School Days: 2. Streich von Naralessa (Alltagssorgen) ================================================================================ Kapitel 9: Noch mehr Stress...was ist denn nun los?! ---------------------------------------------------- Gerade stellte Sheireen einen Rekord im hin und her Hetzen von Zimmer ins Bad zu Wohnraum nach draußen auf. “Das weg… das dahin… das weg…. das verstecken… das… was ist das?” Sheireen hielt kurz inne um das undefinierbare Ding zu betrachten, vielleicht wollte Sies auch gar nicht wissen beschloss sie und das Ding wanderte in die riesige, schwarze Mülltonne. Das Zimmer glich momentan mehr einem Schlachtfeld, denn einem Wohnraum. Der Boden diente als Klamottenlager, auf den Betten der beiden Mädchen lag allerlei Grimsgram der sich in den letzten Jahren angehäuft hatte und alles andere lag irgendwo im Raum verstreut. Naralessa betrachtete beinahe wehmütig das kreative Chaos, sie hatten vorher so eine wunderbar geordnete Logik im Zimmer gehabt, jetzt war es einfach nur noch durcheinander. Es würde Wochen und Monate dauern jetzt wieder was zu finden, andererseits hatte die Schwarzhaarige schon recht, es musste unbedingt mal ausgemistet werden. Jetzt hatten sie sogar einen guten Grund und damit auch einen Antrieb das zu tun. “Lessa! Der Container ist zu klein!” Sheireen stand vollgepackt mit Klamotten und Schuhen im Flur und versuchte diese so gut wie möglich in die schon überquellende Mülltonne zu quetschen. Auch Kagome und Sango kamen jetzt mit weiteren Müllsäcken um die Ecke, das Ganze wurde zu einer Grundreinigung ausgeweitet.   Gegenüber in den Räumen der männlichen Bewohner wurde ebenfalls reichlich geräumt, auch wenn sie alle zusammen nicht mal die Hälfte der Sachen der Mädchen zusammentragen konnten. Byakuya kroch gerade über den Boden hinweg und suchte ein lang verschollenes Dokument, welches sich im Nachhinein als wichtiger erwies, als es zunächst den Anschein gemacht hatte, jetzt war es aber nicht mehr auffindbar. Sesshomaru derweil ging gestresst im Zimmer auf und ab, wich seinem Kameraden aus und führte eine heftige Diskussion am Handy. “Was soll das heißen keine anderen Fahrlehrer!” fauchte er und hob ein Fuß, damit der immer noch auf dem Boden Krabbelnde darunter hindurch kriechen konnte. “Nein ich akzeptiere keine Wartezeit!” langsam wurde der Silberhaarige ungeduldig. “Ich hab´s.” lies Byakuya verlauten und zog einen verstaubten, zerknitterten Zettel aus der hintersten Ecke unter dem Bett hervor “Oh, doch nicht, sind die Hausaufgaben, die mein imaginärer Hund gefressen hat.” stellte er enttäuscht fest. Sesshomaru lies sich auf den Schreibtischstuhl sinken und wartete reichlich genervt auf die Auskunft der Fahrschule, dieser `Bitte warten´ Ton machte ihn aggressiv! Wenn er sich dieses Jeopardy Gedudel jetzt ne halbe Stunde lang anhören dürfte, konnte man ihn gleich einliefern. Er achtete nicht auf Byakuya, der ihn samt Stuhl in die andere Ecke des Zimmers beförderte, damit er diese Ecke absuchen konnte. Der erste Schrank wurde aufgerissen und der gesamte Inhalt unbeachtet hinter sich geworfen. Sesshomaru tippte ungeduldig mit dem Zeigefinger auf der Lehne des Stuhls herum. Endlich, da meldete sich wieder jemand, im nächsten Moment hätte er diesen jemand am liebsten an der Gurgel gepackt und gegen die Wand gedonnert. “Es ist mir völlig gleich, was für jämmerlich Waschlappen sie da als Fahrlehrer haben!” donnerte er durch den Raum, wurde kurz abgelenkt durch ein Stück Stoff, welches auf seinem Kopf landete, wetterte aber nach Entfernen des Objekts ungestört weiter.   Naralessa saß auf dem Wäschekübel und hakte die erledigten Dinge ab. Das Ausräumen wäre erledigt, jetzt fehlte nur noch das Aufräumen. “Vielleicht sollten wir einfach ne Bombe zünden und die Sache gut sein lassen.” schlug Kagome vor, während sie ihren Blick über den, nicht mehr vorhanden Fußboden sämtlicher Räume des Mädchenabteils schweifen ließ. “Schlechte Idee, ich hab mein Handy in der Versenkung verloren, es klingelt zwar irgendwo in der Mitte, aber ich kanns einfach nicht finden.” Sheireen stiefelte vorsichtig über einen Haufen Klamotten und beförderte den nächsten Müllsack aus dem Fenster. Erstaunlich wie viel Zeugs sich auf so wenig Raum befinden konnte, zumal sie mindestens die Hälfte aller Sachen dem Müll überantwortet hatten. “Was soll’s, wir kommen ja nicht drum herum, jetzt muss wieder eine gewisse Ordnung in die Sache gebracht werden.” Sango hatte ihren Zorn kurzzeitig verdrängt, um sich der neuen Aufgabe zu widmen, jetzt sprang sie voller Elan von der Fensterbank herunter. Kagome lächelte “Okay, ich bin dafür jeder schnappt sich seine eigenen Sachen und räumt sie weg.” stolz auf die geniale Idee wollte sie sich gleich an die Arbeit machen, dann sackte sie in sich zusammen und erkannte, wie ihre drei Mitbewohnerinnen auch, das Problem an dieser genialen Idee. Welche Sachen gehörten denn jetzt wem? Während der ganzen Ausräumaktion hatten sich die Sachen der vier Mädchen kunterbunt gemischt über alle Flure und Räume verteilt. Diese Tatsache gestaltete die Aufräumaktion jetzt erheblich schwerer. Die Aufmerksamkeit der vier Damen wandte sich Richtung Tür, die jetzt aufgestoßen wurde, Dan kam hereinspaziert “Eure Aufräumaktion in allen Ehren meine Damen, aber ich würde es doch sehr bevorzugen, wenn ihr eure Unterwäsche aus dem Gemeinschaftssaal entfernen würden.” erklärte er ziemlich sachlich für einen Zwilling. Lässig ließ er einen weißen BH in der Hand hin und her baumeln, das spitzbübische Grinsen strafte seinen neutralen Worten Lügen.   Nach der Aktion wurde der Rothaarige hochkant aus dem Mädchenwohnviertel rausgeworfen, was er laut lachend kommentierte. Die Aufteilung der Klamotten nahm noch den gesamten Nachmittag in Anspruch und deren anschließende Einsortierung in die entsprechenden Schränke noch mal einen Teil des Abends. Sheireens Handy wurde wiedergefunden, aber unbeachtet in die Ecke geschmettert, wenn auch selten, soll es doch mal vorkommen, dass es gerade Wichtigeres zu tun gab, als dem Handy Beachtung zu schenken. Nachdem die Kleidung dann größtenteils wieder an Ort und Stelle und zur Zufriedenheit der Besitzerinnen eingeräumt war, war der `Frühlingsputz´ natürlich noch lange nicht zu Ende. Jetzt kam noch das große Entstauben und das eigentliche Saubermachen.   Der männliche Teil der Hausbewohner, war von der Idee alles andere als begeistert. Sie hatten ihre Zimmer einmal komplett ausgeräumt, alles genauso wie vorher wieder eingeräumt und waren mit sich und der Welt zufrieden. Während die Mädchen also alles auf Hochglanz polierten, machten die Jungs es sich zwischen den Putzenden im Gemeinschaftsraum bequem, setzten sich vor den großen Flachbildschirm, der an der Wand hing und zockten, nach richtiger Männermanier, Mario Card.   “Alter! Hast du gerade ne´ Banane nach mir geworfen!?” Sam sah Byakuya entrüstet an, der blieb gelassen “Nein man, es war ne Bananenschale.” In diesem Moment wurden beide Spielfiguren von einem Panzer wortwörtlich in die Luft gejagt und ein Dritter raste unbekümmert an ihnen vorbei. Sam und Byakuya drehte die Köpfe Richtung Inuyasha, der grinsend abwinkte und auf seinen Bruder deutete, der das Rennen gerade als Erster abschloss. “Kommt schon Jungs, anstatt da so unnütz rumzusitzen könntet ihr uns ein wenig helfen.” zischte Kagome und baute sich vor dem Bildschirm auf. Automatisch beugten die Davorsitzenden sich zur Seite weg um an dem störenden Objekt vorbeischauen zu können. In Kagome brodelte es, das war einfach nicht zu fassen. Byakuya drückte den `Pause´ Knopf und wandte sich an seine Schwester “Weißt du Schwester, mich kotzt das ganze genauso an wie dich, aber wir haben noch eine Woche Zeit, wir können doch morgen weitermachen. Jetzt entspannt euch, holt uns allen ein Bierchen und setzt euch dann zu uns.” Sheireen seufzte und gab sich geschlagen, jetzt einfach hinsetzten und Spaß haben, das klang einfach zu verlockend, nur eines hatte sie am Satz ihres Bruders gestört. “Sag mal, hast du das gerade nur gesagt, um einen Dummen zu finden, der euch mit Bier versorgt?!” erwiderte sie ungläubig. Unschuldige Gesichter blickten sie abgrundtief enttäuscht an “Wieso unterstellst du ihm so etwas?” fragte Dan “Wir wollten euch doch bloß helfen und von der Last dieser anstrengenden Arbeit befreien! Mit dem Bier hat er nur an euer eigenes Wohlergehen gedacht!” “Also, holt ihr jetzt was?” Wenn einen sieben Augenpaare so unglaublich treuherzig anblickten, dann konnte auch das Herz Naralessas mal weich werden. So geschah es, dass die Mädchen mit zwei Kästen Bier wiederkamen und aus dem eigentlich stressigen Aufräumabend wurde ein lustiger Spielabend.   Der nächste Morgen kündigte sich mit ein Paar schüchternen Sonnenstrahlen an. Gut gelaunt standen die Freunde einer nach dem anderen auf. Samstag, ein wundervoller Tag. Sheireen streckte sich genüsslich nachdem sie sich angezogen und frisch gemacht hatte, schlenderte sie gemeinsam mit den anderen Mädels in den Gemeinschaftsraum und hockte sich an die Bar um gemütlich einen Kaffee zu schlürfen. Während dieser Zeit beschloss sie, dass heute nichts und niemand ihre Laune verderben konnte. Sesshomaru und Byakuya kamen gemeinsam mit den Zwillingen die Treppe runter. “Hey Mädels, na was machen wir heute?” begrüßte Sam sie gewohnt gut gelaunt.  “Lasst uns rüber zum schwarzen Brett gehen, ich hab gehört, da sollen jetzt die Termine für die Präsentationen unserer Hausarbeit stehen.” meinte Kagome aufgeregt. Die Zwillinge verzogen die Gesichter “Willst du uns die Laune verderben?” kam die Frage zurück. Sheireen lachte “Ach was, lasst uns nachsehen.” damit war es beschlossen und sie brachen auf. Fröhlich plaudernd spazierten sie über den Schulhof. “Hey guckt mal, da ist der Rektor. Mit wem redet er denn da?” Sango deutete verwundert in Richtung Verwaltungsgebäude. Die Freunde verstummten, mit wem der Rektor redete war nicht zu erkennen, da die Person noch hinter der Ecke verborgen war. Taisho erblickte die Näherkommenden und winkte sie freundlich heran. Erst als sie auf zehn Meter herangenaht waren, war auch der Gesprächspartner zu sehen. Byakuya und seine Schwester blieben stocksteif stehen, als der Mann mit den schwarzen Haaren und den roten Augen ihnen sein Gesicht zuwandte. Er lächelte freundlich und begrüßte sie, unbekümmert von der Tatsache, dass sie ihn entsetzt anstarrten. Er ist zu früh! Schoss es den Geschwistern durch den Kopf ehe Byakuya leicht sein Haupt neigte “Hallo Vater.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)