School Days: 2. Streich von Naralessa (Alltagssorgen) ================================================================================ Kapitel 5: This is war! ----------------------- This is war!   Die Sonne war gerade am untergehen und Kagome schlenderte gemeinsam mit Sean am Rande des Sees entlang. Plötzlich blieb Kagome stehen und sah ins Wasser, ihre Augen glänzten und sie beugte sich hinunter zu dem dort erspähten Stein. Leider vergas sie dabei die liebe Schwerkraft, diese und der rutschige Untergrund sorgten dafür, dass das Mädchen den Halt verlor und drohte ins Wasser zu fallen, wäre da nicht Sean, der sie reflexartig am Arm zurückzog. Dafür benutzte er zu viel Schwung, das Resultat war zwei im Gras liegende Teenies, die restlos überfordert mit der Situation waren. Kagome lag auf dem blonden Jungen und starrte ihn mit großen Augen an. Nach einiger Zeit wurde ihr langsam bewusst wie nah sie ihm doch war und wie gut sich seine Berührung anfühlte. Kagomes Körper begann zu kribbeln und ihr Mund wurde trocken, als Sean sie leicht zu sich zog. Kurz vor ihren Lippen stoppte er und sah ihr in die Augen, fragend, um Erlaubnis bittend. Kagome schloss ihre Augen und kam ihm entgegen. Der darauffolgende Kuss war lang und zärtlich. Die letzten Strahlen der Sonne beleuchteten das eng umschlungene Paar und die Blätter der umstehenden Bäume rauschten leise im Wind. Der Augenblick hätte perfekter nicht sein können.   An einem anderen Ort ging es dagegen weniger friedlich zu. Sesshomaru spielte gerade in aller Gelassenheit an seinem Handy herum und versuchte, die schwarzhaarige Plage neben ihm zu ignorieren, diese aber dachte gar nicht daran sich abschütteln zu lassen. Sara beugte sich zu ihrem auserkorenen Prinzen herüber und umfasste seinen Arm. Sesshomarus Augen wurden eiskalt, er hatte jedoch keine Zeit mehr etwas zu unternehmen, denn plötzlich wurde die Schwarzhaarige förmlich gegen die Wand geschleudert. Wie der Fleisch gewordene Tod stand Sheireen dort und es hätte nicht viel gefehlt und das Leben von Sara wäre Geschichte gewesen. Sesshomaru musste aber an den Ruf von Vaters Schule denken, der durch so einen Mord von und an Schülern ziemlich leiden dürfte, und zog seine Freundin sachte mit sich. Diese fand das gar nicht amüsant und ihre Wut richtete sich gegen ihn „Willst du das Miststück etwa verteidigen?!” fauchte sie ihn an. „Nein, ich will dich nicht in Schwierigkeiten sehen.” antwortete er kühl und ging auf ihre Provokationen erst gar nicht ein. Die Schwarzhaarige zischte erbost und riss sich los, ungehalten stürmte sie davon. Zwei Wochen waren diese Neulinge jetzt hier und jeden einzelnen Tag dieser zwei Wochen hatte sich diese Schlampe an ihren Freund rangemacht. Und der?! Der unternahm nicht mal was dagegen. Für wen hielt er sich, dachte er wirklich sie nahm das einfach so hin?!   Naralessas Augen formten sich zu Schlitzen, sie hatte das ganze Schauspiel beobachtet, von hier oben, dem Dach der Schule. Auch ihr waren diese drei Bitches ein Dorn im Auge, vor allem weil die zwei Blondchen sich an Byakuya ranschmissen. Sesshomaru war für sie wohl tabu, den wollte das Oberprinzesschen für sich. Sie bleckte die Zähne und knurrte auf, die drei hatten sich mit den Falschen angelegt. Sollten sie Sheireens Warnung gerade nicht verstanden haben, würde es ernsthaft Krieg geben. Schwungvoll drehte sie sich um, Sheireen hinterher.     Polternd fielen die Bücher zu Boden. „Du?” Nur ein Hauchen und doch verstand Sam ganz genau. „Cassy.” begrüßte er sie mit dem schlechtesten Pokerface dieser Zeit. Das Mädchen mit den langen lila Haaren starrte ihn für eine kleine Ewigkeit an, dann beugte sie sich zu ihren Büchern herunter und hob diese auf. Mit gesenktem Blick kam sie auf ihn zu. Dann ging alles ganz schnell, ein Klatschen und Cassandra verschwand mit wehenden Haaren um die Ecke. Perplex hielt Sam sich die Wange „Das kam unerwartet.” murmelte er. Schaute ihr aber doch ein wenig beleidigt hinterher, sie war die Ex seines Bruders, konnte sie bitte den schlagen? Leider hatte Sam das Glück heute verlassen, als er um die nächste Ecke bog wäre er am liebsten gleich im Erdboden versunken. „Alex.” stöhnte er, als er sich Auge in Auge mit dem blauhaarigen Mädchen wiederfand. „Für dich Alexa.” fauchte sie und das gleiche Spiel wiederholte sich. Sam fluchte, mussten die denn beide auf die gleiche Seite hauen?! Alexa rauschte davon ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen.   Sam fand seinen Bruder auf einer Mauer sitzend und telefonierend. „Hey hör mir mal zu, ich weiß nicht mal mehr wie du heißt und ich bin es leid von deinen ewigen SMS und Anrufen zugespamt zu werden also unterlass es bitte.” Ein wütender Schrei war von Dans Gesprächspartner zu hören, gefolgt von einer unverständlichen Schimpftirade. „Nein, ich… ja…. Ich … Jetzt lass mich doch mal aussprechen!” Davon schien die am anderen Ende der Leitung aber gar nichts wissen zu wollen und meckerte weiter. Genervt nahm Dan das Handy vom Ohr und legte auf, die war definitiv nur in besoffenem Zustand zu ertragen gewesen. „Du redest noch mit denen?” nuschelte Sam und lies sich auf dem Boden fallen.” „Sinnloses Unterfangen.” murmelte Dan zurück. Eine Weile herrschte Stille. „Cassy und Alex hassen uns.” eine einfache Aussage Sams. „Du bist ihnen begegnet?” die Frage Dans. Sam drehte sich zu seinem Bruder um, kurz darauf hielt Dan sich verwirrt die Wange, hatte sein Bruder ihn gerade geohrfeigt? „Ich glaube die galt dir.” erklärte der Ältere entschuldigend.  Dan nickte und schwieg, das konnte ja noch lustig werden.     Es wurde nicht besser. Naralessa und Sheireen ließen `ihre´ Jungs nicht mehr aus den Augen, folgten ihnen auf Schritt und Tritt. Doch selbst wenn die Beiden direkt daneben standen, erdreisteten diese vermaledeiten Bitches sich, Sesshomaru und Byakuya anzugraben! Es war genug, das Maß war voll, die Geduld am Ende. Mit grimmigen Blicken beobachteten Sheireen und Naralessa die drei altbekannten Pestbeueln. Nur ganz kurz waren sie weg gewesen, hatten die Seite ihrer Freunde verlassen und kaum drehte man ihnen den Rücken zu, klebten die Weiber an ihnen. „Es reicht.” eine kühle Aussage Naralessas. Sheireens Augen verloren jegliche Emotionen und gemeinsam ließen sie ihre Energien aufwallen, nur das sie diesmal nicht bloß versuchen wollten einen Koffer zu schließen.   Sara lächelte gerade ihren Auserwählten verführerisch an, als es ihr eiskalt den Rücken hinunterlief, was war denn das für eine plötzliche Kälte? Erschrocken blieb ihr Blick an den beiden lästigen Frauen hängen, die ständig um die beiden gutaussehenden Typen hier herumscharwenzelten. Aber was war los mit denen? Die würden doch nicht wirklich…. Sheireen stand plötzlich vor ihr und das nächste, was sie wahrnahm, waren Schmerzen. Die beiden Blonden schrien entsetzt auf, doch da war Naralessa bereits bei ihnen.   Byakuya hatte die Energie der beiden gespürt und überrascht realisiert, dass hier gerade etwas gewaltig schief lief. Bevor er oder Sesshomaru sie aufhalten konnten, waren die beiden Mädchen auch schon auf die Neulinge losgegangen. Diese machten nun, dass sie die Kurve kratzten. Kühl folgten Naralessa und Sheireen ihnen, jetzt wurde abgerechnet. Ohne den Gang zu beschleunigen blieben sie den Menschen auf den Fersen. Die Luft um sie herum schien klirrend kalt, der Wind wirbelte ihre Haare in die Luft und ihre Augen leuchteten unheilvoll.   Miroku, Kouga und Inuyasha hielten in ihren Bewegungen inne. „Sag mal Inu, war das da gerade deine Schwester und ihre Seelenverwandte, die die drei Menschenmädchen über das Schulgelände gehetzt haben?” fragte Miroku. „Das sie sich zu so was herablassen.” murmelte Kouga. „Soviel ich weiß, haben Sara und ihre Freundinnen sich an Sesshomaru und Byakuya rangemacht.” erklärte Inuyasha. „Oh, wir sollten dem Taisho schon mal drei Todesfälle melden.” schlug Miroku vor, wurde aber von Kouga verbessert. „Vielleicht auch noch ein paar mehr.” Er deutete in die andere Richtung, in der die Zwillinge gerade von ihren einstigen Lieben gejagt wurden. „Eine paar viele mehr.”  knurrte Inuyasha jetzt mit merklicher Wut in der Stimme. Sein Blick haftete an Kagome und Sean, welche eng umschlungen etwas weiter weg ihre Zweisamkeit genossen und von dem Chaos um sie herum nichts mitbekamen. Miroku seufzte auf, jetzt musste er sich wieder was einfallen lassen um Inuyasha und auch Kouga dazu zu bringen von Sean abzulassen, den sie gerade mit Blicken auseinanderrissen.     „Verdammt wir wollten doch ganz normal mit denen reden!” „Tja Bruder, da ist wohl irgendwas schief gelaufen.” rief Dan zurück. „Bleibt schon stehen ihr könnt nicht ewig davonlaufen!” Alexa fauchte wütend. „Was seid ihr denn für Männer, lasst euch von Frauen jagen!” versuchte Cassandra es mit Provokation. „Wir schlagen keine Frauen.” kam die Antwort von vorne. Mit einem großen Satz sprangen sie auf ein kleines Vordach und drehten sich zu den Verfolgern um. „Jetzt kommt schon, ich meine okay es war nicht nett von uns euch damals einfach so im Regen stehen zu lassen aber…” “Nicht nett?!” Sam wurde barsch von Alexa unterbrochen “Ihr habt uns einfach weggeworfen! Ihr habt uns benutzt! Ihr habt uns ins Gesicht gelacht, als ihr gegangen seid! Ihr habt von Anfang an mit uns gespielt und du sagst `nicht nett´?!” Alexas Hand glühte auf und die Zwillinge konnten ihrem Energieball gerade noch ausweichen. „Oh, shit.” war das einzige was ihnen noch einfiel ehe sie wieder rannten. Zu kämpfen war keine Option, weder Cassandra noch Alexa hätten eine realistische Chance einen ernsten Kampf zu gewinnen und irgendwo waren die beiden ja doch Gentlemen.   Sara, gefolgt von den beiden Blondinen hatte inzwischen den großen Platz vor dem Eingangstor erreicht, sie rannte darauf zu, wähnte sich dahinter in Sicherheit, sie streckte die Hand aus, konnte das Holz des Tores schon fast spüren, bis sie sich von einer unsichtbaren Macht gepackt und zurückgezogen fühlte. Ihren Freundinnen erging es nicht viel besser. Ein Blick zurück ließ sie das kalte Lächeln ihrer Peiniger sehen, die jetzt leise vor sich hin sangen.   „Wir sind wie Eisblumen”   Sie kamen näher   “Wir blühen in der Nacht”   Und näher   “Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag”   Sara keuchte auf, als sie an der Kehle gehalten in der Luft baumelte.   „Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht. Eisblumen blühen in der Nacht” Ohne Rücksicht krachten alle drei Mädchen gegen die nächstgelegene Hauswand und blieben wimmernd am Boden liegen. Die Verursacher ihrer Schmerzen standen vor ihnen und blickten kalt auf sie herab. „Da liegen sie Schwester. So erbärmlich.” leise und doch verständlich kamen die Worte aus Sheireens Mund. „Ja, plötzlich ist das hübsche Näschen ganz unten.” antwortete Naralessa in der gleichen Tonlage.   In diesem Moment stürmten die Zwillinge auf den Hof und lenkten die Aufmerksamkeit aller auf sich. Genannte aber waren viel zu sehr mit Wegrennen beschäftigt.   Unbemerkt waren noch zwei weitere Personen auf den Hof getreten. Kagome und Sean schlenderten ahnungslos Arm in Arm über das Schulgelände, sie waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, als dass sie die Meinungsverschiedenheiten der anderen hätten mitbekommen können. Umso überraschter waren sie jetzt von dem Chaos auf dem Hof. „Was um alles in der Welt ist denn hier los?” Kagomes Stimme klang entsetzt, wie auch nicht? Die Zwillinge wurden von Mädchen durch die Gegend gejagt und Naralessa vermöbelte mit Sheireen die neuen Menschen, die schon etwas zerknittert aussahen. Diese beschlossen gerade, dass das genug der Machtdemonstration war, die Menschen waren eingeschüchtert, sahen zwar ein wenig ramponiert aus, aber beide Mädchen hatten darauf geachtet, dass keine ernsthaft verletzt wurde. Zufrieden hörten sie mit dem Schauspiel auf und lachten. Sie drehten sich um und schauten zu Kagome, in einer Stimmlage, die nicht vermuten lies, dass sie gerade noch eine Hetzjagd geführt hatten fragten sie „Ihr seid jetzt also zusammen?” „Ja, aber ich meine… ihr wart eben noch so wütend und jetzt einfach so… vorbei?” Verwirrt wanderte Kagomes Blick von der einen zur anderen . „Wir wütend? Nein, wir waren vielleicht ein wenig genervt von denen da hinten, aber nicht wütend.” winkte Sheireen lachend ab. Das kleine Schauspiel, das sie mit Naralessa gezeigt hatte, hatte ja mächtig Eindruck gemacht.   „Hey Mädels, lasst die Jungs am Leben, wir wissen das sie hoffnungslose Womanizer sind und wahrscheinlich ist euer Zorn auch gerechtfertigt, aber wir brauchen sie noch.” wandte Naralessa sich an die anderen anwesenden Damen. Angesprochene schauten sich an, sie hatten die Weißhaarige und ihre Freundin ja eben in Aktion gesehen, mit denen legte man sich wohl besser nicht an. „Stimmt, außerdem lohnt es sich doch gar nicht so viel Energie wegen der Männerwelt zu verschwenden.” fügte Sheireen hinzu und die Beiden marschierten zufrieden davon. Die Verbliebenen starrten ihnen ungläubig hinterher. Sagten die, die gerade drei Menschen über das Schulgelände gehetzt hatten um sie nach allen Regeln der Kunst zu vermöbeln, nur weil sie eifersüchtig waren!    „Wow, das war strange.” Mit großen Augen saßen die Zwillinge an der Wand und versuchten das eben Geschehene zu verarbeiten. Zu allem Überfluss meldeten sich in diesem Augenblick auch wieder ihre Handys mit Nachrichten der anderen beiden verschmähten Frauenherzen. „Bruder, es wird wirklich Zeit, dass wir den Vertrag wechseln.” seufzte Sam ergeben und starrte auf den Handydisplay. Dan nickte und stand auf, er zog seinen Bruder mit auf die Beine und meinte im weggehen noch „Ich weiß immer noch nicht, wie sie eigentlich hießen.” Sie sprangen auf das Dach des nächstgelegenen Hauses und drehten sich noch einmal mit einem Lächeln zu den Ex- Freundinnen um. „Wir haben nie mit euch gespielt.” flüsterte Sam, Dan seufzte „Wenn wir euch damals nicht `weggeworfen´ hätten, wärt ihr in euer Verderben hineingerannt.” Diese Worte, und die Geschichte, die sich dahinter verbarg sollte jedoch das Geheimnis der Zwillinge bleiben. Und so verklangen die Worte ungehört im Wind.     Jetzt standen nur noch Kagome, Sean, Cassandra und Alexa auf dem Platz. „So, also ihr seid die Ex Freundinnen der Zwillinge, ja?” Kagome lächelte die Dämon Damen freundlich an. „Ja.” Alexa wusste nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollte, diese Mädchen war immerhin mit diesen Idioten befreundet, aber sie hatte ihnen ja nichts getan. „Wisst ihr, ich glaube sie meinen das nicht böse. Sie haben viel zu viel Freude am Leben, um so was böse zu meinen.” versuchte Kagome es weiter. Alexa seufzte, naives junges Menschenmädchen, dachte sie bei sich und musste lächeln „Vielleicht, aber das ist jetzt sowieso Vergangenheit, wir haben die Beiden genug gejagt, damit ist das Kapitel abgeschlossen.” Cassandra nickte bestätigend und zusammen verließen auch sie den Platz. Sean legte den Arm um Kagome „Du hast schon verrückte Freunde.” schmunzelte er. „Stimmt, aber ich mag sie.” lachte Kagome und drückte ihrem Freund einen Kuss auf den Mund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)