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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Sully ist eben Sully

Das darf doch nicht wahr sein! Dieser Troll geht verdammt nochmal zu weit!“ Fluchend lief Sully aus dem Badezelt. Sie verdeckte mehr recht als schlecht ihren Körper, doch dies war der Ritterin gleich. Vaike verdiente eine Lektion. Das letzte Mal spannte der Vollidiot. Eine Lanze in Hintern war das beste Mittel, um verdammte Trolle zu erziehen.

Ihr Gang durch das Lager blieb nicht verborgen. Ein Schwertkämpfer zog eine Augenbraue hoch, eine Mietklinge musterte sie anerkennend. Donnel, den Sully fast überrannte, rieb sich die Augen. „Sully?“, murmelte der Dorfjunge überrascht, während er sich auf den Boden setzte. Die Mietklinge, ein Mann mit gelockten dunkeln Haaren, lachte laut. Er lief grinsend auf Donnel zu.

„Na Kleiner, hier wird einem ja was geboten.“

„Ehm, Sully is eben Sully“

Wieder lachte die Mietklinge. Donnel wusste ehrlich gesagt, was er dazu sagen sollte. Aber etwas ärgerte ihn. Ihm kam es so vor, als würde der Mann ihn nicht ernst nehmen.
 

Ruhig sass Kellam da. Aufgeregt sprachen die Frauen über Sullys Auftritt. Bewundernd, schockiert. Das Sully ein Vorbild war, wusste Kellam. Jedoch war es das erste Mal, dass der unauffällige Ritter ein Gespräch mitbekam. Da fielen Wörter wie „eine wahre Heldin“ und „wäre sie doch nur ein Mann, dann …“. Leise seufzte der Mann. Hoffentlich würde das Gesprächsthema nicht plötzlich wechseln. Errötet musste er daran denken, wie er einmal quasi gefangen war und unfreiwilliger Zeuge einer reinen Damenrunde wurde. Nicht nur, dass er jetzt über die Beschwerden der gewissen Tage Bescheid wusste, er konnte sich nicht denken, wie eiskalt die Frauen untereinander sein konnten.
 

Mürrisch blickte Vaike zum Himmel. Er konnte überhaupt nicht verstehen, was er falsches getan hatte. Warum nur musste er jetzt diese unsinnige Arbeit übernehmen? Er, der Lehrmeister, sollte jetzt Chrom ne Lektion erteilen. Oder ein kühles Bierchen trinken. „Maaaaan, ist das öde!“, rief Vaike und setzte sich auf eine Kiste.

„Steh lieber wieder auf. Frederick …“

„Ja ja doch. Verdammt, Stahl, du verstehst mich doch. Bist doch auch ein Mann!“

Der Angesprochene schwieg. Weshalb nur verärgerte Vaike Sully? Sicherlich war es unabsichtlich, reiner Zufall, dass gerade Sully ein Bad nahm. Wer hoffte er nur zu sehen, jemand bestimmtes?

„Hey, biste jetzt so rot um Gesicht. Ist was?“ Grinsend stupste Vaike Stahl an, der vor Schreck seine Waffe fallen liess. „Ich dachte nur …“, fing der Stahl an, doch sein Gegenüber unterbrach ihn mit den Worten: „Du hast wohl keine Probleme mit den Mädels, mmh?“

Überrascht kratzte sich Stahl, nach dem er seine Lanze aufhob, am Kopf. Es gab für ihn nur ein Mädchen, doch ihr Herz gehörte Chrom.

„Vaike, was meinst du damit?“

„Beim Bart einer zweiköpfigen Ziege, machst du nen Scherz?!“

Vaike konnte es nicht fassen. Dieser Kerl war so beliebt bei den Mädels und er bemerkte es nicht? Die Arbeit konnte warten. Stahl musste ihm sein Geheimnis anvertrauen. Die Mädels würden danach den neuen Lehrmeister vergöttern.



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