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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Eine aussichtsvolle Nachricht

Aufgeregt tänzelte Nah auf der Stelle hin und her. Ob er es vergessen hatte? Immerhin hatte er viel zu tun. Nicht nur, dass er sich um sein jüngeres Ich kümmerte, seine Frau war oft anstrengend. Besonders jetzt, da sie sein Kind erwartete. Nah kicherte und setzte sich auf die Wiese. Gerome würde sein Versprechen niemals brechen.

Der Mann seufzte und streichelte seine treue Wyvern. Wegen den Gelüsten seiner Ehefrau würde er noch zu spät zur Nah kommen. Wie kam seine Liebste nur darauf, Haferschleim mit gegrillter Forelle essen zu wollen? „Lach nicht, Minerva. Ich finde dies höchst anstrengend. Wie ein dummer Narr folge ich alle ihrer Befehle“, murmelte Gerome und flog langsam zum Treffpunkt. Hoffentlich wäre Nah nicht zu sehr wütend. Eine Furie reichte ihm völlig.
 

Kichernd streichelte Nah den Bauch ihrer Freundin. „Weisst du schon was es wird? Oder wie viele Kinder du bekommst? Yarne ist Vater von sechs süssen Kinderchen. Und Sumia trägt schon wieder ein Kind unter ihrem Herzen. Oh, ich würde mich so freuen, wenn mein kleines Ich und ich ein Geschwisterchen bekommen würden. Du hast recht Minerva. Aber jetzt geht es um dich und Gerome. Verzeihung, ich bin sooooo aufgeregt.“ Die Angesprochene schmunzelte und hob ihre Tasse. Sie zwinkerte ihrem Gatten zu, der ohne eine Miene zu verziehen zuhörte. Immerhin war Nah nicht mehr wütend und versuchte ihn mit ihrem Odem zu rösten.

Während die Damen, besser gesagt Nah, plauderten erhob sich der Mann. Er musste was nachprüfen. Minerva hob den Kopf. Ihre klugen Augen heften sich an Gerome. Er würde erst ruhen, wenn er ein bestimmtes Versprechen lösen konnte.
 

Die Dämmerung legte sich über das Wyverntal. Vereinzelt hörte man eine Wyvern brüllen. Ein warmer Wind hob den Mantel der jungen Manakete. Sie freute sich für Gerome und seiner Liebsten. Ein eigenes Kind war was Wundervolles. Sie hatte noch viele Jahre Zeit. Vielleicht würde Nah irgendwann einem Mann ihr Herz schenken. Doch jetzt musste sie auf ihre Gefährten aufpassen und deren Eltern. Trotzdem spürte sie einen kleinen Stich in ihrem Herzen. Sie war anders, weder Mensch noch Manakete.

„Was machst du hier, Nah?“

„Oh, hallo. Warum bist du einfach weggegangen? Das war nicht nett. Gut, deine Frau verzeiht dir das. Aber wenn DU MEIN Mann wärst, würde ich dir so was nicht erlauben.“

Gerome lächelte. So kannte er seine Gefährtin und gute Freundin. Langsam überreichte er dem Mädchen einen Brief. Überrascht starrte Nah den Brief an. „Liess ihn“, sprach der Mann und ging in sein Haus. Seine Frau hatte sicher wieder Hunger.
 

Tränen des Glücks flossen Nah über ihre Wangen. „Oh, Gerome. Du hättest das nicht tun müssen.“ Immer wieder las Nah den Brief. Vielleicht würde sie bald andere Maneketen treffen. Nicht Tiki oder ihre Mutter. Ein Stamm lebte wohl in einem fernen Land, zurückgezogen in den Bergen. Im Brief lagen eine Wegbeschreibung und eine Notiz mit den Worten Die Reise in die Vergangenheit war nicht vergebens. Du wirst glücklich werden, Nah.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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