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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Schlafenszeit

Emmeryn lächelte und half Lissa in ihre Schlafkleidung. Die Zofen standen ordentlich in Reih und Glied im Hintergrund und sahen zu. „Prinzessin Lissa ist zwar ein artiges, kleines Fräulein, aber wenn es Schlafenszeit ist, wird sie zu einer Wildkatze“, flüsterte eines der Mädchen leise. Eine der älteren Zofen lachte leise und antworte: „Der Prinz kann wilder sein. Wenn der ehrenhafte Ritter Frederick nicht da wäre, dann…“ Das Klopfen an der Türe unterbrach die kurze Unterhaltung. Nachdem Emmeryn das Zeichen gab, öffnete die älteste der Zofen die Türe. Sofort stürmte Chrom hinein und umarmte seine grosse Schwester.

„Verzeiht mein Eindringen, jedoch wollte der Prinz nicht mehr länger warten.“

„Ist schon in Ordnung. Ich hoffe doch, das Chrom artig war?“

Frederick lächelte leicht und schwieg. Er würde niemals vor dem Dienstpersonal über das Verhalten des Prinzen sprechen. Lissa zupfte ihrem Bruder am Ärmel, sie wollte auch eine Umarmung. Langsam erhob sich die Erhabene und schritt zu dem Ritter. Sanft nahm sie seine Hand. Sie wollte ihm ihre Dankbarkeit zeigen. Er tat so viel für ihre Geschwister und sie. Räuspernd gab die älteste der Zofen das Zeichen zum Gehen. Widerwillig folgen die Mädchen ihr. Eine warf dem Ritter einen langen, schmachtenden Blick zu, während eine andere rot anlief.
 

„Liest du bitte eine Geschichte vor?“

„Natürlich, mein Schatz. Welche willst du?“

„Die von dem Drachen und dem Prinzen!“

„Chrom, gestern durftest du es auswählen. Heute ist Lissa dran.“

Schmollend setzte sich Chrom hin und streckte seiner älteren Schwester die Zunge heraus. Sie bemerkte es. Innerlich lachte Emmeryn darüber. Chrom war an manchen Tagen ziemlich aufbrausend. Lissa krabbelte auf den Schoss von Emmeryn. Schüchtern zeigte sie auf das Bild eines Pegasus. „Willst du die Geschichte von dem sprechenden Pegasus hören?“, fragte die Älteste. Lissa wusste nicht, ob sie ja sagen sollte, da Chrom beleidigt war. Sie blickte zu ihrem Bruder, der nun den Zwei den Rücken zugedreht hatte.

„Chrom, willst du auch der Geschichte lauschen?“

„Nein. Ich bin wütend auf dich und Lissa!“

„Chrom ist böse?“

Dem Mädchen liefen die ersten Tränen über das Gesicht. Schnell wischte Emmeryn sie weg und umarmte ihre jüngere Schwester. Chrom guckte heimlich zu ihnen hinüber. Er schämte sich nun. Das Lissa weint, wollte er nicht. „Na gut, ich will sie auch hören“, murmelte der Junge und rutschte langsam zu ihnen hinüber. Das alte hölzerne Bett knarzte leise.
 

Leise öffnete der Ritter die Türe. Das Licht seiner Kerze schien sanft auf die drei Königskinder. Emmeryn lag in der Mitte, Lissa fest an sich gedrückt. Chrom fiel halb aus dem Bett, seine Decke lag auf dem Boden. Unbemerkt deckte Frederick ihn zu. Das Kind murmelte im Schlaf, was dem Mann ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. „Mein Herr, Ihr braucht Euren Schlaf“, flüsterte er. Sein Blick wanderte zu Lissa, die tief und fest schlief. Als sein Blick auf die Erhabene fiel, seufzte der Ritter leise. Sie war so zart und zerbrechlich. Er musste stark genug werden, um ihr zu dienen. Sie war die Hoffnung von Ylisse.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PrinzessinTsukino
2017-10-29T15:58:23+00:00 29.10.2017 16:58
Soo cute*^*♡
Antwort von: Lupus-in-Fabula
05.11.2017 18:24
Danke für dein Review ;)
Hihi, ich freue mich, das du die Geschichte magst. Ich mag sie auch.


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