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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Das Nesthäkchen

Ricken schmollte. Warum nahm ihn niemand ernst? Donnel, Maribelle und Lissa waren alle nur zwei oder drei Jahre älter als er. Er hasste es, wie ein Kind behandelt zu werden. Obwohl, die extra Portionen Süssigkeiten nicht so schlecht waren. Oder das er im Wagen mitfahren oder auf einem Pferd reiten durfte, wenn er müde war. Oder das er … Ertappt über sich selbst stöhnte Ricken auf. Wie sollten ihn die Anderen ernst nehmen, wenn er es selbst innerlich nicht tat?

Henry kicherte und lüpfte den Hut des Jungen. „Was machst du da? Hast du jemanden mit einem tödlichen Fluch belegt und wurdest ausgeschimpft?“, fragte der Plegianer vergnügt. „Nein. Ich will endlich erwachsen werden. Das mich niemand mehr piesackt und so.“ Ricken seufzte tief und blickte weinerlich in das Gesicht des Schwarzmagiers. „Ich will auch ernst genommen werden. Ich will auch respektiert werden“, sprach er langsam und blickte zum Himmel. Zwei Krähen setzten sich auf einen Ast einer nahen Buche. Krächzend neigten die Vögel den Kopf und fixierten die zwei unterschiedlichen Magier.
 

Lachend tätschelte Henry den Kopf des Kindes. „Erwachsen wird man viel zu schnell. Geniess lieber deine Zeit als Kind. Unternimm was mit deinen Freunden. Habe Spass mit deiner Familie. Es reicht doch schon, dass du in diesen herrlichen Krieg verwickelt bist.“ Über diese Antwort freute sich Ricken nicht. Zornig schlug er dem älteren Magier die Hand weg und funkelte ihn an. „Was denkst du, wer du bist? Als Schwarzmagier UND Plegianer hast du nicht das Recht, so über mich zu reden. Meine Familie könnte den Adelsstand verlieren und vielleicht erobert ein brutaler Kriegstreiber meine Heimat. Reicht es nicht schon, das die Erhabene von DEINEM König entführt wurde? Seinetwegen ist sie gestorben!“

Die Krähen sahen sich an und flatterten auf die Schulter von Henry. Dieser schwieg und sah zu Ricken. Der Junge atmete schnell und hatte die linke Hand zu einer Faust geballt. Langsam dämmerte es ihn, was er gesagt hatte. „Oh Henry… Ich wollte das nicht… ich meine ich wollte nicht…“, stammelte Ricken und erbleichte. Wie konnte er seinem guten Freund so was an den Kopf werfen? Ja, er und Tharja waren Plegianer. Jedoch Freunde. Gefährten.

„Schon gut. Ich bin dir nicht böse. Wirklich, schau nicht so.“

„Aber ich habe dich …“

Henry lächelte und musterte Ricken. „Du bist wirklich süss und unschuldig“, kicherte der Schwarzmagier und drückte den überraschten Jungen an sich. Zappelt versuchte dieser sich zu befreien. „Weisst du was? Ich verstehe, warum sie dich so behandeln. Du bist wie ein kleines Kätzchen.“ Ricken wurde rot und schloss die Augen. Das war schlimmer, als das Maskottchen angesehen zu werden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-11-14T21:57:52+00:00 14.11.2015 22:57
So ein süßes Kapitel ^^
Jetzt habe ich wieder Lust etwas Fire Emblem zu spielen :3
Antwort von: Lupus-in-Fabula
15.11.2015 12:41
Schön, das es dir gefällt :)

*lach*
Seid ich es von ca. einem Jahr gekauft habe, spiele ich so gut wie jeden Tag.
Ich möchte doch alle Gespräche haben und mein Robin (männlich und weiblich) mit allen verheiraten ;)
Antwort von: abgemeldet
15.11.2015 12:44
Ich habe es vor ca. einem halben Jahr gekauft und gleich am ersten Tag erst einmal die Nacht durchgemacht. Und die darauf auch und die darauffolgenden auch xD


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