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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Familienbande

Schon wieder. Es passierte schon wieder. Und dieses Mal hatte sich sein Vater schwer verletzt. Wimmernd rannte Yarne in seiner Bestienform in den Wald. Es war alles seine Schuld. Immer und immer wieder mussten seine Freunde seinetwegen leiden. Er gehörte nicht in diese Armee. Wäre er doch nur bei den Söldnern geblieben. Mit drei gewaltigen Sprüngen erklomm Yarne einen Berg. Seine Mutter brauchte ihn nicht. Sie hatte ihn schon im Bauch. Alles würde gut werden. Der junge Mann verkroch sich, nachdem er sich zurückverwandelt hatte, in ein dickes Gebüsch.
 

Palne streckte ihre Nase in den Wind und schnupperte. Ihre Ohren standen aufrecht, kein Geräusch entging ihr. Natürlich ging es schneller, wenn die anderen Hirten sich der Suche angeschlossen hätten. Aber sie wollte das nicht. Ihren Sohn würde die letzte reinrassige Taguel alleine finden. Der Wind drehte sich. Einen Moment stand Palne still. Ihre Ohren zuckten leicht. Plötzlich rannte sie los, verwandelte sich während des Rennens.

„Mutter, ich …“

„STILL! Du dummer Junge. Wie kannst du es wagen, wie ein schwacher Mensch sich zu verkriechen?“

Streng blickte die Taguel ihren Sohn an. Schimpfte mit ihm und sagte, dass sie enttäuscht sei. Yarne nickte nur. Er verdiente es. Er würde heute Abend verschwinden und nie wieder auftauchen.

Palne musterte ihn. Vorsichtig schnupperte sie an seinem Nacken und knabberte an seinen Öhrchen. Yarne bemerkte es nicht. Erst als Tränen sein Gesicht herunterliefen und seine Mutter diese wegleckte, zuckte er zusammen. „Verzeih das ich so ein schwacher Taguel bin. Aber sei deswegen auf Papa nicht böse.“ Lächelnd küsste Palne Yarne auf seine Nase. „Schwäche ist ein Teil von uns allen und hat nichts mit Rasse zu tun. Nur wenn man nichts daran ändert, ist man schwach. Und jede Schwäche hat auch einen Nutzen“, sprach der weibliche Taguel und blickte ihrem Sohn tief in die Augen. „Ich und dein Vater hatten Angst um dich. Seine Wunden waren nicht tief. Wir kehren besser um. Unser Klan erwartet uns.“
 

Yarne zitterte leicht. Ob es von der Kälte oder seinen Gefühlen war, konnte er nicht sagen. Zärtlich schmiegte er sich an seine Mutter und leckte ihren Nacken, während sie sanft seinen Kopf kraulte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-08-22T18:27:43+00:00 22.08.2015 20:27
Awwwwwwww ist das süüüüüß ^///^
Mehr kann ich nicht da zu sagen.
Antwort von: Lupus-in-Fabula
23.08.2015 14:12
Du findest die Geschichte süss? Vielen Dank für das nette Kompliment :)
Antwort von: abgemeldet
23.08.2015 14:13
Kein Problem^^


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