Wie weit kann ich gehen? von Chao ================================================================================ Kapitel 13: - Kapitel 13 - -------------------------- Wie weit kann ich gehen? Kapitel 13 "Mimi?" Braune Augen blickten geschockt durch den Regen auf die am Boden hockende Person. Tai kam gerade von seinem Training, seine Haare waren zu einem kleinen Zopf gebunden und um seine Schulter hing seine Sporttasche. Seine Kleidung klebte ihm klitschnass am Körper und ließ jeden ersehen, wie trainiert er war. Von seinen Haarspitzen perlten immer wieder Tropfen zu Boden. "Mimi, bist du das?" Tai wiederholte seine Frage und sah besorgt zu der braunhaarigen Frau vor ihm, die bitterlich weinte. Langsam hob sie ihren Kopf und traurige braune Augen sahen ihn an. "Mimi... was...?" Langsam hockte sich Tai zu Boden und war mit ihr auf Augenhöhe. Er konnte es nicht fassen sie so zu sehen. Ihr Mascara war verschmiert und rann ihr teils mit ihren Tränen die Wangen herunter. Ihre Kleidung wie auch ihre langen Haare hafteten schwer auf ihrem Körper. Tai vermochte vor lauter Regen nicht mehr zu sagen, was Tränen und was Regentropfen waren. "Mimi. Was ist los? Was machst du hier?" Besorgt hob Tai eine Hand und legte sie vorsichtig auf Mimi's Arm ab. Bestürzt stellte er fest, dass sie kalt war und zitterte. Wie lange saß sie schon so hier? "Gott, du bist eiskalt. Du musst aus dem Regen raus, komm!" Tai hielt ihr hoffnungsvoll seine Hand entgegen. Mimi besah sie stumm. Sollte sie zugreifen? Sollte sie mit dem Menschen mitgehen, der ihr so viele Sorgen bereitete? Mimi haderte mit sich selbst. Sie sah Tai erneut in seine Augen. Fesselnd hielten sie ihre fest und zögerlich begann sie, ihre Hand auszustrecken. Ihre Finger zitterten, als sie Tai's Hand ergriff. "Na geht doch..." sagte Tai sanft, erhob sich langsam und zog Mimi mit sich. Sie hatte noch kein Wort gesprochen. Sie wusste auch gar nicht was sie ihm sagen sollte. Wieso sie hier war? Weil sie geflohen war vor einer Wahrheit, der sie eigentlich nicht entfliehen konnte. Wieso sie weinte? Weil sie Gefühle hatte, die falsch waren und die sie nicht wollte. Aber das konnte sie Tai nicht sagen. Niemals. Mimi schluchzte immer wieder auf und Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Der Regen wurde immer schlimmer und der Himmel immer dunkler. Ein lautes Grollen war von Weitem zu vernehmen. Ein Gewitter schien sich zusammen zu brauen. Sie stand nun vor ihm, ihre Hand in seiner und sah betreten zu Boden. Plötzlich spürte sie ein leichtes Ziehen an ihrer Hand. Sie schaute auf und erblickte Tai's zärtliches Lächeln. "Komm, lass uns ins Warme gehen, okay?" Er ging voran und zog Mimi sachte hinter sich her. Sie nickte stumm und ein schmerzlich wohliges Gefühl machte sich in ihr breit. Er hielt sie fest. Er würde sie nicht los lassen. Er gab ihr das Gefühl sich sicher zu fühlen. Wo war sie da bloß hinein geraten? Geräuschvoll pfriemelte Tai mit dem Schlüssel an seiner Wohnungstür herum ehe er sie öffnete und hinein ging. Er hielt weiterhin Mimi's Hand und zog sie mit sich. Beim Eintreten warf er seine Sportasche achtlos in die Ecke. Mimi schritt langsam hinterher und stellte ihre Tasche auf dem Boden ab. "Ich hol dir schnell ein Handtuch, nicht weglaufen!" Tai ließ Mimi einen Moment alleine in der Wohnung stehen und verschwand ins Badezimmer. Diese zog sofort ihre Arme an und umschlang ihren Oberkörper. Langsam wurde ihr bewusst, dass sie fror. Ihre Haut war eiskalt und zitterte unaufhörlich. Sie schloss ihre Augen und zog mit ihrer Nase tief den in der Luft hängenden Duft ein. Es roch nach ihm. In jedem Winkel der Wohnung hing er. Er war angenehm frisch und anregend. "Hier." Mimi öffnete erschrocken ihre Augen und sah Tai vor sich stehen. Sie hatte ihn gar nicht zurück kommen hören. Er hielt ihr ein großes Handtuch entgegen und mit einem gequälten Lächeln nahm sie es entgegen. Er hatte seine Haare von dem Zopfgummi befreit und war dabei sich diese trocken zu rubbeln. "Danke." flüsterte sie und schlang das Handtuch um ihre Schultern. Sie kuschelte sich darin ein und sah sich nun genauer in der Wohnung um. Die Gardinen waren zugezogen und somit gaben die Fenster der Wohnung nur wenig Licht von außen. Alles wirkte etwas bedrückend. In der Küche stapelte sich unwahrscheinlich viel Geschirr in der Spüle. Mimi schaute kurz irritiert. Störte Sora dies gar nicht? Apropos, es war so still hier. "Tai..." Mimi sah ihn verwundert an und wischte sich mit ihrem Handrücken über ihre Augen. Sie hatte sich etwas beruhigt und ihre Tränen flossen nicht mehr. "Ja?" Er wandte sich Mimi zu. Tai war gerade dabei die Couch von umherliegenden Klamotten zu befreien. "Ist Sora arbeiten?" Neugierig sah sie ihn an. Tai, mit einem Klamottenhaufen in den Armen, wandte seine Augen von Mimi ab. Er ging wortlos ins Schlafzimmer und kam mit leeren Händen zurück. Er zog die Tür hinter sich zu und ging in die Küche. "Nein." mit betretener Miene öffnete Tai einen Küchenschrank und holte eine Kanne hervor. "Ich mach einen Tee. Möchtest du auch etwas essen? Ich hab noch Pizza da." Er kramte sinnlos in seinen Schränken umher und versuchte das Thema abzuwenden. "Tai, ist alles in Ordnung?" Mimi ging nun vorsichtig einen Schritt auf ihn zu. Wieso sah er so bedrückt aus? Was hatte sie verpasst? "Sie ist gestern vorerst ausgezogen." Tai stützte sich auf seiner Küchenanrichte ab. Seine Finger krallten sich um die Kante und er starrte stumm nach unten. "Was?" Mimi konnte nicht glauben, was sie da hörte. "Ausgezogen? Wie ist das passiert? Habt ihr euch getrennt?" Mimi ging einen weiteren Schritt auf Tai zu und stand nun neben ihm. Sie streckte vorsichtig eine Hand aus. Sie hätte ihn berühren können. Sie hätte ihm Trost spenden können dadurch, doch sie traute sich nicht. Sie hatte Angst wieder dieses Kribbeln in sich zu spüren, wenn sie ihn berührte. Also ließ sie ihre Hand unverrichteter Dinge wieder sinken. "Tja, ich weiß es nicht genau..." Tai fasste sich mit einer Hand durch seine Mähne und dachte an vorgestern zurück. Als er den Mut gefasst hatte erneut das Gespräch mit Sora zu suchen. 'Sie standen sich schweigend in ihrer Wohnung gegenüber. Sora hatte sich in den Türrahmen zu ihrem Schlafzimmer gelehnt und sah ablehnend zu ihrem Gegenüber. Tai lehnte an der Couch und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. "Schieß los, was wolltest du mit mir besprechen?" In Sora's Stimme schwang Neugier mit. "Sora..." Tai stockte. Er raufte sich die Haare. Er wusste nicht einmal so wirklich wo er anfangen sollte. Er wollte Mimi's Rat von heute in die Tat umsetzen und erneut versuchen ein ehrliches Gespräch mit Sora suchen. Er musste ihr sagen wie es ihm ging. Aber jetzt, wo es soweit war, fiel ihm die Umsetzung seines Vorhabens sehr schwer. "Ich denke wir sollten mal miteinander reden." Seine Stimme klang belegt. Tai spürte wie ihm sein Körper das sprechen schwer machte. "Ja, das denke ich auch..." Sora ging einen Schritt auf Tai zu und blieb vor ihm stehen. Ihre Arme schlangen sich um ihren Oberkörper, als wenn sie sich vor dem, was kommt, schützen wollte. Beide schwiegen sich an. Wie sollten sie nur anfangen? "Tai... was ist nur mit uns passiert?" Sora sah betreten zu Boden, als sie das Wort ergriff. "Ich weiß es nicht..." Tai wandte seinen Kopf ab und sah aus dem Fenster. Der Himmel draußen wurde immer dunkler. Die Nacht brach langsam herein. "Wir waren doch so glücklich miteinander. Was hat sich nur verändert?" Sora spürte bei ihren Worten die Tränen in ihren Augen. Tai überlegte kurz, bevor er antwortete. "Dein Job ist jetzt dein Mittelpunkt, nicht wahr?" Seine Worten trafen Sora wie ein Schlag. Sie öffnete ihren Mund, um seine Aussage umgehend zu revidieren, schloss ihn aber wieder stumm. Sie konnte seine Äußerung nicht verneinen. Sie spürte innerlich, dass Tai recht hatte. Sie liebte ihre Arbeit. Sie ging darin auf bis spät in die Nacht in ihrem Atelier zu sitzen und Entwürfe zu zeichnen, sich an die Nähmaschine zu setzen und diese Entwürfe dann umzusetzen. Sie besprach sich gerne mit Kunden und Kollegen über Stoffe und Materialien, die sie verwenden konnte. Sie wälzte mit Vorliebe Zeitschriften um zu sehen, was derzeit Trend ist auf der Welt oder orientierte sich an ihren Lieblingsdesignern. Sie liebte die Abende, wo sie einzelne Stücke ihrer Kollektion vorführen konnte um sich im Nachhinein stundenlang mit eventuellen Käufern zu unterhalten. Sie hatte keinen Platz mehr in ihrem Leben für einen Partner. Sie hatte keinen Platz mehr für Tai. Sora biss sich auf ihre Unterlippe und Tränen kullerten leise ihre Wangen hinab. "Dachte ich es mir doch." Tai lächelte traurig und sah Sora ins Gesicht. Sie fing leise an zu schluchzen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass ihr die knallharte Wahrheit so weh tat. Sora spürte, wie Tai langsam seine Arme um sie legte und sie zärtlich in die Arme nahm. Ihr Schluchzen wurde lauter während sie ihre Arme ebenfalls um ihn schlang. "Tai..." wimmerte sie leise, als er ihr sachte über die Haare strich. "Schon gut. Ich bin ja auch nicht unschuldig an unserem Dilemma. Ich hätte mich mehr für deine Arbeit interessieren können. Es tut mir Leid, wie es gelaufen ist zwischen uns. Wie ich zu dir war." Auch Tai spürte, wie ihm langsam Tränen in die Augen stiegen. Eindeutig, er empfand noch etwas für Sora, auch wenn es nicht mehr so wie zu Anfang war. Sie so zu sehen, in seinen Armen weinend, brach ihm das Herz. Beide Schwiegen eine lange Zeit und nur das leise Schluchzen von Sora war zu hören. Tai löste langsam seine Umarmung und nahm Sora's Gesicht in seine Hände. Er blickte in ihre roten verweinten Augen. Beide blickten sich traurig an, als Tai erneut das Wort ergriff. "Sora... wie soll es weiter gehen? Was machen wir jetzt?" Er strich ihr sanft mit seinem Daumen über ihre Wange und wischte eine neue Träne weg. "Ich weiß es nicht..." Sora löste sich langsam von ihm und ging einen Schritt zurück. Tai folgte ihr nicht. "Tai, es tut mir Leid, dass ich dich immer so angeschrien habe. Ich-" Tai hob seine Hand. "Nein, ist schon gut. Ich war selber nicht besser." "Nein, lass mich bitte ausreden." Sora schluckte erneute Tränen runter und wischte sich über ihre Augen. Tai schwieg betreten. "Es tut mir leid, dass ich dir gegenüber so oft laut wurde. Ich denke wir Beide haben uns sehr auseinander gelebt in letzter Zeit. Du hast dich in deinem Sport vergraben." Sie sah ihn nun direkt an. Ein ehrliches Nicken kam von ihm. "Und ich habe all meine Energie und Zeit in meinen Traum gelegt. Mir ist gerade klar geworden..." Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen. "Mir ist klar geworden, dass du sehr darunter gelitten haben musst. Verzeih mir das Bitte." Sora schluchzte auf und schluckte hart. "Sora... ich hatte Angst." So ehrlich wie jetzt war Tai niemandem Gegenüber. Selbst seinem besten Freund nicht. "Ich habe gemerkt wie sehr dein Herz aufging bei deiner Arbeit und ich wollte dir nicht im Weg stehen. Deshalb bin ich so viel zum Sport gegangen. Ich konnte damit nicht umgehen nicht mehr deine Nummer eins zu sein." Er lächelte gequält. "Es tut mir unsagbar leid, dass ich so unfair und böse zu dir war. Ich hätte niemals solche Dinge wie letztens zu dir sagen dürfen." Tai begann sich aus tiefstem Herzen bei Sora zu entschuldigen und er spürte wie ihm diese Ehrlichkeit das Herz etwas leichter machte. "Tai, auch ich war unfair zu dir. Mir tut es genauso leid, wie es gelaufen ist." Sora knetete ihre Hände, während sie tief atmend aus dem Fenster blickte. Die ersten Sterne waren am Himmel erschienen. "Was machen wir nun?" Tai ging erneut einen Schritt auf Sora zu. Er hatte gerade das Bedürfnis sie in seine Arme zu nehmen. Noch immer rannten ihr Tränen die Wangen herunter. "Ich glaube es wäre besser, wenn ich eine Weile woanders unterkomme." Sora sah ihn nicht an. Sie konnte ihm gerade nicht in die Augen schauen. Sie hatte Angst vor dem Blick. Angst vor der Trauer und der Enttäuschung die ihr begegnen könnten. "Ich glaube die Idee ist nicht verkehrt. Dann haben wir Zeit zum Nachdenken und um Entscheidungen zu treffen." Gedankenverloren starrte Tai an die Wand. Auch er hatte nicht die Kraft Sora anzusehen. Ihr Anblick schmerzte ihn ungemein. Sora ging, ohne weiter auf Tai's Worte einzugehen bedrückt ins Schlafzimmer. Sie wusste, dass ihre Entscheidung zu gehen erst einmal die Richtige war. Sie brauchten Abstand und mussten Beide nachdenken. Sie nahm sich eine Tasche, packte einige Sachen ein und nahm ihr Handy zur Hand. Sie wischte sich schnell die letzte Träne aus dem Auge und wählte Mimi's Nummer. Sora wartete geduldig, doch ihre Freundin ging nicht ran. Wen sollte sie nun anrufen? Matt? Eher nicht. Izzy? Joey? Nein, auch die Beiden waren nicht die Richtigen. Sie wählte erneut Mimi's Nummer. Wieder hörte sich nichts anderes als das Wartezeichen. Mimi nahm nicht ab. Mit einem Seufzer packte Sora ihr Handy wieder weg, nahm sich ihre Tasche und ging zurück in das Wohnzimmer. Sie musste erst mal hier raus. Tai stand in der Küche und stützte sich an die Anrichte. Seine Finger krallten sich um die Kante, als er Sora aus seinem Augenwinkel an sich vorbei gehen sah und kurz darauf die Tür ins Schloss fielen hör. Sie war weg. Ohne ein weiteres Wort.' Tai hatte Mimi kurz berichtet, was geschehen war. Wie er das Gespräch gesucht hatte, wie sie miteinander gesprochen hatten. Wie ehrlich er zu ihr war. Und doch, als er in Mimi's Augen sah, in diese wunderschönen braunen Augen, fiel ihm auf, dass er nicht hundertprozentig ehrlich war. Er seufzte als der Wasserkocher anzeigte, dass das Wasser bereit war. Er goss vorsichtig die heiße Flüssigkeit in die Kanne, in der nun einige Teebeutel schwammen. Mimi hatte sich, als Tai erzählte, auf die Couch zurück gezogen. Sie hatte das Handtuch unter sich gelegt, um das Sitzmöbel nicht zu durchnässen. Ihr war kühl in ihrer nassen Kleidung, aber sie traute sich gerade nicht Tai nach Sachen von Sora zu fragen. Dann hielt sie lieber die Kälte aus. "Aber jetzt erst mal genug von mir. Das wird schon werden. Erzähl mir lieber, was du da draußen gemacht hast." Tai drehte sich an der Anrichte zu ihr um und sah sie musternd an. "Eigentlich möchte ich darüber nicht reden..." Mimi wollte ihr Innerstes nicht nach außen tragen. Sie wollte nicht verletzlich und angreifbar sein. Tai atmete hörbar aus und nahm die Kanne sowie zwei Tassen in die Hand. Er ging auf Mimi zu und stelle die Sachen auf dem Couchtisch ab. Sofort stieg ihr der wohlige Duft von Hibiskusblüten in die Nase. Sie sah Tai zu, wie er auf den Polstern neben ihr Platz nahm und sie neugierig beobachtete. "Na, nun sag schon." bohrte er erneut nach. Mimi schwieg und überlegte. Was sollte sie ihm erzählen? Sollte sie ehrlich sein? Konnte sie das? Sie versuchte es stückchenweise mit der Wahrheit. "Ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll Tai. Ich verstehe es selber nicht so wirklich. Seit der Trennung von Matt geht es mir nicht so gut wie es den Anschein hat." Sie hielt kurz inne. Ihr Blick wanderte von ihrem nassen Rock hoch zu Tai's Gesicht. Seine verständnisvollen Augen blickten direkt in ihre. Umgehend fühlte sie sich gut. Als wäre er eine Art Medizin für ihre Seele. "Weißt du, wir hatten so unsere Probleme, wie jedes Paar wahrscheinlich. Aber wir waren nicht in der Lage diese zu klären. Wir konnten einfach nicht. Und in letzter Zeit merke ich immer mehr, wie mir mein Leben entgleitet..." Tränen schossen erneut in ihre Augen. Sie sah zur Seite. Sie wollte nicht, dass Tai sie so sieht. Sie zog ihre Beine hoch und winkelte sie in an ihren Körper. "Was ist denn los Mimi?" Tai sah sie besorgt an. Er rutschte etwas näher zu ihr heran. Seine Arme berührten dabei sachte ihre Beine. Ein Stromschlag schoss durch Mimi's Körper. Auch Tai musste kurz schlucken, als er ihre kalte Haut berührte. Ihm fiel auf, dass sie immer noch in ihrer nassen Kleidung war. "Tai, ich sehe vielleicht so aus, aber ich bin nicht mehr die glückliche und fröhliche Mimi von früher. Ich... Ich habe Dinge getan in den letzten Monaten... " Mimi hielt inne. Sie war gerade dabei Details zu erzählen, die sie niemanden sagen wollte und durfte. Doch sie hatte das Gefühl Tai Vertrauen zu können. Es fühlte sich in diesem Moment richtig an, das Schweigen zu brechen und das Versteckspiel aufzudecken. Mimi schloss ihre nun feuchten Augen und wischte sich mit einer Hand über diese. Sie atmete tief durch bevor sie weiter sprach. "Tai, die Annahme von allen, dass Matt und ich nichts mehr miteinander zu tun hatten nach der Trennung, ist nicht ganz korrekt. Wir haben uns noch gesehen danach. Wir haben uns oft gesehen danach. Wir haben mehr getan, als uns nur zu sehen..." Sie schluckte schwer. Mimi konnte spüren wie Tai's fragender Blick an ihren Lippen hing. Sie biss sich auf diese und versuchte ihre Worte mit Bedacht zu wählen. "Was meinst du damit?" Durchbrach Tai die Pause. Was versuchte sie ihm gerade zu sagen? Was vertraute sie ihm an? Wollte er es hören? Sie kaute schon wieder auf ihrer Lippe herum. Die, in der er einst biss und ein wohliges Gefühl seinen Körper dabei durchfuhr. Mimi riss ihn aus seine Gedanken, in die er abzuschweifen drohte. "Matt und ich haben uns immer wieder getroffen, wenn wir beide Lust dazu hatten. Wir haben die meiste Zeit bei ihm verbracht und..." sie schluckte. "Wir haben miteinander geschlafen. Mehr als nur ab und zu mal." Die erste Träne bahnte sich ihren Weg über Mimi's Gesicht. "Was... aber...?!" Tai wusste nicht was er sagen sollte. "Es war nichts Ernstes, es war nur Sex. Wir haben nach unserer Beziehung entschieden das Gefühle uns nicht gut tun. All das Lieben und Leiden einer Beziehung... wir wollten das nicht mehr. Wir haben uns durch die Treffen gegenseitig davor bewahrt einsam zu sein." Eine weitere Träne rann Mimi's Wange hinab. So lange hatte sie diese Worte in sich verschlossen. Nie darüber geredet. Und nun vertraute sie sich ausgerechnet Tai an. Der Mann, der ihre Gefühle so unglaublich durcheinander brachte. Der, dem sie am liebsten um den Hals fallen und um Verzeihung für dieses Geständnis bitten wollte. "Mimi... " Tai war geschockt. Er konnte es nicht fassen. In seinem Kopf ratterte es wie verrückt und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie war die Frau, von der Matt immer mal wieder erzählte. Die, dessen Namen er nie nannte. Die, um die er so ein Geheimnis machte. "Und dann diese Sache mit unserem Kuss letztens. Tai, ich bin so durcheinander. All das ist mir zu viel. Ich kann die Nächte bei Matt nicht mehr als das sehen, was sie mal waren. Ich habe meine beste Freundin gerade erst wieder gefunden und es schon geschafft ihr das Herz zu brechen. Und du..." Sie sprach nicht weiter. Das konnte sie ihm nicht sagen. Sie brachte es nicht fertig ihm zu gestehen, dass ihr der Kuss mehr bedeutete als sie wollte. Mimi wollte sich einfach nicht wieder verlieben. "Tai, ich zerbreche an meinen Gefühlen. Sie übermannen mich oft und ich habe niemanden mehr zum Reden. Ich bin alleine..." Mit sorgenvollem Blick sah Tai sie an. Sie war so zerbrechlich, so traurig, so verzweifelt. Und sie war hier, bei ihm. Tai nahm vorsichtig ihre Hand in die Seine. Ihr Geständnis traf ihn unerwartet und doch, er war ihr in keinster Weise böse darüber. Er wollte ihr Nahe sein, ihr Trost spenden, für sie da sein. Wieder gab Tai Mimi Halt, als sie ihn dringend benötigte. Sie sah ihn erwartungsvoll an. Insgeheim wünschte sie sich, er würde sie in den Arm nehmen. "Mimi, du bist nicht allein." Tai sah in ihre traurigen Augen und wusste, dass er sie nicht alleine lassen würde. Sie öffnete ihm ihr Herz, was sie wahrscheinlich seit Langem nicht mehr getan hatte und er wollte für sie da sein und ihr Halt geben. Mimi sah Tai fragend an, als er noch näher an sie heran rückte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Er war ihr so Nahe und blieb dennoch unerreichbar für sie. Sie konnte seine warme Haut spüren, die eine unglaubliche Hitze ausstrahlte als er erneut ihre Beine mit seinen Armen berührte. Mimi spürte seine Hand, die ihre ganz fest hielt. "Du bist nicht allein. Ich bin doch bei dir." Tai sprach die Worte sanft und strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Mimi spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss und ihr Herz immer stärker schlug. Sie konnte sich ihm nicht entziehen und dies machte ihre Situation immer schlimmer. Tai verspürte deinen unbändigen Drang ihr näher zu sein, als er schon war. Sie war gerade so verletzlich und er wollte alles tun, um ihr zu helfen. Er wollte ihr zeigen, dass sie nicht alleine war. Er wollte für sie da sein. Tai erhob sich ein wenig und stützte sich mit einer Hand an der Couchlehne ab. Er hockte sich auf seine Knie und beugte sich zu Mimi herunter. Ihr Leib zitterte immer noch. Aber dieses Zittern kam dieses Mal nicht von der Nässe ihrer Kleidung. Mimi, die nicht verstand was Tai plötzlich tat, sah ihn erstaunt an. Sie fühlte seine Wärme immer näher kommen. Sie konnte seinen Duft nun deutlich wahrnehmen und sog ihn umgehend ein. Er berauschte sie fast als Tai's Nasenspitze ihre berührte. "Tai..." Mimi schloss halb ihre Augen und flüsterte. "Was tust du?" Insgeheim wusste sie, was kommen würde und hoffte inständig, dass sie nicht träumte. "Ich bin bei dir..." Er schloss seine Augen und berührte mit seinen Lippen vorsichtig ihre. Sie schmeckte salzig. Und auch ihre Lippen zitterten. Mimi befand sich im Wechselbad der Gefühle. Tai küsste sie und es fühlte sich toll an. Dann dachte sie aber wieder an Sora. Sie hinterging ihre Freundin. Schon wieder. Aber Mimi konnte spüren das ihr Verlangen, Tai näher zu kommen, größer war als jegliche Vernunft. In ihr breitete sich eine wunderbare Wärme aus und diese ließ sie vergessen, dass sie bis vor kurzem noch fror. Tai drängte sich ein Stück näher an Mimi, die bereitwillig ihre Beine öffnete. Er konnte noch weiter zu ihr rücken. Er ließ ihre Hand los, die er bis eben fest hielt und berührte sanft ihr Gesicht. Liebkosend strich er über diese und begann sie leidenschaftlicher zu küssen. Tai spürte wie Mimi sachte eine Hand in seinen Nacken legte und die andere in seinem Haar vergrub. Sie zog ihn näher zu sich. Sie wollte ihn intensiver spüren. Unerwartete merkte Tai, wie Mimi's Zunge gegen seine Lippen stieß. Er öffnete seinen Mund und umspielte mit seiner Zungenspitze ihre. Noch enger drängten sich die zwei aneinander. Ihre Körper reagierten stark aufeinander. Ein ungeahnt heftiges Gefühl der Lust kochte in ihnen hoch. Mimi wanderte langsam mit ihren Händen an Tai's nassem Shirt entlang. Sie wollte unbedingt die Haut darunter berühren. Am Saum angekommen kroch sie mit ihren Fingern unter den feuchten Stoff und begann gierig die Haut ihres Gegenübers abzutasten und zu streicheln. Tai bekam sofort eine Gänsehaut, als er Mimi's Berührung spürte. Er selber ließ seine Hand von ihrem Gesicht hinab wandern. Er strich ihr sanft über den Hals, legte ihre nassen Haare nach hinten und löste sich aus dem Kuss. Jetzt wäre die Möglichkeit gewesen Halt zu sagen. Aber Beide dachten nicht daran erneut ihrem Verlangen im Weg zu stehen. Jegliche Vernunft, jegliche Vorsicht und jedes bedachte Handeln war verschwunden. Sie lächelten sich an, als Tai sein Gesicht senkte und begann Mimi's Hals zu küssen. Er sog sich an ihrer Haut fest. Mimi legte umgehend ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Er roch so erregend, er küsste sie in den Wahnsinn und er schmeckte verdammt gut. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn. Sofort. Tai ließ seine Hand an Mimi's Körper hinab wandern. Er strich vorsichtig über ihre Brüste, ging dann weiter hinab zu ihrer Taille und dann über ihren Bauch. Beide hatten sich derweil so eng aneinander gedrängt, dass Mimi nun die Armlehne im Rücken hatte. Tai strich mit seinen Fingern langsam wieder Mimi's Körper hinauf als er bei ihrem Brustkorb angelangt war. Seine Lippen waren bei ihrer Halsbeuge angekommen, als er begann die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Mimi sah zu ihm herunter und krallte sich allmählich an seinem Rücken fest. Sie hielt das Gefühl der Lust kaum aus , sie wollte ihn unbedingt. Alles andere war ihr egal. Sie konnte in diesem Moment nichts anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Tai öffnete die Bluse bis zu Mimi's Bauchnabel und besah sich der wunderschönen Brüste vor ihm. Sie waren wohlgeformt und sehr ansprechend verpackt. Er spürte, wie ihm das Blut in die wichtigsten Körperregionen schoss und er konnte seine Augen kaum abwenden von dem Anblick. Tai hatte sich etwas aufgerichtet und sah sie an. Sie war so wunderschön ging es ihm durch den Kopf. Mimi begann an seinem Shirt zu ziehen. Sie nutzte die Gelegenheit und wollte diesen attraktiven Körper freilegen. Sie wollte sehen, wie seine Muskeln arbeiten, wenn er sich bewegte. Sie wollte über seine nackte Haut streichen und ihn spüren. Mit jeder Faser. Tai gab ihr nach, hob seine Arme und ließ sie sein Shirt ausziehen. Mit begierigem Blick sah Mimi ihn an, als sie nicht mehr an sich halten konnte. Sie beugte sich vor und legte ihre Lippen auf seiner Brust ab. Sie küsste ihn immer wieder und strich mit ihren Fingern wiederholz über seine Warme und weiche Haut. Er war so erregend für sie. Tai schloss seine Augen und genoss die Berührungen von Mimi in vollen Zügen. Keiner der Beiden dachte mehr an irgendwas. Sie vergaßen jegliche Probleme und lebten nur diesen Moment. Sie gingen den Gefühlen nach, die sie füreinander hegten, auch wenn das Eingeständnis dieser schwierig war. Sanft drückte Tai Mimi wieder zurück. Sie lächelte in verschmitzt an, als er erneut seinen Kopf senkte und begann ihren Brustkorb zu küssen. Sie wusste genau wo seine Lippen auf ihrer haut hin wollten. Sie konnte es kaum erwarten, dass sie ihre Ziel erreichten. Sie spürte ihn immer näher an ihrer empfindlichen Stelle. Ihre Brüste hoben sich leicht an, als sie ihren Rücken durch drückte. Tai musste sie nicht einmal intim berühren und ihr Körper reagierte schon so begehrlich. Er küsste sich immer weiter abwärts. Eine Hand ruhte wieder auf der Lehne, seine zweite hatte er vorsichtig auf einer Brust von Mimi abgelegt. Er strich ihr über den BH und konnte deutlich eine kleine Erhebung in der Mitte spüren. Wow, schoss es ihm durch den Kopf. Was er spürte machte ihn nur noch mehr an. Seine Lippen waren gerade am Rand ihres Körbchens angekommen, als Beide plötzlich in die Realität zurück geholt wurden. Tai's Telefon erklang lautstark und riss beide aus ihrem Tun. Tai verharrte kurz in seiner Position und hob dann genervt seinen Kopf, um zu sehen wo das störende Geräusch her kam. Er sah auf das Display des Telefons und erkannte sofort die Telefonnummer seiner Schwester. Er wusste wie hartnäckig sie sein konnte. Der Zauber, der beide erfasst hatte, war verflogen. Die Realität, in die sie zurück gekehrt waren, traf sie wie ein Schlag. "Tai..." Mimi flüsterte seinen Namen kaum hörbar, als dieser ihr entschuldigend in die Augen sah. Das Telefon klingelte unaufhörlich und seufzend erhob er sich, um dem Geräusch Einhalt zu gebieten. Genervt nahm er ab. "Ja? Was?" Tai raufte sich mit seiner freien Hand die Haare. Er sah zu Mimi, die sich gedankenverloren ihre Bluse wieder zu knöpfte. Was tat sie hier bloß? Was war nur passiert? Mimi war geschockt, was sie gerade bereit war zu tun. "Ja Kari, ich versteh dich, du brauchst nicht so laut zu werden." Eine Pause trat ein in der Tai zuhörte. Seine Miene verfinsterte sich. "Nein, ich will jetzt nicht mit ihr reden." Wieder hielt er inne. "Nein Kari, ich kann jetzt nicht, du hast es erfasst." Mimi stand auf von der Couch. Worum ging es in dem Gespräch? "Kari, jetzt hör mal zu. Ich weiß du machst dir Sorgen, aber Sora und ich bekommen das ganz gut alleine hin. Ich bin dir dankbar, dass ihr sie erst einmal aufgenommen habt, aber den Rest regeln wir alleine, klar?" Es ging also um Sora. Es ging um die Beiden. Es ging um die Beziehung ihrer Freunde... eine Beziehung, in die sie sich gerade erneut reindrängte. Wieder schossen Mimi Tränen in die Augen. Sie hätte auf ihr Gewissen hören sollen, schon als Tai sie draußen aufgelesen hatte. Aber sie kam so schwer gegen ihn an. Gegen seine Augen, seinen Berührungen und seine liebevolle Art ihr gegenüber. Ohne ein Wort zu sagen drehte Mimi sich um und schnappte sich ihre Tasche. Immer mehr Tränen flossen aus ihren Augen und sie musste hier weg. Umso länger sie bleiben würde, umso schwerer würde sie sich beherrschen können. Das durfte nicht passieren. Tai, der bemerkte, dass Mimi dabei war zu gehen sah sie irritiert an. "Warte mal kurz." sagte er knapp zu Kari am Telefon, hielt dann die Sprechmuschel mit seiner Hand zu und ging Mimi hinterher. "Mimi, warte. Wo willst du hin?" Sie war schon im Flur angekommen und hatte die Haustür aufgezogen, als sie kurz stehen blieb. Sie drehte sich langsam zu ihm um und erschrocken sah er wie sehr sie weinte. Was war bloß los mit ihr? Was hatte er falsch gemacht? Hatte er ihr weh getan? "Tai... es tut mir Leid, es war ein Fehler von mir mitzukommen. Verzeih mir, aber ich geh besser nach Hause..." "Aber Mimi... warte, es regnet noch, ich bring...-" Bevor Tai seinen Satz beenden konnte hatte sie die Tür hinter sich zugeschlagen und ließ ihn allein und ratlos in seiner Wohnung zurück. Tai hatte völlig vergessen das Kari am Telefon auf ihn wartete. Er hörte dumpf ihre Stimme, die immer wieder seinen Namen rief. Tai stand wie erstarrt in seinem Flur. Mimi's Geruch hing noch in der Luft. Er war gemischt mit dem Duft von frischem Regen. Ohne nochmals auf die Rufe nach ihm zu reagieren nahm er das Telefon hoch und legte auf. Er wollte gerade nicht reden. Er wollte mit seiner Schwester nicht diskutieren. Und vor allem nicht über etwas, was sowieso zum Scheitern verurteilt war. Ja, er hatte noch Gefühle für Sora. Das konnte er nicht abstreiten. Immerhin waren sie fast drei Jahre zusammen. Aber es war anders als früher. Er empfand nicht mehr so stark für sie und nach dem Kuss mit Mimi und ihrem Besuch eben musste er sich eingestehen, dass er sich schon von Sora verabschiedet hatte. Seine Gedanken galten langsam jemand anderen. Doch war das eine gute Entscheidung? Sie war mit seinem besten Freund zusammen. Und danach lief es immer noch weiter mit ihnen. Heimlich. Nicht einmal ihm hatte er sich anvertraut. Tai seufzte laut auf und drehte sich um. Er schaute in seine Wohnung hinein und sein Blick blieb auf der Couch haften. Sofort blitzten vor seinen Augen die Bilder von eben auf. Mimi, wie sie ihm in die Augen sah, wie sie ihn berührte, wie sie ihn küsste. Er spürte die Gefühle in ihm wieder hoch kommen. Er spürte Verlangen und Lust nach ihr. Er wollte sie halten und beschützen. Er wollte bei ihr sein. Er raufte sich die Haare und trat plötzlich gegen den Garderobenschrank im Flur. "So eine verfluchte Scheiße!" platzte es aus ihm heraus. Was sollte er nur tun? Er war so durcheinander. Am besten ließ er sich und Mimi einige Tage um diesen Abend zu verdauen. Er hätte mit ihr geschlafen. Ganz sicher. Hätte Kari sie nicht gestört, hätte er sich mit ihr auf alles Mögliche eingelassen. Schon wieder sah er ihre Augen. Er sog erneut ihren Duft mit seiner Nase ein, als er zur Couch ging und sich auf dieser niederließ. Er musste alles wichtige mit Sora eins Reine bringen. Das war er ihr schuldig. Er wollte ihr ehrlich sagen, wie er ihre Situation betrachtet und er wollte ihr auch von dem Kuss erzählen. Das musste er. Und dann musste er unbedingt das Gespräch mit Matt suchen. Wieso hatte sein bester Freund nie ehrlich mit ihm gesprochen? Er dachte immer sie könnten sich alles sagen? Da stockte Tai in seinen Gedanken. Könnte er ihm sagen, dass er für Gefühle für Mimi entwickelte? Würde Matt damit zurecht kommen? Hatte er vielleicht selber noch Gefühle für Mimi, die durch die häufigen Treffen nie eine Chance hatten zu gehen? Er musste es heraus finden. Unbedingt. Doch erst einmal benötigte er eine Dusche. Seine Haare waren immer noch nass und seine Hose klebte weiterhin an seiner Haut. Tai stand auf und zog sich seine schwere Hose aus und entledigte sich direkt darauf seiner Shorts. Er schnappte sich das Handtuch, welches Mimi auf der Couch liegen gelassen hatte und vergrub sein Gesicht darin. Auch da hing ihr Geruch drin, den er begierig aufnahm. Er warf sich das Handtuch um eine Schulter und ging in sein Badezimmer. Er wollte den Regen von seiner Haut waschen. Mit traurigem Blick hoffte er, dass Mimi gut nach Hause gekommen war. Und nicht zu sehr litt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)