Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 45: Hunger auf...? -------------------------- Naruto stand unter der Dusche und genoss das frische Wasser. Was war das nur? Ich habe genau gespürt, wie dieses Mädchen sich gefühlt hat. Sie hätte ihn am liebsten vor Freude geküsst. Ist es denn wirklich so schön, ein Geschenk von der Person zu bekommen, die man liebt? Gedankenverloren seifte er sich mit dem Duschgel ein. Genüsslich hatte Naruto die Augen geschlossen, als er sich durchs Haar fuhr und dabei Sasukes Shampoo ordentlich verteilte. Narutos Wangen waren leicht gerötet. Es war einfach dieser Geruch! Dieser Geruch, den Naruto mittlerweile wirklich liebte. „Jetzt… rieche ich nach ihm“; flüsterte der Blonde und spülte sich dann mit dem Wasser ab. Sein Körper schrie förmlich danach, Sasuke zu umarmen, aber Narutos Kopf kämpfte dagegen an. Schnell trocknete er sich ab und schlüpfte dann in frische Klamotten. Naruto biss sich auf die Lippe. Warum verdammt raste sein Herz so sehr? Diese bescheuerte Sehnsucht veranlasste Naruto dazu, nicht einmal ein paar Minuten von Sasuke getrennt wollen zu sein. Der Blonde spürte das Bedürfnis, Sasuke zu küssen und zu berühren. „Alter, ich will das nicht! Ich habe eine Freundin, er ist ein Kerl und wir können uns nicht leiden!“, fluchte der Uzumaki vor sich hin. „Mann ey. Nein, ich werde Sasuke nicht berühren!“, protestierte er gegen seinen Körper, als wären dieser und seine Gedanken zwei unterschiedliche Personen. Tief atmete Naruto durch und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich neben Sasuke, wohlgemerkt mit einem guten Meter Abstand. Naruto saß gerade und war sehr konzentriert, aber auch ziemlich verkrampft. Dennoch, er hatte die Oberhand. Noch. Denn alles in ihm, mit Ausnahme seines Kopfes, winselte förmlich nach Sasukes Nähe. Okay, okay. Wenn du unbedingt kuscheln willst, kuscheln wir mit Hinata. Aber doch nicht mit IHM! Naruto merkte gar nicht, dass er sich selbst nun schon mit „wir“ ansprach. Vorsichtig drehte er sich nun zu Sasuke, musste aber sofort schlucken. Wenigstens dankte sein Körper ihm, dass er ihn anschaute, doch ein Wort bekam Naruto nicht heraus. Sasuke saß noch immer nachdenklich auf der Couch, als Naruto bei der Tür hereinkam. Selbst wenn er ihn nicht gehört oder gesehen hätte, er hätte ihn gerochen, denn Narutos Geruch wurde nun nicht mehr von Sais Blut versaut. Das hieß, er roch wieder so betörend. Auch, wenn er Sasukes Shampoo benutzt hatte, sein Eigengeruch war stärker. Sasuke bemerkte den deutlichen Abstand, sah aber ruhig nach vorne. Er musste immer und immer wieder an diese eine Erinnerung denken. Als Naruto zu ihm schaute, drehte auch Sasuke den Kopf. Und als er dann in diese blauen Augen sah, spürte er ein Ziehen im Herz. Diese dumme Illusion! Ich kann mich deswegen nicht mehr konzentrieren, verdammt. „Willst du was essen?“, fragte er schließlich in die Stille, um sie zu brechen und um sich selbst abzulenken. Denn nicht nur seine Gedanken waren durcheinander, auch sein Körper sehnte sich wieder nach Narutos Nähe. Doch Sasuke würde einen Kontrollverlust zu verhindern wissen. Hoffte er zumindest. Naruto fuhr ein Schauer über den Rücken, als Azurblau auf Tiefschwarz traf. Diese Augen! Der Blonde fand diese mehr als anziehend und er verlor sich fast in Gedanken. Schnell wandte Naruto den Blick ab, als Sasuke das Schweigen brach. „Äh… Ja klar!“ Nervös fuhr sich Naruto durchs nasse Haar. Reiß dich zusammen! Die beiden waren ziemlich aufgewühlt, aber da mussten sie durch. Immerhin hatten sie es sich ja selbst zuzuschreiben. „Soll ich dir helfen?“, fragte Naruto, wartete aber keine Antwort ab, sondern sprang gleich auf. Grinsend rannte er in die Küche. Wenn Sasuke jetzt ein Vampir ist, kann er dann nur Blut trinken? Hm… Aber Tomaten konnte er ja auch essen. Naruto starrte in den vollen Kühlschrank, verzog aber sofort das Gesicht. Da war nur Gemüse drin! Wenn der Blonde etwas nicht mochte, dann war es zu viel Grünzeug. Kochen war absolut nicht sein Ding, was man auch merkte. Sasuke wandte den Blick ab. „Musst du nicht“, meinte Sasuke nur, aber da war Naruto schon aufgesprungen. Ehrlich gesagt wollte er lieber alleine in die Küche gehen. Nicht, weil er Angst um seine Sachen hatte, sondern weil er da kurz von Naruto wegkonnte. Seitdem sie nämlich Händchen gehalten hatten, war das Bedürfnis stärker geworden. Und somit auch Sasukes innere Ablehnung dagegen. Seufzend folgte er dem blonden Wildfang. „Was ist das denn für ein Teil?“, fragte Naruto und nahm etwas Violettes aus dem Kühlschrank. „Sieht aus wie ein Knüppel!“ Der Blonde lachte auf und fuchtelte mit dem Gemüse in der Küche herum. „Mir kann keiner was, ich habe einen violetten Knüppel!“, rief er und grinste dabei breit. „Was das ist? Das ist Gemüse. Um genau zu sein, eine Aubergine“, murmelte Sasuke und dropte, als Naruto so herumfuchtelte. „Naruto, leg bitte das Gemüse weg“, flüsterte Sasuke und verkniff sich eine perverse Andeutung. „Äh… Eine was? Wozu soll die denn bitte gut sein? Ich meine, wer isst sowas?“, fragte der Blonde und drückte die Spitze des violetten Gemüses gegen Sasukes Hals. „Ich hab dich!“ Naruto lachte vergnügt. Er tat, als ob die Aubergine ein Schwert wäre, aber das sah eigentlich ziemlich dämlich aus. Immerhin war das Ende ziemlich dick. „Ich esse sowas. Gemüse ist gesund, dobe“, meinte Sasuke tadelnd und schaute dann auf das violette Ding. Und ehe er sich versah, hatte er es auch schon am Hals. Sasuke hob nur fragend eine Braue und schwieg. Hat er zu heiß geduscht oder so?, fragte er sich, ehe er leicht den Kopf schüttelte. „Wie ich dich kenne, willst du sicher Ramen haben, oder?“, fragte er den Blonden und legte den Kopf schief. Er konnte auch was anderes kochen, aber Naruto liebte Ramen. Sasuke wusste das genau, schließlich war es schon immer so gewesen. Der Uchiha hatte nicht wirklich Hunger, auch keinen Durst. Auch, wenn er das Zeug locker essen konnte, brauchte er es wohl nicht mehr, dennoch würde Sasuke weiterhin essen und trinken. Er fand, er war immer noch menschlich genug und wollte das nicht verlieren. Nicht mehr zu essen oder zu trinken würde wohl befremdlich wirken. Auch müde war er nicht, aber er fragte sich, ob Naruto das nicht war. Schließlich war es schon mitten in der Nacht. Sasuke hoffte, dass er wenigstens noch in der Lage war, zu schlafen, denn das wollte er sich ebenfalls nicht nehmen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)