Bad Romance von katzendrache ================================================================================ Kapitel 1: Marry the Night -------------------------- Marry the Night (Lady Gaga) ~ I'm gonna marry the dark Gonna make love to this stark I'm a soldier to my own emptiness I'm a winner ~ Keuchend brachte Son Gohan mit ein paar Sprüngen einige Entfernung zwischen sich und seinen Vater. Ihr Trainingskampf war hart und gnadenlos verlaufen und er wusste, dass sein Vater ihn dennoch geschont hatte. Dafür waren ihre Kräftegrenzen doch zu ungleich. „Na, bist du schon alle?“, fragte Son Goku provokativ und wischte sich ein dünnes Rinnsal Blut von seinem schweißnassen Kinn. Sein älterer Sohn war einer der wenigen, die ihn noch so fordern konnten, dass er tatsächlich ins Schwitzen kam. „Ich bin einfach nicht mehr so in Form“, erklärte der Halb-Saiyajin rechtfertigend. „An dich werd ich wohl nie rankommen, aber im Gegensatz zu dir hab ich ja auch noch andere Verpflichtungen.“ Son Goku lachte scherzhaft. „Jedem das Seine.“ Prüfend blickte Son Gohan sich um. Gerade verschwanden die letzten noch so kleinen Sonnenstrahlen hinter den rötlich schimmernden Bergkuppen. „Ich sollte langsam mal nach Hause gehen. Videl wartet sicher schon.“ „Ach komm schon“, bettelte Son Goku und hing sich flehend an die Beine seines Sprösslings, der gerade im Begriff war, davon zu fliegen. „Nur noch ein kleines Stündchen, bitte! Ich hab seit Wochen mit niemandem mehr trainiert...“ Ein überlegendes Seufzen drang aus Son Gohans Mund. „Vater... es tut mir ja leid. Ich weiß ja, dass du nicht mehr allzu viel zu tun hast, seit dein Training mit Uub beendet ist, aber ich hab nun mal viel zu tun mit Job und Familie. Vielleicht... können wir uns nächste Woche wieder treffen? Selber Ort, selbe Zeit?“ Sein Vater warf ihm eine schmollende Grimasse zu, was ihm ein weiteres Seufzen entlockte. „Willst du vielleicht mit kommen und mit uns zu Abend essen?“ „Ich würde lieber noch ein wenig trainieren“, entgegnete Son Goku, aber irgendwie wusste er schon, dass er seinen Sohn nicht mehr umstimmen können würde. Er war der selbe Dickschädel, wie sein Vater... Son Gohan blickte kurz nachdenklich in die Ferne. „Könntest du nicht jemand anders fragen? Vegeta zum Beispiel. Der hat doch auch keinen Job, soweit ich weiß. Kann mir sowieso nicht vorstellen, was der mit seiner ganzen Zeit anfängt...“ Son Goku runzelte die Stirn. Vegeta hatte er seit einer ganzen Weile nicht gesehen. Eigentlich nur ein einziges Mal, seit das Training mit Uub fertig war. Da hatte er Chichi zu Bulma gebracht und hatte mit den beiden Frauen in die Stadt gehen müssen. Vegeta hatte sich geschickt aus der Affäre gezogen und nicht mitgehen müssen. Und er hatte ihn ausgelacht, bevor er verschwunden war. Im Grunde hatten sie sich bei dem Turnier, an dem Uub aufgetaucht war, das letzte Mal richtig gesehen. Vegeta war ja nie ein Mann großer Worte gewesen, aber wenigstens hatten sie im Kampf gegen Boo damals halbwegs Freunde werden können. Eigentlich war es nicht mal unlogisch, Vegeta zu fragen, ob sie miteinander trainieren würden. Der Saiyajin-Prinz hatte über die Jahre hinweg mit Sicherheit nicht nachgelassen, was Stärke anging. „Ja...“, stimmte Son Goku seinem Sohn widerwillig zu. „Du hast ja recht... Dann schau ich mal, was der Typ so treibt.“ „Super“, freute sich Son Gohan. „Also bleibt es bei nächster Woche, gleicher Ort, gleiche Zeit?“ Son Goku zeigte seinem Sohn einen ausgestreckten Daumen. „Klar.“ So verabschiedeten sich die beiden Saiyajins voneinander und Son Goku flog los in Richtung Stadt. Wohlwissentlich ließ er es lieber sein, sich zu Vegeta zu teleportieren. Schon früher war ihm diese Technik wahnsinnig auf den Keks gegangen. Schon von Weitem konnte er das riesige Gebäude der Capsule Corporation sehen, das sich wie ein Koloss über die restlichen Häuser der Hauptstadt erhob. Selbst zu dieser Zeit, zu der die Sonne schon gänzlich verschwunden war, war sie mit ihren zahlreichen Lichtern noch ein absolut unübersehbares Ziel. Bulma war nicht gerade bescheidener geworden mit den Jahren, und der Familienzuwachs und Vegetas Trainings-Methoden hatten die Briefs regelrecht zur Expansion gezwungen. Aber das waren alles Dinge, die Son Goku weder etwas angingen, noch die ihn in irgendeiner Form kümmerten. Der Lebenswandel anderer Leute interessierte ihn schlichtweg nicht. Sachte drückte er den großen Klingelknopf, der an der breiten, zweiflügeligen Haustüre angebracht war und sofort scannte irgendein Überwachungs-Roboter, der an der Hauswand angebracht war, sein Gesicht. Etwa eine halbe Minute später öffnete Bulma ihm die Türe, gekleidet in einen Bademantel. „Hey, Son Goku“, grüßte sie ihn überschwänglich und fiel ihm um den Hals. „Lange nicht gesehen, schön, dass du mal reinschneist.“ „Ja, ähm, hallo, Bulma“, antwortete der Saiyajin und kratzte sich am Kopf. „Schön, dass du dich freust, mich zu sehen, aber eigentlich wollte ich fragen, ob Vegeta da ist.“ Sofort veränderte sich die Miene der blauhaarigen Schönheit und die Freude bröckelte ihr geradezu aus dem Gesicht. „Vegeta?“ Sie schnaubte wütend und ihr Gesicht nahm einen dunklen Rot-Ton an. „Klar ist der da. Aber nicht mehr lange, wenn ich mich nicht irre. Er ist oben irgendwo in seinen Räumen. Wenn du die Treppe ganz hoch gehst, rechts.“ Son Goku stutzte. „In 'seinen Räumen'? Vegeta hat eigene Räume?“ „Klar“, antwortete Bulma einsilbig. „Schön zu wissen, dass er wenigstens nicht bei anderen mit dem Reichtum prahlt, den ich ihm mehr oder weniger schenke. Dieser faule Sack.“ „Äääääh...“ Son Goku wusste nun wirklich nicht, was er darauf antworten sollte, da er laut Bulmas Definition wohl auch einer dieser 'faulen Säcke' war. Mit dem Unterschied, dass er nicht mir ihr verheiratet war. Womit in ihm auch gleich die Frage aufbrannte, ob Vegeta und Bulma eigentlich verheiratet waren. Das war etwas, das er wirklich nicht wusste. Eine Feier hatte es nie gegeben. Zumindest nicht, als er auf der Erde war. Was in ihm eine weitere Frage aufwarf, nämlich die, ob er sich von Chichi in gleicher Weise rumkommandieren lassen würde, wenn er nicht mit ihr verheiratet, sondern nur mit ihr zusammen wäre. Und die Tatsache, dass Vegeta eigene Räume hatte, machte ihn in irgendeiner Weise neidisch. Und er fragte sich, ob die beiden denn überhaupt ein Schlafzimmer teilten oder jemals geteilt hatten... „Seid ihr eigentlich verheiratet?“, platzte es aus ihm heraus, doch das schien seiner Freundin noch mehr einzuheizen und er erwartete aufgrund ihres geschwollenen, wütendes Gesichtes eine Schimpftirade, die es in sich hatte. Aber es kam nichts. Bulmas drehte sich stehenden Fußes um, zog die Schultern hoch, ballte die Fäuste und zog dampfend ab. //Wohl kein Thema, über das sie gerne redet...//, stellte Son Goku offensichtlicherweise fest. Also zuckte er nur fragend mit den Schultern und ging zum Treppenabsatz. Er stieß sich ab und sprang mit einem Mal bis hinauf in den dritten Stock. Dieses Haus schien ihm wirklich verdammt groß für sechs Personen... Als er ob auf der letzten Stufe zum Landen kam, wand er sich sogleich nach rechts, wo er auf eine Wand traf, in der eine einzige, große Türe zu finden war. Keine Klinke. Nur mit einem Schlüssel oder von innen zu öffnen. Er klopfte an. Hier oben war er noch nie gewesen. Wieso auch? Und Vegeta hatte er hier oben auch noch nie gesehen, was logisch war, da er noch nie hier oben gewesen war. Als niemand die Türe öffnete, klopfte er nochmal, etwas lauter und kurze Zeit später hörte er von hinter der Tür wütendes Gemecker, das sich näherte. „Was willst du denn nun schon wieder, Weib?“, hörte er Vegeta keifen. „Ich hab doch gesagt, ich bin beschäftigt, verdammt nochmal!“ Im nächsten Moment öffnete sich die Türe und Vegeta glotzte Son Goku einen Augenblick lang verdutzt an. Diesem fiel dazu nur ein, dämlich zu grinsen. „Hallo Vegeta“, frohlockte er dem wütenden Saiyajin entgegen, in der Hoffnung, dessen Laune zu bessern. „Was willst du?“, fragte Vegeta durch knirschende Zähne, nachdem er sich einen Moment später gefangen hatte. „Ich wollte dich fragen, ob du Lust auf Training hast. Ich brauch einen Trainingspartner.“ Vegeta zog eine Seite seiner Nase kraus. „Keine Zeit, keine Lust. Verschwinde.“ Er wollte seinem Gegenüber die Türe vor der Nase zuhauen, aber Son Goku reagierte blitzschnell und hielt sie offen. „Was machst du denn so?“, fragte er neugierig und linste in das Zimmer. „Das geht dich nen feuchten Kehrricht an, Kakarott!“, bellte der Prinz zurück. „Und jetzt mach die Fliege.“ „Aber Vegeta...“, meckerte Son Goku zurück. „Was ist denn bitte wichtiger, als Training? Vorallem, was ist bitte DIR wichtiger als Training?!“ Vegeta hielt mitten in seiner Bewegung inne und ließ die Tür verdattert offen. Son Goku wusste, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. „Hab noch was andres vor“, grummelte der Prinz vor sich hin. „Was denn?“, fragte Son Goku neugierig und schummelte sich am Prinzen vorbei in dessen Zimmer. Schnell verschaffte er sich einen Überblick. Wirkte wie eine Art Wohnzimmer. Groß und hell. Riesige Dachfenster, durch die man den Himmel sah. Eine üppige, weiße Ledercouch. Ein riesiger Fernseher und einige Schränke, alles in weiß und schwarz gehalten. Eine angelehnte Türe in ein weiteres Zimmer, in dem Licht brannte. „Das geht dich nichts an!“, zischte der Prinz ihm entgegen. „Und wer hat dir erlaubt, hier rein zu kommen?!“ Son Goku grinste einfach nur. „Wollte mir nur mal ansehen, wie du so lebst.“ Schwungvoll warf er sich aufs Sofa und griff nach der Zeitschrift, die dort lag. Vegeta klappte der Mund auf. „Klar“, sagte er mit sarkastischem Unterton. „Fühl dich nur wie zu Hause. Ist ja nicht so, als wäre ich beschäftigt!“ „Was machst du denn?“, fragte Son Goku und erhob seinen Blick von der Fernseh-Zeitschrift. „Ich geh gleich aus“, erklärte Vegeta und verschränkte seine Arme. „Glaub ja nicht, du kannst dich hier vor deinem Weib verstecken!“ „Das glaub ich gar nicht“, erklärte Son Goku und setzte sich auf. „Ich wollte eigentlich trainieren, aber Son Gohan musste zu seiner Familie und er hat ja einen Job und blabla und da dachte ich, ich schau mal, wie das bei dir so aussieht. Ob du nicht vielleicht Zeit hast.“ „Hab ich aber nicht.“ „Wo gehst du denn hin?“ Son Goku konnte sich wirklich beim besten Willen nicht vorstellen, wohin Vegeta ging. Und dann auch noch augenscheinlich ohne Bulma. Und dann auch noch in diesem Outfit, das er da trug und das Son Goku in genau diesem Moment auffiel. Enge, schwarze Jeans und ein weites, weißes Muskelshirt. Vegeta trug sogar ein Armband aus schwarzem Leder und in seiner linken hinteren Hosentasche hing ein marineblaues Tuch mit weißen Muster. Schmuck hatte Son Goku an ihm noch nie gesehen. Er zog die Stirn kraus. „Das geht dich auch nichts an“, knurrte Vegeta und wand sich mit verschränkten Armen ab. „Kann ich mitgehen?“, fragte der jüngere Saiyajin treudoof. „Nein!“, brüllte Vegeta ihm entgegen. „Wieso nicht?“ „Weil...“, brüllte Vegeta, aber ihm schien eine direkte Antwort zu fehlen. „Weil... weil das mein Ding ist und nicht deins!“ „Ach komm schon, Vegeta... Mir ist so langweilig!“ Und dann grinste er. „Ich benehm mich auch!“ Vegeta seufzte und strich sich genervt mit seiner Hand übers Gesicht. Son Goku wusste, dass der Prinz gerade fieberhaft darüber nachdachte, wie er ihn wieder loswerden konnte, aber der Prinz wusste ebenfalls, wie stur er sein konnte. „Nein.“ Vegeta wirkte entschlossen. „Einfach nur nein.“ Einige diskutierende Worte später fand Son Goku sich ausgesperrt vor Vegetas Türe wieder. Er kniff seine Augen nachdenklich zusammen. Wohin ging der Prinz, dass er so vehement nicht wollte, dass Son Goku mitkam? Die Neugierde in dem Saiyajin war geweckt. So leicht ließ er sich nicht abwimmeln. Also verließ er das Haus, versteckte sich in einem unbeleuchteten Winkel an der Straße und lauerte darauf, dass Vegeta sein Zuhause verließ. Seine Aura unterdrückte er hierbei. Immerhin wollte er nicht, dass Vegeta merkte, dass er ihm folgte. Und schon wenig später verließ Vegeta das Haus und flog in gemäßigter Geschwindigkeit in einen anderen Winkel der Stadt. Son Goku folgte ihm mit einigem Abstand. Tatsächlich flog Vegeta in eine Gegend, in der Son Goku noch nie gewesen war. Es schien eine Art Partyviertel zu sein. Unbemerkt landete Son Goku in der Menschenmenge. Es war einiges los und, er wusste nicht wieso, aber irgendwie schien ihm alles etwas zwielichtig. Oder aber einfach nur unbekannt und neu. Überall blitzten bunte Neon-Lichter in Schaufenstern, hin und wieder drängten sich Reihen von wartenden Menschen vor irgendeiner Türe und Son Goku fragte sich, ob das wohl diese 'Discos' oder 'Clubs' waren, von denen er von seinen Söhnen schon einmal gehört hatte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was Vegeta hier wollte. War er nicht eigentlich ein Einzelgänger, der größere Ansammlungen von Menschen so gut es ging mied? Da hatte er sich scheinbar geirrt. Oder Vegeta hatte sich sehr verändert in den Jahren, die sie sich nicht gesehen hatten. Unauffällig folgte er Vegeta durch die Masse an jungen und älteren Menschen, bis dieser schließlich in eine Bar abbog. Wie schon oft an diesem Abend runzelte Son Goku die Stirn, als er sich die Front dieses Ladens betrachtete. 'Joe's Tavern', prangte da in großen, grünen Buchstaben. Vorsichtig lugte er durch das Fenster. Die Einrichtung war dunkelbraun gehalten, fast altmodisch, mit vielen alten Plakaten und alter Werbung. An den Tischen saßen hauptsächlich Männer, die tranken und redeten. Am einen Ende des Raumes war ein Tresen, an dem ein dicker Wirt Bier ausschank, am anderen Ende stand einer von diesem Tischen, an dem man dieses Spiel mit den Bällen und den Stöcken spielen konnte, das Son Goku zwar hin und wieder mal irgendwo gesehen, aber niemals ausprobiert hatte. Ein weiterer Blick durch den Raum verriet ihm, dass Vegeta sich gerade bei drei anderen Männern am Tisch niedergelassen hatte. Sie wechselten ein paar Worte, dann bestellte Vegeta etwas zu trinken. In Son Gokus Kopf formten sich immer mehr Fragen. Was tat Vegeta hier? Wer waren diese Männer? Waren das Freunde von ihm? Woher kannte er sie? Tat er das öfter? - Ausgehen und trinken? Wusste Bulma davon? Wenn ja, was hielt sie davon? Und wieso zum Teufel ging Vegeta feiern? Das passte alles überhaupt nicht zu dem Vegeta, den er kannte. Aber vielleicht war da noch eine Seite verborgen, die er in Gesellschaft seiner Freunde nie zeigte? Und die Frage, die über allen stand: Sollte er da jetzt reingehen und sich dazu setzen? Er betrachtete sich Vegetas 'Freunde' näher. Sie waren jünger als Vegeta. Zumindest in Erdenjahren gerechnet. Vegeta sah für sein Alter immer noch recht jung aus, da Saiyajins eine höhere Lebensspanne haben, also wirkten sie alle recht gleich alt. Vielleicht so um die dreißig. Einer von ihnen trug bunte Kleider, pink und grün, regelrecht grell. Außerdem trug er eine Sonnenbrille mit Blumen als Gläsern... Ein weiterer war recht normal gekleidet mit einem schwarzen Shirt, Bluejeans und Jeansjacke. Der letzte wirkte ziemlich unscheinbar mit einer grauen Hose, einem dunklen Hemd und kurzen, hochgestellten Haaren. An sich eine fast normale Gruppe von vier Männern, die zusammen feiern gingen. Und das störte Son Goku an dem Bild. Das passte nicht in das Bild, das er von Vegeta hatte. „Gehst du jetzt rein oder willst du dir weiter die Nase platt glotzen?“ Erschrocken nahm Son Goku seine Nase von der Fensterscheibe und starrte den Mann an, der ihn von der Seite anlächelte. Er war etwas älter. „Na los“, lud er ihn ein. „Da drinnen beißt keiner. Es sei denn, du willst es.“ Son Goku grinste ihn dümmlich an und nickte dann. Bei näherem Hinsehen bemerkte er, dass der Mann auch ein Tuch in seiner Hosentasche trug. Orange-farben. Er fragte sich, ob diese Teile jetzt in Mode waren und dann fiel ihm ein, dass er ja noch seine Kleidung von Training trug, die teilweise zerfetzt war. So konnte er doch nicht in eine Bar... Oder? Unauffällig verschwand er kurz in einer kleinen Niesche neben dem Haus und riss sich das orange-rote Oberteil seines Kampfanzuges ab, so dass er jetzt nur noch die rote Hose und das schwarze Shirt, das er immer drunter trug, anhatte, dazu seine Stiefel und den blauen Gürtel. Dann betrat er verunsichert die Bar. Er fragte sich, wie Vegeta wohl reagieren würde, wenn er ihn sah und dass er wahrscheinlich komplett ausrasten würde. Aber das war ihm egal. Er war viel zu neugierig. Und vielleicht konnte er so etwas herausfinden. Etwas besseres hatte er sowieso nicht zu tun. Und spannend fand er die ganze Sache schon. Das erste, was ihm auffiel, war der drückende Geruch von Zigaretten, der seine Lunge leicht ankratzte. Er hustete zweimal halb unterdrückt und sah sich dann um. Es lief eine leichte Musik im Hintergrund, aber das Reden der Leute übertönte diese fast. Es war ziemlich warm und Alkohol lag in der Luft. Er spürte die Blicke der Menschen an den Tischen auf sich und irgendwie kam es ihm vor, als betrachteten sie ihn wie Frischfleich. Als wollten sie ihn aufessen. Das war ihm ungeheuer und ihm lief eine Gänsehaut den Rücken herunter. Dann stand auf einmal wie aus dem Nichts ein großer, breiter Kerl vor ihm, der einen schmalen Bart hatte und eine schwarze Kappe trug. „Na, was suchst du denn hier, Kleiner?“, fragte er mit einer tiefen, rauen Stimme und Son Goku musste sich zusammen reißen, den Fremden nicht vor lauter Ekel einfach von sich zu stoßen. Immerhin konnte er ihn verletzen. „N...nichts“, stammelte er, absolut irritiert davon, dass ihn ein Fremder so nah ansprach. Diese körperliche Nähe überforderte ihn und sein billiges Parfum stieg ihm unangenehm in die Nase. „Wie süß. So schüchtern und unschuldig...“ Der fremde Mann leckte sich wie ein hungriges Raubtier über die Lippen und Son Goku wurde fast schlecht bei dem Anblick. Der Kerl wollte ihn gerade mit einer Hand an der Hüfte anfassen und Son Goku war gerade versucht, diese Hand angewidert von sich zu schlagen, als sich eine weitere Person zwischen die beiden drängte. „Holly!“, tadelte der Neuzugang den breiten Fremden. „Du sollst doch die Neulinge nicht so erschrecken! Du siehst doch, dass der Kleine sich hier noch nicht auskennt und unsicher ist!“ „Was auch immer...“ grummelte der Angesprochene und zog seines Weges. Son Goku musterte seinen 'Retter' irritiert. Es war einer der Typen, die bei Vegeta am Tisch gesessen waren. Der mit der Jeansjacke. Son Goku warf einen kleinen Blick rüber zu dem Tisch, an dem Vegeta saß, doch dieser schien noch keine Notiz von ihm genommen zu haben. „Ich bin Merv“, erklärte der Mann, der sich zu Son Goku gesellt hatte. „Nimm Holly das nicht übel, er ist ein alter Lüstling, der einfach alles anbaggert, was rumläuft. Du bist neu hier, nicht?“ „Äh, ja“, sagte Son Goku und fragte sich ernsthaft, was eigentlich gerade abging. „Das macht nichts“, erklärte Merv. „Wenn du niemanden kennst, kannst du dich gern zu uns setzen. Ich denke das geht klar mit meinen Leuten.“ „Ach ja?“, fragte Son Goku und blickte diesmal etwas offensichtlicher zu dem Tisch rüber, an dem Vegeta saß. „Bist du sicher?“ „Klar“, erklärte Merv lächelnd. „So was schnuckeliges wie dich kann man doch nicht so alleine rumstehen lassen.“ Erneut irritiert runzelte Son Goku abermals die Stirn. Er war sich sicher, dass Vegeta nicht begeistert wäre, wenn er sich dazu setzte, aber immerhin war er eingeladen worden. Und diese seltsame Bemerkung von diesem Kerl von wegen 'schnuckelig' überhörte er einfach absichtlich, weil er nichts damit anfangen konnte. Also folgte er Merv zu dessen Tisch. Merv reichte ihm einen freien Stuhl von einem Nebentisch und so wurde Son Goku zwischen Merv und dem seltsamen Kerl mit den extrem bunten Klamotten platziert. „Hi“, sagte eben jener Bunte mit einer seltsam nasalen Stimme. „Ich bin Guy. The Girl Under You.“ - „Wie bitte?“, fragte Son Goku irritiert. „Wer?“ - „Guy. Nenn mich einfach Guy.“ Der Bunte lächelte freundlich. „Und wer bist du?“ „Ich bin...“ Son Goku blickte zu Vegeta, der sein Bierglas mit einer Hand fixiert hielt und seinen Kopf auf eine Hand gestützt gen Tisch richtete. „Ähm...“ „Herrgott, Kakarott!“, knurrte Vegeta in Richtung Tisch. „Sag einfach wie du heißt, verdammt nochmal. Stell dich nicht so doof an, wenn du mir schon hinterher schleichst.“ „Kakarott?“, fragte Guy überschwänglich. „Was für ein toller Name. So ein toller Name für so einen heißen Typen. Nicht wahr, Merv?“ „Ja“, nickte Merv und Son Goku bemerkte einen leichten Rotschimmer auf dessen Wangen, den er nicht zu deuten wusste. Im Grunde interessierte ihn auch gerade nur, wie Vegeta darauf reagierte, dass er hier war, aber er schien ihn, abgesehen von seiner Bemerkung, absolut zu ignorieren. „Und ich“, meldete sich der vierte und unauffälligste im Bund. „Ich heiße Rick. Freut mich, dich kennen zu lernen.“ „Ganz meinerseits“, sagte Son Goku und innerhalb kürzester Zeit war er in die kleine Gruppe integriert. Wenig später hatte er ein Bier vor sich stehen und unterhielt sich mit diesen seltsamen Menschen. Menschen wie diese hier waren ihm noch nie untergekommen. Irgendetwas war anders an ihnen. Sie wirkten so offen und freudig und irgendwie warmherzig. Schnell hatte er erfahren, dass die vier wohl fast jede Woche gemeinsam ausgingen und dass sie sich schon seit mehr als einem Jahr kannten. Das hatte Son Goku Vegeta nun wirklich nicht zugetraut, dass er sich Freunde zulegte, mit denen er nicht mal trainierte. Wahrscheinlich wussten die drei Kerle nicht mal was von Vegetas Herkunft oder seiner Kriegernatur. Erstaunt blickte er zu dem schweigsamen Prinzen. Doch der wollte ihn immer noch absolut nicht beachten, was ihn irgendwie ärgerte. „Ach“, sagte Guy witzelnd. „Sei nicht genervt wegen diesem ollen Gemüse. Veggie redet nie sonderlich viel.“ Er grinste breit in Vegetas Richtung und fast war es Son Goku, als könne er bei Vegeta nach dieser Aussage ein leichtes Grinsen ausmachen. Das fand er interessant. Normal würde Vegeta jemandem bei solch einer Aussage doch sofort das Maul stopfen? „Dabei ist er so eine gute Seele“, warf Rick ein. „Immerhin war er es, der Merv losgeschickt hat, um dich vor Holly zu retten.“ „Ach was?“, fragte Son Goku überrascht. Vegeta wurde als 'gute Seele' bezeichnet? Und er ließ sich kommentarlos 'Veggie' nennen? „Halt's Maul, Rick“, knurrte Vegeta tonlos und nahm einen Schluck Bier. „Wird Zeit, dass wir langsam aus diesem Schuppen rauskommen. Ich brauch ein bisschen Bewegung.“ „Au ja“, rief Guy aufgeregt. „Gomorrah-Time!“ ---------- Kapitel 2: Just dance --------------------- Just Dance ~ What's going on on the floor? I love this record baby, but I can't see straight anymore Keep it cool, what's the name of this club? I can't remember but it's alright, alright Just dance, gonna be okay! Dance, dance, just dance! ~ Son Goku traute seinen Augen nicht, als er seinen ersten Schritt in diesen Club setzte, der scheinbar den Namen 'Gomorrah' trug. Die Musik war so laut, dass er seine Begleiter nicht mehr sprechen hörte, außer, wenn er ganz nah zu ihnen kam und sie ihm in die Ohren riefen. Solche eine elektronische, dröhnende Musik hatte er bisher noch nie gehört und sie kam ihm unheimlich fremd vor und gleichzeitig löste sie in ihm das Verlangen aus, sich zu bewegen. Er blickte sich um in diesem riesigen Raum, der sich vor ihm erstreckte. Er war mit Sicherheit zehn Meter hoch oder höher, hoch über ihnen gab es eine Art Galerie, auf der sich diverse Leute tummelten und das alles bei gedämmtem, bunten Licht, das unruhig zur Musik flackerte. Hauptsächlich blau und grün. In der Mitte gab es eine riesige Fläche, auf der unzählige Leute tanzten und miteinander verschmolzen. An den Rändern der Tanzfäche unterschiedliche Bars und viele Leute, die dort standen und einfach nur tranken und schauten. Am Rand und in der Mitte der Tanzfläche gab es ein paar Erhöhungen, auf denen fast nackte Männer tanzten und sich feiern ließen. Son Goku runzelte die Stirn. So sah also eine dieser so genannten 'Discos' von innen aus. Ob wohl überall Männer in Unterwäsche so tanzten? Ein wenig komisch kam ihm das schon vor. Vor allem wenn er darüber nachdachte, was ihn die Leute bisher immer über Nacktheit unter fremden Menschen beigebracht hatten. Das schien hier drin nicht zu gelten und erfolglos schaute er sich um, ob er nicht vielleicht irgendwo eine halbnackte Frau umhertänzeln sah. Bei genauerem Hinsehen fiel ihm auf, dass im Grunde genommen kaum eine Frau hier drin war. Ob dieser Club wohl nur für Männer war? Männer, die ihre Ehefrauen zu Hause ließen und mal ohne sie feiern wollten? Wenn er das mal eher gewusst hätte... „Trink das!“ Son Goku blickte nach links und sah Vegeta, der ihm irgendein seltsam geformtes Glas mit einer pinken Flüssigkeit in die Hand drückte. „Was ist das?“, fragte er irritiert und starrte das Getränk an. „Das ist irgend so ein Cocktail. Kein Plan, wie der heißt, schmeckt aber. Und jetzt mach dich mal locker, Kakarott.“ Vegeta grinste ihn hämisch an. „Du glotzt ja geradezu, als wärst du noch nie in ner Schwulen-Disco gewesen.“ „Schwu- was?“, fragte Son Goku irritiert, aber Vegeta war schon grinsend in der Menschenmasse verschwunden. Der alleingelassene Saiyajin lehnte sich mit seinem Getränk, das irgendwie gar nicht so schlecht schmeckte, an die Bar und schaute ausdruckslos in die Menge. Dann sah er Merv einige Meter neben sich an der Bar stehen. Zielstrebig lief er zu ihm rüber. „Merv, ich hab da mal eine Frage.“ „Was denn, Kleiner?“, fragte er lächelnd, obwohl Son Goku fast einen halben Kopf größer war, als er selbst. „Was ist das hier für ein Ort?“ Merv schaute ihn einen Moment lang fragend an, bevor ihm das Ausmaß dieser Frage klar wurde. „Frage vorab... Bist du schwul?“ Son Goku zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, das Wort kenn ich nicht.“ Son Goku hatte sich angewöhnt, lieber gleich zusagen, wenn er etwas nicht kannte. Zu oft hatte er sich schon in peinliche Situationen gebracht, indem er sich eigene Interpretationen irgendwelcher Fremdwörter ausgedacht hatte. Jetzt sah er, wie Merv sich mit Zeigefinger und Daumen die Stirn massierte. „Also... Kakarott... ich dachte... weißt du, ich dachte, das wäre klar... Von Anfang an. Aber egal... Ich sag mal so. Es gibt Männer, die mögen Frauen. Weißt du?“ „Ja, also manche Frauen mag ich schon...“, stammelte Son Goku verwirrt. „Nein, nein, lass mich fertig reden“, bat Merv. „Ich meine, es gibt Männer die mögen Brüste und die mögen... Vaginas. Also Frauen eben. Und dann gibt es Männer, die mögen das nicht. Die mögen lieber... andere Männer.“ Son Goku blickte ihn mit gerunzelter Stirn an. „Versteh ich nicht.“ Merv seufzte. „Macht nichts. Genieß einfach den Abend. Vor allem solltest du tanzen. Das entspannt und befreit.“ „Ich hab noch nie getanzt. Ich kann das bestimmt gar nicht.“ Nun war es an Merv, zu lachen. „Ach was, das kann jeder. Mach einfach das, was dein Körper tun will. Und versuche, die Musik in dich dringen zu lassen. Komm mit, ich zeigs dir.“ Son Goku nahm den letzten Schluck von seinem Cocktail und ließ sich dann von Merv auf die Tanzfläche ziehen. Ein bisschen mulmig war ihm schon bei der ganzen Sache, aber er wollte sich einfach mal darauf einlassen. Was ihm nur die ganze Zeit im Kopf herum schwirrte war diese Sache mit dem Schwul-Sein. Wie sollte das denn gehen? Wieso sollte ein Mann einen anderen Mann wollen? War das auf Liebes- oder auf Sex-Ebene bezogen? Weil wie zweiteres funktionieren sollte, konnte er sich absolut nicht vorstellen. Bei Mann und Frau war das ja irgendwie noch nachvollziehbar, wenn er so an das Schlüssel-Schloss-Prinzip dachte, aber zwei Schlüssel? Wie sollte das passen? Und wenn das alles wahr war, was war dann mit Vegeta los? Mochte er Bulma etwa gar nicht? Wusste Bulma, dass er hier war? War sie vielleicht deswegen so wütend gewesen? Während er so seinen Gedanken nach hing, spürte er, wie Merv vor ihm anfing, zu tanzen. Er bewegte sich flüssig und ziemlich nah bei ihm im Takt der Musik. Son Goku seinerseits begann, leicht umher zu wackeln. Aber als tanzen konnte man das beim besten Willen nicht bezeichnen. Unsicher blickte er sich nach rechts und links um. Sah die verschwitzten Körper anderer Männer, die sich aneinander schmiegten, viele von ihnen ohne Shirt, aber viele von ihnen mit diesen seltsamen Tüchern in den Hosentaschen, wie er es bei Vegeta gesehen hatte. Viele in unterschiedlichen Farben. Jegliche Farbe schien irgendwie abgedeckt zu sein. Wieder fragte er sich, was das bedeutete oder ob es eine seltsame Mode war. Dann spürte er, wie jemand von hinten an ihn heran tanzte und ihn berührte. Im ersten Moment war es ihm wahnsinnig peinlich und irre unangenehm, aber als er realisierte, dass es nur Vegeta war, der seine Hände von hinten um seine Hüften schlang, verflog das unangenehme Gefühl und wich seltsamer Überraschung. Schlagartig wurde ihm verdammt heiß. „Vegeta, was...?“ „Mach dich locker, Kakarott“, befahl Vegeta nun schon zum zweiten Mal an diesem Abend und hauchte in Son Gokus Nacken. Irgendwie hatte Son Goku das Gefühl, dass der Prinz etwas benebelt war. Und so ausgelassen hatte er ihn noch nie gesehen. „Du wolltest doch, dass ich dich mitnehme. Jetzt hast du doch, was du wolltest.“ Son Goku merkte, dass Vegetas Griff an seinen Hüften sich etwas verstärkte und er seine Lendengegend gegen Son Gokus Hintern drückte und mit ihm im Takt die Hüften kreiste. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte und er war wahnsinnig froh um dieses künstliche, bunte Licht, in dem man nicht sehen konnte, wie rot sein Kopf mittlerweile angelaufen sein musste. Plötzlich hörte Vegeta mitten in seinen Bewegungen auf und ließ von ihm ab. „Du solltest dich wirklich entspannen. Hier.“ Vegeta griff in eine seiner Hosentaschen und holte ein winziges Fläschchen heraus. „Nimm das.“ „Was ist das?“, fragte Son Goku und beschaute sich das Fläschchen, in dem nur ungefähr ein Schluck irgendeiner durchsichtigen Flüssigkeit drin war. Vegeta packte ihn am Hemd und zog sein Ohr nah an seinen Mund. „Hör zu, Kakarott. Trink das einfach. Es wird dich ein bisschen berauschen. Gib den anderen nichts davon. Sie vertragen das nicht in diesen Mengen, aber für einen Saiyajin ist es die perfekte Dosis. Probier es einfach aus. Es ist geil.“ Das letzte Wort hatte Vegeta so gehaucht, dass Son Goku eine Gänsehaut über den gesamten Körper lief. Er blickte Vegeta kurz an, der ihn verheisungsvoll mit den Augen fixierte. Er wägte ab. Ausprobieren oder nicht? Was hatte er schon zu verlieren? Wenn Vegeta davon berauscht wurde, dann brauchte er sich keine Sorgen machen, immerhin war sein eigener Körper noch um einiges belastbarer, als der vom Saiyajin-Prinzen. Und irgendwie hatte er das Gefühl, in dieser Nacht sei alles möglich. Also zog er das kleine Käppchen von der Flasche ab und trank es in einem Zug aus. Es schmeckte bitter und erinnerte ihn an den Geschmack von Alkohol. Er fand es widerlich. Doch schon nach wenigen Momenten begann es, zu wirken. Ein leichtes Schwindelgefühl stellte sich in seinem Kopf ein und er hatte das Gefühl, als verschwimme vor ihm alles ein wenig. Die Musik schien ihm lauter und die Körper um ihn herum schienen zum Greifen nahe. So als verschmelzte er regelrecht mit ihnen. Er war überall und er war alles. Und alles waren in ihm. Vor allem die Musik. Das dumpfe Dröhnen der Bässe drang in seine Magengegend und elektrisierte seinen Körper von innen. Automatisch bewegte er sich. Er hatte das Gefühl, als entwickelten seine Gliedmaßen ein Eigenleben und er warf sie wild um sich. 'Berauschend' hatte Vegeta gesagt. Es kam ihm vor, wie der Himmel. Kein Himmel, in dem man immer sein wollte, aber einer, der für den Moment einfach toll war. So befreiend. Dabei hatte er sich immer schon für frei gehalten, aber gerade hatte er eine völlig andere Körperwahrnehmung, als sonst. Es war, als verlor er mehr und mehr die Kontrolle über sich. Eine willkommene Abwechslung. So hatte er noch nie gefeiert. Bulmas Grillfeiern waren ja absoluter Kinderkram dagegen. Er schaute sich um, ob er Vegeta noch irgendwo sehen konnte. Irgendwie hatte er das Bedürfnis, ihn zu sehen. Vielleicht noch einmal mit ihm zu tanzen, so wie vorhin für diesen kurzen Moment. Aber er sah ihn nirgendwo. Stattdessen tauchte wieder Merv vor ihm auf. „Wow, du lässt ja ganz schön die Sau raus“, lachte er Son Goku entgegen. Der nickte nur und stieg in das Lachen ein. Dann wurde ihm klar, dass Merv ihn antanzte. Sollte er da mitmachen? Eigentlich sprach nichts dagegen. Er ließ sich einfach fallen und leiten. Ehe er sich versah, lagen Mervs Hände auf seinen Hüften und einer seiner Oberschenkel war zwischen den seinen. Merv gab ein sanften Hüftkreisen vor und Son Goku platzierte wie automatisch seine Arme um Mervs Schultern. Was auch immer Vegeta ihm da gegeben hatte, es wirkte absolut enthemmend. Lasziv kreisten die beiden Tanzenden ihre Hüften miteinander. Son Goku spürte mit der Zeit, wie Mervs Hände immer weiter nach hinten wanderten, bis sie schließlich an seinem Hintern angekommen waren. Er wusste nicht, wieso ihm dieses Gefühl so zusagte, aber irgendwie kam es ihm auch komisch vor. Dennoch war er nicht gewillt, diese Empfindung von sich zu weisen, also ließ er Merv sich näher an ihn drücken und weiter seinen Hintern streicheln. Unwillkürlich näherte Merv sich Son Goku weiter und begann schließlich, seinen Hals zu küssen. Einen Moment lang war Son Goku so fasziniert von dieser Sanftheit und dem Kribbeln in seinen Lenden, dass er es einfach geschehen ließ. Doch im nächsten Augenblick fiel ihm ein, dass es sonst immer Chichi war, die seinen Hals küsste, wenn auch nicht so leidenschaftlich und fordernd wie dieser Typ hier, den er kaum kannte, und dass er sie mit dem, was er hier gerade tat, hinterging und betrog. Sachte schob er Merv von sich und suchte nach einer Ausrede, die nichts mit seiner Frau zu tun hatte, die ihm hier absolut fehl am Platz zu sein schien. „Ich ähm... weißt du, wo Vegeta ist?“ Merv blickte ihn überrascht an, machte aber keine Anstalten, ihn zurück zu halten. „Der wird wohl unten sein. So wie immer um diese Zeit. Aber du solltest-“ Weiter kam er nicht, denn schon war Son Goku von der Tanzfläche verschwunden und lief in Richtung Treppe. Was ihn unten erwarten würde, wusste er nicht. Kapitel 3: Talk dirty to me --------------------------- Talk dirty to me ~ Been around the world, don't speak the language But your booty don't need explaining All I really need to understand is When you talk dirty to me ~ Benebelt blickte Son Goku um sich. Dieses Zeug von Vegeta ballerte ihn wirklich in andere Sphären. Das leuchtende grüne Licht ließ die Tanzfläche wie einen Dschungel für ihn aussehen. Ein Urwald mit tausenden, sich windenden und verdrehenden Pflanzen, die im Grunde nur Menschen waren, die zu viel zu lauter elektronischer Musik tanzten. Gerade hatte er diesen Wust aus Menschen verlassen, um Vegeta zu suchen. Er wollte ihn so viel fragen und irgendwie schien es ihm, als wäre jetzt die richtige Zeit dafür. Ob der Sturkopf ihm die Fragen auch beantworten würde, diese Frage stellte er sich gar nicht, da er in seinem Rausch nicht so weit denken konnte. Alles, was ihn noch interessierte, war dieses 'schwul'. Dieses Wort ließ ihm keine Ruhe. Männer, die Männer liebten, anstatt Frauen? Davon hatte er noch nie gehört. Er konnte sich das einfach nicht vorstellen. Und er konnte sich auch nicht vorstellen, wieso solche Männer extra solche Ort für sich schufen, an denen nur solche Leute feierten. Waren sie anders, als die anderen Menschen? Wollten sie Frauen nicht mal um sich haben? Trotzdem waren da einige in diesem Club, auch wenn nicht viele von ihnen mit Männern zu reden schienen. Mervs Worte, die er vor nicht mal einer Minute gesagt hatte, hallten in Son Gokus Kopf. Vegeta war also unten. 'Wie immer um diese Zeit.' Die einzige Aktivität, die er bei Vegeta mit diesem Satz verknüpfen konnte, war das Training. Vegeta war normalerweise immer am trainieren. Tag und Nacht. Regelmäßiger, als er selbst. Aber scheinbar tat er noch andere Dinge regelmäßig. Was auch immer das war. Vielleicht war ja unten noch eine Tanzfläche? Oder eine andere Bar? Vielleicht sogar nur das Männerklo. Ein suchender Blick über den Raum ließ Son Goku erkennen, dass einige Meter von ihm entfernt tatsächlich eine Treppe nach unten führte. Langsam drängte er sich an den Menschen vorbei, die ihm bis dahin in den Weg kamen. Der Treppenschacht war nun nicht mehr mit diesem giftigen grünen Licht beleuchtet, sondern es wechselte zu einem sanften, dunklen Blauton, der gedimmter wurde, je weiter Son Goku die Treppe hinab stieg. Er spürte, wie ihm die Beine zitterten. Lag wohl an diesem Zeug, das Vegeta ihm gegeben hatte und so beschloss er, zu schweben. Leider schaffte er aber auch dies in seinem Zustand nicht; sein Ki schien einfach nur unkontrolliert in seinem Körper umher zu wabern, und so klammerte er sich einfach verzweifelt am Geländer der Treppe fest und tauchte hinab in den abgedunkelten Keller. Die Musik war hier unten nur gedämpft zu hören. Son Goku war froh über diese Veränderung. Und auch das relativ düstere, blaue Licht, das kaum etwas zeigte, außer man stand direkt davor, brachte seinen Kopf dazu, etwas zu entspannen. Und hier unten sollte Vegeta sein? Wie durch einen Filter drangen Geräusche an sein Ohr, die ihn entfernt an etwas erinnerten. Fast klang es, als leide irgendjemand. Besser gesagt, viele. Son Goku tat noch einige Schritte und sah dann einen Mann, der mit bloßem Oberkörper an der Wand lehnte, die Hand in seiner Hose. Als Son Goku bewusst wurde, was der Kerl da tat, weiteten sich überrascht seine Augen. Der tat das einfach so hier in aller Öffentlichkeit? Kurz streifte der Blick des Mannes den von Son Goku, rutschte dessen Körper hinab und wieder hinauf und richtete sich dann auf ein anderes Objekt hinter Son Goku. Der Saiyajin war irritiert davon, dass der Kerl so ungeniert an sich herum spielte und so wand er sich um, um zu sehen, was der da hinter ihm anschaute und als er sah, dass dort drei Männer standen, oder besser gesagt, zwei standen und einer kniete und wild an der Männlichkeit dessen, der vor ihm stand herumsaugte, während der andere fummelnd dahinter stand, wusste er auf einmal, an was der Kerl mit der Hand in der Hose sich so aufgegeilt hatte. Das Bild von den drei Männern irritierte und erregte ihn auf seltsame Art und Weise und es faszinierte ihn. Er wusste nicht, ob das gerade wirklich geschah, oder ob seine benebelten Augen ihm einen Scherz spielten, weil er sich zu viele Gedanken über dieses 'Schwul-Sein' machte. Aber je weiter er den halbdunklen, blauen Gang entlang lief, desto mehr wurde ihm bewusst, dass dies erstens kein Gang war, sondern ein kleines Labyrinth aus verworrenen Winkeln und kleineren Räumen und, dass zweitens in all diesen Nieschen und Räumchen weitere Männer standen, hockten und lagen, die es hemmungslos miteinander trieben. Und so langsam wurde Son Goku klar, dass diese Räumlichkeiten genau dafür vorgesehen waren und dass die Geräusche, die er vorhin als leidend empfunden hatte, aus dem Mündern dieser Männer drangen, während sie es sich gegenseitig besorgten. Wenigstens konnte er so auf eindrucksvolle Art und Weise lernen, dass das mit dem Schlüssel-Schloss-Konzept auch bei zwei Männern funktionierte. Aber wie sich so ein Penis in seinem Arsch anfühlen mochte, das wagte er sich gar nicht erst vorzustellen. Es musste doch fürchterlich weh tun... Oder? Wie konnte so etwas angenehm sein, wo es doch für etwas ganz anderes vorgesehen war? Langsam und fasziniert bewegte er sich unauffällig von Ecke zu Ecke. Wich immer wieder den lüsternen Blicken von irgendwelchen Männern aus und wimmelte Kerle ab, die ihm zu nahe kamen. Er wollte nur schauen. Und irgendwie konnte er verdammt noch mal nicht mehr weg schauen. Und dann sah er ihn auf einmal. Er stand dicht gedrängt an den Hintern eines jungen Kerles mit wirren, blonden Haaren, den er bäuchlings an die Wand gedrückt hatte. Seine Hose war vorne offen und die des Jungen hing diesem in den Kniekehlen. Vegeta bewegte seine Hüften in einem eindeutigen Rhythmus gegen das Becken seines Opfers, drückte ihn dabei fest gegen die Wand und hing mit seinen Lippen in dessen Halsbeuge, während seine Hände ihm dabei halfen, den Unterleib des Jungen gegen seinen zu stoßen. Absolut gefangen von diesem sonderbaren, neuen und dennoch irgendwie aufregenden Anblick, verharrte Son Goku mit halb geöffnetem Mund und verschleierten Augen reglos an der Ecke, um die er gerade gebogen war. Er starrte Vegeta geradezu an, wie dessen makellos geformter, muskulöser, leider durch den Stoff seiner Kleidung verhüllte Körper sich rhythmisch und lustvoll bewegte. Bei genauerem Hinsehen konnte er am Ende jeder Stoßbewegung ein Stück von Vegetas Schwanz sehen, der daraufhin sofort wieder in dem bebenden Unterleib des sich windenden Blonden versenkt wurde und, er wusste nicht wieso, aber irgendwie löste dieser Anblick in ihm eine nicht unerhebliche Woge der Erregung aus, die sich darin zeigte, dass ihm unglaublich heiß wurde. Und auf einmal wand Vegeta seinen Kopf und ihre Blicke trafen sich. Son Goku starrte Vegeta weiterhin aus offenen Augen an, während dieser sich vom Anblick seines Kampfgefährten keineswegs irritieren ließ und es nicht einmal für nötig befand, kurz inne zu halten. „Na Kakarott“, raunte Vegeta ihm entgegen und der Blonde wand nun auch seinen lustverschleierten Blick in dessen Richtung. Son Gokus Herz machte einen kleinen Hüpfer, als Vegeta ihn so ungeniert ansah, während er einen anderen Kerl in den Arsch fickte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Das Bild vor ihm raubte ihm schier die Sprache. Vegeta grinste süffisant. „Dein Mund steht offen. Das kann hier unten böse enden.“ Augenblicklich schlug Son Goku sich beide Hände vor den Mund und er spürte regelrecht, wie sein Gesicht rot anlief. „Komm näher.“ Son Goku wusste nicht recht, was er von Vegetas Aufforderung halten sollte, aber die Drogen in seinem Blut und die Neugierde in seinem Bauch ließen ihn die Zweifel in seinem Kopf vergessen und so trat er langsam einen Schritt auf das an der Wand stehende Paar zu. Vegeta rollte mit den Augen. „Näher, Idiot.“ Also überwand Son Goku seine letzte Scheu und lehnte sich verschüchtert mit dem Rücken an die Wand neben Vegeta und dem Jungen. Sein Gesichtsausdruck verriet unverkennbar, dass er sich absolut fehl am Platz fühlte. Unsicher sah er zu Vegeta rüber, der ihn amüsiert anschaute. „Findest du das geil, Kakarott?“, fragte er mit einem Knurren in der Stimme. „Wie bitte?“, fragte der Angesprochene irritiert. Vegeta leckte sich kurz über die Unterlippe, brach aber den Augenkontakt keine Sekunde ab. „Gefällt dir das hier? Macht es dich an?“ Son Goku schüttelte leicht den Kopf und senkte seinen Blick zu Boden. Wie sollte er auch in solch einer Situation zugeben, dass ihn der Anblick wirklich irgendwie anmachte? Er war heillos überfordert mit allem, was an diesem Abend passiert war. Wie hätte er sich auch darauf einstellen sollen...? „Sieh mich an“, forderte Vegeta mit rauer Stimme auf und als der Blonde Junge vor ihm seinen Blick umwenden wollte, drückte Vegeta ihn fordernd gegen die Wand. „Nicht du“, knurrte er und stieß heftiger in ihn. Sofort stöhnte der junge Kerl unbändig auf und wand sich lüstern unter Vegetas Berührungen. Mit nach unten gewandtem Blick sah Son Goku, dass Vegeta mittlerweile tiefer, als zuvor in den Körper des Jungen stieß und er fragte sich, ob Vegeta bald kommen würde. „Sieh mich an!“, forderte Vegeta erneut, diesmal etwas schroffer und Son Goku wusste ganz genau, dass Vegeta ihn meinte. Wieder stieg ihm die Röte ins Gesicht und er wusste nicht, ob er wirklich in Vegetas vor Lust verzerrtes Gesicht schauen wollte. Aber irgendwie wollte er das auch nicht verpassen und so hob er langsam seinen Blick und ihre Blicke trafen sich. Vegetas Augen waren mittlerweile fast glasig vor Lust. Schweiß rann in dünnen Bahnen von seiner Stirn und seine Haare wippten im Takt seiner heftigen Stöße. Für einen Moment wurde Son Goku bewusst, dass er und Vegeta noch nie einen solch intimen Moment geteilt hatten und dass er noch nie so viel Gefühl – und wenn es nur diese sexuelle Lust war – in Vegetas Augen gesehen hatte. Von fern her dröhnte die elektronische Tanzmusik unbemerkt an ihre Ohren. Der Junge an der Wand stöhnte sich die Seele aus dem Leib. Vegetas leises Keuchen nahm zu, verstärkte sich, während er Son Goku weiter provokativ in die Augen blickte. Und der war wie gebannt von diesem Schauspiel und je näher Vegeta seinem Höhepunkt kam, desto deutlicher spürte er, wie sehr ihn das alles erregte. Dann sah er, wie sich Vegetas Muskeln schlagartig zusammenzogen und er sich eng an den Rücken des Blonden drängte, sein Gesicht gegen dessen Schulter gepresst, die Augen zusammen gekniffen. Er sah, wie Vegeta ein letztes Mal in den runden Hintern seines Opfers stieß, bevor er sich zuckend in ihn entlud. Dann öffnete er seine Lider wieder und blickte Son Goku leicht grinsend an. „Willst du auch mal?“ Son Gokus Augen weiteten sich schlagartig. „W...was?“ Vegeta zog kurz einladend die Augenbrauen hoch und nickte in Richtung des Jungen. „W... wa...“, stammelte Son Goku verwirrt. „Nein! Nein... danke...“ Er beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Vegeta seinen Schwanz aus dem Hintern des Jungen zog und unachtsam das Kondom entfernte und in eine Ecke warf. Vegeta schien Son Gokus Blick zu bemerken. „Noch nie ein Kondom gesehen? Klar. Wo auch.“ „Hmmm...“, murmelte Son Goku in seinen imaginären Bart und fühlte sich mit einem Mal wahnsinnig dumm und unerfahren. Er hatte in seinem Leben nur mit Chichi Sex gehabt und das hatte absolut nichts mit dem gemeinsam, was er hier unten gesehen hatte. „Also, Kakarott. Was ist jetzt mit meinem Angebot? Willst du so etwas... heißes... wirklich verschmähen?“ Wieder deutete Vegeta in Richtung des blonden Jungen, der nun seinerseits Son Goku verlangend musterte, während er an seinem Schwanz rumspielte. Wild schüttelte Son Goku den Kopf. „Nein... danke, Vegeta. Und danke... wie auch immer du heißt.“ Vegetas Stirn runzelte sich zweifelnd. „Nun komm schon, Kakarott. Ist doch eine einmalige Gelegenheit. Nur ein bisschen... Erleichterung.“ Er warf einen vielsagenden Blick in die Richtung von Son Gokus Schritt. Erst als dieser selbst an sich hinab sah, fiel ihm die mächtige Beule auf, die durch seine Hose deutlich zu erkennen war. Das hatte er gar nicht gemerkt und noch bevor er auch nur ein Sterbenswörtchen dagegen sagen konnte, begann der Blonde, sich vor ihm auf den Boden zu knien. Er stammelte irgendwelche Worte des Protestes vor sich hin, aber Vegeta packte ihn an der Schulter, drückte ihn mit dem Rücken an die Wand und kam seinem Gesicht gefährlich nahe. „Mach dich locker, Kakarott“, flüsterte er beschwörend und Son Goku lief ein Kribbeln über den Körper, das tausendmal elektrisierender war, als die Hand des Jungen, die langsam seine Hose öffnete. „Niemand wird jemals davon erfahren.“ Son Goku wagte es nicht, zurück zu weichen, als Vegeta noch ein Stück näher an ihn heran kam. Dessen Nasenspitze berührte nun fast seine Wange. „Es sei denn...“ Son Goku spürte, wie Vegetas Zungenspitze sachte einige Zentimeter über sein Gesicht strich. Dabei fühlte er den heißen Atem, den Vegeta auf seiner geröteten Haut hinterließ. „... ich erzähle es jemandem.“ Son Goku keuchte laut auf und blickte schlagartig nach unten, als der Blonde seinen Mund um seinen Schwanz legte. Augenblicklich begann dieser, zu saugen und zu lecken. Von Lust getrieben warf Son Goku seinen Kopf in den Nacken und lehnte ihn an die Wand. Sein Atem beschleunigte sich und seine Hände krallten sich hilfesuchend ebenfalls gegen den kühlen Stein und er musste sich beherrschen, ihn nicht mit seiner Kraft einzureißen. Es war fantastisch. Dieser Junge wusste, was er tat. Damit konnte Chichi definitiv nicht mithalten... Er versuchte, sein Hirn komplett auszuschalten. All die stechenden Fragen, wie die, ob er Chichi betrog oder warum Vegeta ihn so angebaggert hatte, schob er beiseite und ließ die Lust vorherrschen. Woher diese Anwandlungen gerade kamen, war ihm nicht klar und er kannte dieses wilde Verlangen nach Erlösung nicht, aber er konnte nicht anders. Es war einfach zu gut. „Hab ich's doch gewusst“, raunte Vegeta ihm in die Orhmuschel. „Du bist eben doch ein Saiyajin. Auch, wenn du das vergessen hast.“ Son Goku öffnete seine Augen einen Schlitz weit und sein Blick traf auf den von Vegeta, der ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Lust ansah. Als er seine Augen wieder schloss, spürte er Vegetas Hand, die sachte über seinen Bauch strich und weiter nach oben wanderte. Zu seinen Brustmuskeln. Hinüber zu einer seiner Brustwarzen. Son Goku stöhnte lustvoll auf, als der Saiyajin-Prinz ihn sachte zwickte. Zusätzlich zu der Stimulation an seinem Penis war diese das Paradies und am liebsten hätte er Vegeta sofort aufgefordert, ihn so hemmungslos zu ficken, wie zuvor den Jungen, aber ein Rest Verstand in seinem Kopf hielt ihn davon ab und ehe er etwas unüberlegtes tun konnte, packte er Vegetas Handgelenk, um ihn von sich fern zu halten. „Finger weg“, knurrte er und blickte Vegeta aus ernsten Augen an. Vegetas Blick war Provokation pur und löste in Son Goku irgendetwas urtümliches aus, das ihn fast augenblicklich kommen ließ. Ohne Vorwarnung krallte er sich mit einer Hand weiter in die Wand, mit der anderen in Vegetas Handgelenk, das er noch immer hielt, sein Mund öffnete sich und hauchte das Beben seines Orgasmus aus, der sich in diesem Moment heiß in den Mund des blonden Jungen ergoss. Stoßweise atmete Son Goku aus, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und jetzt, da er endlich Erlösung gefunden hatte, bemerkte er, dass die Wirkung der Drogen auch langsam nachließen und er wieder halbwegs klar denken konnte, auch wenn noch immer alles verschwommen wirkte. „Hey Kakarott“, witzelte Vegeta und Son Goku sah ihn fragend an. „Du kannst mich jetzt los lassen. Es sei denn, du willst unbedingt Händchen halten.“ Wieder lief Son Goku rot an, als ihm bewusst wurde, dass er tatsächlich immer noch Vegetas Handgelenk in seiner Hand fixierte. Schnell ließ er los. „T...tut mir leid.“ Hastig zog er seine Hose zu und schloss sie, während der junge Blonde sich vor ihm erhob und ihn neckisch angrinste, nachdem er sich den Mund abgewischt hatte. Dann drehte jener sich um und verschwand hinter der nächsten Ecke. Irritiert schaute Son Goku ihm hinterher. „Lass uns gehen“, schlug Vegeta vor. „Ist ohnehin schon viel zu spät.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, folgte Son Goku Vegeta durch das Labyrinth aus Gängen und Räumen, durch das er hierher gelangt war, dann die Treppen hoch, wo die Party noch immer in vollem Gange war, und schließlich hinaus aus dem Gomorrah. Wortlos liefen sie nebeneinander die Straße runter. Die frische Luft tat gut auf der erhitzten Haut und in den dröhnenden Köpfen. Erst als sie aus dem Viertel mit den vielen Bars und Clubs hinaus waren und durch eine breite, vielbefahrene Straße gingen, die mit Hochhäusern gesäumt war, wagte Son Goku zu sprechen. „Weiß Bulma davon?“, fragte er schlicht und sah nicht zu Vegeta rüber. Im Grunde erwartete er nicht einmal eine Antwort, sondern nur eine von Vegetas Standart-Floskeln, dass er sich zum Teufel scheren solle und dass es ihn nichts anginge. „Ja“, antwortete Vegeta nach einer Weile. Danach trat eine lange Stille ein. Es war ein wenig abgekühlt, seit die Sonne untergegangen war. Der Herbst stellte sich ein. Doch die beiden Saiyajin fröstelten bei diesem Wetter noch nicht. „Wer war dieser Kerl eigentlich?“, wollte Son Goku wissen. Vegeta zuckte mit den Schultern, was Son Goku irritierte. „Du weißt es nicht?“ Wieder ein Schulter-Zucken. „Nicht mal seinen Namen?“, fragte Son Goku unbeirrt weiter. „Nein, Kakarott“, knurrte Vegeta genervt. „Nicht mal seinen Namen.“ „Oh.“ Damit war das Thema für Son Goku auch endlich beendet. Auch wenn ihn diese Tatsache irgendwie stutzig machte. War es unter Schwulen normal, dass man miteinander Sex hatte, ohne sich zu kennen? Wenn Vegeta nicht mal seinen Namen wusste, hatten sie überhaupt ein einziges Wort miteinander gewechselt? Wieder gingen sie wortlos nebeneinander her. Vegeta war noch nie ein Mann großer Worte gewesen und Son Goku wusste nicht so recht, wie er das Gedanken Chaos in seinem Kopf ordnen sollte, zumal ihm immer noch leicht schwindelig war von dem Zeug, das Vegeta ihm zuvor gegeben hatte. „War Bulma deswegen so wütend?“, fragte er schließlich hablaut. Er wusste nicht, wieso ihn das eigentlich interessierte und im Grunde ging es ihn ja wirklich nichts an. Vegeta seufzte. „Nein. Das ist, weil ich keinen Job habe. Und will.“ „Also hat sie kein Problem damit, dass du dieses 'schwul' machst?“ Ein Grinsen flog über Vegetas Gesicht. „Man 'ist' schwul, Kakarott, man 'macht' es nicht.“ Son Goku nickte und schaute weiter gerade aus auf die Straße. So viele Fragen brannten ihm auf den Lippen. Er musste sorgfältig wählen, wenn er Vegeta in ein Gespräch verwickeln wollte. „Wir Saiyajins“, begann Vegeta schließlich zu erzählen und blickte dabei in den sternübersähten Himmel. „Neigen dazu, uns bei der Wahl der Sexualpartner nicht auf ein Geschlecht festzulegen. Gleichgeschlechtliche Liebe war nicht ungewöhnlich. Nur bei der Fortpflanzung natürlich ein Hindernis. Ich habe mich immer eher zu Männern hingezogen gefühlt. Bei Bulma war das eine Ausnahme. Irgendwann hat sie mir nicht mehr gereicht und als ich ihr von meinen Avancen erzählt habe, hat sie gesagt, ich solle sie nie wieder anfassen.“ „Und das ist in Ordnung für dich?“, fragte Son Goku sofort. Er konnte Bulmas Standpunkt absolut verstehen. Wer wollte schon akzeptieren, dass der eigene Partner mit jemand anderem schlief... Vegeta zuckte nur mit den Schultern und lief weiter. So gingen sie weiter stumm nebeneinander her, bis sie schließlich nach einer schieren Ewigkeit in die Straße einbogen, an deren Ende sich die Capsule Corporation befand. In Son Gokus Kopf ging alles drunter und drüber. Er konnte sich nicht ordnen. So vieles, das er nicht verstand... „Wieso wohnst du noch bei Bulma, wenn ihr beide... nun... nicht mehr...“ „Wegen der Kinder“, antwortete Vegeta einsilbig und seufzte. „Waren die anderen heute Abend deine Freunde? Du hast nie von ihnen erzählt.“ „Und das soll auch so bleiben“, knurrte Vegeta ihm entgegen. „Wehe du erzählst deinen Idioten von 'Freunden' davon, was ich in meiner Freizeit tue!“ „Ja, ja“, murmelte Son Goku. „Dann bringst du mich um und reißt mir dir Eingeweide raus, ich weiß schon.“ Plötzlich wurde er am Kragen gepackt. „Ich mein das ernst, Kakarott!“ Selten hatte Son Goku solch eine ernste Dringlichkeit in Vegetas Augen gesehen und er nickte nur wortlos, ehe der Prinz ihn wieder runter ließ. „Die waren ja ganz schön heiß auf dich“, führte Vegeta schließlich halb grinsend an, während er seine Hände in seinen Hosentaschen versenkte. Die Capsule Corp. war nun schon fast erreicht. „Meinst du?“, fragte Son Goku und wurde wieder rot. „Vorallem Merv.“ Vegeta blickte zu Son Goku rüber. „Der konnte ja gar nicht mehr weg schauen.“ Son Goku lachte laut hinaus. „Das tut mir ja fast schon leid.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja“, ergänzte Vegeta. „Verübeln kann man's ihm ja nicht.“ Irritiert blickte Son Goku nun zu Vegeta rüber, der ihn aber nicht ansah. Wie war diese Bemerkung denn jetzt gemeint? War das ein Kompliment gewesen? Konnte Vegeta so etwas überhaupt? Das hätte er ja nie für möglich gehalten... Aber scheinbar hatte er endlich ein Thema, beziehungsweise eine Ebene gefunden, auf der er mit Vegeta privat klar kommen konnte. Dieses ganze Gekämpfe und Rivalitäts-Getue mal aus der Welt lassen konnte. So konnte er ihn vielleicht noch einmal ganz von vorne ganz anders kennen lernen. Ein freudiges Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Vegeta?“ „Hm...“, grummelte Vegeta vor sich hin, während er müde in die Sterne schaute. „Kann ich... nächste Woche wieder mit zum Feiern gehen?“ Son Goku kam aus dem Rot-Werden gar nicht mehr raus. Er merkte, dass Vegeta ihn prüfend ansah, eine seiner Augenbrauen in die Höhe gezogen. „Wieso? Findest du jetzt etwa auch Gefallen an Männern?“, fragte der Prinz ernst. Son Goku ging einen Moment in sich. Tat er das? Gefielen ihm Männer? Im Grunde hatte er niemals wirklich darüber nachgedacht. Und das wollte er auch jetzt nicht. Dazu war schon viel zu viel anderer Gedankenbrei in seinem Kopf. „Weiß nicht“, antwortete er dann halblaut und grinste dann. „Aber das Trinken und Tanzen hat einfach Spaß gemacht und deine Freunde sind toll.“ Vegeta knurrte genervt. „Na, meinetwegen.“ Freudig grinste Son Goku. „Ich hau dann mal ab. Machs gut!“ Vegeta hob zum Gruß seine Hand und deutete ein Winken an. Dann teleportierte Son Goku sich aus der belebt-beleuchteten Stadt hinaus aufs Land, wo seine Frau und sein jüngerer Sohn schon tief schlafend in ihren Betten lagen. Hoffte er zumindest. Kapitel 4: Sexxx Dreams ----------------------- Sexxx Dreams ~ When I lay in bed I touch myself and I think of you Last night Damn you were in my sex dreams Doing really nasty things Damn you were in my sex dreams Making love in my sex dreams ~ Als er mit einem zischenden Geräusch im dunklen Schlafzimmer landete, bemerkte er sofort, dass Chichi bereits schlief. Sie hatte sich quer über dem Bett verteilt, die Decke zwischen ihren Schenkeln verknotet. Mit einem leichten Anflug eines Grinsens begab er sich so still wie möglich in das angrenzende Badezimmer. Er zog sich um, machte sich frisch im Gesicht und versuchte die Spuren des Abends so gut wie möglich zu verwischen. Als er sich wieder halbwegs wohl fühlte, kroch auch langsam die Müdigkeit in seine Knochen und so streckte er herzhaft gähnend Arme und Beine in sämtliche Richtungen. „Son Goku?“ Scheinbar war sein Gähnen etwas zu herzhaft gewesen, oder zumindest etwas zu laut, denn Chichis verschlafene Stimme drang durch die halb geschlossene Türe zu ihm herein. Am liebsten hätte er sich in den Arsch gebissen, dass er sie geweckt hatte, aber jetzt war es ohnehin zu spät. Vorsichtig streckte er den Kopf ins Schlafzimmer. „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken.“ „Wo warst du denn?“, fragte sie leise. „Trainieren mit Vegeta. Ist ein bisschen lang geworden.“ Er sah, wie seine Frau nach dem Wecker griff und auf die Uhr schaute. Einen Moment später schaltete sie das Licht an. „Ein bisschen lang? Hast du mal auf die Uhr geschaut?“ In Son Gokus Magen drehte es sich. Sollte das jetzt eine Standpauke werden? Darauf hatte er nun wirklich keine Lust... „J... ja... Chichi, wir haben nicht-“ „Und wie siehst du eigentlich aus?“ Jetzt, da das Licht an war, konnte sie sehen, wie zerstört ihr Mann aussah. Wunden und Kratzer waren ja normal, aber das?! „Du hast ja Augenringe, als hättest du tagelang nicht geschlafen! Und deine Augen sind auch ganz rot!“ Als hätte sie vergessen, dass sie eben noch geschlafen hatte, war sie mit einem Mal hell wach, hüpfte aus dem Bett und ihrem Mann entgegen. „Du stinkst ja wie ein Affe! Hast du getrunken?! Ich dachte, ihr habt trainiert?!“ In einem Versuch, sie zu beschwichtigen, hob Son Goku die Hände. „Beruhig dich, Chichi...“ Aber irgendwie wusste er auch nicht so wirklich, was er seiner Frau jetzt erzählen sollte. Wie konnte sie das alles nur so schnell erkennen? „Wir... waren noch was trinken nach dem Training...“ „So? Na das ist ja sehr schön. Ich bin daheim und mache den Haushalt, kümmere mich um unser Kind und du! Feierst? Tz!“ „Chichi... Son Goten ist schon 18, jetzt tu nicht so, als ob-“ „Auch einen 18-Jährigen muss man noch versorgen, aber davon hast du ja keine Ahnung!“ Resigniert senkte Son Goku den Kopf und ließ sich auf dem Bett nieder. Im Grunde wusste er, dass es aussichtslos war, Chichi zu widersprechen, also ließ er ihre Standpauke stillschweigend über sich ergehen, nickte hin und wieder und wartete sehnlichst darauf, dass sie endlich alles gesagt hatte. Als es dann endlich soweit war, legte sie sich neben ihn ins Bett, löschte das Licht und war innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen. Son Goku seufzte schwer. Diese Predigten von Chichi waren für sie mittlerweile so normal, dass sie von Null auf Hundert und wieder zurück schalten konnte. Für sie war es kein großes Ding mehr, ihn anzuschreien. Sie nahm es als absolut normal hin und bemerkte nicht, wie sehr sie ihn damit immer wieder verletzte. Er wollte nicht streiten, aber er wollte auch nicht, dass Chichi ihm Dinge unterstellte, die nicht so waren. Und jetzt lag sie seelenruhig neben ihm, als wäre nichts gewesen und er lag daneben mit all diesen Eindrücken des Abends in seinem Kopf und mit der Niedergeschlagenheit, wie das alles jetzt geendet hatte. Nachdenklich faltete er die Hände hinter seinem Kopf und blickte an die Decke. Fast hörte er noch die dröhnende Musik aus dem Gomorrah in seinen Ohren. Erinnerte sich an die flackernden, bunten Lichter und an die vielen Männer, die miteinander getanzt hatten. Alles war so neu und faszinierend gewesen. Aber am faszinierendsten fand er die Tatsache, dass Vegeta ein anderes Leben führte, als er bisher angenommen hatte. Dass er Freunde hatte, war ja schon abgefahren genug. Ein Vegeta, der sich freiwillig mit Menschen abgab... Und dann auch noch mit so netten Menschen. Nicht irgendwelche zwielichtigen, düsteren Gestalten mit dem Hang, andre zu verprügeln, sondern ganz normale, nette Leute, die Spaß hatten. Ein leises Seufzen entfleuchte Son Gokus Mund, als er sich an die Feier zurück erinnerte. Es war wirklich toll gewesen. Er hatte noch nie auf einer Feier derart Spaß gehabt. Eigentlich kannte er in der Hinsicht auch nur Bulmas Grillfeiern und die liefen meistens etwas sittlicher ab. Auch wenn er die Unsittlichkeiten im Gomorrah ein bisschen befremdlich fand. Alles so öffentlich und ungehemmt. Und dann schoss ihm plötzlich das Bild in den Kopf, als er Vegeta im Dark Room entdeckt hatte. Wie er diesen Blonden hemmungslos an die Wand gedrückt und genommen hatte. Ein wohliger Schauer, gepaart mit einer Gänsehaut kroch ihm durch den Körper und unbewusst rieb er seine Beine über das weiche Bettlaken, um das Gefühl von Stoff auf seiner Haut zu verstärken. Es rief in ihm die Erinnerung an die Drogen von Vegeta wach. Ein total verrücktes Körpergefühl. Wohlig schnurrend wickelte er sich in seine Bettdecke ein. Ein Schleier aus Müdigkeit und Erschöpfung legte sich um seinen Geist. Wenig später war er eingeschlafen. Schweissgebadet wachte er aus seinem Traum auf. Das erste, was er tat, war, die durchgeschwitzte Decke von sich zu treten. Sein Atem ging heftig. Mit dem Unterarm wischte er sich über die Augen und rollte sich auf den Rücken. //Was ist das denn bitte gewesen?!// Das sanfte Licht des Mondes drang durch das geschlossene Fenster und ließ schon erahnen, dass die Sonne bald aufgehen würde. Wie lang hatte er geschlafen? Sonderlich ausgeschlafen fühlte er sich nicht. Aber sein Körper glühte irgendwie von innen. Wieso war er aufgewacht? Er wusste entfernt, dass ihn in seinem Traum irgendetwas hatte aufschrecken lassen. Ein Blick nach rechts verriet ihm, dass seine Frau seelenruhig neben ihm schlief. Ihre Brust hob und senkte sich in einem regelmäßigen, fast beruhigenden Rhythmus und gerne hätte er sich diesem angepasst und wäre wieder ins Schlummerland entflohen, wenn nicht dieses fieberhafte Glühen in ihm ihn davon abgehalten hätte. In Gedanken kehrte er in seinen Traum zurück. Und Stück für Stück drangen die Bilder, die sein Kopf sich zusammen gereimt hatte, zurück in sein Bewusstsein. Das Gomorrah. Aber irgendwie anders. Viel kleiner und intimer, nicht so voll. Lauter tanzende Menschen, deren Gesichter er nicht erkennen konnte. Alles irgendwie verschleiert. Dann Merv, der zu ihm kam. Sie küssten sich. Wild und innig. Plötzlich änderte sich die Umgebung. Sie standen auf einer Wiese, mitten in der Nacht, in der Ferne die Silhouette der Hauptstadt, doch um sie herum pochende Stille. Und als dieser heftige, leidenschaftliche Kuss sich auflöste und er seine Augen langsam öffnete, war es nicht Merv, der vor ihm stand, sondern Vegeta. Und der Kuss verwandelte sich in einen gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod. Verletzende Hiebe, schwere Prellungen, aufreißende Haut. Und schließlich unterlag er. Er spürte, wie die Kraft aus seinem Körper wich und wie Vegeta weiter auf ihn ein drosch, bis er schließlich hart auf dem Boden aufprallte und reglos liegen blieb. Sein Geist jedoch funktionierte makellos. Son Goku keuchte in seinem Bett schwer auf, als ihm die nächste Episode seines Traumes einfiel und jetzt wusste er auch, woher dieses heiße Glühen in ihm kam. In seinem Bauch kribbelte es, als er sich daran zurück erinnerte, wie sich die Szenerie in seinem Traum erneut geändert hatte und er nicht mehr völlig lädiert am Boden, sondern an die Pfosten von Vegetas Bett gefesselt, da lag. Fesseln, die er weder aufreißen konnte, noch wollte. Dann Vegeta, der sich über ihn beugte und seinen Oberkörper entlang streichelte. Seine Hände so federleicht wie ein Lufthauch, seine Berührung nur zu erahnen. Tatsächlich kam es Son Goku so vor, als könne er gerade bei dieser Vorstellung einen sanften Lufthauch auf seinem entblößten Oberkörper spüren und unwillkürlich bekam er eine Gänsehaut. Er ließ das Bild aufleben, wie Vegetas Hand immer weiter nach unten gewandert war und wie sie schließlich unsanft sein Glied umgriffen hatte, das bereits steil nach oben ragte und nach Erlösung rief. Son Goku biss sich auf seine Unterlippe, um das reale Keuchen, das ihm im Hals steckte, zu ersticken, bei der Vorstellung, wie Vegeta zwischen seine Beine geklettert war und seine Schenkel gespreizt hatte, während er an seinem Glied massiert hatte. Ein mächtiges Beben drang durch Son Gokus Lenden, als der Traum-Vegeta langsam in ihn einzudringen begann... Und dann war er aufgewacht. Mit zusammengepressten Lippen warf Son Goku seinen Kopf zur Seite und wie automatisch glitt er mit seiner rechten Hand über seinen vom Schweiß angefeuchteten Oberkörper. Er strich über seine definierten Bauchmuskeln, blieb mit der Daumenspitze kurz an seinem Bauchnabel hängen, ehe er die dünne, haarige Linie darunter entlang wanderte, die seine Scham ankündigte. Ein scheuer Blick rüber zu Chichi verriet ihm, dass sie von alldem nichts mitbekam und so glitt seine Hand unsicher unter den dünnen Stoff seiner Shorts und vorsichtig umfasste er seinen Penis, der unter dem Glühen in seinem Körper ganz hart geworden war. Langsam massierte er auf und ab, zog die dünne Decke, die er zuvor weggetreten hatte wieder über seine Beine und über seine Lendengegend, in der Hoffnung, dass seine Frau einfach weiter schlafen würde, während er es sich selbst machte. Es war das erste Mal, dass er das tat, während Chichi so nah neben ihm war. Hin und wieder tat er es alleine im Bad oder wenn sie nicht zu Hause war. Manchmal sogar unterwegs im Wald, aber nie so. Und irgendwie versetzte es ihm eine Art Kick. Sein Atem ging immer schneller und er spürte seinen Puls, der ihm nun heftig bis in den Kopf schlug. Er spürte, wie sich sein Unterleib immer weiter zusammen zog, je näher er seinem Orgasmus kam und dass seine Bewegungen immer schneller wurden. Seine Hand schloss sich enger um ihn. Er fühlte die erhitzte Haut an seinem Glied, die mit seinen Bewegungen auf und ab rutschte und die ihm wohlige Schauer, fast wie Elektrostöße durch den Körper jagte. Und dann endlich, nach einer schieren Unendlichkeit aus sexueller Lust und dem Bangen um Chichis Schlaf, zog sich seine Lendengegend ruckartig zusammen. Sein Rücken krümmte sich und ein unvermeidbares Keuchen verließ seinen Mund. Mit seiner freien Hand umgriff er seine Eichel und fing den Samen auf, der sich aus ihm ergoss. Er rollte sich auf die Seite und blieb zusammen gekauert liegen, ehe sich seine Muskeln entspannten und er langsam wieder zu Atem kam. „Ist alles in Ordnung, Schatz?“, flüsterte Chichi schlaftrunken und beinahe hätte Son Goku einen Herzinfarkt bekommen. „Ja, alles gut. Ich hab nur schlecht geträumt“, log Son Goku panisch und versuchte dabei, möglichst neutral zu klingen. Das Bild von Vegeta, der zwischen seinen Schenkeln saß, war noch immer so präsent in seinem Kopf, dass er vor Scham rot anlief. Wie kam es, dass er sich durch so etwas so gehen ließ? Schnell erhob er sich aus dem Bett und verschwand im dunklen Bad. Er wusch sich die Hände, spülte die Reste seines Vergnügens weg und legte sich dann wieder neben seine Frau ins Bett. Noch ein paar Stunden Schlaf würden nicht schaden. Stunden später, als die Sonne schon halbhoch am Horizont hing und ihre warmen Strahlen durch das Fenster drangen, erwachte Chichi und erhob sich aus dem Bett. Sie wuselte im Schlafzimmer und im angrenzenden Bad umher, so dass Son Goku gar nichts anderes übrig blieb, als ebenfalls zu erwachen. Während Chichi sich ankleidete, ihre Haare bürstete und all den anderen Kram tat, den sie jeden Morgen tat, blieb Son Goku erwachend im Bett liegen und schaute auf der Seite liegend aus dem Fenster. Ein paar Vögel flogen über die ländliche Landschaft und ließen sich im großen Apfelbaum vor dem Haus nieder. Son Goku versuchte fieberhaft, an alles zu denken, was möglich war, nur nicht an die vergangene Nacht. Er musste den Kopf frei bekommen. Etwas Abstand gewinnen und dann vielleicht noch mal darüber nachdenken, wieso er derartige Träume von Vegeta hatte. Aber wahrscheinlich kam das alles sowieso nur davon, dass all dieser Erfahrungen so neu waren und dann Vegeta auf einmal so anders zu sein schien. Und wie er ihn im Dark Room angefasst hatte, so forsch... Irritiert über seine eigenen Gedanken schüttelte Son Goku den Kopf. „Schatz?“, fragte Chichi mit ihrer honigsüßesten Stimme. „Können wir heute in die Stadt fahren zum einkaufen? Wir brauchen dringend ein paar Sachen, die es hier draußen nicht gibt.“ Gedankenverloren nickte Son Goku und beobachtete Chichi dabei, wie sie ihr seidiges, schwarzes Haar kämmte. Sie saß dabei vor ihrer Kommode, auf der Parfüms und Schmuck, den sie äußerst selten trug, platziert waren und schaute in einen Spiegel. Ihm gefiel es, wenn ihr Haar so schwer und glatt in ihren Rücken fiel. Und wie auf Kommando legte sie die Bürste weg, hob ihr Haar hoch und formte ihren altbekannten Dutt. Son Goku seufzte innerlich auf. Wie er diese Frisur hasste... Sie ließ Chichi so alt und streng wirken. Und tatsächlich konnte man ihr ihr Alter durch diese Frisur eher ansehen. Schließlich war sie auch nicht mehr die Jüngste und da sie mit der Lebensspanne eines Menschen und nicht der eines Saiyajin gesegnet war, wirkte sie optisch um einiges älter, als ihr Mann. Im Grunde störte Son Goku das nicht. Er war in dieser Hinsicht nicht oberflächlich und fand Chichi immer noch so attraktiv wie am ersten Tag. „Willst du dein Haar nicht heute mal offen tragen?“, fragte er völlig intuitiv. Chichi schenkte ihm einen Blick, der nicht tödlicher hätte sein können, ehe sie sich, ohne ein Wort zu verlieren, fertig frisierte. Später an diesem Tag flogen Son Goku, Chichi und Son Goten gemeinsam in die Stadt und Son Goku war froh um jede Ablenkung von seiner wirren Gedankenwelt. Chichi verfiel regelrecht einem Shoppingwahn, während sein Jüngster in irgendeiner Video-Spiele-Abteilung hängen blieb. Am Abend kamen Krilin und C18 bei ihnen auf dem Land vorbei und brachten ihre Tochter Maron mit. Später gesellten sich noch Videl, Son Gohan und ihre Tochter Pan dazu. Chichi kochte Unmengen an Essen, während die Kriegerfreunde sich miteinander austauschten und ein wenig Sport zusammen trieben. Irgendwann gesellte sich Son Goten noch zu ihnen, der wohl irgendwie versuchte, Krilins Tochter loszuwerden, die ihm auf Schritt und Tritt gefolgt war. „Findest du sie nicht hinreißend?“, fragte Krilin Son Goten mit einem fetten Grinsen. „Nö“, antwortete jener nur einsilbig und verdrehte die Augen, ehe er ein paar Liegestützen machte. Son Goku lachte. „ Wieso denn nicht? Sie ist doch süß.“ „Ach was“, entgegnete Son Goten genervt. „Sie nervt. Außerdem ist sie eh zu jung für mich.“ Krilin rollte mit den Augen. „In deinem Alter wären mir die paar Jahre egal gewesen...“ „Könnt ihr jetzt bitte aufhören auf mich einzureden?!“, motzte Son Goten urplötzlich los. „Sie gefällt mir nicht, okay?!“ Dann sprang er auf und verzog sich in sein Zimmer. Die beiden Krieger blickten ihm irritiert hinterher. Als die kleine Festivität schließlich langsam ausklang und alles aufgeräumt war, verzog Chichi sich ins Bett. Son Goku tat es ihr gleich und legte sich in die Stätte ihrer Ehe. Jetzt, wo es so still um sie herum war, drohten wieder wirre Gedanken in Son Gokus Kopf Einzug zu erlangen. Doch irgendwie schaffte er es, sie erfolgreich zur Seite zu schieben, als er bemerkte, dass Chichi sich näher an ihn drängte. Er drehte sich auf die Seite und legte einen Arm um ihren Bauch. Gemeinsam schliefen sie bald ein. Doch wie es der Kopf manchmal so will, war auch in dieser Nacht Son Gokus Schlaf nicht von langer Dauer. Bereits nach wenigen Stunden begann er wie wild zu Schwitzen, wälzte sich von einer Seite auf die andere und rieb sich am Stoff seines Bettlakens, bis Chichi ihn schließlich besorgt aufweckte. „Son Goku, wach auf!“, beschwichtigte sie ihren unruhigen Mann und rüttelte an einer seiner Schultern, bis er die Augen öffnete. „Chichi?“, fragte er irritiert, als er erkannte, wo er war. „Was ist los?“ Sein Körper fühlte sich erhitzt an. Sein Atem ging heftig und er spürte, wie das Blut durch seine Adern quoll, als suche es einen Ausweg. Verwirrt blickte er in Chichis besorgte Augen. Bei diesem Anblick konnte er nicht anders, als sie beruhigen zu wollen und so setzte er sich auf und nahm sie sachte in den Arm. „Du hast geträumt...“, antwortete sie auf seine Frage. „Ich weiß nicht, was, aber es muss ziemlich intensiv gewesen sein... Du hast dich wild hin und her gewälzt.“ „Mhm...“ Er fühlte sich wie apathisch in dieser innigen, mitternächtlichen Umarmung mit seiner Frau. Ihr Geruch schien sie irgendwie zu betören und so rieb er seine Nase in ihrer Halsbeuge. „Was hast du denn geträumt?“, fragte Chichi und versuchte, ihn von sich zu drücken. „Ist doch egal“, seufzte er gegen ihren Hals und begann, sie dort zu küssen. Zeitgleich überkamen ihn tatsächlich die Bilder seines Traumes. Wieder war es Vegeta gewesen, der ihn um den Verstand gebracht hatte. Der dieses seltsame Gefühl nach Erlösung in ihm erweckt hatte. Nur war er es diesmal gewesen, der Vegeta gegen die Wand des Dark Rooms im Gomorrah gedrückt und genommen hatte, während lüsterne, geifernde Kerle um sie herum gestanden und ihnen dabei zugesehen hatten. Trotz der lauten Jubelrufe dieser Männer, war Vegetas wildes Stöhnen unüberhörbar gewesen. Son Goku schien es jetzt noch, als spüre er Vegetas glatte Haut unter seinen Fingerspitzen. Als schmecke er den verschwitzten Männerkörper seines Erzfeindes auf seiner Zunge. Dabei war es seine Frau, die er forsch liebkoste und die nur irritiert aufquiekte, als er sie in die Laken drückte und sich über sie beugte, sich zwischen ihren Schenkeln platzierte. Chichi schien verwirrt und doch äußerst angetan von der Lust ihres Mannes und wie auf Kommando spreizte sie ihre Beine. „Ich will dich jetzt sofort“, raunte Son Goku in Chichis Ohrmuschel, ehe er ihr tief in die Augen blickte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sah, dass sie rot anlief. Tatsächlich hatte er noch nie zuvor etwas derartiges zu ihr gesagt und wo diese Art zu reden auf einmal her kam, wusste er auch nicht. Aber es war auch egal. Seine Erregung forderte Beachtung. Unsanft zog er Chichis Nachthemd nach oben und schob es ihr über den Kopf, um es dann unsanft in irgendeine Ecke des Bettes zu befördern. Ihr Slip folgte diesem Beispiel und schon lag sie nackt unter ihm. Er konnte die Hitze ihres Fleisches spüren, umfasste mit einer Hand eine ihrer Brüste und knetete sie, während er die andere unter ihren Rücken schob und sie nach unten gleiten ließ, bis er ihren üppigen Hintern umfassen konnte. Chichis stöhnte heftig auf und schlang ihre Arme sehnsüchtig um den Nacken ihres Mannes, während dieser sie anheizte. Schließlich nahm Son Goku seine Hand von Chichis Hintern und ließ sie nach vorne gleiten, auf direktem Wege zwischen ihre Schenkel, wo ihre erhitzte Weiblichkeit schon auf ihn zu warten schien. Zufrieden stellte er fest, dass sie bereits feucht genug war, um zwei Finger in sie gleiten zu lassen. So drang er in sie ein und massierte zeitgleich mit seinem Daumen ihre Klitoris. Chichi warf den Kopf in den Nacken und löste somit ihren atemlosen Kuss. Son Goku nutzte die Gelegenheit, um ein Stück weiter nach unten zu rutschen und einen ihrer harten Brustwarzen mit seinem Mund zu umfassen und daran zu lecken. Er wusste, dass er Chichi damit in den Wahnsinn treiben konnte und so saugte und lutschte er immer wilder, bis sie ihn irgendwann sich wehrend von ihm drückte und ihn mit diesem verlangenden Blick bedachte, den sie oftmals hatte, wenn sie miteinander schliefen. Ein Blick der sagte, er solle es ihr endlich richtig besorgen, auch wenn sie das niemals aussprechen würde. Augenblicklich zog er seine Hand aus ihr zurück und drängte stattdessen seinen unheimlich erregten Penis in die eben frei gewordene Lusthöhle. Chichi stöhnte heftig auf, als ihr Mann begann, sich in ihr zu bewegen, aber dieser hatte ganz etwas anderes vor und so umfasste er ihren Oberkörper und zog sie zu sich nach oben, so dass sie nun auf ihm hockte und die Stoßgeschwindigkeit selbst bestimmen konnte. Wie wild geworden ließ sie ihr Becken kreisen und drängte sich ihm entgegen, während ihre Arme sich fest um seinen Hals klammerten. Son Goku seinerseits wollte mehr und sein Herz klopfte bei dem Gedanken an das, was er tun wollte. Würde Chichi mitmachen oder würde sie ihn abweisen? Sachte ließ er seine Hände über den Rücken der Frau wandern, die sich auf ihm austobte, und er ließ sie immer weiter nach unten gleiten, umfasste schließlich ihre Pobacken und massierte diese im Takt ihrer Bewegungen. Als er meinte, einen guten Zeitpunkt abgepasst zu haben, ließ er wie zufällig einen seiner Finger zwischen ihre Pobacken gleiten und über ihre Öffnung streichen, ehe er ihn wieder wegzog. Chichi stöhnte auf. Er deutete dies als gutes Zeichen und so ließ er seinen Finger beim nächsten Mal etwas länger an dieser Stelle verweilen, ihn sogar um ihre Öffnung herum gleiten. Urplötzlich hörte Chichi in ihren Bewegungen auf und blickte ihren Mann unsicher an. „Was machst du da?“, fragte sie leise mit geröteten Wangen. Son Goku schluckte seine Angst einfach runter. „Ich möchte mal was ausprobieren...“ Sie blickte ihn mit einer Mischung aus Angst und Verwirrung an, ehe sie kaum merklich nickte. Langsam begann sie wieder, ihre Hüften auf und ab zu bewegen, diesmal jedoch unterbrach sie den Blickkontakt zu ihrem Mann nicht. Mit festem Blick erwiderte Son Goku diesen Augenkontakt. Ein Zeichen von Vertrauen. Dann nahm er etwas Spucke aus seinem Mund auf seine Finger und verteilte diese dann zwischen Chichis Pobacken. Chichi stöhnte gut hörbar auf, unterbrach aber weder den Blickkontakt zu Son Goku, noch die Bewegungen ihrer Hüfte. Vorsichtig schob Son Goku einen seiner Finger in Chichis Hintern. Fasziniert beobachtete er, wie seine Frau sie urplötzlich entspannte und laut aufstöhnte, ehe sie sich an ihn lehnte und ihn fest an sich drückte. „Das... fühlt sich gut an...“, keuchte sie kaum hörbar. Son Goku war äußerst angetan von dieser Reaktion und konzentrierte sich nun wieder auf seine eigenes Empfinden. Durch seinen Finger in Chichis Hintern konnte er seinen eigenen Penis spüren, der sich in ihrer Vagina bewegte. Irgendwie machte ihn das an. Doch so geil er das auch fand, er wollte immer noch mehr und so zog er seinen Finger aus Chichi zurück und ebenso seinen Penis. Irritiert sah sie ihn an. Sein Blick sprach Bände und ihrer ebenso. Seiner drückte einen fordernden Willen nach mehr aus, ihrer eine aufgeregte Angst. Wieder nahm er etwas Spucke aus seinem Mund, diesmal mehr, verteilte sie zwischen Chichis Pobacken und auf seinem Penis. „Ich bin ganz vorsichtig“, beschwichtigte er Chichi mit seinem Hundeblick. „Du selbst gibst das Tempo an, ja?“ Chichis nickte hastig. Es folgte ein langer inniger Kuss und als dieser getrennt wurde, positionierte Son Goku seinen Penis am Hintern seiner Frau. Er spürte, wie Chichis Körper sich langsam absenkte, wie sich ihr Hintern langsam um seine Erregung schloss und wie sein Penis ganz langsam den engen Muskelring durchstieß. Sachte glitt Chichi auf und ab, immer ein Stück weiter nach unten, ihr Gesicht angespannt, ihre Augen geschlossen. Son Goku fragte sich, wie sich dieser Schmerz wohl anfühlen mochte. Aber wenn es nicht aushaltbar gewesen wäre, hätte Chichi sicherlich aufgehört. Irgendwann spürte er diese neue Art der Enge um seinen gesamten Penis und er spürte ebenfalls, wie Chichi sich langsam entspannte und anfing, sich lustvoller zu bewegen. Fast meinte er, ihr Stöhnen sei eine Tonlage tiefer, als sonst, so als hätte sie eine tiefere Art der Befriedigung gefunden. Und ihm selbst ging es nicht anders. Die Stimulation an seinem Penis war phänomenal und bald wagte er, Chichi entgegen zu stoßen. Er umfasste mit beiden Händen ihre Hüften und drängte sich in ihrem Rhythmus gegen sie. Chichi klammerte sich eng an Son Goku und ließ ihrer Lust freien Lauf. Ihre Bewegungen wurden immer heftiger und wilder. Son Goku konnte sich noch eine Zeit lang zurück halten, aber bald war er am Limit. „Chichi... ich...“, war das einzige, das er noch heraus brachte, ehe er sich zuckend in ihren Hintern entlud. Chichi ritt ihn ungehemmt weiter und ließ eine ihrer Hände zwischen ihre Schenkel gleiten, rieb ihre Klitoris, bis sie wenig später selbst Erlösung fand und die Muskeln in ihrem Beckenbereich sich zusammen zogen. Die beiden drückten sich fest aneinander und genossen ihren fast gemeinsamen Orgasmus, bis sie langsam wieder zu Atem kamen. Son Goku ließ sich nach hinten auf das Bett fallen. Chichi erhob sich von ihm und verschwand im Bad. Wenig später kam sie zurück ins Schlafzimmer und legte sich neben ihren Mann. „Das war verrückt“, flüsterte sie. „Ja“, antwortete er und drehte sich zu ihr, nahm sie in den Arm. „Wie bist du auf die Idee gekommen?“, wollte Chichi neugierig wissen, aber Son Goku zuckte nur mit den Schultern. Sie küssten sich zärtlich und ein paar Minuten später waren sie befriedigt eingeschlafen. Bereits am nächsten Morgen plagten Son Goku Gewissensbisse, ob es richtig gewesen war, Chichi zu nehmen, nachdem er einen dieser seltsamen Träume von Vegeta gehabt hatte. Überhaupt... Wieso träumte er eigentlich so einen Schwachsinn? Lustlos stocherte er mit der Gabel in seinem Frühstück rum. Chichi wuselte hinter ihm an der Arbeitsfläche umher. Sie schien gut gelaunt, denn sie summte unentwegt irgendeine Melodie vor sich hin, die Son Goku fast verrückt machte. Er verleibte sich den Rest seines Essens ein und erhob sich dann vom Tisch. Das dreckige Geschirr stellte er in die Spüle. „Wo willst du hin?“, säuselte Chichi und kam nah zu ihm. Mit ihrem Zeigefinger strich sie über den Ansatz seiner Brustmuskulatur, den man über das Shirt heraus ragen sah. „In die Berge. Ich wollte heute mit Son Goten fischen und wandern gehen.“ Er ließ sie eiskalt abblitzen und entfernte sich aus der Küche. Er hatte jetzt keinen Nerv für solche Liebeleien. Irgendwie bereute er fast, dass er diesen Sex mit ihr gehabt hatte in der letzten Nacht. Ihre Ehe war wie eingeschlafen gewesen über die letzten Monate und irgendwie hatte ihn das nicht mal sonderlich gestört. Jetzt wollte Chichi bestimmt wieder öfter mit ihm schlafen. Nur weil sie zusammen diese neue Sache ausprobiert hatten... „Schatz?“, rief Chichi ihm aus der Küche hinterher. „Ja?“, antwortete er auf dem Treppenabsatz. „Könnt ihr ein paar Beeren für mich sammeln, bitte? Ich will für die Feier morgen einen Kuchen machen.“ „Feier?“, fragte Son Goku irritiert und binnen zwei Sekunden stand Chichi vor ihm. „Du wirst doch wohl nicht vergessen haben“, rügte sie ihn. „Dass morgen die Geburtstagsfeier von Trunks ist? Bei den Briefs?“ Son Gokus Augen weiteten sich. „In der Capsule Corporation?“ Das hatte er in der Tat vergessen oder verdrängt oder beides davon. Und augenblicklich schossen ihm seine verqueren Träume mit Vegeta in den Kopf. Wie sollte er ihm entgegen treten ohne rot zu werden? Wie sollte er mit ihm reden, jetzt da er wusste, welchen Lebenswandel Vegeta führte, ohne dass die anderen Anwesenden davon wussten? „Also?“, fragte Chichi herrisch und wedelte mit einem Kochlöffel herum. „Ja, Geburtstagsfeier. Beeren. Bringen wir dir mit.“ Und so verbrachten Son Goku und Son Goten ihren Tag zusammen in den Bergen. Sie badeten im See, fingen einige Fische, und liefen kleine Wanderwege durch den Wald entlang. Son Goku wunderte es, wie still sein Sohn war. So kannte er ihn nicht. Son Goten war sonst immer aufgeweckt und verspielt gewesen, fast schon hyperaktiv. Doch auch auf Son Gokus Fragerei, was denn los sei, antwortete der Junge nicht. Nur damit, dass er ihn in Ruhe lassen sollte und dass es ihn nichts anginge. Das kam Son Goku seltsam vor, aber er akzeptierte es. Angeblich waren Jungen in diesem Alter schwierig, auch wenn Son Goten bis dato keine Anzeichen dafür gezeigt hatte. Aber er zuckte einfach mit den Schultern und genoss den Rest ihres gemeinsamen Tages. Am Abend durfte Son Goku wieder mal eine von Chichis Standpauken über sich ergehen lassen, darüber, dass er ihr nie im Haushalt half. Als er auf die für sie gesammelten Beeren verwies, wurde sie noch wütender. Aber irgendwie war es ihm sogar recht, dass sie wütend war, denn er wollte in dieser Nacht definitiv nicht mit ihr schlafen. Er wusste nicht, wieso; es war einfach so. Und so schliefen die beiden Rücken an Rücken ein. In dieser Nacht hatte Son Goku keinen Traum, in dem er Sex mit irgendjemandem hatte. Dennoch war er ziemlich verstört, als er am nächsten Tag aufwachte, denn in seinem Traum war trotzdem Sex vorgekommen. In seinem Traum hatte er Zeuge davon werden dürfen, wie sein Sohn Son Goten mit Vegeta einen Trainingskampf hatte und die beiden schließlich wild über einander hergefallen waren. Wie Vegeta seinen Sohn auf dem Schlachtfeld regelrecht gefickt hatte. Er selbst war nur stummer Beobachter gewesen. Son Gokus Stirn zog sich kraus, als er aufwachte. Wie kam sein Hirn auf solch einen Schwachsinn? Und doch musste er sich selbst dafür danken, dass er von diesen Bildern absolut nicht geil wurde. Den halben Tag verbrachte er mit Reparaturen am Haus, damit Chichi nicht wieder einen Grund fand, ihn anzumeckern. Am Nachmittag machten sich alle drei für die Feier bei den Briefs fertig. Son Goku wurde seines Trainingsanzuges entledigt und Chichis machte sich extra schick. Dann packte sie den Kuchen, den sie für Trunks gemacht hatte und die drei fanden sich im Hausflur ein. Dann teleportierte Son Goku sie direkt in den Garten der Capsule Corporation, wo es schon lecker nach Grillfleisch und schmackhaften Süßigkeiten duftete. Es war eine von Bulmas legendären Grillfesten. Nicht mehr und nicht weniger als das. Im Grunde liefen diese Feste immer gleich ab und eigentlich waren fast immer die selben Leute anwesend. Bulma sparte nicht an Essen und kostspieliger Dekoration. Für Musik war gesorgt, ebenso wie für Unmengen an Alkohol. Trunks war von der Feier nicht so angetan, wusste er doch, dass sein Geburtstag nur ein weiterer Grund für seine Mutter war, mal wieder alle zu sich eingeladen. Ihre Feiern waren seltener geworden, da sie alle unterschiedliche Lebensrichtungen eingeschlagen hatten und nur selten einen wirklich guten Grund hatten, um sich alle zu sehen. Tatsächlich war ihre Gruppe um einiges größer, als noch vor einigen Jahren. Stetig waren neue Lebenspartner hinzu gekommen oder Kinder und mit der Zeit sogar Lebenspartner der Kinder. Son Goku stand gerade am Grill und bediente sich an den fertigen Steaks, lud sich eines nach dem anderen auf den Teller, als ihn auf einmal eine altbekannte Stimme von hinten begrüßte. „Na, Flachzange, kannst du nicht genug kriegen?“ Son Goku musterte erst kurz den unglaublichen Haufen von Steaks, den sein Teller in der Lage war zu halten und dann Vegetas hämisch grinsendes Gesicht. Der jüngere Saiyajin kratzte sich am Kopf. „Klar. Man kann nie genug Steaks essen.“ Aber irgendwie war ihm schlagartig der Appetit vergangen. Nur konnte er jetzt wohl schlecht das ganze Fleisch zurück legen. All die Erinnerungen an seine Träume der letzten Nächte überfielen ihn mit einem Mal und er lief schamrot an. Schnell wand er sich von Vegeta ab und der Salatbar zu. Ein paar Scheiben Brot erhielten Einzug zu seinem Fleischberg. „Was ist los, Kakarott?“, fragte Vegeta leise und mit einem definitiv sarkastischen Unterton. Er war Son Goku an das Salatbuffet gefolgt. „Wieso wirst du rot?“ „Ich...“ Der Angesprochene wurde noch roter und versuchte es krampfhaft zu verstecken. „Ich wüsste nicht, wieso ich rot werden sollte.“ Vegeta lachte kurz und verschwand dann. Son Goku blickte ihm irritiert hinterher. //Was war das denn?//, fragte er sich verwirrt. Wieso hatte Vegeta ihn darauf angesprochen? Wieso kam Vegeta überhaupt zu ihm? Sonst hatte er das auch nie von sich aus getan. Schulterzuckend setzte er sich zurück zu Chichi an den Tisch und verzehrte sein Essen. Später am Abend wurde die bis dahin recht leise Hintergrundmusik lauter gedreht und Bulma legte eine etwas flottere Scheibe auf. Der Alkoholpegel stieg kontinuierlich und mit ihm der Grad der Hemmungslosigkeit. Binnen kurzer Zeit tanzten die meisten der Gäste. Son Goku wurde von seiner Frau genötigt, sich ebenfalls in dieses Fiasko hinein zu werfen. „Sag mal“, fragte Chichi nach einer Weile ihren tanzenden Ehemann. „Wo ist eigentlich Son Goten? Den hab ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen...“ Son Goku zuckte unwissend mit den Schultern. „Soll ich ihn suchen gehen?“ Chichi nickte enthusiastisch und schon war Son Goku dankbar von der Tanzfläche verschwunden. Er lief in Richtung des Hauses, wo er durch die offene Terassentüre reingehen wollte. „Hey Kakarott!“ Er drehte sich an Ort und Stelle um. „Was?“, fragte er ins Halbdunkel und erblickte Vegeta einige Meter hinter sich auf einem Liegestuhl hockend. „Was machst du hier so allein?“, fragte er den Prinzen der Saiyajins. „Allein sein. Hält ja keiner aus mit diesen Idioten“, antwortete Vegeta in seiner alten Manier. Son Goku rollte mit den Augen. Wieso hatte er eigentlich gefragt? War ja klar gewesen. „Hast du Son Goten gesehen?“ „Nein“, antwortete Vegeta einsilbig. „Lust auf Training?“ Son Goku überlegte einen Moment und wägte ab. Eigentlich sollte er Son Goten suchen. Andererseits... was konnte dem schon passieren? Er war stark und hier auf dem Gelände war sowieso alles abgesichert. Wahrscheinlich war er irgendwo mit Trunks zum Video-Spiele zocken verschwunden. „Klar“, antwortete er schließlich auf die Frage Vegetas, der sich daraufhin wortlos erhob und ihm mit einer winkenden Geste zu verstehen gab, dass er mitkommen solle. Son Goku folgte Vegeta um das Haus herum und vermutete, dass sie zum Gravitationsraum gehen würden. Und auf einmal fand er es unheimlich komisch, mit Vegeta allein zu sein. Wieso wusste er auch nicht. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wieso Vegetas Anwesenheit ihm plötzlich so unangenehm war. Peinlich berührt blickte er zu Boden und ging weiter. Dann blieb er stehen und schaute auf. Was waren das für seltsame Geräusche, die er da hörte? Er blickte nach links. Dort stand ein kleiner Flugzeughangar, in dem Bulma einige Fahrzeuge und dergleichen aufbewahrte. Im Grunde eine größere Garage. Die Geräusche drangen von dahinter hervor. „Was ist das?“, flüsterte Son Goku zu Vegeta, der ebenfalls stehen geblieben war. In dessen Gesicht war jedoch keine Spur von Überraschung oder Interesse zu sehen. „Geh doch nach sehen“, sagte er und setzte dem ein Grinsen nach. „Aber lass dich nicht bemerken.“ Ein großes Fragezeichen stand quer über Son Gokus Gesicht geschrieben, aber er folgte Vegetas Rat und schlich sich an das Gebäude an. Vorsichtig, lautlos linste er um die Ecke, wo ihm einige Büsche und Bäume die Sicht verhüllten. Er schwebte einige Zentimeter in die Höhe, um über das Blattwerk hinweg sehen zu können und der Anblick, der sich ihm dort bot, ließ ihm gleichzeitig heiß, kalt und übel werden. Seine Augen weiteten sich und er war zu fasziniert, um weg sehen zu könne. Son Goten küsste Trunks! Und noch mehr... Sein jüngster Sohn drückte Vegetas ältesten gegen die Wand und küsste ihn hemmungslos, während sich dessen Hand unter Son Gotens Shirt schob. Son Goten hatte seine Hände fest im Stoff von Trunks' Shirt verkrallt und zog sich dichter an ihn. Son Goku war wie gefesselt von diesem Bild. Sein Sohn und Vegetas Sohn... Ein Paar? Das hatte er nun wirklich nicht erwartet und als er es geschafft hatte, sich von dem ungewohnten Anblick loszureißen, ging er wieder zu Vegeta, der auf der anderen Seite des Gartens auf ihn wartete. „Wusstest du das?!“, fragte Son Goku halb flüsternd, halb aufgeregt. Vegeta nickte nur. „Woher?!“ „Sie treffen sich immer hier im Haus. Und ich bin nicht blöd. Ein Saiyajin riecht so etwas normalerweise.“ Er schenkte Son Goku einen abschätzigen Blick. „Hast du ihnen dieses Schwulen-Ding in den Kopf gesetzt?“, fragte Son Goku wütend. „Bist du bescheuert?“, konterte Vegeta und ballte seine Fäuste. „Das braucht man niemandem in den Kopf setzen. Früher oder später merkt man, dass man schwul ist, wenn man nicht völlig verblödet im Hirn ist. Die beiden haben das ganz allein rausgefunden, du Voll-Niete!“ Son Goku hob beschwichtigend die Hände. „Ist ja gut...“ Und im selben Moment ploppte in ihm die Frage auf, ob er selbst vielleicht auch schwul war. Immerhin hatte er diese merkwürdigen Träume mit Vegeta. Andererseits... Wenn er an seinen letzten Sex mit Chichi dachte... Dann war er nicht schwul. Aber seither hatte er sie auch nicht mehr anfassen wollen... „Hey Hohlbirne! Komm mal zurück auf die Erde!“, forderte Vegeta ihn auf und fuchtelte vor seinem Gesicht herum. „Gehen wir jetzt trainieren oder was?!“ Son Goku erwachte aus seinen Gedanken-Tümpeleien und starrte Vegeta unverwandt an. Vegeta, von dem er diese sexuellen Träume gehabt hatte. An sich nichts schlimmes. Er hatte immer mal wieder Sex-Träume mit seinen Freunden gehabt. Aber nach keinem war er jemals aufgewacht und hatte es sich selbst gemacht, immer und immer wieder diese Bilder in seinem Hinterkopf. Vegeta, wie er mit lüsternem Blick zwischen seinen Schenkeln abtauchte... „Ich... sollte wohl besser zu den anderen zurück gehen.“ Er wollte jetzt nicht mit Vegeta allein sein und am allerwenigstens wollte er jetzt mit Vegeta kämpfen – ihn berühren... ihm nah sein... Das würde jetzt nicht gehen. So konnte er sich ja nicht auf einen Kampf konzentrieren und dann würden noch Fragen aufkommen und zwischen ihnen stehen. „Im Ernst jetzt?“, fragte Vegeta irritiert und nahm seine angriffslustigen Fäuste runter. Son Goku nickte. „Ja. Die werden uns sonst noch suchen gehen und eventuell die Jungs finden. Das wäre nicht gut.“ Ein Moment der Stille trat ein. Die beiden Saiyajins musterten sich eindringlich. Eigentlich musterte eher Vegeta Son Goku, der mit eisernem Willen versuchte, diesem Blick stand zu halten, der ihm bis in Mark und Gebein drang. Vegetas forschender Blick schien tief in ihn zu dringen und aus unerfindlichen Gründen wurde ihm heiß. Eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht. Dann grinste Vegeta. „Was ist los, Kakarott? Hast du Angst, dass ich dir zu nahe komme?“ Son Goku wand seinen Blick trotzig ab. „Quatsch.“ Vegeta trat einen Schritt auf ihn zu. Er wich zurück. „Ist es nicht so, Kakarott?“, fragte er herausfordernd. Son Goku hielt es nicht mehr aus. „Und wenn schon...“, nuschelte er in seinen imaginären Bart und drehte sich zum Gehen, als Vegetas Hand plötzlich sein Handgelenk umschloss. Er blickte den Prinzen unsicher an. Doch in Vegetas Gesicht war auf einmal kein Hohn mehr zu finden. Viel mehr schien er auf seltsame Art weich und ernst zu sein. „Vielleicht würde es dir ja gefallen“, sagte er simpel. Augenblicklich ergriff Son Goku die Flucht in Richtung der Party zurück. //Was ist denn bitte mit mir los?//, fragte er sich im Stillen. //Seit wann fliehe ich denn bitte vor Vegeta?!// Sein Körper fühlte sich seltsam erhitzt an. An diesem Abend wechselte er kein Wort mehr mit dem Prinzen. Glücklicherweise war Chichi betrunken genug um nach dem Heimkommen fast direkt einzuschlafen. Zuerst hing sie an ihrem Mann wie eine Klette, doch nach einigen Minuten konnte er sie endlich davon überzeugen, sie loszulassen und zu schlafen. So konnte auch er relativ bald Schlaf finden. Und wieder überwältigte ihn eine Welt der Lust und Leidenschaft. Und wieder war es Vegeta, der ihm in seinem Traum etliche Wellen der Lust bescherte. Und als er im Morgengrauen erwachte, beschloss er, dass er Zeit für sich brauchte. Zeit zum Nachdenken. Also zog er seinen Kampfanzug über, kletterte aus dem Schlafzimmerfenster und ließ die schlafende Chichi zurück. Er flog geradewegs in einen nicht allzu weit entfernten Wald und setzte sich an den Rand eines Baches. Die Morgensonne warf ein warmes Licht durch das Blätterdach des Baumes, an den er gelehnt da saß. Sorgenvoll rieb er sich die Augen mit seinen Handballen und seufzte tief. Wieso nur schickte sein Unterbewusstsein ihm ständig diese Träume? Langsam ging es ihm schon fast auf die Nerven. Wenn es nur nicht immer so unverschämt geil wäre... Die Vorstellung, wie sich Vegetas muskulöser, schlanker Körper über ihn beugte und ihn mit Küssen liebkoste... Es half ja alles nichts. Er musste den Kopf frei bekommen, ehe er vernünftig darüber nachdenken konnte. 'Vielleicht würde es dir ja gefallen'... Vegetas raue Stimme klang in seinem Kopf nach und wie automatisch schob er seine rechte Hand unter den Stoff seiner Hose. Gemächlich rieb er an seinem Penis entlang und stöhnte lustvoll auf. Er stellte sich vor, wie Vegetas seinen Penis stimulierte und schließlich in den Mund nahm. Wie er daran leckte und saugte... Und binnen weniger Minuten kam er mit einem heiseren, halb erstickten Schrei in seine Hand. Er keuchte, bis er wieder zu Atem kam und wusch dann seine Hand in dem kleinen Bach. Sein Blick wurde wieder ernst. 'Vielleicht würde es dir ja gefallen'. Vegetas Worte hallten in seinem Kopf nach. Ja, vielleicht würde es ihm gefallen, aber es durfte nicht! Das wäre Betrug an Chichi. Und an seinen Söhnen. Genau genommen hatte er sich nie in seinem Leben Gedanken über seine Sexualität gemacht. Ohne Chichi hätte er wahrscheinlich noch nicht mal heraus gefunden, was Sex überhaupt war. Wie hatte er auch über etwas nachdenken sollen, worüber er nicht die geringste Ahnung hatte? Er wusste ja nicht, dass es etwas anderes gab. Und bei genauer Betrachtung fiel ihm auch unter seinen Bekannte niemand männliches ein, der ihn sexuell im geringsten ansprach... Scheinbar abgesehen von Vegeta. Was diese Anziehung jetzt ein Hirngespinst, weil er von Vegetas Sexualität erfahren hatte oder steckte da mehr dahinter? //Vielleicht sollte ich es wirklich mal ausprobieren...// Son Goku erschauderte bei seinem eigenen Gedanken. Das durfte er niemals tun! Niemals würde er derartige Dinge mit Vegeta machen! Blieb nur eine Frage... Würde er am kommenden Abend mit Vegeta und seinen Freunden wieder feiern gehen? Kapitel 5: Are you gonna stay the night --------------------------------------- Are you gonna stay the night ~ I know that we are upside down So hold your tongue and hear me out I know that we were made to break So what? I don't mind. „Are you gonna stay the night“ Doesn't mean we're bound for life So, are you gonna stay the night? ~ Als er gegen Mittag vom Hunger getrieben nach Hause zurück kehrte, fand er Son Goten in der Küche stehen und etwas kochen. „Wo ist denn Chichi?“, fragte Son Goku irritiert. „Hat sich nach dem Frühstück wieder ins Bett verzogen“, erklärte der Teenager, ohne seinen Blick von dem Herd abzuwenden. „Ist ziemlich verkatert.“ Son Goku lachte in sich. „Einmal zu tief ins Glas geschaut... jaja...“ Son Goten stellte seinem Vater und sich gebratene Eier auf den Tisch. „Ist doch schön, wenn sie auch mal die Sau raus lässt.“ „Klar“, stimmte Son Goku seinem Sohn zu und nahm einen Happen. Er musterte Son Goten neugierig. So, als sähe er seinen Sohn auf einmal mit anderen Augen. „Sag mal, Son Goten... Du und Trunks, ihr ward irgendwann unauffindbar. Wo ward ihr denn?“ Sofort hatte er Son Gotens gesamte Aufmerksamkeit. „Wir... äh... zocken. Wir waren zocken.“ Son Goku nickte verstehend und wand sich wieder seinem Essen zu. Dann sah er kurz auf und sah den Rotschimmer auf Son Gotens Wangen. Er lächelte. „Hey Son Goten“, sagte er sanft. „Wenn du mal irgend jemanden zum Reden brauchst, ganz egal über was, dann kannst du gern zu mir kommen.“ „Mhm...“, grummelte Son Goten mit vollem Mund und abgewandtem Blick. Der restliche Tag verlief recht ruhig, Son Goku trainierte und traf sich anschließend mit Son Gohan, wie eine Woche zuvor verabredet, zu einem Trainingskampf an ihrem üblichen Platz in den Bergen. Schon den ganzen Tag versuchte Son Goku vergeblich, sich zu entscheiden, ob er denn nun mit Vegeta und seinen Leuten feiern gehen sollte oder nicht. Als Son Gohan sich verabschiedete und Son Goku sich zurück zu Chichi ins Haus teleportiert hatte, beschloss er, dass er hingehen würde. In diese Bar. Und wenn es ihm zu blöd würde, könnte er ja immer noch gehen. Oder Vegeta eine rein hauen. Irgendwie löste der Gedanke daran, Vegeta eine rein zu hauen ein seltsames Kribbeln in ihm aus, das er nicht zu deuten vermochte. Er wusste nur, dass es in seiner gegenwärtigen Verfassung wahrscheinlich nicht sehr förderlich wäre, mit Vegeta zu trainieren... Also kleidete er sich in eine lockere schwarze Hose und ein dunkelgrünes Shirt, das Chichi ihm irgendwann mal gekauft hatte, damit er nicht wieder in seinen verschwitzten Trainingsklamotten dort auftauchen musste. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, dass grün gar nicht mal schlecht an ihm aussah und er fragte sich, wieso er nicht öfter mal andere Kleidung ausprobierte. Sein Trainingsanzug war einfach zu bequem... Da fiel es schwer, sich zu trennen. Munter hüpfte er die Treppen ins Erdgeschoss runter. Gerade als er die Haustür öffnete, fragte Chichi ihn aus dem Wohnzimmer lautstark, wo er denn gedenke hinzugehen. „Ähm...“ Er überlegte fieberhaft. Er konnte ihr ja wohl kaum sagen, dass er in eine Bar gehen wollte. Wo sie so überzogen reagiert hatte, als er das letzte Mal ein bisschen nach Alkohol gerochen hatte... „Ich... wollte noch... in die Stadt, um... ähm... mit Vegeta zu trainieren.“ „Aha?“, fragte Chichi irritiert. „Um diese Zeit? Es ist schon fast dunkel.“ „Das macht ja nichts“, erklärte Son Goku und kratzte sich mit einem breiten Grinsen am Hinterkopf. „Im Gravitationsraum gibt’s ja Licht.“ Chichi schien zu überlegen. Nachdenklich legte sich einen Finger ans Kinn. „Eigentlich... könnte ich mitkommen und Bulma einen Besuch abstatten. Mal sehen, was die Party gestern an Schaden hinterlassen hat und ob sie schon wieder fit ist.“ „Was?!“, fragte Son Goku und ein leichtes Gefühl der Panik breitete sich in ihm aus. Was sollte er jetzt tun? „Ich denke, sie wird um diese Zeit bestimmt schon schlafen.“ „Ach was“, konterte Chichi und zog beiläufig eine dünne Jacke an. „Bulma doch nicht. Wir können los.“ Sie lächelte ihn freudig an. Innerlich kippte Son Goku vor Schreck um. Was sollte er denn nun tun? Irgendwie gefiel ihm der Gedanke nicht, dass sein Frau in der Capsule Corp. auf ihn wartete und dachte, dass er trainieren würde. Was, wenn sie im Gravitationsraum nach dem Rechten sehen wollte und sie waren nicht da? Das gäbe den Stress des Jahres... Er seufzte innerlich. Widerwillig griff er Chichi an der Schulter und teleportierte sich mit ihr vor das Haus der Briefs. Son Goku lud also seine Frau bei Bulma ab, die von dem kurzfristigen Besuch zwar überrascht, aber durchaus angetan war. Dem Saiyajin fiel auf, dass sie heute nicht so schlecht drauf war, wie eine Woche zuvor und er schloss daraus, dass es wohl tatsächlich nicht grundsätzlich an Vegetas Feierei lag, dass sie so zickig gewesen war. Aber jetzt wusste er auch nicht, was er tun sollte. Sollte er zu Vegeta nach oben gehen? Irgendwie wollte er nicht mit ihm alleine sein... Und schon gar nicht, wenn seine Frau im Haus war. Andererseits wollte er auch nicht mit den zwei Tratschweibern hier unten im Wohnzimmer bleiben. Abgesehen davon war er doch kein feiges Huhn, das sich vor jemanden versteckte... Das war noch nie seine Art gewesen. „Ich geh mal nach oben“, erklärte Son Goku leger und erhob sich. „Viel Spaß beim Trainieren, Schatz!“, säuselte Chichi ihm hinterher. Er grinste sie verlegen an. „Ja... danke.“ Dann sah er, dass Bulma ihn mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. Er starrte sie einen Moment lang intensiv und ernst an, um ihr klar zu machen, dass sie ja kein Sterbenswörtchen verlieren sollte. Doch statt einfach nicht zu reagieren und es so hinzunehmen, stand die Blauhaarige auf und ging in seine Richtung. „Ich hol uns mal was zu trinken, Chichi.“ Innerlich hoffte Son Goku, dass sie wirklich nur dies tun wollte, doch vor der Wohnzimmertüre hielt sie ihn an. „Was geht da ab?“, fragte sie halblaut mit verschränkten Armen. „Du weißt, dass Vegeta feiern geht, nicht? Bist du auch schwul oder was?“ Ihr Fuß trippelte unruhig auf dem Boden umher. „Nein, Bulma!“, beteuerte er ihr fast flüsternd. „Ich will nur mit zum Feiern gehen, aber Chichi darf das nicht wissen, das würde nur einen Wahnsinns-Streit geben...“ „Wieso hast du sie dann hierher gebracht?“ „Das ist etwas dumm gelaufen...“ Er grinste treudoof. „Wenn du sie nur vielleicht... ein paar Stunden ablenken könntest... Bitte...“ Bulma überlegte kurz und seufzte dann. „Na schön.“ Mahnend legte sie ihren Zeigefinger auf Son Gokus Brust. „Aber nur dieses eine Mal.“ „Danke, Bulma!“ Er fiel seiner langjährigen Freundin um den Hals. Dann lief er zur Treppe und sah nur aus dem Augenwinkel, dass Bulma den Weg in die Küche einschlug. Nach ein paar Stufen blieb er stehen. In diesem Moment war er absolut unbeobachtet. Er blickte sich um. Im Grunde war das die perfekte Gelegenheit, um doch erst mal auf eigene Faust loszuziehen. Dann musste er nicht mit Vegeta gehen. Sollte er das riskieren? Vegeta würde sich wahrscheinlich sowieso nicht von den Frauen verabschieden, wenn er ging und so würde er nicht merken, dass Chichi da war und Chichi würde nicht merken, dass Vegeta ausging. Wenn er Glück hatte und wirklich alles so ausging. Sollte er das wirklich riskieren? Und er beschloss, ja. Ohne weiter zu überlegen schlich er zur Haustüre, die sich unweit der Treppe befand. Und bevor Bulma aus der Küche zurück kam, hatte er die Türe schon von außen mit einem leisen Klicken geschlossen. Einige Minuten später stand er vor 'Joe's Tavern' und blickte durch die dreckige Scheibe nach drinnen. Am gleichen Tisch wie in der Woche zuvor sah er schon Merv und Guy sitzen. Auch ansonsten war gut was los in der Bar. Mehr als in der vorigen Woche. Schüchtern trat er ein. Er wusste im Grunde auch nicht, was er sich davon erhoffte, vor Vegeta dort zu sein. Wahrscheinlich wollte er die Leute einfach nur über Vegeta ausfragen. Sicherlich würde er Dinge erfahren, die er nicht mitbekommen würde, wenn Vegeta da war. „Hey, Kakarott!“, rief Merv ihm durch den Laden zu und lächelte ihn an. Mittlerweile hatte er sich einigermaßen daran gewöhnt, dass Vegeta ihn so nannte, ohne dass es ihm etwas ausmachte, aber es von Menschen zu hören, war doch etwas seltsam. Er ignorierte es gekonnt und setzte sich zu den beiden Schwulen an den Tisch. „Hallöchen“, frohlockte er. „Schön, dass du wieder hier bist“, sagte Merv und lächelte ihn an. „Wir haben ja schon spekuliert, ob du wieder kommen würdest oder nicht.“ „Wieso sollte ich denn nicht wieder kommen?“, fragte Son Goku und bestellte nebenbei einen Humpen Bier. Guy beugte sich verheisungsvoll zu ihm vor. „Naja, nach dem was Veggie so über dich erzählt hat...“ Ein breites Grinsen säumte sein Gesicht und Son Goku bemerkte, dass dieser Typ tatsächlich Lippenstift trug. Die Stirn des Saiyajins legte sich in Falten. „Aha? Was hat er denn erzählt?“, fragte er skeptisch. „Nichts schlimmes“, warf Merv ein und legte Son Goku eine beruhigende Hand auf die Schulter. „Er hat nur von dir erzählt. Dass du eine Frau hast und-“ „- dass du verklemmt bist“, schleuderte Guy ihm geradewegs ins Gesicht. „Musst du immer so direkt sein?“, fragte Merv halblaut. „Das kann man auch netter formulieren.“ „Ach was“, konterte Guy lässig und machte eine Bewegung mit der Hand, als wolle er Mervs Worte von sich schieben. „Wenn Veggie das so formuliert, dann kann man das ja ruhig so sagen.“ „Vielleicht stimmt es ja gar nicht“, behauptete Merv. „Natürlich stimmt das nicht!“, wehrte sich Son Goku vehement und fragte sich, wieso Vegeta so etwas von ihm behauptete. Er war doch nicht verklemmt... Oder? Guy schnalzte mit der Zunge und fuchtelte mit seinem Finger in der Luft umher. „Hör mal zu, Junge. Unser allseits geliebter Veggie...“ Schon alleine diese Formulierung verwirrte Son Goku ungemein, aber er hielt sich Kommentare und Fragen zurück. „... hat eine ungemeine Ahnung davon, ob ein Mann verklemmt ist oder nicht. Wenn das einer sieht, dann er.“ Son Goku atmete ein, um etwas zu sagen, aber Guy unterbrach ihn galant, noch bevor er ein einziges Wort sagen konnte. „Hast du überhaupt schon mal Sex mit einem Mann gehabt, mein Lieber?“ Son Goku schüttelte den Kopf und wollte etwas dazu äußern, aber Guy ließ ihn nicht. „Siehst du. Wenn einer aussieht wie du und das nicht nutzt, dann Gnade dir Gott! Solch einen Körper unberührt zu lassen, grenzt an Blasphemie. Verstehst du? 'Blas'... phe... Ach, egal. Schlechter Wortwitz, lassen wir das.“ „Darf ich jetzt auch mal was sagen?“, prustete Son Goku genervt heraus. Augenblicklich hatte er die volle Aufmerksamkeit von Merv und Guy. Er musterte sie ernst. Dann nahm er einen Schluck von seinem Bier. Irgendwie hatte er das Gefühl, als sei die Temperatur in diesem Raum innerhalb der letzten zwei Minuten um dreißig Grad gestiegen. „Wieso“, fragte er schließlich und betonte dabei jede Silbe, als würde sein Leben davon abhängen. „Wieso sollte ausgerechnet Vegeta eine Ahnung davon haben, wer verklemmt ist und wer nicht?“ „Weil“, antwortete Guy und unterstützte seine Aussage mit einer vielsagenden Geste. „Weil er der geilste Ficker der Stadt ist, mein Lieber.“ Wieder legte sich Son Gokus Stirn in Falten und seine Augen weiteten sich ein wenig. Diese Aussage überraschte ihn nun doch. Ein Vegeta der nichts anbrennen ließ? War Vegeta wirklich... so gut, dass man ihn als 'geilsten Ficker der Stadt' bezeichnete? Und was genau bedeutete das eigentlich? Irgendwie fühlte Son Goku sich schlagartig winzig klein neben diesen Typen, die sich in der Schwulen-Szene derart auskannten. Dann spürte er wieder eine beruhigende Hand auf seiner Schulter. „Ist doch egal, was Veggie sagt“, erklärte Merv ernst. „Er kann sich auch mal täuschen. Vielleicht bist du nur einfach schüchtern. Das ist ja nicht gleich verklemmt. Bei Veggie ist jeder verklemmt, der nicht sofort vor ihm auf die Knie fällt und ihm einen bläst. Vielleicht bist du auch einfach nicht schwul. Dafür verurteilt dich auch keiner hier.“ So viele Gedanken kreisten urplötzlich in Son Gokus Kopf, dass er nicht wusste, wohin damit. Welche aussprechen und welche nicht. Am liebsten hätte er Merv's letzter Aussage widersprochen, aber er wusste nicht, ob das nur daran lag, dass er mit diesen Leuten an diesem Ort war oder ob es tatsächlich die Wahrheit war und dann war da noch das unbedingte Bedürfnis Vegeta eine reinzuhauen für diesen Scheiss, den er über ihn verzapft hatte vor Leuten, die ihn kaum kannten. Und dann waren da noch diese Gedanken an Vegeta und diese anderen Gedanken an Vegeta und diese Frage wieso dieser Scheisskerl von Vegeta nicht endlich in dieser Bar auftauchen konnte, damit er ihn ordentlich vermöbeln und bloß stellen und anschließend genau so an die Wand drücken konnte, wie es sein Sohn mit Trunks getan hatte und- Ein erschrockener Schrei entfuhr ihm und augenblicklich schnellten seine eigenen Hände vor seinen Mund, um sich selbst am Schreien zu hindern. Für einen Moment hatte er die Aufmerksamkeit der gesamten Bar. Glücklicherweise verging dieser Augenblick im Flug und er hatte wieder die lauschige, private Atmosphäre, die zuvor an diesem Tisch geherrscht hatte. Sein Körper fühlte sich an, als wäre er durchsichtig und aus Luft. Schwere, umher wirbelnde Luft. Was hatte er da nur gerade gedacht?! „Hey, was ist los mit dir?“, fragte Merv besorgt und Guy blickte ihn verständnislos an. Son Goku atmete tief durch und schüttelte den Kopf. „Nichts, alles in Ordnung.“ Er nahm einen Schluck von seinem Bier. Schlagartig kühlte es ihn von innen heraus und langsam beruhigte er sich wieder. Dann trat Rick an den Tisch. „Hallo Ladies“, grüßte er freudig. Guy musterte ihn mit skeptischem Blick. „Schätzchen“, fragte er schließlich. „Du trägst ja immer noch orange...“ Rick atmete genervt aus. „Na und... Ich bin eben noch nicht so weit.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und entfernte sich dann an den Tresen, um dort zu bestellen. „Lass ihn doch“, flüsterte Merv zu Guy. „Das wird sich schon irgendwann geben.“ Irritiert blickte Son Goku Rick nach, der nun an der Bar stand und sich mit irgendwem unterhielt. „Entschuldigung, wenn ich so dumm frage...“, begann er in Richtung Merv und Guy zu reden. „Aber er trägt doch gar kein orange...“ Merv lachte auf. „Du bist so herrlich neu in dieser Szene!“ Guy beugte sich zu Son Goku vor und deutete in Richtung Tresen. „Schau mal, hinten in seiner rechten Hosentasche, siehst du?“ Son Goku nickte. Da war eines von diesen Stofftüchern, wie er es in der Woche zuvor auch an Vegeta und an anderen Schwulen gesehen hatte. Er hatte es für eine schräge Mode gehalten... „Das ist ein Hanky“, erklärte Guy wissend. „Das ist ein versteckter Code für Schwule über ihre sexuellen Vorlieben.“ Er grinste Son Goku anzüglich an. „Damit man schneller jemanden findet, der das gleiche will, wie man selbst.“ Son Gokus Nase zog sich kraus. „Aha...“ Merv mischte sich ein, um die seltsame Spannung, die Guy zwischen sich und dem Saiyajin gerade aufbaute, zu zerstören. „Weißt du, orange auf der rechten Seite bedeutet, dass man zur Zeit an nichts interessiert ist. Rechts ist immer die 'passive' Seite und links die 'aktive'.“ Son Goku verstand nicht. „'Aktiv'? 'Passiv'?“ Guy lachte sich neben Merv halb tot, aber Merv ließ sich nicht beeindrucken. „Der Aktive ist derjenige, der beim Sex den passiven Part dominiert, beziehungsweise penetriert. Veggie zum Beispiel trägt immer marineblau auf der linken Seite, was bedeutet, dass er ficken will. Wenn jemand dieses Blau rechts trägt, will er gefickt werden.“ Mit einem Mal fühlte Son Goku sich unwohl zwischen diesen ganzen Männern, die scheinbar alle nur auf Sex aus waren. Was für eine Welt war das, in der man einfach irgendjemanden nahm, einfach um seine Triebe zu befriedigen? Hatten diese Typen keine Selbstachtung, dass sie jeden nahmen?! //Widerlich...//, dachte Son Goku und senkte seinen Kopf. Merv schien zu bemerken, was in Son Goku abging. „Und manche von uns tragen einfach gar kein Hanky, weil sie die ganze Sache einfach nur bescheuert finden und lieber jemanden kennen lernen wollen, bevor sie Sex haben. Und Rick zum Beispiel trägt es, damit gleich alle wissen, dass er eben nicht ficken will. Er hängt irgendwie noch an seinem Ex, weißt du...“ Er lächelte Son Goku lieb an, doch der war einfach nur angewidert. Mag sein, dass Männer wie Merv nicht an solchen Bräuchen festhielten, doch der Gedanke, dass jemand wie Vegeta das nötig hatte oder einfach nur tat, ekelte ihn an und er fragte sich, mit wie vielen Männern Vegeta wohl schon 'gefickt' haben mochte. Und mit einem Mal wurde es ihm zu stickig in dieser Bar. „Jungs, ich glaub mir ist nicht wohl, ich denke ich geh lieber nach Hause...“ „Komm schon“, bat Merv. „Bleib doch noch ein bisschen... Tut mir leid, wenn jemand von uns was falsches gesagt hat...“ Son Goku lächelte matt. „Nein, das ist es nicht... ich... ich glaube...“ Er seufzte schwer. „Ich bin einfach nicht schwul. Dieses ganze Ding ist nichts für mich. Ich bin hier falsch.“ Mit gesenktem Kopf verließ er den Tisch und lief Richtung Ausgang, als er auf einmal in jemanden krachte und stolperte. Zwei starke Hände schlossen sich um seine Schultern und fingen ihn auf. Als er aufblickte, blickten ihm Vegetas Augen entgegen. „So eilig, Kakarott?“, grinste der Prinz ihn an. Beim Anblick Vegetas wurde ihm schlagartig heiß und sein Bauch fühlte sich flau an. Wieso löste Vegeta auf einmal so etwas in ihm aus? War das eine Reaktion seines Körpers auf die Dinge, die er heute Abend über Vegeta erfahren hatte? Waren es Nachbeben von den seltsamen Gedanken, die ihn vorhin heimgesucht hatten? Er konnte Vegeta jetzt nicht ansehen... Nicht mit alledem im Hinterkopf. Aber er wollte sich auch nicht die Blöße geben, wegzusehen, also schob er all das hinter eine Fassade aus Ernst. Den strengen Blick, mit dem er Vegeta bedachte, dürfte dieser wohl nur aus einem ihrer zahlreichen Kämpfe kennen, wenn der Ernst der Lage sie mal wieder einholte. „Ich wollte gerade gehen“, presste er wortlos hervor und schlagartig bemerkte er eine Veränderung in Vegetas Gesicht. Auch er schien ernster zu werden. Seine Stirn legte sich in Falten. „Wieso? Was haben diese Idioten gesagt?“ Son Goku wunderte sich über diese Reaktion Vegetas. Es schien fast, als interessiere Vegeta sich wirklich dafür, warum er gehen wollte. Was im Umkehrschluss ja bedeutete, dass er wollte, dass Son Goku blieb. Oder? „Nichts“, erwiderte er ernst. „Ich will nur einfach gehen.“ „Wieso?“, fragte Vegeta erneut und sein Blick verriet keinen Hauch von Sarkasmus oder Spott. Son Goku fühlte sich ertappt, aber er wusste nicht recht, wie er antworten sollte. Und gerade als er etwas erwidern wollte, fiel ihm auf, dass Vegetas Hände, die seinen Sturz abgefangen hatten, immer noch auf seinen Oberarmen ruhten und ihn fixierten. Der Kontakt zwischen ihrer Haut fühlte sich fast schon zärtlich an und Son Goku wurde bewusst, dass es der erste wirkliche Körperkontakt zwischen ihnen war, der außerhalb von einem Schlachtfeld stattfand. Ein irritierendes Kribbeln durchdrang seinen Bauch und verbreitete sich hinunter in seine Lenden und fast schien es ihm, als käme Vegeta immer näher. Er wusste nicht, ob das Tatsache oder Vorstellung war. Irgendwie vermischten sich bei ihm gerade sämtliche Sinne. Er roch Vegetas herbes Parfum. Er unterdrückte einen Fluchtreflex, der plötzlich in ihm aufkeimte. Er zwang sich dazu, ruhig zu bleiben. Noch nie war ihm Vegetas Nähe so unangenehm gewesen und noch nie hatte er sich wie jetzt gewünscht, dass er genau so nah bei ihm sein sollte. Und näher. „Kakarott“, sagte Vegeta und erweckte Son Goku aus seiner Gedankenwelt. Dann erinnerte er sich daran, dass Vegeta ihn gefragte hatte, wieso er ging. „Ich bin nicht schwul“, schleuderte Son Goku ihm entgegen und glitt unauffällig aus Vegetas Griff. Der Prinz blickte ihn irritiert an. „Aha“, erwiderte er. „Das hat dich letzte Woche auch nicht abgehalten, mitzukommen.“ „Aber heute“, erwiderte Son Goku und verschwand in Richtung Ausgang. Er hörte, wie die Türe hinter ihm ins Schloss glitt. Als er an dem großen, dreckigen Fenster vorbei lief, das die Front der Taverne war, glitt sein Blick noch mal hinein zu dem Tisch, an dem die Jungs saßen. Vegeta ging gerade auf sie zu. Flüchtig erkannte Son Goku das dunkelblaue Stofftuch, das hinten aus Vegetas linker Hosentasche hing. Ein kurzes, kaum hörbares Knurren drang aus seiner Kehle. Dann verschwand er in der Menschenmasse, die sich auf der Straße herumtrieb. Seit nunmehr über zwei Stunden spazierte er angespannt durch die ihm unbekannten Straßen der Hauptstadt. Er hatte keine Ahnung wo er war und es war ihm auch egal. Die mehr oder weniger frische Luft tat jedenfalls gut. Und er konnte einfach zwischen den unzähligen Leuten, die sich herum trieben, untertauchen. Die Hände in den Hosentaschen und den Blick halb gesenkt, verriet seine Haltung, dass man ihn nicht ansprechen sollte. Seitdem er die Taverne verlassen hatte, waren seine Gedanken keine Sekunde zur Ruhe gekommen. Immer wenn er meinte, sein Kopf zerberste gleich, wenn er weiter nachdachte, brachte sein Gehirn einen neuen Aspekt hervor, der ihn vergessen ließ, dass sein Kopf bersten wollte, weil es an wichtigeres zu denken galt. Und schon nach einer halben Stunde sinnentleertem Umherlaufen war ihm wahnsinnig peinlich, dass er aus der Bar abgehauen war. Warum er gegangen war? Weil ihm dieses Gerede über Sex auf die Nerven ging? Oder war es eigentlich, weil er es wahnsinnig gern mal ausprobieren würde und einfach nicht den Mut dazu fand, Chichi zu betrügen? Wenn es denn als Betrug gelten würde, schließlich war ein Mann keine Frau, mit der er sie betrog... Aber irgendetwas sagte ihm, dass es doch Betrug sein würde. Und doch jagte es ihm jedes mal einen Schauer über den Rücken, wenn er an seine wilden Träume von Vegeta dachte und an die starken Hände, die vorhin seine Oberarme berührt hatten. Neben seinen eigenen wohl die stärksten Hände auf diesem Planeten. Natürlich, diese Kerle waren alle auf Sex aus, aber wenn er es mal genau bedachte... Seine männlichen Freunde waren das auch. Der Herr der Schildkröten war ja seit jeher hauptsächlich für seine Lüsternheit gegenüber jungen Frauen bekannt und Krilin war schon als Jugendlicher von dicken Brüsten und runden Hintern besessen gewesen. Im Grunde waren schwule Männer auch nur Männer... Nur dass sie das auslebten, weil sie eben nicht – wie bei Frauen – auf großartigen Widerstand trafen. Und wenn er dann an Rick dachte, der mit niemandem Sex wollte, weil er noch an seinem Ex hing, dann schien es in der reinen Männerwelt wohl doch so etwas wie Liebe zu geben. Dann drang wie von weit her auf einmal gedämpfte Musik an Son Gokus Ohren. Ein heftiger Bass, der aus irgendeinem Club zu dringen schien. Als er den Kopf hob, erblickte er fast unmittelbar neben sich zwei junge Männer, die hemmungslos an eine Hauswand gelehnt miteinander rumknutschten. Son Goku runzelte die Stirn bei diesem ungewohnten Anblick und blickte sich weiter um. Fast wäre er aus seinen Schuhen gekippt, als ihm klar war, wo er gelandet war. Seine Beine hatten ihn geradewegs vor das Gomorrah geschleppt. Eine lange Schlange tummelte sich vor den Eingangstüren des großen Clubs, der auf der anderen Straßenseite lag und Son Goku beobachtete interessiert das Geschehen. Betrachtete die Männer und wenigen Frauen, die sich Eintritt zu verschaffen versuchten, andere, die gerade heraus kamen, und seltsame, gemischte Gefühle machten sich in ihm breit, wie er da so stand, die Hände in den Hosentaschen unter dem Licht einer bläulichen Straßenlaterne. Nachdenklich lehnte er sich an deren Mast. Überall redeten lautstark irgendwelche Menschen miteinander, einige hasteten einfach nur vorbei und alles war überschattet von dieser laut dröhnenden Musik. Für einen Moment überlegte Son Goku, ob er nicht hineingehen und tanzen sollte. Einfach locker lassen und sich nicht so viele Gedanken machen. Sonst war er doch auch immer eher instinktiv, statt so viel Arbeit mit dem Kopf zu leisten... Ob er zu den anderen dazu stoßen sollte? Irgendwie kam ihm das absurd vor. Doch noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, sah er, wie Vegeta und seine drei Freunde aus dem Club heraus gelaufen kamen. Der Prinz allen voran, während seine drei Begleiter nicht gerade froh aussahen. Neugierig blickte Son Goku über die Straße und fasste die Gesprächsfetzen auf. „Wieso willst du jetzt schon gehen?“, fragte Guy sichtlich genervt den Saiyajinprinzen, doch der badete sich in grimmigem Schweigen. „Veggie, komm schon! Wir sind doch noch gar nicht lang hier!“ Er tippte Vegeta von hinten auf die Schulter, doch der schlug die Hand nur ausdruckslos davon. Rick wechselte einen vielsagenden Blick mit Vegeta. „Ich geh das Auto holen“, sagte der Bärtige dann und verschwand die Straße runter. Der Prinz verschränkte die Arme und blickte in den Himmel. „Was ist heute los mit dir?“, fragte Merv und trat an ihn heran, stupste mit seiner eigenen Schulter gegen die Vegetas. „So schlecht gelaunt hab ich dich lange nicht erlebt...“ „Pf“, stieß der Saiyajin in alter Manier aus. „Ist ja nix los heute, da drin.“ Er nickte in Richtung Gomorrah. Merv blickte ihn schief an, so als rede Vegeta Schwachsinn. „Ich hau ab“, erklärte Vegeta und Merv nickte ihm zu. Und gerade als Vegeta sich zum Gehen umdrehte, traf sein Blick den von Son Goku, der immer noch in kitschiges Licht getaucht an der Straßenlaterne lehnte und zu ihm rüber sah. Und auf einmal formte sich ein Kloß in Son Gokus Hals und in seinem Bauch machte sich wieder dieses schwerelose Kribbeln breit, das bis in seine Lenden drang. Und er schluckte kaum merklich, als Vegeta mit ernstem Gesicht die Straßenseite wechselte und zu ihm kam. Er wollte schon wieder abhauen, aber tief in seinem Inneren hatte er schon entschieden, zu bleiben. Sich zu konfrontieren, mit was auch immer. „Wolltest du nicht nach Hause?“, fragte Vegeta hart. Sofort verhärtete sich auch Son Gokus Miene. „Ich wollte weg. Von 'nach Hause' war nie die Rede.“ Vegeta nickte kurz nachdenklich. „Und was willst du jetzt hier?“ Son Goku starrte ihn unnachgiebig an, antwortete aber nichts. Er wusste selbst nicht so genau, was er wollte und wenn, wie er es dann hätte formulieren sollen. Eine Weile lang starrten sie sich eindringlich an. Bis Vegeta schließlich das Wort ergriff. „Verstehe“, sagte er simpel und trat einen Schritt auf Son Goku zu. Sofort keimte eine gewisse Unsicherheit in den Augen des jüngeren Saiyajin auf, doch auf seltsame Art und Weise berauschte ihn Vegetas Nähe und unwillkürlich dachte er an Vegetas Hand, die eine Woche zuvor im Gomorrah über seine Brust gestrichen hatte. An dieses Gefühl von aufkeimender Geilheit gegenüber dem Prinzen und der jetzt mehr als ein bisschen vorhandenen Angst davor, diese auszuleben. Dann spürte er Vegetas Nähe. Spürte, wie sich der muskulöse Körper gegen seinen lehnte, wie Vegetas Hände sich an seine Rippen legten und wie der Prinz seinen Kopf zu seinem hinauf reckte. Er spürte Vegetas Atem an seinem Ohr und eine Gänsehaut lief ihm über den gesamten Körper. „Komm die Nacht mit zu mir“, hauchte Vegetas raue Stimme heiß in seine Ohrmuschel. Son Goku schluckte hart und ihm wurde unerträglich heiß, wie einem in die Enge getriebenen Raubtier, wenn es in der Falle saß. Doch noch bevor er irgendetwas antworten konnte, hörte er erneut Vegetas tiefe Stimme. „Ich mache dir dieses Angebot nur ein einziges Mal. Also überleg es dir gut.“ Dann trat er einen Schritt zurück. Son Goku blickte ihn absolut verwirrt und panisch an. „Ich...“ Mehr brachte er nicht hervor. Insgeheim wollte er ja. Aber das zuzugeben war verdammt hart. Andererseits hatte sicher auch Vegeta mit sich ringen müssen, ihm dieses Angebot zu machen. Immerhin waren sie eigentlich Erzfeinde und Vegeta hatte immer vehement darauf bestanden, ihn zu hassen. Und ihn eines Tages zu töten. Was natürlich Schwachsinn war. Er überlegte fieberhaft, wie er Vegeta zu verstehen geben konnte, was er wollte, ohne dass er es direkt sagte. Vegeta verschränkte die Arme und seufzte genervt. „Wenn du über Nacht bleibst, heißt das ja nicht gleich, dass wir heiraten müssen. Es wäre völlig unverfänglich. Nur zum ausprobieren.“ Son Goku blickte Vegeta immer noch unsicher an. Ja, verdammt nochmal, er wollte Vegetas Angebot annehmen und gerade als sein Kopf und sein Körper soweit waren, dass er ein Nicken ansetzen wollte, kam Vegeta ihm wieder unheimlich nah, umfasste mit einer Hand Son Gokus Hinterkopf und küsste ihn unerwartet. Einen Moment lang keimte Panik in Son Goku auf, als dieser unerwartete Kuss ihn traf, doch als er sich Vegetas Lippen bewusst wurde, entspannte er wie automatisch und öffnete sehnsüchtig seine Lippen. Es war wie eine Befreiung. Vegetas herrische Zunge drang fordernd in seinen Mundraum ein und sofort stieß Son Goku mit seiner unsanft dagegen. Ein kurzer, heftiger Streit entbrannte, der ein Feuer in Son Goku entfachte. Dann trennte sich Vegetas Mund von seinem Gegenüber und die beiden Saiyajins blickten einander intensiv an. „Also?“, fragte Vegeta schließlich kehlig. Son Goku blickte ihn ernst an. Entschlossen. Dann legte er zwei Finger an seine Stirn. Bevor er sich und Vegeta davon teleportierte, sah er über Vegetas Schulter hinweg noch dessen drei Kumpels, die auf der anderen Straßenseite neben Ricks Auto standen, allesamt die Kinnladen aufgeklappt und sprachlos. Mit einem leisen Zischen verschwanden die beiden Saiyajins aus dem Trubel der Stadt. Kapitel 6: Do what U want ------------------------- Do what U want ~ Do what you want What you want with my body Do what you want Don't stop, let's party You can't have my heart And you won't use my mind but Do what you want with my body. ~ Die beiden Saiyajins landeten irgendwo mitten im Garten der Capsule Corporation. Ein Blick auf das Haus genügte, um sagen zu können, dass noch jemand wach war. Das Licht, das im Wohnzimmer brannte strömte durch die breite Fensterfront hinaus in die Nacht. Ein weiterer kleiner Blick genügte, um festzustellen, dass Chichi und Bulma auf dem Sofa lagen und irgendeinen Film anschauten, beide augenscheinlich müde. „Du hast nicht erwähnt, dass dein Weib hier rumhängt“, merkte Vegeta gelassen an. Doch in Son Goku rumorte es. Würde Chichi irgendwann nach Hause gehen oder sich von Bulma nach Hause bringen lassen, wenn er nicht auftauchte? Oder würde sie auch über Nacht hier bleiben? Ein schauriger Gedanke. Aber er wollte jetzt um keinen Preis seine Entscheidung revidieren. „Wie kommen wir da unbemerkt rein?“, fragte er halblaut. „So wie man auch unbemerkt raus kommt.“ Vegeta erhob sich in die Luft und flog bis zur obersten Etage des Hauses. Dort stieg er durch ein offenes Fenster in sein Wohnzimmer. Kurz darauf trat auch Son Goku ein und blickte sich um. Vegeta machte eine Stehlampe an, die in einer Ecke stand. Sie schien gegen die Zimmerdecke und tauchte somit alles in ein warmes, indirektes Licht. Son Goku beobachtete, wie Vegeta zum Schreibtisch rüber ging, sein Lederarmband vom Handgelenk machte und es darauf legte. Dann zog er das marineblaue Tuch aus seiner Hosentasche und legte es daneben. Dann hielt er in seiner Bewegung inne. „Willst du da drüben Wurzeln schlagen?“ Erst jetzt bemerkte Son Goku, wie skeptisch er genau dort stehen geblieben war, wo er das Zimmer betreten hatte und er lief rot an, angesichts der Vorstellung, was bald passieren würde. Ein aufgeregtes Angstgefühl stieg in ihm auf. So etwas verrücktes hatte er noch nie getan. Es schien ihm in diesem Moment verrückter, als ins All zu reisen oder bei Gott zu trainieren... Langsam trat er weiter ins Zimmer und setzte sich schließlich auf die große, weiße Ledercouch, die er schon eine Woche zuvor als bequem befunden hatte. Dann blickte er wieder zu Vegeta rüber, der immer noch am Schreibtisch stand und jetzt sein graues Shirt auszog. Fasziniert beobachtete Son Goku das Spiel der Muskeln auf Vegetas Rücken, den er schon oft gesehen, aber nie wirklich wahrgenommen hatte. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Erwartungsvoll kaute er auf seiner Unterlippe und unwillkürlich fragte er sich, wie sich Vegetas Rücken wohl anfühlen mochte. Dann drehte Vegeta sich um und kam rüber zu ihm. Son Gokus Pupillen weiteten sich und er merkte, wie er begann, zu schwitzen. Vegeta stand nun direkt vor ihm und schaute auf ihn hinab, wie er da so saß, absolut angespannt auf dem Sofa. Und Son Goku blickte erst hinauf in Vegetas ernstes Gesicht und ließ seine Augen dann an diesem durchtrainierten, schlanken Körper vor sich hinunter gleiten. Vegetas Bauchmuskeln waren nur ungefähr zwanzig Zentimeter von seinem Gesicht entfernt und fast war er versucht, sich nach vorne zu beugen und sie mit seinen Lippen zu berühren. Aber er tat es nicht. Vegeta grinste. „Du hast Schiss.“ „Nein... ich... ich...“, stammelte Son Goku und schwieg dann wieder. Vegeta grinste weiter und beugte sich nach vorne. Drängte Son Goku so in eine liegende Position und beugte sich über ihn, mit einem Bein stehend, das andere zwischen Son Gokus Schenkeln auf dem Sofa kniend. Er stützte sich mit seinen Fäusten rechts und links von Son Gokus Kopf ab und kam mit seinem Gesicht gefährlich nah an das von Son Goku. „Ich steh drauf“, flüsterte der Prinz, immer noch mit diesem Grinsen auf den Lippen. „Kommt ja nicht so häufig vor, dass du Schiss vor mir hast.“ Son Goku lachte gequält. Vegeta hatte ihn durchschaut. Ja, er hatte Schiss. Und schon im nächsten Augenblick überwand Vegeta das letzte Stück zwischen ihren Köpfen und verwickelte Son Goku wieder in einen leidenschaftlichen Kuss. Son Goku spürte ein Zittern, das seinen Körper durchzog, fast ein Beben und erst jetzt nahm er Vegetas Geschmack wahr. Es war wahnsinnig gut. Vegeta küsste anders, als Chichi. Er hatte nie daran gedacht, dass da ein Unterschied sein konnte. Wie auch... Abgesehen von Chichi hatte er ja keine Erfahrungen. Aber Vegeta war... leidenschaftlich und fast grob beim Küssen. Fast fühlte sich Son Goku, als würde er ihn auffressen wollen. Ein Gefühl, das ihn seltsam berauschte. Sie verschlangen sich regelrecht. Und langsam brach eine Barriere in ihm. Ein Feuer entfachte und langsam wagte er sich ein Stück auf unbekanntes Terrain. Er hob seine Arme und umschlang Vegetas muskulösen Oberkörper. Tastete nach dem Schulterblättern und nach den Muskeln um die Wirbelsäule. Drückte sie, als wolle er sie sachte massieren. Und als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander lösten, blickten sie sich schwer atmend in die Augen. Eine Intimität, die Son Goku nie für möglich gehalten hätte, stellte sich zwischen den beiden Saiyajins her. Sie kannten sich schon so lange und doch waren sie wie ungeöffnete Bücher füreinander, deren erste Seiten man gerade aufschlug. „Vegeta...“, flüsterte Son Goku kaum hörbar. „Du tust nichts, was ich nicht will, oder?“ In gewisser Weise war es eine Erlaubnis für Vegeta, das Ruder in die Hand zu nehmen und in gewisser Weise war es eine kleine Versicherung, eine Vereinbarung darüber, dass es Grenzen gab. Eine Erinnerung daran, dass Son Goku auf diesem Gebiet unerfahren war. Vegeta grinste schelmisch. „Ich tue nichts, was dir nicht gefällt.“ Son Goku gefiel dieses Grinsen, das er sonst nur von Training kannte, wenn Vegeta einen speziellen Angriff plante. Nur dass es jetzt nicht ganz so fies aussah. Vegeta erhob sich von Son Gokus Körper und blickte auf ihn hinab. Mit einer Hand strich er über den dünnen Stoff von Son Gokus Shirt. Der atmete sofort erwartungsvoll ein. Seine Augen verharrten in Vegetas Gesicht, während dieser seinen Blick auf Son Gokus Oberkörper hatte. Son Goku versuchte, diesen fast ausdruckslosen Blick zu deuten, aber es gelang ihm nicht so recht, obwohl er meinte, ein gewisses Verlangen darin zu sehen. Ein absolut ernster Blick, der nicht, wie sonst immer, von Wut erfüllt war. Dann merkte er, wie Vegetas Hände langsam unter sein Shirt glitten. Diese Hände, die nicht annähernd so rau und grobschlächtig zu sein schienen, wie er anhand ihrer gemeinsamen Trainingseinheiten immer gedacht hatte. Er seufzte leise auf, als Vegeta das Shirt bis über seine Brust hoch geschoben hatte und nun mit seinen Händen sachte über seine Brustmuskeln glitt. Rasch hob Son Goku seine Arme und entledigte sich seines Shirts. Vegetas Nähe berauschte ihn, wie nichts jemals zuvor und er wollte mehr davon. Als das lästige Stück Stoff endlich weg war, beugte Vegeta sich nach vorne und leckte neckisch über Son Gokus Bauchmuskeln. Sie spannten sich wie automatisch an, um das aufkommende Kitzeln zu unterdrücken. Dann umschloss Vegetas Mund ohne Vorwarnung eine von Son Gokus Brustwarzen. Überrascht von dieser Wärme stöhnte Son Goku erneut auf und krallte sich mit einer Hand in ein naheliegendes Kissen. Ein erregender Schauer durchzog seinen Körper. So liebkoste und neckte ihn Vegeta und entlockte ihm die seltsamsten Geräusche. Ein wenig peinlich war es Son Goku schon, welch neue Laute da aus ihm kamen und immer wieder hielt er sich selbst den Mund zu, als könne er die aufkommenden Reaktionen seines Körpers damit unterdrücken. Aber nichts schien zu helfen. Vegeta wusste einfach zu gut, was er da tat. Und gerade als der Prinz ihn wieder in einen wilden Kuss verwickelte, spürte Son Goku, wie er sich mit seinen Händen am Knopf seiner Hose zu Schaffen machte. Ein Gefühl der Panik keimte in ihm auf und Hitzewallungen durchflossen seinen ohnehin erhitzten Körper, so dass es ihm fast schon schien, als würde ihm kalt. Instinktiv löste Vegeta den Kuss und blickte ihn ernst an. „Bist du bereit?“ „Wofür?“, fragte Son Goku unsicher und wunderte sich noch über Vegetas plötzliches Grinsen, als dieser auch schon mit einer Hand unter den Stoff seiner Hose und direkt in seine Shorts drang. Son Goku sog scharf Luft in seine Lungen, als Vegetas männliche Hand sich um seinen Penis schloss und ihn in der Enge der Hose entlang rieb. Wie in seinen Träumen. „Für den Himmel auf Erden“, säuselte Vegeta provokativ grinsend und massierte kennerisch das halbsteife Glied, das sich mit jeder verstreichenden Sekunde weiter aufrichtete. Son Goku keuchte unterdrückt. Sein Brustkorb hob und senkte sich angestrengt und, als wolle er irgendetwas kompensieren, er legte seine Handflächen über seine Augen. Die Geilheit durchdrang ihn geradewegs, das Blut pulsierte brütend heiß durch seine Adern und er spürte seinen Puls, der seltamerweise irgendwo in seinem unteren Bauch hämmerte. „Wird langsam eng da unten“, sagte Vegeta und setzte dem ein kurzes, wissendes Lachen hinterher, ehe er seine Hand aus Son Gokus Hose zog, sie mit beiden Händen am Bund griff und nach unten striff, bis sie in Son Gokus Kniekehlen hing. Als Son Goku den Anlauf startete, das Kleidungsstück endgültig zu entfernen, drückte Vegeta ihn entschieden zurück auf das Sofa und grinste. „Dazu ist später Zeit.“ Und schon umschloss seine Hand wieder Son Gokus Penis und massierte daran, während sein Mund sich wieder den Brustwarzen zuwand. Son Goku konnte nicht anders, als seine Hände in Vegetas pechschwarzes Haar zu krallen. Unbewusst übte er einen verlangenden Druck aus, als wolle er Vegeta in Richtung seiner Lenden schieben, was ihm aber erst bewusst wurde, als der Prinz ihn provokativ ansah. „Da hats aber einer eilig“, witzelte Vegeta und Son Gokus Wangen verfärbten sich tiefrot. Insgeheim wollte er Vegetas Kopf schon verdammt gern zwischen seinen Beinen sehen, wie in einem seiner Träume. Wie auf Kommando weiteten sich seine Pupillen, als er sah, dass Vegeta sich tatsächlich erhob und sich auf den Boden vor das Sofa kniete. Er packte Son Gokus Hüften und zog ihn grob zu sich. Fasziniert stützte sich der jüngere Saiyajin auf seine Ellenbogen und beobachtete, wie Vegetas Mund sich seinem Schwanz näherte. Und als die Spitze von Vegetas warmer Zunge die Spitze seines Penisses berührte, zog sich für einen Moment alles in ihm zusammen, jeder Muskel war bis zum Bersten gespannt, als der Prinz sachte über die Eichel leckte und sich schließlich die gesamte Mundhöhle über ihn stülpte. Son Goku keuchte auf und warf seinen Kopf in den Nacken, nur um ihn anschließend wieder zu heben, um Vegeta zu betrachten. Dieser Anblick war einfach perfekt. Sachte und doch hart saugend glitt Vegeta immer wieder an Son Gokus Schwanz hinauf und hinab, zusätzlich benutzte er noch seine Hände, um die Hoden zu stimulieren und blickte dabei provokativ nach oben in Son Gokus Augen, als wusste er genau, wie geil diese Empfindung gerade sein musste. Son Goku stöhnte und keuchte weiter, entschloss sich dann doch, seinen Kopf nach hinten zu legen und einfach dieses wahnsinnige Gefühl zu genießen. Und die Tatsache, dass es Vegeta war, der ihm dieses verschaffte, entsandte ein irres Kribbeln in seinen gesamten Körper. Niemals hatte er damit gerechnet, dass er das alles wirklich mal tun würde. Die ganzen Bilder aus seinen verrückten Träumen schienen mit einem Mal real zu werden. Alles schien so grotesk und unwirklich. Und auf einmal spürte er, wie sich in ihm alles erneut zusammen zog. Ihm war, als würde er gleich explodieren. Es war, als bildete sich ein Knoten in seinem Unterleib und er wusste, wenn Vegeta jetzt nicht aufhören würde, dann würde er kommen. Irritiert über sich selbst und die Schnelligkeit darüber, an diesen Punkt gelangt zu sein, richtete er seinen Oberkörper auf. „Vegeta...“, keuchte er dem Prinzen zwischen seinen Schenkeln entgegen. „Ich... ich... gleich...“ Vegeta blickte ihn nur von unten her an und saugte noch härter. Mühsam stöhnte Son Goku, als ihm bewusst wurde, dass Vegeta genau das von ihm wollte. Also ließ er sich einfach gehen. Der Druck in seinen Lenden wuchs stetig an und er wusste, gleich würde es passieren. Dann spürte er Vegetas Hand auf seinem Bauch, wie sie sachte und doch bestimmt über seine Muskeln strich, sich einen Weg hinauf zur Brustmuskulatur bahnte und wie die Finger hart eine der Brustwarzen umschlossen. Son Goku stöhnte, schrie fast auf und in diesem Moment platzte der Knoten in seinem Innern und mit einem heftigen Zucken ergoss sich sein Lustsaft in Vegetas Rachenraum. Als der Druck langsam nachließ, atmete Son Goku schwer und blickte aus halb offenen Augen den Prinzen an, der ihn nun von unten her ansah. Son Goku setzte sich auf und beugte sich zu Vegeta, küsste ihn ohne nachzudenken leidenschaftlich und schmeckte dabei sein eigenes Sperma, von dem noch etwas in Vegetas Mund war. Es schmeckte salzig und heiß und irgendwie machte dieser Geschmack ihn auf eine ungewohnte Art und Weise an. Irgendwie weckte es etwas in ihm, das er noch nicht kannte. Ein wildes Tier, das in ihm gefangen saß und nur darauf wartete, befreit zu werden und mit einem Mal fragte er sich, wie es wohl sein mochte, selbst einen Schwanz zu lutschen. Als er den Kuss löste und Vegeta anblickte, hatte sein Blick fast nichts mehr von seiner sonstigen Naivität und Gutmütigkeit. Er war jetzt bereit, neue Gefilde zu betreten. Er wollte mehr. Mit feurigem Blick musterte er Vegeta, der immer noch zwischen seinen Knien auf dem Boden saß. Der Prinz schien die Veränderung zu bemerken, denn seine Mimik verriet leichte Irritation, Neugier. Doch Son Goku beachtete all dies nicht. Er packte Vegeta an den Schultern und brachte ihn dazu, sich aufzustellen. Son Goku saß nun im Angesicht von Vegetas entblößtem Oberkörper, dessen Bauchmuskeln unmittelbar vor seinen Augen. Zuerst ließ er vorsichtig seine Hände darüber gleiten. Die Haut war weich und die Muskeln darunter fest. Alles sehr definiert und proportioniert. Dann nahm er seine Lippen hinzu. Küsste die Stellen um Vegetas Bauchnabel und bemerkte zufrieden, dass Vegetas Puls und Atem sich beschleunigten. Ungeschickt öffnete er Vegetas Jeans. Zog den Reißverschluss fast hastig nach unten und schließlich auch den Rest der Hose, mitsamt der Shorts. Sein Herz raste geradewegs, als er zum ersten Mal in seinem Leben dem Penis eines anderen Mannes so nah war. Ausgerechnet Vegetas. Sein Erzfeind. Und irgendwie kam es ihm absolut nicht komisch vor. So, als seien alle Hemmungen, die er vor zwei Minuten noch gehabt hatte, mit einem Mal wie weggewischt. Vegetas Penis schien ihm wunderschön. Er war fast gerade, mit einer leichten Tendenz nach oben. Son Goku bemerkte, dass seine Finger zitterten, als diese sich langsam dem aufgerichteten Glied näherten, das fast direkt vor seinem Gesicht aufragte. Er spürte Vegetas Blick auf sich ruhen, aber der Prinz ließ ihm scheinbar alle Zeit und es war Son Goku mehr als recht, dass er keine Fragen stellte oder Bemerkungen machte. Dann umfasste er mit einer Hand Vegetas Penis. Es war komisch, den Schwanz eines anderen Mannes in der Hand zu haben. Aber nicht unangenehm. Eher einfach neu. Sachte rieb er daran entlang und merkte, wie sich Vegetas Körper anspannte und sein Atem tiefer wurde. Das machte ihn selbstbewusster und er erhöhte das Tempo. Unruhig kaute er auf seiner Unterlippe herum. Er wollte ihn schmecken. Aber eine letzte Blockade in seinem Kopf ließ ihn nicht. War es Angst? Unsicherheit? Was, wenn er das gar nicht richtig machte? „Du musst nicht... wenn du nicht willst...“, presste Vegeta hervor. Ein Blick nach oben verriet Son Goku, dass Vegeta seine Liebkosungen durchaus genoss. Was wäre er denn bitte für ein Mann, wenn er das jetzt nicht durchziehen würde? Langsam näherte sich sein Gesicht Vegetas Schwanz. Sein Mund öffnete sich und sachte tippte Son Goku die Spitze von Vegetas Eichel an. Es schmeckte sonderbar. Neuartig. Ein kleiner Tropfen von Vegetas Sperma trat in diesem Moment aus und Son Goku leckte es neugierig ab. Salzig. Aber anders, als vorhin sein eigenes. Ein Geschmack, der sogar noch um einiges interessanter war und zudem noch verdammt erregend. Zögerlich nahm er Vegetas Penis in seinen Mund auf und begann, daran zu saugen. Dann spürte er Vegetas Hände in seinen Haaren. Wie er seine Bewegungen verfolgte und verstärkte. Son Goku glitt immer wieder vor und zurück, ließ seine Zunge um Vegetas pochende Männlichkeit kreisen, lutschte und leckte, als hätte er nie etwas anderes getan. Vegetas unterdrücktes Stöhnen stachelte ihn weiter an. „Kakarott, ich will dich. Und zwar jetzt sofort!“, raunte Vegeta nach einer Weile und Son Goku blickte ihn von unten an. Da war wieder dieses letzte Fünkchen Angst, das sich in ihm eingenistet hatte. Vegeta wollte ihn nehmen... Ihn in den Hintern ficken. Wollte er das überhaupt? Würde es sich gut anfühlen oder würde es einfach nur wehtun? Unsicher nickte er. Hastig entledigte Vegeta sich seiner Schuhe und der Überreste seiner Hose. Son Goku nutzte die Gelegenheit, um das selbe zu tun. „Bin gleich wieder da“, säuselte Vegeta hastig und verschwand dann kurz im Schlafzimmer, um kurz darauf wieder zu erscheinen mit einem kleinen Fläschchen in der Hand. „Was ist das?“, fragte Son Goku unwissend. „Gleitmittel“, erklärte Vegeta und hockte sich neben Son Goku auf die Couch. „Damit tut's nicht so weh.“ Son Goku schoss nur 'wehtun' durch den Kopf und genau das äußerte sich in diesem Moment in seinem Blick. „Ich pass auf“, sagte Vegeta ernst. „Vertrau mir.“ Son Gokus Augenbrauen wanderten nach oben. Das waren nun zwei Worte, die er von Vegeta noch nie gehört hatte. Und bis zum heutigen Tag hätte er Vegeta wohl auch nie derart vertraut. Aber irgendetwas sagte ihm, dass es richtig war und er nickte. „Benutzen wir auch eines von diesen Plastikdingern, die du im Gomorrah benutzt hast?“, fragte er unsicher. „Ein Kondom?“ Vegeta schüttelte den Kopf. „Das ist nicht nötig.“ „Wieso nicht?“ „Weil die Menschen das benutzen, um kein Aids zu kriegen. Wir Saiyajins haben ein so starkes Abwehrsystem, dass wir das nicht kriegen können.“ „Und wieso benutzt du die dann im Club?“ Vegeta seufzte. „Weil die Menschen mir das natürlich nicht glauben.“ Son Goku nickte langsam. „Hm... Und was ist-“ „Kakarott!“, meckerte Vegeta halblaut. „Ist doch völlig egal...“ Er beugte sich zu seinem Gegenüber. „Ich will jetzt einfach nur...“ Sein Blick glitt lüstern den nackten Körper seines Erzfeindes hinunter. „...dich.“ Son Goku bekam eine Gänsehaut und schluckte hart, als ihm ihrer beider Nacktheit bewusst wurde. Jetzt war es wohl soweit. Vegeta beugte sich über ihn und drängte ihn in eine liegende Position auf dem Sofa. Sie blickten sich intensiv in die Augen. Son Goku fühlte sich bereit. Auch wenn da diese verdammte Angst in seinem Hinterkopf war. Er wollte wissen wie es sich anfühlte. Wie Vegeta sich anfühlte. In ihm. Vegeta packte Son Gokus Oberschenkel und legte sie sich über die Schultern, so dass er besser an Son Gokus Hintern kam. Er unterbrach den Blickkontakt für keine Sekunde. „Alles klar?“, fragte er und Son Goku wunderte sich über die Weichheit und Sensibilität in der Stimme des Prinzen. Er hatte harten, rauen Sex erwartet, ohne Rücksicht. Innerlich entspannte er sich ein Stück weit. Vegeta nahm etwas von dem Gleitmittel in seine rechte Hand und verteilte es erst auf seinem eigenen Penis und glitt dann mit seinen Fingern zwischen Son Gokus Pobacken. Son Goku zuckte zuerst, weil das Zeug verdammt kalt war, aber die Empfindungen, die diese Stimulation seines Hinterns in ihm auslöste, ließ ihn sofort wohlig aufstöhnen und sich wieder entspannen. Dann drang ein Finger sachte in ihn ein. Es war wie ein Fremdkörper und als der Muskelring durchbrochen wurde, zwickte es für eine Sekunde, doch dieser kleine, kurze Schmerz wich sofort dem Gefühl der Hitze und Geilheit. Vegeta ließ seinen Finger rein und wieder raus gleiten und Son Goku stöhnte erhitzt auf, als sich schließlich ein zweiter Finger dazu gesellte. „Ah... das ist ja verdammt gut“, presste er kehlig hervor und blickte in Vegetas grinsendes Gesicht. Mit einem Mal wurde ihm die Absurdität dieser Situation klar und er lachte kurz auf. „Was gibt’s zu Lachen?“, fragte Vegeta und zog seine Augenbrauen amüsiert nach oben, während er seine Finger weiter in Son Goku bewegte. „Mir ist nur gerade aufgefallen, dass du und ich...“ Vegeta runzelte die Stirn, aber sein Grinsen nahm nicht ab. „Schon klar. Und jetzt entspann dich gefälligst.“ Er zog seine Finger aus Son Goku und positionierte seinen Penis an der Stelle, wo eben noch seine Hand gelegen hatte. Son Gokus Lachen wich aus seinem Gesicht. Er zwang sich, seinen Körper zu entspannen, auch wenn er innerlich so angespannt war, wie selten zuvor. Gequält atmete er ein, als er spürte, wie Vegetas Penis vorsichtig gegen seine Öffnung drückte. Der Augenkontakt zwischen den beiden riss für keine einzige Sekunde ab. Son Goku presste seine Zähne förmlich aufeinander, als Vegetas Glied ihn langsam und vorsichtig durchbrach. Er spürte, wie Vegetas freie Hand nach seiner eigenen griff und sie fest drückte. „Alles klar?“, fragte der Prinz und stieß ein Stückchen voran. Son Goku nickte nur wortlos und erwiderte den Druck auf seine Hand. Diese kleine Geste beruhigte ihn auf seltsame Art und Weise. Er war nur konzentriert darauf, was an seinem Hintertürchen vor sich ging. Der Schmerz war aushaltbar, auch wenn er neu und ungewohnt war. Absolut nicht vergleichbar mit dem körperlichen Schmerz während einem Kampf. Aber als Vegeta ganz in ihm war und sich langsam bewegte, wusste er, wieso Chichi diese Art von Sex so gefallen hatte. Es war einfach Wahnsinn! Er spürte, wie Vegetas Penis von innen gegen seine Lenden drückte und dafür sorgte, dass sein eigener Penis sich wieder aufrichtete. Er stöhnte lustvoll auf und bewegte sein Becken instinktiv Vegetas entgegen. Der Prinz schien dies als Aufforderung zu verstehen, sich etwas heftiger in ihm zu bewegen und noch tiefer in ihn einzudringen. Ein lustvolles, tiefes Grollen entfuhr Son Gokus Kehle und einen Moment lang blickte Vegeta ihn fasziniert an, ehe er selbst langsam die Kontrolle über sich zu verlieren schien. Er beugte sich zu Son Goku hinab und riss ihn in einen Kuss, der jeden Kuss zuvor um Längen schlug. Das Feuer der beiden Saiyajins war entfacht und zum ersten Mal in seinem Leben ließ Son Goku sich von seinen Instinkten regieren. Seine Fingernägel krallten sich fordernd in Vegetas sich stetig windenden Rücken und schließlich wanderten seine Hände hinab zu Vegetas perfekt geformten Gesäß, zu seinen Hüften, die sich herrisch in ihn drängten. Die beiden Saiyajins stöhnten, küssten und vögelten sich regelrecht in Ekstase. Son Goku schlang seine Beine um Vegetas schlanken Körper, um ihn noch näher an sich zu drücken. Das war mit Abstand das verrückteste, was er je erlebt hatte. Er drehte vollends durch, als Vegeta seinen mittlerweile wieder vollständig steifen Penis mit seiner Hand stimulierte, während er ihn immer heftiger, wilder, hemmungsloser fickte. Schweiß rann in dünnen Bahnen über die Körper der beiden Saiyajin. Als Son Goku zum zweiten Mal kam, ergoss er sich heftig zuckend über seinen eigenen Bauch und spürte unterdessen, dass die Heftigkeit von Vegetas Stößen und die Tiefe seines kehligen Knurrens sich steigerte, bis der Prinz schließlich seinen Schwanz aus ihm heraus zog, ihn mit der Hand umfasste und seinen Orgasmus zu seinem eigenen auf seinen Bauch hin quoll. Angetan und erregt von diesem Gefühl der sexuellen Vereinigung, zog Son Goku den Prinzen auf sich, so dass ihre Samen zwischen ihren Körpern vermengt wurden, und küsste ihn lustvoll, bis Vegeta sich schließlich völlig erschöpft von ihm rollte und neben ihm liegend endlich seinen normalen Atemrhythmus wieder fand. Eine Weile lagen sie einfach nur still nebeneinander, damit beschäftigt, ihren Puls zu beruhigen und ihren Gedanken nach zu hängen. Wie abwesend glitt Son Goku mit seinem Zeigefinger durch das Spermagemisch auf seinem Bauch. Es begann langsam zu gerinnen und zu kleben. Wie in Trance führte er den beschmierten Finger zu seinem Mund und leckte mit der Zungenspitze vorsichtig etwas davon ab. Eine süßlich-salzige Mischung, die irgendwie abgefahren schmeckte und in ihm den Wunsch auslöste, Vegeta aufzufressen. „Du bist ganz schön pervers“, hörte er Vegeta neben sich sagen und als er sich ihm zu wand sah er ein belustigtes Grinsen. „Schmeckt's?“ Wie auf Kommando lief Son Goku rot an. „Ich geh mich mal abduschen“, sagte er ausweichend und erhob sich vom Sofa. „Soll ich mitkommen?“, fragte Vegeta provokativ. Einen Moment lang musterte Son Goku den nackten, verschwitzten Prinzen, der so lasziv auf dem Sofa lag. „Klar“, sagte er schließlich und grinste frech. „Immerhin musst du den Saustall hier auf mir noch weg machen.“ „Glaubst du doch wohl selbst nicht“, erwiderte Vegeta und erhob sich vom Sofa. „Komm, ich zeig dir das Bad.“ Son Goku folgte dem älteren Saiyajin ins Badezimmer, das definitiv größer war, als für eine Person nötig. Vegeta hatte hier nicht nur eine äußerst opulente Badewanne, sondern auch zwei Waschbecken und eine ebenerdige Dusche, in die locker fünf Leute gepasst hätten. Son Goku betrat diese. Vegeta folgte ihm und schloss hinter sich die Kabinentür. Heißes Wasser drang aus unzähligen Brausen an der Decke, und überspülte die beiden Saiyajins wie ein Regen unter freiem Himmel. Son Goku griff in ein kleines Regal und holte etwas Duschgel hervor, seifte sich ein. Unterdessen blickte er zu Vegeta, der sich auch gerade in weißen Schaum hüllte. Wie er mit seinen starken Händen seinen schlanken Körper entlang rieb, wie er die Reste von Sperma auf seinem Körper weg wusch und wie sich seine definierten Muskeln bewegten. Und auf einmal durchdrang ihn das Verlangen, Vegeta anzufassen. Auch wenn es gerade erst gewesen war, dass sie fertig waren. Das Verlangen nach dem anderen Saiyajin war so unerträglich, dass er ihn ungefragt gegen die Wand drückte und küsste. Vegeta wehrte sich nicht. Er schlang seine Arme um Son Gokus Nacken und ergab sich in den leidenschaftlichen Kuss. Son Goku spürte, wie Vegetas Penis an seinem Oberschenkel rieb und ohne zu Zögern umfasste er ihn mit einer Hand und begann daran zu massieren. Vegeta stöhnte in den Kuss. Son Goku wollte den Prinzen einfach nur anfassen. Ihm diese Art der Befriedigung schenken. Es schien ihm wie eine Sucht, diesen Mann zu berühren. Sachte wusch er die Reste des Schaumes von Vegetas Körper, küsste dabei seinen Hals und liebkoste so viel wie möglich von dieser weichen, straffen Haut, während er Vegetas Glied entlang rieb. Langsam verfestigte sich dieses wieder und Vegetas Körper spannte sich an. Angetrieben von Vegetas Lustlauten, ließ Son Goku sich auf die Knie sinken und nahm ohne lange zu zögern Vegetas Erregung in seinen Mund auf. Der Prinz keuchte laut auf und senkte seinen Kopf, so dass das immer noch fließende Duschwasser in dicken Tropfen über sein Gesicht lief und schließlich zu Boden fiel. Sein Mund war halb geöffnet und Wogen aus Keuchen und Stöhnen entflohen ihm. Unbeirrt lutschte Son Goku weiter und umfasste schließlich mit einer Hand die Hoden des Prinzen, während er mit der anderen seine Hüfte hielt. Dann kam ihm die Idee, noch einen Schritt weiter zu gehen. Langsam ließ er die Hand an Vegetas Hoden zwischen seinen Beinen durch nach hinten wandern. Massierte sachte die Stelle zwischen Hoden und Hintern, ehe er sich mit seinem Mittelfinger langsam Vegetas Öffnung näherte. Der Prinz unterließ sein Stöhnen kurz und blickte irritiert nach unten, ließ aber keinen Laut des Unmutes vernehmen. Das genügte Son Goku als Bestätigung, in dem, was er tat, weiter gehen zu dürfen. Sachte ließ er seinen Finger um Vegetas Muskelring gleiten und drückte schließlich sachte dagegen. Als Vegeta immer noch nicht meckerte, drang er vorsichtig ein. Er spürte, wie Vegetas Körper sich anspannte und er fragte sich, wann und ob Vegeta schon mal jemanden dorthin gelassen hatte oder ob er immer nur den aktiven Part übernommen hatte. Sachte bewegte er seinen Finger im Prinzen. Drang tiefer ein und zog sich wieder ein Stück zurück, all das, während er immer weiter an Vegetas Schwanz saugte. Und langsam entspannte sich der Prinz und schien diese Liebkosungen zu genießen. Lüstern krallten sich seine Hände in Son Gokus Haar. Als dieser den Winkel seines Fingers wie durch Zufall ein klein wenig änderte, stöhnte Vegeta auf einmal laut auf. Einen Moment lang hielt Son Goku inne, absolut irritiert über diese Reaktion und blickte nach oben in Vegetas lustverzerrtes Gesicht. „Da... genau da...“, stöhnte der Prinz und drückte Son Goku sein Becken entgegen. Innerlich grinste Son Goku und ließ seinen Finger erneut über die neu gefundene Stelle in Vegetas Hintern gleiten. Es hatte die selbe Wirkung wie zuvor und der Prinz stöhnte laut auf. Also strich er immer wieder über diese besondere Stelle und er hatte das Gefühl, dass Vegetas Beine weicher wurden, dass sich von seinen Lenden abwärts alles entspannte, als sacke er gleich zusammen. Mit seinem Ellenbogen verschob Son Goku eines von Vegetas Beinen nun so, dass es auf seiner Schulter zum Ruhen kam, so dass er Gewicht abgeben konnte. Vegeta stöhnte hemmungslos weiter, während Son Goku ihm einen blies. Und dann zogen sich auf einmal sämtliche Muskeln in Vegetas Unterleib zusammen und völlig unangekündigt spritzte er in Son Gokus Mund ab. Sorgfältig leckte Son Goku auch das kleinste Restchen von Vegetas Sperma von ihm, ehe er sich erhob und den Prinzen in einen wilden Kuss zog. Vegeta krallte sich in seine Haare und drohte nun wirklich fast zusammen zu sacken, aber Son Goku hielt ihn an die Wand gedrückt. Vegeta atmete schwer und platzierte sein Gesicht in Son Gokus Halsbeuge. So standen sie noch einige Minuten unter dem warmen Regen, der sie von der Decke besprenkelte, ehe sie sich fertig duschten und sich dann in Handtücher wickelten. „Ich sterbe vor Hunger“, äußerte Son Goku schließlich freudig, als sie das Bad verließen. Erstaunt beobachtete er, wie Vegeta einen unscheinbaren Schrank öffnete, hinter dem sich ein Kühlschrank verbarg. „Ich hab noch etwas vom Abendessen“, erklärte Vegeta und brachte es mit zum Sofa, auf dem der jüngere Saiyajin sich mittlerweile nieder gelassen hatte. Als er aufgegessen hatte, griff Son Goku nach seiner Hose. „Gehst du?“, fragte Vegeta tonlos. Son Goku blickte ihn unsicher an. „Ich... weiß nicht. Bleib ich?“ Vegeta zuckte mit den Schultern. Son Goku seufzte. Typisch Vegeta. Konnte nie sagen, was er nun eigentlich wollte. „Wenn ich hier erwünscht bin, bleib ich.“ „Ich hätte dich woanders gefickt, wenn es mir nicht recht wäre, dass du hier bist“, antwortete Vegeta wieder tonlos und blickte ihn nicht an. Son Goku rollte mit den Augen. Das war wohl Vegetas verdrehte Art, ihm zu sagen, dass er bleiben sollte. Also legte er seine Hose wieder auf den Boden und legte sich nach hinten auf das Sofa. Blickte durch das riesige Dachfenster hinaus in den Sternenhimmel. „Ich geh ins Bett“, erklärte Vegeta und stand auf. Son Goku blickte ihm hinterher. Sollte er mit ins Bett kommen? Sollte er hier auf dem Sofa bleiben? Eigentlich... „Sag mal, Vegeta“, fragte er ungeniert. „Wollen wir nicht hier schlafen? Die Aussicht ist der Hammer!“ Vegeta grinste. „Ja, bis die Sonne aufgeht. Dann ist es einfach nur hell.“ „Mir egal“, erkärte Son Goku lächelnd. „Mir auch“, ergänzte Vegeta und verschwand im Schlafzimmer, ließ aber die Tür offen. Irritiert schaute Son Goku ihm hinterher, doch schon wenig später trat Vegeta mit einer großen Decke beladen wieder vor ihn. Er breitete die Decke über dem Sofa aus, löschte das Licht und legte sich neben Son Goku. „Das war ein verrückter Abend“, seufzte Son Goku und blickte hinauf in den Himmel. Vegeta grummelte zur Antwort. Einen Moment lang fragte sich Son Goku in Gedanken, wie es jetzt weiter gehen sollte. Der Sex mit Vegeta hatte ihm verdammt gut gefallen. Und er hatte Chichi betrogen. Auch wenn er es für keine Sekunde bereuen wollte. Aber so wirklich zurück zum normalen Alltag würden die beiden Saiyajins jetzt wohl nicht mehr können. Und das wollte Son Goku irgendwie auch nicht. Der Gedanke, dass das eine einmalige Sache gewesen sein könnte, missfiel ihm ungemein und er fragte sich, wie Vegeta wohl darüber denken würde. Aber er wusste, dass er jetzt sowieso keine Antwort von ihm zu erwarten hätte, also fragte er erst gar nicht. Zufrieden drehte er sich auf die Seite und mummelte sich in die Decke ein. Hinter ihm drehte Vegeta sich ebenfalls auf die Seite, so dass sich ihre Rücken berührten. Vorsichtig rutschte Son Goku näher, um mehr von dessen Wärme einzufangen. Wohlig seufzend schloss er seine Augen. Dann spürte er, wie Vegeta sich erneut hinter ihm bewegte und sich zu ihm umdrehte. Sein Arm legte sich um Son Gokus Bauch. Ein aufgeregtes Kribbeln durchdrang Son Gokus Körper. Damit hatte er nicht gerechnet. Sex, ja. Aber solch eine Art von Nähe, ausgehend von Vegeta? Das überraschte ihn. Und es gefiel ihm. Absolut ausgeglichen glitt er hinüber in den Schlaf. ---------- Kapitel 7: I like it rough -------------------------- I like it rough ~ I'm shiny and I know it don't know why you wanna blow it need a man who likes it rough likes it rough, likes it rough. You've got me wondering why I, I like it rough, I, I like it rough ~ Son Goku erwachte von einer nervigen Stimme, die ihn unsanft und mit voller Absicht aus dem Schlaf riss. Er spürte noch kurz, dass Vegetas Hand auf seinem Bauch ruhte, ehe diese auch schon ruckartig weggezogen wurde. Sofort war er komplett wach. Was war hier los? Er öffnete seine Augen und wurde vom hellen Sonnenlicht geblendet, das durch das weitläufige Dachfenster knallte. Eigentlich angenehm, aber angesichts dieser Stimme, die ihn so unheimlich nervte, doch eher ein Hindernis, seinen Feind zu erkennen. Er rieb sich hastig den Schlaf aus den Augen und noch bevor er sie wieder öffnete, konnte er die Stimme identifizieren. Sie gehörte Bulma. Er setzte sich auf. Vegeta hatte sich bereits aus dem Bett erhoben und striff sich eine Hose über, während Bulma meckerte. Er hörte irgendetwas von „das könnt ihr doch nicht machen“ und „spinnt ihr“ und dann hörte er Worte wie „Chichi“ und „hier im Haus“. Das war der Moment, in dem seine Augen urplötzlich voll einsatzbereit waren. Chichi hatte also auch in der Capsule Corp. übernachtet. Zum Gück wurde ihm das mitgeteilt, bevor es ein unangenehmes Aufeinandertreffen geben konnte. „Ihr habt doch den Arsch offen!“, regte Bulma sich auf. Vegeta lachte kurz, aber Bulma war die Bedeutung ihrer Aussage wohl nicht ganz klar. Unbeirrt motzte sie weiter. „Chichi hat gefragt, wo du bist, Son Goku! Ich habe ihr gesagt, ihr hättet wohl lange trainiert und dass du entweder ohne sie nach Hause gegangen bist oder wohl hier oben bist. Was für ein verdammtes Glück, dass ich sie nicht mit hier hoch gebracht hab!“ Son Goku runzelte die Stirn. Ja, das war wohl wirklich Glück. Bulma regte ihn gerade schon genug auf, wie sollte er sich da mit Chichi auseinander setzen? „Jetzt reg dich mal ab, Weib!“, warf Vegeta in ihre Schimpftirade ein. „Abregen? Vegeta, ich kann's nicht fassen, dass du Son Goku in so eine Sache mit rein ziehst! Er hat eine Familie! Halt dich gefälligst da raus! Ich warne dich!“ Vegeta seufzte genervt und schüttelte den Kopf. „Verdammt noch mal, Bulma, halt doch endlich die Klappe! Das war eine einmalige Sache. Okay? Niemand wird je wieder darüber reden, ja? Zufrieden?“ Bulma setzte dazu an, weiter zu schreien, entschied sich dann im letzten Moment aber doch um. Sie atmete tief ein und wieder aus, ehe sie seelenruhig mit verschränkten Armen abschloss. „Das will ich hoffen, mein Lieber. Sonst reiß ich dir den Arsch auf. Und dir auch!“ Sie deutete auf Son Goku. „Überhaupt... dass du dich auf so was einlässt... das hätte ich nicht von dir gedacht. Ich halte nur dicht für Chichi. Nicht für dich. Dass dir das klar ist. Und wehe, ich krieg noch mal was in der Richtung mit – dann kann ich für nichts garantieren!“ Son Goku nickte heftig. „Gut“, endete Bulma. „Ich sage Chichi, dass du gleich runter kommst und sie heim bringst.“ Wieder nickte Son Goku. Dann verließ Bulma das Zimmer. Geräuschvoll fiel die Türe hinter ihr ins Schloss. Keiner der beiden Saiyajins wagte es, auch nur einen einzigen Ton von sich zu geben oder sich auch nur im geringsten zu rühren. Eine gewaltige Anspannung lag in der Luft. Dann wagte Son Goku einen kleinen Blick auf Vegeta, der mit verschränkten Armen in der Nähe seines Schreibtisches stand. Für eine Sekunde trafen sich ihre Blicke, die sogleich schamvoll abgewandt wurden. „Das... war doch eine einmalige Sache“, sagte Vegeta schließlich halblaut in die Stille des Raumes. „Oder?“ Son Goku wusste nicht gleich, wie er antworten sollte. „J...ja, ... klar“, säuselte er schließlich hervor, weil er dachte, dies sei die einzige richtige und logische Antwort. Die ihm aber geradezu missfiel. Und er wusste nicht, ob Vegeta mit dieser Frage bekräftigen wollte, dass es tatsächlich eine einmalige Sache gewesen war oder ob er sich nicht vielleicht doch die Türe aufhalten wollte, das ganze nochmal zu wiederholen. Aber wenn er so darüber nachdachte... Vegeta wurde als 'der geilste Ficker der Stadt' bezeichnet und so wie er das verstanden hatte, nahm Vegeta sowieso nie jemanden zweimal. Also war die Frage wohl eine Klarstellung. Frustriert griff Son Goku nach seiner Hose und zog sie sich über, immer noch mit dem Gefühl von Vegetas warmer Hand auf seinem Bauch. Und mit einem leichten Ziehen in seinem Hintern, das sich bei jeder Bewegung bemerkbar machte. Während er sich fertig anzog, verschwand Vegeta im Schlafzimmer. In Son Goku keimte eine wahnsinnige Wut auf. Er konnte nicht bestimmen, woher sie kam, aber wahrscheinlich war sie das Resultat aus allem, was gerade auf ihn einhämmerte. Diese viel zu sexuelle Schwulen-Welt, dieser viel zu verbohrte, undurchschaubare Vegeta, diese Bulma, die genau wusste, was hier abgegangen war und seine Frau, die auf ihn wartend in der Küche saß und von der er sich jetzt wahrscheinlich sonst was anhören durfte. Wieso hatte sie auch verdammt nochmal mit hierher kommen müssen? Schnell zog er seine Schuhe an und strebte die Zimmertüre an, als sein Blick am Schreibtisch hängen blieb. An den Sachen, die dort lagen. Er schaute kurz prüfend in Richtung Schlafzimmer, wo er Vegeta am Kleiderschrank hantieren hörte. „Ich gehe“, rief er hart in Richtung Vegeta. „Wir sehen uns“, ertönte er ausdruckslos aus dem Schlafzimmer. Ein leises Knurren drang aus Son Gokus Kehle. Dieser Typ machte ihn noch verrückt! Wütend griff er nach dem blauen Stofftuch, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag und ließ es geradewegs in seiner Hose verschwinden. Hastig verließ er das Zimmer. Nachdem er Chichis Gemecker und Geschreie und ihre unendlichen Predigten fertig über sich hatte ergehen lassen, kehrte ein halbwegs normaler Alltag in ihre kleine Familie ein. Die nächsten Tage verliefen recht ruhig, abgesehen von Son Gokus innerer Angespanntheit und Chichis Angepisstheit über seine plötzliche Verschlossenheit. Er wusste nicht, ob er Chichi erzählen sollte, was er mit Vegeta getan hatte. Ob es überhaupt eine Bedeutung für ihre Ehe hatte, wenn es sowieso nur dieses eine Mal gewesen sein sollte. Über alle diesen Gedanken stürzte er sich wie ein Besessener in sein Training, aber er schaffte es einfach nicht, sich den eigensinnigen Prinzen aus dem Kopf zu schlagen. Unzählige Male flammte ein Feuer in ihm auf, wenn er sich an ihre leidenschaftliche Nacht erinnerte. Und weitere unzählige Male flammte ein anderes Feuer in ihm auf, nämlich das der Wut, wenn er an ihre letzten gemeinsamen Minuten dachte. Wut über Bulma und ihr unangekündigtes Auftauchen und Wut über Vegeta, wie er so eiskalt gewesen war. Wie er eine weitere Nacht so ohne weiteres ausgeschlossen hatte. Dabei wusste er nicht mal, ob er eine weitere Nacht wollte oder ob es ratsam wäre so etwas zu tun. Und dennoch konnte er einfach an nichts anderes denken, als an diesen Kerl. Und insgeheim hatte er auch beschlossen, am kommenden Freitag wieder mit ihm und seinen Freunden feiern zu gehen, einfach nur aus Trotz und um Vegeta mit seiner Anwesenheit zu nerven. Und als es endlich soweit war, dass der Freitag wieder da war, zog er sich eine schwarze Jeans und ein legeres, hellblaues Shirt an und betrachtete sich kritisch im Spiegel, als Chichi ins Schlafzimmer kam. „Hellblau steht dir“, sagte sie mit einem Lächeln, aber Son Goku antwortete nicht. Seit Tagen hatte er kaum mit seiner Frau kommuniziert. Ein paar Mal hatten sie es versucht, aber Chichi drang einfach nicht zu ihm durch. Weder durch Nettigkeit, noch durch Gemecker. „Solltest du öfter tragen.“ „Hmm...“, murmelte er unverständlich. In Gedanken war er schon ganz woanders. Er legte zwei Finger auf die Stirn. „Wo willst du hin?“, fragte Chichi eilig und griff nach seinem Arm. Er hielt inne und blickte sie an. „Ich geh aus“, sagte er simpel. Er hatte keine Lust, wieder zu lügen und sich wieder in so ein Desaster reinzureiten. Abhalten konnte sie ihn sowieso nicht. „Du gehst aus?“, fragte sie ungläubig. „Das kannst du ja mal ganz schön vergessen!“, meckerte sie los. „Das wäre ja noch schöner, wenn du einfach so-“ „Chichi!“, herrschte er sie an. „Lass meinen Arm los. Ich gehe aus, ob du es willst oder nicht. Und wenn ich zurück komme, dann werde ich vielleicht nach Alkohol riechen oder nach Rauch oder einfach nur nach Schweiss, aber das ist nun mal so. Du kannst mir das nicht verbieten.“ Sein Blick war so eiskalt, obwohl es ihm fast leid tat. Aber er wusste, dass er Chichi nur durch diese Seite an ihm los werden konnte. Langsam ließ sie seinen Arm los. „Du kannst auf dem Sofa schlafen, wenn du heim kommst“, sagte sie fast lautlos und verließ dann das Schlafzimmer. Son Goku atmete schwer. Er wollte Chichi nicht verletzen. Und er wusste nicht, wieso er es dennoch tat. Dann teleportierte er sich in die Stadt. Er landete geradewegs in Joe's Tavern neben Merv, Rick und Guy. Merv, dem er am nächsten gelandet war, erschrak sich so heftig, dass er mit seinem Stuhl nach hinten umkippte. Mühsam richtete er sich wieder auf. „Wie machst du das, verdammt nochmal?!“, wollte er energisch wissen. Son Goku zuckte mit den Schultern und setzte sich auf einen freien Platz neben Guy. Ihm war nicht danach, groß zu reden. Er wollte einfach nur was trinken und seinen Streit mit Chichi vergessen. Sich entspannen. Quer durch die Bar bestellte er ein Bier. „Uuuh, da ist aber jemand gut gelaunt“, säuselte Guy ihn von der Seite an. „Was ist los, Schätzchen?“ „Pff...“, entgegnete Son Goku genervt. „Beziehungsprobleme.“ Die drei Jungs wechselten vielsagende Blicke. Guy grinste. „Läufts nicht richtig mit deinem neuen Lover?“ „Neuer...? Was?“ Son Goku blickte ihn irritiert an. „Ich rede von meiner Frau. Sie ist zur Zeit eine richtige Furie. Das ist so wahnsinnig anstrengend...“ Er vergrub sein Gesicht in den Händen. Guy lehnte sich zurück und grinste weiter. „Achso. Wir dachten, du redest von Veggie.“ Son Goku hob ruckartig seinen Kopf und blickte Guy fragend an. Was meinte er damit? Dachten die drei etwa, dass er und Vegeta mehr miteinander hatten, als nur dieses eine Mal Sex? Es war doch kein Geheimnis, dass Vegeta so gut wie jeden Typen fickte. Wieso sollte er da etwas besonderes sein? „Wer redet hier von mir?“, fragte mit einem Mal eine tiefe Stimme, die sich zu ihnen gesellte. Der Prinz runzelte die Stirn und setzte sich neben Rick. „Ich hab meinen Namen gehört.“ Son Gokus Herz begann bei Vegetas Anblick mit einem Mal fester gegen die Innenseite seiner Brust zu pochen. Er wunderte sich noch einen Moment darüber, ehe das Gespräch weiter ging. „Ach, nichts, Veggie“, grinste Guy fröhlich. „Es ging nur mal wieder um deinen hübschen Hintern.“ Vegetas linker Mundwinkel zog sich spöttisch hinauf. „Als ob du da mitreden könntest.“ „Muss ich auch gar nicht“, erklärte Guy und zupfte seine lila-getupfte Bluse zurecht. „So ein Aktiv-Hintern ist gar nicht vergleichbar mit so was, was ich da hinten in der Hose hab. Du würdest vor Neid erblassen, mein Lieber.“ Mit stolz geschwellter Brust nahm er einen Schluck von seinem Bier. Dann wand er sich wieder Son Goku zu. „Zurück zu deiner Frau, Schätzchen. Was ist da los? Hat sie rausgefunden, dass du mit einem Haufen Schwuchteln rumhängst?“ Son Goku schüttelte genervt den Kopf. „Nein. Sie ist immer so. Aber seit Neuestem geht’s mir immer mehr auf den Keks.“ Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass Vegetas Stirn sich bei dieser Aussage kurz runzelte, aber der Prinz sagte nichts dazu. Son Goku fragte sich, was diese kurze Reaktion wohl bedeuten mochte. Und dann erhob Vegeta sich. „Ich geh mal pissen“, erklärte er feierlich und verschwand in Richtung der Toiletten. Alle Blicke am Tisch folgten ihm und als sich die Türe hinter Vegeta geschlossen hatte, lag auf einmal alle Aufmerksamkeit auf Son Goku, der mit dieser Situation absolut überfordert war. „Was läuft da zwischen euch?“, fragte Rick neugierig, mit flüsternder Stimme, als rede er über etwas verbotenes. „Nichts...“, antwortete Son Goku kurz angebunden, aber die drei waren damit nicht zufrieden. „Letzte Woche“, fragte Guy ebenfalls flüsternd. „Da seid ihr zusammen abgezischt.“ „Ja und?“, entgegnete Son Goku. „Vegeta 'zischt' doch ständig mit irgendwem ab.“ Nach diesem Satz blickte er in drei skeptische Gesichter, die ihn belehrend anblickten. „Was?“, hackte er nach. „Ich hab doch recht. Wieso sollte ich lügen?“ Merv atmete tief ein, als wolle er dem, was er sagen wollte, einen Hauch von Wichtigkeit verleihen. „Junge... er hat dich geküsst!“ „Ja und?“ Son Gokus Stirn runzelte sich. Es war ihm unangenehm so im Fokus zu stehen und das auch noch bei einem Thema, mit der er selbst noch nicht grün werden konnte. Guy seufzte, während Merv weiter redete. „Keiner von uns hat jemals gesehen, dass Vegeta irgendeinen küsst... Vegeta küsst seine 'einfachen Ficks' nicht!“ „Ja“, warf Rick ein. „Und habt ihr gesehen...“ Er nickte in die Richtung, in die Vegeta gegangen ist. Die anderen beiden nickten wissend, nur Son Goku wurde immer verwirrter und schüttelte angestrengt den Kopf. „Was denn?“, fragte er entnervt. „Er trägt sein Hanky nicht!“, zischte Guy. „Ja, verdammt nochmal“, ergänzte Rick. „Er trägt es immer!“ Son Goku grinste innerlich, hielt sich aber davon ab, es den anderen zu zeigen. Sie konnten ja nicht wissen, dass Vegeta es nicht trug, weil er es nicht mehr hatte... Aber das mit dem Küssen machte ihn doch etwas stutzig... Ein seltsames Gefühl hatte sich deswegen in seinem Bauch ausgebreitet und er wusste nicht, ob er es angenehm finden sollte oder nicht. Er wusste nicht mal, was er zu Vegeta sagen sollte, wenn sie alleine sein sollten. Er wusste nicht mal, ob er überhaupt mit Vegeta alleine sein wollte, nach allem, was er gerade gehört hatte. Später ging die Clique gemeinsam ins Gomorrah. Son Goku, der diesen Ort nun zum zweiten Mal in seinem Leben betrat, fand sich erneut angetan von dieser völlig anderen Welt. Die Musik dröhnte elektronisch in seinen Ohren und der Bass fraß sich tief in seinen Körper hinein, so dass es bei jeder Bewegung kitzelte. Guy hatte angefangen, ihm Shots auszugeben und der Alkohol begann, seine Sinne leicht zu trüben. Das bunte Licht, gemischt mit der Musik berauschte ihn, wie das letzte Mal, als er hier war. Er blickte sich um. Es war unheimlich voll. Die Männer drängten sich geradezu auf der Tanzfläche. Überall rieb sich Haut an Haut, während leicht bekleidete Tänzer auf ihren Emporen tanzten, um die Stimmung anzufachen. Son Goku erwischte sich dabei, wie er sich ein paar der Typen genau anschaute und ihre Körper anstarrte. Er grinste darüber und schob es auf seinen Rauschzustand. Merv zog ihn auf die Tanzfläche. Widerstandslos bewegte er seinen Körper im Rhythmus der Musik. Er fühlte sich, als ob er schwebte, aber er tat es nicht wirklich. Dann gesellten sich Vegeta, Rick und Guy zu ihnen und gemeinsam versanken sie in den Beats. Tanzten sich die Sorgen aus dem Leib, warfen ihre Hemmungen und den Stress ab, flirteten mit Fremden. Kurz traf Son Gokus Blick den von Vegeta, doch als er in diese harten, dunklen Augen blickte, die irgendetwas zu verstecken schienen und in denen sich doch die ganze Nacht, die sie zusammen verbracht hatten, wider spiegelte, konnte er nicht anders, als sich schnell abzuwenden. Eine unerträgliche Hitze hatte sich in seinem Körper ausgebreitet. Und ihm wurde bewusst, dass er an diesem Abend noch kein einziges Wort mit Vegeta gewechselt hatte. Kein Blick, kein Wort, absolut keine Kommunikation. Insgeheim fragte er sich, wieso es ihm so unangenehm war, Vegeta zu sehen. Lag es daran, was die Jungs ihm über Vegetas Küsse erzählt hatten? Oder hätte er sich auch ohne dieses Wissen so verhalten? Gedankenverloren wippte er mit der Musik hin und her. Dann sah er aus dem Augenwinkel, dass Vegeta sich von der Gruppe entfernt. Neugierig folgte er mit seinem Blick dem Prinzen, der sich einem jungen Kerl an der Bar näherte und ihn ansprach. Son Goku sah, wie Vegeta seine Hand auf dessen Hüfte legte, während er ihm irgendetwas ins Ohr raunte. Der junge Kerl, schlank, dunkle, kurze Haare, blickte Vegeta lüstern an und ließ sich dann von ihm an der Hand die allseits bekannten Treppen hinunter führen. Son Goku kochte innerlich. Ein Kloß von enormer Größe bildete sich in seinem Hals und irgendwie wurde in seinem Blickfeld alles rot. Wie konnte dieser Kerl das nur machen? Sich hier einfach einen x-beliebigen Typen krallen und mit ihm unten im Darkroom verschwinden, um zu ficken? Wo er doch genau wusste, dass er ihn beobachtete! … Aber was spielte das schon für eine Rolle? Er war eben auch nur einer von vielen gewesen. Was bildete er sich ein, dass er für Vegeta etwas besonderes gewesen wäre, nur weil sie sich schon lange kannten und weil er ihn geküsst hatte? Es war Schwachsinn, zu glauben, dass es Vegeta auch nur im Geringsten scherte, was er darüber dachte. Er war doch immer noch Vegeta... Und sie waren doch immer noch Rivalen, oder? War das nicht das, was Vegeta immer gewollt hatte? Einen Rivalen? Wieso eigentlich nicht... Geleitet von Gefühlen, die er so noch nie zugelassen hatte, bahnte er sich langsam einen Weg durch die tanzende Meute, bis er schließlich fast an den Treppen angelangt war. Dann berührte jemand von hinten seine Schulter. Mit harter Miene drehte er sich um und blickte in die Augen eines jungen Mannes, schlank, kaum Muskeln an seinem entblößten Oberkörper, schulterlange, blonde Haare, engelsgleich, mit einem absolut willenlosen, lüsternen Blick im Gesicht. Son Goku wusste sofort, was der Typ von ihm wollte und es kam ihm absolut gelegen. Provokativ erwiderte er dessen Blick und ging dann weiter zu den Treppen. Zufrieden stellte er fest, dass der Kerl ihm folgte. Als er unten angekommen war, blickte Son Goku sich um. Es war das reinste Fickfest. Überall tummelten sich Kerle, halbnackt oder nackt, und praktizierten Sex in den unterschiedlichsten Arten. Es waren mehr, als beim letzten Mal. Son Goku lief betrachtend an einigen der Männer vorbei, mit hartem Blick. Er hatte eine wahnsinnige Wut im Bauch. Eine Wut auf Vegeta und irgendwie auch auf sich selbst und auch auf Bulma und Chichi und auf die drei Jungs, mit denen er noch hier war, die ihm diese Dinge über Vegeta erzählt hatten. Und dann sah er Vegeta, der seine Eroberung wie schon beim letzten Mal mit dem Bauch gegen die Wand drückte und in den Hintern stieß. Irgendetwas an diesem Anblick heizte seine Wut an und irgendetwas in diesem Anblick heizte seine Geilheit an. Provozieren. Er wollte jetzt einfach provozieren. Seelenruhig drehte er sich zu dem Kerl um, der ihm von der Tanzfläche bis hierher gefolgt war, und blickte ihn erregt an. Dann ging er rüber zu Vegeta, stellte sich neben dem Paar mit dem Rücken an die Wand. Sofort kniete der blonde Jüngling sich vor ihm auf den Boden, öffnete Son Gokus Hose und nahm ihn in den Mund. Provokativ schloss Son Goku seine Augen und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Wand. Stöhnte bei der Liebkosung in seinem Lendenbereich. Aber was ihn eigentlich anmachte, war Vegetas Blick, den er intensiv auf sich spürte. Der Prinz war keinen halben Meter von ihm entfernt. Die Körperwärme von Vegetas Opfer strahlte neben ihm regelrecht aus. Dann öffnete Son Goku seine Augen und blickte Vegeta herausfordernd an. Zu seiner Zufriedenheit fand er in Vegetas Blick dieselbe Wut, die er auch in sich trug. Es ließ Vegeta also doch nicht kalt, was er hier tat. Provokativ stöhnte er auf und stieß in den Mund des Jungen, der vor ihm kniete, krallte sich mit seinen Händen in dessen Haaren fest. Wie auf Kommando drückte Vegeta seinen Kerl fester gegen die Wand und stieß heftiger in ihn, seinen Blick immer noch mit dem Son Gokus verschmolzen. Son Gokus Herz pochte ihm mittlerweile bis in den Hals hinauf, der Schweiss troff ihm von der Stirn und seine Zähne knirschten unruhig. Es war, als fochten er und Vegeta einen Kampf auf mentaler und sexueller Ebene aus. Es war pure Provokation, purer Reiz und pure Geilheit. Son Goku konnte sehen, dass Vegetas Atem immer schwerer wurde und auch sein eigener war nicht gerade leicht. Es war ein Kampf. Ein Kampf ohne Körperkontakt. Ein Kampf, in dem nicht klar war, wer gewinnen würde und wie ein Sieg aussehen konnte. Wer konnte länger? Wer kam zuerst? Wer hatte den geileren Partner? Wer würde zuerst wegsehen? Eine unheimliche Anspannung baute sich in Son Goku auf, während er diesen eisernen Blick weiter erwiderte. Sein Körper sehnte sich geradezu nach den Berührungen Vegetas. Er wollte ihn spüren. Wollte, dass er sein war. Wollte, dass dieser andere Kerl verschwand. Er musste Vegeta haben und zwar jetzt sofort! Und gerade, als er sich nach vorne beugte, um Vegeta an den Haaren zu packen und zu sich zu ziehen, wurde er selbst gepackt und in einen wilden, fast brennend heißen Kuss gezogen, der sich anfühlte, wie Himmel und Hölle zugleich. Es musste ein absolut seltsamer Anblick sein. Die beiden Saiyajins, die sich heftig küssten, während einer von ihnen einen Kerl fickte und der andere einen geblasen bekam. Son Gokus Zunge drang wild in Vegetas Mund ein und stieß bald auf ihre Gegenstück. Sie umkreisten sich wild, stupsten sich an und umschlangen sich, während ihre Lippen sich immer wieder miteinander verschlossen. Finger krallten sich in Haare, Speichel wurde getauscht und irgendwann schob Vegeta den Typen, den er eigentlich gerade nahm, von sich weg. Und gerade, als Son Goku den Kerl, der an seiner Männlichkeit rumlutschte, von sich weg gedrängt hatte, drückte Vegeta sich frontal gegen ihn und ergriff seinen Penis. Son Goku löste ebenfalls eine seiner Hände aus Vegetas Haaren und begann, sich damit am Glied seines Gegenübers zu schaffen zu machen. Ihr Kuss löste sich. Was blieb, waren ihre Stirne, die sich gegeneinander lehnten, als wollte sie vermeiden, dass der Kontakt zwischen ihnen ganz abriss. Son Goku massierte hart an Vegetas Penis. Was ihm zuerst auffiel, war das lästige Kondom, das er trug und schnell war es abgestreift und irgendwohin geworfen. Vegeta keuchte lustvoll. Son Goku blickte dem Prinzen in die Augen. Ihre Blicke trafen sich für eine geschätzte Ewigkeit, während sie sich gegenseitig einen runterholten. In Son Gokus Bauch war immer noch diese Wut auf Vegeta. Diese seltsame Wut, die ihn so seltsam geil machte. „Wolltest du nicht, dass das eine einmalige Sache bleibt?“, fragte er sein Gegenüber keuchend. Vegeta blickte ihn irritiert an. „Von 'wollen' war nie die Rede“, entgegnete er knapp. Dann verwickelte er Son Goku erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Und in der Tat musste Son Goku sich eingestehen, dass Vegeta das nie so formuliert hatte. Noch bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte, löste Vegeta ihren Kuss und mit einem Ruck fand Son Goku sich umgedreht gegen die Wand gedrückt. Eine feuchte Hand schon sich zwischen seine Pobacken und hinterließ eine nasse Spur. Son Goku ballte die Fäuste und drückte sie gegen die Wand. Er wusste, was als nächstes passieren würde und er konnte es kaum erwarten. Und schon spürte er, wie sich Vegetas harter Schwanz fordernd gegen seine Öffnung drückte. Er entspannte ein wenig und langsam drang Vegeta in ihn ein. Er stöhnte laut auf, ein Mischung aus Schmerz und Lust, aus heiß und kalt. Hinter ihm Vegetas heißer, verschwitzter Körper, an seinem Bauch die kühle Wand, gegen die sein errigierter Penis drückte. In seinem Hintern die volle Größe von Vegeta, die sich hemmungslos nach vorne und hinten bewegte, die Punkte in ihm stimulierte, von denen er nicht einmal gewusst hatte. An seinem Rücken, Vegetas Mund, Vegetas Nase, Vegetas keuchender Atem. Dann eine Hand, die sich zwischen seinen Bauch und die Wand schob. Vegetas Hand, die seinen Bauch entlangfuhr, während er ihn wild und hemmungslos fickte. Sein Hintern fühlte sich an, als würde er auseinander gerissen. Das war die Art von Sex, mit der er bei Vegeta gerechnet hatte und er vermisste in keinster Weise den zarten, fast zärtlichen Sex, den sie vor einer Woche geteilt hatten. Es war animalisch. Es war Instinkt. Es war geil. Son Goku spürte die Blicke aller, die im selben Raum waren und ihnen dabei zusahen, wie sie es miteinander trieben. Und er genoss es. Weil er wusste, dass es gut war. Vegetas Hand fuhr weiter nach unten, umschloss seinen Penis und begann, daran zu massieren, während er ihn von hinten nahm und es dauerte nicht lange, bis Son Goku den altbekannten Druck in seinem Unterleib spürte. Fast schmerzhaft drückte es sich nach vorne in seinen Penis. Er stöhnte laut auf, ließ einen dumpfen Schrei los, als er sich endlich entlud, als es pochend aus ihm herausfloss, direkt an Vegetas Hand vorbei gegen die Wand und er spürte, wie sich Vegeta aus ihm zurück zog, um ebenfalls zu kommen. Er sah, wie sich Vegetas Samen hinter ihm über den Boden ergoss und wie Vegeta keuchte und sich mit seiner Hand an der Wand abstützte, um wieder zu Atem zu kommen. „Geile Show“, sagte irgendjemand, der weiter hinten im Raum stand. Ein zweiter applaudierte angeheitert, doch die meisten starrten einfach nur. Son Goku zog sich seine Hose hoch und schloss sie. Erleichtert bemerkte er, wie die Blicke, die auf ihnen ruhten, wieder weniger wurden und die anderen Kerle einfach alle weiter fickten. Er drehte sich zu Vegeta um, der sich ebenfalls wieder einkleidete. Sie sahen sich einen Moment in die Augen. Absolut entspannt. Absolut ausdruckslos. Vegeta nickte in Richtung Treppe. Gemeinsam gingen sie nach oben. Vegeta lief zur Bar und drückte Son Goku kurz darauf ein Glas mit einer seltsamen braunen Flüssigkeit in die Hand. „Was ist das?“ „Whiskey.“ Son Goku nahm ein Schlückchen. Es schmeckte scharf und dreckig und brannte im Hals. Aber irgendwie war es nicht schlecht. Der Alkoholgeschmack war unverkennbar. Er blickte Vegeta fragend an. Was zum Teufel taten sie hier eigentlich? Doch Vegeta trank nur unbeirrt seinen Whiskey und blickte in die Leere, während hinter ihnen die gerammelt volle Tanzfläche vor sich hin tanzte. Die Musik war unerträglich laut. Dann stellte Vegeta mit einem Mal sein leeres Glas auf den Tresen und lief in die Menge. Son Goku wusste nicht, was passierte, doch als er Vegeta mit seinem Blick folgte, sah er, dass dieser zum Ausgang strebte. Eilig folgte er ihm und fing ihn draußen ab. „Wo gehst du hin, Vegeta?“, frage er irritiert. „Nach Hause“, antwortete der nur tonlos und sah ihn nicht an. „Wieso so plötzlich?“ Was für eine Antwort er sich darauf erhoffte oder befürchtete, wusste Son Goku auch nicht so recht. Er wusste nur, er wollte eigentlich, dass Vegeta noch blieb. Auch wenn die Situation mehr als komisch war. Dann blickte Vegeta ihn direkt an und grinste. „Der Höhepunkt des Abends ist vorbei. Wieso also noch bleiben?“ Son Goku lachte laut auf. Irgendwie hatte Vegeta ja recht. Andrerseits wollte er sich nicht damit abfinden, dass der Abend schon vorbei war. Sein Gesicht wurde ernst und er blickte Vegeta durchdringend an. „ … Soll ich mitkommen? … “ Er sah, wie Vegetas Mund ein Stück weit aufklappte und dass es hinter dessen Stirn fast hörbar arbeitete. Vegetas Augenlid zuckte. „Lieber nicht...“, antwortete der Prinz dann leise, aber bestimmt. „Bulma...“ Son Goku nickte. Er verstand. Wenn Bulma sie nochmal so zusammen sehen würde oder wahrscheinlich generell zu zweit in nächster Zeit, dann würde sie ihnen die Hölle heiß machen. Und wahrscheinlich wäre das das Ende von Son Gokus Familie. Andererseits wollte er wirklich gerne die Nacht bei Vegeta verbringen. Wieder mit dessen Hand auf seinem Bauch einschlafen. Ein leichtes Kribbeln stellte sich an der Stelle ein, an der Vegetas Hand vor einer Woche gelegen war. Sollte er es riskieren? Sollte er verdammt nochmal einfach mitgehen? Auf Bulma scheissen? Auf das hören, was sein Bauch ihm gerade befahl? „Gute Nacht, Kakarott“, sagte Vegeta und blickte ihn endgültig an, als hätte er Son Gokus Gedanken hören können. Dann trat er auf ihn zu und küsste ihn innig. Strich mit einer Hand durch Son Gokus Haar und an dessen Rücken hinab. Son Goku bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Er seufzte wohlig in den Kuss hinein und legte seine Arme für einen Moment um Vegetas Schultern, ehe sie voneinander abließen. Dann wand Vegeta sich ab und lief die Straße hinab. Als er schon fast nicht mehr zu sehen war, spürte Son Goku eine Hand auf seiner Schulter. Konfus drehte er sich um und blickte in die konsternierten Gesichter von Guy und Rick. „Na da ist ja jemand ganz schön verknallt“, bemerkte Guy und setzte ein bedauerndes Grinsen auf. „Ach, Quatsch“, antwortete Son Goku wie aus der Pistole geschossen, konnte es aber nicht vermeiden, dass sein Gesicht um eine Nuance roter wurde. „Ich rede nicht von dir, Schätzchen“, sagte Guy trocken und blickte Vegeta hinterher. Son Goku runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. „Noch mehr Quatsch.“ Er suchte Bestätigung bei Rick, doch auch dessen Ausdruck sprach Bände. „Wo ist Merv?“, versuchte Son Goku abzulenken. „Schon vor ner ganzen Weile gegangen“, erklärte Rick mit düsterem Unterton. „Der ist nämlich auch ganz schön verknallt.“ „Ach ja?“, fragte Son Goku irritiert. „In wen denn?“ Rick presste seine Lippen zusammen, als fiele ihm dieses Thema schwer. „In dich, mein Guter... Dass du letzte Woche mit Vegeta verschwunden bist, war schon scheisse für ihn. Aber als du heute mit Vegeta im Darkroom warst, das hat ihm den Rest gegeben...“ „Aber...“ Son Goku wusste nicht, wie er mit diesen Informationen umgehen sollte. Das war doch völliger Schwachsinn. „... wir kennen uns doch kaum, Merv und ich.“ Rick und Guy zuckten synchron mit den Schultern. „Schätzchen“, erklärte Guy. „Weißt du, Merv ist ziemlich wählerisch bei Männern, nicht so, wie unser verehrter Herr Veggie, aber wenn ihm mal einer gefällt, dann steigert er sich da ziemlich schnell in was rein.“ „Oh.“ Mehr wusste Son Goku dazu nicht zu sagen. „Tjaja...“, seufzte Rick. „Der Abend ist dann wohl gelaufen, nicht wahr?“ Guy nickte. „Dann lass mal nach Hause gehen.“ „Ich hol das Auto“, erklärte Rick und entfernte sich von den beiden. Guy und Son Goku blieben vor dem Gomorrah stehen. Hier und da liefen ein paar Gestalten an ihnen vorbei, kamen aus dem Club oder gingen hinein. Im Hintergrund konnte man laut und deutlich die Bässe der Musik hören. Eine der Straßenlaternen flackerte. Son Goku fühlte sich beobachtet. Als er zur Seite schaute, traf er Guys Blick, der ihn neugierig musterte. „Was?“, fragte er irritiert. Guy blickte ihn offen an. „Meinst du immer noch, dass du nicht schwul bist?“ Son Goku öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Was sollte er sagen? Jetzt, wo er schon zweimal Sex mit einem Mann gehabt hatte? Zwar zweimal mit dem Gleichen, aber änderte das etwas? Andererseits fand er Frauen aber auch nicht unattraktiv... Also zuckte er einfach mit den Schultern und blickte wieder auf die Straße. „Vielleicht bist du ja 'bi'?, fragte Guy neugierig. „'Bi'?, fragte Son Goku zurück. Guy lachte. „Du hast ja wirklich absolut überhaupt keine Ahnung von der Welt... Süß. Wirklich süß. So unschuldig! 'Bi' bedeutet, dass du beide Geschlechter anziehend findest.“ Son Goku überlegte. Das klang irgendwie richtig in seinen Ohren. Andererseits gefiel es ihm irgendwie nicht, sich selbst in so ein Muster zu drücken. „Weißt du“, erklärte er schließlich. „Eigentlich ist mir das ziemlich egal. Ich will mich nicht festlegen müssen, nur weil ihr das alle tut.“ In diesem Moment kam Rick mit dem Auto um die Ecke und hielt direkt vor dem Gomorrah an. „Sagt mal“, fragte Son Goku, als Guy gerade einstieg. „Hat einer von euch zufällig einen Schlafplatz für mich? Irgendwie hab ich nicht sonderlich das Bedürfnis, jetzt zu meiner Frau nach Hause zu gehen...“ Er kratzte sich verlegen am Kinn. Eigentlich war das nicht seine Art. „Klar“, sagte Rick freudig. „Wir haben sogar beide ein Plätzchen für dich. Auf unserem Sofa.“ Son Goku schaute sie irritiert an. Guy rollte mit den Augen. „Wir wohnen zusammen, Schätzchen. Und jetzt steig schon ein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)