Seelenfeuer von Mahado (Outenkun x Taikoubou) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Gefühl was wir missten ------------------------------------- Ein Gefühl was wir missten -Otenkuns Sicht- Seine Atem ging schnell und so schwer dass sich der Brustkorb nur langsam auf und absenkte. Seine Augen funkelten mich leicht fiebrig an. Ich konnte die Unsicherheit darin sehen, aber wir waren einen Schritt zu weit gekommen, um jetzt aufzuhören. Ich wusste selbst nicht, wie es dazu gekommen war. Ich hatte es nicht so geplant und er sicherlich auch nicht. Es war alles kompliziert geworden, seit sich unsere Seelen vereinigt hatten. Es war gut, dass wir Kunlun verlassen hatten und unseren eigenen Weg gingen. Ich wusste nicht genau, warum er sich dafür entschieden hatte. Vielleicht wollte er etwas Abstand von der Sache haben oder nicht Gefahr laufen, sich als Sennin auch weiterhin in die Menschenwelt einzumischen. Oder er brauchte Zeit um zu realisieren, dass in uns die Seele eines Außerirdischen steckte, oder zumindest einmal gesteckt hatte. Vielleicht verkraftete er auch nicht den Tod all der Menschen und Sennin die er verloren hatte. Vor allem dieser Fugen stand ihm wohl nahe. Ich konnt es in seiner Seele spüren. Velleicht waren sie ein Paar gewesen? Ich wusste es nicht. Es interessierte mich auch nicht wirklich. Zumindest nicht im Moment. Im Moment war nur dieses Gefühl wichtig, was uns beide verwirrte. Diese Nähe, diese Wärme. Nannte man es Liebe? Ein Gefühl was wir beide missten. Er hatte sie verloren, allzu oft. Ich hatte sie nie erlebt oder mir vorgegaukelt sie zu erleben. Dakki spukte noch immer in meinen Gedanken umher, in meinem Herzen. Auch wenn ich jetzt sicher war, dass sie meine andere Hälfte liebte und nicht mich. Ich war nur ihr Spielball gewesen, so wie es schon immer war. So wie mich jeder sah. Jeder außer ihm. Zumindest hing meine Hoffnung daran. Ich wusste, dass auch er meine Verunsicherung spürte. Sein Blick verriet es mir. Wir hatten Angst vor der Nähe. Ich würde auch nicht sagen, dass es Liebe zwischen uns war. Wie hätte ich es wissen können? Und trotzdem konnte ich nicht mehr darauf verzichten. was auch immer es war. Leidenschaft? Lust? Oder einfach nur der Wunsch nach einer Berührung? Meine linke Hand umfasste sein Gesicht. Es war weich, wie von einem Kind, auch wenn er schon weit über 80 Jahre alt war. Für einen Sennin ein lächerliches Alter. Was sind schon achtzig Jahre in der Unendlichkeit? Ich selbst hatte etwas mehr Erfahrung als er. Auch wenn diese Erfahrung nicht in zwischenmenschlichen Fähigkeiten bestand. Das hieß aber nicht, dass ich keine Lust kannte, keine Sehnsucht. Im Gegenteil. Der Drang danach war unbeschreiblich groß geworden. Nach all der Zeit in der Dunkelheit. Nach all der Zeit in grausamer Stille. Nach außen hin meditierte unser Körper friedlich unter einem Pfirsichbaum. Im Inneren broddelte unsere Seele. Sein Körper lag unter meinem, versunken in der dunkelroten Ledercouch seines Seelenraumes. Noch konnte ich seine Haut nicht spüren. Zuviel Stoff blockierte mir den Weg. Mein Kopf konnte meine Instinkte nicht mehr bremsen. Ziemlich rüde riss ich mit der freien Hand den dunklen Bolero von seinen Schultern. "W.....a..rte..!" War das ein Funken Panik in seiner Stimme? Meine sardistische Ader kochte in mir auf. Ein Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab. Den großen Taikoubou haltlos zu sehen war eine Seltenheit. Eine echte Nervosität, nicht nur seine gespielte Art, welche alles zu vertuschen versuchte. Statt zu warten griff ich nach dem gelben Stoff, der ebenfalls seine Brust bedeckte. Ich genoss das reißende Geräusch des Stoffes unter mir, aber noch mehr genoss ich den Anblick des Schwarzhaarigen, welcher zwischen Lust und Vernunft hin und herpendelte. Kein Wort kam über seine Lippen, auch wenn sie sich bewegten. Seine Hände versuchen das Kleidungsstück an seinem Körper zu halten, doch so leicht würde ich ihn nicht davonkommen lassen. Meine Lippen pressten sich auf seine. Pfirsich. Er schmeckte tatsächlich so. Eine sanfte, süßliche Note. Es brachte mein Herz zum rasen. Ich spürte sein Herz kurz aussetzen, kurz bevor er den Kuss löste und mit rosigen Wangen meinen Blick suchte. Als suchte er einen Grund, den er selbst schon kannte. Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln, bevor meine Hände die seien fest umklammerten und über seinen Kopf platzierten. Ich konnte nicht mehr warten. Wir waren so lange getrennt gewesen. Immer war diese Leere in mir gewesen und jetzt wo sie endlich fort war, würde ich nicht mehr darauf verzichten. Ich hörte ein leises Stöhnen unter mir, was mich nur umso mehr anregte. Vom gelben Stofffetzen, welcher eben noch ein Kampfoutfit war, war nur noch der weiße Kragen übrig geblieben und verdeckte seinen Hals, wobei es nicht lange dabei bleiben sollte. Meine Zähne bissen in den Stoff und suchten sich ihren Weg zur nackten Haut. Endlich. Zumindest ein kleines Stückchen. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Erst sanft begann ich daran zu saugen, dann immer fester. Seine Handgelenke zuckten unter meiner Hand, welche sie noch immer festhielten. Ein neues Stöhnen verließ seinen Körper. Es machte mich verrückt. Ich vertiefte mein Saugen, fügte die Zunge hinzu und leckte darüber. Ein feuchter Faden von Speichel zeichnete sich auf seinem Hals ab. Süß. Genauso wie seine Lippen. Mit einen salzigen Hauch der Nervosität. "O..ten....kun...Hö..r auf..!" Jeder Buchstabe brachte mich nur noch mehr in Wallung. Aufhören? Ich hatte gerade erst angefangen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Er gehörte mir. Jetzt in diesem Augenblick, jetzt in diesem Seelenraum, würde ich ihn nie mehr loslassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)