Ihr Schicksal von dragonfighter ================================================================================ Kapitel 94: Ein altes Gesicht ----------------------------- 23.12. Schwer atmend, öffnete ein junger Mann seine dunklen Augen und sah sich in seiner Umgebung um. Er wusste nicht, wo er war. Sehen konnte er ebenfalls sehr schlecht. Das einzige was er in der Dunkelheit sehen konnte, waren mehrere Geräte. Langsam setzte der junge Mann sich auf und versuchte aufzustehen, um zu sehen, ob jemand in seiner Nähe war. Doch es war niemand da. Nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf. Er fühlte sich so lebendig. Und das, obwohl er sich noch ganz genau daran erinnern konnte, das er unter großen Schmerzen gestorben war. Mit kleinen Schritten ging die Person durch die dunklen Korridore, die ihn sehr an ein altes Versteck erinnerten. Nach einer weile trat der junge Mann schließlich aus dem Versteck, ehe ihm auch schon die kühle Winterluft entgegen kam. Er blieb erst wieder stehen, als er etwas sehr Kaltes, unter seinen nackten Füßen spüren konnte. Überall um ihn herum war es ganz Weiß. Schnee. Innerlich fragte er sich, was er hier suchte. Hier, in der Welt der Lebenden. Er fasste an einen Baum, der in seiner Nähe stand. Nein. Er war kein einfacher Geist. Er steckte in seinem eigenen Körper und lebte wieder. Er wusste nicht wieso und es ergab für ihn einfach keinen Sinn. Doch momentan war dies für ihn nur nebensächlich. Wenn er wirklich wieder lebte, wollte er diese Chance nutzen und keine Zeit mehr verschwänden. Er wollte zu ihm. Seinem kleinen Bruder. Ja. Sein kleiner Bruder. Er hatte einen Bruder, den er vor wer weis wie langer Zeit zurückgelassen hatte. Das Herz des jungen Mannes schlug augenblicklich höher. Er musste ihn unbedingt sofort suchen gehen. Nicht an die späteren Folgen der Eiseskälte denkend, lief er in seinen kurzen Sachen durch den Wald, der sich vor ihm erstreckte. Um seinen Bruder zu finden, musste er als aller erstes in sein Heimatdorf zurückkehren. Konoha. Der Weg dort hin war nicht schwer. Er kannte die Gegend, in der er war. Er würde ungefähr eine Stunde bis ins Dorf brauchen. Es war wirklich sehr Kalt und dunkel. Das einzige was dem Jungen Mann Licht spendete, war der rote Vollmond. Er blieb stehen und sah hoch in den Himmel. Wenn er so darüber nachdachte, war es ja möglich, das ihn jemand, mit der Macht des roten Mondes ins Leben zurückgerufen hatte. Aber wenn das stimmen sollte, konnte er davon ausgehen, das dieses Jutsu einen Zeitlimit hatte und er nicht sehr viel Zeit besaß, um seinen Bruder zu finden. Tief ein und aus atmend kam der Junge man, nach einiger Zeit, vor dem Tor seines alten Heimatdorfes an. Es war schon ein komisches Gefühl, plötzlich wieder hier zu sein. Ruhe bewahrend, sah er sich um. Immerhin durften die Torwächter ihn nicht bemerken. Als er sah, das die Torwächter gerade nicht in Sicht waren, ging er mit schnellen Schritten durch das Dorf. Es schien ihn niemand zu erkennen. Und genau dass, beruhigte ihn. Es wäre besser, wenn ihn niemand bemerken und einfach ignorieren würde. Er sah sich um. Es hatte sich hier um einiges geändert, seit dem er das letzte Mal hier war. Die Wege und auch die Häuser waren anders als früher. Doch er würde das Haus seines Bruders, bestimmt auch so finden. Ungefähr eine halbe Stunde später stand er dann da. »Das Uchiha Viertel...« Waren seine ersten Worte, seitdem er an diesem komischen Ort aufgewacht ist. Er machte einen Schritt nach vorne, ehe er in das Viertel eintrat. Seine Füße waren von der Kälte ganz rot geworden. Er konnte sie kaum noch spüren. Doch wenn er dafür seinen kleinen Bruder sehen durfte, war ihm dies wert. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, stand er vor dem großen Anwesen. Die Lichter waren aus. Er musste wahrscheinlich schon zu Bett gegangen sein. Leise öffnete der junge Mann die Tür der Wohnung und war verwirrt, als ihm die erwartete Wärme nicht entgegen kam. Die Wohnung war ganz kalt. Er würde ja noch verstehen, wenn niemand da war, weil sie einfach jemanden besuchen gegangen sind. Aber dem war nicht so. Sonst wären die Heizungen ja sicherlich nicht aus. Er suchte den Schalter an der Wand, ehe er das Licht an machte. Die Wohnung war staubfrei. Hier wurde also vor kurzem gesäubert. Geräuschlos ging der dunkeläugige durch das Anwesen. Seine Augen schweiften zur Uhr, die in der Küche, an der Wand hing. Es war kurz vor 23:00 Uhr. Er ging durch jeden Raum, den es in diesem Anwesen gab, bis er in einem Kinderzimmer ankam. Es kam für ihn etwas überraschend, ein Kinderzimmer aufzufinden. Schweigend trat er in das Zimmer ein und sah sich um. Ein kleines Lächeln um spielte die Lippen des Mannes, als er auf einem Bild, seinen kleinen Bruder entdeckte. Es war sein Hochzeitsfoto. »Du hast die Kirschblüte also wirklich geheiratet und eine Familie gegründet… Vater wäre sicherlich stolz, Ototo.« Nach einer Weile, ging er mit schnellen Schritten aus dem Kinderzimmer heraus und ging in das Schlafzimmer seines Bruders. Er würde sich ein paar Sachen zum anziehen borgen, um nicht so auffällig aus zu sehen. Einen dunklen Pullover und eine Hose übergezogen, ging er zur Haustür. Er wollte sich noch ein paar Schuhe heraussuchen, die er nach einigen Minuten auch fand. Zufrieden verließ er wieder das Anwesen. Er musste irgendwie herausfinden, wo er seinen Bruder finden konnte. Doch es durfte ihn einfach niemand erkennen. Es würde sonst nur unnötigen Aufruhr geben. Sich um suchend, ging er durch das Dorf. Es dauerte eine Weile, bis er jemand bestimmten fand. Er sah zu einer jungen Frau herüber, die ungefähr in seinem Alter zu sein schien. »Sie sieht aus wie… Die Hyuuga Clanerbin.« Flüsterte er, ehe er sich ihr näherte. Vorsichtig tippte er ihr auf die Schulter, worauf sie sich fragend zu ihm umdrehte. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. »Kann ich etwas für Sie tun?« »Ähm, ja. Ich bin auf der Suche nach einem Mann, namens Uchiha Sasuke. Wissen sie zufällig, wo ich ihn finden könnte?« Überrascht blinzelte die Clanerbin auf. »Sasuke-san?« Jetzt wo er sie nach ihm fragte, bemerkte sie, das der Mann, dem Uchiha wirklich ähnlich sah. Doch kennen tat sie ihn nicht. Sie sah ihn heute zum aller ersten Mal, in ihrem Leben. »Ja. Ich war bei ihm zuhause, um ihn zu besuchen. Aber leider war er nicht da. Es wäre echt lieb, wenn Sie mir vielleicht sagen könnten, wo er zur Zeit ist.« »Naja... Er ist vor ungefähr 4-5 Monaten, mit seiner Familie zusammen nach Suna gezogen.« »Suna?« Fragte der junge Mann überrascht, worauf sie nickte: »Ja. Sie haben eine Mission bekommen und werden erst im Sommer wieder zurückkehren.« »I-ich verstehe…« Er war ein wenig niedergeschlagen, dies zu erfahren. Sich bei ihr bedankend, wandte er sich von ihr ab. Er war ein wenig enttäuscht. Jedoch hielt Hinata ihn noch kurz vom gehen ab: »Warten Sie bitte! Könnte ich sie vielleicht fragen, wieso sie ihn suchen?« »Tut mir leid. Es sind private Gründe. Aber ich danke Ihnen nochmals, dass Sie mir etwas weiterhelfen konnten.« Sie nickte leicht, worauf er verschwand. Was sollte er bloß machen? Bis nach Suna würde er ganze drei Tage und drei Nächte brauchen. Wer weis, wie viel Zeit er in diesem limitierten Körper überhaupt noch hatte. Sofort wechselte er die Richtung, in die er lief und sprintete auf das Tor des Dorfes zu. Es würde gleich Mitternacht werden. Die Zeit, in der das Tor normalerweise immer geschlossen wurde. In der Nähe des Tores angekommen, hörte er schon das laute Geräusch, dass ihm klarmachte, dass das Tor gerade geschlossen wurde. Er legte noch einen Zahn zu, um wenigstens noch durch den Spalt fliehen zu können. Er rannte so schnell er konnte. Kotetsu und Izumo sahen ihn fragend an. Jedoch ignorierte er die Beiden. Es fehlten nur noch ein paar Meter, als plötzlich nach ihm gerufen wurde: »Warte!! Itachi!!« Erschrocken darüber dass man ihn erkannt hatte, sprang er in letzter Sekunde durch den kleinen Spalt des Tores, eher das Tor sich hinter ihm Schloss. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Jedoch konnte er sich hier jetzt nicht ausruhen. Wer weiß, ob die Person ihm weiterhin folgen würde. So schnell er konnte lief er davon. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Die Person hinter ihm, war auch bestimmt nicht die einzige, die ihn suchte. Immerhin war er zuvor, auch schon von wo ganz anders geflohen. Er lief nun schon mehr als 3 Stunden und fühlte noch immer, wie er verfolgt wurde. Der Rabe brauchte etwas, womit er die Person abhängen konnte. Außerdem hielt er es nicht mehr lange aus. Sein schwacher Körper brauchte unbedingt eine Pause. Er dachte daran, seinen vertrauten Geist zurufen. Doch, ob der Vertrag nach seinem Tod noch gültig war, oder er dadurch nicht noch mehr Lebenszeit verlor, wusste er nicht. Am liebsten würde er dieses Risiko erst gar nicht eingehen. Doch es schien so, als hätte er keine andere Wahl. Traurig sah er zu Boden, während er rannte. Da hatte er mal die Chance bekommen, Sasuke wieder zu sehen und seine Familie kennen zu lernen… Wurde seine Zeit immer knapper. Unzufrieden biss der Uchiha sich die Lippe blutig, um das Blut zu verwenden und einen übergroßen Raben heraufzubeschwören. Zu seinem Glück hat es auch geklappt. Aber wie er es sich auch schon gedacht hatte, war er damit ein hohes Risiko eingegangen. Es hatte ihn viel mehr Energie gekostet, als es normalerweise tun sollte. Mit Mühe auf den Raben kletternd, ließ er sich auf das Tier sinken und schloss seine erschöpften Augen. Nach dem Itachi den Raben dazu gebracht hatte, nach Suna zu fliegen, schlief er erschöpft ein. Er hoffte, dass er Sasuke bald finden und mit ihm und seiner Familie, Zeit verbringen konnte. ~*~ 24.12. Nachdenklich saß der Kazekage nun schon seit einer Weile in seinem Büro. Er hatte heute Morgen ein Gespräch mit Tsunade, Hinata und Naruto geführt. Nach dem Hinata von einem ihr unbekannten Mann angesprochen und Über Sasuke nachgefragt wurde, hatte sie Naruto alles erzählt, der noch in einem Laden gewesen war. Naruto hatte gemeint, dass die Beschreibung die Hinata ihm gegeben hatte, genau zu Itachi passte. Ob das stimmte, war für keinen von Ihnen zu 100 % klar. Immerhin war er vor ungefähr sieben Jahren ums Leben gekommen. Doch sie waren sich sicher, dass er nach Hinata's Informationen, den Weg nach Suna eingeschlagen haben muss. Gaara fragte sich, ob er Sasuke und Sakura Bescheid geben sollte. Jedoch schüttelte er schnell seinen Kopf. Es würde die beiden zu sehr überraschen und außerdem konnte es noch immer sein, dass sie sich irrten. Er wollte dem Uchiha keine unnötigen Hoffnungen machen: »Kankuro?« »Ja?« »Sag den Torwächtern bescheid, dass sie das Tor nicht verlassen sollen, bis dieser Mann hier aufgetaucht ist.« Der ältere von beiden nickte und war kurz darauf auch schon gegangen. Schweigend sah Gaara zu, wie sein Bruder das Gebäude verließ und Richtung Dorf lief. Stundenlang saß er da, machte nebenbei seine Arbeit und wartete auf neues über Itachi. ~*~ Stöhnend wachte Itachi auf, Als er die Hitze auf seiner Haut spüren konnte. Er schien um die 12 Stunden geschlafen zu haben, was ihm wirklich ein wenig gut getan hatte. Er sah sich die Gegend unter sich an, während der Rabe ihn weiterhin nach Suna flog. Er fand es schon komisch. Er fragte sich, ob er nicht doch ein wenig zu voreilig reagiert hatte, als er Hinata's Worte gehört hatte. Es konnte ja noch immer sein, dass sie ihn angeschwindelt hatte. Jedoch konnte er in dem Moment nicht so weit denken. Seine einzigen Gedanken waren in dem Moment dabei gewesen, einen Weg zu finden, so schnell wie möglich zu Sasuke zu finden. Er hoffte einfach nur, dass sie ihm die Wahrheit gesagt hatte und Sasuke wirklich in Suna war. Nach kurzer Zeit, sah er das Dorf von weitem, worauf ein Lächeln seine Lippen zierte. Doch anstatt vor dem Dorf anzuhalten und durch das Tor zu gehen, nahm er sich vor, mit seinem Raben so nahe wie möglich an das Dorf heran zu fliegen und von dort aus über die Mauer zu klettern. Er konnte sich schon denken, dass der Kazekage nach der gestrigen Aktion über ihn Bescheid wusste. Bestimmt warteten sie vor dem Tor auf ihn. Es würde ihn jedenfalls nicht im geringsten wundern. Als er nahe genug am Dorf angekommen war, ging er den restlichen Stück durch die trockene Wüste und kletterte über die Mauer. Etwas orientierungslos sah er sich um. Das leichteste war überstanden. Jetzt fehlte es nur noch, Sasuke zu finden. Die Frage ist nur... Wie? ~*~ Gut gelaunt ging Sakura durch das Dorf. Sie hatte heute zwar ein wenig länger gearbeitet, als sie eigentlich musste, doch damit hatte sie momentan kein Problem. Sasuke hatte eh erst seit einer viertel Stunde Feierabend. Da konnte sie dann ja auch etwas länger arbeiten. Jedoch hatte sie nicht viel Zeit zu trödeln. Immerhin hatte sie gestern mit Sasuke ausgemacht, heute mit ihm zusammen das Essen vorzubereiten. Keji würde eh erst in einigen Stunden nach Hause kommen. Er trainierte wie immer, wie ein verrückter mit Kanaye. Also hatten die beiden genug Freiraum und mussten sich keine Sorgen machen, das Kenji sich irgendwie langweilen musste. Nach einer Weile kam sie dann schließlich zu Hause an und lächelte, als sie sich das Uchiha Logo ansah, dass an der Tür hing. So schloss sie die Haustür auf und wurde auch schon von ihrem geliebten Mann empfangen. »Da bist du ja. Wo warst du denn so lange?« Sie kicherte und lächelte ihn an: »Ich finde es auch schön dich zu sehen, Anata. Ich war ein wenig länger im Büro, um hier nicht so alleine herum zu sitzen. Außerdem war ich für heute Abend noch ein wenig einkaufen.« »Hn.« Verließ es seine Lippen, worauf er ihr die Einkaufstüten abnahm und in die Küche brachte. Zufrieden auf seufzend, zog sie sich ihre Sandalen aus und stellte sie in den Schuhregal, um sich hinterher die Hände zu waschen und sich zu Sasuke in die Küche zu gesellen. »Du hast schon wieder süßes gekauft?« Fragte der Clananführer stirnrunzelnd, worauf sie kichernd mit ihren Schultern zuckte: »Ich hatte nur so das Gefühl, dass ich es kaufen sollte. Nicht für mich. Irgendwie habe ich keine Lust auf Süßes. Aber ist ja jetzt erst mal unwichtig. Lass uns lieber mit dem Essen machen beginnen.« Nun war er derjenige, der mit den Schultern zuckte und legte die Sachen zu Seite, um mit ihr zusammen das Essen zu machen. ~*~ Sich über die Stirn wischend, sah der Uchiha sich in der Gegend um. Es war wirklich warm für den Winter und dann trug er auch noch einen dicken Pullover. Er fragte die Dorfbewohner nun schon seit mehreren Stunden, ob sie vielleicht wussten, wo Sasuke Uchiha lebte. Er fragte jedoch meist Kinder zwischen 10-13 Jahren. Er wollte nicht das Risiko ein gehen und auf jemanden treffen, der genau wie Hinata etwas weiter erzählt. Wenn die Shinobi's ihn mitnehmen würden, würden sie ihn unnötig lang ausfragen und am Ende erst gar nicht wieder gehen lassen. Wer würde denn auch schon bitte jemandem glauben, der sagt, dass er durch eine bestimmte Person wieder lebt. Wenn auch nur mit begrenzter Zeit. Anstatt ihm zu glauben, würden Sie ihn eher unter Beobachtung halten. Das wollte er nicht. Er wollte nicht, dass es umsonst gewesen war, bis hier her zu kommen. Ein Genin kam ihm entgegen, worauf Itachi sofort seine Aufmerksamkeit auf sich zog: »Entschuldige bitte, Kleiner...« »Hm?« Kam es vom angesprochenen, worauf er sich zu ihm umdrehte. »Kennst du zufällig einen Shinobi, namens Sasuke Uchiha?« Fragte Itachi hoffnungsvoll nach. Es hatten ihm schon so viele Teenager eine negative Antwort gegeben, das er langsam glaubte, das Hinata ihn wirklich angeschwindelt hat. »Sasuke Uchiha...? Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, das ich den Namen nicht schon öfters gehört habe. Aber ihm begegnet bin ich bisher noch nie. Fragen Sie doch mal den Kazekagen. Der würde Ihnen sicherlich weiterhelfen können.« Niedergeschlagen seufzte der Uchiha auf und nickte leicht, worauf der Genin wieder weiter ging. Wie sollte Itachi denn schon bitte zu dem Kazekagen gehen? Eine leichte Berührung auf seiner Schulter, ließ ihn aus den Gedanken schrecken, worauf er sich schnell zur Seite drehte und in grüne Augen starrte. Mit geweiteten Augen ging er einen Schritt zurück, als er zwei Teenager vor sich stehen sah, die ihn mit ihren Blicken regelrecht durchbohrten. Er schätzte sie um die 17-18 Jahre. Wieder machte er einen Schritt zurück, als der Junge mit den Grünen Augen meinte, ihn dabei gehört zu haben, wie er mit dem Genin gesprochen hat. Er wollte schnell weg und sich in Sicherheit bringen. Er konnte nicht zulassen, das sie ihn zu Gaara brachten. »Warum schauen Sie uns denn so an, als würden wir Ihnen gleich den Kopf abreißen?« Fragte die Begleitung des Grünäugigen, worauf Itachi fragend zu ihr schaute. Orangefarbene Haare und Blaue Augen. Sie lächelte ihn leicht an: »Als wir hörten, das sie nach Sasuke Uchiha suchen, wollten wir euch nur etwas behilflich sein.« Meinte sich kichernd, worauf der Junge leise schnaubte. Überrascht blieb Itachi stehen und sah sie fragend an: »Ihr kennt Sasuke und Ihr würdet mich wirklich zu ihm führen??« »Klar kennen wir ihn. Er war vor sechs Jahren unser Sensei. Und sie kennen ihn von..?« Fragte sie nun, worauf er leicht zusammen zuckte: »Ich... Ich bin sein... Ein Blutsverwandter.« »Hm? Ein Blutsverwandter? Sasuke-Sensei ist der letzte Überlebende seines Clan's und hat erst seit ein paar Jahren wieder Familie. Wie können sie dann sein Blutsverwandter sein?« Fragte der Teenager, worauf das Mädchen ihn an die Hand nahm: »Jetzt sei doch nicht so, Hideaki-kun. Er hat bestimmt Gründe, weshalb er uns nur sagt, das die Beiden Blutsverwandte sind. Wenn er die Wahrheit sagt, wird Sasuke ihn ja wohl erkennen können, oder? Bringen wir ihn einfach zu ihm und dann sehen wir weiter.« Grummelnd gab der Blondhaarige sich geschlagen und sah zu dem Schwarzhaarigen auf: »Komm mit. Natsumi und ich zeigen ihnen den Weg.« Erleichtert dankte Itachi ihm und folgte den beiden schweigend. Natsumi hielt weiterhin lächelnd die Hand ihres Freundes, ehe sie zu ihm aufschaute: »Schau doch nicht so. Sei froh Sasuke wieder zu sehen. Im Gegensatz zu Kanaye und mir, siehst du ihn doch eh kaum.« »Das ist es nicht.« Murmelte der Teenager, worauf sie ihren Kopf schief legte. Itachi hörte still zu. Er hatte wirklich nicht erwartet, das Sasuke mal Lehrer werden würde. Langsam senkte er seinen Kopf. Wie lange es wohl schon her war, seit dem er im Kampf gegen Sasuke gestorben war? Nach einer weile blieben die Beiden stehen, worauf Itachi es Ihnen gleich tat und aufschaute. Neben ihm war eine Tür, an dem das Uchiha Logo hing. Erleichtert, das Hinata doch die Wahrheit gesagt hatte, atmete er tief aus: »Ich danke euch vielmals!« Meinte er glücklich. Natsumi sagte, das er sich nicht zu bedanken brauchte, worauf Hideaki die Türklingel betätigte. »Um ehrlich zu sein war es großes Glück, das wir Sie über Sasuke reden hören haben. Ihn kennen nicht viele in diesem Dorf. Wenn ihn jemand kennt dann wir, die Kinder aus der Akademi, oder der Kazekage höchstpersönlich.« »Oder seine Fangirls.« »Auch wieder wahr.« Meinte sie kichernd, als ihr Freund dies sagte. Itachi musste schmunzeln. Er wunderte sich wenig, das er noch immer Fangirls hatte. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie sein eigener Vater von den Frauen angehimmelt wurde. Als hätten sie wirklich nichts anderes zutun. Die Tür der Uchiha's ging auf, worauf Sakura hervor kam: »Oh! Hallo Natsumi-chan, Hideaki-chan. Was führt euch beide denn...« Ihr blieben die Worte im Hals stecken, Als sie Itachi in die Onyx farbigen Augen blickte. Sie kannte dieses Gesicht. Sie hatte ihn früher schon einmal gesehen, als sie mit Naruto auf Mission gewesen war. Ihr viel vor Schock das Küchenmesser aus der Hand. »Sakura? Wer ist denn da?« Itachi schmunzelte, als er die Stimme seines kleinen Bruders hörte: »Endlich habe ich euch gefunden.« Flüsterte er. Sakura hingegen drehte sich sofort um und lief Sasuke in die Arme. Der Clananführer legte seine Arme um sie und sah zu ihr hinunter, um zu fragen, was sie hatte. »Sa... Sasuke-kun! I-Ich sehe Geister!!« »Huh?« Kam es verwirrt über die Lippen des 23-jährigen Uchiha's, worauf er eine Augenbraue anhob. Itachi lachte leise auf ihre Reaktion, worauf Sasuke verwirrt zur Tür schaute und ebenfalls erstarrte. »I... Itachi...« Verlies es leise seine Lippen, worauf er einen Schritt auf ihn zu machen wollte. Er war wie in Trance. Schnell hielt Sakura ihn auf und stellte sich vor ihn: »Warte, Anata! Er ist ein Fake! Wir beide wissen ganz genau, das er vor sieben Jahren gestorben ist! Du warst doch derjenige, der sein Leben beendet hat!« Sasuke senkte niedergeschlagen seinen Kopf. Itachi konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen worauf Hideaki ihn wütend ansah: »Hab ich mir doch gedacht, das sie uns angeschwindelt haben!!« Erschrocken erwiderte Itachi seinen Blick: »Was? Nein. Wir sind wirklich Blutsverwandte!« »Wer bist du?« Fragte Sasuke leise. Doch Itachi konnte seinen bedrohlichen Unterton sofort heraushören: »Ich bin der, den du sehen kannst.« Antwortete Itachi auf seine Frage, worauf Sasuke eine weitere Frage stellte: »Wie um alles in der Welt soll ich dir das glauben??« Rief der Clananführer schmerzerfüllt. Es machte ihn fertig, seinen großen Bruder zu sehen, aber nicht zu wissen, ob er der echte war, oder nicht. Itachi schwieg und sah zu Boden. Diese Frage konnte er ihm auch nicht beantworten. Es war für kurze Zeit still zwischen Ihnen, worauf Sasuke seinen zähne fest aneinander drückte und seine Augen zu presste: »Wann und wo haben wir zuletzt miteinander gesprochen...? Wenn du der echte Itachi bist, solltest du diese Frage sofort beantworten können.« Flüsterte er, worauf Sakura zu ihm aufschaute und seine Hand fest hielt. Tief atmete Itachi aus und lächelte leicht: »Wir haben zuletzt in deinem Unterbewusstsein miteinander gesprochen, als du 17 Jahre alt warst. Das war jedenfalls das Alter, das du uns genannt hast. Mutter und Vater waren ebenfalls da.« Sakura's und Sasuke's Augen weiteten sich schlagartig. Sasuke begann leicht zu zittern und machte einen Schritt auf ihn zu. Im nächsten Moment lief er auf ihn zu und drückte ihn fest an sich: »Nii-san...« Kam es gedämpft über die Lippen des 23 jährigen, während er sein Gesicht an der Schulter seines Bruders versteckte. Langsam hob Itachi seine Arme ebenfalls an und drückte ihn leicht von sich, worauf Sasuke seinen Kopf sofort zur Seite drehte, damit niemand seine Tränen sehen konnte. Natsumi hatte Hideaki wieder an die Hand genommen und Sakura zugelächelt, ehe sie ihn hinter sich her zog, um ihnen Ihre Privatsphäre zu geben. Sakura hingegen kam nun ebenfalls näher und berührte Sasuke's Arm: »Lass uns erst ein mal rein gehen, Anata... Die Leute gucken schon ganz komisch.« Stumm nickte ihr Mann und drehte sich um, um ins Wohnzimmer zu gehen. Sakura nahm Itachi's Schuhe, die er sich ausgezogen hatte und legte sie zur Seite, worauf sie sich zu ihm drehte: »Es tut mir leid, das ich Ihnen nicht geglaubt habe... Ich wollte nur sicher gehen das...« »Es ist schon in Ordnung und du kannst mich duzen.« »Oh äh... Ok. Möchtest du vielleicht erst einmal ein Bad nehmen und deine Kleidung wechseln, bevor du dich zu uns setzt? Du scheinst auch Wunden an deinen Füßen zu haben. Hinterher könnte ich sie dann heilen.« Itachi lächelte leicht: »Sasuke hat aber eine fürsorgliche Frau geheiratet...« Sie errötete etwas, worauf er ihr hinterher ging. Oben zeigte sie ihm das Bad und legte ihm frische Wäsche hin, die sie aus Sasuke's Kleiderschrank nahm. Kurz darauf ging sie auch wieder hinunter, worauf Sasuke zu ihr aufschaute: »Wo ist...« Flüsterte er, worauf sie sich zu ihm setzte und ihn unterbrach: »Ich habe ihm erst einmal angeboten, sich zu Duschen und saubere Sachen anzuziehen.« Sich auf die Unterlippe beißend, näherte er sich ihr und bettete sein Gesicht, auf ihrer Brust. Sanft strich sie ihm durch das Haar und ließ sich von ihm umarmen. Keiner sagte etwas. Sie wusste, das er diese Ruhe jetzt brauchte. Er verstand nicht, was hier gerade abging. Itachi war hier, in seinem Haus. Lebendig. Nicht, das er sich nicht freute... Aber wie ging das? Er hatte ihn doch vor über sieben Jahren umgebracht. Oder hatte Itachi es letztendlich doch überlebt? Aber er war doch mit seinen Eltern, in seinem Unterbewusstsein erschienen. ~*~ Nach einer weile trocknete Itachi sich die Haare und verließ das Badezimmer. Jedoch blieb er wieder stehen, als er vor sich, in ein Kinderzimmer blickte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, ehe er zur Treppe ging. Unten angekommen ging er Richtung Wohnzimmer, blieb jedoch stehen, als er sah, wie Sakura ihren Mann umarmte und durch die Haare strich. Ein schmunzeln zierte seine Lippen. Er freute sich, das sein Bruder endlich wieder jemanden hatte, der immer für ihn da war. Plötzlich fing er an zu husten, worauf die Beiden auseinander schraken und zu ihm schauten. Schnell bot Sakura ihm einen Sitzplatz neben Sasuke an, worauf sie in der nächsten Sekunde, in die Küche verschwand und ihm einen Tee zubereitete. Während sie in der Küche stand, saßen die Männer nebeneinander und schwiegen sich an, bis Itachi diese brach: »Ich kann verstehen, das du verwirrt bist. Ich weis auch nicht, für welchen Zweck ich zurückgeholt wurde...« »Erzähl mir, Itachi... Wie kam es dazu und wie hast du uns hier gefunden?« Fragte Sasuke leise. Stumm sah Itachi hinunter auf seine angeschwollenen Füße, ehe er zu sprechen begann. Er erzählte alles von Anfang an. Das er von dort abgehauen ist, wo er aufgewacht war. Von seinen Befürchtungen, über sein Limitiertes Leben und auch den ganzen Rest. Sakura hatte das Gespräch von der Küche aus mit angehört und kam nach einer weile zu Ihnen zurück: »Das muss sehr schwer für dich gewesen sein... Hier bitte. Ein Tee gegen deine Erkältung.« Vorsichtig stellte sie die Tasse und Einen Teller auf den Tisch, auf dem sich verschiedenfarbige Dango's befanden. Es war so, als hätte Sakura diese nur für ihn gekauft. Dankend nahm Itachi einen Schluck von dem Tee, worauf sie sich seinen Füßen zuwandte. Sie kniete sich vor ihm hin und hob eines seiner Füße an, um diesen zu heilen. »Du brauchst meine Füße nicht heilen... Ich werde eh bald wieder sterben...« Die letzten Worte flüsterte er nur und sah traurig zu Boden. Sasuke hingegen wandte sein Gesicht ganz ab. »Sag so etwas nicht. Ich werde alles dafür tun, damit du nicht stirbst! Ich bin nicht umsonst die beste Irjonin weit und breit!« »Und... Wie willst du das anstellen?« Fragte Itachi, worauf sie lächelte und ihn zu heilen begann: »Ich besitze zwar nicht die misteriöse Kraft des roten Mondes... Aber ich habe noch immer genug Kraft, um deine Lebenskraft so gut wie möglich, aufrecht zu erhalten. Ich habe nicht umsonst ein Jutsu entwickelt, damit Menschen länger leben können. Normalerweise reicht ein einziger Tag aus, um dieses Jutsu anzuwenden. Aber bei dir ist es anders. Ohne diese spezielle Kraft, würdest du immerhin nicht weiter Leben können. Ich muss dich dafür einmal Pro Woche, mit ins Krankenhaus nehmen. Auch wenn es mich eine Menge Chakra kosten wird.« »Du kannst das wirklich machen? Und es wird meinem Körper auch nicht schaden?« »Es wird deinem Körper keines Wegs schaden. Aber du musst etwas wichtiges aufgeben und zwar dein Leben als Shinobi. Es könnte sonst sein, das es deine Lebenskraft beeinflusst. Ist das in Ordnung für dich?« Bedrückt sah Itachi zu Boden. Er konnte nicht glauben, das Sakura es wirklich auf sich nehmen wollte, sich jede einzelne Woche um ihn zu kümmern. Ob er ihr das wirklich antun sollte? Und außerdem musste er auch noch sein Leben als Shinobi aufgeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)