A long Time ago von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 64: Der letzte Tag -------------------------- Noch zwei Tage „Aufstehen, Prinzessin“, hauchte Tai Mimi ins Ohr. Sie kämpfte mit ihren schweren Augenlidern und öffnete sie dann doch. Sie drehte ihren Kopf und sah zum Wecker. 5:00 Uhr? Der Typ war doch verrückt. Sie drehte sich wieder um. „Tai es ist viel zu früh“, beschwerte sich die junge Frau. „Aufstehen, Prinzessin“, wiederholte der Ältere und zog der Jüngeren die Decke weg. „Tai, hast du mal auf die Uhr geguckt?“, fragte sie verständnislos nach. „Ja, hab ich und ehrlich gesagt, deinetwegen sind wir viel zu spät dran“, erwiderte er grinsend. Warum um Himmels Willen war dieser Mann um diese Zeit so verdammt gut gelaunt? Dann fiel es ihr wieder ein. Ihr letzter gemeinsamer Tag und er hatte eine Überraschung geplant. Sofort setzte sich die junge Frau aufrecht in seinem Bett und sah erwartungsvoll zu ihrem Freund. „Sagst du mir wo es hingeht?“, fragte sie aufgeregt nach. Tai grinste. „Ach, ist es dir wieder eingefallen? Nein. Aufstehen, Prinzessin. Ich will mich wirklich nicht nochmal wiederholen müssen.“ Sofort sprang die Brünette aus dem Bett und lief kreischend ins Badezimmer. Tai lachte. Ja, genauso hatte er sich das gedacht. Mimi verbrachte zwanzig Minuten im Badezimmer. Sie war zwar nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis und wollte sich eigentlich noch viel hübscher machen, aber sie war einfach viel zu aufgeregt um sich weiter zu schminken. Die Mascara musste sie dreimal auftragen, weil sie vor lauter Nervösität alles traf – nur nicht ihre Wimpern. Sie zog sich ein beiges Kleid aus Spitze an, welches sie beim Shoppen gemeinsam mit Tai gekauft hatte. Beziehungsweise Tai hatte es für sie gekauft.Tai lächelte sie an. „Du siehst wirklich toll aus“, machte er ihr ein Kompliment. Mimi sah das zwar eigentlich nicht so, freute sich aber über die Worte ihres Freundes. Sie wollte nicht daran denken, dass es ihr letzter Tag war. Sie wollte einfach nur einen schönen Tag mit ihrem Freund verbringen. „Sagst du mir jetzt wo es hin geht?“, versuchte sie nochmal ihr Glück. Der Ältere schüttelte seinen Kopf. „Du musst wirklich lernen, geduldiger zu werden. Können wir?“ Mimi lächelte und nickte schließlich mit dem Kopf. Sie ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Es ist ganz egal, was es ist. Ich weiß jetzt schon, es wird großartig sein“, flüsterte sie in sein Ohr und sah ihn verliebt an. „Das will ich doch hoffen“, erwiderte er und hielt das Gesicht der Jüngeren fest und drückte seine Lippen auf ihre. Mimi lächelte zufrieden, als Tai sein Auto aufschloss, sie freute sich noch einmal mit Tai in seinem Auto zu sitzen, an dem er so lange gearbeitet und sein Herzblut reingesteckt hatte. Es war noch dunkel und die Straßen Tokios noch nicht ganz so dicht befahren, wie es zwei Stunden später der Fall sein würde. So kamen sie schnell aus der Stadt raus. Mimi blickte neugierig aus dem Fenster, auf die Straßen, selbst das Navi hatte Tai schon voreingestellt, sodass sie den Zielort nicht wusste. Mimi hatte immer noch keine Ahnung wo es hin ging. Sie kannte sich auch außerhalb Tokios nicht wirklich gut aus. Sie könnten überall landen. „Ich habs, du entführst mich, damit ich nicht fliegen muss“, grinste die Brünette. Tai lachte ebenfalls. „Ich hab darüber nachgedacht, aber das würde wohl nicht viel bringen.“ Mimi schmunzelte „Ich kann dir einen kleinen Tipp geben“, erwiderte Tai grinsend. Mimi machte große Augen und nickte begeistert. „Du kommst endlich dazu deine Wette einzulösen“, grinste Tai und sah verzückt zu seiner Freundin. Augenblicklich verschlug es Mimi die Sprache. Wette? Moment die Wette? Also von wegen, er durfte sich etwas von ihr... wünschen? Mimi sackte in ihrem Sitz zusammen und wurde rot, zum Glück war es noch dunkel draußen, sodass er es nicht sehen konnte. Tai lachte laut auf. „Entspann dich Mimi, du müsstest dich jetzt sehen“, lachte er weiter. „Schön, dass es dich so amüsiert“, erwiderte sie bissig und verschränkte beleidigt die Arme voreinander. Auch die Reaktion hatte Tai bereits erwartet und schmunzelte darüber. „Ich bin ziemlich...nein absolut sicher. Es wird dir auch gefallen“, beendete Tai seine Ansprache und konzentrierte sich wieder auf den Straßenverkehr. Nach zwei Stunden Autofahrt erreichten sie ihr Ziel. Mimi lächelte, als sie das Meer erkannte. Sie freute sich jetzt schon. Tai parkte das Auto gekonnt ein, schaltete den Motor aus, schnallte sich ab, stieg aus und hielt Mimi die Wagentür auf. „Milady“, erwiderte er verzückt. Mimi erwiderte seine ausgestreckte Hand und ließ sich von ihm hoch helfen. Die Sonne war bereits aufgegangen und tauchte die Meeresoberfläche in glänzendes Wasser. „Den Sonnenaufgang haben wir leider verpasst, weil du so lange schlafen musstest“, machte er ihr gespielt den Vorwurf. „Du hast bestimmt selbst verschlafen, außerdem hättest du mir ja auch gleich sagen können, wo wir hingehen“, erwiderte sie. „Nö, so war es lustiger.“ Sie gingen zum Strand, der noch ziemlich verlassen war. Hier und da waren ein paar Fischer, aber das war es auch schon. „Hast du das schon gesehen?“, fragte Tai nach und deutete mit seinem Finger zum Meer. Mimi folgte seiner Handbewegung. „Ein Leuchtturm?“, fragte sie überrascht nach. Tai nickte „Ja, ein weißer Leuchtturm. Ich weiß nicht, ich dachte wir könnten so eine neue Erinnerung mit einem Leuchtturm schaffen. Eine viel bessere“, erwiderte der Brünette und sah Mimi etwas traurig an. Die Jüngere nickte. Ich finde, das ist eine tolle Idee.“ „Ja?“, fragte er dennoch nach. „Ja“, erwiderte sie lächelnd. Tai ging zum Kofferraum, er hatte eine große Tasche dabei. „Übrigens das Wetter wird heute gut, es soll nicht regnen. Ich möchte nicht, dass unser Date wie beim letzten Mal buchstäblich ins Wasser fällt“, erwiderte der Brünette. Mimi kicherte. „So schlimm fand ich das gar nicht.“ Die Brünette war beeindruckt. Tai hatte wirklich an alles gedacht, aber wie sollten sie zum Leuchtturm kommen? Schwimmen ging ja wohl nicht. Mimi folgte Tai und fand einen Fischer, an dem mehrere kleine Ruderboote standen. Mimi stellte gerade fest, dass ihr Kleid eindeutig zu schick und kühl war. Besonders für diesen Ausflug. Tai bezahlte den Fischer, der noch dem Brünetten ein paar Anweisungen machte, dann griff er in die Tasche und zog für Mimi eine Strickjacke heraus. Das war ihre, beim packen hatte sie gar nicht gemerkt dass diese fehlte. Sie lächelte „Du hast ja wirklich an alles gedacht“, sprach es beeindruckt aus der Jüngeren. „Hast du etwas anderes erwartet?“ „Soll ich ehrlich oder höflich sein?“, fragte sie grinsend nach. Zu zweit ruderten sie Richtung Leuchtturm und erreichten nach zwanzig Minuten den kleinen Platz. Mimi war doch sehr erstaunt, dass er diesen Platz ausfindig gemacht hatte. Taichi öffnete die Türe und sie gingen die schmalen Treppen nach oben. Mittlerweile war es zehn Uhr und dennoch hatten sie noch den ganzen Tag zusammen. „Ich hoffe du hast an genug zu essen gedacht?“, kicherte die Brünette. „Sonst sind wir wohl schneller wieder weg, als ich bis drei zählen kann.“ „Keine Sorge, ich habe an alles gedacht“, erwiderte der Ältere.  Tai zog aus der großen Tasche eine Decke. „Okay, was hast du noch alles in der Zauberkiste?“, fragte die Jüngere erstaunt nach, denn Tai ließ Mimi nie in die Tasche gucken.  Der Ältere grinste. „Sei nicht immer so neugierig“, erwiderte er lässig. „Jetzt gibt es erst einmal Frühstück.“ Tai und Mimi breiteten die Decke aus und Mimi ließ sich auf dieser nieder. Anschließend kramte Tai nach eine Tüte mit frischen Brötchen und Crossaints hervor und legte diese samt Käse, Lachs und Marmelade auf die Decke. Beeindruckt sah sich Mimi die Köstlichkeiten an. Tai schien wirklich an alles gedacht zu haben. Er zog selbst noch einen Hut samt Sonnenbrille heraus und gab sie seiner Freundin. Mimi schüttelte fassungslos den Kopf. Wäre sie ihm nicht schon längst verfallen, wäre sie es spätestens jetzt. Er war einfach unglaublich. Eine Zeitlang saßen sie dicht beieinander, Tai setzte sich hinter Mimi und hielt sie fest. „Weißt du noch, wann wir das erste Mal so zusammen saßen?“, fragte der Ältere sanft nach. Mimi nickte, als sie daran zurückdachte. „Es war einer unseren ersten Ausflüge, vor ein paar Monaten als wir alle an den Strand gefahren sind. Ich war traurig und du hast mich getröstet und einfach so hab ich dir erzählt was passiert war. Ich weiß noch, wie ich zu Hause war uns es nicht fassen konnte, dass ich es ausgerechnet dir erzählt hatte. Wir hatten kaum Kontakt und plötzlich erzähle ich dir all das...“ erinnerte Mimi sich an den Strandtag mit Folgen zurück. „Ich war froh, dass du es mir erzählt hast. Ich war natürlich auch geschockt, aber mehr weil ich einfach nicht fassen konnte, dass es Menschen gibt die so etwas schreckliches machen, dass es Menschen gibt die dir so wehgetan haben.“ „Du hättest es nicht ändern können, Tai“, sprach Mimi leise und legte ihren Kopf leicht seitlich um ihr Gesicht in seinem Shirt zu vergraben. „Das glaubst du. Ich kann ziemlich angsteinflössend wirken, auch vom anderen Ende der Welt aus.“ Mimi schmunzelte. Wahrscheinlich hatte er damit auch noch Recht. „Versprichst du mir etwas?“ „Alles“, erwiderte die Jüngere gleich. „Wenn du wieder auf ihn treffen solltest oder du sonst irgendwie das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt. Scheu nicht davor zurück es mir zu sagen, okay?“, richtete er seine Frage ernst an seine Freundin. Die Tachikawa nickte. „Okay.“ Dennoch wusste Mimi nicht so Recht, was sie zu diesem heiklem Thema sagen sollte. Ihre größte Angst war derzeit ohnehin, dass sie es nicht schaffen könnten, auch wenn Tai zu ihr gesagt hatte, dass er erst durch sie die wahre Liebe kennengelernt hatte. Dennoch hatte sie Angst, dass er problemlos eine andere Liebe finde würde, gerade jetzt wo er sein Herz geöffnet hatte. Gott, wie Mimi diese Vorstellung hasste. Sie verdrängte für den heutigen Tag ihre Zweifel und konzentrierte sich lieber auf ihren Freund. Der jetzt an ihrer Seite war. Und hier und jetzt liebte Tai sie und wollte keine Andere und Mimi ging es mit ihm nicht anders. „Also was ist jetzt mit meinem Wetteinsatz“, säuselte die Brünette kokett und drehte sich zu ihrem Freund um. Sie setzte sich auf seinen Schoß und sah ihm direkt ins Gesicht. „Dein Wetteinsatz“, wiederholte der Ältere und legte seine Hände um ihre Taille. Er zog sie näher zu sich und ließ seine Stirn an ihrer ruhen. „Den hast du bereits erfüllt“, erwiderte er dann. Mimi setzte sich etwas aufrechter hin um in sein Gesicht blicken zu können. „Wie meinst du das?“, wollte sie nun genau wissen. „Ich meine damit, dass du ohnehin alle meine Wünsche erfüllt hast. Ich wünsche mir nur, dass es nicht aufhört. Am besten niemals und am allerliebsten würde ich gleich wieder“, flüsterte er und schob die Hände unter ihr Kleid. Mimi lächelte verführerisch, als sie den Saum seines T-Shirt umfasste und es ihm über den Kopf hinweg auszog. Tai drängte die Jüngere nach hinten und beugte sich über sie. Er nahm Besitz von ihren Lippen, während er sanft über ihren Körper fuhr. Mimis Finger waren in der Zwischenzeit mit seiner wilden Mähne beschäftigt und sie konnte es sich nicht verkneifen, auch etwas kräftiger danach zu greifen. Dann erkundigte sie mit ihren Händen seinen Hals und Nacken, fand die schlanken Muskeln und das leichte pulsieren der Venen unter der Haut. Mimi stoppte mit ihrer Bewegung und besah kurz das Schauspiel um dann mit ihren Fingerkuppen den Rücken entlang zu gleiten, doch auf den Rückweg wurde sie etwas grober und nahm statt ihrer Fingerkuppen ihre Fingernägel. „Schamloses Luder“, murmelte der Brünette und saugte an ihrer Unterlippe. Prompt drückte Mimi den Älteren an den Schultern und von ihr weg. Überrascht sah er sie, als sie sich über ihn beugte und ihn küsste. „Hey!“, protestierte er, während er sich darum bemühte, sich wieder auf sie zu schieben. Lachend versuchte Mimi ihn mit einer Hand im Zaun zu halten und benutzte offenbar all ihre Kraft, oben zu liegen. Sein breites Grinsen und der Anblick seiner Freundin beim Versuch ihn unten halten zu können, zeigten ihr nur, dass es ihn anmachte – Genauso wie sie. Wie einem kräftigen Ruck, packte er die Jüngere und drehte sie wieder auf den Rücken. „Ich liege eben lieber auf dir, anstatt auf dieser Decke.“ Sein Atem war schwer, als er mit den Lippen ihr Ohr berührte. „Ich will dich hören.“ Tai fuhr mit der Nase weiter den Hals entlang und ließ hier und da die Zunge hervorblitzen. „Gott, ja“, erwiderte sie erregt. Seine Lippen wanderten langsam über ihr Kinn. Mimi keuchte und bäumte sich unter ihm entgegen, hob den Kopf und küsste seine Stirn. Den Mund noch immer an ihren Hals begann er, die Träger des Kleides zu lösen. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung zog er ihr das Kleid über ihren Kopf hinweg aus. Sein Blick verharrte einen Moment auf ihren Oberkörper, bevor er prompt mit einem Ruck den BH öffnete und wegschleuderte. Er ließ seine Zunge zwischen ihren Brüsten hindurch wandern. Mimi stand völlig unter Strom, als er sie mit seinem brennenden Blick liebkoste, dann wandte er sich mit seinen Lippen ihren Brustwarzen zu und umkreiste sie zärtlich. Mit einem Seufzen ließ Tai den Kopf auf ihrem Bauch sinken. „Wie sehr ich das hier brauche und wie sehr es mir fehlen wird“, murmelte er und fuhr mit der Zunge weiter über ihren Bauch entlang zu ihrer Hüfte. „Ich brauche dich auch, Tai. So sehr.“ Flammen loderte bei dieser Berührung Tais in ihr auf, sie bäumte sich ihm noch mehr entgegen. „Ich will dich dabei sehen.“ Als Antwort schloss die Brünette ihre Augen und stöhnte. „Und vorallem will ich dich“, murmelte er und strich mit seiner Zunge über ihren Slip. Plötzlich war Mimi selber dieser winzige Stoff zu viel, sie griff selbst nach dem Stück Stoff und zog es sich ungeduldig ab. Tai hob seinen Blick und sah sie lächelnd an. „Und ich will, dass du mich anflehst.“ Mimi war sich sicher, dass dazu nicht mehr viel fehlen würde. Sie wusste nicht was sie im Augenblick mehr wollte als ihn. Alles zog sich in ihr zusammen, alles schrie nach ihm und nur er konnte sie jetzt befreien.“Tai... Oh Gott.. Ich will dich! Jetzt“ Der Brünette ließ von der Jüngeren ab, entledigte sich selbst seiner Hose samt Boxershort und positionierte sich zwischen ihren Beinen. Augenblicklich winkelte die Jüngere ihre Beine an und endlich erlöste Tai sie, während sich zeitgleich ihre Münder trafen und er in sie eindrang. Keuchend ließ Mimi ihren Kopf in den Nacken sinken, als er begann sich in ihr zu bewegen. Glücklicher hätte sie sich nicht fühlen können. Auch Tai wollte jeden Moment mit ihr auskosten und genießen, als sie im Einklang miteinander verschmolzen. Der Nachmittag näherte sich, das Wetter war immer noch traumhaft schön. Tai und Mimi hatten sich nach ihrer heißen Nummer nichts mehr außer ihrer Unterwäsche angezogen. Sie nahm sich eine weitere Erdbeere aus der Obstschale und noch bevor sie diesen in den Mund befördern konnte, schnappte Tai die Frucht weg und aß sie selber. „Du machst das immer wieder“, erwiderte sie grinsend. Tai beugte sich wieder etwas über die Jüngere. „Rituale muss man pflegen“, meinte er spielerisch. „Das stimmt!“, gab sie ihrem Freund Recht, sie streckte ihre Hand aus und berührte sanft seine Wange. „Tai dieser Ausflug, der Tag hier war wunderschön. Ich werde es mit Sicherheit niemals vergessen. Danke.“ Der junge Mann lächelte und nickte. „Ich werde es auch niemals vergessen. Du hast es verdient, Prinzessin. Ich war vielleicht manchmal etwas aufbrausend und habe dich ohne es zu wollen vor den Kopf gestoßen und das war blöd von mir, denn du warst die ganze Zeit einfach nur wundervoll. Ich weiß, dass ich mich entschuldigt habe und auch dass du mir das verziehen hast, aber ich wollte es dir trotzdem nochmal sagen. Ich liebe dich.“ Tai nahm sich eine Erdbeeren legte diesen auf Mimis Mund ab und umfuhr einmal ihre Lippen, als Mimi diese schließlich öffnete und die Erdbeere verschlang, sie kaute auf der süßen Frucht herum und schluckte diese herunter. „Ich liebe dich auch Tai. So wie du bist, deine Wut ist eben auch ein Teil von dir, aber man kann sie immer nachvollziehen, du bist nicht grundlos wütend, außerdem hast du ein großes Herz und beweist immer wieder, dass es sich lohnt für etwas zu kämpfen.“ Tai lächelte, als er sich zu ihr runter beugte um erneut über die Jüngere herzufallen. Nachdem die Beiden den gesamten Tag am Leuchtturm,weit weg von anderen Besuchern des Strandes verbracht hatten, war es langsam an der Zeit wieder aufzubrechen. Eine lange Heimreise stand noch an und Mimi wollte unbedingt die letzte Nacht bei sich verbringen um den Morgen mit Riku verbringen zu können. Gegen elf Uhr am Abend erreichten sie die Wohnung der älteren Dame. Erschöpft aber vollkommen glücklich gingen sie in Mimis Zimmer. Alle Klamotten, private Gegenstände und andere Kleinigkeiten waren bereits im Koffer und im Handgepäck verstaut. Das Zimmer wirkte kühl, steril und farblos und dennoch machte sich Wehmut in der Brünetten breit. Heute würde sie die letzte Nacht hier verbringen. Gemeinsam mit Tai und sie wusste nicht, ob sie überhaupt ein Auge zu bekommen würde. Sie legten sich ins Bett und gleich kuschelte Mimi sich an ihren Freund und nestelte an seinem Shirt. „Danke nochmal, für diesen wunderschönen Tag.“ Mimi richtete sich auf und gab ihm einen Kuss, Tai erwiderte den Kuss und intensivierte ihn, während er sanft über ihren Rücken strich. „Ich hab das wirklich gerne gemacht.“ Mimi wusste das und dennoch konnte sie sich gar nicht oft genug bedanken. „Weiß ich, aber nicht nur Danke für den heutigen Tag, sondern für die ganzen letzten Wochen. Danke, dass du mir so oft wieder die Sonne geschenkt hast, wo ich nur Regen sehen konnte. Danke, dass du immer für mich da gewesen und mich auch in den Momenten meiner größten Trauer nicht alleine gelassen hast und Danke, dass auch wenn du ein echter Hitzkopf bist du dennoch der tollste, liebevollste und verrückteste Freund für mich gewesen bist. Einfach Danke Tai, für alles.“ Tai richtete sich auf und sah der Jüngeren in die Augen. Er legte ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und fuhr mit seinem Daumen über ihre weichen Lippen. „Danke, dass du mich ertragen hast, als ich mich selbst nicht ertragen konnte. Danke, dass du mir die Liebe gezeigt und mir zu verstehen gegeben hast wie schön es ist jemanden zu haben, der bedingungslos zu einem steht und Danke, dafür dass obwohl du manchmal eine wahre Zicke sein kannst, du dennoch einfühlsam, zärtlich und absolut durchgeknallt sein kannst und Danke, dass du dieses Dienstmädchenkostüm angezogen hast, obwohl du es gehasst hattest. Du sahnst unglaublich darin aus.“ Mimi kicherte. „Gut, dass dir das in Erinnerung geblieben ist.“ „Nicht nur das Prinzessin. Es war mit Abstand meine besten Ferien und meine schönste Zeit. Es war eine gute Entscheidung, dass deine Eltern dich hierhin geschickt hatten.“ „Es war die beste Entscheidung, die meine Eltern wohl je für mich getroffen hatten, jedoch auch die blödste mich wieder zurückzuholen.“ Tai fuhr weiterhin mit seinen Händen an ihren Körper entlang, er streichelte und kraulte sie, während Mimi mit ihrem Finger Kreise an seiner Brust zog. Erschlagen von dem Tag und unter den sanften Berührungen ihres Freundes schlief Mimi irgendwann ein. Ihre letzte gemeinsame Nacht. Morgen würde Mimi noch einmal mit Riku und Tai frühstücken, bevor sie dann zum Flughafen fahren und Japan für eine viel zu lange Zeit den Rücken kehren müsste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)