鼓動 - Kodou von abgemeldet (live your dreams to the fullest) ================================================================================ Kapitel 4: 四 ------------ Mit einem Skalpell bewaffnet saß er in seiner eigenen Wohnung und schnitt säuberlich all jene Bilder aus den Magazinen die er vorhin gekauft hat. In den meisten geht es um die Band Sabertooth, wobei er seinen Fokus auf nur eine einzige Person legt: den jungen schwarzhaarigen Mann mit den rubinroten Augen. Selbst das Fotobuch der Band hat er sich bei einem ihrer Konzerte zugelegt und es so zerlegt, dass ihm nur noch die Fotos des Bassisten blieben. Ein mehr als zufriedenes Lächeln ruht auf seinen Lippen als er auf den Boden starrt der gepflastert von Bildern jener Person ist, die für ihn alles bedeutet. „Ich sollte mich recht bald zeigen lassen“ kam es mehr als selbsbewusst aus ihm hervor, wobei ein undurchsichtiges Lächeln auf seinen Lippen erscheint. Dabei führte ein Mann die Liste jener Leute an die er um jeden Preis loswerden wollte: Sting Eucliffe. ************ Dieser Vollidiot. Was muss er auch inmitten des strömenden Regens durch die halbe Stadt bei Nacht herum rennen? Momentan sind die wöchentlich angesetzten Proben als auch die Aufnahmen aufgeschoben da benannter blonder Sänger mit einer Lungenentzündung daheim liegt. Ehrlich gesagt, ich bin wohl selbst ein Idiot, dass ich mich freiwillig bereit erkläre in dieser Zeit bei ihm zu bleiben. Na ja, so ganz freiwillig war die Entscheidung nicht, denn Rufus gelang es schließlich mich dazu zu überreden mich um Sting zu kümmern. Wobei, warum musste die Wahl ausgerechnet bei mir landen? Rufus, Orga oder Minerva hätten ebenfalls recht gut diesen Job übernehmen können. Mit einem tiefen Seufzen stehe ich in der Küche und kümmere mich gerade darum, dass Lector versorgt wird. Da Gray momentan wieder in Reichweite zu Osaka ist kümmert sich dieser momentan für mich um Frosch. Ich habe mir überlegt sie kurzerhand hierher mit zu nehmen, ließ es dann aber bleiben. Kurzerhand blicke ich auf als es an der Türe läutet. Erst da fällt mir auf, dass Sting wohl versucht zum Genkan zu gelangen. Kurz die Augen verdrehend gehe ich auf ihn zu, navigiere ihn zurück in sein Zimmer, wobei ich ihn streng ansehe und ihn zurück ins Bett verfrachte. „Ich kümmere mich schon darum“ sage ich nur zu ihm, begebe mich umgehend zur Tür und ich bin sichtlich überrascht gleich drei junge Frauen davor zu finden. „Wir wissen von Minerva, dass er momentan krank ist, dürfen wir hinein kommen?“ kommt es aus der blonden jungen Frau hervor die mich direkt ansieht und mit stoischer Miene nicke ich nur. Wenn eine von ihnen bleiben will, ich begrüße es dankend, denn dann kann ich wenigstens wieder bei Frosch sein. Ich nutze diesen Augenblick dazu aus zu gehen nachdem ich die drei Damen in Stings Wohnung eingelassen habe. Ich bin ja schließlich nicht dazu verpflichtet diesen Idioten gesund zu pflegen. Außerdem musste der Start des Videodrehs verschoben werden. Ehrlich gesagt mag ich es nicht untätig zu sein. Kurzerhand fahre ich in meine eigene Wohnung wo ich auch gleich einmal von Frosch eingiebig begrüßt werde. In erster Linie gibt es nichts, dass mich an Sting bindet. Rein gar nichts. Ich habe außerdem schon jemand um mich dem ich wichtig bin. Frosch. Es war nur ein Kuss zwischen uns, mehr nicht. Nur ein einfacher Kuss. Trotzdem habe ich seit diesem Augenblick unweigerlich das Gefühl tief in mir ruhend, dass ich langsam aber doch beginne mehr für diesen arroganten, selbstverliebten Idioten zu empfinden. Nur warum? Warum fange ich plötzlich an ihn aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten? Was genau ist es auf einmal, dass ich es sichtlich zu schätzen weiß einfach in seiner unmittelbarer Nähe verweilen zu dürfen? Wieso will ein Teil in mir einfach nicht, dass er sich eventuell auf eine andere Person fokusieren könnte? Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen. Es ist nun fast ein Jahr her seit wir uns begegnet sind und er mich kurzerhand fragte ob ich bei Sabertooth einsteigen will. In dieser Zeit ist wahrlich viel geschehen. Auch wenn wir so unterschiedlich vom Wesen her sind so gleichen wir uns recht gut aus. Wobei ich mir eben eingestehen muss, dass es das erste Mal für mich ist solche starken Gefühle für jemand Anderen zu hegen. Gray ist in erster Linie nur mein bester Freund, mehr wiederum auch nicht. Wir beide waren zwar gemeinsam bei Black Mamba und gehen nun unterschiedliche Wege, doch in erster Linie sind und bleiben wir einfach nur Freunde. Ich denke, ich werde mal wieder hinaus nach Aomori fahren um Ultear einen Besuch abzustatten. Vielleicht kann sie mir ja kurzerhand weiterhelfen. Wenn es um Ratschläge geht, dann ist sie eindeutig die richtige Adresse. ************ Fast zwei Monate bin ich wegen einer doofen Lungenentzündung außer Gefecht gesetzt. Rogue ist derjenige, der mir das am meisten übel nimmt, dass wir zur Zeit nicht sonderlich voran kommen. Ich kann ihn in diesem Punkt durchaus verstehen. Ich hätte mir lieber ein Taxi nehmen sollen um nach Hause zu gelangen als den weiten Weg inmitten des strömenden Regens zu beschreiten. Doch ich war gedanklich an diesem Abend sichtlich durch den Wind als das ich darauf geachtet hätte. Nebenbei kommt es mir plötzlich so vor als bildet sich eine gewisse Distanz zwischen Rogue und mir. Woran das bloß liegen mag? Er ist ungewöhnlich still. Ok, normalerweise ist er sonst auch eher der Schweigsame innerhalb der Band, diese Seite am Schwarzhaarigen veranlasst mich dazu mir Sorgen um diesen zu machen. War in der Zwischenzeit etwas vorgefallen? Fragend lag ich in meinem Bett, hatte die Arme unter seinem Kopf verschränkt und starrte dabei die Zimmerdecke an. Das sich von meinen Freunden ausgerechnet Rogue um mich kümmert zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Das rechne ich dem Bassisten hoch an, dass dieser seine Zeit dazu aufopfert um sich um mich zu kümmern. Trotzdem fand ich es in einer gewissen Form schade, dass Rogue niemals über Nacht bei mir blieb. Dabei dachte ich, wir wären uns nun einen sichtlichen Schritt näher gekommen. Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen, schließe kurz meine Augen und neben Lectors Maunzen kann ich klar die Glocke vernehmen. Das Hobby dieses Katers ist wohl das Fressen. Obwohl ich eigentlich das Bett hüten soll stehe ich auf um in Richtung Genkan zu gelangen, was ich aber nicht sonderlich schaffe und somit werde ich kurzerhand von Rogue zurück in mein Zimmer verfrachtet. Stumm nicke ich nur auf seine Worte hin, lasse meinen Blick auf ihn ruhen und ein leichtes Lächeln ruht auf meinen Lippen. Auch wenn er es nicht so zeigen will, so sehe ich ihm klar an was für Sorgen er sich um mich macht. Kurz als ich mich wieder in meinem Bett befinde tapst auch schon Lector zu mir und ich grinse leicht als ich die drei Damen sofort erkenne welche in der Tür zu meinem Zimmer stehen. Stimmt, ich verdränge wohl viel zu sehr, dass Rogue nicht sonderlich der gesprächige Typ ist. Es tut mir richtig gut Besuch zu haben, doch mir wäre viel lieber ich könnte mehr Zeit mit Rogue verbringen. Es gibt ein paar Dinge, die ich unbedingt über ihn noch wissen muss. Unter anderem ob es tatsächlich eine Verbindung zwischen ihm und Rogue gibt. Denn ehrlich gesagt lässt mir dieser eine Gedanke keine Ruhe mehr seit ich von Lucy und Levy informiert wurde. Ich möchte es direkt von Rogue hören, dass ich mir dahingehend unnötig den Kopf zerbreche. Ich brauche die Bestätigung von ihm, dass es nichts gibt womit er in Verbindung mit seinem Vorgänger steht. ************ Ich weiß selbst nicht warum, doch diesen Abend kehre ich erneut in Stings Wohnung zurück. Sein Besuch ist also noch anwesend. Von den drei jungen Damen ist scheinbar nur noch die Weißhaarige geblieben. „Yukino, das hier ist Rogue. Rogue, das hier ist Yukino“ macht er uns miteinander vertraut als ich nur kurz in sein Zimmer vorbei schaue um ihn einen Tee zu bringen und ich nicke darauf nur mit schweigsamer Miene. ,Sie muß wohl seine Freundin sein‘ schießt mir nun der Gedanke durch den Kopf, dabei zieht sich tief in meinem Inneren alles schmerzhaft zusammen. Warum hat dieser Idiot nicht von Anfang an die Karten auf den Tisch gelegt? Warum hat er mir nicht gleich gesagt, dass er schon vergeben ist? Wieso hat er mich dann letztes Mal als ich hier war geküsst? Allein als ich mich daran erinnere verkrampft sich mein gesamtes Inneres. Von uns beiden bin ich wohl hier der größere Idiot, denn ich habe es schließlich zugelassen, dass er mir näher kommt. Nun muss ich mit dem Preis dafür leben. Ein recht bitterer Preis wenn man bedenkt wie ehrlich er mit seinen Gefühlen war die er in diesen Kuss legte. Gerade als ich mich dazu umentscheiden will wieder zu gehen bekomme ich nur noch mit wie Yukino sich kurz verbeugt um kurz darauf aus der Wohnungstür zu verschwinden. Leise seufzend richte ich meinen Blick auf Lector der oben am Schrank im Wohnzimmer liegt und mich kurzerhand anblinzelt. Erst da fällt mir am Tisch ein Magazin auf. Rasch beiße ich mir auf die Lippen als ich klar erkennen kann wer am Titelblatt abgelichtet ist. Nun taucht unweigerlich die Frage in mir auf wieso Sting so ein Magazin hier aufbewahrt? Ist das hier etwa der Grund, wieso er mir in den letzten Tagen nicht so recht ins Gesicht sehen kann? „Wir müssen reden“ kommt nun knapp aus mir hervor, stehe nun mit verschränkten Armen bei ihm im Zimmer und starre ihn dabei eingehend an. Wenn ich schon zulasse, dass dieser Idiot hier meine Welt weiter auf den Kopf stellt, dann will ich auch mit der Wahrheit konfrontiert werden. Dabei kann ich an ihm ablesen wie froh er über die Tatsache ist, dass ich mich dazu entschieden habe zu bleiben obwohl ich eigentlich nicht dafür verantwortlich bin mich um ihn zu kümmern. „Es gibt etwas, das ich dich unbedingt fragen muss, Rogue“ kommt nun mit klarer Stimme aus ihm hervor. Doch etwas an seiner Tonlage sagt mir, dass es etwas sein muss, womit er recht schwer zurecht kommt. Etwas, worüber er offensichtlich mit niemanden zuvor geredet hat. Er deutet mir an mich zu setzen, worauf ich nur leise seufze und kurzerhand doch nachgebe um mich an den Bettrand zu setzen. „Was genau ist es, dass du wissen willst?“ „Besteht irgendeine Verbindung zwischen Hisao Otori und dir?“ kommt nach einer Weile die Frage aus ihm hervor, wobei sein Blick ernst ausfällt. Trotzdem wirkt er dabei sichtlich angespannt, fast schon ängstlich. Ich blitze warnend ihn an und verpasse ihn dabei eine kurze Kopfnuss. Wieso fragt er mich plötzlich so eine Frage? Ich fühle mich wohl in Sabertooth und habe auch nicht mehr vor zu gehen. Ist es das wovor er so große Angst hat? Das ich eines Tages mich von ihnen allen abwenden könnte? Dazu habe ich sie zu sehr lieb gewonnen. Vor allen diesen blonden Idioten mit den saphirblauen Augen direkt vor mir. „Es gibt keine Verbindung zwischen mir und dieser Person“ antworte ich nun auf kühle Weise. Erst da fällt mir auf wie ihm ein Seufzer der Erleichterung entweicht, fast so als hätte sich gerade eine gewaltige Sorge in Luft aufgelöst. „Kami-sama sei dank, ich hab schon befürchtet....“ „Was? Das ich mit jemand verwandt bin, der meint er kann sich nicht selbst definieren?“ „Ja, so in etwa...“ „Also wirklich, hast du nichts anderes worüber du dir den Kopf zerbrichst, Sting Eucliffe?“ entkommt mir nun die Frage, worauf ich sichtlich entnervt ihn ansehe. Wie in aller Welt kommt er bitte auf so eine Schnapsidee? Da fällt mir wieder das Magazin ein, dass ich im Wohnzimmer entdeckt habe. Auch wenn es schon ein altes Exemplar ist ich erinnere mich daran, dass ich zu dem Zeitpunkt mich noch bei Black Mamba befand als ich von diesem Magazin zu einem Fotoshoot gebeten wurde. Nun huscht dieses für ihn typische Grinsen auf die Lippen, verdrehe dabei nur meine Augen und ich lasse es kurzerhand zu, dass er mich nun zu sich heran zieht. Ehe ich mich versehe hat er auch schon die herrschende Distanz zwischen uns überbrückt und das wohlige Kribbeln taucht erneut in mir auf. Wenn ich ehrlich zu mir selbst sein muss so kann ich mich langsam aber sicher daran gewöhnen, denn es fühlt sich wunderbar an diese Lippen auf meinen eigenen zu fühlen. Während er nun den Kuss intensiviert schließe ich meine Augen, kraule ihn nun sacht im Nacken und ich muss mir eben eingestehen, dass ich mich bei ihm sicher und geborgen zugleich fühle. Ich genieße diesen Kuss in vollen Zügen, dabei verdränge ich wohl viel zu geschickt worüber ich tatsächlich mit ihm reden wollte. „Ich will nicht derjenige sein, der einer offensichtlichen Beziehung im Weg steht“ „Warte mal, meinst du etwa jetzt damit Yukino? Sie ist meine beste Freundin, so etwas wie eine kleine Schwester für mich“ kommt nun aus ihm hervor, wobei seine Hände auf meinen Wangen ruhen und sichtlich verlegen geworden senke ich dabei meinen Blick. Er ist bis jetzt der Einzige, der sofort erraten kann was ich gerade denke oder wie es mir im Augenblick geht. Wie immer er das auch anstellt es geht sogar soweit, dass ich nicht einmal mehr ein Wort sagen brauche und er versteht sofort um was es geht. „Nun bin ich aber dran mit Fragen stellen“ „Dann schieß los“ „Warum gibst du mir das Gefühl, du verschweigst etwas vor der Band was meinen Vorgänger betrifft?“ stelle ich die Frage nun an ihn, habe dabei meine Stirn an seine angelehnt und blicke ihn dabei ernsthaft an. Ich habe schließlich ein recht darauf zu wissen was konkret vorgefallen ist. Denn ich bin ebenfalls ein Mitglied von Sabertooth. „Hisao und ich haben die Band gemeinsam gegründet“ fängt er nun an, dabei fasst er nach meiner Hand und etwas in seinen Augen ruhend lässt mich ungewollt schlucken. So langsam kann ich verstehen, warum er vor Orga, Rufus und Minerva nicht sonderlich viel gesagt hat. Ja, ich bin erneut gekommen weil ich endlich wissen will woran ich dran bin wenn ich mich auf diesen blonden Idioten einlasse. „Du bist ein absoluter Vollidiot, Sting Eucliffe. Das du dich ausgerechnet auf jemanden einlässt dem sein Ego mehr wert ist als sein Umfeld“ kommt nun aus mir hervor, beiße mir dabei auf die Lippen, bin nebenbei auf Abstand zu ihm gegangen und ich zittere am gesaten Körper vor aufkeimender Wut. Auch wenn er nicht in Worten ausdrückt was ihn an Hisao band, so drückt sein Schweigen dementsprechend mehr als genug aus. „Warte, Rogue...“ höre ich nur seine Stimme an mich gerichtet, doch ich bin schon auf und davon. Kaum draußen aus seiner Wohnung kann ich deutlich fühlen wie mir die ersten paar Tränen die Wangen herab rinnen. Ich bin wohl in diesem Leben verdammt worden, anders kann ich nicht beschreiben was mir bisher so alles passiert ist. Warum muss ausgerechnet jene Person zu der ich mich offensichtlich hingezogen fühle eine so enge Verbindung mit jener Person haben die ich überhaupt nicht ausstehen kann? Warum nur? ************ Nachdem ich wieder vollständig genesen bin legen wir umgehend mit den Proben los. Dabei fällt jedem auf wie distanziert Rogue auf einmal zu mir ist. Seiner Reaktion nach zu urteilen nimmt er mir es immer noch übel, dass ich meine Beziehung zu Hisao vor allen innerhalb der Band verschwiegen habe. Auch wenn er mir gegenüber versichert hat er würde ihn nicht kennen, warum war er dann so wütend geworden? Ich will einfach unsere Freundschaft nicht wegen so einer Sache weiter gefährden also entscheide ich mich kurzerhand dazu nach den angesetzten Proben mit ihm zu reden. Er ist mir ziemlich wichtig geworden. Auf dem Weg zum Studio versuche ich mir gerade ein paar passende Worte zusammen zu legen als ich kurz davor sichtlich erstarre. Nein, das kann jetzt nicht wahr sein. Ich bilde mir das hier wohl nur ein. Ich muss kurzerhand schlucken, erst dann bin ich überhaupt in der Lage zu reagieren. Nach so langer Zeit ihm wieder gegenüber zu stehen. Ich weiß nicht sonderlich wie ich darauf reagieren soll oder was ich nun konkret sagen soll. Bevor ich überhaupt in der Lage bin auch nur ein Wort zu sagen fühle ich deutlich wie jemand nach meiner Hand fasst und mich hinter sich her zieht. Erst da fällt mir auf, dass es sich dabei um Rogue handelt der nicht gerade gute Laune zu haben scheint. Liegt es etwa daran, dass Hisao hier aufgetaucht ist oder weil ich ihm gegenüber etwas falsch gemacht habe? „Vergiss was in der Vergangenheit vorgefallen ist“ „Rogue...“ „Das hier ist unser Weg für den wir uns gemeinsam entschieden haben“ höre ich ihn nur zu mir sagen, blicke ihn eingehend an und erst da fällt mir auf, dass er immer noch meine Hand in seiner hält. Ein Lächeln huscht mir bei seinen Worten über die Lippen und ich nicke zustimmend. Er hat recht. Ich darf mich nicht mehr länger den Kopf darüber zerbrechen was einmal war. Ich muss mich darauf fokusieren was morgen kommen wird und das bin ich der gesamten Band schuldig. ************ Die Adresse für das Studio wo Sabertooth die Proben absolviert hat er immer noch im Kopf. Auch wenn er nicht sonderlich mit den Zeiten sicher ist entschließt er sich dazu kurzerhand hinzufahren. Was für eine Überraschung es für die gesamte Band sein wird mit seiner Anwesenheit konfrontiert zu werden. Ein sichtliches Lächeln huscht ihm dabei über die Lippen. Am Standort angelangt entscheidet er sich dazu draußen zu warten. Ehrlich gesagt war es ein wahres Meisterwerk für ihn den blonden Sänger so sprachlos und sichtlich aus der Fassung gebracht zu sehen. Optisch gesehen hat sich dieser kaum bis gar nicht verändert seit sie sich zuletzt sahen. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde mehr als er vertraute rubinrote Iriden wütend aufblitzen sah die in seine Richtung starrten und kurzerhand verschwand der wahre Grund seines Erscheinens samt dem Blonden ins Innere bevor er auch nur einen Schritt auf den Schwarzhaarigen machen konnte. „Was hast du hier zu suchen?“ vernahm er nun kalt eine Stimme an ihn gerichtet, wobei er eine leichte Verbeugung andeutet als ihm Minerva entgegen kam. „Ich bin doch wohl noch erlaubt jene Band zu besuchen deren Anteile ich noch besitze“ sagt er nun zur jungen Frau vor sich stehend die ihre Arme verschränkt hat und ihn dabei auf kalte, abwertende Weise anschaut. „Das war einmal, Hisao. Mittlerweile sind diese an mich überwiesen worden. Somit hast du keinen Zutritt mehr zu Sabertooth“ vernahm er sie nun sagen, bewahrte dabei gekonnt seine Maske. Doch aufgrund dieser Nachricht ballte er kurz eine Hand zur Faust. Somit muss er wohl nach einem anderen Weg suchen wie er sich jene Person sichern kann nach der er innerlich langte. ************ „Können wir reden?“ „Klar...“ höre ich ihn nur knapp sagen, wobei er die Arme verschränkt hat und sich bei der Wand anlehnt. Wir haben vorerst Pause und die will ich dazu ausnutzen um Klarheit zwischen Rogue und mich zu bringen. „Hör zu, Rogue, ich hatte niemals vorgehabt zu verschwiegen was mich mit Hisao verbunden hat“ „Trotzdem hast du es getan“ wirft er auf recht trockene Weise ein und ein leises Seufzen entkommt ihn dabei. „Woher kennst du ihn wirklich?“ „Dieser Idiot ist mein Bruder, wenn auch nur über die väterliche Linie gesehen“ kommt nun aus ihm hervor, wobei seine rubinroten Augen kurz aufblitzen und ich beiße mir umgehend auf die Lippen. Da habe ich mich selbst in ein tolles Chaos hinein manövriert. Ausgerechnet für Hisaos kleinen Bruder habe ich begonnen diese starken Gefühle zu empfinden. Eine erdrückende Stille umgibt uns nun. Wahrscheinlich habe ich mir somit jegliche Chance darauf verbaut jemals mit Rogue zusammen zu kommen. Vor allem nun da er weiß, dass ich eine recht kurzlebige Beziehung mit Hisao geführt habe. Außerdem wäre es nur klar verständlich, dass er von nun an nichts mehr mit mir zu tun haben will. „Lass es bleiben, du richtest auch schon so mehr Chaos an als nötig ist“ höre ich ihn nach einer Weile zu mir sagen und blicke ihn eingehend an. Ehe ich ihm darauf antworten kann ist er auch schon wieder gegangen und ein leises Seufzen entkommt meinen Lippen. Also muß ich wohl davon ausgehen, dass er momentan nichts von mir wissen will. Allein bei diesem Gedanken zieht sich in mir alles schmerzhaft zusammen. Dabei will ich Rogue nicht verlieren. Verdammt, was soll ich nur tun? Wie mache ich ihm am besten klar was ich begonnen habe für ihn zu empfinden, wenn er so eben unsere Freundschaft auf das Nötigste reduziert? Was in aller Welt soll ich nur tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)