Mein Engel von abgemeldet (AU, sap, lemon, 3x4) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Disclaimer: Mich deucht, die jungen Herren der Erzählung Gundam Wing, sind sowohl Besitztum Bandais, als auch Sunrise&Sotsu Agency. Unsereiner ist, leider Gottes, nicht befugt, für seine Werke, in denen die oben bereits erwähnten Personen auftreten, Geld zu verlangen. Titel: Mein Engel Serie: Gundam Wing Autor: Sinister Addy: sinisteryoung@web.de Beta: Mortifer Pairings: 3x4 Warnung: AU, ooc, lemon, meine erste, wirkliche Fanfiction Ratings: PG Teile: 6/10 "..." wörtliche Rede //...// Gedanken Mein Engel Part 6 Es war Montag. Die Sonne schien, der Schnee glitzerte einladend und freundlich als Quatre hinten im Auto saß und gedankenverloren aus dem Fenster sah, dabei leise eine Melodie vor sich her summend. Die Schule hatte er heute gut überstanden, was daran gelegen hatte, dass er in Gedanken bei jemand anderem gewesen war... Trowa ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er lächelte leicht. //Du benimmst dich fast wie ein Mädchen, das an ihren Schwarm denkt!// Nun, um ehrlich zu sein, handelten seine Träume oft von dem grünäugigen Jungen. Fantasien von ihnen beiden ohne Kleidung gemeinsam in einem Bett oder irgendwo anders....Wenn er sich selbst befriedigte, dachte er an Trowa. Etwas, dass ihm Unbehagen verschaffte. Er dachte gewöhnlich nie an einen Jungen, wenn er sich selbst streichelte. Aber es erzielte eindeutig bessere Resultate, als wenn er sich ein Mädchen vorstellte... Er verdrängte es, versuchte danach sein wild pochendes Herz zu ignorieren und sich nicht schlecht zu fühlen. Und manchmal hatte er auch Erfolg.... Wieder huschte dieser fröhliche Ausdruck über sein Gesicht. Er war glücklich einen Freund wie den dunkelhaarigen Jungen gefunden zu haben. Selten hatte er sich so unbeschwert gefühlt. Noch immer summend, betrachtete er die Menschen, die sich lachend auf der Straße unterhielten. Er dachte an Trowas Lachen, ein Geräusch, dass sein Herz zum Hüpfen brachte. Er war am Sonntag wieder dagewesen, um die Leitung fertig zu stellen. Internetanschluss funktionierte, alle anderen Programme auch. Am Abend, nachdem Trowa wieder gegangen war, hatte ihn sein Vater angerufen, um ein wenig von seiner Reise zu berichten. Sie hatten sich übers Internet via Bildtelefon unterhalten und es war Mr. Winner deutlich anzusehen gewesen, dass er höchst erfreut war, dass sein Sohn und Trowa sich gut verstanden. "Ich kann ihn gut leiden!", hatte er gemeint und gelächelt. Der Wagen hielt an, direkt vor dem großen Eingangsportal und Quatre stieg aus. Rashid wartete schon auf ihn: "Master Quatre, Ihr habt Besuch!" Der blonde Araber zog fragend die Stirn in Falten und trat in die große Halle. "Master Trowa und ein paar andere Herrschaften..." "He, Trowa! Seit wann verdienst du denn den Titel Master?!" Quatre fuhr herum. Auf der großen Treppe saß der dunkelhaarige Junge gemeinsam mit Duo, Chang und Heero. "Duo no baka!", murmelte letzterer und erhob sich. "Hallo Quatre." Der Araber lächelte freundlich und nickte den anderen zu. "Wir haben uns gefragt, ob du eventuell mitkommen möchtest! Bei uns auf der Schule ist heute Winterfest." "Ok....ich zieh mich nur noch schnell um." Dem Langhaarigen zunickend, lief er die Treppe hinauf und verschwand in seinem Zimmer. "Ach übrigens, Rashid?" Der Araber sah auf, begegnete fragend Duos Blick: "Ja, bitte?" "Glauben Sie, es wäre Quatre möglich uns einmal das Haus zu zeigen? Wissen Sie, es ist das erste Mal, dass wir in solch einem Anwesen stehen...." "Nun, wenn Master Quatre wieder da ist, können Sie ihn gerne fragen. Entschuldigt mich bitte, ich habe noch Termine." Kaum war der großgewachsene Mann verschwunden, stieß der Chinese Maxwell mit dem Ellenbogen in die Seite: "Musst du eigentlich immer so unhöflich sein?!" "Wieso unhöflich? Ich hab doch ganz normal gefragt!" "Normal ist anders...", meldete der Japaner sich zu Wort und sofort entbrannte ein heftiges Wortgefecht. Trowa seufzte leise und fühlte eine Berührung am Arm. "Sind die immer so?" "Meistens...", antwortete er Quatre und lächelte ihm leicht zu. "Wessen Idee war es eigentlich, mich mitzunehmen? Deine?" "Nein, ich wäre eigentlich gar nicht hingegangen. Duo hatte den Vorschlag gemacht." "Soll ich euch das Haus zeigen, bevor wir gehen?" "Oh, bitte ja!", rief der Amerikaner erfreut und ergriff Quatre am Arm. "Lasset uns gehen.", sprach er besonders betont und kicherte. Der Junge lächelte gequält: "Duo...mein Arm...." "Lass ihn los!", fauchte Yuy und zog ihn am Zopf. "Aua, pass doch auf, meine Haare!" Der Araber sah die beiden nur fassungslos an. "Denk nicht drüber nach. Kinder!", murmelte Chang, als er vorbei schritt, Heero und Duo hinterher. Quatre grinste und schüttelte den Kopf. //Verrückte Bande// "Wow! Das war einfach unfassbar!" "Duo, du neigst dazu, dich zu wiederholen...", merkte Heero an, leicht genervt. "Willst du etwa behaupten, dass es nicht beeindruckend war?!" "Doch, Maxwell, es war interessant, aber du brauchst es wirklich nicht 10 mal zu erwähnen." Trowa und Quatre liefen schweigend hinter den drei Jungen her. Der Araber hatte ihnen das gesamte Haus gezeigt, angefangen bei dem Heimkino über die 5 Limousinen in der Garage bis zum Schwimmbad im Keller. Nichts hatte er ausgelassen. Und vielleicht fühlte er sich gerade deswegen schlecht. Ihn beschlich das ungute Gefühl mit dem Reichtum seiner Familie geprahlt zu haben, hatte ihnen gezeigt, dass sie im Vergleich zu ihm, nichts, rein gar nichts besaßen. Er seufzte tief und ließ den Kopf hängen. Das hatte er wirklich nicht beabsichtigt, aber nun war es zu spät. Seinen Geschmack nach hatten sie viel zu schnell die St.- Anna erreicht, wo das laute Treiben ihn aus seinen Gedanken riss. "Wo wollen wir zuerst hin?" Der Blonde sah erschrocken auf, als er registrierte, dass die Frage ihm galt. "Nun...äh...vielleicht...", stammelte er. Tief Luft holend, fand er schließlich die Worte für eine Antwort: "Ich würde gerne den Ort sehen, an dem ihr euch in der Pause aufhaltet. "Nun gut, dann komm mit!", rief Duo lachend und schlängelte sich durch die Menschenmasse. Quatre wollte ihm und den anderen schon folgen, als Trowa ihn zurückhielt. "Ich würde gern mit dir reden." Er nickte nur und ließ sich mitziehen, auf eine graue Hauswand zu. "Du machst dir zu viele Sorgen, Quatre." "Wie kommst du darauf?" "Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt und zwar ohne Grund. Ist es, weil du uns das Haus deiner Familie gezeigt hast? Sicher, wir waren alle ziemlich beeindruckt, aber das bedeutet nicht, dass du..." Er brach ab, als er plötzlich Tränen in den türkisblauen Augen sah. "Entschuldige...", der junge Araber lächelte gequält, und strich sich das salzige Wasser weg, "Ich kam mir nur so schrecklich arrogant vor, euch alles in kleinsten Einzelheiten zu erzählen...Das hätte ich nicht tun sollen." Er seufzte und sah betreten zu Boden. Trowa hätte ihn jetzt zu gern in den Arm genommen, ihm liebevolle Dinge ins Ohr geflüstert, aber er war sich durchaus bewusst, dass dies unmöglich war, immerhin wusste Quatre nichts von seinen Gefühlen und er war sich sicher, dass er sie auch nicht erwidern würde, wenn er es wüsste. Statt dessen wuselte er ihm einmal durchs Haar und lächelte aufmunternd: "Euer Pool hat mir sehr gut gefallen. Ob ich in ihm mal ein paar Bahnen schwimmen könnte?" Der Junge sah ihn verwirrt an, dann wandelte sich sein Gesichtsausdruck von traurig in fröhlich: "Gewiss. Er wird sowieso kaum benutzt." "Hervorragend! Sonntag komm ich zu dir!" "He, Barton! Na, hast du endlich einen kleinen Freund gefunden?!" Das plötzliche Auftauchen von einer Gruppe Jungen, veranlasste Trowa zu einem Schritt nach vorn, den Blonden hinter seinem Rücken versteckend. "Na, das muss dir doch nicht peinlich sein. War uns ja klar, dass auch du irgendwann einen abkriegen würdest!" Der Sprecher war ein großer Junge mit dunkelblondem Haar. Er war kräftig und wirkte mit dem schmierigen Lächeln auf den Lippen einfältig, um nicht zu sagen primitiv. Der Dunkelhaarige warf ihm nur einen ausdruckslosen Blick zu, bevor er Quatre am Arm ergriff und wieder auf die große Menschenmenge zu trat. Der Araber sah ihn fragenden an, als er plötzlich von einem anderen Jungen gepackt wurde, der ihn aus Trowas Umklammerung befreite. "Jetzt zeig ihn doch mal her, dein Schätzchen! Oach, der ist ja niedlich! Und so unschuldig!" "Cleese!" Die Stimme des braunhaarigen Jungen war nicht mehr als ein eisiger Hauch, der Quatre einen kalten Schauer über den Rücken jagte. "He, den Jungen kenne ich doch!", rief ein Dritter aus, die Warnung Trowas ignorierend. Der kräftige Junge, welcher Cleese war, zog Quatre am Kinn zu sich heran: "Du hast recht! Das ist der Sprößling der Winners!" Seine Stimme triefte vor Sarkasmus, als er den Kopf des Arabers zur Seite drehte, das Profil betrachtete: "Seit wann 'verkehren' wir denn in höheren Kreisen?!" Ein dreckiges Lachen ertönte und Quatre fühlte, wie die Wut in ihm wuchs. Er verabscheute es, wenn man sich über ihn lustig machte, aber diesen Hass, den er empfand, wurde hauptsächlich durch die Beleidigung Trowas hervorgerufen. Mit einem Ruck hatte er sich von Cleese befreit und funkelte ihn wütend an. Dieser grinste nur amüsiert: "Oh seht mal, Jungs. Er versucht sich zu wehren! Barton, möchtest du deinem Engel nicht zur Hilfe eilen?" "Was ist bloß los mit dir Cleese?!" Quatre sprach absichtlich überheblich. "Noch nie einen reichen Jungen in deiner Umgebung gesehen?" Ein verächtliches Schnauben, gefolgt von einem süffisantem Lächeln: "Oder ist es eher der Neid, dass es Leute gibt, die mit meiner Freundschaft beehrt werden? Was auch immer es ist, Cleese, das besprechen wir in gut zehn Jahren, wenn du in meiner Firma Arbeit suchst!" Mit diesen Worten strich er seine Kleidung glatt, nickte er zum Gruß, dann wandte er sich ab, an Trowa, den er schelmisch angrinste: "Lass uns die anderen suchen gehen." Auf einmal kam Leben in den perplexen Jungen: "Arroganter Idiot! Als ob du besser wärst als wir!" Quatre fuhr herum, einen ironischen Glanz in den Augen. Mit schnellen Schritten hatte er den anderen erreicht und beugte sich zu seinem Gesicht vor: "In diesem Falle bin ich gewiss besser als du, vertrau mir!" Der Junge starrte ihn sprachlos an. "Was? Hat er das ernsthaft gemacht?!" Trowa nickte zögernd, während Duo in lautes Gelächter ausbrach. "Das...glaub ich nicht!", japste er, seinen langen Zopf über die Schulter nach hinten werfend. Quatre war mit Heero unterwegs, Chang stand etwas abseits. "Ich mache mir nur Sorgen...", fing der Dunkelhaarige an und seufzte. "Warum?" Der Amerikaner schien erstaunt. "Cleese sprach ziemlich deutlich wegen meiner..." Er senkte den Blick. "Hm...nun mach dir mal keine Sorgen. Und wenn schon! Was wäre daran so schlimm?" Grüne Augen musterten ihn verletzt. "Oh...ich verstehe....Du willst es ihm nicht sagen?" Der Andere schüttelte betreten den Kopf. "Aber du musst! Es ist nicht fair ihm gegenüber!" Er seufzte wieder: "Das ist nicht so einfach, Duo. Vielleicht sag ich es ihm, aber nicht jetzt, nicht heute und auch nicht morgen...." Der Amerikaner nickte zustimmend. "Es wird langsam Zeit zu gehen!", murmelte Wufei, welcher näher gekommen war. Sie konnten bereits Yuy und Quatre sehen, die sich ihren Weg durch die Leute bahnten. "Bringst du ihn noch nach Hause?" Trowa nickte. "Gut. He, Quat! Hat's dir bei uns gefallen?" Der Angesprochene lächelte: "Ja! Abgesehen mal von dem kleinen Zwischenfall vorhin..." "Hm, Trowa hat schon erzählt. Nette Geschichte. Nun gut, wir müssen langsam, morgen ist wieder Unterricht! Ciao ihr beiden!" Damit verschwanden Duo und Chang. Schließlich begann Heero: "Wir sehen uns morgen. Kommst du auch?" Der Araber verneinte: "Sorry, die Schule..." Der Japaner ließ wissen, dass er verstanden hatte, dann ging auch er. "Mal wieder allein!" Trowa zuckte bei dieser Äußerung zusammen. //Stört ihn das?// "Bringst du mich noch nach Hause?" "Ja." "Gut. Deine Freunde sind wirklich nett!" "Es sind jetzt auch deine Freunde." "Denkst du? Mir fiel heute auf, wie wenig ich über dich weiß." Der Dunkelhaarige schluckte: "Wie meinst du das?" Aber das hörte Quatre schon gar nicht mehr. Zu schnell bewegte er sich auf den Ausgang zu. Draußen angekommen, dehnte er sich erst einmal ausgiebig, auf Zehenspitzen stehend, die Arme in die Luft gestreckt. Trowa stand hinter ihm, so dass er es sich erlauben konnte, sich an ihn zu lehnen. Er lächelte sanft zu den tiefgrünen Augen hinauf, gähnte schließlich noch einmal herzzerreißend, bevor er sich wieder auf seine Füße hinunterließ. "Wie meintest du das jetzt?" "Hm...wie bitte?" Sie befanden sich auf dem Weg zu Quatres Haus. Es dämmerte bereits und es hatte mal wieder angefangen zu schneien. "Ach so! Heero erzählte mir ein wenig von Daniel Cleese." Trowa hielt die Luft an. //Hat er es etwa verraten?!// "Er sagte, dass ihr früher irgendwie mal aneinander geraten seid und er deswegen ständig dämliche Kommentare macht. Ziemlich einfallslos, dieser Junge." Der Ältere atmete erleichtert auf. //Und Yuy hat nicht mal gelogen.// "Kommst du Sonntag nun schwimmen? Ich würde mich sehr freuen." "Ja, ich werde da sein. Vielleicht komme ich auch morgen noch einmal vorbei." "Das wäre nett. Ich hab in letzter Zeit soviel Schwierigkeiten in Geschichte, vielleicht könntest du ja..." "Klar, kein Problem." "Danke!" Der blonde Araber lächelte fröhlich, eine Geste, die Trowa zwar erwiderte, ihn aber mit Traurigkeit erfüllte //Ich werde dieses Lächeln nie mein Eigen nennen dürfen....Nie...// Part 6 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)