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Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
von

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Zwischen Unsicherheit und Glück

Bitte entschuldigt! Aus eins mache zwei. Am besten ihr lest noch einmal Kapitel 82, denn es wurde halbiert und im Ganzen beide erweitert, das heißt, insgesamt wurde alles ca 25 % länger. Das Ende habe ich umgeschrieben, obwohl einige wenige Elemente von mir beibehalten worden sind.
 

Kapitel 83 - Zwischen Unsicherheit und Glück
 

Deine beinahe schon ängstliche klingende Stimme veranlasst Yoko stehen zu bleiben, zurückzuschauen und den Blickkontakt mit ihrem Ex-Mann zu suchen. Was sie, in den goldenen Augen des männlichen Hundedämons findest, genügt ihr um zu vertrauen und so verlässt sie als Letzte den Raum. Genau wissend, welche heimliche Botschaft die Youkai ihm vermittelt hat, wartet Sesshomaru, bis alle außer Hörweite sind, und dreht sich wieder zu dir um.

Er will dem Hanyou nichts antun, sein Anliegen ist ein anderes. Dein Gemahl bleibt sehr ernst und beginnt mit leiser Stimme zu sprechen: "Kannst du damit leben, durch die Geburt des Kindes womöglich einen Krieg zwischen Dämonen heraufbeschworen zu haben?"
 

Du wirfst einen Blick auf das Baby, streichst über den kleinen Kopf mit den spitzen Hundeohren und sprichst die Gedanken aus, die dich bewegen.

"Nicht unsere Tochter wird der Grund sein, sondern die eigene dämonische Dummheit, ihre verdammte Sturheit an ihren Prinzipien festzuhalten. Sie leben Jahrhunderte und lernen nichts aus ihrer Geschichte. Kein Wunder, das es kaum noch welche gibt, wenn sie sich ständig selbst vernichten. Dafür verachte ich sie!"
 

Es erfolgt darauf keine Reaktion und du wirst nie erfahren, ob deine Worte ihn berühren. Leicht abschätzig deutet Sesshomaru nur an: "Ihr Menschen seid nicht besser."

Einen bissigen Kommentar schon auf den Lippen, besinnst du dich rechtzeitig, schluckst ihn hinunter und sagst stattdessen nach einem Seufzen: "Leider", und beobachtest die nächste Handlung deines Gefährten.

Der Dämon nimmt sein Handy heraus, wählt eine Nummer und sagt zu dem anderen, dir unbekannten, Teilnehmer: "Du hast freie Hand!"

Danach schließt er die Tür, verriegelt sie und kommt auf dich zu. Aufgrund der merkwürdigen Handlung bist du leicht verunsichert.
 

Der Seidenfabrikant setzt sich zu dir aufs Bett, langt über dich hinweg und schiebt die Decke ein wenig beiseite, um seine Tochter genauer betrachten zu können.

"Sie ist wunderschön, so zart und zerbrechlich wirkend", flüsterst du mit Stolz in der Stimme. "Wenn sie den Namen Jasmin erhält, wäre ich sehr glücklich, denn ich finde ihn passend."

"Ri", entscheidet sich der Vater des Kindes für die japanische Version des Namens und erfüllt deinen Wunsch.

Sesshomaru hatte am Tag vorher ein Gespräch mit Kouhei, wo der ältere Dämon ihm mitteilte, das du den Namen wählen würdest. Dem ehemaligen General des westlichen Reiches obliegt nämlich die Aufgabe in eurem Auftrag, sieben Tage nach der Geburt, am o-shichiya, der siebenten Nacht, bei dem Kind, wie es der ursprüngliche Brauch seit der Heianzeit vorschreibt, die Namensverleihung durchzuführen. Bei dieser Feierlichkeit erhält deine Tochter dann auch Totosais Geschenk, der von ihm und seinem Sohn angefertigten Hanyou Schutz.
 

Da für die Familie Kinuji die alten Traditionen wichtig sind, sie diese über Jahrhunderte bewahrten, verstehst du die Notwendigkeit und hast dich bereist mit den Einzelheiten befasst. Noch heute wird in Japan daran festgehalten, jedoch teilweise in abgewandelter Form. In der modernen Zeit ist es mehr Formsache, denn heutzutage stirbt aufgrund der weiter entwickelten Medizin, kaum noch ein Kind so früh, wie einst im Mittelalter.

Getrübt werden die Gedanken an das bevorstehende Fest von den Worten deines Gefährten, die nach wie vor, wie ein schlimmes Omen im Raum hängen. Besorgt willst du daher nach einer Weile wissen: "Wird es wirklich zu Kämpfen kommen?"

"Vermutlich nicht", beruhigt dich dein Gefährte und fordert dich wegen deines äußerlich mitgenommenen Zustandes auf: "Schlaf jetzt!"
 

Weil du wirklich Ruhe benötigst, lässt du zu, das Sesshomaru seine Tochter nimmt, sie eine Weile hält, um sie später in das Kinderbett zu legen. Er selbst nimmt neben dir Platz, um deinen Schlaf zu behüten, da er sich sicher ist, über die kommenden Vorfälle zeitig genug in Kenntnis gesetzt zu werden.

Zufrieden, weil der silberweißhaarige Dämon, sein Kind akzeptiert und nicht die Absicht hegt, dich allein zu lassen, schlummerst du mit einem leichten Lächeln ein.

In der Nacht weckst du auf, weil ein Telefon in deiner Nähe leise summt und sich dein Gefährte rührt. Wieder bekommst du von dem Gespräch nichts mit außer zwei Worten: "Ich verstehe."

Dann legt Sesshomaru auf und du bekommst die Chance dich erneut an ihn zu kuscheln. Schweigsam genießt ihr die Ruhe, die nur einmal von lauten Stimmen im Flur gestört wird. Eine Krankenschwester will routinemäßig nach dir und dem Kind schauen, wird aber höflich von den beiden in der Nähe der Tür stehenden Leibwächtern abgewiesen.
 

Deswegen fragst du dich, ist es Teil von Sesshomarus Sicherheitsvorkehrung oder weil niemand eure Zweisamkeit stören darf. Eigentlich beides, beschließt du nach einer Weile und denkst an den Anruf. Da dein Gefährte ruhig bleibt und keine Schritte einleitet, hat er vermutlich ein positives Ergebnis erhalten. Was in den Stunden passiert ist, während du erschöpft geschlafen hast, wird dir erst einige Tage später berichtet. Ob es nur die offizielle Version ist, oder die Wahrheit, bleibt dir verborgen. Du machst dir keine Gedanken und vertraust dem silberweißhaarigen Dämon.
 

Jetzt, mitten in der Nacht, da du sowieso munter bist, denkst du an deinem Traum, der abrupt vom Klingeln unterbrochen wurde. Da warst du älter, lagst ebenso im Krankenhaus und hast deinem Gefährten gerade ein drittes Kind geschenkt. Damit hat die kleine, erstgeborene Hanyou sozusagen fünf Jahre später, erst einen Bruder bekommen und im darauffolgenden Jahr, wurdest du mit einem weiteren Mädchen schwanger. Für dich würde damit ein Traum in Erfüllung gehen, eine große Familie zu haben. Leider stimmt dir Sesshomaru in diesem Punkt niemals zu. Ein Hanyou genügt ihm völlig. Deswegen schweigst du darüber, denn du bist dir sicher, wie seine Reaktion lautet. Er wird dich sicherlich warnen, in dem er sagt: "Das werde ich verhindern!", und dir dabei einen strengen Blick zuwerfen.

Gehorsam würdest du deine Meinung für dich behalten aber im Stillen Pläne schmieden. Du weißt zwar nicht, ob eines Tages dein Gemahl dir für jedes Kind dankbar sein, wird, hoffst es aber inständig, denn in ihnen lebt ein Teil von dir weiter. Vielleicht bekommst du wirklich die Möglichkeit, ihm weitere Nachkommen zu gebären. Immerhin ist jetzt Shin, Sesshomaru Sohn dafür verantwortlich, einen Erben und Nachfolger zu zeugen.
 

In der Zeit, wo du Ri stillst, schmunzelst du etwas und machst dir bereits Gedanken, malst dir aus, den Silberweißhaarigen auf besonders erotische Weise zu verführen. Vermutlich ist dein Ausdruck verräterisch gewesen, denn dein Gemahl mustert dich plötzlich aus schmalen Augen, sodass du ihn neckst: "Ich stelle mir gerade vor, wie unsere nächsten beiden Kinder aussehen. Haben sie meine Augen oder deine. Silberne ..."

Weiter kommst du nicht, da Sesshomaru in einem Ton sagt, der dich erschauern lässt: "Reize mich nicht! Du könntest es bereuen."

Leicht resignierend blickst du weg, widmest deine Aufmerksamkeit deiner Tochter und schimpfst dich selbst einen Dummkopf. Manchmal vergisst du einfach, wen du vor dir hast. Oft ist dein Gemahl für dich kein bösartiges Wesen mehr, sondern jemand der dich beschützt. Diese Gemeinsamkeit hast du mit vielen Autoren, die von deinem Leben träumen und sich wünschen die Gemahlin des westlichen Herrschers zu sein. Deswegen solltest du dir immer in Erinnerungen rufen, wer Sesshomaru wirklich ist, obwohl du ihn in seiner wahren Gestalt, außer im Anime, nie persönlich gesehen hast. Ein großer weißer Hund mit blutroten Augen, extrem gefährlichen Zähnen und säureartigem Speichel.

Aufgrund der Überlegung äußerst du, diese Bitte und sie wird, dir irgendwann gewährt. Es bringt dich auch auf die Idee zu einer neuen Geschichte. Diesmal wirst du die gefährliche Seite des Hundedämons zu Papier bringen und hoffst damit seine Zustimmung zu finden. Doch die Umsetzung liegt noch in weiter Ferne.
 

Kaum liegt das Mädchen wieder in seinem Bettchen und du in Sesshomarus Armen, gestehst du ihm, kaum hörbar: "Du bist mein Leben, ich liebe dich."

Wie erwartet gibt er keine Antwort, aber die benötigst du von deinem Gefährten nicht. Nicht Worte, sondern Taten zählen bei ihm. Der Druck seiner Arme wird ein wenig fester und seine Hände gleiten über deine nackte Haut. Leicht kratzen seine gekürzten Nägel über deinen Hals, sein Mund gleitet über deinen Nacken, wobei seine Fangzähne dich leicht raffeln und sein Atem kitzelt dein Ohr. Die unmittelbare Nähe und der enge Körperkontakt, die unsichtbaren Signale, die ihr dadurch wechselt, verheißen eine schöne Zeit, sobald ihr wieder intim miteinander werden dürft. Noch nie warst du glücklicher, denn dein Leben ist durch Ri erst perfekt und du bist sicher, es wird ewig so bleiben. Daran ändert sich nicht, was dein Gefährte ist. Sesshomaru mag noch so zärtlich zu dir sein, trotz allem bleibt eine Tatsache: 'Dämon bleibt eben Dämon.'
 

Ende?
 

Nicht ganz!
 

Mit diesem Kapitel schließe ich Amayas Geschichte inoffiziell ab. Allerdings gibt es noch ein Kapitel, den Epilog, was auch relevant für die Geschichten ist. Da es aber nichts mit Romantik zu tun hat, gibt es dafür ein separates Kapitel. Der eine oder andere Leser wird sich sicherlich denken können, um was es geht.
 

Als riesiges Dankeschön hänge ich noch zusätzlich ein Bonuskapitel hintenan, was einige Jahre später spielt. Deswegen verrate ich auch schon die Namen der Kinder ;)
 

Ri - Jasmin

Akito - der kleine Teufel

Tama - das Juwel
 

Kapitel 84 - Epilog Unterschätzt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  cutestrawberry
2016-09-01T05:20:13+00:00 01.09.2016 07:20
Mir hat die Geschichte wirklich sehr gefallen. Es war am Anfang ungewohnt, da es meine erste ist, die ich in der Du-Form lese. Aber ich konnte mich schnell rein lesen.
Du hast einen schönen, flüssig lesbaren Schreibstil. Ich werde auf jeden Fall weitere Geschichten von dir lesen. :)
LG
Antwort von:  CheyennesDream
01.09.2016 13:01
Danke für deinen Kommentar Mich freut das sehr, wenn die FF so gut ankommt.
Am Anfang war es für mich auch ungewöhnlich zu schreiben. Aber mit jedem Kapitel fiel es mir leichter.
Die Geschichte ist dann auch umfangreicher geworden als geplant. Das lag an den ganzen Lesern und besonders an den Kommentaren die mich motiviert haben.

Gibt sicherlich später wieder einmal eine Du Version von mir, damit ich nicht aus der Übung komme ;)

An den beiden letzten Parts schreibe ich bereits, so dass ich hoffe am Wochenende dann abschließen zu können.

Chris

P.S Der OS trügerische Ruhe ist auch in Du, falls du FFs mit Inu no Taisho auch magst.


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