Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 83: Unschuldig und doch bestraft? ----------------------------------------- Kapitel 81 - Unschuldig und doch bestraft? Sesshomaru ist innerlich wütend, weil seine Mutter erneut seinem Befehl zuwidergehandelt hat. Obwohl er keine Beweise vorlegen kann, sucht er sie auf, lässt sich ohne Begrüßung auf den Kissen nieder und starrt sie wortlos an. Eine ganze Weile erwidert sie eisern den Blick und erträgt das Spiel, bis sie dann, an ihrem Schulterfell zupft und wegsieht. Der Youkai fordert eine Erklärung für seine Entdeckung. Allerdings fängt er es geschickt an: "Deine Absicht, meinen Welpen zu töten, ist gescheitert." Mika hat sich absolut unter Kontrolle, sie verrät sich mit keiner Regung. "Deine Gefährtin muss sich nicht sorgen. Es kümmert mich nicht länger. Soll sie doch den Balg bekommen." "Dafür sorge ich", gibt der Seidenfabrikant von sich, leise zwar aber in einem sehr entschlossenen Ton. Seine Worte unterstreicht er mit einem eisigen Blick. Ryo, der ebenso anwesend ist, murmelt halblaut zu Mika: "Dein Sohn macht nicht grundlos Andeutungen, also musst du einen Fehler begangen haben. Hast du es tatsächlich gewagt ...?" Er spricht den letzten Satz nicht vollständig aus. "Natürlich nicht", verteidigt sich die silberweißhaarige Dämonin. Erst ihr Sohn und jetzt beschuldigt ihr Gemahl sie fast noch eines Verbrechens. Sie denkt fieberhaft nach und hat die Lösung. Deswegen erläutert sie: "Anfangs habe ich mit dem Gedanken gespielt, etwas nachzuhelfen. Doch mein heimlicher Besuch in deinem Haus hatte einen anderen Hintergrund. Als gute Geste wollte ich ein besonderes Geschenk besorgen. Das kann ich nur, wenn ich weiß, was Amaya gefällt." "Du hast daran gedacht", klagt der silberweißhaarige Youkai seine Mutter trotzdem an, "für mich zählt die Absicht." Diesmal schweigt sie und deshalb fordert ihr Sohn: "Händige mir das Meidou aus!" Widerwillig gehorcht die ältere Dämonin und ahnt bereits das Schlimmste. Ihr anwesender Gefährte will protestieren, öffnet bereits den Mund aber keine Silbe kommt heraus. Er senkt seinen Kopf und wartet die weitere Entwicklung ab. Mit einem Blick zu seiner kleinen Schwester nennt der Seidenfabrikant seine Strafe: "Kümmere dich um dein Kind! Danach verbanne ich dich für einen Tag in die Unterwelt!" Ursprünglich spielte er mit dem Gedanken, die Strafe auf drei Tage festzulegen. Doch selbst ein dämonisches Kind braucht in diesem Alter in regelmäßigen Abständen die Fürsorge seiner Mutter. Stolz erhebt sich die ehemalige Fürstin des früheren westlichen Reiches, versorgt ihr Baby und tritt dann mit erhobenem Kopf ihre Strafe an. Bevor das Meido sich schließt, wendet sich Mika ihrem ältesten Kind zu und macht damit ihrer Entrüstung Luft: "Wenn ich deinen verehrten Vater treffe, berichte ich ihm, wie schändlich du seine Witwe behandelst." Zum ersten Mal, seit er Mikas Gemächer betreten hatte, lächelt Sesshomaru. Doch es ist kein Freundliches, sondern sein arrogantes Spöttisches. Ryo will seine Gemahlin begleiten und bittet Sesshomaru darum. Dieser lehnt mit einer einleuchtenden Begründung ab. "Die Panther haben uns während der Reise zu Totosai überfallen. Es ist deine Aufgabe für Sicherheit zu sorgen, deshalb kann ich dich nicht entbehren." Sobald er einen letzten Blick auf seine Gemahlin geworfen hat, begibt sich Ryo an seine Aufgabe. Er geht ihr gewissenhaft nach, muss aber ständig an Mika denken. Zugern würde er seinem alten Herrn Inu no Taisho begegnen und ist sich sicher, dass sein Stiefsohn ähnliche Gedanken hegt. Was die Dämonin in der Zwischenwelt erlebt, hält sie geheim. Sie begegnet nicht dem Hundedämon, stolpert nur auf ihrer Wanderung sprichwörtlich über So'unga. In Gedanken versunken spaziert sie in der Gegend herum und betrachtet missmutig die Totenköpfe oder sieht den merkwürdigen Vögeln nach, die ihre Kreise um sie ziehen. Da scheppert es metallisch und sie blickt nach unten. Ihre Augen weiten sich, sobald sie erkennt, gegen was sie stieß. Ohne zu zögern, bückt sich Mika und greift nach So'unga. Kurz verharrt ihre Klauenhand aber im Juwel regt sich nichts, sodass sie mutiger wird und das Schwert aufhebt. Weil die Waffe harmlos wirkt, spaziert sie los, auf eine Erhebung zu, die im weißen Nebel sichtbar hervorragt, die Überreste ihres verstorbenen Gefährten. In der Mitte, dort wo einst Tessaiga steckte, versiegelt sie die Waffe. Kapitel 82 - Eltern sein, ist das schwer? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)