Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 15: Natürliche Schönheit -------------------------------- Kapitel 15 - Natürliche Schönheit Amayas Antlitz erscheint vor seinem geistigen Auge und er denkt an ihre natürliche Ausstrahlung. Während ihrer Zeit hier im Schloss lehnt sie die üblichen verschönernden Gepflogenheiten der japanischen Frauen ab, wäscht sich nur mit Wasser und benutzt sparsam eine etwas cremige schäumende Substanz, was sie als seifenartig bezeichnet. Ein Inhaltsstoff dieses Duschbades, wie sie es nennt, verbreitet einen ähnlichen Geruch wie die Jasminpflanze. Ein Geruch den er ... Das Erscheinen von Leiko verhindert die Fortführung seiner Überlegung, was gleichzeitig an seiner Selbstbeherrschung kratzt. Er richtet sein Augenmerk auf die Dämonin und beobachtet nun mit schmalen Augen seine zukünftige Gefährtin, wie sie mit erhobenem Kopf am Teich vorübergeht und sich dann in Begleitung ihrer Dienerin und einem Dämon, der für den Garten Verantwortung trägt, dem Pavillon nähert. Offensichtlich ist sie dabei einen Ort für die kommende Zeremonie zu wählen. Während er beobachtet, kommt dem Hundedämon ein merkwürdiger Vergleich in den Sinn, in dem er beide Wesen miteinander vergleicht. Während die junge Menschenfrau vergänglich ist wie eine schöne Blume, so ist Leiko lästig wie ständig wiederkehrendes, wild wucherndes Unkraut. Merkwürdig nur, dass er genau in diesem Moment die Vergänglichkeit mehr schätzte. Er besinnt sich schnell und sein Blick schweift zurück zu der Dämonin. Ihrem Gehabe nach scheint Leiko Pläne zu schmieden, wie sie die Gestaltung der Blumen und Grünflächen ändern kann. Ihm gefällt alles so, wie es jetzt ist. Darum steht der Lord auf, will die Terrasse verlassen, indem er ansetzt, um über die Hecke zu springen, zögert im letzten Moment, da seine Mutter plötzlich weiterspricht und ihn auf etwas hinweist: "Nicht ich glaube, dass du wie dein Vater bist, sondern das ganze Schloss. Meinetwegen vergnüge dich mit Amaya, doch hüte dich davor, einen Bastard zu zeugen." Sesshomaru stockt, wendet sich Mika zu und versucht nicht auf die verdeckte Unterstellung einzugehen: "Einen Tag nach meiner Vermählung wird meine Schreiberin abreisen, bis dahin tue ich mit ihr, was mir beliebt. Sie hat in erster Linie ihre Aufgabe zu beenden." Die Fürstin reagiert nicht, sondern starrt nun ihrerseits über den Rand der Hecke hinweg und erhebt sich um eine bessere Sicht zu bekommen. "Sie wird doch nicht etwa ...", haucht sie mit leichtem Entsetzen. Leiko steht jetzt in der Nähe des Pavillons, an dessen kantigem Holz sich die schönsten duftenden Pflanzen ranken. Gleich daneben blüht eine einzigartige Rose. Einen Vorläufer dieser Pflanze überreichte Inu no Taisho seiner Gemahlin anlässlich Sesshomarus Geburt. Mika hegt seitdem diese Rosenart wie einen kostbaren Schatz, obwohl es sich dabei schon längst nicht mehr um das Original handelt. Die diesjährige erste Blütenknospe berührt Sesshomarus Verlobte zart mit ihrem Finger und umschließt sie danach mit der Hand in dem festen Willen sie abzubrechen. Doch die ansteigende dämonische Energie in der unmittelbaren Nähe lässt sie innehalten. Die Dämonin sieht sich um und entdeckt die beiden einzigen Mitglieder der westlichen Familie. Die eisigen Blicke der beiden Silberweißhaarigen verraten ihr, dass sie beinahe einen Fehler begeht. Deshalb verbeugt sie sich höflich und entfernt sich schnell. Unter der Überdachung wendet sich der Fürst an seine Mutter, spottet leicht: "Lege sie besser an die Leine, wenn du deinen Garten erhalten willst." "Gibst du mir freie Hand?", erbittet sich die ältere Fürstin. "Mir ist jedes Mittel recht", gestattet der Herrscher der westlichen Ländereien und erst an der Tür erinnert er noch einmal: "Halte sie mir bis zur Vermählung vom Leib. Am besten behalte sie unter deiner Kontrolle, indem du ihr die Gemächer direkt hier nebenan zuteilst, verehrte Mutter." Der Fürst wartet die Antwort nicht ab, kann jedoch auf ihre Verlässlichkeit zählen. Trotzdem weiß er, dass seine Mutter mit dem Arrangement nicht zufrieden ist. Sofort sucht er dich auf, um sich abzulenken und damit er deine Fortschritte begutachten kann. Als er wie immer unhörbar den Raum betritt, bist zu seiner Genugtuung allein. Kapitel 16 - Der falsche Moment Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)