My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 34: ~Late Nigth Talks~ ------------------------------ Tenten Pov. Wieder wischte ich mir die Haare aus der Stirn, wieder fielen sie zurück an Ort und Stelle. Mein Studium aufgeben? Nein, das konnte und wollte ich nicht! Ich mochte die Sozialwissenschaft, zwar war es nichts was mich mit absoluter Freude füllte, aber es langweilte mich auch nicht, sondern interessierte mich und machte mir Spaß. Außerdem gab es mir Sicherheit und das brauchte ich! Aber Soutas Worte blieben mir schon seit Tagen im Kopf. Der ganze Mist von wegen, ich sollte ein Abenteuer eingehen, meine Ziele verfolgen und so, hatte mich einfach nicht mehr losgelassen. Irgendwo hatte er ja schon Recht, als Sozialwissenschaftlerin in irgendeinem Büro zu versauern war nicht unbedingt mein Plan gewesen. Viel mehr wollte ich etwas Kreatives machen, etwas was ich gerne tat und wo ich mich auf meine ganze eigene Art verewigen konnte. Natürlich war mir das Malen in den Sinn gekommen, aber es schien mir aus welchem Grund auch immer nicht das Richtige zu sein, also hab ich überlegt und überlegt. Nun saß ich hier, mit meinem dampfenden Tee, zugegeben mittlerweile dampft er nicht mehr so wirklich, und meinem Laptop auf dem Schoss auf meiner Couch. Ich starrte auf die leere Seite, und in meinem Kopf fanden sich keine passenden Worte um mein Buch zu starten. Ein Buch das eigentlich ein wenig meine Geschichte erzählen sollte, es sollte mir helfen los zu lassen und abzuschließen. Aber es sollte die Menschen auch berühren und ihnen Mut machen, und ihnen zeigen das kein Leben perfekt war. Ich hatte keine Lust etwas zu schreiben in dem der Junge nachher zu seinem Mädchen zurück kommt und ihr seine ewige Liebe gesteht. So ist das Leben nämlich nicht. So ist es leider ganz und gar nicht. Ich konnte die Szenen schon vor mir sehen, nur fehlen mir die Worte. Seufzend stieß ich den Laptop neben mich aufs Sofa, erhob mich langsam und schnappte mir meine Teetasse. Die kuschelige Decke, die ich um meine Schultern geschlungen hatte, verlor ich auf dem Weg in die Küche. Vielleicht würde mir ein Late-Night Snack ja ein wenig helfen, und ein Glas Wein anstatt einem Becher Tee. Nachdem ich den Tee in die Spüle gegossen hatte, öffnete ich den Kühlschrank und war schon etwas enttäuscht über meine Auswahl. Ein bisschen Gemüse, Jogurt und Aufschnitt, mehr war nicht zu finden. Einkaufen kam also ganz nach oben auf meine To-Do Liste für den morgigen Tag. Kurz schielte ich zu meiner Küchenuhr. Es war schon fast zwei Uhr, der Supermarkt hatte also nicht mehr auf. Aber ich brauchte jetzt definitiv eine Sünde in Form einer Pizza oder eines Burgers. Die Tankstelle um die Ecke, hatte vielleicht noch irgendwas Gutes da. Entschlossen schnappte ich mir meine Jacke und meinen Schlüssel, zog mir meine Sneaker an und schlang einen Schal um meinen Hals. Bevor ich meine Wohnung endgültig verließ warf ich mir noch meine Handtasche über die Schulter und zog dann hinter mir die Haustür zu. Zum Glück war die Tankstelle nur knapp zehn Minuten von mir zuhause weg und auf den Straßen war nicht mehr viel los. So ein nächtlicher Spaziergang hatte auf jeden Fall eine interessant belebende Wirkung auf mich, sodass ich schon fast gut gelaunt die Tankstelle betrat und das freundliche Grüßen des Tankwarts mit einem ehrlichen Lächeln entgegen nahm. Vorsichtshalber schnappte ich mir einen der kleinen Körbe, groß war die Auswahl hier zwar nicht, aber wer weiß in was für einen Rausch ich verfehl. Vor dem Weinregal kam ich das erste Mal zum Stehen. Hier ging ich vor wie immer, das billigste Modell gewinnt. Schnell war die richtige Flasche ausgemacht und landete in meiner Korb. Dann ging es weiter zu den Süßigkeiten, neben einer Tafel Schokolade, Gummibärchen und Salzstangen schafften es sogar Nüsse mich zu begeistern. Als ich schließlich an der kleinen Tiefkühltruhe stand und die Auswahl inspizierte, merkte ich gar nicht wie sich jemand neben mich stellte. „Also ich nehm eine Pizza.“ Vor Schreck hätte ich beinahe das Körbchen fallen gelassen. „Neji! Erschreck mich doch nicht so!“ Ein schiefes Grinsen lag auf seinen Lippen. „Sorry, wollte mich nicht anschleichen.“ „Schon gut.“ Kurz musterte ich ihn, er sah ziemlich fertig aus … und betrunken. „Was machst du überhaupt hier?“ „Hab Hunger bekommen und war gerade auf dem Heimweg. Dachte ich hol mir hier kurz was.“ „Achso.“ schweigend wandte ich mich wieder der Truhe zu. „Und was treibt dich so spät hier her?“ Ebenfalls grinsend öffnete ich die Schiebetür der Kühltruhe und holte zwei Pizzen heraus. „Die beste Pizza weit und breit.“ Dankend nahm er eine der Schachteln, die ich ihm hin hielt und packte die andere selbst bei mir in den Korb. „Aber ist eure Party denn schon beendet? Ich dachte ihr geht noch in den Club.“ „Da komm ich gerade her. Die meisten sind schon weg, und ich hab definitiv auch schon genug getankt.“ Das konnte ich zweifelsohne Unterschreiben, so wie er neben mir her wankte könnte man meinen der Boden würde schwanken. „Man soll ja bekanntlich gehen wenn es am schönsten ist“, pflichtete ich ihm schließlich bei und gab meinen Einkaufskorb dem Mann am Tresen. „Weise Worte!“ Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und sah wie der Typ gerade das letzte Teil an seinen Scanner hielt. „24,78, Bitte“, murmelte er packte schon mal alles in eine weiße Plastiktüte. „Moment.“ Meine Tasche krachte auf den Tresen und ich griff zielsicher in das Fach in dem sich meine Geldbörse immer befindet, fand aber nichts. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und wühlte ein bisschen in meiner Tasche herum. Irgendwo musste das Mistding doch sein! „Fuck.“ mit einem genervten Seufzer schlug ich mir die Hand vor die Stirn. Natürlich hatte ich das Teil heute nicht wieder in die Tasche gepackt nach dem ich eine meiner Kundenkarten daraus geholt hatte. Es lag noch glücklich und zufrieden auf meinem Wohnzimmertisch und ich stand da wie die letzte Idiotin. „Tut mir wirklich leid, ich hab mein Portmonee vergessen! Kann ich die Sachen hier so stehen lassen? Ich bin in zwanzig Minuten auch ganz sicher wieder da.“ Gerade wollte der Mann mir eine Antwort geben, da fiel ihm Neji ins Wort. „Scannen Sie die auch noch ein, das geht auf mich.“ „Quatsch Neji, das musst du nicht bezahlen! Ich hol schnell mein Geld und dann begleich ich das selbst.“ Er wank aber nur ab und wandte sich an den Mann hinter dem Tresen, „Wenn Sie noch länger warten ist die Pizza schon aufgetaut.“ Mit einem eiligen Nicken scannte er auch die zweite Pizza und nannte Neji die neue Summe, die er ohne zu zögern zahlte und auch noch die weiße Tüte mit meinen Einkäufen nahm. „Kannst mir bei Gelegenheit was von deiner Schokolade geben, dann sind wir quitt.“ meinte er noch bevor er mehr oder weniger zielsicher die Tür anpeilte. „Hey warte auf mich.“ Ich löste mich aus meiner Starre und eilte ihm hinterher. „Du bekommst das alles wieder!“ versprach ich als ich neben ihm ankam. „Sieh es als kleines Dankeschön für das Hemd, das du mir ausgesucht hast, meine Mutter war begeistert.“ „Ach was, das mach ich doch gerne.“ An der Straße blieb er stehen. „Du wohnst hier in der Nähe?“ „Ja, zehn Minuten die Straße runter, warum?“ „Trifft sich gut in die Richtung muss ich auch.“ Perplex sah ich ihm die ersten Schritte nach die er in Richtung meiner Wohnung machte, ehe ich ihm folgte und wieder aufschloss. „Also warum bist du wirklich so spät noch wach? Wenn wirklich Tankstellen Pizza der Grund ist, liefer ich dich persönlich für ein Kopf CT im Krankenhaus ab.“ Erst zögerte ich ihm von meinem wahren Grund zu erzählen, aber warum sollte ich es nicht tun, vielleicht hatte er ja eine Idee wie ich anfangen konnte. „Ich will ein Buch schreiben.“ „Hm, der Grund gefällt mir besser.“ Mehr sagte er nicht dazu, schwieg mit mir gemeinsam um die Wette den ganzen Weg bis wir an meinem Haus ankamen. Gerade wollte ich mich nochmal bedanken und ihm die Tüte abnehmen da ließ er sich ohne Vorahnung einfach auf die Treppe nieder die vor meinem Haus angebaut war und klopfte erwartungsvoll neben sich auf die Stufen. „Worum geht es in deinem Buch.“ Mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen wank ich ab. „Du musst nicht aus Höflichkeit fragen.“ „Ich frage nicht aus Höflichkeit Tenten.“ Zögerlich ließ ich mich auf der kalten Stufe neben ihm nieder. „Warum fragst du dann?“ „Weil es mich interessiert.“ „Das wird dich bestimmt nur furchtbar langweilen und-“ „Tenten?“ „Ja?“ Ein heiseres Lachen untermauerte seinen nächsten Satz. „Erzähl es mir einfach.“ Mit einem hilflosen Seufzer stellte ich meine Tasche vor meinen Füßen ab, lehnte mich ein Stück zurück und tat worum er mich gebeten hat. Ich erzählte und erzählte, kein einziges Mal unterbrach er mich während ich die Handlung meines Buches mehr und mehr im Detail erzählte und keine einzige Sekunde lang hatte ich das Gefühl ich würde ihn langweilen. „Und damit endet die Geschichte“, beendete ich schließlich meinen ewigen Monolog. „Sie wurde also verlassen von ihrem Freund und sucht jetzt nach der wahren Erfüllung ihres Lebens? Kein kitschiges Ende?“ „Könnte man so sagen.“ Lächelnd stieß er mir seinen Ellenbogen in die Rippen, etwas doller als wahrscheinlich beabsichtigt. „Klingt nach einer Fortsetzung.“ Lachend schüttelte ich den Kopf, „Ich muss erstmal wissen wo ich bei diesem Buch anfangen soll, bevor ich an sowas auch nur denke.“ Ich hatte eigentlich erwartet das er in mein Lachen mit einstimmte, aber das tat er nicht, er behielt sein seeliges Lächeln bei und stand auf. „Das ist doch eigentlich ganz leicht, Ten“, mit großen Augen sah ich zu ihm auf. „Du musst an den Moment zurück gehen an dem alles begann und was du da gedacht und gefühlt hast, das ist der Anfang.“ Langsam schlenderte er die Treppe hinunter, den Pizzakarton unterm Arm, in aller Seelenruhe. „Wo willst du hin? Soll ich dir nicht lieber ein Taxi rufen?“ Grinsend drehte er sich um, „Das wird mein Ausnüchterungsspaziergang, mit Taxi ist das ganze sehr uneffektiv.“ Sprachlos sah ich ihm nach, wo er wohnte keine Ahnung, aber in unmittelbarer Nähe wird es eher nicht sein. Wahrscheinlich noch gute 30 Minuten Fußweg, schließlich kam erst da das nächste Viertel was ungefähr seinen Ansprüchen zu genügen schien. Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln, auf was für Ideen manche Menschen kamen. Kurzerhand schnappte ich mir meine Tüte, genauso wie meine Handtasche und lief die letzten Stufen zur Haustür hinauf, und gerade bevor ich die Tür wieder schließen wollte hielt mich Nejis Stimme nochmal eine Sekunde lang auf. „Ach und Ten, ich hoffe du zeigst mir die ersten Seiten wenn du sie fertig hast. Ich kann es kaum erwarten.“ Ich war mir nicht sicher ob er noch gesehen hatte das ich nickte bevor er sich wieder umdrehte und ich die Tür schloss, aber dank ihm sprintete ich jetzt die Treppen hinauf und schloss so schnell es geht die Tür zu meiner Wohnung auf. Alle Saschen ließ ich im Flur einfach fallen, und begab mich sofort an den Laptop. Ich wusste jetzt wie ich anfangen sollte. Kapitel 1. >Ich wusste noch nicht genau wer er war, aber ich hab ihn gesehen und sein Lächeln, und wusste, dass das Gefühl, das er in mir auslöste mich mehr wärmen konnte als alles andere in dieser Welt.< Sasuke Pov. Während der gesamten Heimfahrt hatte Sakura kein Wort mit mir geredet, war wortlos in die Dusche verschwunden. Ich hingegen war gleich ins Schlafzimmer und hatte mich umgezogen und ins Bett geschmissen. Sie wollte mich bestrafen? Wie sollte sie das bitte anstellen? Ich war schließlich in keiner Weise abhängig von ihr! Dachte ich … 3 Tage später. Vielleicht etwas zu harsch drückte ich die Schenkel in die Seiten von Brian, dieser gehorchte zwar trotzdem aber schnaubte einige Male unzufrieden und schlug mit dem Kopf von links nach rechts. Mit genervtem Seufzen zügelte ich meinen Hengst und ließ ihn zur Seitenband traben, auf der Naruto saß und mir beim Training zusah. „Und du sollst ein Talent sein? Da spring ich ja besser über Hindernisse als du heute.“ Die Tatsache das Naruto ausnahmsweise mal recht hatte, verbesserte meine Laune nicht gerade. Vor vielen Hindernissen hatte Brian heute einfach gescheut und das lag zum größten Teil an mir und meiner Unaufmerksamkeit. „Halt die Klappe“, grinsend schwang sich der Blonde zurück über die Bande und öffnete mir das Tor. Im gemächlichen Tempo ritt ich in die Stallgasse wo ich mich langsam vom Rücken meines Pferdes gleiten ließ. „Also woher die schlechte Laune? Nicht das du jemals ein Sonnenschein warst, aber ich muss sagen heute übertriffst du dich nochmal selbst.“ Kurz feuerte ich einen giftigen Blick über meine Schulter, während ich den Sattel von Brians Rücken nahm und damit begann ihn trocken zu rubbeln. „Geht dich nichts an.“ „Aha, dann geht’s also um Sakura.“ „Woher-“ Lachend legte er mir eine Hand auf die Schulter. „Du bist mein bester Freund und erzählst mir eigentlich die Dinge die dich abfucken… außer es geht um Frauen. Da bist du nicht gerade eine Plaudertasche.“ „Sie ignoriert mich“, brummte ich schließlich, auch wenn es mich Überwindung kostete. „Ja und? Das ist dir doch sonst auch egal.“ Mit einem genervten Seufzer pfefferte ich das Tuch in die Ecke und machte Brian wieder los. Brav schritt er mir hinterher, immer in Richtung Weide. Naruto schritt auch neben mir her, die Hände in den Hosentaschen seiner Shorts vergraben. „Sie ignoriert mich aber in wirklich allen Ebenen. Sie kocht nur für sich, sagt nicht wenn sie weg geht oder wohin sie geht. Wenn ich sie anspreche dann tut sie so als hätte ich gar nichts gesagt. Das macht mich wahnsinnig! Sie hat das Ding mit der Rache für meinen Geschmack zu gut drauf.“ „Warum habt ihr euch gestritten? Ging es um jemand bestimmten?“ „Komm schon Dobe, tu nicht so als hätte dir Hinata nicht noch brühwarm alles erzählt.“ Mit dem Rücken lehnte ich am Gatter und sah zu Naruto, der sich verlegen durchs Haar fuhr. „Was soll ich sagen, ich kann dich verstehen. Aber … “ „Aber was?“ „Aber ich kann Sakura schon verstehen. Würde der unrealistische Fall eintreten, das Hinata dir eine verpassen würde, dann würde ich wahrscheinlich auch die Konsequenzen ziehen.“ „Aber sie übertreibt!“ „Tut sie das? Vielleicht solltest du dich einfach ins Zeug legen damit sie dir verzeiht. Weißt du Sasuke, Frauen sind im Grunde doch alle irgendwie gleich. Sie wollen, dass man sie dazu bringt ihnen zu verzeihen. Du musst nicht mal Entschuldigung sagen wenn du es richtig anstellst.“ „Gibst du mir gerade Beziehungstipps?“ Mit seinem typischen Grinsen lehnte sich mein bester Freund neben mich ans Gatter, sah dabei aber zu den Pferden. „Vielleicht.“ Kopfschüttelnd stieß ich mich ab. „Wolltest du nicht irgendeine Wand in deinem Haus rausreißen? Oder krieg ich erst noch eine Sitzung in deiner Paartherapie.“ „Tut mir Leid mein Freund, aber ich denke bei dir kommt jede Therapie zu spät.“ Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu unseren Wagen. Kurz bevor ich einsteigen wollte hielt mich Naruto nochmal am Arm auf. „Hey Sasuke, ich weiß du findest das albern und bist nicht gerade ein Rosenkavalier aber du solltest Sakura manchmal vielleicht etwas mehr zeigen, dass sie dir was bedeutet. Wenn du sie so sehr liebst das du sie heiraten willst, dann sollte es dir doch nicht schwerfallen ihr eine Freude zu machen und ihr vielleicht einen Wunsch zu erfüllen. Gib dir einfach ein bisschen Mühe, an einer Beziehung muss man arbeiten sonst schläft sie irgendwann ein.“ „Ich weiß Dobe, ich denk drüber nach.“ Zufrieden ließ er mich los und schlenderte zu seinem Wagen herüber. Wahrscheinlich hatte Naruto Recht, ich konnte mit Schweigen und Distanz leben, wenn ich Schweigen und Distanz wollte. Aber auch wenn ich es nur ungern zugab fehlte mir Sakuras Geschnatter über all das belanglose Zeug. Ihre Geschichten aus der Uni, wie sie sich vor Lachen manchmal kaum halten konnte obwohl sie das unlustigste der Welt erzählte. Oder ihre Angewohnheit sich beim Schlafen immer genau so auf meinen Arm zu legen, das ich mir schon Sorgen um seine Blutzufuhr machen musste. Und natürlich weiß ich das ich nicht hätte Handgreiflich werden sollen und das ich mir das ganze selbst zuzuschreiben hatte, aber dieser Kerl … Schwul hin oder her, es nervt mich das er vertrauter mit Sakura war als ich und dann gab es da ja auch noch diese eine Sache. Seufzend schlug ich gegens Lenkrad. Eine Sache hatte ich von meinem Vater auf jeden Fall gelernt, die Suppe die man sich einlädt muss man auch auslöffeln. Dann würde ich mir eben was für Sakura überlegen. Ideen hatte ich zwar noch nicht aber eine Wand zu zertrümmern würde mir sicher dabei helfen. Die Staubwolke hatte sich langsam gelegt und die letzten Trümmer waren mit der Schubkarre nach draußen gebracht worden. Schweiß lief mir an der Schläfe hinunter, genauso wie Naruto und Neji. Aus dem geplanten Abriss einer Wand sind dann gleich vier Wände geworden und anstatt einer geplanten halben Stunde standen wir nun schon seit anderthalb Stunden in der Ruine vom Haus das Naruto gehörte. „Ich denke das reicht für heute mit Abriss.“ „War auch die letzte Wand“, murmelte Naruto und kreuzte die Wand, die wir gerade entsorgt hatten, auf dem Grundrissplan durch. „Dann geht es jetzt ans Sanieren?“ „Jap, ich ruf in morgen oder so die Handwerker an.“ Neji nippte an seiner halbvollen Wasserflasche. „Ich kann dir einen super Trockenbauer empfehlen, der hat bei einem aus meinem Semester auch was in der Wohnung gemacht, Decken abgehängt und so. Ich sims dir nachher die Nummer.“ Zufrieden nickte Naruto und nahm ebenfalls ein paar kräftige Schlucke aus seiner Wasserflasche. „Was willst du alles machen lassen?“ Zu dritt standen wir nun vor dem Plan, der auf einem alten Holztisch ausgebreitet war. „Im Wohnzimmer will ich auf jeden Fall den Stuck behalten, aber die Decke muss erneuert werden und die Wände sollten auch neue Gipskartonplatten bekommen, generell sollte das in allen Räumen sein. Außerdem sollte er die eine tragende Wand im Schlafzimmer verstärken und was Hinata ganz wichtig war die Türrahmen sollen neu gemacht werden. Sie hasst die alten Dinger.“ „Hört sich nach einem teurem Vergnügen bei so einem großen Haus an.“ „Besser jetzt etwas Geld in die Hand nehmen als später wenn schon alles fertig ist.“ „Jungs?“ Überrascht hob Naruto den Kopf als er die Stimme seiner Freundin vernahm. „Hinata? Was machst du denn hier?“ In aller Seelenruhe schritt die Schwarzhaarige auf uns zu, das rosane Sommerkleid schwang dabei schmeichelnd um ihr Hüften. Neben uns kam sie zum Stehen und warf ebenfalls einen Blick auf den Bauplan. „Wirklich, ich bin stolz auf euch, das ihr alle hier so viel Arbeit rein steckt.“ „Familie ist Familie, das ist Ehrensache, Cousinchen.“ Brüderlich legte Neji der jungen Frau einen Arm um die Schulter, die mit einem scheuen Lächeln zu ihm auf sah. „Weswegen ich eigentlich hier bin, Naruto. Der Typ vom Küchenteam hat angerufen und wollte die Maße der Küche haben. Dann würde er uns ein paar Küchen planen und uns die Pläne mit Materialliste und Kostenvoranschlag zu schicken. Sonst werden wir uns glaube ich nie einig.“ „Ich schreib dir alles auf.“ Kurz sah sich der Blonde um, bis er auf dem Boden einen Block mit Bleistift entdeckte. Eilig schrieb er ein paar Zahlen auf die Seite, riss es heraus und reichte es Hinata, die es schweigend in ihre Tasche steckte. „Du hättest nicht extra herfahren müssen, ein kleiner Anruf hätte auch gereicht.“ Lächelnd entfernte sich Hinata wieder vom Tisch, wank Narutos Einwand einfach ab. „Ich kenn euch, auf der Baustelle ist es sinnlos euch anzurufen.“ Wo sie recht hatte, und das schien auch ihr Freund zu wissen der sich ein wenig verlegen am Hinterkopf kratzte. „Sehen wir uns nachher?“ „Ich komm vorbei.“ „Sehr gut! Sasuke, Neji, wir sehen uns.“ Zum Abschied hoben wir nochmal die Hand. „Sorry Jungs, aber ich muss leider auch los. Da warten noch ein paar Gesetze auf mich.“ Mit einem Blick auf die Uhr wusste ich, dass es auch für mich Zeit war das Ganze hier zu beenden. Wenn ich die Sache mit Sakura heute noch gerade biegen wollte musste ich wohl oder übel noch ein wenig was vorbereiten. „Ich muss auch los. Soll ich dich noch mitnehmen? Muss eh in deine Richtung noch ein paar Besorgungen machen.“ Schulterzuckend nahm mein Kumpel das Angebot an und schon bald waren wir auf dem Weg zu seinem Wohnhaus. Sakura Pov. Die Uni war stressig, es war die letzte Vorlesung die ich hatte bevor ich meine Assistenzarzt-Ausbildung beginnen würde. Schon während den letzten Sätzen hatte mein Herz bis zum Hals geschlagen. `Wachsen Sie über sich hinaus, seien Sie immer besser als Sie es gestern waren und glauben Sie an Wunder.` Diesen letzten Satz, hatte ich ihn großen roten Buchstaben in mein Notizheft geschrieben. Er sollte mich immer wieder hoch holen wenn ich am Aufgeben war. Ich warf meinen spärlichen Schlüsselbund auf das Siteboard und schaltete das Licht im Flur an. „Sakura?“ Der Uchiha streckte seinen Kopf durch die Tür. „Könntest du mich für den restlichen Abend bitte nicht ignorieren und mir einen Gefallen tun?“ „Kommt drauf an was ich dafür bekomme, Uchiha.“ Mit meinem in den letzten Tagen sehr gut geübten Pokerface legte ich auch meine Tasche ab und öffnete meinen Zopf, nur um ihn dann nochmal neu zu binden. „Sagen wir so, es ist keine Überraschung mehr wenn ich es dir schon verrate.“ Überrascht zog ich die Augenbraue hoch. „Womit komme ich denn zu dieser Ehre?“ „Sagen wir es mal so, ich glaube ich hab da was gemacht das ich gerade biegen sollte. Tust du mir jetzt einen Gefallen?“ Seufzend zuckte ich mit den Schultern, „Klar.“ „Dann zieh dir was Hübsches an und komm dann ins Wohnzimmer.“ Schon war er wieder verschwunden und ich fügte mich seinem Wunsch. Im Schlafzimmer schob ich erstmal ein paar Kleiderbügel hin und her. Schließlich schälte ich mich aus meinen Shorts und dem Shirt, tauschte es gegen ein senfgelbes Blusenkleid und eine schwarze Feinstrumpfhose. In den letzten Tagen habe ich die machtvollste Waffe jeder Frau gegen ihn ausgespielt, und das ist ob man es glaubt oder nicht, Schweigen und Ignoranz. Dieses Spiel beherrschte ich ziemlich gut, und scheinbar hatte das ganze Früchte getragen. Ich hatte eigentlich vor ihn noch ein paar Tage länger schmoren zu lassen aber wenn Sasuke mich überraschen wollte, schien es als hätte er vielleicht wirklich sowas wie ein Reuegefühl. Wahrscheinlich nicht gegenüber Gaara aber mir gegenüber und das ließ mich blöderweise wie schon öfters dümmlich und glücklich Lächeln. Auf leisen Sohlen tapste ich durch den Flur und schließlich ins Wohnzimmer hinein. Hier sah alles aus wie immer und Sasuke saß ganz entspannt auf der Couch, wie immer sein Tablet in der Hand, und scheinbar am Lernen. „Wo ist jetzt meine Überraschung?“ Schweigend legte Sasuke das Gerät neben sich auf die Couch und erhob sich. Sein Blick wanderte an mir auf und ab. „Ich bring dich hin.“ Skeptisch verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Wo müssen wir denn dafür hin?“ „Wirst du schon sehen.“ Mit einem abfälligen Schnauben lehnte ich mich an die Wand, „Ich geh nirgendswo hin wenn du mir nicht sagst was du vor hast.“ Grinsend kesselte er mich mit den Armen ein, kam mir so nah als würde er mich küssen, tat es aber nicht. „Sei doch nicht immer so nerivg, Haruno.“ „Kein Problem, wenn du nicht immer so Pseudogeheimnisvoll wärst.“ Mit einem belustigten Laut ließ er von mir ab und schlenderte ganz entspannt in Richtung Tür. Zog sich seine Jacke und die Schuhe an und warf mir einen abwartenden Blick zu. Kurz haderte ich mit mir, aber wann kam es schon mal vor das der große Sasuke Uchiha sich dazu hinab ließ eine Überraschung für mich vorzubereiten. „Na schön“, Grummelnd schlüpfte ich ebenfalls in meine Ballerina und legte mir eine leichte Sommerjacke über den Arm. „Schwing die Hufe“, blaffte ich ihn an als er mir nur gemächlich ins Treppenhaus folgte. „Du bist ja ein wahrer Sonnenschein.“ Der Motor seines Autos verstummte langsam, fast eine dreiviertel Stunde sind wir gefahren. Aus der Stadt hinaus in Richtung Industriehafen. Hier standen nur viele alte Häuser, die meisten davon nicht mehr bewohnt oder für die Hafenarbeiter genutzt. Ich war nie wirklich hier gewesen, bin höchstens mal daran vorbei gefahren. „Willst du mich umbringen?“ „Jetzt wo du´s sagst … aber nein, heute nicht. Vielleicht ein anderes Mal.“ „Dann kann ich mir nicht erklären was wir hier wollen“, murmelte ich und stieg trotzdem aus dem Wagen. Aus der Ferne hörte man noch Schiffskräne und einige flackernde Lichter. Hier war wohl immer Betrieb. „Sei leise und komm mit.“ In seiner Hand hielt er einen recht großen Korb. Erkennen konnte ich aber nichts, die Decke die darauf lag verdeckte den Inhalt. Zielsicher steuerte Sasuke uns durch die Container und zerfallenen Häuser immer weiter an den Rand des Hafens. Vor einem alten Haus blieb er stehen, stellte den Korb ab und wandte sich der Tür zu. Ein paar Mal rüttelte er daran. Gerade wollte ich was sagen, da deutete er mir nochmal an still zu sein. Er bückte sich nach unten hob ein paar der Steinplatten hoch die neben der Haustür lagen und leuchtete mit seinem Handy für bessere Sicht. Bis er schließlich fand was er suchte. Ein alter rostiger Schlüssel drehte sich kurz darauf im Schloss, und die Tür sprang auf. „Nach dir“, flüsterte er und deutete in den dunklen Raum. „Das sieht mir nicht Vertrauenserweckend aus, Sasuke! Das Ding ist doch bestimmt Einsturzgefährdet! Noch dazu ist das Hausfriedensbruch! Dafür können wir in große Schwierigkeiten kommen!“ Trotzdem lief ich an ihm vorbei in das Haus. Sasuke folgte mir und schloss die Tür hinter uns. „Mach dir nicht ins Hemd und komm mit. Hier findet uns keiner, weil niemand nach uns sucht.“ „Woher kennst du dieses Haus überhaupt? Oder weißt wo der Schlüssel liegt?!“ Wir machten uns auf den Weg, über eine knatschende Treppe, in das Obergeschoss. „Umso weniger du weißt umso weniger kannst du dafür verknackt werden, oder?“ Ich hörte an seiner Stimme ganz deutlich, dass er sich über mich lustig machte. In meiner Wut hätte ich fast die letzte Stufe verfehlt, gut vielleicht auch wegen der Dunkelheit die schon vorherrschte. „Warte hier. Ich hol dich gleich.“ Ich nickte ihm lediglich zu, ob er es gesehen hatte keine Ahnung, aber ich konnte schemenhaft erkennen wie er durch eine Tür ging und sie eilig hinter sich schloss. Toll, alleine im Flur eines dunklen leerstehenden Hauses. So hab ich mir meinen Abend vorgestellt. Außerdem war mir kalt, und der Wind zischte nur so durch die Mauern dieses Hauses. Hätte ich das geahnt hätte ich mich vielleicht für eine wärmere Strumpfhose entschieden. Einige Minuten verharrte ich so, spielte ein wenig mit meinem Handy. Empfang hatte ich hier keinen. „Sakura.“ erschrocken sah ich auf, Sasuke stand im Türrahmen, die Tür hinter sich war nur angelehnt und ich konnte einen sanften Lichterschein ausmachen, der durch der Spalt fiel. „Kann ich jetzt kommen, oder muss ich erst so alt wie diese Bruchbude werden?“ „Das wäre doch Verschwendung.“ Ich verstaute mein Handy in meiner Handtasche und ließ mich von Sasuke in den Raum ziehen. Kurz bevor er die Tür geöffnet hatte, hielt er mir mit einer Hand die Augen zu. Das Geräusch der Tür die ins Schloss fiel ließ mich nun doch gespannt abwarten, bis er schließlich doch seine Hand von meinen Augen nahm und ich erst ein paar Mal blinzeln musste um mich an das schummerige Licht zu gewöhnen. Vor einem bodentiefen riesigen Fenster, mit Blick auf den ruhigen Hafen, lag eine kleine Picknick-Decke, drum herum und auf einige alten Möbeln standen haufenweise Teelichter und eine Thermoskanne konnte ich auch erspähen. „Das hast wirklich du gemacht?“ zweifelnd drehte ich mich zu Sasuke um, der nur überheblich grinste und mich fast schon unsanft in Richtung Decke schubste. „Na los, setzt dich.“ Er war schon an mir vorbei getreten, hatte sich auf der Decke nieder gelassen und klopfte neben sich. Seiner Aufforderung folgend ließ ich mich neben ihn auf den Boden nieder und während er Tee in zwei Tassen goss warf ich einen Blick aus dem Fenster. Das Wasser lag so still vor mir, das der aufgehende Mond sich ungehindert darin spiegeln konnte und alles in einen silbernen Ton färbte. Unglaublich harmonisch und friedlich, so schön wie nur die Natur es sein konnte. „Hier.“ Dankend nahm ich Sasuke die Tasse ab und wärmte meine eisigen Finger daran. „Es ist schön hier.“ „Eben fandest du es noch schrecklich.“ „Eben hatte es auch noch keinen Flair.“ schmunzelnd sog ich den herrlichen Duft des Früchtetees ein. „Womit habe ich das jetzt verdient?“ „Ich hab dir versprochen das wir ausgehen, hab mich aber ziemlich gut davor gedrückt, bis jetzt. Sieh es als eine Art Entschädigung an.“ „Ziemlich großzügige Entschädigung.“ „Naja, der Hauptgrund ist wohl eher das ich mich im Club wohl etwas daneben benommen habe, und ich dir ein kleines … Friedenszeichen senden will.“ Ich sah das es ihm schwer fiel den Fehler zuzugeben, deshalb reichte mir das was er sagte um ihn nach Tagen endlich wieder an zu Lächeln und einfach hinzunehmen, was er mir als Entschuldigung präsentierte. „Außerdem hab ich noch ein Versprechen, das ich einhalten will.“ Verwundert dachte ich über unseren Vertrag nach, hatte er außer dieser dummen Date Regel noch was nicht eingehalten? „Du wolltest mehr über mich wissen. Letztes Mal wurden wir unterbrochen, aber ich denke du hast recht. Wir sollten darüber reden. Aber bisher hat sich die rechte Gelegenheit nicht ergeben.“ „Das du das noch weißt.“ Ich war wirklich überrascht, dass er sich meinen Wunsch gemerkt hat. Eher hätte ich damit gerechnet das er es als unwichtiges Geplapper abtut und sich nicht weiter darum schert. „Hier stört uns keiner. Und wir haben Zeit, so viel wir wollen.“ Überrumpelt richtete ich mich auf und ordnete die vielen Fragen die ich ihm immer gerne gestellt hätte. „Du meinst das wirklich ernst?“ „Sonst würde ich nicht hier sitzen, Sakura.“ Stumm nickte ich und nahm einen Schluck Tee. „Schön, dann erzähl mir. Wie lange kennst du schon Naruto und die Anderen?“ „Naruto kenne ich schon ziemlich lange, ich kann mich jedenfalls an keine Zeit ohne ihn erinnern. Unsere Mütter sind gut befreundet gewesen deshalb war es schon mehr oder weniger klar, dass wir uns anfreunden. Die anderen hat Naruto dann nach und nach angeschleppt. Shikamaru als letztes zum Ende der Grundschule. Seitdem waren wir eigentlich immer zusammen. Ich kenne sie alle schon mein halbes Leben.“ „Und haben Temari und Itachi sich über euch kennen gelernt?“ „Im Prinzip schon, wenn sie mal bei mir war hat Itachi sie schließlich auch gesehen. Ich weiß nicht wann es bei den beiden wirklich ernst geworden ist aber die beiden hatten schon früh immer mal wieder was am Laufen. Von der Knutscherei vom Hinterhof bis zu so gut wie Eltern. So kanns gehen.“ „Und wie war das so in der reichen Gesellschaft aufzuwachsen?“ „Manchmal war ich lange allein mit Itachi und dem Personal. Ich war noch klein, und hab nicht verstanden warum Mum und Dad so oft weggehen mussten. James und Itachi haben es mir zwar immer erklärt, oder es zumindest versucht aber ich glaube das ist etwas was man als 6 Jähriger nicht versteht.“ „Warst du sehr einsam?“ „In einem Raum voller Menschen kam ich mir vor als wäre ich der einzige.“ Reuevoll blickte ich zu ihm rüber. Ich muss keine Reue empfinden, ich hab damit ja nichts zu tun aber es tat mir so schrecklich Leid das ich nicht mal meinen Blick von ihm abwenden konnte um sicher zu stellen das es ihm gut geht. „Aber ich wurde älter und dann hab ich es verstanden, dass es nötig war. Und ich hab mich damit abgefunden. Als ich mit dem reiten Angefangen hab, viel es mir leichter meine Erkenntnis zu akzeptieren. Ich hatte mit den Pferden, die ich geritten hab, endlich das Gefühl einfach mal unbeschwert zu sein und ich hatte Verbündete die für mich da waren wenn ich sie brauchte.“ Kurz nippte er an meinem Tee, schmunzelte verhängnisvoll und sah kurz zu mir rüber. „Aber ja man könnte sagen ich war oft sehr einsam.“ „Itachi war doch-“ „Itachi und ich waren in der Pubertät. Wir haben uns mehr gestritten und das Leben schwer gemacht als das wir uns unterstützten. Ich weiß nicht ob er sich auch manchmal so gefühlt hat wie ich, aber es kam mir nie so vor. Und das hat mich oft furchtbar wütend gemacht. Wir haben uns mit unseren Schikanen hoch geschaukelt bis zum äußersten.“ Beinahe hätte ich den Tee in meiner Hand vergessen, lauwarm floss er meine Kehle hinunter. „Ich hab seine Zahnbürste ins Klo getunkt, er hat meine Hausaufgaben als Kaminfutter verwendet und so weiter und so fort. Das zog sich bestimmt hin bis er 18 und ich 16 war. Und auch wenn wir uns gestritten haben war Itachi mir immer wichtig, also hab ich ihm als ersten meine erste Freundin damals vorgestellt und hab es zwei Wochen später schon wieder bereut.“ „Warum das?“ „Er hat sie mir wie sagt man so schön, `ausgespannt.`“ „Was? Nein das würde Itachi nie machen! Er liebt dich so vorbildlich wie man einen Bruder nur lieben könnte!“ „Menschen können sich ändern Sakura, nur weil wir jetzt eine enge Bindung haben hatten wir die nicht immer.“ „Das ist grausam.“ „Naja zumindest hatte er kein echtes Interesse an ihr und hat sie gleich wieder abgebügelt. Das war wenigstens ein kleiner Trost.“ „Sasuke, das tut mir leid.“ Seine leere Tasse stellte er auf den Boden neben der kleinen Picknick Decke. „Das muss dir nicht leidtun, du hast nichts damit zu tun.“ Unbewusst legte ich meinen Kopf ein wenig schief und musterte einfach seine entspannten Gesichtszüge. „Wem hast du davon schon erzählt?“ Es hatte nicht so ausgesehen als wäre es ihm schwergefallen darüber zu sprechen, und da war dieser seltsame Schimmer in seinen sonst so matten Augen. „Ich spreche eigentlich nicht darüber, aber du bist … Du.“ Vorsichtig griff ich nach seiner Hand, fuhr mit meinen Fingerspitzen über seinen Handrücken und lächelte sanft. „Danke.“ „Ich bin dran.“ Lachend ließ ich von ihm ab, nickte aber und schloss entspannt meine Augen. Von draußen kamen die Geräusche der Schiffsarbeiter nur gedämpft bei mir an und ich konnte nicht anders als mir vorzustellen was sie wohl gerade da unten machten. „Wie bist du aufgewachsen. Du hast mir nie wirklich was darüber erzählt.“ „Liegt wohl daran das es auch nicht besonders spannend ist. Wir haben als ich kleiner war bei meinen Großeltern gelebt, sie hatten eine Art Landwirtschaft. Großes Grundstück und viele Reisfelder. Aber Mum und Dad mussten immer soweit zur Arbeit und meine Geschwister zur Schule fahren. Also sind wir weiter an die Stadt ran gezogen und naja, ich hab einfach ein ganz durchschnittliches Leben gelebt. Ich hatte Freunde und Leute die ich weniger mochte, meine Noten waren gut und ich hab auf mein Stipendium hingearbeitet. Die ein oder andere Eskapade hab ich mir schon erlaubt aber … alles nicht wirklich interessant. Gaara sagt immer das sind Lagerfeuergeschichten.“ „Ich würde sie gerne hören. Auch ohne Lagerfeuer.“ „Na dann hoffe ich das du Zeit mitgebracht hast.“ „So viel wir brauchen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)