My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 14: ~Hangover~ ---------------------- Sasuke Pov. Wenn die Situation nicht so abstrus wäre hätte ich wahrscheinlich über ihren Gesichtsausdruck gelacht. Der reichte nämlich von schockiert bis aggressiv, sogar bis hin zu nicht ganz abgeneigt. Aber diese letzte Tatsache schob ich mal dem Alkohol in die Schuhe. „Findest du das hier, wirklich auch nur im Ansatz passend Scherze mit mir zu machen?“ zischte sie und verschränkte die Arm voreinander. „Nein, deshalb mach ich auch keine Scherze.“ Langsam ging ich auf sie zu, doch jeden Schritt den ich in ihre Richtung wagte, ging sie zurück. Bis die Wand ihren Rücken berührte und sie mich ein wenig ängstlich dabei beobachtete wie ich ihr immer näher kam. So nahe, bis wir wieder genau voreinander standen. „Sasuke ich-“ „Lass mich das machen, Sakura. Du musst mir nur ein wenig Vertrauen und mitspielen.“ „Im Mitspielen bin ich mittlerweile geübt.“ hauchte sie, als wäre ihr ganzer Ärger und ihre Sorge vergessen und starrte auf meine Lippen. Zuerst löste ich ihre Arme, die sich immer noch haltsuchend aneinander klammerten, so dass sie nun neben ihrem Körper herunter hingen und kaum merklich auf und ab baumelten. „Was hast du vor?“ Ihre Augen suchten nun meine. Sie hatte keine Ahnung was passieren würde, sie war auch zu betrunken um einen klaren Gedanken zu fassen. „Psst.“ Sanft legte sich meine Hand auf ihre Wange. „Ich kenne meine Freunde, die sitzen vor der Tür und warten ob was passiert. Ich bin ein Mann der seine Pflichten erfüllt, Sakura. Oder andere zumindest denken lässt ich hätte sie erfüllt.“ In dem Moment löste ich meine Hand von ihrer Wange und schlug mit der Hand gegen die Wand. Ein dumpfes Geräusch ertönte. „Was-“ „Spiel mit.“ Ich schlug nochmal mit der Faust gegen die Wand bis Ssie zu verstehen schien was ich wirklich von ihr verlangte. Natürlich würde ich hier und jetzt nicht mit ihr schlafen! Aber die Anderen konnte das von mir aus ruhig denken. Ein heimtückisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Dann lass mich mal zaubern.“ Keine Sekunde später legte sie los. Sie warf den Kopf in den Nacken und fing hemmungslos an zu Stöhnen, mal meinen Namen, mal nur unverständliche Laute, und ich meine auch mal ein paar Schimpfwörter heraus gehört zu haben. Wäre ich nicht im Zimmer, ich würde selbst glauben, dass ein Typ mit meinem Namen es ihr gerade ganz schön besorgen würden. Sie warf mir einen auffordernden Blick zu, der wohl so viel heißen sollte wie, 'Lass mich nicht die ganze Arbeit machen.’ Ich stimmte also, deutlich verhaltender, in ihre lustvollen Laute ein und ließ mich einfach von ihr mitziehen. Sie macht ihre Sache dafür das sie scheinbar noch eine verstaubte Jungfrau war ziemlich gut. „Bereit für das Finale?“ keuchte sie außer Atem. „Lass dich nicht aufhalten.“ „Dann schon mal Sorry.“ Ich wollte erst fragen was Ssie vorhat, und nahm mir nach diesem Mal vor es beim nächsten Mal auch unbedingt zu tun. Ihr Knie krachte mit einer Kraft, die ich von dieser kleinen Person nie erwartet hätte, in meine Kronjuwelen. Ein Sschmerzerfüllter, nicht gerader leiser Schrei entfuhr mir. „Oh Scheiße! Sasuke! Genau so!“ stimmte sie mit ein und verstummte dann wieder. Ich presste mir immer noch die Lippen aufeinander um sie nicht auf der Stelle zusammen zu falten. Nach diesem Tritt wird es wohl ein Wunder sein, wenn ich jemals irgendein Kind zeugen könnte. Besorgt legte sie mir die Hand auf die Schulter. „Sasuke? Geht’s dir nicht gut?“ „Nein, nein … alles super.“ murrte ich und richtete mich wieder auf. „Dann können wir und ja jetzt wieder zu den Anderen begeben.“ seufzte Ssie und sollte schon nach der Türklinke greifen. „Ich weiß du hast davon keine Ahnung. Aber so wie wir aussehen, glaubt uns keiner das wir gerade ne Nummer geschoben haben.“ Ihre Hand senkte sich und kurzerhand ging sie an mir vorbei zum Spiegel, der eine der Schranktüren ersetzte. Sie sah noch aus, wie aus dem Ei gepellt. Die Haare lagen, nur ein paar Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Ihre Haut war blass und zeigte keinerlei Anstrengung und ihre Augen waren nur vom Alkohol verhangen, nicht aber von Lust. Um mich stand es gewiss nicht besser, aber beides würde ich jetzt ändern. „Komm her.“ Wortlos stellte sie sich vor mich und ließ mich einfach machen. Ich griff ihr ins Haar löste ihren lockeren Knoten, damit ihre Haare ihr wieder über die Schultern fielen, wuschelte ein paar Mal darin herum bis sie leise lachend meine Hand bei Seite schlug. „Ich soll aussehen als hättest du mich gevögelt und nicht als wäre ich einmal quer durch einen Tornado gelaufen.“ „Dann machs doch besser. “ Ohne Umschweife griff sie mir ins Haar und fuhr immer wieder durch dieses. „Hab ich.“ Grob zog sie mir das Hemd aus der Hose und grinste mich an. „Fehlt nur noch eins.“ Jetzt war es wieder meine Zeit zu grinsen. „Und was?“ Kurz sah ich auf die Uhr, die Zeit hatten wir schon längst überschritten. Ohne ihr zu antworten griff ich nach ihrem Haar und legte die linke Seite ihres Halses frei. „Du willst mir jetzt nicht wirklich einen Knutschfleck verpassen oder?“ „Fühl dich geehrt nicht jede Frau darf mein Zeichen tragen.“ „Oh ja, jetzt wo du es sagst, ändert das natürlich alles. Mach mich zu deiner Frau, Sasuke!“ der sarkastische Unterton ließ mich einmal kurz Schmunzeln bevor ich mich dann aber lieber der weichen Haut an ihrem Hals zu wende. Vorsichtige bearbeitete ich ihre Haut, biss an ihr und begann ein wenig daran zu saugen. Ein erschrockener Laut entwich ihren Lippen. Immer mehr verstärkte sich mein Verdacht das Sakura, so heiß sie auch war, in solchen Dingen mehr als Unwissen war. Als ich schließlich von ihr abließ betrachteten sie und ich mein Meisterwerk im Spiegel. „Willst du noch mehr?“ „Nein! Idiot.“ Ein kurzes Lachen entwich mir bevor sie sich wieder zu mir umdrehte. „Können wir dann?“ „Klar. Aber tu mir einen Gefallen und seh nicht aus, als hättest du gerade erfahren das dein Hund gestorben ist.“ „Mal wieder ganz witzig Sasuke.“ brummte sie und lief an mir vorbei zur Tür. „Wird das heut noch was?“ Grinsend sah folgte ich ihr aus dem Zimmer, das Rennen der Anderen auf der Treppe war noch deutlich zu hören. War ja sowas von klar das sie gelauscht haben. Als wir im Wohnzimmer ankamen, taten sie natürlich so als hätten sie hier die letzte viertel Stunde auch gesessen. „Wir dachten schon ihr kommt gar nicht mehr. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ nervös lachend fuhr sich Tenten durch die Haare. „Warum hast du dir denn Sorgen gemacht, du hast doch gehört das wir noch am Leben sind.“ Ziemlich unelegant ließ sie sich zwischen mich und ihre Freundin fallen. „Wenn schon lauschen wollte dann das nächste Mal ein wenig unauffälliger.“ Trotz ihres ernsten Untertons umspielte ein leichtes Lächelnd das Gesicht meiner Verlobten. „Wollen wir dann weiter spielen?“ „Damit Nejis neue Flamme noch ein paar mehr Nachrichten bekommt? Sicher!“ Ich hätte schwören können für einen Moment war der Hugya rot geworden. „Schön, Sakura du bist dran.“ Sakura Pov. Das Spiel zog sich noch einige Zeit. Ino hatte sich von Shikamaru die Haare frisieren lassen, dafür aber auch eine herzzerreißende Liebeserklärung von Naruto bekommen. Wenn ich Hinata wäre, wäre ich grün vor Neid geworden. Tenten hatte ihren Ex Freund anrufen müssen um ihn zu erzählen, das sie nachts noch von seinem kleinen Freund träumen würde. Und Louis, Tentens Ex, hatte mit seiner stumpfen Art nicht nur bei mir für einen Lacher gesorgt. Anstatt sie auszulachen oder sonstiges mit dem man hätte rechnen können, stellte er die beste Frage! „Wann willst du vorbei kommen?“ So stumpf wie eh und jeh, das es selbst Tenten nicht mehr gehalten hat. Natürlich klärte sie ihn noch darüber auf, dass sie in Wirklichkeit nicht mehr von ihm und seinen Vorzügen träumt. Obwohl er wohl wirklich gut war, wenn man Tentens Aussagen glauben schenken darf. Es wurde zum Teil ziemlich schamlos und ich hab Sachen gesehen, die ich nie sehen wollte. Also sorry Freunde aber diese Bilder wollte ich nie wieder in mein Gedächtnis rufen müssen. Irgendwann hatte Sasuke dann aber beschlossen das es Zeit für mich und ihn wäre nach Hause zu fahren und so ließ ich mich von ihm auf die Füße ziehen und in ein Taxi verfrachten, das Itachi für uns gerufen hatte. Die Nacht war also ziemlich lang und ich war mehr als froh als wir endlich in der Wohnung oder besser gesagt im Bett lagen. Vollkommen erledigt, zerrte auch noch der letzte Rest des Alkohols an mir und meinen Nerven. Sasuke war so ziemlich nach zwei Sekunden weggepennt, toll jetzt konnte ich mich nicht mal bei ihm beschweren, dass mein Kopf Karussell fährt und mein Magen sich langsam zur Rebellion bereit macht. Was hatte Mum nochmal gesagt? Ach ja, wenn man betrunken im Bett eine Runde Karussell fahren muss, dann wirft man am besten den Anker aus. Für Normalos heißt das so viel wie, einen Fuß auf den Boden stellen, damit man merkt, dass man sich in Wirklichkeit gar nicht mit Lichtgeschwindigkeit dreht. Zwar fror mir, trotz der warmen Temperatur und der Trinkerwärme, mein linkes Bein ein wenig ab, aber immerhin fand ich ein wenig Schlaf. Auch wenn er nur von kurzer Dauer sein sollte. *** Eine raue Hand strich mir sanft über der Rücken, als ich aus meinem komatösen Schlaf erwacht. „Geht’s dir gut?“ brummte eine Stimme, nah an meinem Ohr. „Hmm.“ Mein Kopf hämmerte mit lauter Presslufthammer auf mein armes Hirn ein, während mein Magen wieder Samba zu tanzen begann. Scheiß Kater. „Du hast eben im Schlaf gewürgt.“ „Hmm.“ Müde zog ich meinen Fuß wieder ins Bett und drehte mich zu dem Uchiha um, der mich verschlafen musterte. „Hast du dir etwa Sorgen gemacht?“ Schwer kamen die Worte aus meinem trockenen Mund. „Naja, ich wollte dir nur sagen, dass du nicht in Bett kotzen sollst. Aber ja sagen wir ich hab mir Sorgen gemacht.“ „Halt einfach die Klappe.“ seufzte setzte ich mich auf und tastete mich vorsichtig aus dem Bett. „Wo geht’s hin?“ „Badezimmer.“ langsam schlich ich durch den Verdunkelten Raum und blendete sein amüsiertes leises Lachen aus. Hoffentlich suchte ihn auch noch ein fetter Kater heim. Auf dem deutlich helleren Flur legte ich dann schließlich einen schwankenden Sprint zum Badezimmer, oder besser zur Kloschüssel, hin. Geräuschvoll erleichterte ich meinen Magen in der weißen Porzellanschüssel. Und schon allein der Gedanke und der Geruch von Erbrochenem ließen mich nochmal einen Nachsetzen. Husten und schwer atmend legte ich meinen Kopf auf meinem Arm nieder. Okay, jetzt ist es amtlich, nie wieder Alkohol. Erschrocken zuckte ich zusammen als eine kalte Hand meinen Nacken streifte und meine Haare von beiden Seiten zusammen suchte. Sasuke hatte sich hinter mich gekniet und machte mir gerade einen Zopf. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und bereute meine zu schnelle Bewegung sofort wieder. Erneut erbrach ich mich in die Toilette. Sasukes Hand strich mir dabei immer wieder sanft über den Rücken. Einerseits war es mir total peinlich das Sasuke mich in dieser sehr erniedrigenden Situation sah, aber andererseits war es ein unglaublich gutes Gefühl das er da war. Das Knacken seiner müden Knochen war zu hören und kurz verschwand seine Körperwärme von meinem Rücken. Wenig Später kehrten seine Schritte aber wieder ins Badezimmer zurück. In mein Sichtfeld schob sich ein Glas klares Wasser, das ich dankend annahm und es mit gierigen Schlucken hinunter stürzte. Auch ein Handtuch reichte er mir, damit ich mir den Mund abputzen konnte. „Danke.“ murmelte ich und drückte mich an der Toilette nach oben. „Schon gut.“ sein strenger Blick musterte mich kurz. „Du siehst ziemlich scheiße aus.“ „Du siehst auch nicht gerade aus wie ein Unterwäschemodel.“ Gut, vielleicht ein wenig geflunkert meinerseits, nur in seiner Unterhose bekleidet könnte er nämlich genau so gut gerade aus einem Werbeplakat gestiegen sein. „Jetzt hab ich Hunger.“ Mein grummelnder Magen unterstrich das Ganze nochmal ein wenig deutlicher. „Ich mach Frühstück.“ seufzend drehte Sasuke mir seinen muskulösen Rücken zu und verließ den Raum. Sasuke Pov. „Ich hol die Zeitungen rein.“ Sakuras Stimme schallte durch den Flur, während ich meine Zeit dafür opferte den Frühstückstisch zu decken. Obwohl Mittagstisch wohl eher besser passen würde, immerhin war es schon nach eins. Nachdem meine, wie heißt es so schön, bessere Hälfte, das Bad freigegeben hatte, hatte ich mir eine kurze Dusche gegönnt und mir meine schwarze Jeans und ein graues Shirt vom Boden des Schlafzimmers gesucht. Als Sakura in der Küche auftauchte, fiel mein Blick zuerst auf ihre leeren Hände. „Wo sind die Zeitungen?“ „Es waren keine da.“ Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, mein Postbote war eigentlich mehr als zuverlässig. „Ich wollte eh gleich in die Stadt und was vom Griechen holen, da kann ich auch kurz Zeitungen kaufen.“ „Ich will aber nichts vom Griechen.“ Ich ließ mich gegenüber von Sakura, an den gedeckten Tisch fallen. „Was willst du dann?“ „Keine Ahnung … Burger! Und Pommes! Und wenn du schon mal da bist, kannst du mir auch gleich eine große Cola mitnehmen.“ Grinsend strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, die sich aus dem schlampig gebundenen Zopf gelöst hatten. Andere Frauen hätten mich wahrscheinlich angefleht ihnen einen kleinen gemischten Salat mit zubringen. „Ich dachte immer ihr Frauen achtete auf eure Kalorien.“ Zustimmend nickte sie. „Du hast recht, ich muss auf meine Schlanke Linie achten! Mach aus der Cola, eine Cola ligth!“ „Schon besser.“ Meinen Stuhl schon ich wieder zurück und schnappte mir den Autoschlüssel aus meiner Anzugjacke, die noch auf der Anrichte in der Küche lag. „Ich bin in so zwanzig Minuten wieder da.“ „Hmm.“ Ich ging an ihr vorbei, strich ihr im vorbei gehen übers Haar, wofür ich nur einen komischen Blick von ihr erntete. Wenn ich könnte würde ich mich für diese Geste selbst komisch ansehen. Aus dem Flur holte ich meine Sneakers und meine Sonnenbrille. Meine Augenringe waren nichts für die Öffentlichkeit. Hoffentlich hatte James schon den Wagen vorbei gebracht, den ganzen Weg würde bis zur nächsten Imbissbude würde ich nämlich ungern laufen. Anstatt des Fahrstuhls joggte ich die Treppe hinunter, ein wenig Sport muss schließlich auch mal sein. Wo mir einfiel das ich dringend mal wieder einen längeren Ausritt mit Brian machen sollte. Vielleicht genau das Richtige um heute mal ein bisschen den Kopf frei zu bekommen. Gestern war schließlich viel passiert, und ich brauchte für einige Probleme noch eine Lösung. Außerdem musste ich meinen Teil des Vertrages erfüllen und Sakura heute eigentlich noch zum wöchentlichen Date irgendwo mit hinnehmen. Draußen war mal wieder eine schwüle Hitze, wie sie hier im Sommer öfters auftauchte, zu finden. Erleichtert atmete ich aus als ich meinen schwarzen Sportwagen in der Parklücke sah. Sogar waschen lassen hatte der gute alte Mann ihn noch. Ich verfrachtete mich selbst auf den kühlen Leder sitz und genoss das Schnurren des Motors als ich den Wagen startete. Bevor ich los fuhr, fiel mir aber noch ein kleines Päckchen auf dem Beifahrersitz auf. Das schwarz, weiße Papier glänzte in der Sonne und wurde von einer Grünen Schleife geziert. Ich nahm das Packet und öffnete Sorgsam das Papier, um dann einen Schmuckschatulle in der Hand zu halten, obendrauf lag eine Kuvert. Mit geübten Fingern riss ich diesen auf und zog eine kleine, schlichte Karte hervor. Master Sasuke, Ich freue mich außerordentlich Sie und ihre bezaubernde Verlobte beglückwünschen zu können. Ich habe Sie aufwachsen gesehen, und bin immer wieder mit Stolz erfüllt wenn ich Sie als erwachsenen jungen Mann erblicke, der mit beiden Beinen im Leben steht. Ihre Frau ist wirklich eine herzensgute junge Dame, mit der Sie vielleicht genau so ein großes Los gezogen haben wie ich mit meiner Magrett. In diesem Sinne hoffen wir das ihr das beigelegte Geschenk Freude und ihnen einen Augenschmaus schenken wird. Hochachtungsvoll, James&Magrett Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen legte ich die Karte auf den Sitz neben mich und öffnete die Schachtel, hinter der sich offensichtlich ein Schmuckset verbirgt. Vorsichtig zog ich rotes Samtpapier herunter. Tatsächlich war es ein Set aus einer breiten, goldenen Kette mit Blumenprägung und einigen kleinen, weißen, eingefassten Steinen die die Mitte jeder geprägten Blume darstellten. Dazu war noch ein Armband mit gleichem Muster und ein paar Ohrringe, jeweils ein goldenes Gestellt zweier übereinander stehender Blumen, die Untere war ein wenig kleiner als die obere, und auch Sie waren mit dem weißen Stein gefüllt. Das funkeln der Steine und die eindeutige Marke des Designers, verrieten mir das James sich nicht hat Lumpen lassen und einen kleinen Teil seines wirklich üppigen Honorars in diesen mit, scheinbar, Diamanten besetzten Schmuck investiert hat. Ich legte das Samtpapier wieder über die Schmuckstücke und klappte den Deckel zu. Mit einer schellen Bewegung öffnete ich das Handschuhfach und verstaute die Schatulle und die Karte darin. Bei Gelegenheit sollte ich mich mal bei dem netten Ehepaar erkenntlich zeigen. Vielleicht mit einer guten Flasche Wein oder einer Einladung zum Essen. Immer noch in Gedanken darüber startete ich nun endlich meine Tour zum nächsten Imbiss. Dieser war mit dem Auto relativ schnell zu erreichen, in nicht mal fünf Minuten konnte ich schon wieder parken und schlenderte gemütlich auf den Imbiss auf der anderen Straßenseite zu. Ich gab meine Bestellungen auf und richtete meinen Blick auf den Zeitungsständer. Hier gab es alles, von Klatschblättern bis zum Wirtschaftsmagazin. Ich begnügte mich aber mit einer Tageszeitung und einem Klatschblatt um das mich Sakura eben noch per Whatsapp gebeten hatte. „Hey, ihre Burger sind fertig!“ Der Junge hinter dem Tresen, stellte eine weiße Plastiktüte auf die Platte und lehnte sich leicht gegen diese. „Die Zwei kommen noch dazu.“ Als ich alles bezahlt hatte, verließ ich den Laden wieder. Einige Leute, die mich scheinbar erkannt hatten, versuchten hier und da ein unauffälliges Foto von mir zu machen. Naja unauffällig waren sie dabei eher nicht. Das Essen und die Zeitschriften verstaute ich sorgsam im Fußraum der Beifahrerseite. Mit dem Essen, dem Geschenk und den Zeitschriften war ich in wenigen Minuten wieder in der Wohnung. „Gut das du da bist. Ich war schon kurz davor zu Verhungern.“ Lächelnd stand Sakura im Flur und nahm mir die weiße Tüte ab. „Was ist in der Schatulle?“ „Ein Verlobungsgeschenk von James.“ Kurzerhand drückte ich mich an ihr vorbei und legte alles auf die Anrichte meiner Küche. Beherzt verteilte Sakura die Burger und die Beilagen, natürlich hatte ich auch ihr Cola ligth mitgebracht, was sie schmunzelnd zur Kenntnis nahm. Genüsslich biss sie in den fettigen Burger als ich mich vor sie setzte und ihr ihre Zeitung reichte. „Danke. Aber was hat James uns denn Geschenkt? Und warum überhaupt? Man schenkt sich doch eher Sachen zur Hochzeit als zur Verlobung.“ Auch ich griff nun zu meinen Fritten. „Wenn man das nötige Kleingeld hat, schenkt man zur Verlobung und zur Hochzeit was. In unserem Falle darfst du dich nun stolze Besitzerin eines sündhaft teuren Schmucksets nennen.“ Ein Funkeln ging durch ihre Augen, in manchen Dingen waren eben alle Frauen gleich. „Wirklich?“ „Hm.“ Mit einem zufriedenen Lächeln widmete Sie sich ihrer Kitschlektüre, während ich den Wirtschaftsteil der Tageszeitung überflog. Einige Zeit blieb es still und ich hörte nur hin und wieder ein Rascheln von umblätternden Seiten. Sakura Pov. Ich blätterte mich Seite für Seite durch mein Magazin. Die meisten Artikel waren über Sommertrends und Party Tipps, aber auch einige Lästereien und Enthüllungen waren zu finden. Schließlich kam ein Artikel über, man mag es kaum glaube, mich und Sasuke. Oder besser über unsere Verlobung und Verlobungsfeier. Es wurde Spekuliert und mit halben Wahrheiten um sich geschmissen, sodass sage und schreibe fast 5 Seiten zusammen kamen. Die erste Seite handelte eigentlich nur alles Mögliche von mir als Person ab, das ich Medizin studieren, an der gleichen Uni wie Sasuke und seine Freunde bin, wo ich ursprünglich her kam. Alles was der interessierte Leser eben über mich wissen wollte. Dann folgten einige Reporte über Sasukes und meine Verlobungsparty, wie schön sie war und wie verliebt wir gewesen wären. Das übliche Gerede. Ein Großteil der Seiten wurde von verschiedenen Bildern eingenommen. Das Eine war von mir allein, an dem Tag wo ich Gaara von meiner Verlobung erzählen musste und mich der Paparazzi verfolgt hat. Eins wo ich und Sasuke gerade ein paar meiner Sachen in seine Wohnung bringen und der Rest von gestern Abend als wir kurz vor den Fotografen posieren mussten. Ich blätterte auf dich letzte Seite, und heilige Scheiße, da verschluckte ich mich doch glatt an meiner Cola. Wild hustend schlug ich mir auf die Brust. „Alles klar? Musst du wieder kotzen?“ „Sasuke Uchiha! Was ist das?!“ Ich knallte die Zeitung vor ihn und presste meinen Finger auf das groß abgedruckte Bild. Sasuke und ich saßen allein am Teich, und machten scheinbar ziemlich beherzt miteinander rum. „Erinnerst du dich etwa nicht mehr daran?“ irritiert sah er von mir zum Bild und wieder zurück. „Ich … du hast es ausgenutzt das ich betrunken war!“ „Sakura, du hast mich überfallen. Und wenn ich dich daran erinnern darf war ich auch ganz gut dabei.“ Ich konnte kaum die Röte aufhalten die in mein Gesicht kroch. Schnell zog ich die Zeitung wieder zu mir und setzte mich hin. Es war mir so peinlich, ich hatte noch nie eine Gedächtnislücke, und dann beschuldige ich auch noch jemand anderen mich geküsst zu haben, obwohl ich scheinbar über ihn hergefallen bin. „Ich wollte das nicht … also da wahrscheinlich schon aber … Es … es tut mir leid.“ mit einem leichten schmunzeln zog Sasuke das Magazin wieder zu sich und schaute das Foto genau an. „Ich beschwere mich nicht, wenn hübsche Frauen mich abknutschen.“ Mein Kopf glich bestimmt schon einem Feuerlöscher, und solche Komplimente machen es auch nicht besser. „Sasuke … können wir einfach nicht mehr darüber reden? Es ist nie passiert und wir vergessen das einfach? Das ist mir peinlich.“ „Wie sollen wir so tun als wäre es nie passiert? Wir haben ein Fotobeweis!“ demonstrativ hielt er die Zeitung hoch und zeigte nochmal aufs besagte Bild. „Vielleicht sollten wir es einrahmen, wir sind super getroffen.“ witzelte er weiter. Der unnahbare Uchiha gefiel mir gerade irgendwie besser, als der, der ständig Witze reißen muss. „Sasuke, bitte.“ murrend schob ich mir eine Fritte nach der Anderen in den Mund. „Schon gut.“ Immer noch mit einem grinsen auf den Lippen klappte er die Zeitung zu. „Finden wir lieber raus was dir sonst noch vom Abend fehlt. Erinnerst du dich noch das wir getanzt haben?“ „Ja.“ „An was erinnerst du dich was vor dem Tanzen war?“ Kurz musste ich überlegen. „Ich weiß, dass ich mit den Mädels tanzen waren aber ich weiß nicht mehr was davor war. Irgendwann hast du glaube ich mit so komischen Geschäftsleuten geredet.“ „Hn. Dann fehlt dir ja nur der Part in dem du mich angefallen hast.“ „Ich dachte wir reden nicht mehr drüber.“ Lachend lehnte er sich in seinen Stuhl zurück. „Das ein oder andere Mal wird es mir wohl noch raus rutschen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)