My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 12: ~Little Talks~ -------------------------- Sakura pov. „Was zur Hölle soll das sein?“ Skeptisch stocherte ich in meinem Essen herum und legte die Gabel dann beiseite. „Ich glaube was Europäisch-Französisches. Aber sich bin ich mir da auch nicht.“ Das Essen kam wenige Minuten nach der Auseinandersetzung mit Gaara, und wir durften an einem Tisch mit Naruto, Hinata, Itachi und Temari Platz nehmen. Ziemlich mittig stand unser Tisch und natürlich wurde auch bei uns zuerst bedient. Ich schielte kurz nach links, wo Naruto ordentlich reinhaute. Ob er wusste was er da aß? „Ey Naruto? Wie schmeckt … das.“ „Super! Keine Ahnung was das ist, aber es schmeckt genial!“ Sasuke und ich tauschten einen Blick, und beließen es beim Herumstochern in der Hauptspeise. Immerhin war die Suppe zur Vorspeise gut, auch wenn es ruhig etwas mehr sein könnte. „Willst du noch Wein?“ „Ja bitte.“ Ich reichte ihm mein Glas und er füllte erst meins und dann seins mit einer großzügigen Menge Wein. Meine Aufmerksamkeit lenkte sich zu meinen Eltern die ich erst jetzt hatte ausfindig machen konnte. Sie saßen neben Sasukes Eltern am Tisch und schienen sich prächtig miteinander zu verstehen, oder besser Mum und Mikoto. Fugaku saß eher teilnahmslos daneben und aß seinen Teller leer, während Dad genau so planlos in seinem Essen herumstocherte wie ich und Sasuke. „Also ich esse das nicht.“ seufzte Temari und schob den Teller von sich. „Darf ich es haben?“ eilig griff Naruto nach dem vollen Teller. „Klar.“ Schlussendlich ernährte sich der Tisch, ausgenommen von Naruto, von dem Brot das in der Mitte platziert war und eigentlich nur dazu dienen sollte den Geschmack der vorherigen Speise zu neutralisieren. Als auf einmal die Gespräche abbrachen und Stille in den Saal einkehrte, richteten sich alle Blicke auf uns. Ein paar Gläser im Hintergrund waren am Klirren und in das Geräusch stimmten immer mehr ein. Schließlich klopfte so ziemlich jeder Gast mit seinem Dessertlöffel gegen das zarte Glas um mich und Sasuke zum Küssen aufzufordern. Schwermütig sah ich Sasuke an. Dieser legte ganz entspannt seine Servierte auf den Tisch und erhob sich von seinem Stuhl. Als er stand, streckte er mir galant die Hand entgegen. Zögerlich ergriff ich Sie und ließ mich hoch ziehen. Ein leichter hauch Rot legte sich über meine Wangen, ich konnte das Glühen spüren. Den Uchiha vor mir schien das aber wenig zu jucken, er legte eine Hand auf meine Hüfte und mit der Anderen strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Die klingenden Gläser rückten in den Hintergrund als er sich vorlehnte und seine Lippen auf meine legten. Wie automatisch legte sich meine Hand auf seiner Schulter, während die Linke sich in seinem Jackett verkrallte. Ein paar Sekunden lang bearbeitete er sanft meine Lippen und ich ließ es einfach geschehen. Denn ich konnte wahrlich nicht behaupten Sasuke wäre ein schlechter Küsser, vielleicht ist er auch einer der besten Küsser die ich kannte. Gut mein Vergleichsmaterial war spärlich aber immerhin schlug er sich da deutlich nach oben ab. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Sasuke wieder von mir und mit tosenden Beifall und einigen unangebrachten Pfiffen setzten wir uns wieder hin. Oder besser ich den Sasuke bekam von einem der Kellner bei dieser Gelegenheit etwas ins Ohr geflüstert. Begeistert sah er nicht gerade aus, aber er nickte bloß gehorsam und setzte sich wieder neben mich. „Was ist los?“ „Mein Vater will, dass ich mich gleich mit ein paar Geschäftsleuten unterhalte. Irgendwelche Kerle aus dem Vorstand und aus Partnerfirmen.“ Ich bedankte mich leise beim Kellner, der gerade das Dessert vor mir stellte und sich dann mit einem stumpfen Nicken wieder von dannen machte. „Hatten wir nicht gemacht du bedankst nicht mehr bei Personal unter 60?“ brummte Sasuke und nahm seinen Löffel zur Hand. „Was willst du machen? Mich wegen Vertragsbruch ins Kittchen bringen?“ „Vielleicht tu ich das sogar.“ Genüsslich schob ich mir einen Löffel der köstlichen Schokoladenmousse in den Mund. „Ach mach dich locker. Ich werde es nicht mehr machen!“ Ein kurzes Grinsen huschte über seine steinernen Züge. „Das glaub ich erst, wenn ich es sehe.“ Schweigend nahmen Sasuke und ich das Dessert zu uns und lauschten, jedenfalls ich, dem Getratsche der Anderen. Als irgendwann auch diese Teller abgeräumt wurden, legte sich Sasukes Hand auf meine Schulter. „Ich bin dann jetzt kurz weg. Stell nichts an.“ Grinsend zog ich ihn an seinem Hemdkragen zu mir herunter und küsste ihn kurz. „Ich garantiere für nichts.“ Dann entließ ich ihn und erhob mich ebenfalls von meinem Stuhl. Während er auf eine Gruppe älterer Männer zuging schritt ich zu meinen Eltern herüber, die mit meiner älteren Schwester und meinem älteren Bruder an der Bar standen. Sie alle fielen hier eher durch schlichte Eleganz und stilvolle Zurückhaltung auf. Ich zauberte mir also das schönste Lächeln ins Gesicht und schritt langsam auf die Vier zu. „Sakura!“ lächelnd umarmte mich meine Mutter und mein Vater strich mir kurz liebevoll übers Haar. „Ich hab euch eben schon gesucht. Seit ihr erst zum Essen gekommen?“ „Naja, wir waren schon ein wenig früher da, wir hatte nur leichte Probleme her zu finden.“ verlegen kratzte sich meine Schwester am Hinterkopf und wurde sogar ein wenig Rot um die Nasenspitze. „Willst du uns deinen Verlobten nicht mal vorstellen? Oder lerne ich ihn erst kennen wenn er vor dem Altar auf dich wartet?“ „Sasuke musste sich gerade irgendwelchen Geschäftsleuten zuwenden, aber ich stelle ihn euch nachher auf jeden Fall vor! Ich bin mir sicher ihr werdet ihn mögen!“ Kurz blickte ich über meine Schulter, Sasuke stand noch immer im Kreis der alten Leute und unterhielt sich mit ihnen. Er konnte einem ja schon beinahe leidtun, aber eben nur beinahe. „Wir waren schon ein wenig überrascht das du uns gar nichts von ihm erzählt hast.“ Mein Bruder musterte mich kritisch und stellte sein halb volles Glas auf den Tisch neben sich. „Ich … “ ich verschluckte mich an meinen eigenen Wörtern. Als wären die tausend entschuldigende Worte die ich mir zurechtgelegt habe auf einmal gelöscht, nicht mehr vorhanden, sie haben Sayonara gesagt. „Ach, jetzt lass die Kleine doch Toshi ! Ich hab euch Jack auch erst nach einem Jahr vorgestellt!“ grinsend legte meine Schwester Emi, einen Arm um meine Schultern. „Das war auch was anderes! Ihr wart immerhin noch nicht verlobt! Was nicht heiß das ich das gut finde, aber ich konnte es noch akzeptieren.“ „Toshi, es tut mir leid. Aber jetzt kannst du ihn doch kennen lernen.“ „Worauf du Gift nehmen kannst!“ Sein Blick verengte sich und glitt zu meinem stattlichen 'Verlobten'. Sasuke Pov. „Und deshalb sollten wir uns demnächst nochmal mit ihnen, ihrem Bruder und ihrem Vater zusammen setzten. Das könnte ein interessantes Geschäft für beide Seiten sein.“ Ich hatte zwar nur mit halbem Ohr zugehört aber zustimmend Nicken wird wohl nicht die verkehrte Antwort sein. Schon seit über einer Stunde kauten die alten Greise mir das Ohr ab. So hatte ich mir meine Verlobungsparty, auch wenn ich bis vor kurzem nie über eine nachgedacht habe, nicht vorgestellt. „Meine Herren, Toshi mein Name.“ Ein junger Mann, vielleicht so alt wie ich, oder etwas älter, tauchte in unserer Runde auf. In seiner Hand schwenkte er ein halb volles Glas mit Cherry. „Ich weiß Sie würden gerne noch einige Dinge mit meinem Schwager bereden. Aber ich muss ihn mir mal kurz ausleihen.“ entschuldigend lächelte er in die Runde, schritt aber rasch durch sie hindurch und deutete mir an ihm zu folgen. Das war also Sakuras Bruder. Sie hatte am Rande mal kurz ihre Familie erwähnt, neben ihrem Bruder hatte Sie auch noch eine Schwester, beide waren älter als sie. Ohne weiter darüber nachzudenken folgte ich dem braunhaarigen Mann nach draußen. Im gehen schnappte ich mir von ein Glas Whisky vom Tablett eines vorbeilaufenden Kellners. Dieser sah zwar nicht sehr begeistert aus, aber hey, dass hier ist schließlich meine Party. „Sasuke, ich wünschte wir hätten uns schon früher kennengelernt.“ Vor unserem Fischteich, hinterm Zelt, blieb er stehen und starrte aufs Wasser. Ich stellte mich neben ihn und sah ebenfalls aufs Wasser. „Hn. Können wir leider nicht mehr ändern, meinst du nicht?“ „Ja leider … “ seufzte er und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Leider macht dich das auch nicht besonders sympathisch wie ich finde.“ Na das fing ja super an. „Meine beiden Schwestern liegen mir sehr am Herzen. Sakura ist die Jüngste und ich passe auf sie auf wo ich nur kann, wenn sie mich lässt.“ Ein kurzes Lachen entfloh ihm. „Sie hasst es wenn ich mich als ihr großer Bruder aufspiele, aber das macht mir nichts solange es ihr gut geht. Ohne mich hätte sie wohl schon einiges mehr einstecken müssen.“ „Du scheinst deine Aufgabe ernst zu nehmen.“ „Wie gesagt, ich liebe meine Schwestern. Sie haben nur das Beste verdient und damit meine ich auch den besten Mann.“ „Hn. Dann sei doch froh das Sakura ihn allein gefunden hat.“ „Sasuke nimm es nicht persönlich, aber ich kann dich nicht leiden. Du bist genau das Gegenteil von dem was Sakura braucht und will. Du wirkst kühl, distanziert und entschuldige wenn ich das sage, aber auch arrogant. Meine Kleine hat immer davon gesprochen, dass sie einen netten Typen haben will, einen normalen und anständigen. Aber du …“ „Ich bin der Richtige. Alles andere ist unwichtig.“ Ich wandte mich nun direkt an Toshi, seine Missgunst würde noch den ganzen Plan hochgehen lassen. Also sollte ich ihn wohl besser schnell in seine Schranken weisen. Doch er kam mir zuvor. „Ich habe auch mit Gaara gesprochen. Er ist Sakuras bester Freund, er kennt sie besser als jeder andere, wahrscheinlich besser als ich und Emi es tun. Er kann dich nicht leiden und hat mich davor gewarnt dir nur in irgendeiner Weise zu vertrauen. Er hat auch ein paar Worte über deine …. wilde Vergangenheit fallen lassen. Es waren nicht unbedingt Sachen die für dich sprechen. Und ich will nicht, das du meine Schwester dafür ausnutzt dein Image aufzupolieren.“ „Sakura ist meine Verlobte, nicht du. Mir ist es vollkommen gleich was du über unsere Beziehung denkst. Aber wenn du noch einmal gegenüber mir, Sakura oder sonst wem erwähnst oder andeutest das ich mich nur um mein Image kümmere und sie ausnutzen würde, schwöre ich dir Toshi wirst du eine ganz andere Seite des Lebens kennen lernen. Und die ist noch beschissener als deine Jetzige.“ Die eisige ruhige Tonlage meinerseits, ließ ihn kaum merkbar erschaudern. Ich wusste wie man Leute einschüchtern konnte. Aber er hatte nicht ganz unrecht wenn ich so darüber nachdachte. Sakura besserte mein Image deutlich auf, lenkte alle von meinen Eskapaden ab und ließ mich wie einen reifen und guten Mann dastehen. Das Ganze warf also auch noch etwas Gutes für mich ab. „Ich lasse nicht zu, das du Sakura in deine Eskapaden mit reinziehst. Sie ist nicht so taff wie sie wirkt, das solltest du wissen!“ „Und was willst du tun?“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Beende es, bevor es ein böses Ende nimmt!“ Ein spöttisches Lächeln legte sich auf meine Lippen, ich beugte mich zu ihm runter. „Und wer sollte mich dazu zwingen?“ Seine Miene verhärtete sich wütend, und ich schnaubte belustigt. Ich ließ unsere Gläser aneinander klingen, ganz sachte, sodass nur ein leiser Ton entstand. „Cheers Toshi. Auf deine bezaubernde Schwester und mich.“ Ich richtete mich wieder auf, man sah ihm an das er mir am liebsten auf der Stelle eine verpassen wollte. Aber das Scherte mich wenig, diesen Ausdruck kannte ich zu genüge, es war der den alle Menschen hatten die gerade merkten sie verloren das Spiel. „Aber falls du an einem Fünkchen Hoffnung interessiert bist, das deine Schwester kein grausames Leben in meinen Fängen fristen wird … “ genervt zischte Toshi, aber ich fuhr fort, „ … ich liebe deine Schwester, sie ist das beste was mir je passiert ist. Ich würde nie zulassen das ihr etwas passiert oder würde sie nie unglücklich machen.“ Das sollte ihn ein wenig besänftigt haben, trotzdem verlor er kein Wort an mich, als er mir den Rücken kehrte und zur munteren Festgemeinschaft zurückkehrte. „Sasuke?“ Einige Zeit hatte ich nur aufs Wasser gesehen, ein ziemlich lange Zeit sogar. Ich hatte meinen Whisky getrunken und mich ins Gras fallen gelassen. Nun trat dieses wunderschöne Geschöpf neben mich. Woher dieser Gedanke über sie kam? Keine Ahnung, ich dachte einfach nur daran wie schön sie heute Abend war, wie tausend mal schöner als all die anderen Frauen die sich hier her begeben haben. „Ist alles okay?“ Vorsichtig ließ sie sich neben mich ins Gras nieder. Dass sie ein wenig wackelig auf den Beinen war, war mir nicht entgangen. Auf ihren Wangen lag ein rosiger Schimmer, und ihre Augen glänzten aufgeregt. „Ja es ist alles okay.“ Ich schaute nieder zu meinem leeren Glas. Die Eiswürfel hatten schon längst begonnen zu zerschmelzen. „Toshi sah eben ziemlich angefressen aus als er wieder rein kam.“ murmelte sie und lehnte ihren kleinen Kopf gegen meine Schulter. Seufzend legte ich einen Arm um ihre Schulter. Sie klang enttäuscht, enttäuscht von mir. „Ich weiß, aber das biegt sich schon wieder hin.“ Oder eben auch nicht. „Ich bin ganz sicher das bekommst du hin.“ ein leises Kichern entrann ihrer Kehle und ihre Schläfe drückte sich stärker gegen meine Schulter. „Itachi versteht sich ziemlich gut mit meiner Familie.“ „Jeder versteht sich gut mit Itachi. So ist das bei uns, ich hab das gute Aussehen und er die Sympathie.“ lachend hob sie ihren Kopf und schlug auf meine Bauchmuskeln, die sich unter ihrem leichten Schlag sofort anspannten. „Sag sowas nicht! Itachi sieht auch heiß aus.“ „Danke.“ murrte ich und sah zu ihr rüber. Grinsend lehnte sie sich ein Stück vor. „Aber du bist heißer.“ Ihre sanften Lippen legten sich auf meine und bearbeiteten sie für eine kurze Zeit. Meine Augen huschten hin und her, niemand war zu sehen. „Es ist keiner hier der uns sehen könnte, du musst nicht-“ Ich wurde von diesen zwei unglaublich perfekten Lippen vom weitersprechen abgehalten. „Du redest immer nur, wenn du nicht reden solltest Sasuke-kun.“ nuschelte sie in einer kleinen Atempause, bevor Sie mich erneut küsste. Seufzend legte ich eine Hand in ihren Nacken und die Andere auf ihre heiße Wange. Da hatte jemand wohl schon ein wenig zu tief ins Glas geschaut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)