Göttlicher Stolz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel XVII ------------------------ Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches! Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen! Vorwort: Also, ich habe mich jetzt doch entschieden noch 2 Kapitel zu schrieben somit lest ihr hier, das vorletzte Kapitel. Ich kam zu dem Schluss, das ich eine recht wichtige Sache nicht ganz unbeachtet lassen kann und werde daher ein recht ausführliches Ende verfassen. Achja, die Szene mit Koroku und Toki, könnt ihr verstehen wie ihr wollt.^^ / ========================================== \ | = Göttlicher Stolz - Kapitel XVII = | \ ========================================== / "Phuu! Das war ein Abend!" Schwer atmend, lag Maya auf ihrer Decke. Sie hatte zwar erwartet das ein Fest gefeiert werden würde wenn Ashitaka zurückkehrte aber das man gleich so ein Fest feiern würde, kam recht unerwartet. Naja, Es hatte Spass gemacht. Besonders Kayas Gesicht war lustig, als sie in die Stadt kamen. So grosse Gebäude hatte sie noch nie gesehen. Sie musste durch viele Städte gereist sein und trotzdem, waren hier in Irontown die Gebäude viel grösser. Sie wusste wie Kaya sich gefühlt haben musste, ihr ging es ja nicht anders als Eboshi sie damals freigekauft hatte. "Sag, Kaya, schläfst du schon?" Maya wendete ihren Kopf zur Seite, und sah wie Kaya mit dem Rücken zu ihr, auf Eboshis Decke lag. Sie war wohl sehr müde gewesen, dass sie so schnell einschlief. Sie hatte ihr vor einigen Stunden noch erzählt wie anstrengend die Reise gewesen war. Die Sachen von denen Sie erzählt hatte, hatte sie selber ganz anders empfunden. Mit den Sklaventreibern, hatte sie einfach nicht den Mut sich ihre Umgebung anzuschauen. Die Flüsse von denen sie erzählte und die Tiere, für all dies hatte sie damals keine Zeit gehabt. Naja, ihr Leben war auch noch nicht zu Ende, sie würde es auch noch sehen. Besonders die grossen Wölfe, von denen sie erzählt hatte fand sie interessant. Kaya erzählte, dass gleich nach ihrer Ankunft im Wald, zwei grosse Wölfe vor ihnen standen und sie und ruhig und gelassen ansahen. Kayas Angst schlug in Sorge um, als San plötzlich loslief und die beiden Wölfe ansprang. Sie umarmte die Wölfe und die es schien Kaya, als würden die grossen Tiere lächeln. San hatte richtig glücklich ausgesehen, sie soll sogar angefangen haben zu weinen. Die Vorstellung, das Ashitakas Freundin weinte, war irgendwie seltsam und fast unvorstellbar. Diese Stolze Kriegerin hatte Tränen vergossen. Jetzt bewunderte sie, sie sogar noch mehr. Erst als Ashitaka erklärt hatte, dass das wohl ihre Schwäger werden würden, verstand Kaya. Das war Sans Familie. Es schien auch wirklich so, als empfänden die Wölfe sie als Familie. Zumindest hatte sie noch nie gesehen, das ein Mensch einen Wolf umarmte. San war daraufhin, auch gleich mit ihren Brüdern weggelaufen. Sie sagte noch, sie würde morgen vorbeikommen und trotzdem war Ashitaka recht niedergeschlagen gewesen. Er hatte sich wohl auf der Reise, sehr an ihre Anwesenheit gewohnt. Bei ihrem Abschied soll es auch sehr romantisch gewesen sein. Kaya erzählte davon wie sie sich sehr lange ansahen und dann beide ruckartig und einstimmig "bis morgen" sagten. Es war eine solche Szene gewesen, das Kaya und wohl auch Sans Brüder sich wünschten nicht da zu sein, sondern die beiden alleine lassen zu können. Als sie dann in der Stadt waren, war Kaya noch immer etwas rot im Gesicht. Wer weiss ob es am Abschied von San lag oder daran, das auf einmal viele Leute um sie herum standen und sie alle umfeierten. Besonders als Eboshi zu Kaya kam, sie beim Arm nahm und sie in die Stadt hineinzog, sah Kaya schüchtern zu Boden. Maya selber, konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als sie ihre alte Freundin sah. Am liebsten hätte sie, sie ja angesprungen und umarmt aber sie wusste nicht so recht, was die andren Leute um sie herum denken würden. Also zögerte sie ihr wiedersehen noch etwas heraus, indem sie sich in der Menge versteckte. Mit Kaya im Arm stolzierte Eboshi durch Irontown, mit seinen riesigen Häusern und engen Gassen. Nun, das Irontown mit seinen Abgasen, seinen Schmutzigen Strasse und dem Schwefelgeruch, der sich durch die ganze Stadt ausbreitete, würde sie, ebenso wie Maya wohl nie kennen lernen. Nach einem kleinen Rundgang und tausend Informationen die man Kaya gab, konnte sie sich nur noch an wenige erinnern. Sie wusste nur noch das gleich ein Fest gefeiert werden sollte, dass die Ankunft ihres Bruders Feiern sollte. Ihr Bruder hatte ihr zwar erzählt, was er hier getan hatte aber nie hatte er erwähnt das die Leute ihn wie einen Helden behandelten. Vielleicht, fühlte er sich auch einfach nur nicht wie ein Held und verschwieg es ihr deshalb. Auf einmal wurde Maya schlecht, ihr Magen schmerzte und ein ziemlich unbehagliches Gefühl stieg ihr von der Magengegend hoch. Naja, darauf hatten sie Eboshi und die anderen ja vorbereitet. Wenn man das erste mal Alkohol trinkt, und dann auch noch zuviel, wird es einem nicht so gut gehen. Sie wollte es ihnen ja nicht glauben und hatte den Sake getrunken wie Wasser. Und es war zu viel Wasser gewesen. Als ihr vorhin Schwindelig wurde, gab man ihr etwas zu essen und es ging ihr daraufhin wieder etwas besser aber jetzt rebellierte ihr Magen gegen die ungewohnte Ernährung. Alles in allem, verstand sie nicht, warum die Menschen überhaupt Sake tranken. Es schmeckte nicht besonders und es wurde einem davon schlecht. Ashitaka war während des ganzen Festes recht leise gewesen, er sah nur desöfteren zu Eboshi und wurde von einigen Männern regelrecht dazu gezwungen zu trinken. Es schien so, als beschäftigte ihn etwas und wahrscheinlich war das der Grund, warum er danach Eboshi bat, doch mit ihm wegzugehen, weil er eine wichtige Frage hätte. Als Kaya schliesslich im sitzen eingeschlafen war, rief Toki ihren Mann und schickte ihn mit Maya und Kaya zu Eboshis Haus, die Ashitaka versprochen hatte, in seiner Abwesenheit auf die beiden Mädchen aufzupassen. Dann würden sie wohl jetzt zu dritt in Eboshis Hütte leben. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- "Willst du uns jetzt vielleicht etwas erzählen?" San sah auf, ihr Bruder sass über der Wohnhöhle und sah auf sie hinab, wie es sonst immer ihre Mutter getan hatte. Ihr anderer Bruder hatte sich ihr Gegenüber gelegt und sah ihr tief in die Augen, als könnte er die verborgene Geschichte nur aus ihrem Blick lesen. Sie wussten beide, dass etwas vorgefallen war. Es war nur die Frage, wann San es ihnen im Detail erzählen wollte. "Weißt du San, du beleidigst mich wirklich!" Ihr grosser Bruder war von der Höhle gesprungen und stand jetzt neben seiner Schwester. "Willst du mich wirklich neugierig machen, wie es sonst Menschen sind?" San fing an zu lächeln. Sie hatte schon fast vergessen wie lustig und zugleich ernst die Gespräche mit ihren Brüdern immer waren. Sie redeten zwar sehr ernsthaft doch versuchten sie nur, ihr, ihre Geschichte zu entlocken. Aber sie war noch immer nicht bereit ihnen alles zu erzählen. Einfach nur, weil sie keine Lust darauf hatte es jetzt schon verdauen zu müssen. Wenn sie es ihren Brüdern erzählen würde, müsste sie über alles nachdenken und im Augenblick wollte sie einfach nur an morgen denken, an Ashitaka, der morgen sein Versprechen einhalten musste und mit ihr hierher kommen würde. Es machte sie glücklich daran zu denken und im Moment wollte sie nur glücklich sein. Das konnte sie ihren Brüdern aber auch nicht erzählen, weil sie ihr dann keine Ruhe lassen würden auch noch den letzten Faden der Geschichte zu hören. Manchmal war sie über die verspielte Neugier ihre Brüder wirklich überrascht. Die Beiden spotteten zwar immer über die Neugierde der Menschen aber selber waren sie kein bisschen besser. "Bitte, nicht heute. Ihr könnt euch morgen alles von Ashitaka erzählen lassen..." Sie senkte ihren Blick wieder und das zuvorgehende lächeln verschwand, als wäre es nie da gewesen und sie selber konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob sie wirklich gelächelt hatte. Es hatte einfach zu viel Kraft gekostet es die ganze Reise hindurch zu verdrängen als dass sie es jetzt so offen erzählen konnte. "Nungut, dann werden wir uns wohl bis morgen gedulden müssen. Ich denke du solltest am besten schlafen gehen. Es macht keinen Sinn, heute noch länger hier draussen zu sitzen und nachzudenken. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- "Na, was hälst du von der kleinen? Ist doch ein liebes Ding." Toki sprach mal wieder zu ihrem schlafenden Mann. Das war der Zustand in dem sie sich am besten mit ihm unterhalten konnte. In diesem Zustand stellte er keine dummen Fragen und wiedersprach ihr nicht. Er hätte sowieso nicht verstanden was sie wollte. Vielleicht sollte sie ihn doch wecken... Aber nein, er würde nur mürrisch werden und sie könnte nicht mit ihm reden Sie wollte aber doch ein Kind. Sie wollte eine kleine Tochter, wie die junge Maya oder einen Sohn, einen Helden wie Ashitaka. "Koroku, es ist wirklich Zeit, das sich was ändert. Ab heute gehst du nicht mehr alleine in den Wald um Beeren zu Sammeln! Stattdessen werden unsere Abende etwas länger!" =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- Mittlerweile schliefen bestimmt schon alle, sicher auch die Leute die noch feiern wollten, waren schon in ihrem Suff eingeschlafen. Er hatte aber noch etwas zu tun. Sie hatte ihm ein Versprechen gegeben und er war hier um es einzufordern. Eboshi musste heute mit ihm reden, er wollte wissen was es mit San auf sich hatte. Er wollte endlich wissen was damals passiert war. Seine Gedanken, versuchten zwar sich auf dieses Ziel zu fokussieren, doch ständig glitten seine Gedanken ab und gingen wandern. Es war unmöglich sich nur auf Eboshi zu konzentrieren. Deshalb war er auch spazieren gegangen. Er musste erst seinen Geist klären. Er wollte wirklich wissen, was vorgefallen war, doch müsste er im Gegenzug auch die Ereignisse des vorigen Monats erzählen. Er wusste nicht, wie er Eboshi erklären sollte, das der Shishigami ihr seinen Segen gibt. Er wusste nicht, wie er erklären sollte, das der Dämon, den sie erschaffen hatte, die Hälfte seines Dorfes getötet hatte. Sie wirkte zwar oft kalt aber wenn sie erführe, dass ihr alter Dämon so viele Menschen getötet hatte, würde sie sicher von diesem Gedanken gequält werden. Er musste sich was ausdenken, aber er konnte einfach nicht. Er musste jetzt an San denken und auch daran, dass er morgen mit ihr in den Wald gehe würde und er glücklich sein würde und doch, durfte er jetzt nicht daran denken. Er hoffte so sehr, dass San Brüder, San wenigstens diesen Abend in Ruhe lassen würden. Wenn sie die Geschichte hören sollten, war es besser sie hörten sie von ihm. San würde nur wieder deprimiert sein. Sie hatte versucht die Ereignisse um Nago zu vergessen und jetzt... "Ashitaka!" In seinen Gedanken abrupt unterbrochen, drehte er sich in die Richtung um aus der sein Name gerufen wurde. Eboshi stand mit ihrer verbleibenden Hand, an die Stadtmauer gelehnt. "Eboshi... du schuldest mir eine Erklärung." In der Dunkelheit konnte er sie nur schwach erkennen.. Aber am Klang ihrer Stimme, wusste er, dass ihr Blick sanfter war als sonst. Auch sie musste sich überwinden. "Ich weiss und du wirst sie heute bekommen..." / =============================== \ | = Ende von Kapitel XVII = | \ =============================== / Special thanks to: An alle die mich dazu angespornt haben weiterzuschreiben. Wenn ihr nichts gesagt hättet, würde sie nie fertig werden. Besonders Grüsse an Belldandy, Hinoto und alle aus dem Mononoke-fan-forum. 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