Göttlicher Stolz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel XIV ----------------------- Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches! Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen! / ========================================== \ | = Göttlicher Stolz - Kapitel XIV = | \ ========================================== / "Sag mal wie kommst du nur auf die Idee unser altes Erbstück an den Prinzen zu verschenken?" Seine Frau war wirklich wütend. Ihr Gesicht war rot vor Ärger. "Ich denke er kann es mehr gebrauchen als ich es tue und ausserdem, sieht es so aus als ob wir bald selber nicht mehr die Gelegenheit haben werden das Schwert zu benutzen..." Er sagte das alles so, als ob es nichts besonderes währe, als währe es logisch und offensichtlich und diese Nüchternheit mit der er es sagte, liess seiner Frau abermals einen Schauer über den Rücken laufen. Sie konnte den nichtssagenden Blicken ihres Mannes nicht entgegentreten, sie wendete sich ab und ging wortlos davon.. Als sie gerade die Schmiede verlassen wollte, erhob ihr Mann abermals seine Stimme. "Ich habe keinen Grund ihm nicht zu vertrauen! Er mag zwar nicht mehr unser Prinz sein aber er ist jemand der das Dorf vor einem Dämon gerettet hat, verflucht wurde und dennoch unter den lebenden weilt. Trotz allem was er durchgemacht hat, ist er trotzdem für uns da, trotz dessen das wir ihn verbannt haben, ist er da. Er ist mir das Schwert wert gewesen und wenn ich es ihm nur als Dank gegeben hätte, weil er den Dämon getötet hatte" Seine Frau erkannte das sich sein Blick gewandelt hatte als er vom Prinzen gesprochen hatte. Er vertraute ihm wirklich. Sie wünschte sich das auch sie solch ein vertrauen in den Jungen stecken könnte aber das konnte sie nicht. Der Prinz mag das Dorf gerettet haben aber das hiess nicht das er es nochmal tun würde. Vielleicht war er nur hier um seine Schwester zu holen oder war, was noch schlimmer währe auf der Seite des Dämons schliesslich war er der einzige der am Vortag zurückgekommen war. Alle waren tot, Nod und alle seine Leibwächter. Warum war nur er, seine Schwester und diese Fremde zurückgekommen? Alle im Dorf redeten darüber und es musste doch war sein was die anderen sagten. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- Das Schwert war wirklich ein Schatz. Ashitaka sass in seiner Hütte, und betrachtete die Scheide. Das war kein gewöhnliches Schwert das ist ein wahres Meisterwerk. Alleine der Griff hätte im Tausch ein Vermögen eingebracht. Warm hatte ihm der Schmied nur solch ein wertvolles Stück gegeben? Dachte er, er könnte ihn damit dazu bringen die Führung des Dorfes wieder zu übernehmen oder wollte er ihm einfach nur zeigen, dass er an ihn glaubte. Nun was auch immer sein Plan war er würde sich noch bei ihm bedanken gehen. San sass an Ashitaka gelehnt am Boden und sah sich mit ihm sein neues Schwert an. "Woher hast du dieses Schwert? Es ist schön." Ashitaka sah auf, er war so in Gedanken versunken, dass er vergessen hatte das sie neben ihm sass. "Es war ein Geschenk." "Warum?" "Ich weiss nicht... das ist es worüber ich nachdenke..." San schien etwas gelangweilt. Sie suchte scheinbar nur nach etwas worüber sie reden konnten. Ashitaka verstand sie, schliesslich hatte sie sich nun schon lange nicht mehr bewegt. Sie lag oder sass die ganze Zeit in dieser Hütte. "Komm San, lass uns spazieren gehen... ." San lächelte. Sie hatte nur darauf gewartet das er sie endlich fragte. Sie sprang auf und lief zu ihrem Umhang. Hätte sie noch länger hier bleiben müssen, währe sie wohl verrückt geworden. Ashitaka betrachtete noch kurz das Schwert in seiner Hand und stand dann auf. Er würde ihr das Dorf zeigen, das Dorf das mit der Natur in einklang lebt und das nun von der Natur zerstört werden würde. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- "Lady Eboshi, habt ihr noch irgendwelche Aufgaben für mich oder kann ich zu den anderen gehen?" Eboshi legte den Halter zur Seite und sah sie an. Sie hatte heute nichts mehr für sie zu tun aber trotzdem hatte sie gehofft sie würde ihr noch Gesellschaft leisten. "Hmm... nun ich denke es geht in Ordnung... geh nur. Aber komm zurück wenn es dunkel wird. Ich möchte nicht alleine zu Abend essen." Maya lächelte, sie wusste das Eboshi wieder für sie Kochen würde und wenn sie nicht kommen würde, würde sie traurig sein. "Jawohl, Mylady." Eboshi lächelte als Maya sich umdrehte und schnell aus der Hütte lief. Dieses Mädchen war wirklich wichtig für sie geworden. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, dass sie wieder alleine leben müsste. Es war schön jemanden zu haben, für den man kochen konnte und den man umsorgte. Immer nur an sich und alle zu denken war schwer. Es war besser, an Maya , an die anderen und dann an sich zu denken. Eboshi nahm den Schreiber wieder in die Hand und setzte ihre Arbeit fort. Sie sah hinab auf ihre Arbeit. Sie war unzufrieden. Es war nicht das Ergebnis was ihr Sorgen machte, sondern das sie ihre eigene Schrift so schlecht lesen konnte. Sie konnte es nicht lernen mit der linken Hand zu schreiben. Nun, es würde noch dauern bis sie es ganz gelernt haben würde. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- "Bist du sicher?" Ihre Blicke treffen sich und Ashitaka wusste in diesem Augenblick die Antwort auf seine Frage. "Ja, es ist in Ordnung! Es ist trotz allem nur Nago und es gibt keinen Grund sich vor ihm zu fürchten..." Er hoffte irgend eine Form von Unsicherheit in ihren Augen zu sehen oder einen leichten Zweifel in ihrer Stimme aber sie sagte es so selbstsicher und überzeugt, dass kein Platz für Zweifel entstand. "... er ist zwar ein Geist und nicht mehr Teil dieser Welt aber es macht keinen Sinn ihn zu fürchten..." "Warum hattest du damals dann..." San blick wandelte sich, sie schien nicht zu wollen das er sie oder sich selbst daran erinnert. Das war Ashitaka spätestens klar, als sie ihn ansah, als wollte sie ihm den Hals umdrehen wenn er auch nur ein weiteres Wort sagen würde. Statt weiter zu reden, nahm Ashitaka sie bei der Hand und sie verliessen das Dorf, in Richtung Wald. Man konnte wirklich erkennen das San sich nach Freiheit sehnte, sie wusste nicht wohin sie schauen sollte als sie im Wald umherwanderten. Einige Kodamas beobachteten die ganze Sache die sich abspielte mit gewohntem Interesse und ein fernes klackern war bei jedem Schritt ein Begleiter der beiden. "Yakul hatte recht, dieser Wald ist wirklich schön..." "...meine Leute haben ihn seit 500 Jahren gepflegt und geachtet. Es währe eher seltsam wenn er nicht schön währe." San verstummte, ihr fiel ihr eigener Wald ein. Währen die Menschen doch nur so gewesen wie sie hier sind, wahrscheinlich hätte es nie Krieg gegeben und Nago, Moro, Dakoto und überhaupt der ganze Stamm, sie alle währen noch am Leben. Doch das lag in der Vergangenheit und wenn der Shishigami dieses Schicksal akzeptierte, so durfte sie sich nicht wiedersetzen. "Ashitaka, was hast du vor?" "Du meinst was ich wegen Nago tun will?" "Ja" "ich dachte zunächst daran hier zu fliehen, alle Leute mitnehmen um irgendwo anders eine Siedlung aufzubauen. Aber... du hast selbst gesagt, wir müssen Nago helfen. Es klingt verrückt aber wir müssen einem Geist helfen. Und wir dürfen nicht das werk von so vielen Jahrhunderten aufgeben... dieser Wald ist alles was meinen Leuten geblieben ist..." "Ashitaka, ich denke ich weiss was wir tun können..." Ashitaka war plötzlich hellwach und suchte nach Sans Augen die ihm vielleicht etwas über ihren Plan aussagen würden aber ihr Blick war stur nach vorne gerichtet und nicht zu erhaschen. ".. wir müssen ihm klarmachen das es keinen Sinn macht sich zu rächen. Ich denke er versteht seine Situation nicht, er weiss nicht das er ein Geist ist..." Ashitaka hörte ihr Worte, doch wusste er, dass sie selber nicht daran glaubte... sie hoffte es, sie wünschte sich, sie könnte alles so leicht lösen aber in ihrem Inneren wusste sie, das Nago wusste was er tat, er wollte es nicht aber er konnte sich nicht wehren. "... vielleicht wird er auf uns hören... wenn wir ihm erklären das..." "San! Hör auf damit... du weisst selber das es nicht möglich! Nago ist sich seiner Sache bewusst aber wie bei fast allen aus seinem Stamm überwiegt der Stolz und der Hass seinem Verstand! Er wird nicht nachgeben selbst wenn er sicher wüsste das er bis ans ende aller Tage töten müssen wird..." San schluckte, wagte es aber nicht ihm in die Augen zu sehen denn wenn sie es tat würde auch sie sich seiner Meinung bewusst sein und sie konnte nicht abstreiten das er Recht hatte. Trotzdem! Wahr haben konnte sie es nicht! Es war ihre Aufgabe Nago zu helfen! "Er würde es vielleicht verstehen, nachdem er alle Menschen getötet hätte und nur noch eine riesige Wüste existieren würde... dann, ja, dann vielleicht." Ashitaka drehte sich wieder zu San um, die anfing sein Hand immer fester zu drücken. Ihre Augen waren immer noch stur nach vorne gerichtet doch er konnte ein in der Sonne glitzerndes Juwel ihr Gesicht hinabfliesen. Er blieb stehen, zog sie zu sich als sie versuchte einfach weiterzugehen und drückte sie mit seiner anderen Hand an sich. "Warum... Warum musste das passieren? Warum..." "Es ist passiert und wir sind die daran sind zu versuchen es wieder ins Reine zu bringen." Sie klammerte sich ganz fest an seinen Körper und er spürte wie ihre Fingernägel sich in seinen Rücken bohrten. Sie weinte. Was sollte er noch sagen, er konnte sie weder aufmuntern noch trösten das einzige was ihr helfen könnte währe eine Chance aber die gab es nicht! Sie hatten keine Möglichkeit, kennen Weg wie sie diese Sache lösen könnten, "Ashitaka... ich will doch nur mit dir zusammen sein... warum müssen wir das alles durchmachen? Was haben wir getan?" Sie schluchzte laut und Ashitaka wusste nicht was er sagen sollte. Was konnte er dazu den schon sagen? "Ich liebe dich San..." Er drückte sie fester an sich, spürte ihren schnellen Herzschlag, wusste das sie noch lange weinen würde und wusste auch, dass das der Grund gewesen war warum sie weggehen wollte... sie wollte weinen, wollte antworten hören, wollte Trost haben. Was sie fand, war nichts ausser dem hellen Licht am Ende des Tunnels, das Licht rief einen Namen, den Namen des Schicksals. Es rief Ashitakas Namen. =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- Wieder dieser Mensch! Er hatte kein Achtung! Wie konnte ein Mensch wie er nur wirklich den Wald betreten? Warum durften die Menschen das überhaupt? Er hörte das schluchzen des Menschen und ruhige Worte des anderen. Wie konnten sie im Wald stehen und weinen, wie konnten sie es überhaupt wagen hier mit einander zu reden? Warum lies der Shishigami so etwas zu? Er wollte nicht mit irgendwelchen Menschen seinen neuen Wald teilen und schon gar nicht mit diesem! Wenn doch nur wieder Nacht währe, er würde ihn jetzt Töten, er würde nicht zögern er würde sie alle töten! Er verstand es nicht, wie konnten sie ihn nu bemitleiden? Wie konnten sie sich über seine Situation unterhalten? Sie wussten nicht was mit ihm passierte! Sie wussten nicht das er nur Ruhe finden könnte, durch den Tod aller Menschen! Trotzdem vergoss dieser Mensch dort Tränen gegen ihn und gegen alles Böse. Dieser Mensch weinte wegen dem toten Shishigami, weinte weil es nie Frieden geben konnte! Weinte, weil es immer etwas geben würde was den Frieden verhindert! Sei es die Menschheit oder die Natur! All diese Tränen, diese Emotionen! Sie alle machten ihn wütend! Alle liessen ihn mehr hassen! Er würde nicht tolerieren das diese Menschen sich über ihn lustig gemacht hatten! Er sah die beiden lange an und je länger er dies tat, desto mehr Hass empfand er gegen sie. Doch er wusste nicht wieso. Es war einfach hass, einfach nur hass, ohne Grund. Reiner hass erfüllte ihn und der Wunsch diese Menschen mit einem Schlag zu töten wuchs unvorstellbar. Dann, für einen kurzen Augenblick spürte er etwas, es war wie ein Windhauch, es traf ihn und als man es fassen wollte stellte man fest das es verschwunden war und als man darauf wartete das es wiederkam wartete man vergebens. Er hatte es gesehen, gespürt. Für ein Augenblick war der Shishigami anwesend, er spürte sein Dasein und der Hass verschwand und wurde durch Angst ersetzt. Angst davor wieder das Leben genommen zu bekommen. Ja er lebte noch, er lebte noch weil er ein Ziel hatte und der Shishigami wollte es ihm immer noch nehmen. Warum nur? Wieder streifte der Windzug seine Seele, wieder spürte er die Angst aufsteigen. Der Shishigami war nahe, zu nahe! Er musste fliehen, fliehen vor dem Willen Gottes! Er hatte noch etwas zu erledigen noch war es nicht zeit zu gehen... noch lebten Menschen auf dieser Welt und das konnte er nicht zulassen! Er durfte nicht sterben ohne ein Welt ohne Hass und Gier zurückzulassen. Warum wollte ihn der Shishigami holen? Er war doch auf seiner Seite! =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=- / ============================= \ | = Ende von Kapitel XIV = | \ ============================= / special thanks too: Beta-Tester (* LOL*) Correctors Schadsüü ssj3heiko Ssj3heiko Vibi no thanks too: Hun (hab wegen nem Virus von dem viele wertvolle Schreibstunden verloren!) Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!) mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!) Word2000 (weil die Rechtschreibkorrektur fürn Arsch ist ^^) Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!) ----------------------------- Written by KainthaCow -------------------------- Comments, critics and anything else plz send to: Deathknigh2001@gmx.de ICQ: 284625372 ------------------------------------------------------------16/08/2003-------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)