3 Männer und ein Hase von Marie_chan ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Phil’s Sicht: Ob er schon schläft? Wahrscheinlich, schließlich sah er ziemlich müde aus. Und jetzt ist er so friedlich und ruhig. Ein braver Niel. Mal was ganz anderes. Hihihihi. Ob er es wohl merkt, wenn ich ihn streichle? Ich will ja bloß nicht, dass er aufwacht. Wie er reagieren würde. Daran will ich gar nicht erst denken müssen. Manchmal macht der Kleine mir ein wenig Angst – aber nur ein klein wenig. Denn egal was er alles sagt oder wie viel er mir droht, gegen mich hätte er keine Chance. Niemals.   Phil legte seine linke Hand sanft auf Niel’s Wange.   Seine Haut ist so… weich. Fast so wie bei einem Baby. Naja, ganz ehrlich, er erinnert mich jetzt schon ein bisschen an ein kleines, süßes Baby. Aber noch mehr an einen kleinen, süßen, hilflosen Freund mit dem ich machen kann was ich will.   Ein breites Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Langsam wanderten seine Finger in die blonden Haare des Anderen und beugte seinen Kopf etwas vor.   Och, er riecht so gut. Vor allem seine Haare. Allerdings sieht er überhaupt nicht danach aus. Total übermüdet und schwach – obwohl ich es mag, wenn er schwach ist. Mhhh aber an allem ist nur dieser Russ Schuld. Auch wenn mein kleiner Niel das nicht zugeben will, erkennt das doch jeder blinde. Das Lügen liegt ihm einfach nicht. Hihihi. Mhhh, es ist wirklich warm hier. Unter der dicken Decke ist es für Niel sicherlich viel zu heiß. Ob ich ihm sein Hemd ausziehen sollte? Eigentlich habe ich keine Lust darauf, von ihm angeschrien zu werden, sobald er aufwacht. Andererseits ist es doch immer wieder witzig zu sehen wie der Kleine ausrastet. Und ich würde zu gern sein Gesicht sehen, wenn ich ihm sage, dass ich ihn ausgezogen habe. Hihihi. Außerdem habe ich gerade total Lust darauf.   Langsam zog der Größere, seinem Freund, die Decke weg und machte sich an den obersten Knopf des Hemdes zu schaffen. Nicht lange braucht es bis auch die nächsten auf waren. So, das wäre geschafft, jetzt muss ich ihm das nur noch ausziehen. Uhh… wie mache ich das jetzt am besten ohne ihn zu wecken. Egal… ich versuche einfach ruhig zu bleiben. „ghndgh“ entfuhr Niel im Schlaf. Oh Mist, ich muss aufpassen! Aber ich muss schon sagen, er ist wirklich noch niedlicher wenn er schläft. „hagrh“ kam es erneut von Niel. Huh? Es scheint nicht so als würde ihm das gefallen was ich hier mache. Na gut, ich lasse ihn einfach mal, es ist sowieso zu schwer sein Hemd auszuziehen ohne ihn zu wecken. Aber mir fällt auf, dass er bisher noch kein Anzeichen für einen Albtraum zeigt. Er ist ganz ruhig. Ob er mich mit dem Albtraum nur belogen hat? Aber warum sollte er das tun?! Oder kann er jetzt vielleicht gut schlafen, weil er weiß, dass ich hier bin und ihn beschütze? Hihi, wie süß er doch ist. Wenn er das hören würde. Hahaha.     Niel’s Sicht: „ghhn“, langsam öffnete Niel seine Augen und erkannte ungenaue Umrisse. Sofort rieb er sich die Augen und konnte wieder klar denken. Ruckartig setzte er sich aufrecht hin.   Ich… ich habe geschlafen?! Und das ohne Albtraum? Und dann noch bei Phil?!? WAS GEHT HIER VOR?!!!   „Na? Auch endlich wach, Dornröschen?“ lachte eine Stimme, welche eindeutig Phil zuzuordnen ist, einige Meter entfernt von ihm. „W…wie lange habe ich geschlafen?“ wollte der Jüngere wissen. „Und nenn mich nicht Dornröschen!“ nuschelte er sichtlich genervt hinterher. „Haha, wieder der alte? Ungefähr 4 Stunden. Wir haben jetzt schon dunkel draußen. Ich schlage vor, dass du auch gleich hier übernachten kannst“ „Nein, ich gehe jetzt“ sagte Niel stur. „Ach komm schon! Du hast nur ein paar Stunden geschlafen und bist noch immer übermüdet. Außerdem hattest du keinen Albtraum, so sah es zumindest aus, und deswegen schläfst du heute Nacht bei mir!“   Es stimmt, ich bin noch immer sehr müde und konnte überraschend gut schlafen, aber bei Phil will ich nicht übernachten. Schlimm genug, dass ich überhaupt hier geschlafen hatte. Und dann noch mit dem heute Nacht in einem Bett? Ich weiß, dass er darauf bestehen wird. Aber… ich verstehe nicht wieso ich ausgerechnet jetzt keinen Albtraum hatte. Liegt es vielleicht wirklich daran, dass mein Bett zu ungemütlich ist und die Träume auslöst? Ach Quatsch. Und… Phil hat mich beim Schlafen beobachtet? WAS?! Ich verstehe den echt nicht. Moment mal… m…mein Hemd ist offen? Was?!? War das schon so als ich eingeschlafen bin? Nein!!! Das kann nicht sein, ich hatte doch gar nicht vor zu schlafen. Phil hat doch nicht etwa…   „Hihihi, du bist so geschockt. Was ist denn los?“ fragte Phil belustigt über Niel’s geschockten Gesichtsausdruck, obwohl er die Antwort schon wusste. „D…du hast m…mein Hemd geöffnet?!“ stotterte Niel sichtlich nervös. „Ja, ich dachte mir dir wäre heiß, aber, dass du so reagierst, das hätte ich nicht gedacht“ „B…bitte sag m…mir, d…du ha…hast nicht m…mehr g…g…gemacht“ nuschelte der Kleinere fast unhörbar. „Aww, du bist gerade richtig niedlich!“ „Ich bin nicht niedlich!“ sagte Niel wieder wütend und knöpfte sich sein Hemd zu.   Was ist in mich gefahren? Warum macht es mir auch so viel aus von Phil ausgezogen zu werden. Wenn es meine Hose wäre, dann könnte ich mein Verhalten noch verstehen… obwohl, nein! Ich bin kein Weichei. Ich sollte mich den Idioten auch nicht so ängstlich präsentieren. Der hat nur mein Hemd aufgemacht. Und mehr nicht – hoffe ich jetzt. Ist jetzt auch egal, ich will so schnell wie möglich hier weg.   Gerade als Niel zur Türklinke greifen wollte, stellte sich Phil vor ihm. Mit einem einfachen Handgriff hielt er, auch schon, die Handgelenke des Jüngeren hinter dessen Rücken zusammen. Darauf bedacht, dass er den anderen nicht verletzt, drückt er ihn immer weiter ins Zimmer hinein und drückt ihn zurück ins Bett auf welchem Niel vor nicht mal 3 Minuten noch saß. Damit er sich auch ja nicht wehren konnte, setzte Phil sich auf dessen Beine. Nun konnte Niel sich weder mit Armen noch Beinen wehren.   Was hat der denn jetzt schon wieder vor? Ich wusste gleich, es ist keine gute Idee zu den zu gehen. Warum habe ich es nur soweit kommen lassen? Und jetzt, kann ich mich nicht wehren. Ich hasse solche Situationen. Ehrlich gesagt habe ich sogar ein wenig Angst. Aber… nein ich habe nie Angst.   Phil’s Sicht: Oh? Spüre ich ein leichtes Zittern bei ihm? Mhh, ob ich zu weit gegangen bin? Naja, jetzt ist es eh zu spät. Egal wie sehr er versucht sich zu befreien, ich bin stärker, hihihi. „Was soll der Quatsch?! Lass mich sofort los und geh runter von mir!“ forderte Niel seinen Kumpel auf. „Och, der ängstliche, nervöse Niel von gerade, hat mir besser gefallen“ „Halt die Klappe! Ich habe keine Lust auf deine dämlichen Spielchen! Lass mich endlich gehen! Machst du das etwa nur, weil ich nicht bei dir übernachten will?“ „Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du mir über deine Russ-Träume erzählst, werde ich dich gehen lassen. Einverstanden?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)