3 Männer und ein Hase von Marie_chan ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Phil’s Sicht: (Phil betritt den Klassenraum)   Ohh, was für ein Wunder. Mein kleiner Traumprinz ist mal wieder todmüde. Langsam ist es aber nicht mehr witzig. Schlafmangel ist etwas Ernstes und kann sehr krank machen. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn. Und alles nur wegen Russ. Hätte Niel nicht diese Träume, könnte er genug Schlaf bekommen und sich Tagsüber vielleicht stressfrei und freundlicher benehmen. Hihihihi, Niel und freundlich? Naja, es kommt ganz auf seine Mitmenschen an wie er sich benimmt. „Schon wieder so ein Traum?“ fragte ich ihn mit der Hoffnung, er würde endlich etwas davon erzählen. „Wenn du darauf hinaus willst, dass ich von Russ geträumt habe, muss ich dir wohl nochmal sagen, ich träume nie von Russ!“ sagte er wütend, doch in seiner Stimme war keine Stärke. Es klang müde und schlapp. So kann das doch nicht weitergehen. Jetzt kann er sich noch nicht mal richtig aufregen. Dabei ist das doch immer so witzig, wenn er wütend ist. Und von den Träumen will er auch nichts erzählen. Aber ich will unbedingt erfahren was da in seinem Kopf so abgeht. Vorstellen kann ich mir es ja aber zuzusehen wie Niel rumstottert und über sowas peinliches spricht macht mir wirklich Spaß. Bin ich ein schlechter Freund? Ach nee, ich möchte ihn ja nichts Böses. Ich ärger ihn nur ein wenig. „Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass dein Bett nicht weich genug ist. Komm doch einfach nach dem Unterricht zu mir und schlaf ein bisschen“. Hoffentlich fällt er auf meinen Trick rein. So bekomme ich ihn wenigstens in mein Zimmer. „Das liegt nicht an meinem Bett. Ich träume einfach schlecht“. „Und wovon?“ „Monstern“. Monstern? Meinte der das ernst? Hält der mich für so leichtgläubig oder ist er zu müde um richtig zu denken. Naja, wenn er gerade nicht ganz klar bei Verstand ist, kann ich es ja eigentlich zu meinem Vorteil nutzen. „Also hast du Angst vor Monstern? Wie ein kleines Kind“ lachte ich ihn aus. „NEIN! Ich habe doch keine Angst von Monstern. Ich… habe nicht von Monstern geträumt“ murmelte er und sah verlegen zur Seite. „Also hast du wohl doch von Russ geträumt!“ Jetzt bin ich gespannt was er nun sagt. Vielleicht hat er jetzt plötzlich von Geister geträumt. Hihihihi. „NEIN, ich träume nicht von ihn!“ sagte er und stand auf, um sich vor Phil nicht noch kleiner zu machen als er sowieso schon ist, woraufhin er aber sofort wieder müde auf den Stuhl zusammensackte. Er macht seinen Körper noch kaputt. Ohne genug Schlaf kann man einfach nicht leben. Ich werde das aber nicht zulassen und egal ob er will oder nicht, ich werde mit ihm über diese Träume sprechen. Das wird ihn bestimmt helfen und mir eine große Freude bereiten. Naja, ob es mir wirklich so gefällt zu hören, dass mein Niel von Russ träumt? Och, ich würde lieber hören wie er von mir träumt. Aber das wird schon noch kommen. Dafür sorge ich. Niel’s Sicht: Ich bin zu müde um mich mit Phil zu streiten. Nach dem gestrigen Traum wollte ich erst gar nicht mehr versuchen einzuschlafen. Die ganze Nacht habe ich nicht ein Auge zugemacht aber das halte ich wirklich nicht mehr lange aus. Und heute wollte ich Russ doch von den Träumen erzählen. Verdammt, das kann ich einfach nicht! Was er dann von mir denken wird. Wahrscheinlich, dass ich so ein Perverser Typ bin. Aber ich kann es doch nicht immer für mich behalten. Am besten wäre es wenn ich es irgendjemanden erzählen könnte. Aber niemals Phil! „Ach ja? Wenn du nicht von ihn träumst warum kannst du dann nicht schlafen? Träumst du etwa doch von Monstern“ lachte Phil mich aus. „N…nein“ Mist, was sage ich denn jetzt? Wenn ich sage, dass ich von Monstern oder was auch immer von übernatürlichen Wesen träume, nimmt der Kerl mich doch nie mehr ernst. Aber mir fällt nichts mehr ein. Was soll ich denn machen? Mhhh, naja vielleicht… „Ich… ähm, es liegt wahrscheinlich doch am Bett. Es hat nichts mit meinen Träumen zu tun. Ich träume gar nichts, hast du mich verstanden?!“ „Hihihi, ja klar. Also, du kommst nachher mit zu mir. Mein Bett ist super weich, da kannst du dich ausschlafen“ Was hat er vor? Will der Typ mich etwa beim Schlafen beobachten? Verdammt, ich darf nicht zu den. Und was ist wenn ich dann wieder so ein Traum habe und ich vielleicht im Schlaf spreche. Oder noch schlimmer, ich könnte wieder naja… wieder so erregt werden. Man ist mir das peinlich. „Nein ich werde nicht zu dir kommen“. „Doch“ sagte er bestimmend und im strengen Ton, sodass es Niel ein wenig erschreckte. „Du musst dich ausruhen. Es wäre unverantwortlich von mir dich in so einem Zustand alleine nach Hause zu schicken. Was ist, wenn du plötzlich mitten auf der Straße zusammenbrichst? Oder hast du etwa Angst vor mir?“ grinste Phil. Ich und Angst? Was denkt der sich eigentlich! Der kennt mich wohl doch nicht so gut wie er denkt. „Als wenn ich mich vor dir fürchten würde!“ „Beweise es mir und komm“ „Aber…“ setzte Niel an. „Angsthase!“ würgte der Größere ihn ab. „Okay!“ stimmte er widerwillig zu. Phil lächelte zufrieden und setzte sich auf seinen Platz.   (Nach der Schule) Phil’s Sicht: Man ist Niel leicht zu manipulieren. Er hat einfach einen zu großen Stolz. Aber besser für mich. Heute werde ich das erreichen was ich will und diesmal wird es kein Entkommen für den kleinen geben. Hihihihi wie sein Gesicht wohl aussehen wird wenn er sich eingestehen muss, dass er wohl wirklich nicht mehr fliehen kann. Er ist mir jetzt schon schutzlos ausgeliefert. Ein breites Grinsen machte sich in Phil’s Gesicht breit ehe er seinen Kumpel am Handgelenk packte und hinter sich her zog. Wow, richtig wehren tut er ja nicht aber das macht es mir leichter. Sonst würde er allerdings nie zulassen, dass jemand ihn einfach so mitzieht. Er muss echt verdammt müde sein. Ich frage mich wie lange er immer schlafen kann bis die Träume ihn wecken.   Niel’s Sicht: (Bei Phil im Zimmer) Was soll der Scheiß? Glaubt der etwa ich würde weglaufen? Der kann mich doch nicht einfach wegzerren! Vor allem nicht in meinem Zustand. Der sollte doch wissen, dass ich zu müde bin um mich zu wehren. Obwohl ich mir bei dem Kerl denken kann, er nutzt diese Situation schamlos aus.   „Du hättest mich loslassen sollen als ich es dir gesagt habe“ sagte er wütend als er endlich losgelassen wurde. „Oh ich habe dich wohl nicht gehört“ „Nicht gehört?! Ich habe dich pausenlos angeschrien!“ „Ich wollte nur sicher gehen, dass du nicht vor Erschöpfung umfällst“ lächelte der Ältere. Als ob das passieren würde. Und er hätte mir dann auch helfen können  ohne mich festzuhalten. Was denkt der sich eigentlich.   „Argh huh?!“ machte der kleinere überrascht als er von Phil auf das Bett gedrückt wird. „Du wolltest doch schlafen. Lass dir ruhig Zeit. In der Zwischenzeit lese ich was oder so also lass dich nicht stören“   Eigentlich will ich nicht wirklich schlafen. Nicht bei ihm. Ich weiß zwar, dass er mir wohl nichts tun wird aber wenn er das mit den Träumen rausfindet, kann ich einpacken. „Denk nicht so lange und schlaf jetzt“ sagte der Brillenträger und drückte ihn die Decke auf den Körper. Ich will nicht schlafen aber was soll ich machen! Er zwingt mich dazu. Ich habs, ich tue einfach so als ob ich schlafe. Doch als er seine Augen geschlossen hatte, schlief er auch schon ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)