Desperate Love von Melodie-chan14 (Eine Tales from the Borderlands FF) ================================================================================ Kapitel 16: Gespräch unter dem Sternenhimmel -------------------------------------------- „Cupcake, was genau versuchst du da gerade?“, hörte ich Jack hinter mir fragen, während ich mich durch das Fenster kämpfte und versuchte so wenig wie möglich nach unten zu gucken. Schnell summte ich eine Melodie, um mich zu beruhigen, bevor ich schließlich leise zu singen begann. Es schenkte mir Kraft, auch wenn das Lied traurig war. Ich ignorierte diese Tatsache. Ich benötigte lediglich ein wenig Musik. Musik gab mir immer Stärke. Ich verstand auch nicht genau wieso. Es war genauso wie mit dem Wasser. Sobald ich mich im Wasser befand, fühlte ich mich so, als ob ich zu Hause wäre. Offensichtlich war es mein Element, während die Musik meine Kraft war oder so etwas Ähnliches wie ein Schutzengel. Ich atmete tief ein, während ich immer lauter zu singen begann, und schloss meine Augen. Kurz darauf griff ich nach oben und zog mich hoch, sodass ich mich letztendlich auf das Dach setzen und die frische, kühle Brise genießen konnte. Während ich den Wind in meinen Haaren genoss und versuchte mit meinen Händen die Strähnen aus meinem Gesicht zu halten, sang ich das Lied weiter, welches ich begonnen. Es war ein bekanntes Lied. In meiner Welt zumindest. Dazu mochte ich es sehr. Auch wenn es wirklich traurig war, so war es doch eines meiner Lieblingslieder dieser Sängerin. Manche würden vielleicht behaupten, dass dieses Lied etwas für Emos wäre oder so. Doch das fand ich nicht. Jeder durfte hören, was er mochte. Es war ruhig und Stimmungsgeladen. Deshalb mochte ich es. Dazu war der Text tiefsinniger als manch anderer Mist, den es in den Charts gab. Nun gut. Mein Musikgeschmack schien insgesamt nicht wirklich in das typische Schema zu passen. Ich liebte Rock und alles Mögliche. Nur Rap und Hip Hop sprach mich nicht wirklich an. Stattdessen lauschte ich lieber den Liedern von Bands wie Oomph!, die Ärzte oder Poets of the Fall. Auch Musik zu Doctor Who oder Videospielen fand ich äußerst ansprechend. Sängerinnen wie Eisblume, LaFee hörte ich ebenfalls gerne. Von daher fiel ich vielleicht ein BISSCHEN aus dem Rahmen. Aber auch nur ein bisschen. Auch das Lied, welches ich zurzeit sang war von Eisblume. Wie gesagt war es eines meiner Lieblingslieder von ihr. Es befand sich auf dem ersten Album und war, wenn ich mich recht entsinne, der letzte Track auf diesem. Langsam kam das Lied zum Ende und doch wurde es intensiver, weshalb ich ein weniger lauter begann zu singen. Louise - mein Herz Vergib mir nicht Die Welt hält an, Will sich nicht weiter drehn Louise - und doch Die Schuld trifft dich Ich ließ dich gehen, Doch du verlässt mich nicht Wellen über mir Greifen nach uns voller Gier Kein Wort, kein Weg bringt dich zurück Louise - mein Herz Jetzt komm zur Ruh Mit meinen Tränen decken wir uns zu, Ich und du „Wer ist Louise?“, hörte ich plötzlich Jack neben mir fragen, woraufhin ich leicht zusammen zuckte und schließlich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Langsam öffnete ich meine Augen und schielte zu dem Hologramm, welches sich neben mich gesetzt hatte. Wie lange er mir wohl schon zugehört hatte? Wahrscheinlich die ganze Zeit und ich hatte es nicht einmal bemerkt. Allerdings hatte ich wenig Lust ihm zu erklären, dass ich diese Frage nicht wirklich beantworten könnte, da das Lied nicht von mir war, sondern von einer Sängerin. Leider hatte ich nie wirklich hinterfragt wer Louise war. Wobei ich mir gut vorstellen konnte, dass dieser Name keinen tieferen Sinn hatte. Vielleicht bezog es sich auf einen Film oder es war der Name einer Freundin von der Sängerin, welche sie verloren hatte und dies nun in seinen Song ausdrücken wollte. Somit ignorierte ich seine Frage einfach und blickte in den Himmel, bevor ich erneut die Augen schloss und den Wind genüsslich einatmete. Wohlig seufzte ich wieder aus und begann meinen Mund zu öffnen. „Hach diese kühle Brise tut wirklich gut. So erfrischend“, meinte ich genüsslich, während ich mir kurz durch meine Haare strich. Währenddessen spürte ich, wie sie nach hinten wehten. Ich ließ meine Augen geschlossen. Wobei ich mich wunderte warum Jack überhaupt nichts dazu äußerte, sondern still schweigend neben mir saß. Hätte ich meine Augen geöffnet, wäre mir allerdings bewusst geworden, warum er schwieg. Er schien mich ganz genau zu beobachten und zu fixieren. Schon fast als ob er versuchen würde mich zu verstehen und einzustudieren. Oder war es etwas Anderes? Faszination vielleicht? Ich war kein normales Mädchen. Mir war das bewusst. Zumindest dachte ich das immer von mir selber, da ich die meisten Interessen anderer Frauen nicht teilte. Vor allem nicht shoppen. Allerdings wüsste ich nicht was daran faszinierend sein sollte. Schließlich hatte man von mir häufig genug behauptet, dass ich ein Monster sei. Weder war ich aufregend, noch in irgendeiner Weise faszinierend oder interessant. Von daher hätte ich nicht einmal verstanden, warum mich Jack so genau beobachtete. Vielleicht hatte ich auch einfach etwas im Gesicht und er lachte sich innerlich darüber schlapp, da ich es nicht bemerkte. Schließlich öffnete ich meine Augen wieder und blickte langsam zu Jack, welcher in den Nachthimmel guckte. Sofort richtete ich meinen Blick ebenfalls auf den Himmel und begann sanft zu Lächeln. „Eine schöne Nacht nicht wahr? Auch wenn der Mond ein wenig stört. Es wirkt fast so als ob er bluten würde…“, meinte ich betrübt und zog meine Beine näher an mich heran. Auf meine Bemerkung blickte Jack zu mir und stützte sich dabei auf seinen Unterarmen ab, welcher auf dem Dach lagen. Wie war er überhaupt hier hinauf gekommen? Fliegen konnte er nicht und sich an dem Dach festhalten ebenfalls nicht. Oder? „Liegt vielleicht daran, dass dort gebohrt wird“, äußerte sich Jack, bevor ich fragen konnte, wie er hier her gekommen war. Sofort seufzte ich erneut und verdrehte leicht die Augen. „Ich weiß. Ich habe beim Spielen aufgepasst. Auch wenn es lange her ist, seitdem ich Borderlands 2 gezockt habe. Schöne Zeit. Zu dem Zeitpunkt konnte ich dich wenigstens noch Abgrundtief hassen!“, meinte ich und ließ mich nach hinten auf das Dach fallen, sodass ich nun auf meinen Armen lag, welche ich hinter meinen Kopf verschränkt hatte. Dabei schlug ich die Beine übereinander. „Ach und jetzt kannst du es nicht mehr, Kiddo? Wie rührend. Erklärst du mir auch wieso? Auch wenn es offensichtlich ist. Ich meine, wer kann Handsome Jack schon widerstehen?“ „Ich. Und selbst das wäre nicht der Grund. Ich meine du bist heiß. Verdammt du heißt nicht umsonst HANDSOME Jack. Trotzdem hast du einen miesen Charakter und bist ein selbstverliebtes Arschloch. Somit wärst du nicht wirklich mein Typ von Mann. Der Grund warum ich dich nicht mehr hassen kann ist eher Borderlands The Pre-Sequel. Es spielt vor Borderlands 2. Also bevor du ein machtbesessener, größenwahnsinniger Vollidiot wurdest. Naja und bevor du diese Gesicht Verstümmelung erleben musstest.“ „Erinnere mich nicht daran….“, knurrte er und schien sich noch daran zu erinnern. Wer würde solch einen Verrat auch vergessen? Vor allem die Schmerzen die er erlitten haben musste. Verdammt ich hatte schon wieder Mitleid mit ihm! „Sorry. Naja auf jeden Fall merkt man in dem Spiel einfach, dass du früher gar nicht so ein übler Zeitgenosse gewesen bist. Gott du hättest dich sogar für Andere geopfert!“ „Stimmt daran erinnere ich mich noch. War ich zu dem Zeitpunkt dumm“, meinte er ein wenig seufzend. Ich wunderte und fragte mich, ob er diese Entscheidung tatsächlich bereute. Denn ein kleines Lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen. Vielleicht war er gar nicht so ein Monster für den ich ihn die ganze Zeit gehalten hatte. Anscheinend bereute er nichts. Er sah sich immer als Held und damals war er es sogar irgendwie gewesen. Wahrscheinlich brachte ihn das zum Lächeln. Auch wenn er irgendwie traurig wirkte. Dieser Mann verwirrte mich immer wieder neu, vor allem verstand ich langsam nicht mehr was ich von ihm halten sollte. Sollte ich ihn fürchten, hassen oder doch lieber bewundern und sogar bemitleiden? „Nun ich fand das Heldenhaft. Naja und damals warst du auch noch nicht so gewalttätig. Stattdessen… naja du hast wirklich wie ein Held gewirkt. Nicht so wie später. Vor allem hat man irgendwie Mitleid mit dir und versteht durch das Spiel viel besser, wieso du so geworden bist, wie du jetzt nun einmal bist. Ich meine so gut wie jeder hat dich hintergangen und war ein Arsch zu dir. Dazu dann noch die Sache mit deinem Gesicht. Kein Wunder, dass du so wahnsinnig geworden bist. Außerdem hattest du glaube ich auch nicht gerade eine angenehme Kindheit. Und dein Doppelgänger ist zum Knuddeln niedlich! Vor allem wenn man auf Moxxi trifft“, erzählte ich begeistert und begann los zu lachen. Diese Szene spielte sich vor meinem geistigen Auge ab, wie er sie anfleht ihn zu heiraten, nur weil er sie in anderen Klamotten als ihren sexy Sachen – sag ich mal so – gesehen hatte. Diese Vorstellung hatte sich in mein Gehirn gebrannt. Es war zu komisch und so süß. Dafür konnte man Jack nicht hassen. Außerdem war es lustig seinen Doppelgänger zu spielen. Auch wenn ich viel lieber Claptrap gespielt hätte. Doch diesen wollte lieber Rika spielen. Trotzdem war mir Jack seitdem ziemlich sympathisch geworden. Sein Doppelgänger machte immer so niedliche Bemerkungen. Außerdem sah Handsome Jack wirklich nicht schlecht aus. Das gab ich gerne zu. Wenn er so wäre, wie sein Doppelgänger oder so wie im Pre-Sequel, dann hätte ich ihn sicherlich mehr gemocht. Auch wenn er damals schon ziemlich selbstverliebt war. Er hatte sein Ebenbild angeguckt und direkt bemerkt, wie sexy er doch war. Damals konnte ich lediglich mit dem Kopf schütteln. Auch wenn ich es irgendwie amüsant fand. Kaum zu glauben, dass ich das alles verdrängt hatte, bevor ich hier gelandet war. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich Jack weiterhin unbedingt hassen wollte. Vor allem nachdem ich Tales from the Borderlands weit genug gespielt hatte. Wobei seine Bemerkungen mich manchmal sogar zum Schmunzeln gebracht hatten während des Spielens. Trotzdem scherte er sich einen Dreck um Andere. Und doch hatte ich ihm vertraut, als es darauf ankam. Die letzte Szene der zweiten Episode handelte davon. Entweder ich vertraute Fiona und ihren Hausgemachten Bomben oder Handsome Jack. Ich verstand immer noch nicht wieso ausgerechnet ICH Jack vertraut hatte. Nicht einmal die Hälfte der Spieler hatte dies getan. Die meisten vertrauten lieber Fiona. Es war merkwürdig. Ob ich wohl schon damals versucht hatte Jack zu verstehen? Konnte ich ihn selbst bei dieser Entscheidung nicht hassen? Vielleicht wusste ich tief in meinem Unterbewusstsein, dass er gar nicht so ein übler Kerl war, wie ich es immer vermutet hatte. Wer weiß. Plötzlich fiel mir auf, dass Jack mich fokussierte, weshalb ich irritiert zu ihm blickte. Er schien nicht amüsiert über meine Bemerkung zu sein. Sofort begann ich zu überlegen woran das liegen konnte. Dann fiel es mir wieder an. Wenn ich mich richtig erinnerte, hatte Moxxi ihn betrogen oder so ähnlich. Ups. Dieser Name würde ihn somit nicht unbedingt erfreuen. Das hatte ich natürlich nicht bedacht. Nun gut. Bei so vielen Frauengeschichten, die er einem erzählen konnte, verlor man schnell die Übersicht. Vor allem darüber, mit welchen er eine ernsthaftere Beziehung gehabt hatte. Von daher musste er mir das verzeihen. „Entschuldige… Hatte vergessen, dass ihr Beide mal was miteinander hattet“, sagte ich schnell und sah lieber weg, da sich sein Blick intensivierte. Ich wollte ihn doch gar nicht verärgern. Wieso musste er mir trotzdem diesen tödlichen Blick zu werfen? Schließlich begann ich sogar unschuldig zu pfeifen, um ihn zu beruhigen. Doch das schien ihn noch mehr zu verärgern. Ich spürte seine intensiven Blicke, die auf meinem Rücken ruhten. Sie durchbohrten diesen schon fast. Schwer begann ich zu schlucken und kniff schließlich meine Augen zusammen. In meinen Gedanken betete ich, dass er mich nicht umbringen würde. Auf einmal durchfuhr mich ein seltsames Gefühl, welches meinen gesamten Körper vibrieren ließ. Erschrocken riss ich meine Augen auf und fasste mir an mein Herz. Mein Magen zog sich langsam zusammen, während sich mein restlicher Körper anfühlte als ob er verbrennen würde. Ein Kribbeln begann sich langsam durch meinen Magen zu ziehen, während ich ein seltsames Verlangen verspürte. Ein brennendes Verlangen. Meine Kehle wurde trocken, während ich spürte wie eine andere Stelle meines Körpers immer feuchter wurde. Was war plötzlich los mit mir? Ich musste mir schon den Mund zu halten, um nicht anzufangen zu keuchen. Dieses Gefühl war mir so fremd und doch auch bekannt. Es war ein Lustgefühl. Doch woher kam es? Erschrocken blickte ich zu Jack, welcher zufrieden und triumphierend lächelte, während mein ganzer Körper vibrierte. Plötzlich wurde das Gefühl stärker und ich konnte es nicht mehr unterdrücken. Mir entwich tatsächlich ein Stöhnen. Mit geröteten Wangen und einem verwirrten Blick betrachtete ich Jack, welcher seine Arme vor der Brust verschränkt hatte. Dieses Grinsen. Es machte mich im Moment kirre. Und das nicht im negativen Sinne. „Probleme, Cupcake?“, fragte er genüsslich, doch ich konnte nicht wirklich antworten. Ich versuchte mit aller Kraft weiteres Stöhnen zu unterdrücken, was leichter gesagt war als getan. Das traurige an dem Ganzen war auch noch wie gut es sich anfühlte. „Wie… hng… W-wie machst du das?“, fragte ich keuchend und versuchte zwischendurch das Stöhnen, welches dabei war meinen Lippen zu entweichen, zu unterdrücken. „Das wüsste du wohl gerne, hm? Aber ich verrate es dir nicht. Ist allerdings äußerst interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass das tatsächlich bei dir funktioniert. Soll ich dich erlösen?“, fragte er genüsslich, während er genau beobachtete, wie ich mich quälte. Ich versuchte mich gegen dieses Gefühl zu wehren. Allerdings fiel es mir immer schwerer mich nicht einfach hinzugeben. „J-ja…“, stöhnte ich schon fast und hielt mir schnell den Mund zu. Doch statt mich zu erlösen, wurde es nur noch intensiver, weshalb ich erneut zu stöhnen begann. „H-hör auf… bitte“, flehte ich mit einem zugekniffenem Auge. Doch das schien ihm immer noch nicht zu genügen. Was wollte er denn noch? „Sorry, Cupcake, aber das reicht mir nicht. Du hast dich schließlich über mich lustig gemacht. Deine Bemerkungen waren auch nicht gerade entsprechend. Du musst dafür bestraft werden und endlich lernen mich zu respektieren. Verstehst du das, Kleines?“, erklärte er mir schließlich, woraufhin ich ihn fragend anblickte. Wenn das alles nicht reichte, dann musste er mir wenigstens auch sagen, was ich machen musste, damit er endlich zufrieden war. Schließlich konnte ich seine Gedanken nicht lesen! Doch stattdessen stützte er seinen Kopf mit einer Hand ab und beobachtete mich weiterhin ganz genau. „Es tut mir leid ok? N-nur bitte hör auf…“, keuchte ich stark, während ich zwischendurch weiterhin mein Stöhnen unterdrücken musste. Doch auch das schien ihn nicht zufrieden zu stellen. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Doch vor seinen Augen wollte ich mich weder berühren, noch einen Orgasmus bekommen. „J-jack-“, stöhnte ich verzweifelt und hatte das Gefühl langsam den Verstand zu verlieren. Desto überraschter war ich, als diese Lust wie vom Winde verweht war. Nichts war mehr zu spüren. Von einer Sekunde zur nächsten war es einfach weg. Es fühlte sich fast so an, als ob nie etwas gewesen wäre. Lediglich die Feuchtigkeit im unteren Bereich deutete auf das hin, was ich gerade durchleben musste. Dazu kamen noch meine Erschöpfung und das starke Keuchen. Langsam ließ ich mich nach hinten fallen und lag wie erschlagen auf dem Dach, während ich keuchend, schwitzend und mit rotem Kopf zum Himmel starrte. Zwischendurch hatte ich mich aufgesetzte, um besser mit dieser Situation umgehen zu können. Doch jetzt wollte ich einfach nur noch liegen und mich nie wieder bewegen. Dazu schämte ich mich. Wie konnte ich es zulassen, dass er mir so etwas antat? Dazu hätte ich mich ihm beinahe komplett hingegeben. Drehte ich denn jetzt vollkommen durch? Oh Gott! Was wäre wenn er so etwas auch mit Rhys durchführen würde? Daran wollte ich gar nicht denken! Er sollte ihn in Ruhe lassen. So etwas musste der Arme nicht durchmachen! Der hatte schon genug Probleme. „W-warum hast du… jetzt doch aufgehört?“, fragte ich keuchend und blickte erschöpft zu ihm. Doch mich würdigte er keines Blickes mehr. Stattdessen starrte er in die komplett andere Richtung. Was war denn jetzt mit dem kaputt? Die ganze Zeit machte er einen auf großen Macker und meinte mich bestrafen zu müssen und plötzlich schaffte er es nicht einmal mehr mir in die Augen zu sehen? Ich musste diesen Mann wirklich nicht mehr verstehen. „Nun… ich drücke es mal so aus. Ich habe bekommen, was ich wollte“, antwortete er auf meine Frage schließlich knapp, woraufhin ich eine Augenbraue hob. Ich verstand immer noch nicht wirklich was mit ihm los war. Vor allem verstand ich nicht, worauf sich dieses „bekommen“ beziehen sollte. Etwa auf mein Stöhnen? Wollte er unbedingt hören wie ich seinen Namen stöhne? Nun gut mir sollte es Recht sein. Hauptsache es hatte endlich aufgehört. Lange hätte ich das sicher nicht mehr aushalten können. Trotzdem musste ich eine Sache noch klären, selbst wenn er mir nicht einmal zuhören sollte. Schließlich würdigte er mich keines Blickes. Was war bloß los mit diesem Mann? „Übrigens habe ich mich nicht über dich lustig gemacht, Jack. Ich fand bloß deinen Doppelgänger süß. Außerdem habe ich viel zu große Angst vor dir, als mich über dich lustig machen zu können! Wobei deine Sprüche manchmal ziemlich amüsant sind. So ungern ich es auch zugebe aber… hach… wärst du mehr wie dein Doppelgänger oder so, dann wärst du mein Traummann.“, erzählte ich ihm ehrlich, bevor ich mich erhob. Jetzt nur noch schnell weg hier, bevor er mich damit aufziehen könnte. Jetzt gab es allerdings noch ein anderes Problem zu lösen. Wie zum Teufel kam ich hier wieder runter?! Ich sollte lernen zu denken, bevor ich handle. Fuck… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)