Desperate Love von Melodie-chan14 (Eine Tales from the Borderlands FF) ================================================================================ Kapitel 10: Intense feelings ---------------------------- Rose: „Mh…“, brummte ich und vernahm eine Stimme, die nach mir rief. Wer war das? Ein Licht schien mich zu blenden, weshalb ich mir schützend die Hand vor meine Augen hielt. Langsam konnte ich die Stimme zu ordnen, während ich aus meiner Ohnmacht erwachte. Langsam nervte das. Allerdings war es schön zu erwachen und sofort diese Stimme zu hören, welcher nur nach mir rief. Es klang nach Rhys. Ein wenig schien er besorgt zu sein, doch andererseits auch erfreut. Laut begann ich zu gähnen und öffnete sachte die Augen. Noch vernahm ich alles verschwommen. Lediglich Umrisse waren zu erkennen. „Rhys?“, fragte ich halb in Trance und versuchte mich langsam aufzusetzen. Dabei bemerkte ich, dass ich anscheinend zugedeckt war. Plötzlich spürte ich eine kalte Hand an meinem Rücken, welche mich abstützte und mir hoch half. Es schien die Roboterhand von Rhys zu sein. Also war er wirklich bei mir. Langsam wurde die Sicht klarer, weshalb ich ein bis zweimal blinzelte und schließlich erkannte, dass ich mich in einem Schlafzimmer befand. Direkt links neben mir war Rhys, welcher mich auf einem Stuhl beobachtete. Rechts von ihm befand sich ein Nachttisch, auf welchem eine Lampe stand. Gegenüber vom Bett war eine kleine Kommode, mit drei Schubladen. Darauf befand sich ein altes Radio. Die Tür befand sich in einer rechten Ecke. Direkt daneben stand ein riesiger Kleiderschrank. Alles war aus edelstem Holz. Nachdem ich fertig war mir die Gegend anzugucken, blickte ich wieder zu Rhys. Er lächelte mich erleichtert an. Hatte er sich etwa wieder Sorgen gemacht? Jedes Mal erwärmte es mein Herz. Nicht nur weil es so süß war, sondern auch weil ich mich riesig freute. Ich bedeutete ihm anscheinend sehr viel. Das hätte ich niemals geahnt. Wenn er nur wüsste, wie viel mir an ihm lag. Wie viel er mir bedeutete. Was er mit meinem Herz und meinem Verstand anrichtete. Welchen Platz er in meinem Herz eingenommen hatte. Dabei war es so leer. Bis ich ihn im Spiel kennen lernte und nun auch noch tatsächlich. Er schenkte mir Kraft. Unglaublich, oder? „Na, wie geht’s dir?“, fragte er mir, woraufhin ich mir eine Strähne hinter mein Ohr strich. Mein Blick fiel auf seine Füße und blieb dort hängen. Sofort begann ich zu kichern. Lack und Leder stand ihm Grotten schlecht. „Pff. Neue Schuhe du Domina?“, fragte ich amüsiert und blickte zu ihm, woraufhin er leicht rot anlief und beschämt zur Seite schielte. „Ich zeig dir gleich Domina…“, brummte er verlegen, woraufhin ich laut zu lachen begann. Er hatte eindeutig Stiefel an. Ich wollte gar nicht wissen von wem sie eigentlich stammen. Diese Schuhe wirkten viel zu weibliche. Oh Gott. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. Ich spürte schon seine bösen Blicke auf mir ruhen, allerdings konnte ich wirklich nicht mehr aufhören. Ich hatte einen Lachanfall. Lack und Lederschuhe. Der Kerl brachte mich noch um. „T-tut mir leid aber ich kann nicht aufhören. Haha“, lachte ich weiter und hielt mir schon den Bauch, während mir Tränen in die Augen stiegen. So herzhaft hatte ich seit Jahren nicht mehr gelacht. Eigentlich seit dem Tod meines Vaters. Selbst davor kann ich mich nicht daran erinnern so stark gelacht zu haben, dass mir davon sogar der Bauch wehtat. Und er? Er schaffte das einfach so. Unbewusst aber trotzdem hatte er es geschafft. Da musste ich einfach jede Sekunde auskosten in der ich mal wieder glücklich war. Auch wenn die Schmerzen langsam immer schlimmer wurden. Trotzdem hörte ich nicht auf. Verdammter Lachanfall. „Bist du bald fertig?“, fragte Rhys, woraufhin ich verzweifelt den Kopf schüttelte. „Tut mir wirklich leid!“ „Dann muss ich dich wohl zum Schweigen bringen“, sagte er plötzlich Todernst, woraufhin ich ihn erschrocken anblickte. Schon blieb mir das Lachen im Hals stecken und ich spürte wie mein Herz von einer Sekunde zur nächsten zu rasen begann. Mein Gesicht lief rot wie eine Tomate an und meine Lippen vibrierten. Stark begann ich zu Schlucken. Wie wollte er mich zum Schweigen bringen? E-etwa durch einen Kuss? Nein. Das war bestimmt nur Wunschdenken. Und doch war ich bereit. Ok nein ich war nicht bereit! Innerlich wurde ich immer panischer. Dazu beugte er sich plötzlich demonstrativ zu mir vor, woraufhin ich schnell zurück wich. „R-Rhys?“, fragte ich stockend, woraufhin er nun zu lachen begann und sich in den Stuhl zurück fallen ließ. Verblüfft und total irritiert starrte ich ihn an. Was war jetzt kaputt? „Sorry. Ich konnte nicht widerstehen. War nur ein Scherz. Übrigens finde ich deine Lache sehr schön“, meinte er ehrlich, woraufhin ich ihn errötet anstarrte und schließlich nervös an der Decke zu zupfen begann. Dabei wandte ich meinen Blick von ihm ab und starrte auf meine Hände. „D-danke… Du hast aber auch eine schöne Lache…“, nuschelte ich verlegen, während ich mir erneut eine Strähne hinter mein Ohr strich. „Danke“, meinte er und lächelte mich sanft an. Unsere Blicke trafen sich und ich hatte das Gefühl die Zeit wäre eingefroren. Wäre wir nur nicht mal wieder gestört worden! Ich wollte ihm nur noch entgegenschreien, dass ich ihn liebe. Diese Liebe schmerzte schon fast, so unerträglich war sie. Nur weil ich ihm es nicht beichten durfte! Verdammt! Vaughn und Brehog kamen durch die Tür, um anscheinend nachzusehen, ob ich aufgewacht war. Ein wenig enttäuscht schmiss ich die Decke von mir und sprang aus dem Bett. Kurz darauf blickte ich zu Brehog, welchen ich böse anstarrte, dabei verschränkte ich meine Arme vor der Brust. „Entschuldigung“, sagte er ehrlich, woraufhin ich ihn kurz ein wenig eindringlich studierte. Schließlich nickte ich und lächelte ich an. „Schon gut“, sagte ich ehrlich. Ich konnte schnell verzeihen, wenn ich merkte, dass es jemand ehrlich meinte. Von daher war ich ihm nicht böse. Auch wenn er mir wirklich Angst eingejagt hatte, als er sich über mich her machen wollte. Allerdings hatte ich ihn auch ein wenig dazu angestiftet, da ich mich an ihn rangeschmissen hatte. Sodass er von den Jungs abgelenkt war. Darüber hätte ich mir mehr Gedanken machen sollen. Von daher waren wir Beide Schuld. „Übrigens haben deine Freunde schon zugestimmt hier zu übernachten, zu essen und natürlich dürft ihr auch das Bad benutzen. Ach und die Informationen habe ich ihnen ebenfalls gegeben. Somit könnt ihr morgen sofort weiter. Allerdings…“, stockte er und betrachtete mich genauer nachdenklich. Sofort blickte ich an mir herab. Stimmte etwas nicht mit mir? Außer dass meine Kleidung ein wenig auffällig war, denn sie passte nicht in diese Welt. Cowgirl Stil wäre angemessener gewesen. Allerdings hatte ich auch nicht geahnt hier zu landen. „Du brauchst eindeutig andere Klamotten. Man sieht sofort, dass du nicht von hier bist. Ich habe noch Sachen von einer alten Freundin von mir hier. Die müssten dir eigentlich passen. Komm mit“, meinte Brehog. Seufzend zuckte ich mit den Schultern und dachte mir nur, warum eigentlich nicht. Recht hatte er. Ich war nicht von hier. Ich stammte nicht einmal aus dieser Welt. Somit folgte ich Brehog, um mich umziehen zu können. Hoffentlich gab er mir wenigstens etwas Schönes, was auch zu mir passte. Und hoffentlich würde es Rhys gefallen… Rhys: Nach einiger Zeit kam Rose zurück. Ihr Stil schien sich vollkommen verändert zu haben. Als ich sie erblickte, begann mein Herz schneller zu schlagen und ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden. Wie ein Engel kam sie langsam in den Raum. Schüchtern und nervös zupfte sie an ihren Haaren, als ob sie sich nicht bewusst wäre, wie hübsch sie war. Wahrscheinlich war sie sich dessen nicht einmal bewusst. Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und zeigte sich uns in voller Pracht. Mein Mund blieb offen stehen. Ich war verblüfft. Kurz drehte sie sich sogar, um uns besser zeigen zu können, wie sie sich verändert hatte. Statt dem einfach, türkisen Tank Top, trug sie nun ein verführerisch rotes Top mit langen Armen. Die Ärmel begannen allerdings erst ganz knapp an ihren Schultern, sodass ein großer Ausschnitt entstand. Als ob sie ein zusätzliches Top tragen würde und an den Armen lediglich lange Handschuhe tragen würde. Das Oberteil war mit braunen Streifen verziert. Die Spitze ging ihr bis auf die Hand und war am Rand ebenfalls braun. Über dem Oberteil trug sie eine tiefbraune Weste, welche sie locker drüber geworfen hatte. Anscheinend war das Oberteil eng genug, um in den Rock zu passen, welchen sie dazu trug. Insgesamt konnte man ihre Kurven und ihren Körper in diesem Outfit wunderbar betrachten. Über den Rock trug sie einen braunen Rock, welcher einen Smaragdstein an dem Verschluss eingraviert hatte. Genauso grün war auch ihr kurzer Faltenrock, welcher knapp über ihre Hüften ging. Ehrlich gesagt blieb mir die Spucke weg, weshalb ich stark zu schlucken begann. Ein einziges „Wow“ war was ich formen konnte, während ich sie immer wieder von oben bis unten betrachtete. Zu dem Outfit trug sie halbhohe Stiefel, ebenfalls in braun. Es hatte ein wenig was von einem Cowgirl. Mir gefiel es. Sehr sogar. Langsam machte sie es mir wirklich schwer mich in ihrer Nähe konzentrieren zu können. Vor allem dazu ihr zärtliches Lächeln, diese Engelsgleiche Stimme, ihre wunderschönen, goldblonden Haare, ihre eisblauen Augen, welche im Licht funkelten. All das brachte einen Mann vollkommen aus dem Konzept! Nervös strich ich mir das Haar zurück. Plötzlich kam sie auch noch auf mich zu, woraufhin ich erneut stark schlucken musste. Wenn sie sich darin bewegte war es fast hypnotisierend. „Rhys? Alles ok?“, fragte sie mich besorgt. Sie wirkte immer noch so unschuldig. Dabei fiel mir auf, dass sie sich von ihrem Haarband anscheinend nicht trennen konnte. Dazu trug sie nun ein Medaillon aus Gold um ihren Hals. Bestimmt von ihrem Vater. „Ja alles in Ordnung. Du… du siehst einfach nur umwerfend aus“, sagte ich ehrlich und lächelte sie an, woraufhin sie leicht rot anlief und beschämt zur Seite schielte. Ich bemerkte gar nicht, wie Brehog und Vaughn das Zimmer verließen. Stattdessen setzte sich Rose neben mich auf das weiche Bett und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr, woraufhin mein Blick auf ihr hängen blieb. „Danke Rhys… I-ich war mir sehr unsicher, ob mir das wirklich stehen würde…“, nuschelte sie nervös und begann mit ihren Fingern zu spielen, woraufhin ich kurz schmunzeln musste. „Es steht dir perfekt. Es passt zu dir“, meinte ich ehrlich und streckte schon meine Hand zu ihr aus, zog diese allerdings dann schnell wieder weg. Was machte ich hier eigentlich? Ich war schon fast dabei gewesen ihr Kinn in zwischen meine Finger zu nehmen, damit sie mich ansehen musste. Irgendetwas stimmte mit mir doch nicht. „M-meinst du wirklich?“, fragte sie und schielte beschämt lächelnd zu mir. „Ja.“ „Du bist ein ganz schöner Charmeur Rhys. Das merkt man gar nicht beim Spielen“, meinte sie leicht amüsiert und schielte immer wieder weg, als ob sie meinen Blicken versuchte auszuweichen. Kurz begann mein Herz wieder zu stechen. Musste sie unbedingt dieses Wort ´´Spielen´´ erwähnen? Anscheinend war ich für sie wirklich nicht mehr als eine Figur aus einem Spiel. „Achso? Sag mal… wo beginnt eigentlich dieses Spiel?“, fragte ich nun neugierig. Ein wenig interessierte mich schon, wie gut sie mich kannte. Ob sie auch wusste woher ich meinen Arm hatte? Wusste sie wie ich früher mal ausgesehen hatte? „Hm… Naja du bist auf dem Weg zu deiner Beförderung und wirst schließlich von Vasquez zum Hausmeister degradiert“, erzählte sie mir, woraufhin ich zu grummeln begann. Toller Start. Sie musste geglaubt haben, dass ich ein totaler Vollidiot bin. „Cool…“, brummte ich leicht genervt, woraufhin sie zu kichern begann. „Hey ich fand dich von Anfang echt cool! Aber sag mal… wie lange kennst du Vaughn eigentlich schon?“, fragte sie plötzlich neugierig, woraufhin ich breit zu lächeln begann. „Quasi mein halbes Leben lang. Er war immer für mich da. Ohne ihn wäre ich nicht der, der ich jetzt bin.“ „Also ein Traummann?“, fragte sie, woraufhin ich überrascht zu ihr blickte. Sofort hielt sie sich den Mund zu und lief knallrot an. Danach versuchte sie sich schnell rauszureden: „I-ich meinte nicht… ich… ARGH!“ Plötzlich überkam mich ein eigenartiges Gefühl. Langsam reichte ich nach ihren Händen, welche ich von ihrem Mund schob und sie lieber neben ihr platzierte. Daneben legte ich einer meiner Hände, während die Andere nach ihrer Wange reichte. „Rose ich…“, begann ich, wurde aber unterbrochen, als plötzlich Vaughn die Tür öffnete und reingestapft kam. Dabei sagte er laut: „Wir wollen jetzt essen! Kommt ihr?“ Sofort erschrak ich, genauso wie Rose, und rutschte schließlich auf dem Bett aus. Dabei warf ich sie und mich vom Bett. Unter mir fühlte ich etwas Weiches. Wahrscheinlich war ich auf ihr gelandet. Danke Vaughn! Doch ich war nicht nur auf IHR gelandet, sondern genau zwischen ihren Brüsten. Erschrocken riss ich die Augen auf und schreckte schnell hoch. Rose atmete schnell erleichtert aus. Anscheinend hatte sie lange etwas unterdrücken müssen. Vielleicht… etwa… einen… Stöhner? Kurz schluckte ich stark und spürte mal wieder etwas in meiner Hose sich regen. Gott ich musste das endlich in Griff bekommen! Das war alles Vaughns Schuld! „Verdammt Vaughn kannst du nicht anklopfen?!“, fragte ich genervt, woraufhin dieser sofort entschuldigend die Hände in die Luft warf. „Sorry. Wollte euch bloß Bescheid sagen. Ich lass euch schon wieder alleine“, meinte er, anscheinend ein wenig amüsiert. Und so etwas taufte sich bester Freund. Allerdings tat er was er sagte und verschwand wieder durch die Tür. Danach wandte ich mich sofort wieder an Rose, welche immer noch auf dem Boden lag, als ob jemand sie erschlagen hätte. „Alles ok?“, fragte ich besorgt und reichte ihr meine Hand aus Fleisch und Blut. „Ja… Habe nur leichte Kopfschmerzen…“, murmelte sie und rieb sich kurz den schmerzenden Hinterkopf, bevor sie die Augen öffnete und auf meine Hand starrte. Sofort nahm sie diese an und ließ sich hochziehen. Immer noch ein bisschen wackelig auf den Beinen, stürzte sie in meine Arme. Schnell hielt ich sie fest, damit sie nicht umknickte. Vorsichtig blickte sie zu mir hoch. „D-danke…“, flüsterte sie schon fast, während sie mir direkt in die Augen blickte. „Schon gut… Und entschuldige die Landung… hrm… Wir sollten essen gehen“, meinte ich schnell, damit wir nicht weiter auf meine Landung eingehen konnten. Schnell nickte sie zustimmend, während ihr Kopf schon fast zu dampfen schien. Bevor ich sie allerdings los ließ, stellte ich sicher, dass sie wieder fest auf ihren Beinen stehen konnte. Danach reichte ich ihr meine Hand, um sie zu dem Esszimmer führen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)