Liebe - die schönste Sache der Welt von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 30: 30 -------------- Das zweite Semester startete und ihre Stundenpläne waren voller als im Vorjahr. Trotzdem hatten Elsa und Mario es gut geschafft, ihre Stundenpläne so aneinander zu passen, dass sie öfters gemeinsam Zug fahren konnten. Und auch das einmalige Übernachten in der Woche in Majas und Karas WG blieb für Elsa bestehen. Doch noch bevor alle sich wieder an das Studium gewöhnt hatten, war die Golden Week. Die Woche mit den meisten Feiertagen Ende April bis Anfang Mai. Und da dazwischen ein Wochenende anfiel, hatten sie fast eine ganze Woche frei. Dies nutzte Familie Daichi um ihre Verwandtschaft zu besuchen. Mario war mit von der Partie, während Conny leider nicht konnte, da sie eigene Familienbesuche hatte. Gregor hatte sich überlegt, ob er nicht einfach bei seiner Freundin bleiben sollte, hatte sich dann aber dagegen entschieden, da es zurück in seine alte Heimat ging. Alte Freunde wieder treffen, seine Familie. Und da sie bis dorthin fast fünfeinhalb Stunden unterwegs waren, machte Familie Daichi dies leider nicht sehr oft. Elsa saß aufgeregt neben Mario, der auf der Rückbank zwischen seiner Freundin und seinem besten Freund saß und erzählte ihm aufgeregt alles mögliche. Der Schwarzhaarige musste über ihre Begeisterung schmunzeln. “Und dann zeige ich dir meine alte Schule und den Sportverein in dem ich war. Und die Stadt natürlich…” “Und ich zeige dir meine alte Fußballmannschaft.” fiel Gregor seiner Schwester ins Wort. “Der arme Mario. Ihr beide werdet ihn total überfordern.” sagte Ann-Li vom Beifahrersitz aus. “Das werde ich schon hinbekommen Ann-Li. Ich bin schon gespannt auf das Alles.” Mario lächelte und drückte Elsas Hand in seiner. “Von mir aus könnt ihr ihn überfordern. Dann ist er schön müde, schläft nachts durch und kommt nicht auf andere Gedanken.” sagte Robert, während er auf der Autobahn zum Überholen ansetzte. Elsa und Mario liefen rot an, während gleichzeitig ein “Papa!” und “Robert!” durch das Auto drang. Der Ältere schmunzelte und sah auf die Straße vor sich. “Stellt euch nicht so an. Mario sollte klar sein, dass er in der Woche von mir nur noch besser beobachtet werden kann als sonst.” “Papa!” “Robert, lass Mario in Ruhe und vertraue deiner Tochter einfach.” Während die beiden Erwachsenen auf den vorderen Sitzen in eine Diskusion verfielen, drehte Mario seinen Kopf um in Elsas Ohr flüstern zu können. “Jetzt ist es zu spät, um mich doch noch abzumelden und zu Hause zu bleiben, oder?” Elsa kicherte leise. “Ja, das ist es. Bleib einfach in meiner Nähe. Ich beschütze dich.” “Dabei sollte doch eigentlich der Ritter die Jungfrau vor dem Drachen beschützen…” Elsa drehte sich ganz nahe an sein Ohr, so dass es wirklich niemand anderes hören konnte. “Zwei Dinge. In dem Fall hat der Ritter mehr Angst vor dem Drachen als die Jungfrau. Und Zweitens, das mit Jungfrau ist leider falsch, dafür hast du bereits gesorgt.” Als die Braunhaarige die roten Wange ihres Freundes sah, musste sie laut lachen, was dazu sorgte, dass alle ihre Blicke auf das Paar richtete. “Zu frech Frau Daichi.” flüsterte Mario ihr schnell noch ins Ohr. Ann-Li schmunzelte, als sie die lachenden Gesichter ihrer Tochter und deren Freund sah. “Ach ja Elsa.” begann sie. “Ja Mama?” Elsa beugte sich nach vorne, um zwischen den beiden Autositzen hindurch zu ihrer Mutter sehen zu können. “Dich erwartet eine Überraschung.” “Und was für eine?” Das sage ich dir nicht, sonst wäre es ja keine Überraschung mehr.” “Na dann bin ich ja mal gespannt.” Elsa ließ sich wieder nach hinten fallen und setzte sich hin. “Wollen wir etwas spielen?” fragte Gregor und sah die Beiden neben sich an. “Ein Spiel?” Mario blickte fragend zurück. “Ja. Wir mussten Gregor bei langen Fahrten immer beschäftigen, du kennst ihn ja, er kann nie still sitzen. Und daher haben wir verschiedene Spiele, die man während Autofahrten spielen kann, also keine Brettspiele.” erklärte Elsa ihrem Freund. Dieser nickte verstehend. “Gerne.” erwiderte er. Während die Geschwister ihm verschiedene Spiele erklärten, lächelte er. So etwas hatte er als Einzelkind nie gemacht und während Gregor und Elsa über seinen Schoss hinweg einige Regeln diskutierten, beneidete er die Beiden mal wieder darüber, dass sie sich hatten. Als er Elsas Druck an seiner Hand spürte und ihr in die Augen sah, musste er lächeln. Nun hatte er sie beide ja auch als einen Teil seiner Familie. Die Frau, die er über alles liebte und seinen besten Freund, der für ihn auch so etwas wie ein Bruder war. Ein paar Stunden später parkte Robert das Auto vor einem Einfamilienhaus mit einem großen Garten. “Wir sind da.” verkündigte er lautstark und Gregor riss die Türe auf seiner Seite auf und stürmte aus dem Auto hinaus. Er hasste es einfach, so lange still zu sitzen. Während er sich dehnte, rüttelte Mario leicht an Elsa, die die letzten eineinhalb Stunden auf seiner Schulter schlafend zugebracht hatte. “Schatz, wir sind da.” sagte er leise und die Braunhaarige stöhnte leise auf, bevor sie die Augen öffnete. “Sind wir da?” murmelte sie leise und gähnte. “Ja. Und du musst mir versprechen, mich nicht mit deinem Vater alleine zu lassen.” flüsterte ihr Freund. Elsa streckte sich und nickte dann. “Ich verspreche es Schatz.” Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn leicht auf die Lippen, bevor sie die Türe an ihrer Seite öffnete. Mario folgte ihr gleich darauf und stellte sich neben seine Freundin, die zu ihrer Mutter zum Kofferraum ging, um ihre Reisetaschen entgegen zu nehmen. Robert kam in diesem Moment mit Maradona zurück, der die Fahrt über in einer Transportbox im Kofferraum verbracht hatte und nun erstmal das Bein hatte heben müssen. Schwanzwedelnd und bellend sprang er an Elsa hoch, die sich neben dem Hund auf den Boden kniete und ihn kraulte. “Dachte ich mir doch, dass ich etwas gehört habe.” ertönte in diesem Moment eine tiefe Stimme und ein großer Mann kam aus dem Gartentor heraus. Mario erkannte sofort, dass das Roberts Bruder sein musste, denn die beiden Männer sahen sich sehr ähnlich und waren von der gleichen Statur. Allerdings war Robert noch ein paar Jahre älter als sein Bruder. “Mike.” begrüßte Robert seinen Bruder und die Beiden nahmen sich in den Arm. Gleich darauf wurden auch die Anderen begrüßt. “Onkel Mike.” Elsa wurde in eine feste Umarmung gezogen. “Kleine Elsa. Wobei, so klein bist du ja gar nicht mehr. Bist erwachsen geworden und richtig hübsch bist du. Und der junge Mann muss dein Freund sein, richtig?” Mike ließ seine Nichte los und hielt Mario die Hand entgegen. Dieser ergriff sie. “Hallo, ich bin Mario Hongo.” “Ich bin Mike. Schön, dass du hier bist.” Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Haus. Mario lief neben Gregor hinter seiner Freundin und deren Onkel her. Ann-Li kam ihnen bei der Haustüre bereits entgegen. Sie war als Erste bereits vorgegangen. “Da seit ihr ja endlich. Elsa, deine Überraschung wartet drinnen.” Elsa sah ihre Mutter erstaunt an und ging dann an ihr vorbei ins Haus hinein. Kurz darauf zuckten Mario und Gregor zusammen, als von innen laute Schreie ertönten. Gregor musste lachen. “Nami ist da.” “Nami?” Mario warf einen verwunderten Blick auf Gregor. Dieser sah ihn an. “Unsere Cousine. Sie ist ein halbes Jahr älter als Elsa und war ihre beste Freundin hier. Dadurch dass sie älter ist, war sie eine Klasse über meiner Schwester. Und sie studiert in den USA, daher ist sie kaum hier und wir haben sie gar nicht erwartet.” “So laut kenne ich Elsa nicht einmal mit Maja.” murmelte Mario, da das Gekicher und Geschrei aus dem Haus heraus noch nicht leiser geworden war. Gregor legte seine Hand auf Marios Schulter. “Mach dir keinen Kopf. Elsa und Nami kennen sich seit über 19 Jahren. Die Beiden reagieren nur so miteinander. Elsa ist so, wie du sie kennst. Und du kennst sie von allen Menschen vermutlich am Besten.” Mario nickte und folgte dem Jüngeren dann ins Haus hinein, leicht besorgt darüber, dass Elsa hier ganz anders war, als er sie eigentlich kannte und sie somit nicht seine Elsa war. Innen standen sich Elsa und eine andere junge braunhaarige Frau gegenüber und hielten sich an den Händen. Kaum waren sie eingedrehten, drehte Elsa sich zu Mario herum. Als er das Strahlen auf ihrem Gesicht und ihre leuchtenden Augen sah, musste er lächeln. Elsa zog die junge Frau, die wohl Nami war, mit sich zu ihrem Freund. “Das ist Mario,” stellte sie den Schwarzhaarigen vor. “und das ist meine Cousine Nami.” Nami hielt Mario ihre Hand entgegen, die von dem Schwarzhaarigen ergriffen wurde. “Schön dich endlich mal persönlich zu kennen. Seit über sechs Jahren habe ich ständig von dir vorgeschwärmt bekommen.” “Nami!” fauchte Elsa neben ihrer Cousine und drehte sich mit roten Wangen zur Seite. “Sechs Jahre?” fragte Mario mit ebenfalls roten Wangen. Nami grinste breit. “Ja ungefähr zwei Monate nachdem Elsa und Gregor umgezogen sind, ist in fast jedem Telefonat, in jeder SMS und Email dein Name hundert Mal gefallen. Und dabei war ihr da noch gar nicht bewusst, dass sie sich in dich verliebt hatte. Das ist ihr ja erst nach dem Umkleideraumdebakel klar geworden.” “Hätte ich dir das nur nicht erzählt!” knurrte Elsa neben der Braunhaarigen und sah sie böse an. Diese lachte laut auf. “Stell dich nicht so an Elsa. Immerhin hast du ihn ja noch von dir überzeugen können.” “Pfft.” Nami hakte sich bei ihrer Cousine ein. “Hach, ich freue mich einfach, dass du da bist. Ich habe dich ja so vermisst!” Nun musste Elsa wieder lachen. “Ich dich auch Nami. Warum bist du denn da? Semesterferien?” Während Nami bestätigend nickte und anfing zu erzählen, rannten zwei Wirbelwinde in den Flur und sprangen an Gregor hoch. “Gregor!” ertönten zwei laute Schreie. Der Schwarzhaarige lachte auf und beugte sich zu den beiden Jungs, die grinsend vor ihm standen. “Mario, darf ich dir vorstellen. Das sind Nim und Tobi. Und bevor du dich wunderst weshalb die so gleich aussehen, es sind Zwillinge. Du kannst sie daran unterscheiden, dass Nim eine Narbe in der Augenbraue hat.” “Ein Tisch der im Weg stand” erklärte der 12-jährige schulterzuckend. Tobi grinste und sah dann seinen Cousin an. “Spielen wir Fußball solange du hier bist?” “Von mir aus sehr gerne, jeden Tag. Und der hier,” Gregor schlug auf Marios Schulter. “Der spielt mit.” “Jawohl.” Die Zwillinge klatschten sich ab. “Elsa, Gregor.” Ihre Tante kam in den Flur und strahlte die Geschwister an. “Schön das ihr da seid.” “Hallo Tante Amy.” “Kommt doch alle ins Esszimmer. Ihr habt sicher Hunger.” Elsa wurde von Nami mit sich gezogen. Sie warf noch einen Blick über ihre Schulter zu ihrem Freund, der etwas unsicher neben Gregor stand. “Komm mit.” Gregor stieß ihn an und sie folgten den Zwillingen. Im Esszimmer hatte Elsa einen Platz neben sich für Mario freigehalten, der sich neben sie sinken ließ. “Du hast versprochen, mich nicht alleine zu lassen.” flüsterte er ihr ins Ohr, worauf sie ihn schuldbewusst ansah. “Entschuldige bitte.” murmelte die Braunhaarige und er griff nach ihrer Hand. “Du hast ja noch genug Zeit, es gut zu machen.” Elsa nickte und drückte seine Hand. Nach dem Abendessen saßen sie noch zusammen und redeten. “Also folgendes. Wir hatten uns überlegt, dass Elsa bei Nami im Zimmer schläft. Die Beiden haben sicher einiges miteinander zu besprechen. Und für Gregor und Mario hätten wir in Mikes Arbeitszimmer das Sofa ausgezogen und eine Matratze hingelegt. Ann-Li und Robert, ihr bekommt das Gästezimmer. Ist das so für euch in Ordnung?” Amy sah alle der Reihe nach an. Elsa warf ihrem Freund einen fragenden Blick zu. Damit hatten sie ja nicht gerechnet. “Also ich finde die Aufteilung sehr gut.” bekräftigte Robert. “Ach Robert.” seufzte seine Ehefrau auf. “Was hast du denn?” Amy warf ihrer Schwägerin einen fragenden Blick zu. “Robert findet es einfach nur gut, wenn Elsa und Mario nicht in einem Bett schlafen. Daher ist er mit euren Überlegungen mehr als einverstanden.” Ann-Li zuckte mit den Schultern. “Das kann ich vollkommen verstehen. Mir wäre es auch nicht recht, wenn ein Junge in Namis Bett schlafen würde. Wer weiß, was die alles miteinander anstellen. Nein Robert, da stehe ich vollkommen hinter dir.” Mike nickte seinem Bruder zu, während deren Ehefrauen synchron aufseufzten und Elsa und Nami die Augen verdrehten. “Papa.” sagte Gregor und sah seinen Vater kopfschüttelnd an. “Wann lernst du endlich, dass Mario Elsa auf Händen trägt und alles für sie macht?” Sein Vater erwiderte den Blick. “Das weiß ich doch Gregor. Und ich weiß auch, dass Mario der beste Freund ist, denn Elsa haben kann. Trotzdem ist sie noch sehr jung und sie soll sich mit gewissen Dingen Zeit lassen. Und ich bin mir sicher, dass Mario das auch so sieht, nicht wahr Mario?” Der Schwarzhaarige, dessen Gesicht gerade noch geglüht hatte, wurde blass, als er den auf sich gerichteten Blick von Robert auf sich erwiderte. Er nickte. “Ja Robert.” murmelte er. Elsa drückte seine Hand erneut fester und sah ihn aufmunternd an, bevor sie ihren Blick auf ihren Vater richtete. “Papa. Wir haben ein paar Tage frei. Lass uns das einfach genießen und keine Männergespräche, bitte…” Robert sah den flehenden Blick seiner Tochter und nickte. “In Ordnung Elsa. Mario weiß ja Bescheid.” “Gehen wir in mein Zimmer?” Nami sah ihre Cousine an, die deren Blick erwiderte. “Sei mir nicht böse aber ich würde gerne noch ein bisschen Zeit mit Mario verbringen. Wir hatten noch keine Minute heute alleine.” “Kein Problem. Du weißt ja, wo mein Zimmer ist. Bis nachher.” “Bis nachher.” Elsa lächelte ihre Cousine an, als sie aufstand und sich zu Mario umdrehte. “Magst du mit mir noch ein bisschen spazieren gehen?” Der Angesprochene nickte. “Sehr gerne.” Einige Minuten später liefen sie Händchenhaltend und mit Maradona an der Leine durch den Park. “Und? Wie war es bisher Schatz?” Fragend sah Elsa Mario an. Dieser zuckte mit den Schultern. “Ich weiß nicht so recht. Alles ein bisschen viel. Und dein Vater hat mir wirklich mal wieder Angst gemacht.” “Ach Mario.” Elsa drückte seine Hand sanft. Der Schwarzhaarige seufzte auf. “Und ich habe das Gefühl, dass dein Onkel genau so drauf ist.” Elsa kicherte. “Das stimmt leider. Die Beiden sind sich sehr sehr ähnlich.” Mario blieb abrupt stehen und auch Elsa. “Eines sage ich dir aber. Wenn mich beide Männer zu einem Männergespräch holen, dann renne ich schreiend davon.” Elsa löste ihre Hand aus Marios Griff und legte sie an seine Wange. “Da stehe ich vollkommen hinter dir.” Mario legte seine Hand auf ihre an seiner Wange. “Ich nehme dich einfach mit.” Die Braunhaarige nickte eifrig. “Mach das. Ich folge dir überall hin.” “Das ist doch ein Wort.” sagte Mario leise und beugte sich zu seiner Freundin hinunter, um seine Lippen auf ihre zu legen. Doch Maradona schien vollkommen hinter seinem Herrchen zu stehen. Denn in dem Moment in dem Marios Lippen Elsas ganz leicht berührten, machte der Hund bellend einen Satz auf ein Eichhörnchen zu, das in diesem Moment über den Weg rannte. Da Elsa die Leine in der Hand hielt, wurde sie durch den Schwung mitgezogen und aus Marios Armen gerissen. Sofort hatte sie Maradona wieder unter Kontrolle. Anschließend sah sie zu Mario, der den Hund fassungslos anstarrte. “Jetzt fängt sogar der noch wie dein Vater an!” rief er und warf die Hände in die Luft. Elsa brach bei Marios Satz und Gestik in Lachen aus, in das der Schwarzhaarige gleich darauf mit einstimmte. Als sie sich wieder beruhigt hatten, griff er nach Elsa, hielt mit einer Hand die Leine fest und zog seine Freundin erneut an sich. “Dieses Mal wird mich keiner hindern.” murmelte er, bevor er seine Lippen auf Elsas presste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)