Liebe - die schönste Sache der Welt von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 9: 9 ------------ Vier Wochen später verließen Elsa und Maja glücklich die Schule. Mario und Reiko liefen ihnen hinterher. “Endlich fertig.” seufzte Elsa glücklich und streckte ihr Gesicht in die Sonne. Mario, der seine Hände in seinen Hosentaschen stecken hatte, beobachtete sie schmunzelnd. “Ja, endlich haben wir alle diese blöden Prüfungen hinter uns.” stimmte auch Maja zu und hakte sich bei Elsa unter, die auflachte. “Fehlen nur noch die mündlichen Prüfungen.” murmelte Reiko. “Hey.” Ein Zweieiniger Aufruf ertönte. Mario zuckte mit den Schultern. “Selber schuld Reiko. Sie waren gerade eben noch so gut drauf.” Der Angesprochene sah erst zu seinem Freund und dann zu den beiden jungen Frauen, die mit in die Hüften gestemmten Armen vor ihm standen und ihn verärgert anfunkelnden. “Musst du uns das so versauen?” fragte Maja und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. “Wir hatten uns einfach gefreut.” ergänzte die Braunhaarige an ihrer Seite. Reiko wedelte erschrocken mit den Händen vor sich hin und her. “Entschuldigt bitte. So war das nicht gemeint. Ich bin auch glücklich dass die Prüfungen endlich rum sind.” “Tzz.” Die beiden weiblichen Wesen drehten sich weg und ignorierten ihn. “Ach kommt schon. Redet wieder mit mir.” meinte Reiko und sah ihnen verwirrt hinterher. “Genieße doch einfach die Ruhe Reiko.” “Mario!” hörte der Torwart von weiter vorne ein leises Fauchen seiner Freundin. Er beschloss es zu ignorieren und ebenso wie Elsa vorher einfach die Sonne zu genießen. Er schob seine Mütze nach hinten, schloss die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Kurz darauf spürte er, dass sich jemand neben ihn stellte. Als nächstes vernahm er ihren einzigartigen Geruch und dann ihre Arme um seine Hüften. Er zog eine Hand aus seiner Hosentasche und zog die Frau seiner Träume, ohne die Augen zu öffnen, fester an sich. Die Braunhaarige seufzte auf und legte ihren Kopf an seine Schulter. So standen die Beiden entspannt in der Sonne, die schriftlichen Prüfungen endlich hinter sich. --- Die nächsten Wochen konnten sie es ein klein wenig ruhiger angehen lassen. Sobald sie die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen in den Händen hielten, würden sie auch wissen, in welche Fächer sie mündlich müssten. Dafür hatten sie dann drei Wochen Zeit zum Lernen. Mario hatte einen Termin beim Direktor gehabt und kam mit ein wenig Verspätung zum Training der Kickers. Gregor hatte, wie besprochen, mit den Anderen schon begonnen zu trainieren. Als Mario auf den Fußballplatz zu lief, blieb er einen Moment stehen und ließ das Bild auf sich wirken. Gar nicht mehr so lange und er würde es so nicht mehr sehen. Die Kickers standen immer zu zweit zusammen und kickten sich die Bälle zu. Alle waren bei der Sache. Gregor der mit Sascha übte rief abundan ein Kommando über den Platz und sofort wurden die Schüsse geändert. Sie waren wirklich ein eingespieltes Team. Mario musste bei dem Gedanken seufzen, dass sich soviel ändern würde. Er gab sich einen Ruck und ging weiter auf die Anderen zu. Sei Trikot hatte er schon vor dem Gespräch beim Direktor angezogen gehabt, so dass er nun direkt trainieren konnte. “Hey Käptain.” ertönte da schon Gregors Ruf über den Platz. “Käptain.” kam auch der Ausruf der restlichen Fußballer. “Gut. Dann machen wir uns auf den Weg. Die Baseballer sind in ein paar Minuten da.” Mario sah zur Uhr über dem Eingang. “Los gehts.” rief er, zog seine Mütze zurecht und lief los. “1,2,3 - 4, 1,2,3 -4”. Die Kickers folgten ihm und gemeinsam joggten sie in den Park. Die Sonne stand schon tief am Himmel und alle Kickers saßen im Park auf den Boden vor ihrem aufgezeichneten Tor an der Wand. “Also wie sieht es aus?” fragte Tommy interessiert nach. “Ja, was hat der Direktor gesagt?” erkundigte sich auch Christoph interessiert. Neugierig sahen die meisten Kickers zwischen den Dreien hin und her. Gregor grinste Mario breit an und dieser musste lächeln. Mit ihm als seinen Stellvertreter sowie mit Reiko, Tommy, Christoph und Benjamin hatte Mario seinen Plan besprochen, bevor er beim Direktor gewesen war. “Käptain. Jetzt sprich mal und erzähl uns, was ihr für ein Geheimnis habt.” rief Kevin und sah den Schwarzhaarigen mit zusammengekniffenen Augen an. “Ja sag. Warum warst du beim Direktor?” fragte auch Daniel neugierig nach. Mario sah alle an. “Wir haben kein Geheimnis.” meinte er schmunzelnd. “Ich wollte nur etwas abklären bevor ich mit euch allen rede.” “Jetzt spann uns nicht auf die Folter Käptain.” rief jetzt auch Tino. “Schon gut. Wie ihr wisst gehen Reiko, Tommy, Christoph, Benjamin und ich nach diesem Schuljahr studieren und sind dann nicht mehr hier an der Schule.” “Ja, das wissen wir.” meinte Kevin und winkte ungeduldig ab. Der Torwart nickte ihm zu. Er sollte sich gedulden. “Folgendes ist Sache. Die Sportplätze sind für die Schüler der Kitahara-Schule. Und das sind wir fünf dann nicht mehr.” “Was bedeutet, dass ihr eigentlich gar nicht mehr auf unserem Fußballplatz trainieren dürftet.” meinte Philipp. “Aber was machen wir dann? Trainieren wir am Besten nur noch im Park.” sagte Sascha nachdenklich. “Oder am Strand. Irgendwie bekommen wir das schon hin Käptain.” Jeremy nickte. “Ohne euch fünf geht das nämlich auf keinen Fall!” ergänzte Charlie und sah zustimmungsheischend zu seinem Bruder. “Jetzt wartet mal noch einen Moment und lasst mich voll ausreden.” Mario hob seine Hände hoch um die durcheinander redenden Kickers wieder zu beruhigen, was ihm nach einem kurzen Moment auch glückte. “Also deswegen war ich beim Direktor. Zwei Sachen habe ich mit ihm besprochen. Nummer eins. Solange noch mindestens ein einziger Kicker an der Schule ist dürfen wir als Mannschaft sowohl den Fußballplatz benutzen als auch das Clubhaus behalten.” “Was bedeutet noch ein bisschen länger als zwei Jahre. Denn dann verlässt auch Daniel die Schule.” rechnete Philipp aus. Der Brillenträger sah zu Mario hinüber, der zustimmend nickte. “Genau.” “Was hast du dann noch mit dem Direktor besprochen?” fragte Gregor nachdenklich. Er wusste nur, dass Mario wegen den Schulabgängern beim Direktor war. Mario verschränkte seine Arme vor seiner Brust. “Wir sind bisher die einzigen Fußballer an der Kitahara gewesen. Anscheinend gibt es ein paar jüngere Schüler die ebenfalls Interesse an Fußball haben. Und der Direktor hat mich gefragt, ob wir die Möglichkeit haben, die ein wenig zu trainieren. Was meint ihr dazu?” Erstaunt sahen ihn alle an. Gregor war der Erste, der etwas dazu sagte. “Ich finde es eigentlich keine schlechte Idee. Der Direktor hat uns ja die letzten Jahre immer unterstützt und wir könnten da auch mal was zurück geben.” “Und es wäre ja auch schade, wenn das Clubhaus in ein paar Jahren leer stehen würde.” stimmte auch Tino zu. “Wie genau hattest du dir das gedacht Käptain?” Kevin sah den Torwart fragend an. “Wenn wir studieren wird das Training immer nur abends stattfinden können. Ich hatte daher gedacht, dass die Kickers die Lust haben, zu unseren bisherigen Trainingsstunden die Jüngeren für 1 bis 2 Stunden zu trainieren. Und es muss ja auch nicht jeden Tag sein.” meinte Mario und sah Gregor nachdenklich an. Aber er hatte den Jüngeren richtig eingeschätzt. Dieser schien Feuer und Flamme zu sein. “Also von mir aus sehr gerne. Mir würde das wirklich Spaß machen.” “Ist doch klar. Immerhin kannst du dann ja täglich noch mehr Fußball spielen.” meinte Benjamin grinsend. “Das überlasse ich dir aber nicht alleine Gregor. Ich mische da natürlich mit.” rief Kevin laut und Gregor musste lachen. “Das habe ich erwartet Kevin.” “Oha, die machen dann guter Cop, böser Cop.” rief Charlie. “Gregor macht den guten Trainer und Kevin den Bösen. Das ist echt gut. Also wir sind auch dabei.” Jeremy grinste breit. “Dann können wir uns ja mal Gedanken und Trainingspläne machen.” stimmte Gregor begeistert zu und Mario lächelte über die Begeisterung seiner Jungs. “Und wie hattet ihr das mit uns generell gedacht? Also mit uns Kickers.” fragte Sascha und sah Mario an. “Wie gesagt werden wir durch die Uni vermutlich erst abends zum Trainieren kommen. Wir haben alle vor in der Stadt zu studieren, bisher zumindest.” meinte der Schwarzhaarige mit einem Blick auf Reiko, Tommy, Christoph und Benjamin, die alle Vier bestätigend nickten. “Da wir aber den Fußballplatz und das Clubhaus bis auf weiteres weiterhin benutzen dürfen, sollten wir das auch ausnutzen. Und wir sollten uns überlegen ob wir am Samstag auch noch regelmäßig trainieren wollen. Falls es an einem anderen Tag nicht gehen sollte. Aber im Endeffekt können wir das erst richtig planen wenn wir die Stundenpläne der Unis haben.” Alle stimmten ihm murmelnd zu. “Zieht ihr dann alle um?” Philipp sah die Abschlussschüler an. Reiko nickte. “Ich ziehe zu Viktor. Das ist schon soweit besprochen.” Die drei Verteidiger zuckten mit den Schultern. “Vielleicht, falls wir noch eine Wohnung finden.” meinte Benjamin. “Wir hatten uns auch überlegt ins Wohnheim zu ziehen. Wir schauen noch.” sagte Christoph. “Und du Käptain?” Daniel sah den Torwart an. “Ich würde erstmal hier wohnen bleiben. Zumindest solange wie wir hier trainieren können. Zur Uni kann ich auch gut pendeln.” Einige Zeit saßen die Kickers noch zusammen, besprachen verschiedene Sachen und unterhielten sich. Später machten sich Mario und Gregor auf den Heimweg. An der Kreuzung an der sie sich trennen mussten, waren sie stehen geblieben um sich zu verabschieden. “Du Käptain?” fragte Gregor leise. “Ja?” “Elsa weiß noch nicht, dass du hier bleiben willst, richtig?” Mario nickte. Worauf wollte der Mittelstürmer hinaus? “Du solltest noch mit ihr reden. Unsere Mutter hat vor ein paar Tagen gefragt, ob Elsa eigentlich auch umziehen möchte. Maja war nämlich bei uns und sie hat erzählt dass sie mit Kara zusammenziehen will. Und da hat meine Mama Elsa gefragt.” “Und was hat sie geantwortet?” “Dass sie es noch mit dir besprechen muss. Und dann hat sie Mama gefragt, ob es denn auch in Ordnung wäre, wenn sie mit dir zusammen ziehen würde.” Gregor zog die Schultern leicht hoch. “Auf jeden Fall denke ich deswegen, dass du mit ihr reden solltest. Nicht dass sie sich irgendwelche Hoffnungen macht und dann enttäuscht wird.” Mario nickte langsam. Darüber hatten sie wirklich noch nicht geredet. “Du hast recht… Ehrlich gesagt habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken darüber gemacht gehabt. Erst heute, nachdem ich beim Direktor war. Aber danke dir dass du es mir erzählt hast. Ich werde nachher noch mit ihr telefonieren, dann rede ich gleich mit ihr.” “Mach das. Dann bis morgen Käptain.” “Bis morgen Gregor.” Mario blieb stehen und sah seinem besten Freund hinterher, wie dieser mit einen Ball vor sich hertrippelte und lebhaft in die Richtung seines Zuhauses unterwegs war. Mario musste an Elsa denken und viele schöne Gefühle stiegen in ihm auf. Und auch ein klein wenig ein schlechtes Gewissen. Er wollte sie nicht enttäuschen. Er machte sich auch auf den Heimweg. --- “Und was denkst du dazu?” fragte Mario und ließ sich auf seinem Bett in die Kissen fallen. “Hmm. Eigentlich ist es toll. Immerhin habt ihr dadurch immer noch den Fußballplatz, die ganze Ausrüstung und vorallem das Clubhaus…” Elsa klemmte das Telefon zwischen ihr Ohr und ihre Schulter und wühlte in ihrem Schrank herum. “Aber?” Elsa ließ das T-Shirt sinken, das sie gerade aus dem Schrank gezogen hatte. Ihr Freund kannte sie zu gut, er merkte immer sofort, wenn irgendetwas war. “Weißt du Mario, irgendwie hatte ich gedacht, dass wir zwei,... dass wir halt…” Sie stockte. Was war wenn sie ganz anders dachte als er und ihn dadurch verschreckte? “Du hast gehofft, dass wir zusammen ziehen?” fragte der Torwart am anderen Ende der Leitung leise. “Ich weiß nicht… Ein wenig vielleicht. Ich stelle es mir schön vor, wenn wir zwei zusammen wohnen würden.” antwortete Elsa ebenfalls leise. Einige Minuten herrschte Schweigen in der Leitung und die Braunhaarige ließ sich auf ihr Bett fallen. “Ich fände es auch schön.” meinte der Schwarzhaarige in diesem Moment und Elsa atmete erleichtert aus. “Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als jeden Morgen mit dir in meinen Armen aufzuwachen.” ergänzte er lachend. “Ich mir auch nicht.” stimmte die Braunhaarige aus ganzem Herzen zu. “Ich würde sagen wir schauen einfach, wenn Daniel mit der Schule fertig ist und dann keiner von uns Kickers mehr an der Kitahara ist. Dann müssen wir uns sowieso einen neuen Platz suchen. Und dann würde ich auch eher in die Richtung der Uni gehen. Vermutlich studieren wir alle dort. Wir zwei schauen uns dann einfach nach einer Wohnung, ja Schatz?” “Zwei Jahre? So lange noch? Aber das werde ich aushalten.” “Zum Glück.” Mario musste lachen. “Darf ich dich noch was fragen Mario?” “Klar, immer. Aber das solltest du wissen Frau Daichi.” “Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich dann auch hier wohnen bleiben würde?” “Wie kommst du denn darauf? Es wäre doch viel geschickter wenn du in der Nähe der Uni wohnen würdest.” antwortete Mario nachdenklich. “Wir könnten doch zusammen jeden Tag pendeln. Das wäre Zeit die wir miteinander verbringen würden. Und es macht es auch einfacher abends noch zusammen was zu machen und uns zu treffen. Und irgendwie fände ich es auch komisch wenn wir nicht mehr in der gleichen Stadt wohnen würden.” Elsa hatte ihre Beine angezogen und wartete jetzt gespannt auf Marios Antwort. “Hmm, also von mir aus sehr gerne. Ich freue mich über jede Minute die ich mit dir verbringen kann. Und ich fände es auch seltsam wenn wir nicht mehr in derselben Stadt wohnen würden.” “Das freut mich.” Mario musste leise lachen als er Elsas Erleichterung hörte. “Du musst mir nur eines versprechen Elsa.” “Und das wäre?” “Falls es dir zu stressig mit dem Pendeln wird oder zu viel suchen wir nach einer anderen Lösung.” “Alles was du willst. Solange wir das zusammen machen bekommen wir alles hin.” Elsa lächelte glücklich in den Telefonhörer. Mario saß in seinem Zimmer immer noch auf seinem Bett und lächelte genauso glücklich in seinen Telefonhörer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)