Hassliebe von Sanji (Shizaya ~ zwischen Zuneigung und Abneigung) ================================================================================ Kapitel 8: Wie treibt man einen Dämon aus? ------------------------------------------ Schlürfend genoss Tsugaru seinen Tee während er bei Izaya an dem Wohnzimmertisch saß. Da er ihnen helfen wollte hatten sie den Dämonen kurzerhand mit zu der Wohnung des Informanten genommen. Tom hatte glücklicherweise Verständnis gezeigt und ihm den Rest des Tages frei gegeben. Nun saßen sie hier, tranken Tee mit einem Wesen aus der Unterwelt und warteten darauf das dieser ihnen erklärte wie sie seine Brüder wieder los werden konnten... „Ahh...sehr gut“, nickte Tsugaru und stellte seine Teetasse wieder auf dem Tisch ab. „Wie ich schon sagte, ich bin hier um meine Geschwister wieder zurück zu bringen. Allerdings werde ich dafür eure Hilfe brauchen. So leid es mir auch tut...Da sie schon eine Menge an menschlicher Energie zu sich genommen haben sind sie zu stark für mich und da sie mich kennen werde ich sie auch nicht überlisten können...“, sagte der blonde Dämon entschuldigend. „Eh~? Und wie können wir da helfen?“, wollte Izaya wissen und musterte Tsugaru eingehend. Es war schon irgendwie verstörend noch einen Shizu-chan zu sehen. Und alle hatten ihre ganz eigene Persönlichkeit. Delic war eindeutig ein Lustmolch und zudem ziemlich frech. Tsugaru war anscheinend ziemlich höflich und friedlich eingestellt, also das genaue Gegenteil von Shizu-chan selbst. Dieser war aufbrausend und hatte seine Wut nie unter Kontrolle... Eine sehr seltsame Situation in die sie da geraten waren. Da entdeckte man ganz andere Seiten und er musste sich vorstellen wie Shizu-chan wohl wäre, wenn sich alle Persönlichkeiten in einer vereinigen würden. Izaya wurde von seinen Gedanken abgelenkt, als Tsugaru wie aus dem Nichts ein großes, mit Edelsteinen besetztes Ei herbeizauberte. In der Mitte eingelassen sah man eine kleine Uhr, dessen Zeit, bei näherer Betrachtung anscheinend rückwärts ablief. Außerdem befand sich auf der Spitze ein goldener Pfeil. Shizuo beugte sich etwas vor und musterte das Ei vor sich und runzelte die Stirn. „Damit sollen wir die Beiden einfangen?“, wollte er zweifelnd wissen. „Was soll das eigentlich sein?“ „Ein Fabergé-Ei...“, sagte Izaya und beugte sich nun deutlich interessiert nach vorne. „Es wurden nur fünfzig Stück hergestellt und von sechs Stück fehlt immer noch jede Spur. Naja, von fünf davon, wenn man es genau nimmt.“ Ein Grinsen legte sich auf seine Züge. Das war wirklich ein höchst interessanter Fund! Tsugaru nickte und nippte wieder an seinem Tee. „Damit könnt ihr die Beiden einfangen. Die restlichen fünf Eier sind auch noch in unserem Besitz. Allerdings befinden sich in diesen noch die Dämonen die darin gebannt wurden. Bedauerlicherweise gelang es Delic und Psyche sich zu befreien und zu fliehen. Die Zeit die darauf abläuft zeigt übrigens an bis wann die Zwei wieder eingefangen sein müssen“, erklärte der Dämon und schüttelte entschuldigend den Kopf. „In dem Inneren des Ei's habe ich einige getrocknete Wurzeln hinein gelegt. Damit solltest ihr unbedingt gemeinsam ein reinigendes Bad einnehmen.“ Zwei Köpfe fuhren synchron herum. „Ein gemeinsames Bad?!“, entfuhr es Shizuo, was ihn nur einen überraschten Blick von Tsugaru einbrachte. „Stellt das ein Problem dar?“, fragte er geduldig. „Ich hoffe nicht. Es ist nämlich von enormer Wichtigkeit das ihr zwei zusammen haltet. Sonst könnt ihr die Beiden nicht wieder einfangen. Und was passiert wenn ihr es nicht schafft, das brauche ich euch bestimmt nicht zu sagen...“ †~†~†~†~†~†~† Izaya kicherte leise und lehnte sich in seiner geräumigen Badewanne etwas zurück. „Warum ist Shizu-chan denn so rot? Für so schüchtern hätte ich dich garnicht gehalten, ne~“, sagte der Informant belustigt und fuhr sich mit der nassen Hand durch das Haar. „Halts Maul! Reicht schon das ich dich sehen muss, dann will ich nicht auch noch mit dir sprechen müssen!“, wetterte der Blonde drauf los. „Außerdem bin ich so rot weil das Wasser viel zu heiß ist! Ich dachte wir sollten baden und nicht gekocht werden!“ Für seine Verhältnisse war das Wasser wirklich deutlich zu heiß. Zu Hause ging er immer lauwarm duschen, manchmal auch kalt. Hier fühlte er sich eher wie ein Hummer, der bei lebendigen Leib gekocht wurde. Auch wenn das nicht wirklich der Grund war, warum er nun so rot war. Denn das waren eher die ungenierten Blicke des Informanten, als er sich in die Wanne begeben hatte. Er schämte sich zwar nicht seiner Nacktheit, doch war es etwas anderes wenn man dabei so begafft wurde. Das war nicht nur äußerst unhöflich, sondern dazu auch noch ziemlich unverschämt! Aber was hatte er erwartet? Das der Floh so etwas wie Manieren hatte? Pah! Lächerlich! Er würde diesen Kerl sowieso nie verstehen, also warum sich die Mühe machen es zu versuchen? Er hatte ihn zwar auch kurz gemustert, aber das war bei den blauen Flecken und den Bissspuren auf der hellen Haut auch nicht zu vermeiden gewesen. Einige der Wunden verfärbten sich bereits gelb, andere hingegen waren so feuerrot das Izaya bestimmt noch eine Weile etwas davon haben würde. Von den Kratzern auf seinem Rücken ganz zu schweigen. Und jetzt war er mit Izaya baden, in seinem mehr als luxuriösen Badezimmer... In der Badewanne hätte locker noch eine Person hinein gepasst so groß war diese. Eine geräumige Dusche war ebenfalls vorhanden. Dazu kamen noch die hellgrauen Marmorfliesen an Wänden und Boden... Shizuo wollte sich garnicht ausmalen was das alles gekostet hatte... Sein Badezimmer sah dagegen aus wie das Bad einer billigen Absteige. Wieder ertönte dieses nervige Gekicher und Shizuo blickte mit zusammengekniffenen Augen zu dem Schwarzhaarigen hinüber. „Ach Shizu-chan~ wenn es dir peinlich ist hättest du doch nur etwas sagen müssen!“ Das Grinsen des Informanten gefiel ihm garnicht... Nein, ganz und garnicht.... Ohne aufzustehen angelte Izaya nach einem Handtuch, drehte dieses einmal kurz und schlug damit genau auf den Lichtschalter, wodurch sie nun im Dunkeln saßen. „Jetzt dürfte unterhalten ja kein Problem mehr sein, immerhin musst du mich nicht mehr ansehen.“ Shizuo konnte das freche Grinsen deutlich aus seiner Stimme heraus hören und er ballte die Hand zur Faust um sich daran zu hindern dem Informanten an die Gurgel zu springen. Beruhig dich! Morgen Abend ist sowieso alles vorbei, so oder so..., versuchte er sich selbst Mut zu machen. Nach der Uhr auf diesem bunten Ei hatten sie bis morgen um Mitternacht Zeit sich die Dämonen zu schnappen. Es blieben ihnen also noch ungefähr dreißig Stunden, die sie sinnvoll nutzen mussten. „Eh~? Warum ist Shizu-chan denn auf einmal so ruhig?“, fragte Izaya und bevor er eine bissige Antwort darauf geben konnte spürte er schon das Bein des Schwarzhaarigen an seinem entlang gleiten. Der Blonde wich etwas zur Seite aus und knurrte ungehalten: „Bleib gefälligst auf deiner Seite!“ Was für eine Nervensäge diese kleine Made war! Leises Lachen vermischte sich mit ebenso leisem plätschern, bevor Shizuo spürte wie sich Izaya buchstäblich zwischen seine Beine kniete und die Hände auf seine Brust legte. „Sei doch nicht so verklemmt Shizu-chan~“, gurrte der Informant während er die Hände über die Brust des anderen gleiten lies. „Eine schwedische Schauspielerin hat mal gesagt: Ein Kuss ist ein toller Trick der Natur, um Leute am Sprechen zu hindern.“ „Was redest du da für einen Unsinn?!“, wollte Shizuo wissen und den Informanten von sich stoßen, doch seine Augen weiteten sich geschockt als er die Lippen Izayas auf den eigenen spürte. Sein Körper versteifte sich als sich die Lippen des Informanten hungrig an seine eigenen pressten. Als er seine Zunge spürte presste er die Lippen fest zusammen. Er knurrte leise, packte Izaya an den Oberarmen und hielt ihn eine Armeslänge auf Abstand. „Du verdammter Floh! Was fällt dir ein?!“, fuhr er ihn an und starrte in die Dunkelheit vor sich. Als Antwort bekam er ein freches Lachen zu hören. „Mah Shizu-chan~ für so prüde hätte ich dich garnicht gehalten! Dabei sollte so ein Bad doch entspannen. Hätte ich das Licht mal angelassen. Nichts erwärmt mein Herz so sehr als zu sehen wie du aus der Fassung gerätst!“ Izaya fing hysterisch an zu Lachen und Shizuo konnte regelrecht hören wie sein Geduldsfaden riss. Jäh zwang er den Informanten nach hinten und drückte ihn einen Moment unter Wasser. Panisch versuchte sich der Andere wieder zu befreien und rang keuchend nach Atem als Shizuo ihn wieder hoch zog. „Spinnst....“, japste Izaya, doch weiter kam er nicht. Ruppig drückte ihm Shizuo die Lippen auf und verwickelte ihn in einen groben Kuss. Ahh~ Anscheinend war da doch jemand nicht so prüde wie er angenommen hatte. Kurz grinste der Informant, doch dies schien der Blonde gemerkt zu haben, denn er spürte sofort dessen Zähne in seiner Lippe und keuchte überrascht auf. Was für ein Monster! Diese sadistische Ader hatte er wirklich mit Delic gemein. Izaya erwiderte den Kuss mit genau soviel Eifer und legte seine Arme um Shizuo als dieser ihn schließlich frei gab. Heiß rieb Haut an Haut während ihr Keuchen das dunkle Badezimmer erfüllte. Shizuo schmeckte nach würzigem, aber zugleich bitterem Nikotin. Doch das störte den Informanten nicht besonders, er mochte bitteres. Leises Wasserplätschern zeigte an das sich Bewegung in der Wanne abspielte als es zwischen den Männern immer zügelloser zuging. Izaya spürte die Hände des Anderen praktisch überall. Shizuo drückte den Schwarzhaarigen mit dem Rücken gegen den kalten Badewannenrand und kniete sich zwischen seine Beine. Er wusste nicht genau was über ihn gekommen war, doch mittlerweile war es zu spät um ihr Spiel noch abzubrechen. Außerdem... wenn sie so weit gegangen waren, dann konnten sie es auch zu Ende bringen. Ohne lange weiter darüber nachzudenken schob er eine Hand unter Izayas Hintern. Forsch lies er einen Finger in ihn hinein und wieder hinausgeleiten um den Anderen auf etwas deutlich größeres vorzubereiten. Das leise stöhnen Izayas, welches zwischen ihren Lippen entwich, signalisierte Shizuo das er es scheinbar richtig machte. Ihre Zungen trafen sich in der Dunkelheit und beiden entschlüpfte ein lustvolles Keuchen. Die Luft knisterte regelrecht um sie herum und Beide schienen vergessen zu haben das es sich um ihren Erzfeind handelte, bei dem ihr Blut gerade so richtig in Wallung geriet. Als Shizuo meinte den Jüngeren ausgiebig genug vorbereitet zu haben zog er seine Finger aus ihm zurück. Er umschlang Izayas filigranen Körper mit den Armen und hob ihn auf seinen Schoß als er sich nach hinten setzte. Ohne Umschweife drang er nun langsam in Izaya ein, bis die heiße Enge ihn gänzlich umfing. Der Schwarzhaarige löste den Kuss stöhnend und Shizuo spürte wie sich die Nägel des Informanten in seine Schulter bohrten. „Warte!“, keuchte er atemlos und Shizuo spürte wie er zu zittern begann. Teils bestimmt vor Schmerz, aber zum Teil schien auch Erregung mitzuschwingen. Geduldiger als es für ihn sonst üblich war wartete der Blonde ab und lies Izaya die Gelegenheit sich an ihn zu gewöhnen. Izaya spürte die Zunge des Bodyguards an seinem Hals und er öffnete die Augen, obwohl er wusste das er doch nichts sehen konnte. Er atmete angestrengt und fragte sich warum Shizuo überhaupt auf ihn gehört hätte. Er hätte das Monster von Ikebukuro nicht für jemanden eingeschätzt der im Bett auf andere Rücksicht nimmt, besonders nicht wenn es sich bei dem Jemanden um ihn handelte. Aber er war positiv überrascht. Auch wenn er keine Jungfrau mehr war, hatte er doch durch Delic die Erfahrung gemacht, dass es am Anfang immer weh tat, egal wie gut man darauf vorbereitet wurde. Er stöhnte leise auf als Shizuo begann an seinem Hals zu saugen, bevor ihm ein leises Kichern entfuhr. „Monster haben anscheinend auch eine sanfte Seite, wer hätte das gedacht?“, fragte er schelmisch grinsend und begann sich auf dem Schoß des Mannes langsam zu bewegen. Als Antwort erntete er einen Biss von Seiten Shizuos und ein ungehaltenes Knurren. Anscheinend hatte sich der Floh lange genug an ihn gewöhnt. Augenblicklich packte er ihn an den Hüften und begann sich unter ihm zu bewegen. Erst nur langsam, doch er nahm recht schnell Tempo auf. Zu gut war das Gefühl dieser heißen Enge, egal ob es sich dabei um Izaya handelte oder nicht. Zu Anfang versuchte Izaya seine Stimme noch zu zügeln, doch er merkte schnell das ihm das nicht auf Dauer gelang. Shizuo traf immer genau den Punkt, der ihn regelrecht Sterne sehen lies und in Spähren brachte die er nicht mal für möglich gehalten hätte. Lustvoll hallte das Stöhnen im Raum wieder. Haltlos klammerte er sich an den Älteren und spürte wie seine Lust noch weiter angefacht wurde, als sein Glied unter der Wasseroberfläche an Shizuos Bauch rieb. Er spürte wie sich der Blonde regelrecht in ihn rammte, doch der Schmerz hatte sich gänzlich in Ekstase verwandelt. Er wünschte sich es würde noch ewig so weiter gehen, doch der Schwarzhaarige spürte schon das es eher ein kurzes Vergnügen wurde. Mit einem gekeuchten „Shizu-chan!“, auf den Lippen kam Izaya fast zeitgleich mit Shizuo. Der Bodyguard vergrub seine Zähne in der Schulter des Informanten und drückte sich ihm fest entgegen. Schwer atmend saßen sie nun aneinander gelehnt in dem nur noch lauwarmen Badewasser und warteten darauf, dass sich ihre Herzen wieder beruhigten. Keiner sprach ein Wort, denn Beide genossen das sanfte Gefühl das sich treiben lassens, den der Höhepunkt so mit sich brachte. Eine bleierne, aber doch angenehme Müdigkeit überkam Izaya und er schloss für einen Moment seine Augen... Hosted by Animexx e.V. 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