Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen von Aranduriel ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 19 - Großer Fehler -------------------------------------- ~17. Juli. 1998~ Cyel seufzte vor Langeweile. Wieso musste es im Sommer auch nur Lehrerkonferenzen geben? Er könnte jetzt zu Hause sein und mit seiner Familie was-auch-immer anstellen. Aber nein, er saß gerade hier fest und musste das Gelaber von McGonagall ertragen, die gerade davon sprach, dass man bessere Maßnahmen bei den Dorfausflügen unternehmen musste. Fast hätte er mit den Augen gerollt. Die Maßnahmen waren gut genug und egal wie viel man sie verbessern würde, wenn Voldemort vor hatte anzugreifen, dann würde er es trotzdem schaffen. Die Menschenlogik war manchmal so was von primitiv. „… Nicht wahr Adam?“ Der Vampir wurde gewaltsam aus seiner Gedanken gerissen und sah die Anwesenden verwirrt an. „Was hast du gesagt?“ fragte er Minerva, die ihn gerade auf etwas angesprochen hatte, auch wenn er nicht wusste was dieses etwas war. Sie sah ihn kurz missbilligend an, bevor sie ihre Frage wiederholte. „Ich sagte, dass du Runenschutz auf das Dorf legen könntest damit die Schüler besseren Schutz haben.“ Sie war immer noch beim gleichen Thema? Wie krank war das denn? „Wenn es sein muss Minerva,“ murmelte er widerwillig. Die Lehrerin für Verwandlung merkte es zwar, ging aber nicht darauf ein. Anscheinend wollte sie weiter über die Sicherheit plappern, als sich die Türen des Raumes öffneten und ein erschöpfter Remus Lupin eintrat. Albus Dumbledore erhob sich schnell. „Remus, du bist zurück! Ich dachte schon, ich müsste jemanden hinter dir her schicken!“ rief er fröhlich. Es war offensichtlich, dass er sich Sorgen um den Werwolf gemacht hatte. „Tut mir leid Professor. Es hat länger gedauert als beabsichtigt.“ Er lächelte schwach. Dumbledore nickte verständnisvoll. „Gut, komm. Lasst uns in mein Büro gehen. Dann kannst du dort in Ruhe erzählen was du herausgefunden hast. Adam, Severus. Wenn ihr bitte mitkommen würdet.“ Beide Lehrer nickten schnell, froh Minerva entkommen zu können. Cyel konnte schon beinahe hören wie McGonagall wieder zu reden begonnen hatte, als sich die schwere Holztür hinter ihnen schloss. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Als jeder in dem Büro einen Platz zum sitzen gefunden hatte und heißer Tee in Tassen vor ihnen stand, fing Remus an zu erzählen; „Der Herrscher, wie die magischen Wesen ihn nennen, hat seinen Sitz in Bolivien. Es gibt dort eine magische Gasse in der Hauptstadt, an dessen Ende es Portale gibt, die zu unterirdischen Tunneln führen. Am Ende dieser Tunnel ist anscheinend das Hauptquartier des Herrschers. Ich habe gehört, dass sein Wohnsitz auch irgendwo in dieser unterirdischen Stadt sein soll. Aber wo es genau ist, ist anscheinend nicht öffentliches Wissen. Ich habe mich aber nicht dahin gewagt, aus Angst, dass es dort Sicherheitsmaßnahmen gibt, welche mich enttarnen könnten.“ Einen Moment lang schwieg er. Albus sah nachdenklich vor sich hin. Severus hatte die Stirn gerunzelt und starrte die Wand an, während Cyel versuchte sich zu beruhigen. Wie zum Teufel hatte der Werwolf es geschafft, in die magische Gasse der Hauptstadt zu kommen? Remus Lupin war wohl eine Sorte von Sterblichen, auf die man achten sollte. Aber im Grunde war ihm egal was der Mann herausgefunden hatte, so lange es nicht dazu führen würde, dass er seine Deckung verlor. „Was hast du sonst noch heraus gefunden Remus?“ fragte Albus leise. „Ich habe auch Interessantes über den Herrscher erfahren. Sein Name ist Cyel.“ Albus’ Augen weiteten sich. Das war doch nicht möglich. Der Schwarzmagier Cyel war vor über 9000 Jahren von Merlin besiegt und getötet worden und sein Name wurde verflucht, genauso wie die Namen seiner vier Geschwister Cecil, Lynx, Ashia und Leuna. Doch genau deshalb konnte es gar nicht anders sein, als dass Cyel der Schwarzmagier und Cyel der Herrscher ein und dieselbe Person waren. Er schloss seine Augen. Ein Vampir, der über 9000 Jahre alt war. Er musste unglaublich mächtig sein. Er öffnete seine Augen wieder und sah, dass Severus einen genauso geschockten Gesichtsausdruck hatte wie er sich fühlte. „Es gibt aber noch etwas anderes. Cyel und sein Clan sind anscheinend zur Zeit in England, warum auch immer.“ Das beunruhigte Albus nun doch sehr. „Konnte es sein, dass der Vampirangriff auf Dolores Umbridge von ganz oben kam? Schließlich hatten die Vampire sich nach dem Angriff zurück gezogen und waren seitdem nicht mehr auf den Todesserüberfällen aufgetaucht. Es könnte ein Zeichen gewesen sein,“ sagte Severus nachdenklich. Albus nickte zustimmend. „Das könnte in der Tat wahr sein mein Freund. Wir müssen einen Weg finden mit Cyel zu sprechen. Er scheint weder für Voldemort noch für uns zu sein. Vielleicht können wir ihn überzeugen, dass wir die beste Wahl sind.“ Lupin und Snape nickten zustimmend, während Adam Benson alias Cyel ihn nachdenklich ansah. Es war zwar unwahrscheinlich, dass Albus Dumbledore es jemals schaffen würde, ihn auf seine Seite zu ziehen. Aber er würde den Orden nicht zerstören, so lange sie nichts unglaublich Dummes taten. Schon allein weil er sich noch an seine Teenagejahre erinnerte, in denen Albus Dumbledore ein Großvater für ihn gewesen war. Und auch wenn er zur Zeit nichts für den alten Mann fühlte, wollte er diesen nicht zerstören, so lange es nicht nötig war. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ~25. September 1998~ „Was meinst du damit, dass Dina verschwunden ist?“ fragte Cyel. „Ich meine es wie ich es sage. Ich und Nico waren mit ihr in der Disko, um ein paar Menschen zu finden, denen wir das Blut aussaugen wollten. Alles war in Ordnung. Wir haben getanzt, getrunken, getötet. Das übliche eben. Drei Stunden nach Mitternacht wollten wir wieder nach Hause und haben nach Dina gesucht, aber sie war verschwunden. Wir waren nicht in einer Vampirdisko, also gab es dort keine Getränke die sie betrunken machen könnte, weshalb ich bezweifle, dass sie einfach verschwunden ist. Aber wer könnte ihr schon etwas antun? Sie ist ein sehr mächtiges Wesen. Sie ist deine Tochter!“ sagte eines seiner Vampirkinder, Kiara, verzweifelt. „Ich habe Angst das ihr etwas passiert ist Vater,“ murmelte die Vampirin leise. Cyel seufzte und zog sie in eine Umarmung, damit sie sich beruhigte. Es war nicht das erste Mal, dass Dina einfach so verschwand. Aber noch nie zuvor hatte sie ihre Geschwister einfach so sitzen gelassen, um wieder das zu tun was in ihrem verrückten Kopf herum ging. „Wenn sie tot wäre, würde ich das spüren, keine Angst. Ich muss jetzt zu einem Ordenstreffen. Aber wenn ich zurück bin, werde ich eine Meditation machen um sie aufzuspüren. Sage Matt und den anderen, dass sie Dina trotzdem versuchen sollen selbst aufzuspüren. Vielleicht findet ihr sie, ehe ich zurück bin. Und sagt bitte Ylvie nichts. Du weißt ja, wie sie auf schlechte Nachrichten reagiert.“ Kiara lächelte schwach und fühlte sich schon viel besser. „In Ordnung Vater,“ murmelte sie und drückte ihn noch einmal an sich und verschwand dann aus dem Tür. Cyel sah ihr nachdenklich hinterher. Hoffentlich ging es seiner Tochter gut. Und wenn jemand ihr etwas getan hatte… Seine Augen blitzten gefährlich auf. … Dann würde derjenige ihn kennen lernen. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Der Ordenstreffen verlief wie gewöhnlich. Sie versuchten immer noch Informationen über ihn zu finden und Voldemorts nächsten Zug voraus zu sehen. „… Weshalb ich denke, dass der nächste Todesserangriff auf die Muggelstadt Bristol stattfinden wird. Außerdem…“ Snape wurde unterbrochen, als sich die Türen öffneten und Kingsley Shacklebolt trat herein, gefolgt von ungefähr fünfzehn Männern mit roten Umhängen. Auroren. Außer Atem sprach der schwarze Mann Dumbledore an. „Albus, wir haben gestern ein ungewöhnlichen Wesen gefangen nehmen können. Sie ist eine Halbvampirin. Was ihre andere Hälfte ist, wissen wir nicht. Aber wir gehen davon aus, dass es eine Elfe ist.“ Cyels Augen weiteten sich. Hatte er sich gerade verhört? Eine Halbvampirin. Es gab nur ein solches Wesen… „Wie genau sieht sie denn aus?“ fragte er sicherheitshalber nach. „Sie ist ein schönes Wesen. Ihre Haare sind schwarz und ihre Augen blau. Ich bin erst auf sie aufmerksam geworden, als sie sich dazu entschieden hatte, mich anscheinend als ihren Mahlzeit auszuwählen. Ich habe zum Glück schnell genug ihre Absicht erkannt und sie in eine Falle locken können. Doch ich muss sagen, dass sie ein ziemlich mächtiges Wesen ist. Wir waren so viele Personen und haben es nur knapp geschafft, sie zu überwältigen. Wir haben einen Zauber gesprochen um heraus zu finden was ihre Wesen sind. Durch den Zauber fanden wir heraus, dass sie eine Halbvampirin ist. Was ihre andere Hälfte ist, wissen wir aber nicht. Es muss ein nicht dokumentiertes Wesen sein. Da ihre Ohren etwas spitz zugelaufen denke ich, dass es eine Elfe ist.“ Stille antwortete ihm. Alle Mitglieder verarbeiteten gerade das Gehörte, während Cyel und seine vier Geschwister versuchten sich zu beherrschen, um dem Auroren nicht den Kopf abzuschlagen. Schließlich sprach Dumbledore. „Denkst du es war weise, dieses Wesen gefangen zu nehmen? Wenn sie tatsächlich so mächtig ist wie du es sagst, dann ist es wahrscheinlich, dass sie vermisst wird. Es könnte große Probleme geben.“ Doch Kingsley schüttelte nur den Kopf. „Und woher sollen sie wissen, dass wir sie haben? Wahrscheinlich werden sie denken das Voldemort sie hat und dann wird es für uns noch mehr vorteilhaft.“ Dumbledore seufzte ergeben. „In Ordnung. Wo ist sie jetzt?“ „Unten in den Kerkern. Soll ich sie hoch bringen? Wir sollten sie lieber gleich verhören. Um sie ruhig zu stellen, mussten wir sie vergiften. Ich denke nicht, dass sie mehr als zwei Stunden zu leben hat.“ Dumbledore nickte nur. Während alle zu tuscheln begannen, sah keiner das mörderischen glitzern in Cyels Augen. Er würde sie alle zum Tode quälen, sie wünschen lassen nie geboren zu sein, sie… Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er wusste instinktiv, dass es Cecil war, der versuchte ihn unauffällig zu beunruhigen, damit er kein Massaker veranstaltetet. Sein Blick wurde noch mörderischer, als eine blutige Gestalt herein gebracht wurde. Sie war bewusstlos und halbtot. Er musste mit sich selbst ringen, um die Kontrolle zu behalten und sich nicht sofort auf seine Tochter zu stürzen. Er tauschte einige Blicke mit seinen Geschwistern aus. Sie mussten sofort einen Weg finden Dina heraus zu holen, ohne sich zu enttarnen. Snape sah sich die Wesen nachdenklich an. „Habt ihr das spezielle Vampirgift verwendet?“ Kingsley nickte mit dem Kopf. „Dann gibt es überhaupt keine Hoffnung mehr für sie. Ihr Vater oder Mutter, wer von ihnen auch das Vampir ist, müsste schon unglaublich mächtig sein und sie dann von ihrem/seinem Blut trinken lassen. Das dies alles gleichzeitig zutrifft, ist eine sehr geringe Möglichkeit. Also stehen ihre Chancen zum überleben sehr schlecht. Wir sollten sie lieber schnell aufwecken und verhören bevor sie uns noch stirbt,“ sagte der Tränkemeister. Er hob seinen Zauberstab und wollte schon einen Zauber auf Dina sprechen, als sich auch schon die Tür gewaltsam öffnete und viele Gestalten in das Zimmer stürzten. Der offensichtliche Anführer, ein Mann mit schulterlangen, schwarzer Haaren und ebenfalls schwarzen Augen sah sie wütend an. Seine Augen trafen kurz die von Cyel, bevor sie weiter wanderten und auf Dina fielen. Sofort wurde seine Miene noch aufgebrachter. Sofort zogen die Ordensmitglieder ihre Zauberstäbe, doch bevor sie auch nur einen Zauber sprechen konnten, wurden sie auch alle schon entwaffnet. „Habt ihr eine Ahnung, wen ihr heute hier gefangen genommen habt?“ frage der Anführer knurrend. Albus erhob sich schnell. „Gentlemen, ich denke wir können das hier auch friedlicher angehen,“ versuchte er die Situation zu retten. „Friedlich angehen? Darüber könnte man vielleicht reden, wenn eure Gefangene nicht meine Schwester wäre alter Mann,“ knurrte er gereizt. „Und wer seid ihr?“ fragte Snape mürrisch. „Wir sind der Herrscherclan. Die Vampirkinder des großen Herrschers Cyel. Und eure Gefangene ist unsere Schwester. Die leibliche Tochter Cyels, sein größter Schatz. Ich denke ihr könnt euch jetzt vorstellen, wie sehr ihr es mit dem Herrscher verspielt habt kleine Sterbliche,“ sagte er gehässig. Die Augen der Ordensmitglieder weiteten sich überrascht. Die Tochter des Herrschers? Albus Dumbledore schloss seine Augen. Damit hatte er wohl seine Chance vertan, Cyel auf seiner Seite zu ziehen. Snape erhob wieder seine Stimme. „Sie ist mit Vampirgift infiziert. Wie gedenkt ihr, das Leben von ihr zu retten?“ „Oh, Cyel wird sie schon retten, keine Angst. Er ist ja schon beinahe allmächtig.“ Und das glaubten ihm die Menschen sogar. „Matt komm schon! Dina geht es nicht gut. Wir sollten sie schnell weg bringen,“ sprach eine blonde Frau ihn gehetzt an. Ihr Blick war sorgenvoll auf den blutigen Gestalt von Dina gerichtet. Matt folgte ihrem Blick und nickte schließlich. „Geh schon mal mit ihr vor Livia,“ murmelte er schnell. Ein letztes Mal wandte er sich dem Zauberer zu. „So wie ich meinem Vater kenne, werdet ihr hart bestraft werden.“ Er warf Cyel noch einen gehetzten Blick zu der sagte, dass er sich beeilen sollte, damit sie Dina retten konnten, bevor er mit den restlichen Vampiren und Dina verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)