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Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen

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Kapitel 6 - Von Asien nach Amerika

In einer der Tiefen Nächte des alten Japans schlich ein junges Mädchen durch die kalten Steinwege. Ihr Name war Ai und der Grund weshalb sie in solch einer gefährlichen Nacht draußen war, war eigentlich auch nicht schwer zu vermuten. Sie wurde von ihrer Eltern zu einem alten Mann versprochen. Das war eigentlich nichts Ungewöhnliches, viele Mädchen in ihrem Alter wurden für Geld zu Gebärmaschinen aber sie hatte sich verliebt. In einen jungen Jäger. Ihre Eltern würden ihn aber niemals als Schwiegersohn akzeptieren. Schließlich hatte er weder viel vermögen noch ansehen. So lief sie nun von Zuhause weg. Bis man merken würde, dass sie verschwunden war wären sie und ihre Geliebte schon ganz weit weg in der dichten Wälder Japans. Sie wurden sich am Stadtrand treffen. Ein Außensteher wurde sie wohl für ziemlich mutig halten. Nein, nicht weil sie davonlief. Sondern, weil sie nachts davonlief. Es gab legenden über Kreaturen der Nacht. Blutrünstige Monster mit spitzen Zähnen oder in Gestalt eines riesigen Wolfes. Vampire und Werwölfe wurden sie genannt. Doch außer Einpaar Menschenleichen welche manchmal in mysteriösen Umständen starben, gab es keine beweise für ihr existent. Und Ai war der Meinung, dass diese seltsamen Morde von Menschen begangen wurden und nicht von Unmenschliche Kreaturen. Wenn sie die Wahrheit gewusst hätte, hätte sie sich niemals heraus getraut. Egal wie sehr sie ihren geliebten liebte. Doch sie wusste es nicht. Und das wurde zu ihrem Verhängnis.
 

Ein schriller Schrei ertönte durch die finstere Nacht.
 

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„Angenehme Jagd gehabt Cecil?“
 

„Ja, ein junges Menschenweib welche nicht weiß was gut für sie ist. Einfach mitten in der Nacht nach draußen zu gehen. Die Menschen behaupten ja so schlau zu sein. Aber außer ein paar alte Legenden haben sie nichts über uns herausgefunden. Sie hätten mindestens herausfinden können, dass all die Morde nachts geschahen. Und dennoch gehen sie so spät heraus.“ Er schnaubte verächtlich.
 

„Sei doch froh dass sie es tun. Sonst hätten wir nichts zu jagen gehabt.“ Man könnte das Grinsen deutlich aus ihrer Stimme heraushören.
 

Eine schlanker junge Vampirin trat aus den Schatten. Sie hatte rote Haare und braune Augen.
 

„Ich mein ja nur Ashia.“ Murmelte der blonde Vampir beleidigt.
 

Doch die grinste nur noch breiter.
 

„Du färbst auf sie ab Cecil. Sie benehmen dich immer mehr wie du. Ihr solltet wenigerer herumhängen.“ Kam es von einer dritten Stimme. Lynx hatte gesprochen.
 

„Du hast mir nichts zu sagen.“
 

„Ich bin dein älterer Bruder.“
 

„Cecil ist auch mein Blutsbruder.“ Fauchte sie aufgebracht.
 

„Na und ich bin dein geborener Bruder.“
 

„Könnt ihr zwei mal wieder mit euren Bruderstreitereien aufhören. Das ist ja nicht auszuhalten.“ Sagte nun eine vierte Stimme.
 

„Lass nicht schon wieder den Anführer heraushängen Cyel.“ Sagte die aufgebrachte Ashia.
 

Doch Cyel ließ sich nichts sagen. Sein Charakter war in den letzten Jahrzehnten immer kälter geworden. Genauso wie Ashias Temperament.
 

Seine Augen funkelten gefährlich in einer Tiefgrünen Ton.
 

„Zügele dein Temperament Ashia. Das kann hier niemand gebrauchen. Und macht alle euch bereit für die Reise. Wir müssen Morgen aufbrechen.“ Mit diesen Worten verschwand der Vampir in das Zelt.
 

Leuna, welche die ganze zeit nur abseits gestanden hatte schüttelte nur den Kopf. Man sollte Cyel nicht reizen, wenn er gespannt war. Das könnte nur schlecht ausgehen. Wortlos machten sich alle an die Arbeit. Morgen sollte eine neue Reise beginnen.
 

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Auf einer Klippe, über dem rauschenden Meer saß ein Geschöpf der Dunkelheit. Betrübt schaute er zu den großen Wellen welche unaufhörlich auf der Klippe einschlugen. Cyel war zurzeit alles andere als ansprechbar. Er hatte das Leben hier sehr gemocht doch nun mussten sie schon wieder verschwinden.
 

Er seufzte und schaute schon beinahe sehnsüchtig auf dem Meer.
 

Vor 80 Jahren waren sie aus England aufgebrochen um in China die alten Künste des Kampfes zu erlernen. Zwanzig Jahre lang waren sie bei einem Meister dieses Gebietes. Sie hatten viel gelernt und waren sehr erfolgreich gewesen. Doch ihr Dasein als die Kreaturen der Nacht hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie alterten nicht. Zuerst dachte ihr Kampfmeister sie würden sich nur gut halten aber nach 15 Jahren hatte er angefangen Misstrauisch zu werden. Denn welcher Mensch mit fast vierzig Jahren sah schon aus wie ein Zwanzigjähriger. Nach fünf weiteren Jahren war er soweit misstrauisch geworden, dass er dies den Dorfbewohnern erzählte. Daraufhin waren alle Menschen mit Fackeln vor ihrem neuen Haus aufgetaucht. Sie hatten daraufhin nicht gezögert das Haus mit Schutzzaubern zu belegen und ihre Sachen zu packen. Unnötige Kämpfe wollten sie vermeiden. Wer wusste schon wie sehr dies die Zukunft verändern könnte. Sie waren von China apariert. Nach Japan. In dieser Zeit noch ein Recht unbekanntes Land. Doch die wenigen Einwohner hier waren wahre Meister in dem Kampfgebiet. Wie sonst sollten sie sich vor den Wilden Ureinwohner auch retten. Hier hatten sie angefangen in den restlichen 60 Jahren verschiedene Meister zu besuchen um noch erfahrener in den Kampfgebieten zu werden. Doch den gleichen Fehler wie in China begannen sie nicht. Nach spätestens 10 Jahren waren sie schon in eine andere Seite von Japan verschwunden um nicht schon wieder in den verdacht der Menschen zu fallen. Und nun war ihre Reise hier zu Ende. Ihr neues Ziel war es in die Welt zu reisen um es besser kennen zu lernen. Außerdem war sich Leuna sicher gewesen, dass sie dadurch seltene Zauber lernen könnten welche ihnen noch sehr behilflich werden könnten.
 

Ich nächstes Zielort war nun Amerika. Dieser große Kontinent war in der Neuzeit für ihre Mächtige und Einheimische Zauber bekannt gewesen. Außerdem war ihnen bekannt, dass es dort zurzeit nur Zauberer und Magische Wesen gab. Normale Muggel würden erst in Einpaar Jahrtausende das Land entdecken. So war es auch eine Ideale Ort um verbündete zu suchen. Vielleicht könnten sie schon bald damit anfangen die Gemeinschaft der Magische Wesen zu gründen.
 

„CYEL. Komm jetzt endlich. Du kannst nicht ewig auf der Klippe sitzen und in Selbstmitleid versinken.“
 

Er drehte sich um. Cecil stand dort und schaute ihn ernst an.
 

„Ich versinke nicht in Selbstmitleid.“ Kam es murmelnd von dem Vampir.
 

„Ja ja. Dann komm jetzt. Wir müssen unsere Begehungsweise besprechen.“
 

Cyel nickte nur.
 

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„Also?“
 

„Wir werden gleich nach Amerika aparieren. Es ist nicht sehr weit von hier entfernt …“
 

Doch weiter könnte der Schwarzhaarige nicht sprechen den der rothaarige Vampir unterbrach ihn.
 

„Ist Amerika eigentlich nicht sehr weit von hier entfernt. Schließlich müssen mir noch über Europa gehen.“
 

„Ähm … Lynx … Die Welt ist rund. Wir gehen nicht über Europa.“
 

„Oh …“ Verlegen kratzte sich Lynx am Hinterkopf.
 

„Hab’s vergessen.“
 

„Also … Wie gesagt wir werden nach Amerika aparieren und uns in Amazonas umsehen. Ein geeigneter Ort zum Gründung der magischen Rassen finden. Es sollte auch in Jahrtausenden benutzbar sein. Vielleicht eine Magisch geschützte Ort? Die Zauberer gehen fast nie auf Entdeckungsreisen und die Muggel kommen erst in Jahrtausenden auf diesem Kontinent. Deshalb ein idealer Ort um die geplante Gemeinschaft zu gründen und zu führen.“
 

„Da gibt es doch aber die Indianer. Sind das keine Muggel.“
 

Cyel verdrehte genervt die Augen.
 

„Nein das sind unzivilisierte Zauberer. Sie haben Magie in Blut aber können es meistens nicht so gut nutzen. Aber man zählt sie trotzdem zu Zauberern … Auch, wenn sie selbst in der Neuzeit als Untertanen von den Europäischen Zauberer angesehen werden.“
 

Lynx nickte daraufhin nur.
 

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~20 Jahre später - Anden, Bolivien, Südamerika~
 

„Herrin … Herrin!“
 

„Hm?“ Ashia schreckte hoch. Sie war wohl schon wieder mit ihren Tagträumen beschäftigt gewesen.
 

„Herrin Ashia, die Versammlung mit euren Blutgeschwistern fängt in fünf Minuten an.“
 

Die rothaarige Schönheit murmelte nur etwas Unverständliches bevor sie sich erhob. Ohne auf die Dienerin zu achten ging sie auf die Tür zu um Daraufhin in den breiten Korridor zu verschwinden.
 

Sie schritt elegant durch den Gang während sie wieder in ihrer Gedanken versank. Sie befanden sich hier in einem Höhlensystem unter den Anden. Es gab über zehn Eingänge und alle wurden streng bewacht. Drei der Eingänge führten zu der Wüste, drei andere in dem Bergland und vier davon in den Regenwald. Selbst in der Neuzeit waren diese Orte fast unbewohnt so dass die Wahrscheinlichkeit dass sie Probleme mit den Menschen bekamen sehr gering war.
 

Außerdem hatten sie sich in den letzten Jahren viel Diener von den Indianervölkern zugelegt. Dennoch waren sie gegen Sklaverei so dass die Diener die Chance bekamen auszusteigen. Doch der Preis dafür war ein Gedächtnisverlust. Dennoch war noch nie jemand gegangen. Schließlich waren die Überlebenschancen hier viel größer als draußen in der Wildnis.
 

Sie wurde durch einen Zusammenprall mit Cyel aus ihrer Gedanken gerissen. Beinahe wäre sie auch auf dem Boden gefallen, falls ihr Blutsbruder sie nicht gefangen hätte.
 

„Du mehr auf deine Umgebung achten Ash. Ich könnte auch ein Feind sein.“ Sagte er grinsend.
 

Ashia verdrehte die Augen.
 

„Richtige Feinde werden erst in Einpaar Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende auftauchen. Bis dahin werde ich schon noch lernen auf meine Umgebung zu achten Cyel.“
 

Der angesprochene wusste, dass es sinnlos wäre jetzt etwas zu erwidern so öffnete er die Tür vor ihnen um in den Versammlungsraum zu kommen.
 

Drinnen befanden sich schon die anderen drei Vampire.
 

Ashia setzte sich auf ihrem Platz während Cyel stehen blieb. Er war derjenige der jetzt sprechen sollte.
 

„Ich habe heute Mittag die Antwort von den Elfen erhalten …“
 

Er machte eine kurze spannende Pause.
 

„… Sie sind dabei. Somit haben wir schon mal unseren ersten Verbündeten. Als nächstes werden wir uns den Elben zuwenden. Sobald diese erfahren, dass die Elfen bei unserer Gemeinschaft dabei sind, werden sie wahrscheinlich auch mitmachen. Seit ihr damit einverstanden?“
 

Zustimmendes Gemurmel war zu hören.
 

„Wie lang wird es eigentlich dauern bis wir in die Gemeinschaft komplett und stabil sind Cyel?“ Fragte Lynx.
 

Diese schaute einen Moment nachdenklich zu den anderen bevor er auffordernd zu Cecil sah. Diese war schon immer der beste Politiker von ihnen gewesen.
 

„Ich denke 100 Jahren. Schließlich hat es auch 20 Jahre gedauert bis wir einen festen Platz hatten. Aber nach den 100 Jahren können wir unsere Reisen antreten.“ Seine Augen leuchteten vor Vorfreude und auch die Launen der anderen erhoben sich schlagartig. Die Welt zu bereisen. Das war zurzeit der größte Wunsch der fünf Vampire. Somit würden sie unter anderem auch einen großen Ruf gewinnen. Das würde ihre politische Macht erhöhen und ihnen in der Zukunft alles viel leichter machen. Niemand würde ihre Position als die Anführer bestreiten.



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