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Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen

von

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Kapitel 3 - Ankunft in eine Neue Welt

Schnee. Überall gab es Schnee. Nichts anderes als die Weißen und dennoch faszinierenden Eiskristalle. Ein Schneesturm tobte über der erfrorenen Erde. Kein Tier, keine Pflanze war zu sehen. Alles war tot und unter dem Schnee begraben.
 

So war es auch, als plötzlich ein riesiger Wirbelsturm erschien. Doch das Merkwürdige daran war, dass es aus Erde bestand, etwas was schon seit Jahren nicht mehr aufgetaucht hatte. Langsam fing der Tornado an zu verschwinden, und aus deren Mitte kamen fünf Gestalten zum Vorschein. Fünf Gestalten aus der 20. Jahrhundert.
 

„Ähm Hermine? Ich dachte wir wollten wieder in Schottland auftauchen und nicht in Grönland.“ Kam es zitternd von Ginny.
 

„Wir haben doch alles richtig gemacht. Wieso sind wir dann …“ Ihre Augen weiteten sich.
 

„Oh verdammt.“
 

„Was ist? Hast du doch noch etwas falsch gesagt bei dem Spruch?“
 

„Nein Draco. Wir sind hier richtig. Der Zauber war auch richtig. Nur … Ich habe vergessen nachzuschauen, wie das Klima in dieser Zeit war.“
 

„Stopp! Wir sind in Schottland? Und dieser Schneesturm ist auch normal? Sind wir denn auf einem Berg gelandet?“ Fragte Harry mit zitternder Stimme.
 

„Nein. Wir sind in einer Eiszeit gelandet.“ Erwiderte Hermine trocken.
 

„Eiszeit? Na toll. Und was machen wir jetzt? Hier gibt es weit und breit keine Lebewesen. Und mir ist es kalt. Wir hätten wenigstens dicke Umhänge mitnehmen können. So frieren wir ein.“ Jammerte Harry.
 

„Oh Potter! Du hast wohl zu lange mit Muggeln gelebt. Für was gibt es Wärmezauber?“
 

Harry erwiderte darauf lieber nichts. Solche Wortduelle gewann sowieso immer Draco.
 

Ginny verdrehte genervt die Augen und sprach schnell fünf Wärmezauber, woraufhin Harry leicht seufzte und Draco ihn daraufhin spöttisch anfunkelte.
 

„Ihr beide seid kindisch.“ Stellte Ron fest.
 

„Das sagt genau der Richtige.“ Erwiderte Harry mürrisch.
 

„Hermine was machen wir jetzt? Ich glaube kaum, dass es hier den Fahrenden Ritter gibt, welcher uns zum Tropfenden Kessel bringen würde, falls dieser überhaupt schon existiert.“ Fragte Ginny.
 

Hermine grinste. Sie holte aus ihrer Tasche ein kleines Kästchen und öffnete es langsam. Zum Vorschein kam ein verkleinertes Zelt.
 

„Du hast dein Zelt mitgenommen?“
 

„Ja Ronald. Ich dachte es wäre besser, wenn wir all unsere Sachen dabei haben, außerdem ist darin auch Geld drin. Und Besen hatten wir auch. Damit fliegen wir zur Winkelgasse. Ich denke schon, dass es existiert. Sonst würde es kaum in dem Geschichtsbuch stehen, dass der Vampir in der Winkelgasse wohnte.“
 

„Gut, dann sollten wir los. Essen und Wasser gibt es auch in dem Zelt, oder?“
 

„Genug um uns ein paar Tage zu reichen. Wasser zwar nicht so viel, aber wir können den Schnee schmelzen lassen.“
 

„Na dann los!“ Sagte Harry.
 

Hermine ließ sich das Zelt etwas vergrößern, sodass ihr Kopf hereinpasste. Schnell holte sie vier Besen aus einer Truhe und verkleinerte das Zelt noch mal, und steckte es wieder in das Kästchen.
 

„Einer von euch muss mich mitnehmen. Ich kann nicht auf einem Besen fliegen.“ Kam es kleinlaut von ihr, als die anderen sie fragend ansahen.
 

Alle stiegen auf einen der magischen Transportmittel, und Harry winkte Hermine zu sich. Sie setzte sich daraufhin hinter ihn, und nach einem Zauber, welcher ihnen den Weg wies, erhoben sie sich in die Luft und flogen Richtung Süden. Dorthin, wo nach Jahrhunderten die Stadt London liegen sollte.
 

Die Luft war kalt und der Wind, welcher ihnen in ihrer schnellen Geschwindigkeit in die Gesichter peitschte, tat höllisch weh und dennoch flogen sie nicht langsamer. Es würde wahrscheinlich Stunden dauern, bis sie an ihrem Ziel ankommen würden, deshalb konnten sie sich nicht von der Natur aufhalten lassen falls sie die Nacht nicht mitten in der Wildnis verbringen wollten.
 

Es kam Ginny wie eine halbe Ewigkeit vor, als sie endlich an ihrem Ziel angekommen waren. Als sie sich nach der Landung umsah, konnte sie feststellen, dass dieser Ort hier überhaupt nichts mit der Umgebung um den Tropfenden Kessel zu tun hatte. Eigentlich sah und fühlte es sich wie überall sonst. Schnee und Kälte.
 

Dennoch gab es einen Unterschied. Dort wo in der Zukunft der Hinterhof des Tropfenden Kessels stehen sollte, konnte sie Fußspuren entdecken. Man konnte leicht sehen, dass es von Schuhen abstammte. Schuhe, wie es in ihrer Zeit auch geben würde. Also waren die Zauberer für diese Zeit recht hoch entwickelt, wenn sie schon solche Schuhe besaßen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Ron zu sprechen begann.
 

„Seid ihr sicher, dass wir hier richtig sind? Es sieht doch aus wie überall.“
 

„Ron! Der Zauber welche uns den Weg weisen sollte hört hier auf. Also sind wir hier richtig. Wir müssen nur noch den Eingang zur Winkelgasse finden.“ Erwiderte Hermine.
 

„Ich glaube ich habe es schon gefunden.“ Kam es von Ginny. Sie war eigentlich ziemlich stolz darauf etwas entdeckt zu haben was die anderen überseht hatten. Doch ein Blick auf Draco zeigte ihr, dass er es auch gesehen hatte. Sie seufzte frustriert. Konnte er nie in etwas schlechter sein als sie?
 

Draco grinste, als er statt Ginny auf die fragenden Blicke antwortete.
 

„Dort drüben sind Fußspuren, und sie enden genau dort …“
 

Dabei zeigte er in eine Richtung.
 

„Also muss dort irgendwo ein geheimer Eingang sein. Wahrscheinlich ist die Winkelgasse auch unterirdisch und wird erst auf der Oberfläche sein, wenn die Eiszeit aufhört.“
 

Alle außer Ginny schauten ihn perplex an. Sie wussten gar nicht, was für ein Köpfchen hinter den blonden Haaren steckte. Nur Ginerva Weasley hatte es immer gewusst. In den letzten Wochen war er immer mehr zu ihrem Bruder geworden, als es Ron je gewesen war. Sie verband vieles und sie konnten sich meistens ohne Worte verstehen, was die anderen manchmal recht nerven konnte. Nach ein paar Minuten hatten sich alle wieder eingekriegt.
 

Langsam gingen alle fünf zu der Stelle, wo die Fußspuren aufhörten. Mit einem Schmelzzauber, welcher von Ron gesprochen wurde, konnte man nun den steinernen Boden sehen.
 

„Es gibt bestimmt einen speziellen Spruch oder ein Passwort, damit man hereinkommt.“ Kam es überlegend von Hermine.
 

Harry und Ron runzelten auch ihre Stirne und dachten anstrengend nach. Ginny sah Draco fragend an. Sie wusste, dass er auf solche Sachen immer eine Antwort hatte, und sie wurde nicht enttäuscht.
 

Mit einem amüsierten Ausdruck in den Augen ging Draco vor dem Boden in die Knie.
 

„Ja es ist ja auch so kompliziert dem Eingang klar zu machen, dass man Magie hat. Ihr drei denkt manchmal einfach viel zu kompliziert.“ Sagte Draco sarkastisch.
 

Er legte seine Hand einfach auf den kalten Boden und ließ seine Magie etwas herein fließen. Und schon sah er das Resultat. Der Boden fing an sich zu regen, die Steine fingen an sich zu lösen und eine Treppe zu bilden. Langsam stiegen die fünf die Treppe herunter. Kaum war der Letzte, in diesem Fall Hermine, auf dem festen Boden, schon zog sich die Treppe wieder zurück und bildete den geschlossenen Eingang, welcher es nun mal war.
 

Nun standen sie in einem großen Gang, an dessen Ende man schnelles Treiben sehen konnte. Vorsichtig traten sie nach draußen. Das erste, was sie wahrnehmen könnten, war, dass es hier Sonnenlicht gab. Aber sie mussten doch unter der Erde sein. Wie konnte es hier dann Sonnenlicht geben? Diese Frage stellte Harry auch laut.
 

„Ich glaube die Decke ist verzaubert, wie in Hogwarts. Und da wir recht tief in der Vergangenheit stecken, ist es sogar recht möglich, dass die Gründer die Idee mit der verzauberten Decke von Hogwarts von hier haben.“ Kam es in typischem Hermine-Ton von Hermine.
 

Danach schauten sie sich besser um. Die Läden welche es hier gab, glichen denen in der Zukunft sehr. Also war es sehr wahrscheinlich, dass die Zauberergasse sich innerhalb 10 000 Jahren überhaupt nicht verändern würde. Überall auf der Straße gab es Hexen und Zauberer mit schwarzen Umhängen. Sie konnten sogar einige Leute mit ungewöhnlich Haar- und Augenfarben erkennen. Selbst eine Elbe könnten sie unter der Menge entdecken. Anscheinend waren magische Wesen nichts Ungewöhnliches, wie es in der Zukunft sein würde, weil das Zaubereiministerium solche als Abschaum ansah.
 

„Hey, schaut mal. Auf der Tabelle steht Winkelgasse. Auf Englisch. Also wird die Sprache jetzt schon gesprochen, und nicht viel später, wie es viele sagen.“
 

„Das wäre jetzt eigentlich recht gut für uns. Dann müssen wir uns nicht viele Sorgen machen, weil uns niemand versteht. Aber ich glaube, für die Leute hier wird unsere Sprache mit viel Akzent sein.“
 

„Ist jetzt auch egal. Hermine, wie viel Geld hast du dabei?“ Fragte Harry interessiert.
 

Eigentlich unser ganzer Geld. Ich habe von meinen Eltern etwas genommen, durch einen Zauber haben sie nichts bemerkt. Dein und Dracos Geld war eh verkleinert in Hogwarts für den Fall, dass Voldemort die Kobolde auf seine Seite ziehen kann. Ich habe es dann einfach mitgenommen. Es ist also genug Geld da, um eine sehr lange Zeit damit auszukommen, aber da wir ja 10 000 Jahre leben wollen, müssen wir eine Geldquelle finden.“
 

„Hm … In der Muggelwelt fängt in 5000 Jahren das Metallzeitalter an. Ab da können wir erst richtig an das Geld kommen. Wir müssen dann einfach die Goldmienen finden, was mit Zauberei leicht wäre, und bis dahin einfach nur Landwirtschaft machen. Der Reichtum hängt nicht davon ab, ob man Geld hat, sondern ob man Felder und für die Arbeit Sklaven hat. Geld gibt es zwar schon in der Zaubererwelt, aber die werden auch nur gegeben, wenn du Nahrungsmittel anbietest. Also müssen mir Felder haben. Dann kommt das Geld von allein.“
 

Alle schauten Hermine mit offenem Mund an. Seit wann wusste sie das alles? Es hatte eben doch Vorteile, eine wandernde Bibliothek in der Nähe zu haben.
 

„Gut. Wir gehen jetzt besser zu Gringotts, wenn es überhaupt schon existiert.“
 

„Oh, keine Angst. Es existiert schon. Ihr wisst doch, wie gerne Binns von den Kobolden spricht. Und er hatte da mal erwähnt, dass Gringotts schon seit 12 000 Jahren existiert. Also muss es da sein.“ Antwortete Hermine fast fröhlich.
 

Draco seufzte genervt und ging ohne die anderen zu beachten Richtung Gringotts los. Die Straßenordnung hatte sich, wie es aussah nicht verändert. Also hatten die Zauberer später einen magischen Transport durchzogen, um die Winkelgasse zur Oberfläche zu bringen. Sonst könnte er sich nicht erklären, wieso alles so vertraut war. Die anderen folgten ihm nur kopfschüttelnd.
 

Schon bald kam die Bank ins Sicht. Sie war nicht so groß wie in der Zukunft, was aber wahrscheinlich daran lag, dass die Einwohner hier nicht gerade viel Geld hatten. Aber der berühmte Spruch stand dennoch auf dem Eingang:
 

Fremder, komm du nur herein,

Habe Acht jedoch und bläu's dir ein,

Wer der Sünde Gier will dienen,

Und will nehmen, nicht verdienen,

Der wird voller Pein verlieren.

Wenn du suchst in diesen Hallen

Einen Schatz, dem du verfallen,

Dieb, sei gewarnt und sage dir,

Mehr als Gold harrt deiner hier.
 

Schnell gingen sie herein, um das Geld sicher in eines der verließe zu stecken. Zuerst waren die Kobolde nicht gewillt gewesen, Jugendlichen ein Verlies zu geben, dennoch konnte Harry sie am Ende überzeugen. So war ihr Geld nun sicher in eines der Verliese gestopft, und die Fünf gingen fröhlich aus der Bank.
 

„Hermine, wo wohnt der Vampir noch mal genau?“
 

Kurz schien die muggelstämmige Hexe zu überlegen, bevor sie in eine Richtung zeigte. In die Richtung wo die Nokturngasse lag…



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