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Kindheitsmomente

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Charaktere: Bellatrix Black (9)

Weitere Charaktere: Narzissa Black (5), Druella Black, Andromeda Black (7), Cygnus Black
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Die Verunstaltung von Mr Fluffy

„Bellatrix, beherrsche dich gefälligst!“

„Ich denk nicht dran!“, rief das dunkelhaarige Mädchen zornig und wollte wütend davon stürmen, als eine schallende Ohrfeige es zum Stehen brachte. Mit Tränen in den Augen fasste es sich an die brennende Wange.

„Ich habe genug davon, Bellatrix!“, stieß Druella Black mahnend hervor. „Ich dulde dieses Verhalten nicht mehr von dir. Du bist alt genug, um dich endlich einmal zu beherrschen.“

Doch Bellatrix sah das anders. Mit funkelnden Augen stemmte sie ihre kleinen Hände in die Hüfte und dachte überhaupt nicht daran, Einsicht zu zeigen. Warum sollte sie auch? Sie war eine Black. Und dazu noch die älteste von ihren beiden Schwestern, deshalb hatten sie gefälligst auch auf sie zu hören!

„Haben wir uns verstanden?“

Bellatrix schwieg beharrlich und erwiderte trotzig den mahnenden Blick ihrer Mutter. Diese seufzte entnervt. Ihre schmalen Lippen waren so fest zusammengepresst, dass sie nur noch einen langen Strich bildeten.

„Bellatrix, du gibst deiner Schwester jetzt Mr Fluffy und hörst mit diesem Blödsinn auf.“

Bellatrix konnte sehen, wie ihre kleine Schwester glücklich zu strahlen begann. Auf ihre Kosten. Wieder spürte sie, flammende Wut in ihr hochkochen und am liebsten hätte sie mit irgendetwas um sich geworfen.

„Aber Mr Fluffy gehört mir. Ich will nicht, dass Zissy damit spielt! Sie hat genug eigene Spielsachen“, beschwerte sie sich.

„Du hast ewig nicht mehr mit deinen Kuscheltieren gespielt.“

„Na und?“, erwiderte Bellatrix patzig. „Vielleicht will ich das ja jetzt.“

„Unsinn“, fuhr Druella scharf dazwischen. „Dafür bist du ohnehin zu alt! Also benimm dich endlich deinem Alter entsprechend und gib deiner Schwester Mr Fluffy.“
 

Mit einem wütenden Schnauben machte Bellatrix auf dem Absatz kehrt und stürmte die breite Holztreppe in den zweiten Stock hinauf, wo sich ihr Zimmer befand. Dort sah sie sofort Mr Fluffy auf einem Haufen von Stofftieren liegen, die sie alle achtlos in eine Ecke geworfen hatte. Ohne länger darüber nachzudenken, was sie eigentlich tat, griff sie nach dem großen schwarzen Hundestofftier und rannte ins angrenzende Nähzimmer. Sie hasste Zissy dafür, dass sie gepetzt hatte, dass sie nun wieder mal ihren Willen bekam, nur weil sie die Jüngste war.

Mit grimmiger Entschlossenheit zog Bellatrix die oberste Schublade einer alten Eichenkommode auf und wühlte in ihr herum, bis sie eine große Schere gefunden hatte. Triumphierend holte sie sie heraus. Dann griff sie nach Mr Fluffy und setzte die beiden großen Scherenblätter hinter das Garn, mit dem das erste Knopfauge befestigt war.

Schnipp

Das rechte Auge fiel mit einem dumpfen laut auf den Teppich.

Schnapp

Das linke Auge folgte.

Prüfend musterte die kleine Bellatrix ihr Werk und befand, dass die fehlenden Augen noch lange nicht ausreichten. Also begann sie mit der Scherenspitze an der Stelle, wo sich das Auge befunden hatte, herumzubohren, bis die weiße Füllung hervorzuquellen begann. Es hatte etwas unglaublich Befriedigendes zu sehen, wie Mr Fluffy mit jedem weiteren Scherenschnitt, den sie tat, hässlicher wurde. Das Gefühl, wenn der Stoff unter den scharfen Klingen nachgab und entzwei getrennt wurde … das metallische Geräusch nach jedem Schnitt … und ganz besonders die Vorstellung an Zissys entsetztes Gesicht brachten Bellatrix’ Herz zum Klopfen.

Schließlich hielt Bellatrix zufrieden Mr Fluffy in die Höhe. Das ehemals so stolze Stofftier des schwarzen Hunds sah nun schäbig und verletzt aus. Ein Zustand, mit dem keine Black spielen würde.
 

Eilig beseitigte Bellatrix ihre Spuren und lief dann zurück in das Kaminzimmer, wo ihre Mutter ungeduldig mit ihrer kleinen Schwester auf sie gewartet hatte.

„Nun?“, fragte Druella Black mit hochgezogener Augenbraue.

Mit einem Lächeln ging Bellatrix zu Zissy und zog hinter ihrem Rücken den völlig verunstalteten Mr Fluffy hervor. Beim Anblick, der vielen Löcher, aus denen die weiße Füllung in Fetzen heraushing, entfuhr Narzissa ein kleiner Aufschrei.

„Mr Fluffy“, sagte sie mit erstickter Stimme, die einen ihrer vielen Tränenausbrüche ankündigte. „D-das hast du mit Absicht gemacht!“

„Nein, der war schon so“, beteuerte Bellatrix. „Deshalb wollte ich dir den nicht geben.“ Das böse Grinsen, das sich auf ihre Lippen stahl, verriet sie jedoch, als sie der weinenden Zissy Mr Fluffy unbarmherzig in die Arme drückte.

„Das stimmt nicht“, widersprach Narzissa leise, während sie vorsichtig den ramponierten Mr Fluffy streichelte.

Wütend beobachtete Bellatrix, wie sich ihre Schwester von dem erbärmlichen Zustand des Stofftiers nicht abschrecken ließ. „Das ist alles deine Schuld“, zischte sie deshalb. „Wegen dir musste Mr Fluffy leiden.“

Entsetzt starrte Zissy sie an. Tränen schwammen in ihren blauen Augen, während sie kläglich sagte: „Du bist gemein!“

„Und du ein kleiner hässlicher Gnom.“

„Bellatrix Black!“

Ihre Mutter war an sie herangetreten und funkelte Bellatrix nun unheilverkündend an. „Dein Verhalten ist einer Black absolut unwürdig. So gehst du nicht mit deiner Schwester um!“

„Aber Mutter“, wandte Bellatrix wütend ein, „das hat sie verdient.“

„Nein, hat sie nicht und das weißt du.“

Trotzig verschränkte Bellatrix die Arme vor der Brust und warf stolz den Kopf zurück. „Doch“, erklärte sie schlicht.

„Gut“, sagte Druella kalt. „Wenn du Mr Fluffy so zurichtest, kann ich annehmen, dass du auch für deine restlichen Stofftieren keine Verwendung mehr hast.“

Für einen kurzen Moment war Bellatrix verwirrt. Dann dämmerte ihr, was ihre Mutter vorhatte.

„Nein, Mutter, das ist nicht so …“

Doch zu spät. Druella Black hatte sich bereits auf den Weg in Bellatrix’ Zimmer gemacht. Eilig rannte Bellatrix ihr hinter her, dicht gefolgt von Narzissa, die nichts von alledem verpassen wollte, während sie Mr Fluffy fest an sich gedrückt hatte.

„Mutter nicht!“, schrie Bellatrix.

Mit versteinerter Miene sah Druella Black zu ihrer Tochter, die das erste Mal in diesem Streit den Anflug von Entsetzen zeigte.

Bellatrix wollte vorstürzen, irgendetwas unternehmen, um gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen, als sie sah, wie ihre Mutter den Zauberstab schwenkte. Augenblicklich verschlangen Flammen ihre kleine Stofftiersammlung. Fassungslos sah Bellatrix zu, wie ihr Besitz sich im Nu zu einem Häuflein Asche verwandelte. Wütend schrie sie auf und wirbelte zu Zissy herum, die mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht auf das kleine Feuer sah.

„Du kleines Biest!“, schrie sie erbost. „Das ist alles deine Schuld.“

Ehe Narzissa wusste, wie ihr geschah, hatte sich Bellatrix auf sie gestürzt und zog ihr an dem hellblonden Haar.

„Das wirst du nie wie-“, setzte Bellatrix zornig an, doch ein unsichtbarer Stoß riss ihr die letzten Silben von den Lippen und zerrte sie unsanft von ihrer kleinen Schwester weg.

„Das reicht, Bellatrix!“, donnerte Druella Black. „Narzissa hat dir nichts getan. Du solltest dich deines ungestümen Verhaltens schämen. Für den Rest des Tages hast du Stubenarrest. Vielleicht gibt dir das ein bisschen Zeit darüber nachzudenken, wie sich eine Black zu verhalten hat.“

Und als ob das nicht genug wäre, schwang Druella ihren Zauberstab ein weiteres Mal und reparierte Mr Fluffy vor den fassungslosen Augen ihrer Tochter. Erfreut quietschte Narzissa auf und drückte den nun wieder heilen Mr Fluffy glücklich an sich. „Danke, Mutti!“, rief sie strahlend. Vergessen war der Streit mit ihrer älteren Schwester.

Finster sah Bellatrix zu, wie ihre Mutter sich ohne eines weiteren Wortes von ihr abwandte und gemeinsam mit ihrer kleinen, doofen Schwester den Raum verließ. Ein Schaben ertönte, als der Riegel ihre Kinderzimmertür sich ins Schloss schob und sie einsperrte.
 

Bellatrix rührte sich nicht von der Stelle. Angestrengt starrte sie auf das abkühlende Aschehäufchen, das vor wenigen Minuten noch ihre Kuscheltiere gewesen war. Beißender Gestank stieg davon aus und kitzelte Bellatrix in der Nase. Erinnerte sie an ihren Verlust. An ihre Niederlage!

Und plötzlich war der Bann gebrochen. Mit geballten Fäusten stampfte sie auf und stieß einen wütenden Schrei aus. Sie konnte und wollte nicht wahrhaben, dass Zissy ihren Willen bekommen hatte. Es passte ihr nicht.

Mit verschränkten Armen ließ sie sich auf das große Himmelbett fallen, wobei ihr ihre wilde Lockenpracht ins Gesicht fiel. Finster verbarg sich Bellatrix dahinter und begann boshafte Rachepläne gegen ihre kleine Schwester zu schmieden. Sie überlegte gerade, ob sie nicht eins von Zissys Lieblingskleidern verunstalten sollte, als es leise an ihrer Tür klopfte.

„Bella?“, erklang Andromedas Stimme vorsichtig hinter dem schweren Holz.

Misstrauisch sah Bellatrix auf, machte jedoch keine Anstalten aufzustehen, geschweige denn zu ihrer Schwester hinzugehen. Was nützte es ihr auch, wenn sie immer noch von einer großen Zimmertür getrennt wurden?

„Bella, ist alles in Ordnung?“

Natürlich war es das nicht. Allein dass ihre Schwester ihr eine so blöde Frage stellte, ließ ihre Lust auf eine Unterhaltung deutlich schwinden.

„Zissy hat mir erzählt, was passiert ist.“

Diese blöde Ziege von einer kleinen Schwester würde wahrscheinlich jedem, der es hören oder auch nicht hören wollte, unter die Nase reiben, wie sie ihrer große Schwester eins ausgewischt hatte. Der bloße Gedanke reichte aus, um Bellarix' Wut wieder flammend emporschlagen zu lassen.

„Na und?“, rief sie jedoch nur und warf dabei stolz das Haar zurück. „Diese blöde Kröte wird sich nicht lange darüber freuen.“

„Zissy weint.“

„Hah! Das geschieht ihr recht“, rief Bellatrix triumphierend.

„Nein, Bella, ehrlich. Zissy fühlt sich sehr schlecht, weil Mutter deine ganzen Kuscheltiere verbrannt hat. Sie möchte dir Mr Fluffy wieder zurückgeben.“

Nachdenklich starrte die kleine Bellatrix zu ihrer Zimmertür, als könnte sie durch das dicke Holz hindurch auf ihre Schwester sehen.

„Mir egal“, sagte sie schließlich. Sie war froh um den Aschehaufen in der Ecke, der ihren Entschluss, Zissy für immer zu hassen, aufrecht erhielt. „Und jetzt lass mich in Ruhe“, fügte sie verstimmt hinzu.

Eigentlich hatte Bellatrix damit gerechnet, dass Andromeda ihr widersprechen und noch länger bei ihr bleiben würde. Doch es kam keine Antwort mehr. Zurück blieb einzig ein brennendes Gefühl von Wut und Enttäuschung, denn Bellatrix hatte gehofft, dass immerhin Andromeda sie verstehen würde.

So saß sie auf ihrem weichen wunderschönen Himmelbett mit zusammengebissenen Zähnen und finster zusammengezogenen Augenbrauen, während sie wütend über ihre Schwestern brütete, von denen sie sich schrecklich verraten fühlte.
 

Irgendwann klopfte es erneut an der Tür. Es war viel Zeit vergangen und mit jedem weiteren Schlag der alten Standuhr im Flur war Bellatrix entschlossener geworden, niemandem mehr zu verzeihen. Sie alle waren doof und konnten sie nie verstehen.

„Bella?“

Es war Zissys zittrige Stimme, die da hinter der schweren Tür hervordrang.

Bellatrix dachte jedoch nicht daran zu antworten. Mit verschränkten Armen und aufrechtem Sitz, saß sie auf der Kante ihres Bettes, während sich der Anflug eines grimmigen Lächelns in ihr Gesicht stahl.

„Bella, ich … ich würd dir Mr Fluffy zurückgeben. Den will ich nicht mehr.“

Bellatrix schwieg beharrlich.

Es klopfte erneut, dieses Mal energischer. „Komm schon Bella“, erklang nun Andromedas Stimme. „Jetzt sei nicht so.“ Als noch immer keine Antwort kam, fuhr Andromeda fort: „Zissy und ich würden mit Vater sprechen, wenn er wieder zu Hause ist. Vielleicht kann er mit Mutter reden und sie lässt dich wieder aus deinem Zimmer.“

Es war tatsächlich nicht das erste Mal, dass Druella Black ihre Tochter in ihrem Zimmer eingesperrt hatte. Mittlerweile war es so oft geschehen, dass beide Hände nicht mehr ausreichten, um diese Vorfälle an ihnen abzuzählen. Und so blöd es Bellatrix auch fand, in diesen vier Wänden eingesperrt zu sein, so fand sie es noch schrecklicher, auf die Hilfe ihrer doofen kleinen Schwestern angewiesen zu sein, die sie auf ewig hassen wollte. Also schwieg sie verbissen weiter.

Irgendwann verstummten das beharrliche Klopfen und die eindringlichen Stimmen ihrer Schwester wieder und ließen sie erneut in ihrer Einsamkeit zurück. Trotzig verschränkte Bellatrix die Arme vor der Brust und redete sich ein, dass es gut so war.
 

Keine Wut und kein noch so sorgfältig ausgearbeiteter Racheplan konnten Bellatrix jedoch vor ihrer Langeweile bewahren. Während die restlichen Stunden des Tages langsam dahin krochen und die Sonne allmählich gen Horizont sank, hatte Bellatrix bereits alles Interessante in ihrem Zimmer ausprobiert, nur um festzustellen, dass sie in höchstem Maße uninteressante Dinge besaß. Sie war gerade damit beschäftigt, ein schlichtes Buch nach Ablenkung versprechenden Illustrationen durchzublättern, als sich ihre Zimmertür öffnete.

Überrascht und auch ein bisschen verärgert darüber, dass der Eindringling sich nicht die Mühe gemacht hatte, anzuklopfen, sah sie auf. Die schlanke Gestalt von Cygnus Black hatte den Raum betreten. Unbewegt sah er zu seiner ältesten Tochter, dann schloss er die Tür und trat tiefer in das Zimmer hinein.

„Was hast du angestellt?“

Bellatrix schwieg. Nachdenklich sah sie zu ihrem Vater, der bestimmt schon alles von Mutter und ihren Schwestern gehört hatte und überlegte, was sie sagen sollte. Sie Entschied sich für die Wahrheit.

„Ich hab Mr Fluffy kaputtgemacht“, erklärte sie und hob stolz das Kinn. Da ihr Vater sie jedoch nur abwartend ansah, fühlte sie sich gezwungen hinzu zu fügen: „Zissy hat ihn gewollt und weil Mutter mir befohlen hat, dass ich meinen Mr Fluffy abgeben muss, hab ich ihn kaputtgemacht.“

„So, so“, sagte ihr Vater bloß und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. „Du weißt, das Narzissa deine kleine Schwester ist.“

Bellatrix schenkte ihrem Vater einen Blick, als wollte er sie für dämlich verkaufen. Natürlich wusste sie das!

„Und wir Blacks, wir halten zusammen. Sonst hätten wir es nicht geschafft, über die Jahrhunderte hinweg eine der größten, einflussreichsten und reinblütigsten Familien der Zaubererwelt zu werden. Aus diesem Grund solltest du allmählich begreifen, dass es wichtig ist, dich um deine Schwestern zu kümmern. Du bist die Älteste und musst dich entsprechend verhalten. Andromeda und Narzissa haben das bereits verstanden. Sie haben mir gerade erzählt, was passiert ist und Narzissa hat sich sehr schlecht gefühlt, dass sie dir Mr Fluffy abgenommen hat.“

Bellatrix wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war noch immer sauer auf ihre kleine doofe Schwester, aber dann wollte sie ihren Vater auch nicht enttäuschen. Sie war eine Black und wollte ihre Familienpflicht erfüllen!

„Ich werde mich besser benehmen“, murmelte sie und vermied es ihrem Vater ins Gesicht zu schauen. Mit einem Mal fühlte sie sich entsetzlich dumm. Wie ein kleines Kind, das keine Ahnung hatte. Und das war sie nicht. Sie war schon groß! „Ich wollte der Familie keine Schande bereiten.“

„Das hast du auch nicht“, entgegnete ihr Vater mit einem leichten Lächeln. „Du bist eine Kämpferin und das macht mich stolz. Dennoch wirst du Beherrschung lernen müssen — erst das wird dir wahre Stärke geben, verstanden?“

Bellatrix nickte, auch wenn sie gar nicht alles verstanden hatte. Sie merkte, wie die Worte ihres Vaters sie mit Stolz erfüllten. Sie war eine Kämpferin, hatte er gesagt!

„Gut“, sagte Cygnus Black schließlich zufrieden. „Ich glaube, es wird Zeit, dass du dich entschuldigen gehst.“

Ihr Vater erhob sich und Bellatrix folgte ihm gehorsam hinunter in den Salon, wo ihre Mutter mit ihren beiden Schwestern saß. Ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle, sowie sie den Raum betreten hatte und sie vier Paar erwartungsvoller Augen auf sich ruhen spürte. Eilig ermahnte sich Bellatrix, dass sie eine Black war — die Älteste ihrer beiden Schwestern — und warf das Haar zurück.

„Ich möchte mich für mein ungebührliches Verhalten entschuldigen“, erklärte sie steif. Sie meinte es nicht so. Aber sie wusste, dass nichts anderes von ihr erwartet wurde und dass sie so immerhin ihre Pflicht erfüllt haben würde.

Ihre Eltern nickten bloß, doch auf Zissys Gesicht bereitete sich ein erleichtertes Strahlen aus und ehe Bellatrix wusste, wie ihr geschah, war ihre kleine Schwester zu ihr gestürzt und drückte sie ganz fest an sich. „Es tut mir leid, Bella“, sagte sie. „Ich wollte dich nicht ärgern.“

„Schon in Ordnung“, antwortete Bellatrix und meinte ihre Worte dieses Mal genau so.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgegebenes Wort: Kuscheltier Komplett anzeigen

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