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Verliebt in einen Vampir

von

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Vergangene Tage

Hallo ihr lieben da draußen!

Ich lebe auch noch und habe das Kapitel endlich fertig gestellt. Man, das war eine schwere Geburt XD Nun will ich aber nicht zu viel quatschen, denn das Kapitel ist an sich schon lang genug ^^ Ich hoffe es gefällt euch . Ich hoffe, es ist Aufklärung genug, da ein solches Kapitel bei mir als Wunsch eingegangen war ^^‘

Wenn nicht, einfach melden, dann gibt es noch mal eins XD – das aber hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt…
 

Liebe Grüße,

maryjoa3004 :3
 

Kapitel 13 – Vergangene Tage
 

„Alles änderte sich an meinem fünfzehnten Geburtstag…“
 

~*~
 

„Man, Natsu, jetzt halt doch mal still“, mahnte ihn ein schwarzhaariger junger Mann und versuchte dem Pinkhaarigen eine Krawatte umzubinden. „Schließlich ist das deine Party! Da solltest du schon etwas schicker aussehen“, meinte er noch.

„Aber Nii-san“, jammerte der Pinkhaarige. „Ich mag Krawatten nicht… Da sehe ich so alt aus, obwohl ich doch erst fünfzehn bin…“ Der Schwarzhaarige lachte über diese Worte. Er selbst mochte auch keine Krawatten oder Fliegen, doch ihr Vater bestand darauf. Sie sollten an Feierlichkeiten ordentlich aussehen. Da klopfte es an der Tür und eine Frau mit langen hellrosa Haaren betrat den Raum.

„Und, Zeref, wie sieht unser Natsu aus?“, fragte sie und der Angesprochene trat einen Schritt zur Seite, um den Blick auf Natsu freizugeben. Dieser stand mit aufgeblasenen Wangen da und sah zur Seite. Am liebsten hätte er sich die Krawatte wieder vom Leib gerissen. Allerdings wollte er auch keinen Ärger mit seinem Vater bekommen.

„Ich bin gerade fertig geworden, Mutter“, verkündete er stolz und legte dem Jüngeren eine Hand auf die Schulter. „Diesen einen Abend wirst du doch überleben, oder?“, flüsterte Zeref seinem kleinen Bruder grinsend zu, welcher darauf ergebend seufzte und mit seiner Familie seine Gäste in Empfang nahm.

„Hoffentlich ist dieser Abend schnell vorbei…“, meinte er nur als Gäste da waren und die Feier losgehen konnte. Für einen Moment schloss er kurz die Augen. Da öffnete er sie schnell wieder, als er in seine beiden Wangen gekniffen wurde. Seine Mutter zog an seinen Wangen und lächelte ihn freundlich an.

„Lächeln, Natsu, lächeln“, verlangte sie von ihm und zog noch etwas mehr an seinen Wangen. „Immerhin feiern wir heute deinen Eintritt in die Welt der Erwachsenen. Da solltest du schon etwas glücklicher aussehen“, meinte sie noch dazu und Natsu lächelte seine Mutter sanft an. „Das ist schon fast mein Natsu“, strahlte die Frau und nahm ihren Sohn an der Hand und zog ihn zu einem Tanz.

„A-a-aber Mutter!“, stammelte der Pinkhaarige, doch bekam er nur ein sanftes Lächeln zur Antwort. Daraufhin räusperte sich der junge Dragneel und verbeugte sich vor seiner Mutter und reichte ihr seine Hand – so, wie er es gelernt hatte – und tanzte mit seiner Mutter. Nebenbei bemerkte er, dass sich sein Vater mit Firmenpartnern unterhielt. Sein Bruder entschuldigte sich und ging auf einen Tisch zu, an dem ein blondes Mädchen saß und allein ein Buch las.

„Nicht träumen, Natsu“, kicherte seine Mutter und der Junge lief rot an, als er bemerkte, dass sie die Führung übernommen hatte.
 

„Guten Abend“, begrüßte Zeref das Mädchen, welches erschrocken von ihrem Buch aufsah. Sie hatte nicht damit gerechnet angesprochen zu werden. Leicht errötet grüßte sie ihn zurück. „Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er nach und bekam ein Nicken zurück. Er freute sich, dass das Mädchen nichts dagegen hatte und setzte sich auf den Stuhl neben sie. „Ich bin Zeref Dragneel, freut mich“, sprach er sie einfach weiter an.

„Aber, es kennt Euch doch jeder hier“, lachte sie leise und schenkte dem Schwarzhaarigen ein strahlendes Lächeln. „Ich bin Mavis Vermillion, freut mich ebenfalls“, stellte sie sich vor und klappte ihr Buch zu, welches sie zur Seite legte. „Wolltet Ihr etwas bestimmtes, Zeref?“, fragte sie daraufhin und sah den Schwarzhaarigen neugierig an.

„Naja, eigentlich hatte ich mich nur gefragt, warum du hier so allein sitzt“, klärte er sein Verhalten sofort auf. „Du wirktest etwas einsam“, fügte er noch an und Mavis sah ihn überrascht an. Offenbar hatte er Recht damit, dass sie einsam war. „Ich wollte dir also etwas Gesellschaft leisten. Falls es dich aber stört, gehe ich wieder.“

„Nein, nein, so war das nicht gemeint!“ Schnell schüttelte die Blondine den Kopf und wedelte abwehrend mit den Händen. „Ich war nur einerseits überrascht, dass es so auffällig war, dass ich mich doch etwas einsam fühlte“, lächelte sie schwach. Nun, Zerefs Meinung nach war es eigentlich nicht zu übersehen gewesen. „Außerdem…war ich auch ein wenig überrumpelt, dass Ihr mich einfach so angesprochen habt.“

„Na, warum denn nicht?“

„Weil mir immer gesagt wurde, dass sich Vampire nicht für Menschen interessieren würden, dass sie nur ihr Blut wollen und es besser wäre, die Rassen zu trennen…“ Zeref sah sie verwundert an. Irgendjemand hatte also so etwas gesagt? Nun, ändern konnte er dies nicht mehr, aber würde ihn ihre eigene Meinung interessieren. Irgendwie wollte er mehr mit dem Mädchen reden.

„Und was denkst du über Vampire?“, fragte er dann also.

„Ich denke, dass Ihr eine sehr nette Person seid“, lächelte sie wieder. „Ihr seid immerhin zu mir gekommen, damit ich nicht mehr so alleine hier sitze und unterhaltet Euch mit mir. Natürlich kann es auch schwarze Schafe geben, die nicht friedlich sind, aber solche gibt es auch unter uns Menschen.“ Zeref war erstaunt. Das Mädchen interessierte ihn und so unterhielten sie sich einfach weiter.
 

Kurz nach Mitternacht kam eine schwarzhaarige junge Frau an den Tisch der beiden. Zuerst besah sie sich die Situation kurz, ehe sie die Blondine sanft anlächelte.

„Wir gehen dann langsam, Mavis“, sagte sie lächelnd, worauf Mavis nickte.

„Ist in Ordnung, ich komme gleich“, antwortete sie und blinzelte verwirrt. „Aber warum versteckst du dich schon wieder hinter mir?“ Die Schwarzhaarige hatte sich hinter ihrer Freundin versteckt, als sie ihre Worte überbracht hatte.

„Du weißt doch, dass ich mit Fremden nicht gleich so gut klar komme“, meinte sie verlegen und sah über die Schulter der anderen zu Zeref. „Das hat wirklich nichts mit Euch zu tun!“

„Zeira ist einfach nur sehr schüchtern“, erklärte Mavis, da der Schwarzhaarige etwas verwundert wirkte. Dennoch nickte er und lächelte die beiden Mädchen an. Dann stand Mavis langsam auf und nahm ihr Buch an sich. „Es hat mich wirklich sehr gefreut, mit Euch zu reden Zeref“, bedankte sie sich bei ihm für seine Gesellschaft. Dieser nickte und stand ebenfalls auf.

„Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich das gerne wiederholen. Vielleicht morgen Nachmittag bei einer Tasse Tee in der Konditorei am Marktplatz?“ Zeref war sich nicht sicher, ob sie zusagen würde. Er wünschte es sich. Er würde sie gerne näher kennenlernen.

„Sehr gerne“, strahlte die Blondine ihn an und der Vampir war sichtlich erfreut, dass sie zugesagt hatte. „Wie wäre es gegen 14.30 Uhr?“, schlug sie vor und bekam seine Zustimmung.

„Bist du soweit, Mavis?“, wurde die junge Frau von einem blonden Mann gefragt.

„Ja, ich komme Yury“, lächelte sie und verabschiedete sich winkend von dem Schwarzhaarigen, welcher ebenfalls die Hand hob.

„Da hat wohl jemand ein Date morgen“, hörte er dann die Stimme seiner Mutter hinter sich. Mit knallrotem Gesicht drehte sich der junge Mann und erblickte die schelmisch grinsenden Gesichter seiner Eltern. Selbst sein Vater schien ihn diesmal necken zu wollen. Da fiel dem Dragneel auf, dass der Ältere seinen kleinen Bruder auf dem Rücken trug.

„Auch wenn er jetzt offiziell Erwachsen ist, ist er doch noch ein bisschen ein Kind“, meinte seine Mutter belustigt und streichelte Natsu kurz übers Haar. „Naja, vielleicht habe ich ihn auch einfach etwas zu sehr beansprucht“, lachte sie leise und gab Zeref einen Kuss gegen die Schläfe. „Schön, dass auch du dich etwas amüsiert hast“, flüsterte sie ihm zu und ging dann mit ihrem Gatten den schlafenden Sohn ins Bett bringen. Zeref blickte noch einen Moment aus einem der großen Fenster und lächelte. Er freute sich schon sehr darauf, Mavis am nächsten Tag wiederzusehen.
 

Seit diesem Abend waren drei Jahre vergangen. Zeref und Mavis hatten sich oft getroffen. Mal nur um einen Tee miteinander zu trinken oder um etwas zusammen zu unternehmen. Er zeigte ihr Orte, die sie vorher noch nicht gekannt hatte. Sie verstanden sich immer besser und eines Tages gestanden sie sich gegenseitig, dass sie sich in den jeweils anderen verliebt hatten. Sie konnten kaum glücklicher sein und wollten einfach nur zusammen bleiben. Doch hatten auch sie die Spannungen zwischen Menschen und Vampiren mitbekommen, die sich gestärkt hatten und zu eskalieren drohten. Dennoch wollten die beiden nicht aufgeben und hielten weiter daran fest, dass Mensch und Vampir friedlich miteinander zusammen leben konnten.

„Passt gut auf Euch auf, Vater! Und Ihr ebenfalls Mutter!“ Natsu verabschiedete zusammen mit seinem Bruder seine Eltern, da diese auf eine Geschäftskonferenz mussten. Die Streitpunkte zwischen Mensch und Vampir ließen natürlich auch nicht die Firmen und Unternehmen kalt. Viele Menschen hatten aufgeschrien, dass sie nichts von Vampiren hergestellten Produkten haben wollten. Oder etwas, dass auch nur in der Nähe von einem war. Ebenso erging es auch einigen Vampiren. Sie trauten den Menschen einfach nicht mehr.

„Natürlich, mein Schatz“, meinte die Rosahaarige und gab ihrem jüngeren Sohn einen Kuss auf die Wange.

„Ich überlasse dir die Verantwortung, Zeref“, wandte sich der Vater der beiden an den Älteren. „Kümmere dich gut um deinen Bruder und die Firma. Schließlich wird sie eines Tages euch beiden gehören“, lächelte er die beiden noch an, ehe er mit seiner Frau in die Kutsche stieg.

„Keine Sorge, Vater. Überlasst das ruhig mir.“ Zeref wusste, dass sich sein Vater auf ihn verließ. Das konnte er auch, immerhin hatte der Schwarzhaarige schon des Öfteren die Geschäfte seines Vaters übernommen, wenn dieser verreist war.

„Nun gut, was steht als Erstes auf dem Plan?“, wollte der Schwarzhaarige dann von seinem Bruder wissen.

„Dein Date mit Mavis“, grinste der Pinkhaarige den anderen an, welcher sich erschrocken zu dem Jüngeren umdrehte. „Na los, geh schon“, lachte Natsu. „Einen Tag bekomme ich auch allein hin!“ Mit diesen Worten stieß er seinen Bruder an, welcher entschuldigend lächelte und sich dann ebenfalls auf den Weg machte.

„Manchmal frage ich mich schon, wer von uns beiden, der Ältere ist“, lachte Natsu und ging in das Büro seines Vaters und die Unterlagen zu kontrollieren.

Ein paar Stunden später kam Zeref wieder zurück und half seinem Bruder. Er konnte ihn schließlich nicht alles machen lassen.

„Und? Wie war es?“, fragte der Pinkhaarige und reichte seinem Bruder eine Akte.

„Leute, die uns kannten, haben uns sehr misstrauisch angesehen“, erklärte er und nahm die Akte entgegen. „Aber wir geben nicht auf! Wir haben schließlich Freunde, die uns unterstützen!“ Ja, Zeref war sich sicher, dass das Verhältnis zwischen Menschen und Vampiren wieder besser werden konnte. „Oder kleine Brüder, die ebenfalls eine sehr große Hilfe sind“, lächelte er den Jüngeren an, welcher darauf etwas rot um die Nase wurde und verlegen zur Seite schaute.
 

Ein paar Tage später traf sich Zeref wieder mit Mavis, während Natsu einige Unterlagen zur Post brachte, um sie zu versenden. Während er die Post versandfertig machte, dachte er an seine Eltern. Sie hatten sich die letzten Tage nicht gemeldet. Dies war unüblich, aber Natsu vermutete, dass sie wohl einfach keine Zeit gefunden hatten. Schließlich waren sie ja wegen ihrer Arbeit bei der Konferenz. Da konnte es schon mal vorkommen, dass man etwas vergas. Er war gerade fertig mit den Umschlägen, als er von jemandem angesprochen wurde.

„Natsu Dragneel?“, fragte ein älterer Mann mit kupferroten Haaren. Verwirrt sah der junge Dragneel sein Gegenüber an, nickte dann aber. „Wie gut, dass ich Sie hier antreffe. Wir müssen etwas bereden. Hätten Sie einen kurzen Moment Zeit für mich?“ Irgendwas stimmte nicht, dass spürte Natsu. Nur was war es? Er nickte noch einmal und folgte dem Fremden zu einem Tisch und setzte sich mit ihm an diesen. „Ihren Bruder Zeref Dragneel konnte ich bei Ihnen zu Hause nicht antreffen. Wissen Sie, wo er sich befindet?“ Natsu nickte leicht, merkte dann, dass der andere auf eine Antwort wartete.

„Er ist mit seiner Freundin an einen See gefahren. An welchen weiß ich nicht“, antwortete er und der andere notierte sich diese Information.

„Ihre Eltern hatten an einer geschäftlichen Konferenz teilgenommen, ist das richtig?“, wollte er dann weiter wissen, worauf Natsu nur wieder nicken konnte. „Sind das Ihre Eltern?“, fragte er weiter und holte zwei Fotos heraus. Der Mann mit den abstehenden schwarzen Haaren war eindeutig sein Vater und die Frau mit den hochgesteckten hellrosa Haaren seine Mutter. Die Bilder wurden offenbar auf der Versammlung aufgenommen. Erneut nickte der Pinkhaarige worauf der Ältere scharf die Luft einzog. Er rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen. Offenbar war der Mann müde und hatte seit einiger Zeit nicht mehr richtig geschlafen.

„Es tut mir Leid, Ihnen das nun mitzuteilen, aber… Es hat einen Angriff auf jene Geschäftsversammlung gegeben. Von den zwanzig Teilnehmern haben… nur zwei Personen überlebt. So gesehen drei, aber die dritte Person war nicht auf der Teilnehmerliste vermerkt.“ Natsu schluckte schwer und spürte, wie ihm langsam die Luft fernblieb. Es war, als würde ihm jemand die Kehle zuschnüren.

„Und…wer waren die beiden… ich meine… die drei Überlebenden…?“ Die Stimme des Dragneels war nicht mehr als ein Flüstern, konnte er sich doch schon denken, dass es nicht seine Eltern waren.

„Ein Jungunternehmer namens Gajeel Redfox und Yury Dreyar mit seinem acht Monate alten Sohn“, erklärte der Ältere. Bei dem Namen Gajeel Redfox wurde der Dragneel etwas hellhörig. Der Schwarzhaarige war mit ihm zur Schule gegangen und er wusste, dass mit Hilfe der Eisenmiene seines Vaters ein Unternehmen gründen wollte. Er war froh, dass dem Redfox nichts passiert, auch wenn es bedeutete, dass seine Eltern…

„Ich wusste doch, dass irgendetwas nicht stimmt“, sagte Natsu schwach und stützte seinen Kopf in seinen Händen ab, welche er auf dem Tisch abstützte. „Normalerweise hätten sie sich schon längst gemeldet… Aber…“ Der Dragneel sah auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Der Mann, der ihm bis eben noch gegenüber gesessen hatte, war aufgestanden. Diese kleine Geste drückte so viel aus. Seine Augen zeigten das Mitgefühl, dass er für den Jüngeren empfand.

„Ich weiß, es bringt nicht viel, aber mehr kann ich im Moment nicht für Sie tun“, sagte er entschuldigend, worauf sich Natsu die aufkommenden Tränen aus den Augenwinkeln wischte und den Kopf schüttelte. „Meine Schwester war ebenfalls unter den Opfern“, erzählte er dann weiter, worauf sich Natsus Augen etwas weiteten. „Deshalb werde ich erst wieder ruhen, wenn ich die Bande erwischt habe, die das zu verantworten hat.“ Deswegen wirkte er also so erschöpft. Es ging ihm selbst ziemlich nahe und doch wollte er die Täter fassen. „Darum dürfen auch Sie nicht aufgeben. Machen Sie für Ihre Eltern weiter! Es muss einfach eine Lösung für beide Seiten geben, oder?“ Er hatte Recht. Es musste eine Möglichkeit geben, damit Mensch und Vampir ohne Angst und Schmerz miteinander leben konnten. Natsu war sich sicher, dass auch sein Bruder so dachte. Er wollte weitermachen, so wie der ältere Mann. Deshalb fasste der Pinkhaarige einen Entschluss. Er würde erst um seine Eltern weinen, wenn er sein Ziel erreicht hatte. Er musste es nur noch seinem Bruder überbringen und das stellte er sich gerade nicht so einfach vor…
 

„Ich hoffe ihr seid uns nicht böse, Vater… Mutter…“, sprach Zeref an der Seite Natsus dem Grab ihrer Eltern zugewandt. „Wir werden es weiter versuchen und wenn wir es geschafft haben…werden wir ordentlich um euch trauern…“ Natsu drückte die Hand seines Bruders, die er hielt und lächelte ihn schwach an. Er wusste selbst, wie schwer es war, in diesem Moment Haltung zu wahren. Und doch hatte der Schwarzhaarige sofort zugestimmt weiter zu kämpfen, damit Menschen und Vampire in Frieder miteinander leben konnten. Es mussten nur noch sehr viele davon überzeugt werden.

„Wie geht es Yury, Mavis?“, wollte Zeref dann von seiner Freundin wissen. Sie war ebenfalls mit zum Grab gekommen.

„Er erholt sich langsam“, antwortete die Blondine. „Makarov gibt ihm Kraft weiterzumachen. Aber der Verlust seiner Frau Rita schmerzt ihn noch sehr… Purehito tut sein Bestes um ihn auf andere Gedanken zu bringen…“ Zeref nickte verstehend. Er hatte Yury und seine Freunde erst ein paar Mal gesehen. Es hatte aber so auf ihn gewirkt, als stünden sie sich alle sehr nahe. „Wisst ihr… Purehito, Yury, Rita und Makarov sind Vampire, so wie ihr beiden. Warrod, Zeira und ich sind einfache Menschen und doch sind wir befreundet. Warum können nicht alle so leben?“ Dies war wohl die Frage, die sich jeder stellte, der sich ein friedliches Miteinander wünschte. Doch wussten die beiden Dragneel auch keine Antwort auf diese. Aber sie wollten alles tun, um diese zu finden.

Doch es wurde schlimmer. Die Menschen verlangten zu bestimmten Zeiten eine Ausgangsperre für die Vampire, da sie sich nicht mehr auf die Straße trauten. Die Vampire waren natürlich dagegen, doch konnte man sich auf etwas einigen. So konnten die Spannungen etwas entspannt werden, doch für lange hielt es nicht an…
 

„Wie bitte!!? Der Kontakt soll vollständig abgebrochen werden?!!“, fragte Zeref entsetzt nach, als er die Nachricht gehört hatte. „Das ist doch wohl nicht ernst gemeint!!“

„Soweit ich gehört habe, soll diese Regel schon heute in Kraft treten…“, meinte sein jüngerer Bruder und konnte den anderen durchaus verstehen. Ihr Ziel war wieder in weite Ferne gerückt. Doch was den Schwarzhaarigen noch mehr daran störte, war, dass man ihm verbat, seine Verlobte zu sehen. Kurz nach der Beerdigung seiner Eltern hatte er Mavis gefragt und sie hatte sofort zugestimmt. Sie überlegte auch, ob sie sich von Zeref beißen lassen sollte. Schließlich würde der Vampir sehr viel länger leben als sie. Sie spielte mit diesem Gedanken, obwohl das hieße, dass die Menschen sie verachten würden.

„Das müssen wir verhindern!“ Der Schwarzhaarige stand auf und zog sich einen Mantel über. „Ich werde in der Botschaft nachfragen, ob dies nicht verhindert werden kann!“ Noch ehe Natsu seinen Bruder aufhalten konnte, war dieser auch schon verschwunden. Der Pinkhaarige konnte seinen Bruder wirklich verstehen, auch wenn es für ihn keine Person gab, die er so liebte, wie sein Bruder es tat.

Etwa zwei Stunden später war er wieder zurück und sah nicht so aus, als hätte er Erfolg gehabt.

„Natsu, kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte er seinen Bruder, welcher ihn im ersten Moment verwirrt ansah. „Es ist etwas, dass nur du vollbringen kannst… Bring diese Nachricht bitte zu Mavis…“ Natsu nahm den Briefumschlag entgegen, den ihn sein Bruder hin hielt und nickte. Dann verließ Natsu das Haus und machte sich auf den Weg. Er war schon öfters unter die Menschen geschlichen. Da er eine höhere Körpertemperatur hatte, als gewöhnliche Vampire, fiel er unter ihnen nicht so auf. Also schlich er sich durch die Straßen, bis er schließlich bei einem großen Haus angekommen war. Er klopfte drei Mal an die große Tür und wartete. Mavis öffnete ihm nach einigen Augenblicken und war überrascht ihn zu sehen.

„Natsu? Was führt dich hier her?“, fragte sie leise, da gerade Gäste im Haus waren und diese nicht sehr erfreut gewesen wären, einen Vampir zu sehen.

„Ich soll dir diesen Brief von meinem Bruder geben. Es schien ihm sehr wichtig zu sein“, erklärte Natsu und Mavis nickte. Sie öffnete den Brief sofort und las ihn sich durch. Dann nickte sie und lächelte den Pinkhaarigen sanft an.

„Sag ihm, dass ich kommen werde“, teilte sie ihm die Antwort mit, die Zeref in dem Brief erfragte und sah sich kurz um. „Du solltest jetzt besser gehen. Ich will nicht, dass dir wegen mir etwas passiert“, meinte die Blondine. Natsu aber grinste nur. „Es wird schon schief gehen!“, zwinkerte er ihr zu. Darauf ging er wieder und Mavis sah ihm noch einen Moment nach, ehe sie die Tür wieder schloss. Zeref hatte sich entschieden und wollte mit ihr zusammen gehen. Auch wenn sie der Gedanke noch immer schmerzte, so war es ihre eigene Entscheidung gewesen und irgendwie war sie glücklich, dass er mit ihr kam. Darum kam sie seiner Bitte nur zu gern nach.
 

Als Natsu über den Markplatz lief, bemerkte er eine Gestalt, die sich etwas in den Schatten versteckte. Doch ganz versteckte sich die Person nicht. Und als der Pinkhaarige die Person genauer betrachtete, erkannte er seinen Bruder. Als er das realisiert hatte, lief er zu ihm, worauf der Schwarzhaarige verwirrt zu ihm sah.

„Was machst du hier?“, wollte der Jüngere wissen, doch ging Zeref nicht weiter darauf ein.

„Was hat sie gesagt?“, stellte er stattdessen eine Gegenfrage. „Kommt sie?“, hakte er nach, worauf Natsu nur nickte. Erleichtert atmete der Ältere aus und lächelte zufrieden. „Dann geh jetzt nach Hause. Ich komme gleich nach“, lächelte er seinen Bruder an und schob ihn ein Stück weiter. Unsicher sah der Jüngere seinen Bruder an, tat aber was er von ihm wollte.

„Warum nur hab ich das Gefühl, dass ich ihn gerade zum letzten Mal gesehen habe…?“, fragte sich der Pinkhaarige in Gedanken. Er wollte seinen Bruder nicht anzweifeln, aber dieses Gefühl ließ ihn einfach nicht los. Also kehrte er wieder um, versteckte sich aber in den Schatten, als er bemerkte, dass mehr Personen am Marktplatz waren.

„Die Botschafter beider Seiten? Und Mavis ist auch da…“, stellte er fest und beobachtete das Geschehen. Die Botschafter wollten wissen, was das zu bedeuten hatte.

„Ihr beiden kennt die neue Regel, dass der Kontakt zwischen Mensch und Vampir verboten wurde?“, wollte einer der Ranghöheren wissen, worauf die beiden Angesprochenen nickten.

„Nur, wenn wir euch alle nicht mit unseren Worten erreichen können… müssen wir es eben anders versuchen“, erklärte die Blondine und holte ein kleines Fläschchen aus ihrer Manteltasche. Zeref tat es ihr gleich und sie tranken den Inhalt gemeinsam leer, nachdem sie sie geöffnet hatten.

„Vielleicht erreicht euch unser Tod…“, lächelte Zeref schwach und ging mit Mavis zu Boden. Schweratmend lehnten sie sich an dem Brunnen an, der in der Mitte des Platzes stand und vor welchem sie bis eben noch gestanden hatten.

„Was? Mit eurem Tod…?“, fragte einer der anderen Botschafter und verstand nicht, was damit gemeint war. Natsu aber begriff es sofort und kam aus seinem Versteck.

„Oni-sama!!“, schrie er und rannte auf die beiden zu, die immer weniger anwesend waren.

„Warum bist du hier, Natsu?“, fragte der Schwarzhaarige schwach und lächelte seinen Bruder an. Er hustete kurz, ehe er seinen Kopf an den von Mavis lehnte. Vorsichtig nahm sie seine Hand in ihre und verschränkte ihre Finger miteinander. „Jetzt liegt es an dir, kleiner Bruder“, sprach Zeref noch einmal zu Natsu. „Du kannst das schaffen. Ich gebe den Namen Etherios an dich weiter… Und dann wirst du es mit Sicherheit beenden können… Denn ab sofort stehst du für das Ende…sage ich jetzt einfach mal…“

„Wir legen unsere Hoffnungen in dich“, lächelte auch Mavis ihn noch einmal an. „Du schaffst das, Natsu…“

„Aber…warum…?“, wollte der Pinkhaarige wissen und konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten. Erst wurde er seiner Eltern beraubt und nun verließ ihn auch noch sein Bruder.

„Wir wollten einfach nur zusammen sein… Und das können wir jetzt… Es tut mir Leid, Natsu…“, bat er den Jüngeren und hob seine Hand an das Gesicht Natsus und wischte vorsichtig eine Tränenspur weg. „Ich werde dich immer beobachten…“, sagte er leise, ehe seine Hand herunterfiel und sein Kopf zur Seite kippte. Auch Mavis rührte sich nicht mehr und Natsu wollte nur noch schreien. All den angestauten Schmerz hinausschreien. Er hatte innerhalb von drei Monaten seine gesamte Familie verloren. Dies war das erste Mal, dass die Menschen erkannten, wie gleich sich die beiden Rassen doch waren. Beide Seiten empfanden Trauer, Schmerz, Wut, Freude… kannten die Liebe…

„Natsu…“ Der Angesprochene reagierte nicht sofort, also ging die Schwarzhaarige vorsichtig auf ihn zu und umarmte ihn. „Jetzt können sie glücklich sein… Sie würden dich nicht so sehen wollen… Sie wollen, dass du lachst“, sprach sie ruhig auf ihn ein, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte. Erst dann löste sie sich von dem Pinkhaarigen und er erkannte, dass auch Zeira geweint hatte. Dennoch schenkte sie ihm gerade ein aufbauendendes Lächeln. „Du kannst heute Nacht bei uns bleiben“, schlug sie vor, doch Natsu schüttelte den Kopf. „Er hat mir bestimmt eine Nachricht hinterlassen“, vermutete Natsu und Zeira nickte. „Uns hatte Mavis auch eine hinterlassen. Sie bat uns um Verzeihung, so egoistisch zu sein…“ Natsu nickte. Sein Bruder hatte ihm mit Sicherheit auch eine Entschuldigung hinterlassen.

Ein Räuspern richtete die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf einen der Botschafter. Er wusste wohl nicht, wie er anfangen sollte, da er zuerst etwas herumdruckste. „Wir wollten nicht, dass es soweit kommt…“, brachte er dann über seine Lippen.

„Was hattet ihr dann gewollt!?“, kam es aufgebracht von Purehito. „Nur weil ihr euch nicht richtig ausdrücken könnt, nur weil ihr es nicht zustande bringt, die Standpunkte derer zu vertreten, die ihr repräsentiert, ist es doch erst so weit gekommen!!! Nur wegen eurer Regeln!! Ihr habt die beiden auf dem Gewissen, seid ihr euch dessen bewusst!!!!?“ Einige wussten zwar, dass Purehito aufbrausend sein konnte, doch hatte niemand erwartet, dass Mavis ihm doch so sehr am Herzen lag. Einige Minuten lag schweigen in der Luft, ehe sich ein Botschafter der Menschen zu Wort meldete.

„Wir wollen es noch einmal versuchen“, erklärte er und sah zu seinen Kollegen. „Dies soll nicht noch einmal vorkommen. Wir werden uns sofort zusammensetzen und alle Regeln noch einmal überarbeiten. Wir werden mit den Bürgern Magnolias sprechen. Auch wir haben den Wunsch dieser beiden verstanden… Natsu – dies war Euer Name nicht? – würdet Ihr uns helfen? Mit Eurer Hilfe könnten wir die anderen menschlichen Bürger vielleicht überzeugen…“ Natsu nickte ohne lange zu überlegen. Er hatte schließlich versprochen weiterzumachen. Immerhin hatten die beiden ihn darum gebeten. Vielleicht konnte es ja wirklich besser werden…?
 

Und tatsächlich wurde es langsam besser. Die Botschafter beider Seiten organisierten immer mehr Treffen, in denen sich Mensch und Vampir näher kommen konnten. Auch Natsu ging oft unter die Menschen. Die Botschafter hatten gemeint, wenn sie es nicht bemerkten, dass unter ihnen ein Vampir wandelte, dann konnten sie auch den anderen eine Chance geben. Und oftmals wurde nicht Natsu für den Vampir gehalten. So kam es, dass Natsu die Menschen mit seiner lustigen Art ansteckte und es viel gelacht wurde. Die Beziehung zwischen Mensch und Vampir verbesserte sich von Jahr zu Jahr und Natsu konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit.

„Hm… Was mach ich denn jetzt nur?“, fragte sich der Dragneel und sah sich etwas um. Vielleicht würde er eine Lösung finden, wenn er eine Runde im Park lief. Und es war eine gute Entscheidung gewesen. Er war mehr oder weniger über Gajeel gestolpert, der sich als Eisenhändler versuchte. Die beiden kamen in ein Gespräch und schmiedeten bald darauf Pläne für ein gemeinsames Unternehmen. Natsu würde einfach auf seine innere Stimme hören und mit Gajeel etwas Neues versuchen, was sich später als nicht verkehrt herausstellte.

Eines Tages hatte Natsu Besuch von einem Mann namens Willy. Er hatte eine Geschichte geschrieben und wollte von Natsu wissen, ob er sie veröffentlichen durfte. Zuerst wusste der Dragneel nicht, warum der Mann ihn das fragte, doch als er die Geschichte gelesen hatte, verstand er. Es war die Geschichte zweier Liebender, die sich nicht lieben durften. So, wie dieser Willy erklärte, war es die Geschichte seines Bruders und seiner Verlobten, nur etwas umgeschrieben. Natsu wusste nicht, was er dagegen sagen sollte und vielleicht hielt dadurch der Frieden an. Man wusste es nicht. Als Willy also die Erlaubnis bekommen hatte, holte er noch ein Buch hervor, welches er Natsu schenkte. In diesem war die Geschichte so, wie sie stattgefunden hatte. Der Mann hatte Zeref und Mavis wohl des Öfteren heimlich beobachtet. Er fand es interessant, wie ein Mensch und ein Vampir ihre Liebe lebten. Doch hatte er sich das Ende anders vorgestellt. Natsu bedankte sich bei Willy für diese Meinung und wollte eine Widmung von diesem in dem Buch haben, welche er mit Freuden bekam.

Doch alles Glück hielt nicht ewig an. Mit jeder neuen Generation, die geboren wurde, wurde die Angst vor den Vampiren wieder größer. Es brachte alles nichts. Selbst die Botschafter schafften es nicht, die Menschen zu beruhigen, was natürlich auch bei den Vampiren nicht unbemerkt blieb.

Und so kam es, dass es nach über 380 friedlichen Jahren zum großen Krieg kam…
 

„Ich sage euch, es wird sich nichts ändern!“, sprach ein großgewachsener Blondling zu seinen Kameraden. „Wir sollten die Menschen-“

„Nein, wir müssen es weiter versuchen!“, unterbrach Natsu den Größeren. „Wir hatten bis vor wenigen Jahren noch friedlich miteinander gelebt! Wir dürfen nicht aufgeben!!“

„Natsu hat recht, Laxus“, mischte sich auch Gajeel ein und sah dem blonden Mann in die Augen. „Wir waren damals dabei und dein Urgroßvater hatte auch Natsus Pläne unterstützt. Wieso sollte es kein zweites Mal funktionieren?“ Der Blonde grummelte und sah zur Seite. Er wusste, was damals mit Natsus Bruder war. Seine Familie hatte ihm diese Geschichte erzählt. Deswegen fand er es einerseits auch sehr bewundernswert, dass der Dragneel noch immer für diese Sache kämpfte. Selbst nachdem bereits über vier Jahre Krieg herrschte. Allerdings verstand Laxus nicht, wieso der Pinkhaarige keinen Hass für die Menschen empfand. Er verlor wegen diesen niederen Kreaturen seine gesamte Familie. Er hatte ihn dies einmal gefragt. Die Antwort hörte er immer noch in seinem Kopf, als ob er sie gerade erst gesagt hatte. „Es bringt nichts Hass zu empfinden. Hass schürt nur mehr Hass und das wollen wir verhindern. Wir wollen ein miteinander!“

„Also, bist du dabei Laxus?“, fragte Natsu den Blonden und sah ihn grinsend an. „Meinetwegen, du machst ja eh, was du willst…“, seufzte er und erntete ein breiteres Grinsen. „Stimmt, da hast du Recht“, lachte der Pinkhaarige und führte die Gruppe weiter. Er hatte es geschafft, mit einer Gruppe Menschen in Kontakt zu treten. Und das auch nur, weil er vor ein paar Tagen ein Paar gerettet hatte. Das Paar gehörte zu einer Gruppe, die einfach nur wieder ihr friedliches Leben zurückhaben wollten. In diesem Moment wollten sie sich mit ihnen treffen und besprechen, wie sie am besten weiter vorgehen.

„Wir haben sie hergebracht, Laxus“, meldete sich Freed zurück und Natsu sah den Grünhaarigen verwirrt an. Doch ehe er fragen konnte, bekam er schon eine Antwort von Laxus.

„Du hättest dich ja eh nicht mehr umstimmen lassen können und hier ist es nun mal sicherer, also hab ich Freed und die anderen losgeschickt, sie herzuholen.“ Natsu war wirklich überrascht, da er das nicht erwartet hatte. Aber er war froh darüber. Laxus war wirklich ein wichtiger Freund für ihn geworden. Nun, er hatte sich ja auch schon mit Yury und Makarov verstanden. Laxus Vater Ivan war etwas unheimlich, deswegen war er bei Laxus etwas vorsichtiger gewesen, aber so wie es aussah, hatte der Größere die Güte seines Großvaters, bei dem er aufgewachsen war.

„Wir haben uns mit den anderen abgesprochen und die Lösung, alle gefangen zu nehmen, ist wahrscheinlich die beste“, erklärte der rothaarige Mann, denn Natsu wiedererkannte.

„Ja, wir wollen es friedlich lösen, komme was wolle“, grinste der Pinkhaarige und sofort hatte er wieder alle mit diesem Grinsen angesteckt. „Na dann, setzen wir den Plan um“, stimmte Natsu an und die anderen stimmten mit ein. Die Menschen sollten sich in dreiergruppen zusammen tun, während sich die Vampire alleine auf den Weg machten. Alle, die an dem Vorhaben teilnahmen trugen ein weißes Tuch um den Hals. So konnten die Menschen die Vampire erkennen, die zum Plan gehörten.
 

Natsu hatte gerade einen menschlichen Jäger verfolgt, als er jemanden um Hilfe rufen hörte. Er entschied sich dafür, zu helfen. Schließlich konnte es etwas ernstes sein. Es war eine ältere Frau gewesen, deren Bein zwischen zwei Felsbrocken steckte.

„Ruhig, ich werde nun den einen Brocken etwas anheben“, warnte er die Frau vor, welche unsicher nickte. Langsam hob Natsu den Brocken an und die Frau zog ihr Bein heraus. Die Frau schien Glück gehabt zu haben. Dennoch nahm der Pinkhaarige ein Stück Holz, welches dort in der Nähe lag und riss etwas Stoff von seinem Mantel ab, um das Bein der Frau zu schienen.

„Wenn Ihr in diese Richtung geht, kommt Ihr zu einem Lager. Dort wird man sich um Euch kümmern“, erklärte er und die Ältere nickte, ruhte sich aber noch einen Moment dort aus. Natsu machte sich wieder auf den Weg. Er wollte diesen „Jäger“ fangen, bevor es dunkel wurde. Also durchstreifte er die Gegend weiter, bis er ihn schließlich wieder erblickte. Im ersten Moment erkannte er nicht, was er tat, als er das kleine Mädchen vor ihm sah. Er streckte seine Hand nach dem Mädchen aus und Natsu musste schnell handeln. Sofort rannte er los und stieß den Jäger zur Seite, der taumelte und schließlich zu Boden ging. Natsu hätte den Jäger sofort gefangen nehmen sollen, doch wollte er das kleine Mädchen nicht in Gefahr bringen. Erst einmal wollte er sie an einen sichereren Ort bringen. Dabei bemerkte er, wie sich das Mädchen an ihn kuschelte, worauf er sie automatisch fester an sich drückte. Er würde dafür sorgen, dass ihr nichts zustieß. Schließlich fand er einen Platz für das Mädchen. In der Nähe war ein kleiner Brunnen. Sie hatte also auch Wasser.

„Du musst dich hier verstecken“, sprach er einfach mal drauf los und wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn. Er lächelte und sprach einfach weiter. Das Mädchen schien ziemlich fixiert auf seinen Mund zu starren. Erst da fiel ihm auf, dass er durch das Lächeln seine Zähne zeigte. Aber sie schien nicht verschreckt. Und da war es dann, das Mädchen lächelte ihn an. Dieses Lächeln gefiel ihm wirklich sehr und er würde dieses Mädchen gerne wieder sehen.

„Dieses Lächeln werde ich mir merken“, erklärte er dem Mädchen und sah sie noch einmal genauer an. „Es würde mich freuen, wenn wir uns eines Tages wiedersehen würden…“, meinte er noch und streichelte dem Mädchen noch einmal über den Kopf, ehe er wieder davon rannte. Oh ja, er würde dafür sorgen, dass er dieses Mädchen wiedersehen würde. Die kleine Blondine, die sein Herz berührt hatte. Sie gab ihm genug Motivation die nächsten Tage weiterzumachen und schließlich war es soweit. Die restlichen Jäger stellten sich freiwillig und es kehrte allmählich Ruhe ein. Natsu kam zu einem Lager, in dem man sich um Verwundete kümmerte. Das Schöne war, es wurden keine Unterschiede gemacht. Jeder wurde gleich behandelt.

„Meine Güte, Natsu!!“, hörte der Pinkhaarige einen entsetzten Ruf von Gajeel, welcher sofort zu ihm gerannt kam. „Wie siehst du denn aus? Ist das dein Blut? Bist du verletzt?“

„Mach mal langsam, Gajeel“, zog ihn Laxus wieder etwas zurück. „So kennen wir dich ja gar nicht“, lachte der Blonde etwas. Natsu lachte leise über diesen Anblick.

„Es geht mir gut“, erklärte der Pinkhaarige. „Ich war vor ein paar Tagen etwas unachtsam gewesen und das hatte einer der Jäger ausgenutzt. Ich konnte noch ausweichen, sonst hätte er mich wohl schlimmer erwischt. Und ansonsten hab ich nur ein paar Leuten geholfen, die Hilfe brauchten.“ Dies beruhigte Gajeel offenbar und auch Laxus stieß einen leisen Seufzer aus.

„Du solltest dich aber trotzdem untersuchen lassen, nicht, dass doch etwas ist“, schlug der Blonde vor und zog Natsu mit zu einem Erste Hilfe Zelt.
 

„Habt ihr hier zufällig ein kleines blondes Mädchen gesehen?“, fragte er seine Freunde, doch schüttelten sie nur den Kopf, nachdem sie einen Moment überlegt hatten. „Verstehe… Hoffentlich geht es ihr gut…“

„Ich kann ja nochmal nachschauen“, bot Gajeel an und war damit auch schon verschwunden. Auch Laxus verließ das Zelt noch einmal und sah sich um. Nach etwa zehn Minuten trafen sie sich alle am Eingang wieder. Natsus Behandlung war fertig und er konnte wieder gehen. Als Vampir heilten seine Wunden ja sowieso schneller, als bei gewöhnlichen Menschen. Da er aber doch einiges abbekommen hatte, würde es wohl ein paar Tage dauern, bis alles verheilt war.

„Sollen wir uns einmal die Stadt ansehen?“, schlug Gajeel vor und die beiden anderen nickten. Das war wenigstens ein kleiner Lichtblick. Nicht die ganze Stadt war zerstört und mit viel Glück, standen auch noch die Firmengebäude von Natsus und Gajeels Firma.

„Ich suche meine Tochter, haben Sie sie gesehen?“, hörte Natsu die besorgte Stimme einer Frau, die zusammen mit ihrem Mann nach ihrem Kind suchte. Die Frau erinnerte Natsu an das kleine Mädchen, welches er gerettet hatte. Sollte er noch einmal zu der Stelle gehen, an die er das Mädchen gebracht hatte? Er wollte gerade los, als er die Stimme der Frau erneut vernahm.

„Lucy!!“, rief die Frau aus und rannte mit ihrem Mann zu dem kleinen Mädchen, welches sie sogleich in die Arme schlossen. Natsu fiel ein Stein vom Herzen, als er sah, dass die kleine Blondine sicher und wohlbehalten hier war. Und da kamen endlich die ersten Sonnenstrahlen durch die Staubwolke, welche verkündeten, dass der Kampf vorbei war. Nach fünf Jahren Krieg kehrte wieder Ruhe ein.
 

„Wie gehen wir nun also mit Magnolia vor?“, fragte ein Mann mit langem schwarzem Bart, der Vorstand des hohen Rates. „Wir können die Stadt schlecht rein halten, wie es der König mit den Dörfern und kleineren Städten entschieden hat. In Magnolia leben zu viele Vampire und Menschen…“

„Dann lasst sie gemischt“, mischte sich Natsu ein. „So können wir vorwärts gehen. In diesem Krieg haben beide Seiten große Verluste gemacht“, gab er noch an und leises Murmeln ging die Runde.

„Aber die Menschen haben nach wie vor Angst vor den Vampiren“, warf ein anderer Mann ein. „Ich habe nichts dagegen, vorwärts zu gehen, aber vielleicht sollten wir das langsam angehen…“

„Was schlägst du also vor, Garp?“, wollte der Schwarzhaarige darauf wissen und das Murmeln wurde wieder leiser. Dieser war sich aber unsicher, ob er seinen Gedanken wirklich aussprechen sollte.

„Ihr spielt mit dem Gedanken, die Stadt zu teilen, nicht wahr?“, merkte ein großgewachsener Mann an, der eine Schlafmaske über der Stirn trug. Ein Nicken von Seiten des weißhaarigen Mannes mit der Narbe um dessen linkes Auge zeigte, dass der andere Recht mit seiner Vermutung hatte.

„Die Stadt teilen?“, hakte Natsu nach. „Aber wie sollte man das anstellen?“

„Man könnte eine Mauer hochziehen“, schlug ein weiteres Ratsmitglied vor, dessen rotes Hemd ein Kirschblütenmuster aufwies. „So etwas meintest du doch, nicht wahr, Aokiji?“, sprach er seinen Kollegen mit dem blauen Hemd an, der sich seine Schlafmaske zurecht zupfte.

„Ja, so in der Art, Akainu“, stimmte er zu und bemerkte, dass Natsu diese Idee nicht so gefiel. „Man könnte es als vorübergehende Lösung sehen, bis sich Menschen und Vampire wieder annähern können.“ Vielleicht war das aber doch gar nicht so schlecht. Vielleicht war dieser Plan wirklich eine kleine Hilfe um Menschen und Vampire einander anzunähern.

„Wärt Ihr auch damit einverstanden, Natsu?“, wandte sich der Vorsitzende wieder an Natsu, welcher zuerst überrascht war, dann aber nickend zustimmte.

„Aber warum ist Euch meine Meinung denn so wichtig?“, wollte der Dragneel dann doch noch wissen.

„Weil wir beide, der Vorstand Senghok und ich, die Tat Eures Bruders und seiner Freundin noch nicht vergessen haben“, lächelte Garp schwach und Natsu erkannte die beiden Männer erst jetzt. Sie hatten sich etwas verändert, aber die beiden waren damals unter den Botschaftern. Also waren Zeref und Mavis doch noch einigen im Gedächtnis geblieben.

„Und auch wir bewundern Euch und Euren Bruder, sowie seine Verlobte“, erklärte der Mann mit der Sonnenbrille in dem gelben Anzug lächelnd, worauf auch Akainu und Aokiji den Pinkhaarigen schwach anlächelten.

„Dann gehen wir es also langsam an und werden eine Mauer in Magnolia errichten“, wies Senghok an.

„Lasst auch gleich eine um die Stadt bauen“, warf Aokiji noch ein. „So können wir kontrollieren, wer die Stadt betreten möchte und sie gegeben falls in den richtigen Teil der Stadt schicken.“ Auch diesem Vorschlag wurde zugestimmt und man legte noch fest, dass sich der Rat einmal im Jahr treffen sollte, um zu besprechen, ob man den nächsten Schritt einleiten sollte. So kam es zum Beispiel, dass im Laufe der Jahre die Erlaubnis erteilt wurde, mittels eines Ausweises die andere Seite der Stadt zu besuchen.
 

„Wie war es dieses Mal, Natsu?“, wollte Laxus von dem Dragneel wissen, welcher sich erschöpft neben den Blonden setzte. „Irgendwas neues?“ Doch Natsu schüttelte den Kopf.

„Dieses Jahr nicht“, teilte er ihm auch verbal mit. „Sie sind noch am überlegen, ob sie die Ausweise ändern sollen. Damit man auch mal länger als einen Tag auf der anderen Seite bleiben konnte, verstehst du?“ Diesmal war es Laxus der zurücknickte, doch so wirklich begeistert schien er von der Idee nicht zu sein.

„Gibt es etwas Neues von deinem Großvater?“, wechselte er dann das Thema und diesmal bekam er ein Kopfschütteln. „Er kommt wieder, warte es nur ab“, versuchte er den Blonden aufzubauen, doch seit einiger Zeit schaffte er das nicht mehr.

„Was, wenn er nicht mehr kommt?“, fragte Laxus und sah Natsu verunsichert an. „Es sind bereits zehn Jahre vergangen… Ich weiß, für uns ist das keine lange Zeit, aber… ich vermisse ihn…“ Wieder seufzte der größere und sah leicht lächelnd zu dem Dragneel. „Ich bewundere dich wirklich, dass du so weiter machen kannst, nach allem, was dir wiederfahren ist, aber…ich glaube, ich kann das nicht… Ich kann den Menschen nicht verzeihen, dass sie mir meinen Großvater geraubt haben…“

„Gib ihnen doch noch eine Chance… Du weißt, nicht alle Menschen sind schlecht… Herr Gefängnisaufseher!“ Noch war er es zwar nicht, aber er war sich sicher, dass Laxus diesen Posten bekommen würde. Er nahm seine Aufgabe ernst, wurde von seinen Untergebenen geschätzt und respektiert und war einfach wie geschaffen für diese Stelle.

Dann konnte Natsu nicht mehr so viel Zeit mit seinen Freunden verbringen. Er musste sich um die Firma kümmern, da Gajeel verreist war. Er wollte neue Materialien ergattern und musste dazu vor Ort sein. Zwei Jahre später wurde Laxus schließlich zum Gefängnisaufseher ernannt und er wurde dazu berechtigt, an den Ratssitzungen teilzunehmen. Natsu freute sich anfangs darüber und es schien auch alles in Ordnung. Laxus hatte deshalb sogar zugestimmt, für einen Tag die Seite der Menschen zu besuchen. Auch dies stimmte Natsu freudig, da er glaubte, dass der Blonde nicht aufgegeben hatte. Zu aller Überraschung hatte der blonde Riese auch noch eine menschliche Freundin mitgebracht, die sich ein weiteres Jahr später auch von ihm beißen ließ. Mira war wirklich eine nette Person und jeder war der Meinung dass sie Laxus gut tat und ihn von den Gedanken an seinen Großvater ablenken konnte.

Doch schließlich kam es zu einem heiklen Thema in der Ratssitzung des Jahres 785. Man wollte die Tore öffnen, um die „Welten“ einander näher zu bringen. Es stand unentschieden und es hing von Laxus Stimme ab, ob man diesen Test wagen sollte oder nicht. Er stimmte dagegen, da er der Meinung war, es könnten wieder Vampire verschwinden, so wie es bei seinem Großvater der Fall war. Natsu verstand nicht, weshalb der Dreyar so dagegen war.

„Ich kann den Menschen einfach nicht so leicht vergeben wie du, Natsu“, meinte er zu dem Pinkhaarigen. „Dafür bewundere ich dich nach wie vor, aber ich kann das einfach nicht. Sie müssen doch irgendwelche Spuren haben, die zu meinem Großvater führen und doch schweigen sie… Wahrscheinlich halten diese Menschen ihn irgendwo gefangen!! So wird es sein!! Diese niederen Kreaturen hassen uns nach wie vor! Ich sage dir, wir werden dieses Vertrauen irgendwann bereu-!!“ Ein lautes Klatschen unterbrach den Blonden in seiner Rage. Die beiden hatten die Weißhaarige gar nicht bemerkt, doch diese hatte offenbar sehr genau Laxus Worte mitangehört.

„Wenn du so über Menschen denkst, wäre es wohl besser, ich ginge wieder zurück!!“, schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an. „Falls du es vergessen hast, ich war auch ein Mensch! Aber ich habe mich aus Liebe zu dir beißen lassen! Ich wollte an deiner Seite sein können ohne diese Entscheidung bereuen zu müssen!!“

„Aber…ich habe doch nicht dich gemeint“, versuchte Laxus die Lage zu retten. „Ich sprach von den Menschen auf der anderen Seite…“

„Auch ich war ein Mensch und ein Teil von mir wird immer einer bleiben.“ Mit diesen Worten ging die Weißhaarige und seitdem hatte sich Laxus nicht zum Positiven gewandelt. Er stimmte dagegen, wenn es darum ging, die Vampire und die Menschen einander näher zu bringen. Und noch schlimmer wurde es, als er zum obersten Gefängniswärter befördert wurde und somit auch die Erlaubnis erhielt, in der Stadt Menschen ohne Ausweis in Gewahrsam zu nehmen. Beinahe jeder Mensch, der seinen Ausweis verloren hatte, wurde von Laxus mitgenommen. Da war es verständlich, dass die Menschen wieder etwas vorsichtiger gegenüber den Vampiren wurden. Von da an, hatte Natsu nicht mehr viel mit Laxus gesprochen, was ihn etwas mitnahm, doch durch Gajeel konnte er auch dies verkraften. Der Schwarzhaarige meinte immer, dass der Blonde schon wieder zur Vernunft kommen würde. Bis dahin wollte Natsu versuchen, das Beste aus den Sitzungen herauszuholen.
 

~*~
 

Lucy hatte Natsu gebannt zugehört. Er hatte sie einfach mit zu sich auf sein Zimmer genommen, auf seinem Bett abgesetzt und angefangen zu erzählen. Wenn sie nachzählte, hatte er ihr von knapp 400 Jahren erzählt.

„Warum?“, fragte sie leise. „Warum hast du mir das erzählt? Warum so plötzlich?“ Lucy wollte es einfach nicht verstehen.

„Ich wollte einfach, dass du Bescheid weißt“, lächelte er sie sanft an und der Blondine kamen die Tränen. Vorsichtig wischte ihr Natsu die Tränen weg und schüttelte den Kopf. „Es ist in Ordnung, so wie es ist. Wäre es anders gekommen, wäre ich dir vielleicht nie begegnet“, lächelte er sie weiter an und erst da fiel es Lucy richtig auf. Er hatte ihr auch von ihrer ersten Begegnung erzählt.

„Das kleine Mädchen damals…“, fing sie an und überlegte kurz, wie sie es weiter ansprechen sollte, doch kam ihr der Vampir zuvor.

„Das warst du, ich weiß“, lächelte er nach wie vor und Lucys Augen weiteten sich. „Hattest du gedacht, ich hätte dich vergessen oder nicht erkannt?“, grinste er sie etwas frecher an, worauf Lucy etwas rot um die Nase wurde. „Ich sagte doch, dass ich mir dein Lächeln merke… Doch so sehr ich dich auch suchte, ich fand dich einfach nicht… Bis zu jenem Abend dann…“ Die Heartfilia sah ihn einfach nur an. „Ich hatte gedacht, du erkennst mich nicht mehr… Immerhin sind 18 Jahre für Menschen eine lange Zeit. Außerdem warst du damals noch so jung. Es wäre also keine Überraschung gewesen, hättest du mich nicht mehr erkannt.“ Lucy schüttelte den Kopf. Natürlich hatte sie ihn erkannt. Aber sie hatte ähnlich gedacht, wobei das doch Unsinn war. Er hatte bereits 400 Jahre hinter sich, da waren 18 doch nichts dagegen.

„Natsu, ich…“, setzte Lucy an, doch hielt der Pinkhaarige ihr einen Finger an die Lippen und schüttelte leicht den Kopf.

„Ich sollte es nicht zulassen, aber…“, flüsterte er und legte seine Stirn an ihre, worauf sie etwas rot wurde. Diese Nähe war sie nicht gewohnt.

„Aber…?“, fragte sie vorsichtig, worauf er ihr wieder in die Augen sah.

„Aber ich kann es nicht länger zurückhalten“, antwortete er ihr und überbrückte die letzten Zentimeter. Lucy konnte es nicht fassen. Er küsste sie, Natsu küsste sie wirklich! Sie war wie im siebten Himmel. Es kam ihr vor wie ein Traum. Einen Moment trennte der Dragneel die Verbindung ihrer Lippen und legte Lucys rechte Hand auf seine Brust. Sie fühlte seine Wärme und seinen schnellen Herzschlag.

„Ich liebe dich, Luce…“, flüsterte er ihr zu und küsste sie erneut. Dass sie diesen Kuss erwiderte, war ihm Antwort genug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Stevy
2019-01-17T18:14:53+00:00 17.01.2019 19:14
Hammer, so eine super Story 😆😆😆
Wo is der Rest???
Ich verlange hier weiterlesen zu können und zwar bald 😘
Von:  Lisanaund1
2017-06-17T12:26:18+00:00 17.06.2017 14:26
Echt super geschrieden
Aber schade das sie nicht zuende geschrieben ist
Hoffe aber das noch ein ende bekommt
und würde freuhe wenn es weiter geht
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-11-15T23:54:15+00:00 16.11.2016 00:54
Eine wirklich sehr schöne Ff
Ich hoffe du schreibst bald weiter :)
LG Lilly
Von:  Christi
2016-07-06T06:41:06+00:00 06.07.2016 08:41
Hallo!
Super Kapitel!
Toll das du Zeit gefunden hast weiter zu schreiben. Deine Story ist echt toll und gut gelungen. Das Natsu Lucy von seiner Vergangenheit erzählt und das die auch noch so traurig und schön zugleich ist war toll von dir. Auch der Schluss als Natsu Lucy seine Liebe gesteht. Das Natsu keinen Groll so wie Laxus gegen die Menschen hegt ist toll. Das Zeref sein Bruder ist und das er und Mavis sich leiben und auch verlobt sind und die beiden dann Starben oder mussten, fand ich schön traurig, ungerecht und toll zugleich. Auch das darüber ein Buch veröffentlicht wurde war schön. Wenn du weiter schreibst fände ich es toll wenn Lucy auch Natsu seine liebe gesteht. Und das sie ihm von den vergangenen 18 Jahren erzählt und sagt das sie das Buch was von Mavis und Zeref handelt gelesen hat und das es ihr Lieblings - Buch ist. Wäre halt schön, aber das überlasse ich dir. Hoffe du schreibst schnell weiter.

Deine Christi :)

Ps:. Wenn du weiter schreibst könntest du mich dann BITTE Benachrichtigen, dass wäre sooo nett von dir.
Von:  fahnm
2016-07-03T12:36:47+00:00 03.07.2016 14:36
Ein Super Kapitel
Von:  Majaaaa
2016-07-03T09:33:11+00:00 03.07.2016 11:33
Super schönes Kapitel. Wie schön, dass sie sich endlich ihre Liebe gestanden haben. Ich denke jedoch, dass noch ein sehr langer Weg vor ihnen liegt. Ich kann jetzt allerdings Laxus' Hass auch verstehen und er tut mir mega leid. Und diese dramatische Liebesgeschichte zwischen Zeref und Mavis ist einfach nur wundervoll und so traurig.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. Mach weiter so


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