Verliebt in einen Vampir von Maryhase ================================================================================ Kapitel 4: Neue Hoffnung ------------------------ Lucy sah Natsu überrascht an. Wendy und Lisana waren keine richtigen Vampire, sondern wurden von welchen gebissen, weshalb sie zu welchen geworden waren. Aber warum waren sie gebissen worden? Lucy wusste von Mirajane, dass ihre Schwester vor zwei Jahren gestorben war. Oder hatte Mira ihr einfach nicht sagen wollen, dass ihre Schwester von einem Vampir gebissen worden war? Was, wenn sie es aber selbst nicht wusste, dass Lisana bei den Vampiren lebte? Viele Fragen kamen in Lucy auf. So auch die, dass es seit dem großen Krieg doch verboten war, dass Vampire Menschen bissen. „Ich dachte, es gäbe da eine Regel, die es euch verbietet, Menschen zu beißen?“, fragte Lucy auch gleich den Pinkhaarigen, welcher schwach lächelte. „Warum also, wurden Wendy und Lisana gebissen?“ Sie verstand es nicht und sah Natsu bittend an. Er solle es ihr erklären. Sie wollte erfahren warum, Mirajane und Elfman von ihrer Schwester getrennt wurden. „Es gibt diese Regelung, ja“, fing der Pinkhaarige darauf an zu erklären. „Jedoch gibt es auch Ausnahmen“, fügte er noch an und Lucy wurde hellhörig. Was für Ausnahmen meinte er? „Nach dem großen Kampf unserer Rassen, kam es immer wieder dazu, dass schwer verletzte Menschen von Vampiren gefunden wurden. Sie zu einem Arzt zu bringen, war zu riskant, deshalb hatten sie sie gebissen“, erklärte er also der Blondine und sie verstand nun ein wenig. Jede Fehlbewegung hätte womöglich tödlich sein können und da man dies den Vampiren hätte anlasten können, taten sie das einzige, was in ihrer Macht stand, um den Menschen zu helfen. Danach wurde es anscheinend so geregelt, dass Vampire jemanden beißen durften, wenn dieser in Lebensgefahr schwebte. Dieser Fall trat aber wohl nur selten ein. Doch warum sah Natsu auf einmal so traurig aus? „Es…gibt da aber noch einen anderen Grund, warum sich Menschen von Vampiren beißen lassen“, fing er dann auch schon wieder an und Lucy horchte ihm weiter zu. „Dieser Grund ist die Liebe, die selbst vor den strengsten Regeln keinen Halt kennt“, gab er kurz und knapp an und atmete einmal tief ein und aus. „Eigentlich sollte so etwas nicht passieren, doch da es gestattet ist, über bestimmte Genehmigungen die andere Seite zu besuchen, kann es schon einmal vorkommen, dass sich Mensch und Vampir verlieben. Da der Mensch aber nicht so eine lange Lebensdauer hat, wie wir Vampire, beschließen viele, sich von ihrem Liebsten beißen zu lassen. Lisana ist einer solcher Menschen gewesen“, beendete er seine Erklärung und Lucy sah ihn weiterhin einfach nur an. Sie musste dies erst einmal auf sich wirken lassen. Lisana hatte sich beißen lassen, weil sie bei dem bleiben wollte, den sie liebte. War es Natsu? Immerhin hatte sie der Blondine doch erzählt, dass Natsu ihr Freund war. Da war es doch nur logisch, dass er sie gebissen hatte. Dem wollte sie näher nachgehen. „Hast du… Lisana…“, setzte sie an, doch unterbrach der Pinkhaarige sie sofort. „Nein, ich habe noch niemanden gebissen“, teilte er ihr mit und wieder blitzte so etwas wie Trauer in seinen Augen auf. „Ich habe mich entschieden, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich die Liebe nicht an mich heranlasse. So wird mir der Schmerz ein weiteres Mal erspart bleiben“, fügte er noch an und in Lucys Brust stach es schmerzvoll. Hieß das, dass sie keine Chance hatte? Dass er sie abweisen würde, wenn sie ihm ihre Gefühle gestanden hätte? Sie wusste es nicht, wollte es im Moment auch gar nicht wissen. Denn das bisschen Mut, welches in ihr aufgekeimt war, als sie mit ihm alleine in dem Raum war, war nun wieder verpufft. Sie war den Tränen nahe und musste sich ziemlich zusammenreißen, dass sie ihren Tränen nicht freien Lauf ließ. Besorgt besah der Pinkhaarige die Blondine und wollte wissen, ob er etwas Falsches gesagt hatte, doch stand Lucy kurz darauf auf. „Danke, dass du mir alles gezeigt hast“, zwang sie sich zu einem Lächeln und sah zu Natsu. „Ich sollte vielleicht mal auf mein Zimmer gehen und mir ansehen, was Wendy mir alles mitgebracht hat“, teilte sie ihm weiterhin lächelnd mit und verabschiedete sich von Natsu. Als sie den Raum verlassen hatte, ließ sich der Pinkhaarige zur Seite fallen und streckte seine Hand zur Tür aus. Er murmelte noch etwas, ehe er seinen Arm sinken ließ, seine Augen schloss und in einen leichten unruhigen Schlaf fiel. Lucy versuchte so schnell wie möglich auf ihr Zimmer zu kommen, ehe die Tränen sie übermannten. Doch schaffte sie es nicht rechtzeitig und diese verfluchten Salzbäche bahnten sich fast unaufhaltsam ihren Weg über ihre Wangen. Sie lehnte sich gegen die Wand an der Gabelung, an der sich der Weg zu den Zimmern teilte und konnte nicht mehr. Eigentlich wollte sie nur kurz rasten und dann weiter auf ihre Zimmer gehen, doch ließ sie sich langsam an der Wand hinab gleiten und ließ ihrem Schmerz freien Lauf. Nach ein paar Minuten versuchte sie sich zu beruhigen, doch hallten seine Worte in ihrem Kopf wieder und sie konnte sich erneute Tränen nicht zurück halten. „Lucy-san?“, hörte sie dann Wendys besorgte Stimme und sah zur Seite, wo sich die Blauhaarige zu ihr nieder gelassen hatte. „Was hast du denn? Tut dir was weh? Kann ich dir helfen?“, fragte sie dann auch schon, doch schüttelte die Blondine den Kopf. Wendy allerdings kannte dieses Bild. Als Lisana vor einem Jahr in Natsus Haus kam, ging es ihr ähnlich. Darum würde die Blauhaarige auch nicht locker lassen. „Na komm, ich bring dich erst mal auf dein Zimmer“, meinte sie also und half der Blondine auf. Langsam gingen sie auf Lucys Zimmer, wo sie die junge Frau erst einmal auf ihr Bett setzte uns ihr eine Decke umlegte. „Warte kurz auf mich, ich bin gleich wieder da“, teilte Wendy ihr mit und verließ das Zimmer dann noch einmal. Sie ging in das Esszimmer, wo sie in der Küchennische zwei Tassen mit heißer Schokolade füllte, die sie kurz aufgekocht hatte und diese auf einem kleinen Tablett zurück in Lucys Zimmer trug. Lucy saß noch immer wie ein Häufchen Elend da, aber zumindest waren ihre Tränen versiegt, da sie nicht mehr weinte. Sie reichte der Blondine eine Tasse, welche sie schwach lächelnd annahm und vorsichtig einen Schluck daraus trank. Das tat ihr gerade wirklich gut. „Willst du mir jetzt erzählen, was los war?“, hakte das Mädchen dann wieder nach, doch bekam sie keine Antwort. „Du kannst auch über etwas anderes mit mir reden, wenn du magst. Ich möchte dir einfach nur helfen, weißt du“, erklärte sie weiter und Lucy schien zu überlegen, während sie ihre Tasse anstarrte. „Natsu hat mich herumgeführt“, fing die Blondine dann an und Wendy sah zu ihr. Dies war schon mal ein Anfang, aber wahrscheinlich nicht der Grund ihrer Traurigkeit. „Er hat mir erzählt, dass du und Lisana…gebissen wurdet“, gestand sie dann gleich und fügte noch hinzu: „Weil ich deswegen gefragt hatte…“ „Aber das ist doch nicht schlimm“, meinte Wendy dann und lächelte. Doch sah Lucy immer noch recht fertig aus. „Das ist aber bestimmt nicht der Grund, warum du so traurig bist“, erkannte die Blauhaarige dann und Lucy sah sie überrascht an. Wendy hatte Recht, es war etwas anderes, das erkannte sie. „Hat er dir gesagt, warum wir uns beißen ließen oder gebissen wurden?“, fragte sie nach und sah sanft lächelnd zu Lucy. „Weswegen du gebissen wurdest, hat er mir nicht gesagt“, teilte sie Wendy mit und sie konnte sich denken, dass Natsu Lucy gesagt hatte, was Lisanas Grund damals war. Doch würde sie noch etwas warten, ehe sie noch einmal nachfragte. Vielleicht sollte sie ihr ihren Grund nennen, damit die Blondine erkannte, dass sie der Jüngeren vertrauen konnte und ihr ihren Kummer mitteilte. „Es war vor drei Jahren…“, fing Wendy daher zu erzählen an und Lucy sah überrascht auf. „Ich war damals mit meinen Eltern unterwegs. Wir fuhren gerade nach Hause, als es zu stürmen begann und unser Auto ins Schleudern geriet. Mein Vater verlor die Kontrolle, kam von der Straße ab und wir stürzten zehn Meter in die Tiefe. Vater war sofort tot, Mutter konnte sich und mich noch aus dem Auto herausholen, ehe sie zusammen brach. Ich bekam nur schwach mit, wie sie mit jemandem sprach und ihr Griff um mich lockerer wurde, ehe ich nichts mehr mitbekam, da ich das Bewusstsein verloren hatte. Erst zwei Tage später wachte ich einer alten Hüte im Wald auf. Eine ältere Frau hatte sich um mich gekümmert und mir gleich erklärt, was passiert war. Polushka-san, so hieß die Frau, teilte mir auch mit, dass sie mich gebissen hatte, da es für mich ansonsten zu spät gewesen wäre. Sie erzählte mir die ganze Geschichte und ich erkannte Parallelen zu dem, was ich mitbekommen hatte. Sie log mich also nicht an und ich dankte ihr, dass sie mich gerettet hatte. Zuerst war sie der Meinung, dass ich ihr böse war, weil sie mich einfach gebissen hatte, doch hatte sie ja nur mein Leben retten wollen. Keineswegs hegte ich einen Groll gegen sie. Darum bat ich sie auch, mich bei ihr bleiben zu lassen und die Heilkunst zu erlernen, welche sie ausübte. Sie hatte „Nein“ gesagt, doch gab ich nicht auf und bat sie immer weiter. Nach mehreren Tagen des Bettelns stimmte sie schließlich zu. Doch ein Jahr später wollte sie zu den Menschen gehen, wollte mich aber nicht mitnehmen. Darum brachte sie mich zu Natsu-san, welcher mich mit offenen Armen aufnahm. Ich war damals so überrascht und zurückhaltend, da ich ihn nicht kannte. Aber er gab mir die Zeit, die ich brauchte. Durch ihn lernte ich Romeo-kun kennen und freundete mich mit ihm an. Mit der Zeit öffnete ich mich den beiden immer mehr und es war irgendwie so, als hätte ich einen großen Bruder und einen besten Freund bekommen“, beendete Wendy vorerst ihre Erzählung und ließ Lucy diese erst einmal verdauen. „Das hört sich irgendwie schön an“, teilte die Blondine dann ihre Meinung dazu mit und sah anschließend entschuldigend zu der Jüngeren. Diese aber schüttelte den Kopf. Lucy brauchte sich doch für nichts entschuldigen. Sie konnte immerhin nichts dafür. „Und…wie lange ist Lisana schon hier?“, fragte sie dann und Wendy musste nicht lange überlegen. „Sie kam vor etwa einem Jahr zu uns“, erklärte Wendy ihr und Lucy nickte verstehend. Vor einem Jahr kam sie zu Natsu, vor zwei Jahren „starb“ sie auf der anderen Seite. Was hatte sie in dem anderen Jahr gemacht? „Natsu hatte gesagt, dass sie sich verliebt hatte und sich deshalb hatte beißen lassen“, erzählte sie der Blauhaarigen dann das, was Natsu ihr erzählt hatte. Wendy nickte und überlegte kurz. „Sie lebte auch ein Jahr mit ihrem Freund zusammen, nachdem sie sich hatte beißen lassen, doch anscheinend hat er sie dann verlassen. Natsu fand sie, als sie allein durch den Regen wanderte und brachte sie mit nach Hause. Sie freundeten sich an und beredeten, wie Lisana ihren Ex-Freund wohl wieder zurück gewinnen könnte. In letzter Zeit trifft sie sich, so glaube ich, mit ihm zum Frühstücken in der Stadt.“ Plötzlich fiel bei Lucy ein Schalter um. Warum war ihr das nicht vorher aufgefallen, als Natsu ihr von Lisana erzählt hatte? Er hatte doch gesagt, dass er noch niemanden gebissen hatte und Lisana sich aus Liebe hatte beißen lassen. Da hätte ihr doch gleich auffallen müssen, dass Lisanas Worte, sie wäre Natsus Freundin, nicht ganz stimmen konnten. Aber warum hatte sie das dann gesagt? Weil sie wusste, dass der Pinkhaarige nichts mit der Liebe zu tun haben wollte? Dies konnte doch sein, wenn sie sich angefreundet hatten, so wie die Blauhaarige ihr eben erklärt hatte. „Sag mal Wendy“, sprach sie die Jüngere dann zögerlich an. „Natsu hat mir gesagt, dass er sich nicht verlieben will, weil ihm dann sehr viel Schmerz erspart bleibe… Warum denkt er so?“, wollte sie dann wissen und die Blauhaarige lächelte sie traurig an. „Weil er sich vor 18 Jahren verliebt hatte, doch dieses Mädchen bis heute nicht mehr gefunden hatte“, erklärte sie der Blondine und in Lucy zog sich etwas zusammen. „Er hatte ihr mehr oder weniger versprochen, sie zu finden, sie an ihrem Lächeln zu erkennen. So, wie er immer von ihr erzählt hatte, hatte ich anfangs geglaubt, dass du dieses Mädchen warst. Er ist wohl immer noch nicht ganz darüber hinweg, dass er sie nicht gefunden hat…“ Lucy erinnerte sich. Der Vampir der sie gerettet hatte, Natsu, hatte damals noch gemeint, dass er sich ihr Lächeln merken würde. Doch hatte Lucy immer gemeint, dass sie es nur geträumt hatte, als er ihr noch zu gerufen hatte, dass er sie finden würde. Wenn Wendy darüber Bescheid wusste, musste das doch heißen, dass sich Natsu an diese Zeit erinnerte. Erneut bahnten sich Tränen über ihre Wangen, doch diesmal, weil sie glücklich war. Natsu erinnerte sich vielleicht noch an sie, hatte sie aber wohl einfach nicht erkannt. Auch wenn 18 Jahre für ihn nicht sonderlich lang waren, für Lucy waren sie dies und sie hatte sich in dieser Zeit sehr verändert. Sie war erwachsen geworden und hatte einen fraulichen Körper mit – Mirajanes Meinung nach, perfekten – weiblichen Rundungen bekommen. Nur wusste sie nicht, wie sie diese richtig einsetzen sollte. Wenn sie es versuchte, war es meist ein riesen Flopp. Doch wenn sie nichts tat, hatte sie solch alte Lustmolche, wie es der alte Joe einer war, an der Backe kleben. Darauf konnte sie aber wirklich verzichten. Dennoch wollte sie es irgendwie schaffen, dass Natsu sie wieder erkannte. Vielleicht sollte sie es mit ihrem Lächeln versuchen? Schließlich wollte er sie anhand diesem erkennen. Schnell wischte sie sich die Tränen weg, weswegen Wendy sie erneut besorgt angesehen hatte und lächelte ihr zu. „Vielen Dank Wendy, jetzt geht es mir wieder besser“, meinte sie und trank ihre Schokolade aus. Die Blauhaarige schien glücklich darüber, dass sie der Blondine helfen konnte, auch wenn sie noch immer nicht ganz wusste, was nun eigentlich der Grund für ihre Trauer war. „Wenn du noch einmal reden möchtest, kannst du jederzeit zu mir kommen“, lächelte Wendy die Blondine an und nahm die zwei leeren Tassen an sich und verließ das Zimmer wieder. Lucy stand energiegeladen auf und sah sich noch einmal um. Es war noch sehr viel Platz in diesem Zimmer und Lucy beschloss zurück zu Natsu zu gehen. Sie hoffte zumindest, dass er noch im Wohnzimmer saß. Also steuerte sie dieses an und fand ihn tatsächlich dort vor. Er lag auf dem Sofa und schien zu schlafen. Eigentlich wollte sie ihn nur ungern wecken, da er wohl ihretwegen müde war, doch wollte sie ihn bezüglich ihres Zimmers etwas fragen. „Natsu?“, sprach sie ihn leise an und rüttelte ihn leicht. Dies wiederholte sie sanft, bis er eine Regung zeigte und sich auf die Seite drehte. „Dein Lächeln…“, murmelte er, ehe er langsam und mehrmals blinzelnd seine Augen öffnete. Als er schließlich wach genug war, erkannte er Lucys Gesicht, welches seinem so nahe war und er schreckte hoch, sodass er aufrecht da saß. „Ist etwas passiert?“, wollte er wissen und sah sich um, doch erkannte er, dass außer ihnen beiden niemand im Raum war. „Nein, es ist alles in Ordnung“, erklärte Lucy ihm und setzte sich zu ihm. „Ich hätte da eine Frage bezüglich meines Zimmers“, teilte sie ihm auch gleich mit. „Entschuldige, dass ich dich deswegen geweckt habe“, bat sie ihn noch, worauf er den Kopf schüttelte. „Ist schon okay“, grinste er sie an und winkte es mit der Hand ab. „Die anderen wenn mich gesehen hätten, hätten mich wohl eher vom Sofa geschmissen, als so sanft geweckt, wie du es getan hast. Worum geht es denn?“, wollte er dann auch gleich wissen und Lucy wurde doch etwas nervös. „Naja, ich wollte fragen, ob ich…das Zimmer…umgestalten darf?“, traute sie sich schließlich zu fragen. „Ich weiß, ich bin nur ein Gast…“ „Nein, nein, das ist gar kein Problem“, unterbrach er sie auch schon und streckte sich einmal kurz zur Seite, um einen Katalog hervorzuziehen und ihn aufschlug. „Such dir aus, was du möchtest. Lisana gestaltet ihr Zimmer so ziemlich jeden Monat um, da ist das nichts neues mehr…“, erklärte der Pinkhaarige und lächelte Lucy an. „Aber ich bin doch nur maximal vier Wochen hier…“, setzte Lucy erneut an, wurde aber wieder unterbrochen. „Egal! Du kannst jederzeit zu Besuch kommen, wenn dir danach ist“, erklärte er und Lucys Herz machte einen Freuden Hüpfer. „Außer du…willst nicht mehr zu uns kommen, wenn du wieder zu Haus sein solltest“, fügte Natsu noch an und klang etwas unsicher, gar traurig, weshalb Lucy schnell das Wort ergriff. „Nein, ich würde am liebsten hier bleiben“, sagte sie schnell, ohne nachzudenken und bemerkte erst hinterher so richtig, was sie da von sich gegeben hatte. Sie wollte sich korrigieren, doch fing sie an zu stottern und brachte fast nichts vernünftiges mehr heraus, worauf Natsu lachen musste. Darauf hörte sie auf und sah den Pinkhaarigen an. Es war schön, wenn er lachte und es zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Als sich Natsu wieder beruhigt hatte, fingen sie an, den Katalog durchzublättern. Was Lucy gefiel, notierte sich Natsu und so machten sie den ganzen Katalog durch. Einiges hatten sie gestrichen, weil Lucy etwas anderes besser gefallen hatte, bei anderen Sachen hatte Natsu sie beraten. Während sie noch über die Sachen sprachen, kamen Wendy und Romeo zu ihnen ins Wohnzimmer und die Blauhaarige war sichtlich erfreut, dass es der Blondine wieder besser ging. Da sprach Romeo den Pinkhaarigen an und meinte, dass wohl alles gut laufen würde, worum er ihn gebeten hatte. „Das ist toll, danke Romeo“, meinte er zu dem Schwarzhaarigen, welcher ihm noch einmal kurz zunickte und sich dann wieder Wendy zuwandte. Natsu erklärte Lucy noch, dass er es bestellen würde und die Sachen wohl in etwa zwei bis drei Tagen kommen würden. Die Blondine bedankte sich bei ihm und stand dann wieder auf, entschuldigte sich kurz und verließ dann das Zimmer. Lucy wollte eben kurz die Toilette aufsuchen, als sie von Lisana angesprochen wurde. Sie hatte gedacht, dass die Weißhaarige noch nicht zurück wäre, doch hatte sie sich wohl geirrt. „Sag mal, Lucy“, sprach sie die Blondine dann wieder an. „Hast du Lust, morgen mit mir in die Stadt zu gehen?“, fragte sie sie und Lucy sah sie im ersten Moment überrascht an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)