Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen! von Sakami-Mx (Sasori x OC) ================================================================================ Kapitel 2: Ablenkungen ---------------------- Ablenkungen In meinem Zimmer lief ich ein paar Mal auf und ab, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Warum musste ich auch immer so ausrasten? Das passte überhaupt nicht zu mir. Um mich ein bisschen abzulenken, setze ich mich wieder an meinen Schreibtisch in meiner improvisierten Werkstatt und begann, neue Skizzen zu zeichnen. Doch das half mir nicht im Geringsten! Ich versuchte, mein Gehirn vollständig leer zu machen und einfach nur zu zeichnen. Doch jedes verdammte Mal wurde es ein beschissener Engel! Nach dem fünften Versuch gab ich auf und riss verärgert die Skizze von meinem Block. Zerknirscht fuhr ich mir mit meinen Händen durch das Gesicht und raufte mir erneut die Haare. Was sollte ich denn jetzt machen? Wenn Chiyoko herausbekam, dass die Puppe von mir war, dann… Ja, was eigentlich? Was sollte denn Großartiges passieren?    Oh man, bin ich vielleicht dumm. Was um Himmelswillen ist denn in mich gefahren? Es ist doch nur eine Puppe. Was hab ich denn gedacht, was passiert, wenn sie herausfindet, dass sie von mir ist? Nichts wird passieren, gar nichts!   Ich lachte leicht auf. Oh man, da hatte ich mich ja wieder ziemlich in etwas hinein gesteigert. In etwas total Sinnloses obendrein! Sollte es mir doch schnuppe sein, was die Kleine davon halten würde. Wer sagte überhaupt, dass sie den Zettel finden würde? Und wenn schon, es stand nicht drauf, für wen er war. Ich hatte ihn vor Jahren geschrieben, doch wegschmeißen konnte ich ihn einfach nicht. Also hatte ich ihn in dem Engel versteckt. Hätte einer der Jungs ihn gefunden, dann hätte er mich für ein Weichei gehalten. Naja, Deidara hätte ich es zumindest zugetraut. Aber das war jetzt auch egal. Sichtlich zufriedener mit der Situation ließ ich mich zurück in meinen Stuhl sinken. Dann kramte ich in meiner Hosentasche nach dem kleinen Zettel. Nachdenklich blickte ich auf die Buchstaben, dann bereitete sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht aus. Ja, auch wenn der Tag so beschissen angefangen hatte, so könnte er auf jeden Fall erfolgreich enden. Die Ferien über hatte ich wenig Kontakt zu anderen Mädchen, aber ab heute änderte sich das schleunigst wieder. Die Ferien waren, wenn ich intensiver darüber nachdachte, total langweilig und träge gewesen. Ein bisschen Aufschwung an diesem Abend konnte also gar nicht so schlecht sein. Mit sichtlich besserer Laune, suchte ich mir ein paar passende Anziehsachen raus und ging ins Bad. Dort ging ich zuerst duschen, dann richtete ich mich her. Nach einer guten Stunde verließ ich das Bad wieder und schnappte mir meine Autoschlüssel. „Wo willst du denn so raus geputzt hin? Es ist grade mal halb fünf“, rief Pain aus der Küche. „Hab noch was vor. Kann sein, dass ich erst heute Nacht wieder komme. Bis dann“ Dann war ich auch schon aus der Wohnung. Unten angekommen, ging ich zielstrebig zu meinen Wagen. Ich hatte noch knapp drei bis vier Stunden Zeit. Und ich wusste genau, wo ich diese Zeit totschlagen konnte.    Eine knappe halbe Stunde später stand ich vor einer kleinen Wohnung. Es dauerte nicht lange und die Tür wurde mir genervt geöffnet. Als mich jedoch die Bewohnerin erkannte, grinste sie süffisant. „Was willst du denn hier?“, fragte sie, noch immer lächelnd. „Ich hab noch knapp drei Stunden, bis ich wieder weg muss. Lust ein bisschen die Zeit zu vertreiben?“ Ehe ich mich versah, hatte sie mich in ihre Wohnung gezogen. „Hm, ich muss schon ziemlich dumm sein, um jedes Mal mit dir zu schlafen wenn du aufkreuzt“, grinste sie und küsste mich gierig. „Was würd ich nur ohne dich machen“, meinte ich in einer fast schon verführerischen Stimme. Wir knutschten weiter und steuerten sofort das Schlafzimmer an. „Ich hab seit neustem auch wieder einen Freund. Also bleibt das hier unter uns.“ Sie sah mich eindringlich an. „Klar doch, Schätzchen. So wie immer also.“ Ich zog sie näher an mich heran und ließ mich mit ihr zusammen auf ihr Bett fallen. Wie gut, dass ich eine sehr lange Liste an Mädchen hatte, die mir jederzeit zur Verfügung standen. Klar, ab und an hatte ich schon eine heftige Prügelei am Start, weil irgendwie raus kam, dass ich mit einer Freundin von irgendeinem Typen gevögelt hatte, aber das war mir sowas von egal. Sollten sie halt besser auf ihre Weiber aufpassen. Ich hatte nicht viel zu machen, denn sie nahm mir die ganze Arbeit ab. Ich genoss es zwar, mit ihr rumzuknutschen und auch mit ihr zu schlafen, doch immer wieder drifteten meine Gedanken ab. Mittlerweile hatte sie mir mein Hemd aufgeknöpft und strich mir mit ihrem Zeigefinger über den Bauch. „Warst du trainieren?“ Ich erschauerte leicht bei ihren Berührungen. „Nur ein bisschen. Und jetzt red‘ nicht so viel, sondern mach!“ Beleidigt verdrehte sie die Augen, machte jedoch weiter. Als meine Gedanken immer wieder abdrifteten wurde ich leicht sauer. „Das dauert mir zu lange.“ Damit packte ich sie an den Schultern und vertauschte somit unsere Rollen. „Sasori, du tust mir weh! Sei nicht so grob! Wir haben doch noch massig Zeit“, meinte sie störrisch. „Ach komm, sonst stellst du dich auch nicht so an, Leiko“, brummte ich zurück und beugte mich zu ihr runter. Sie hörte auch auf sich weiter zu wehren und legte ihre Arme um meinen Nacken.  Langsam begann ich sie auch ausziehen, doch nicht so langsam wie sie angefangen hatte. Ja ich war ungeduldig, aber das wusste jeder, der mich kannte. „Meine Fresse, was ist denn heute mit dir los? Bist du nur hier um dich abzureagieren?!“, fing sie wieder an zu meckern. „Halt doch einfach deine Klappe! Das kann dir doch scheiß egal sein!“, schnauzte ich zurück. Verärgert drückte sie mich mit aller Kraft von sich runter. „Wenn’s wirklich nur das ist, dann verpiss dich! Ich bin doch nicht eine deiner verfickten Bimbos!“, schrie sie mich an. „Eigentlich ja schon. Warum lässt du dich sonst auf mich ein?“ Sie sah mich verletzt an, doch mir war es egal. Also hatte sich das hier wohl abgehakt. Seufzend erhob ich mich vom Bett. „Ich schätze, das wir heute nichts mehr. Ich geh besser“, meinte ich. Leiko standen schon die Tränen in den Augen.   So eine Memme!   „Du brauchst auch gar nicht mehr hier auftauchen! Mein Freund wird dich zusammenschlagen, wenn du noch einmal in meine Nähe kommst!“ Ich drehte mich auf dem Absatz um. „Glaubst du wirklich, dass du mit deinem ach-so-tollen Freund noch zusammen bist, wenn ich ihm gesteckt habe, dass seine Freundin eine kleine Schlampe ist, die mit jedem Typen in die Kiste springt?“ „VERPISS DICH AUS MEINER WOHNUNG, DU WICHSER!“ Es war fies, dennoch konnte ich mir das aufkommende Grinsen nicht verkneifen. Ich machte mich jedenfalls doch lieber aus dem Staub, bevor noch ihr Macker auftauchte. Auf sowas hatte ich heute wirklich keinen Bock mehr. Als ich in meinen Wagen einstieg blickte ich auf das Display.   Noch über zwei Stunden… was soll ich nur in der Zwischenzeit machen…   Genervt tippte ich mit meinen Fingern auf dem Lenkrad rum. Ich hatte wirklich keinen Plan was ich in der Zwischenzeit machen sollte… Mir war eigentlich die Lust auf nachher eh nach dieser Aktion vergangen. Ich startete den Motor und fuhr einfach los. Natürlich ohne einen wirklichen Plan wohin. Ich fuhr raus aus der Stadt, weg von den überfüllten Straßen und den Menschen die sich auf den Bürgersteigen tummelten. Konzentriert blickte ich auf die Straße und bemerkte, wie immer größere Flocken vom Himmel fielen.   Na toll, jetzt fängt es auch noch an zu schneien. Wie beschissen wird der Tag eigentlich noch? Schlimmer geht’s echt nicht!   Meine Stimmung sank von Minute zu Minute. Es war bereits Sechs Uhr geworden und auch so langsam dunkel. Ich befand mich noch außerhalb der Stadt und machte mich gerade wieder auf den Heimweg. Ich konnte ja morgen einfach sagen, dass ich es total verpeilt hatte, zu meiner Verabredung zu fahren. Konnte mir ja auch mal passieren. Auf der Autobahn lag schon eine kleine Schneeschicht. Ich musste also vorsichtiger fahren. Zwischen der Stadt und meinem aktuellen Standpunkt lagen noch knapp 10 Kilometer, als es passierte… „Oh fuck!“   Eine Stunde später in der WG: Alle WG-Bewohner saßen mal wieder vor der Flimmerkiste, wo auch sonst. Naja, wohl eher diejenigen, die zu Hause waren. Itachi war bei Litoky und Sasori war seit ein paar Stunden weg. Deidara hing gelangweilt auf dem Sofa, als sein Handy klingelte. „Willst du nicht mal aufstehen? Dein Handy klingelt“, meinte Pain neben ihm. „Is ja gut, ich geh schon, hm…“ Der Blondhaarige erhob sich mühsam von seinem gemütlichen Platz und schlurfte in sein Zimmer. Einige Minuten später war er wieder im Wohnzimmer und tippte was auf seinem Display. „Hm, Danna hat angerufen… komisch. Er wollte doch zu dieser komischen Tussi von heute Mittag, hm.“ Er setzte sich wieder auf seinen Platz und drückte auf Rückruf. Nach ein, zwei Mal klingeln wurde der Anruf entgegengenommen. Doch es war nicht die bekannte Stimme von Sasori, sondern eine andere männliche Stimme. „Eh, wer ist da, hm?“, erkundigte sich der Blonde sofort. „Spreche ich da mit Deidara Ichimura?“, wollte der Fremde wissen. „Kommt drauf an, wer das wissen möchte“, entgegnete Deidara misstrauisch. „Mein Name ist Goro Akada. Sie wurden hier als Kontaktperson angegeben, falls ein gewisser Herr Akasuna einen Unfall hat…“ Weiter konnte der Beamte nicht sprechen. „Ach du Scheiße, was ist passiert? Wie geht es Sasori? Ist er verletzt? Was ist passiert?“ „Beruhigen Sie sich. Ihm geht es gut. Er wird zur Beobachtung noch über Nacht im Krankenhaus behalten. Außer ein paar Schrammen ist alles in Ordnung“, informierte ihn der Mann am Telefon. „Aber wieso haben Sie dann Danna’s, äh ich meinte Sasori’s Handy, hm?“, wollte Deidara sofort wissen. „Wir befinden uns noch am Unfallort und Ihre Nummer war ganz oben eingespeichert und Herr Akasuna sagte auch, ich solle von seinem Handy aus anrufen, da Sie wahrscheinlich sonst nicht dran gegangen wären“, erklärte er. „Heh, ja das kann sein, hm. Kann ich mit Sasori reden?“, drängte der Blonde. Die WG-Bewohner sahen ihn gespannt an, als sie gehört hatten, dass Sasori einen Unfall hatte. „Tut mir leid, das ist jetzt nicht möglich. Sie können ins Sankt Sanin Hospital kommen, dort wird er hingebracht.“ „Vielen Dank, ich werde mich sofort auf den Weg machen“; bedankte sich Deidara. Nachdem der Beamte ebenfalls sich verabschiedet hatte, legte er auf. „Danna hatte nen Autounfall!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)