Die teuflische Liebe von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc + Oc x Oc) ================================================================================ Kapitel 58: Verwirrung ---------------------- „War jemand hier?“, fragt Undertaker und dreht sich wieder zu den zwei um. „Ähm…nicht das wüsste.“, meint Hiyori und lächelt ihn an. Nervös blickt sie zu Undertaker. Sie beschleicht das Gefühl, dass er ahnen könnte dass einer von ihnen an dem Schrank war. Aber statt irgendwie weiter zu fragen, nickt er nur und geht in einen der hinteren Zimmer. Sarana stupst ihre Freundin kurz an und schickt ihr einen wütenden Blick zu. Beide verschwinden schnell in ihr Zimmer. Sobald sie die Tür geschlossen haben, ist es in dem Raum dunkel. Sarana zündet eine Kerze an um was sehen zu können. „Na toll.“, meint sie dann mit gedämpfter Stimme. „Er hat ja sofort etwas geahnt. Hättest du nicht einfach weg bleiben können!?“ „Entschuldigung, aber das ist doch jetzt auch egal. Die Sense darin ist viel wichtiger.“ Sarana seufzt genervt. „Ich versteh einfach nicht was an einer Sense so komisch ist.“ „Das würdest du wissen, wenn du sie gesehen hättest! Das sah mir nicht nach einer Sense aus, die man einfach so in einem Garten verwendet und warum ist sie dann in dem Schrank drin und warum darf dann auch keiner da dran gehen!? Kannst du mir dann das erklären?“ Besserwisserisch verschränkt sie die Arme und schaut Sarana an. Sie wirft aber Hiyori nur einen skeptischen Blick zu. „Du übertreibst doch nur.“ „Und du bist jetzt nur angepisst, weil ich deinen Kuss zerstört habe.“ Sarana schreckt rot angelaufen auf. „Von was redest du da!?“ „Ach komm schon! Er war dir ganz schön nah und viel hat da nicht mehr gefehlt. Außerdem hat der mich so böse angestarrt, als wollte er mich mit seinem Blick töten. Ich hatte in dem moment wirklich Gänsehaut.“ „Da hast du dir bestimmt nur eingebildet.“ „Ganz sicher nicht. Außerdem hast du zu mir selbst gesagt dass du ihn magst und gutaussehend findest und er kommt dir doch die ganze Zeit bekannt vor.“ Sarana legt sich mit rotem Kopf in ihr Bett und dreht sich von ihrer Freundin weg. „Kannst du mal aufhören? Denkst du mir ist nicht klar was er wollte? Aber warum sollte er das? Schließlich kenne ich ihn noch nicht lange. Seit ich ihn das erste mal gesehen habe, taucht er immer wieder plötzlich auf und scheint mich zu beobachten. Das kommt mir schon etwas komisch vor.“ Hiyori überlegt kurz. „Entweder er kennt dich wirklich und will es nur nicht sagen oder er ist ein Stalker.“ Hiyori lacht kurz. „Aber beides klingt so komisch. Mir kommt in letzter Zeit einfach alles komisch vor.“ An diesem Tag hat Undertaker schon früh seinen Laden verlassen. Hiyori hat extra drauf gewartet, bis er nach draußen gegangen ist und wartet noch ein paar Minuten um sicher zu gehen. Schnell hastet sie aus dem hinteren Raum raus und rennt zu dem Schrank aber als sie ihn vorsichtig öffnet, in der Angst nochmal von der Sense fast erfasst zu werden, ist nichts mehr in dem Schrank drin. „Also hat er zur sicherheit die Sense entfernt.“, murrt Hiyori genervt. Sarana sollte sich das doch auch ansehen und nur weil sie gestern nicht schnell genug war, ist sie jetzt weg. Wäre sie doch mit Sarana früher als Undertaker hier gewesen. Genervt geht sie vor die Tür um frische Luft zu schnappen. „Hallo, so sieht man sich wieder.“ Sie blickt sich um und kann Rin sehen der auf sie zukommt. „Ähm...hallo.“, meint sie lächelnd. „Du scheinst etwas gesehen zu haben, dass dich verwirrt.“ Überrascht blickt sie ihn an. Woher sollte er das wissen? Sie denkt nicht dass man das so sehr auf ihrem Gesicht sehen kann. Eher das sie besorgt ist oder über etwas nachdenkt aber nicht das sie was gesehen hat, dass sie grübeln lässt. Er schaut sie ernst an. Sein freundlicher Blick ist verschwunden und das macht ihr ein wenig Angst. „Woher weißt du das? Als ob du das aus meinem Gesicht sehen könntest.“, meint sie misstrauisch. „Das hast du recht. Nur aus deinem Blick kann ich das nicht ablesen. Aber das ist jetzt auch egal das ganze geht mir jetzt sowieso viel zu lange. Was erlaubt sich dieser Kerl einfach das Zepter in die Hand zu nehmen!?“ „Von was redest du?“ Er lächelt leicht. „Das erfährst du noch.“ Eine kurze Handbewegung seinerseits und sie verliert das Bewusstsein. Er hat eindeutig die Nase voll von dem ganzen egal was sein Bruder ihm geraten hat, er nimmt sie jetzt wieder zu sich. Ob sie es nun will oder nicht. Als Sarana wach wird, kann sie Hiyori nicht in ihrem Bett auffinden, was sie ziemlich wundert, da sie sonst immer länger schläft. Sie ahnt schon, dass Hiyori eventuell nur darauf wartet das Undertaker den Laden verlässt und sie wieder in den Schrank schauen kann. Sarana zieht sich an und geht in den Laden hinein aber dort kann sie keinen entdecken. Sie vermutet das Undertaker schon gegangen ist aber wo ist Hiyori? Ihr Blick schweift zu den Schrank hinüber der einen winzigen Spalt offen ist. Also hat sie wirklich wieder reingeschaut. Auch wenn Sarana eigentlich nicht reinsehen wollte bisher, tut sie es letztendlich doch. Aber zu ihrer Enttäuschung ist nichts drin. Entweder Undertaker hat die Sense entfernt oder Hiyori hat sie entwendet, was sie aber stark bezweifelt. Doch wenn Undertaker sie wirklich entwendet haben soll, ist vielleicht an Hiyoris Aussage doch etwas dran? Denn warum sollte er sie denn sonst entfernen? Sie beschließt nicht mehr weiter darüber nachzudenken und schließt wieder sorgfältig den Schrank. Sie geht nach draußen richtung Stadt. Vielleicht sollte Hiyori noch was für Undertaker besorgen. Doch auch in der Stadt findet Sarana ihre Freundin nicht. Sie sucht Undertaker auf und vermutet dass er wohl auf dem Friedhof ist. Er ist gerade dabei ein Grab auszuheben. Als er sie kommen sieht grinst er sie an. „Ach willst du mir behilflich sein? So früh hatte ich nicht mit dir gerechnet.“, lacht er. „Naja, ich bin eher da um zu fragen, ob du eventuell weißt wo Hiyori ist. Sollte sie vielleicht etwas für dich besorgen?“ „Nein, ich habe sie um nichts gebeten.“ „Achso, ok. Naja, ich finde sie nicht.“ „Mach dir keine Sorgen. Sie ist vielleicht nur spazieren. Aber jetzt wo du da bist kannst du mir helfen.“ Als Hiyori aufwacht, befindet sie sich in einem fremden Zimmer. Panisch schreckt sie auf und blickt sich um. Sie kann sich nicht wirklich erinnern was passiert ist. Sie will gerade aufstehen als sie von draußen stimmen vernimmt. „Das kann unmöglich dein ernst sein. Habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, dass du warten sollst!? Du weißt dass das Konsequenzen haben kann. Du weißt nicht was er vorhat.“ „Ach, sollen wir jetzt Monate lang warten!? Du kannst ihr von mir aus noch weiter hinterher spionieren aber das mache ich mit Hiyori nicht mehr. Sie bleibt jetzt hier.“ Die Tür öffnet sich und zu ihrem Erstaunen betreten Rin und Sebastian das Zimmer. Beide beachten sie als erstes nicht und sind in ihren Streitereien vertieft. Genervt schüttelt Sebastian den Kopf. „Du kannst nicht einmal auf mich hören.“ „Warum soll ich auch auf dich hören!? Du schaust dem ganzen nur Tagelang zu! Ich nehme das jetzt endlich mal in die Hand!“ „Und genau dabei liegt das problem. Wenn es dazu kommen sollte, wärst du doch niemals imstande es mit ihm aufzunehmen.“ „Ähm…“, meldet sich Hiyori leise zu Wort. Sie versteht überhaupt nichts und weiß auch nicht wirklich was die beiden jetzt von ihr wollen. „Ach, du bist aufgewacht.“, meint Rin und tritt zu ihr näher hin. „Was mache ich hier?“ „Du bist zu Hause.“ „Zu Hause?“ Sebastian seufzt leicht genervt wegen seinem Bruder und blickt ihn zuerst wütend an bevor er sich Hiyori leicht lächelnd zuwendet. „Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten aber ein gewisser Herr konnte das ganze nicht mehr abwarten. Kurzum du und deine Freundin arbeiten eigentlich hier. Ihr arbeitet hier im Hause Phantomhive und das schon seit einer Weile.“ „Undertaker ist nicht der, den er zu sein scheint.“, meint Rin ernst. „Er hat alles geplant. Er hat eure Erinnerungen gelöscht und euch zu sich geholt.“ Verwirrt schaut sie die beiden an. Nun versteht sie gar nichts mehr. Wie und warum hat er ihre Erinnerungen gelöscht!? „Warum hat er das gemacht?“ Bevor Rin etwas sagen kann spricht Sebastian dazwischen. „Es ist besser dazu noch nichts zu sagen. Am besten sollt ihr euch selber daran erinnern. Momentan ist das schon zu viel für dich. Verarbeite erst einmal das und Rin, du wirst nichts weiter sagen!“ Er findet wirklich dass es erst einmal das Beste ist, wenn sie noch nichts weiter dazu sagen. Das verwirrt sie alles nur. Ein wunder das sie ihnen überhaupt glaubt. Sebastian dreht sich rum um den Raum zu verlassen. „Wo gehst du hin?“, fragt sein Bruder. „Es wird Zeit auch sie zu holen. Wenn schon Hiyori da ist soll auch Sarana hierhin zurückkehren.“ Rin grinst etwas verschmitzt. „War klar, dass du sie jetzt nicht bei ihm dalassen willst wenn ich schon eingeschritten bin.“ Er ignoriert ihn und verlässt das Zimmer. Sarana half noch Undertaker bei dem Grab und blieb auch bei der Beerdigung dabei. Nachdem Undertaker sie entlassen hat, geht sie langsam durch die Stadt und grübelt innerlich. Den ganzen Tag kam ihre Freundin nicht und nicht einmal Undertaker weiß wo sie ist. Er meinte nur, sie braucht sich keine Sorgen zu machen. Aber für sie ist das komisch. Hiyori verschwindet nicht einfach so ohne ein Wort zu sagen. Sarana hat Angst das ihr was passiert sein könnte. „Oh junge Dame Sie sehen so bedrückt aus.“ Sie blickt leicht erschrocken nach oben und sieht Sebastian vor sich stehen. „Entschuldigung. Ich war in Gedanken.“ „Ist etwas passiert?“ „Nein, nein. Es ist alles in Ordnung.“, meint sie leicht lächelnd und winkt ab. Auch wenn sie ihm jetzt sagen würde das sie ihre Freundin vermisst, was könnte er jetzt schon machen. Außerdem geht das ihm recht wenig an, ihrer Meinung nach. „Aber was machen Sie eigentlich schon wieder hier?“ „Ich habe hier noch etwas zu erledigen, das nun nicht mehr warten kann.“ „Und das wäre, wenn ich fragen darf?“ Er tritt einen Schritt vor und nimmt ihr Gesicht zwischen seinen Händen. Schneller als sie reagieren kann, verwickelt er sie in einen intensiven Kuss. Die vorbeilaufenden Leute fangen an sie anzugaffen aber das ist Sebastian herzlich egal. Sie wird jetzt mit ihm zurück in das Anwesen kommen. Als er einen Schritt zurückgeht, starrt sie ihn erschrocken an. Völlig überrumpelt von seiner Geste blickt sie zu Boden und weiß nicht was sie sagen geschweige denn reagieren soll. Er will etwas sagen doch seine Aufmerksamkeit wird auf eine in schwarzgekleidete Person gelenkt die sie unentwegt anstarrt. Doch sein Blick ist nicht freundlich und sein übliches Grinsen ist nicht in seinem Gesicht zu erkennen. Sebastian ahnt schon böses. Ihm war klar, falls es Undertaker mitbekommen sollte, das es ihn nicht gerade freuen wird und jetzt hat er auch schon diese Bestätigung. Doch statt irgendetwas zu machen, dreht er sich einfach um und ist am gehen. Sebastian folgt ihm mit seinem Blick doch als eine Menschenmenge vor sein Blickfeld vorbeigeht, ist er verschwunden. Sarana, die von dem Szenario nichts mitbekommen hat, blickt vorsichtig nach oben und sieht den seltsamen Blick von Sebastian. Sie blickt verwundert in die gleiche richtung wie er, kann aber niemanden bekannten sehen. „Ähm…ist da etwas?“, fragt sie etwas vorsichtig, da ihr der Blick von ihm komisch vorkommt. Er wendet sich wieder ihr zu und schüttelt nur den Kopf. Mit seiner Hand umschließt er ihr Handgelenk und zieht sie mit sich. Völlig perplex fragt sie, „Wo gehen wir hin!?“ „Wir müssen hier weg. Ich hätte dir die Heimreise etwas angenehmer gestalten und dir alles ruhig erklären wollen aber wir scheinen keine Zeit mehr dafür zu haben.“ „W…was!? Die Heimreise? Und was wollen Sie mir erklären!?“ Er grinst etwas. „Du musst nicht so höflich sein. So bist du eigentlich nicht zu mir.“ Sarana ist komplett verwirrt. Jetzt redet er mit ihr so, als würden sie sich schon länger kennen. Er führt sie zu einer Kutsche, mit der er in die Stadt kam und hilft ihr rauf. Eigentlich sollte sie ihm jetzt nicht glauben und einfach wieder zurück zu Undertaker gehen aber das ganze hat ihr Interesse geweckt und es steckt jetzt eindeutig mehr dahinter. Die Kutsche setzt sich in Bewegung und Sebstian treibt die Pferde an damit sie schneller sind. Er hat es vermutlich eilig. Schon das alleine zeigt das etwas passiert sein muss, was sie in der kurzen Zeit nicht mitbekommen hat. „Du…weißt wo Hiyori ist, oder?“ Er blickt kurz zu ihr, richtet aber dann sein blick wieder auf den Weg. „Ja, sie ist im Anwesen. Mein Bruder nahm sie heute Morgen mit dahin.“ „Dein Bruder? Aber warum? Was sollen wir dort? Ihr scheint uns also doch zu kennen, aber warum tatet ihr dann so, als würden wir uns das erste mal sehen?“ „Das erfährt ihr noch. Aber das jetzt alles zu erklären ist zu viel. Euer Gedächtnis muss wieder zurückkehren. Dann versteht ihr auch alles besser. Doch Undertaker hat euch getäuscht.“ „Was? Also wird er wohl dran schuld sein, dass wir nichts mehr wissen?“ Sebastian nickt kurz. Sie fahren um eine Kurve, sodass die Kutsche ein wenig zur Seite kippt. Etwas erschrocken klammert sie sich an Sebastian fest. „Also hatte Hiyori doch mit ihrer Vermutung recht dass etwas nicht stimmt und hat die Sense eventuell doch gesehen. Auch wenn ich nicht weiß was daran ungewöhnlich sein soll.“, murmelt sie etwas vor sich her. Ein Lachen lässt sie in seine richtung schauen. „Diese Sense ist mehr als nur ungewöhnlich. Doch das liegt auch daran das er kein Mensch ist.“ „Hä!?“ Sie schreckt etwas hoch. Was soll er damit nur meinen? Was soll er denn schließlich sonst sein? „Ist er jetzt etwas der Tod höchstpersönlich, oder was!?“ „Da hast du in einer gewissenweiße recht.“ Eigentlich hat sie das nur als scherz gemeint aber das sie in dieser Sache wirklich recht haben soll, lässt sie komplett verzweifeln. „Aber den rest erkläre ich dir in Ruhe. Das ist nicht die richtige Zeit und auch nicht der richtige Ort.“ Ruckartig bleibt die Kutsche stehen und Sarana erblickt das riesige Anwesen. Doch unbekannt kommt ihr das nicht vor. Sie ist eindeutig schon einmal hier gewesen. Also glaubt sie Sebastian auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)