Die teuflische Liebe von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc + Oc x Oc) ================================================================================ Kapitel 37: Fragen ------------------ Alle schauen geschockt auf die Leiche. "Das ist jetzt nicht Ihr ernst!", meint Carl Woodley. „Wie furchtbar!“, sagt Irene Diaz und schlägt sich die Hände vor den Mund. „Was war das für ein Schrei!?“, meint Bard, der mit Finny auch endlich in das Zimmer reinkommt. „Ist dieser Mann etwa Tod!?“, fragt Finny geschockt. „Dem vielen Blut nach zu schließen, starb er an einer Brustverletzung.“, sagt Arthur. Bard geht zu Sebastian hin und meint, „Ist es hier drin nicht ein bisschen Heiß?“ „Du hast recht.“ Hiyori beugt sich etwas zu Rin. „Ist dir etwas aufgefallen?“ „Nein, wir waren alle in der Küche. Da ist mir nichts aufgefallen.“ „Das ist äußerst seltsam.“, sagt Sarana. Plötzlich geht die Tür wieder auf und Ciel kommt mit Tanaka rein. „Was ist denn hier los?“ „Fürst von Siemens...“, meint Arthur. Ciel blickt geschockt auf die Leiche. Dann wandert sein Blick zu seinem Butler. „Je...Jedenfalls sollten wir bis zum eintreffen der Polizei nichts berühren.“, bemerkt Grimsby Kean. Bard tritt vor. „Doch! Die Leiche muss so schnell wir möglich hier weg. Tut mir leid, wenn ich Pietätlos klinge, aber nichts verdirbt so schnell wie Fleisch. Selbst wenn wir den Ofen sofort ausmachen, wird er in Null Komma nichts verwest sein.“ Jeder schaut Bard geschockt an. „Verwest...!?“, sagt Irene und kippt fast um. „Leider hat er recht. Ich denke auch, wir sollten die Leiche an einen kühlen Ort bringen, damit die Spezialisten sie untersuchen können.“, meint Arthur. „Dann bringen wir sie bis zum eintreffen von Scotland Yard in einen der Kellerräume. Finny! Hol eine Bahre.“, sagt Sebastian. „Okay!“, sagt Finny und rennt aus dem Zimmer. „Nun ja, die Polizei kommt bestimmt nicht so bald.“, meint Lau und schiebt den Vorhang von einem Fenster zur Seite. „Bei diesem Sturm...“ Draußen Gewittert es und regnet in strömen. „Heißt das etwa, wir müssen alle so lange hier ausharren!?“, fragt Carl Woodley aufgebracht. „Was für eine Frage! Natürlich, und warum auch nicht? Ich hatte ohnehin vor, hier zu übernachten.“, sagt Lau selbstverständlich. „Na hören Sie mal! In diesem Haus ist gerade ein Mord geschehen!“ „Sehr richtig. Und bei dem Wetter sind wir quasi von der Außenwelt abgeschnitten. Das heißt, der Mörder befindet sich noch im Anwesen.“ Jeder schaut zum teil geschockt, zum teil Ängstlich zu Lau. „Schlimmer noch. Er weilt wahrscheinlich mitten unter uns, da sonst niemand dafür in Frage kommt.“, sagt Charles Grey. Jetzt ist letztendlich jeder aufgebracht. Jeder will seine Unschuld beteuern. „Hast du vielleicht schon eine Ahnung, wer es sein könnte oder verhält sich jemand verdächtig?“, fragt Hiyori. „Nein, ich habe noch keine Ahnung. Vielleicht weiß Sebastian was. Er hat nicht so geschockt gewirkt.“, meint Rin. „Sie beschuldigen einen von uns!?“ Was fällt Ihnen ein!?“, meint Grimsby Kean aufgebracht. „Nun ja, im Grunde genommen sind wir uns heute zum ersten mal begegnet.“, bemerkt Arthur und kniet sich zu dem ohnmächtigen Patrick Phelps. Sebastian schaut in die Richtung von Irene. Sie scheint was zu überlegen. „Miss Diaz?“, fragt Sebastian. „Als wir vor dem Zimmer ankamen, war die Tür doch verschlossen oder?“ Sie schaut zu Maylene. „Jetzt, da Sie es sagen...“ „Könnte es dann nicht sein, dass sich jemand durchs Fenster hineingeschlichen und die Tür verschlossen hat, um genügend Zeit zur Flucht zu haben?“ Charles Grey geht zum Fenster hin und rüttelt dran. „Aber wenn jemand bei dem Wetter von draußen reingekommen wäre, hätte er doch spuren hinterlassen. Außerdem, sind wir im Obergeschoss und die Fenster sind ebenfalls verschlossen.“ „Also muss jemand die Tür vom Flur aus abgeschlossen haben und dann geflüchtet sein.“, meint Grimsby. „Das ist unmöglich.“, sagt Sebastian. Jeder schaut ihn an. „Sämtliche Schlösser dieses Anwesen sind Sicherheitsschlösser, die bereits beim Bau der Villa Installiert wurden.“ Er hält einen Schlüssel hoch. „Die Schlüssel sind so fein gearbeitet, dass sie nur von einem Fachmann nachgemacht werden können. Zumal sie in einem Safe eingeschlossen sind, zu dem nur ich, der Butler dieses Hauses, Zugang habe, was es quasi unmöglich macht, sie zu entwenden.“ Sebastian geht zu der Tür hin und zeigt auf das Schloss. „Damit die Zimmer von Innen auch ohne Schlüssel verriegelt werden können, sind an jeder Tür zusätzlich Schließhaken angebracht. Wenn wir also davon ausgehen, dass keiner einen Schlüssel hatte, kann die Tür nur von Innen verschlossen worden sein.“ „Das heißt, wir haben es hier mit einem Mord hinter verschlossen Türen zu tun.“, sagt Lau grinsend. „Lächerlich! Wir sind doch hier nicht in einem Kriminal Roman!“, schreit Carl. „Ich denke auch, wenn man einen derart Primitiven Mord auf die Bühne bringen würde, würde das Stück garantiert verrissen.“, sagt Ciel gähnend. „Nicht war Meister?“ Er schaut Arthur an. „Hä? Aber ja...man braucht eigentlich nur...“ Arthur überlegt. „Was?“, fragt Lau. „Nadel und Faden“, meint Ciel. Er wird fragend angeschaut. „Wie Sebastian schon sagte, kann man diese Tür nur von Innen verriegeln, es sei denn, man hat Nadel und Faden. Dann ist es auch von Außen kein Problem. Man muss nur eine Nadel mit eingefädelten Faden durch den Schließhaken stecken und leicht fixieren.“ Ciel führt genau das vor. „Dann führt man den Faden unter der Tür entlang nach draußen, von wo man aus vorsichtig daran zieht, so dass der Faden nicht reißt, die Nadel aber herausfällt und schon fällt der Schließhaken herunter und verschließt die Tür. Danach muss man eigentlich nur noch Nadel und Faden unter der Tür hindurchziehen, um keine Beweise zu hinterlassen und beides irgendwie loszuwerden oder verstecken. Was auch nicht schwierig ist. Ein alter, einfacher und fast schon langweiliger Trick, der bereits tausendfach in Kriminalromanen angewendet wurde. Womit ich keineswegs andeuten will, dass der Täter Autor von Kriminalgeschichten ist, sondern dass es ein hinreichend bekanntes Täuschungsmanöver ist.“ „Heißt das nicht, dass Praktisch jeder von uns den Mord begangen haben könnte?“, fragt Arthur. Hysterisch schreit Grimsby, „Also wir beide waren es bestimmt nicht! Wenn , dann einer von den anderen!“ „Ich war es genauso wenig!“, sagt Carl. „U...und Sie sind doch am verdächtigsten von uns allen! Schließlich haben Sie auf der Party Lautstark mit dem Fürsten gestritten!“ Er zeigt auf Grimsby Kean. „Was fällt Ihnen ein, mich zu beschuldigen Opa! Wegen so einer Kleinigkeit bringt man doch keinen um!“ „Na, na, meine Herren. Beruhigen Sie sich. Finden wir doch erst heraus, wer ein Alibi hat und wer nicht.“, meint Lau. „Der Führst wurde aufjedenfall ermordet nachdem er sich auf sein Zimmer zurückgezogen hatte oder genauer gesagt, in der Zeit nach dem Betätigen der Dienstbotenklingel und vor dem eintreffen von Butler und Zimmermädchen. „Ich und Irene waren im Billardzimmer.“, sagt Grimsby. Irene nickt zustimmend. „Da war ich auch.“, meint Charles Grey. „Ich auch und Mister Phelps hier ebenfalls.“, sagt Arthur. „Nachdem Führst von Siemens zu Bett gegangen war, haben wir uns die ganze Zeit dort aufgehalten, bis wir den Tumult hörten. Und keiner hat den Raum verlassen.“ „Und was hast du getan?“, fragt Ciel Lau. „Wir beide haben zusammen mit Mr. Woodley in der Lounge ein paar Drinks genommen. Nicht war, Ran-Mao?“ Sie nickt zustimmend. „Richtig! Wir waren die ganze Zeit zusammen, bis wir das Geschrei hörten. Kurz nach zwölf ist uns der Whisky ausgegangen und wir haben beim Butler neuen bestellt. Stimmt's?“ „Ja, ich habe ihn Ihnen etwa zehn Minuten nach Mitternacht gebracht.“, sagt Sebastian bestätigend. „Wir haben zu fünft aufgeräumt und waren die ganze Zeit zusammen.“, sagt Maylene und zeigt auf sich, Finny, Bard, Tanaka und Sebastian. „Und wo wart ihr?“, fragt Sebastian grinsend Sarana, Hiyori und Rin. Genervt schaut Hiyori ihn an. „Wir haben die Zimmer bereit gemacht für die Gäste. Genau das, was du und aufgetragen hast! Wir waren die ganze Zeit zusammen, also grins nicht so blöd!“ Sie verschränkt die Arme vor der Brust. „Ja, und danach sind wir in die Küche und haben geholfen, alles sauber zu machen.“, sagt Sarana. „Wir wussten ja noch nicht einmal, in welchem Zimmer Siemens übernachtet! Und in dieser Riesenvilla jemanden zu finden, dauert doch Ewigkeiten!“, meldet sich wieder Grimsby zu Wort. „Das bedeutet...“, meint Charles und jeder schaut zu Ciel. „Verzeihen Sie, Earl, aber was haben Sie eigentlich zu Fraglichen Zeit gemacht?“, fragt Lau grinsend. Kann es möglich sein? Nein! Ciel würde, wenn er jemanden Tod sehen wollen würde, es nicht selber machen. Sondern Sebastian würde es machen. Aber auch so, um keine spuren zu hinterlassen und erst recht nicht, wenn sein Herr dann als Verdächtiger gilt!, denkt Hiyori. „Wie es scheint, bin ich der einzige ohne Alibi. Aber ich hatte kein Motiv, den Fürsten zu Töten.“, meint Ciel. „Nicht? Seid Ihr ganz sicher? Ich denke auch, dass jemand kein Motiv hat, lässt sich nie mit Sicherheit sagen.“, sagt Lau. „Schließlich geschehen die meisten Morde aus Motiven, an die Außenstehende nicht einmal denken würden. Die Menschliche Psyche lässt sich nun mal nicht endgültig ergründen, egal wie sehr die Forschung sich damit auch abmüht. Und besitzt Ihre Firma nicht auch eine Niederlassung in Deutschland? Vielleicht hatten Sie ja Geschäftliche Probleme mit Siemens, er war immerhin einer der größten Bankiers dieses Landes. Nicht, dass ich irgendetwas darüber wüsste, aber möglich wäre es doch.“ „Wollt Ihr andeuten, die Firma Funtom hätte sich verschuldet? Das ist doch lächerlich!“, meint Ciel genervt. „Ist es das wirklich? Wir leben immerhin in Zeiten, in denen selbst die größten Unternehmen von heute auf Morgen verschwinden können. Wie auch immer...“, sagt Kau, aber er wird von Finny unterbrochen. „Moment mal! Ich verstehe vielleicht nicht viel von Banken und so aber so etwas würde unser Herr niemals tun!“ Sarana legt Finny eine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig Finny.“, meint sie. „Aber ich gebe Finny recht! Ciel würde sowas niemals tun!“ „Finny, Sarana! Schon gut. Haltet euch da raus.“, sagt Ciel. Beide seufzen. „Ich hätte gern irgendeine Sicherheit.“, meint Charles. „Eine Sicherheit?“, fragt Irene. „Eine Sicherheit, dass wir dieses Anwesen lebend wieder verlassen können.“ „Was...soll das heißen?“ „Wir befinden uns schließlich in der Villa eines Potenziellen Mörders! Und so lange dieser Sturm wütet, sitzen wir hier fest. Was, wenn er dies Zeit nutzt, um uns alles Mundtot zu machen?“ Jeder schaut Charles geschockt an. „Na schön. Dann müssen wir ihn eben einsperren.“, sagt Lau selbstverständlich. „Einsperren!?“, sagt Bard geschockt. „Unseren Herrn!?“, meint Maylene. „Wir fürchten uns nun mal vor ihm.“, sagt lau demonstrativ. „Bitte, von mir aus. Wenn euch das beruhigt.“, meint Ciel. „Aber wenn wir ihn einsperren, dann nicht in sein Zimmer. Die Zimmer der Adligen haben nämlich oft Geheimtüren, die zu Fluchtwegen führen.“, sagt Charles. „Wie wäre es dann, wenn ich bei ihm bliebe und ihn bewachen würde?“, schlägt Sebastian vor. „Das ist keine gute Idee. Ihr würdet euren Herrn ganz bestimmt entkommen lassen!“, sagt Lau und schaut alle Bediensteten an. „Also, ist es das beste, wenn einer von uns Gästen die Nacht über beim Earl bleibt und ihn bewacht.“, sagt Charles und schaut als erstes Grimsby an. „Ich werde dieser jemand ganz bestimmt nicht sein! Ich kann Irene doch nicht allein lassen!“ „Ich weigere mich!“, meint Carl hysterisch. „Und wir fürchten uns zu sehr.“, meint Lau und Ran-Mao nickt bestätigend. Das kann doch wirklich nicht Laus ernst sein!“, denkt sich Sarana. „Ich mache es auch nicht aber irgendwer muss es tun.“, sagt Charles. „Dann ist die Sache ja klar.“; meint Lau und geht zu Arthur hin. Er legt ihm eine Hand auf die Schulter und grinst ihn an. „Wir verlassen uns auf Sie, Mister Wordsmith!“ „Was!?““, meint er geschockt. „Und lassen Sie den Earl ja nicht entkommen!“ „A...aber ich...“ „Gut, dann gehen wir jetzt schlafen. Sebastian! Geleite unsere Gäste zu Ihren Zimmern.“, sagt Ciel. „Sehr wohl, Herr. Wenn die Herrschaften mir folgen würden, hier entlang bitte.“ Charles gibt Arthur und Ciel noch Handschellen mit und alle Gäste verlassen den Raum. „Na komm. Wir gehen auch in unser Zimmer.“, sagt Hiyori. „Gute Nacht ihr vier.“ „Gute Nacht.“, sagen sie und auch die Bediensteten verlassen den Raum. „Rin, hast du nicht doch eine Ahnung was hier los ist?“, fragt Hiyori „Nein, ich weiß es nicht. Aber ich konnte Sebastian ja auch noch nicht Fragen. Aufjedenfall denke ich, dass er irgendwas mit seinem Herrn plant. Aber das ist jetzt nur eine Vermutung.“ „Ich hoffe einfach nur, dass das aufgeklärt wird.“, meint Sarana und seufzt. „Wer hätte bloß gedacht, dass es so kommt?“ Alle drei kommen an das Zimmer von Sarana und Hiyori an. „Können wir heute Abend wirklich ruhig schlafen?“, fragt Hiyori. „Keine Sorge. Ich werde aufpassen das keiner euren Zimmer zu nahe kommt. Also geht ruhig schlafen.“ Beide Mädchen nicken. „Ok. Danke, Rin. Gute Nacht.“, sagt Sarana und geht in das Zimmer. „Gute Nacht Rin.“, sagt Hiyori. Rin lächelt sie an und küsst sie. Dann verschwindet er. Danach legen sich die beiden Mädchen schlafen. Aber Mitten in der Nacht fängt es an, an die Tür zu klopfen. Noch total Müde, schmeißt Hiyori ein Kissen in Saranas Richtung und sie schreckt leicht auf. „Boar, was ist denn Hiyori!?“ „Es klopft an der Tür. Mach auf!“ „Und warum soll ich auf machen!?“, gähnt sie. Müde steht Sarana aber doch auf und macht die Tür auf. Sebastian steht vor der Tür. „Sebastian? Was machst du denn hier?“ Verschlafen reibt sie sich die Augen. „Guten Abend. Ich möchte euch nur darauf hinweisen, morgen euch um die Gäste zu kümmern und nicht zu verschlafen. Auch solltet ihr auf die drei ja aufpassen.“ „Ja, keine Sorge aber warum musst du das uns mitten in der Nacht sagen?“ „Ich war gerade in der nähe.“ „Sebastian, weißt du eigentlich was hier los ist? Du hast doch ganz sicher eine Ahnung oder?“ „Nein, tut mir leid. Noch weiß ich gar nichts. Aber ich bin dabei es herauszufinden.“ „Achso, ok.“ „Ich geh dann mal wieder. Schlaf schön. Aber merke dir, mach nicht einfach so Tür die auf. Schließlich kann man nie sicher sein, wer vor der Tür steht.“ „Ich werde ja wohl in der Lage sein, mich zu verteidigen mit Hiyori.“, meint sie grinsend. „Ach ja? Na schön. Dann werde ich es dir glauben.“ Er lächelt sie charmant an. Dann zieht er sie zu sich und küsst sie intensiv. „Gute Nacht.“, flüstert er ihr ins Ohr. Dann geht er. Sarana blickt ihm hinterher und ihr lächeln ist aus dem Gesicht verschwunden. Was war denn das? Sein Kuss hat sich so seltsam angefühlt. Generell das ganze Gespräch war seltsam. Wir haben drei Uhr Morgens und er kommt zu uns um nur das uns zu sagen? Außerdem kümmert er sich doch um die Gäste. Alles hat sich wie ein Abschied angefühlt. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)