Das Herz will, was das Herz will von KarliHempel (Link x Dark / Link x Salia (ein bisschen)) ================================================================================ Kapitel 8: 8 ------------ Er hatte es gesagt. Link hatte die drei magischen Worte gesagt und das zu Dark, zu seinem dunklen Schatten. Wie konnte ihm nur so etwas passieren? Er liebte einen Mann? Einen Schatten? Seinen Schatten? Doch was war es, dass ihn dazu gebracht es zu sagen? Ein Trick? Ein Zauber? Oder waren diese Worte doch echt? Links Gedanken wurde von samtenen Lippen unterbrochen. Er schloss seine Augen ohne zu zögern. Doch er wollte mehr. Er drehte sich mit seinem Schatten und löste den Kuss um ihn anzusehen. Es fühlte sich fast grotesk an. Dark lag in seinem Bett. Ein Mann. Sein Schatten. Ein Teil von ihm. Der Held der Zeit bekam einen Klos im Hals. Er strich dem Schwarzgekleideten über die Wange. Wie konnte ein Mensch nur so samt weich sein? Links Haare hingen im etwas ins Gesicht und sein Blick war auf die roten Irden des Mannes gerichtet, der halb unter ihm lag. Er spürte, wie Darks Brust bei seinen Atembewegungen gegen seine drückte und der junge Held genoss jede einzelne diese Berührungen. Langsam senkte sich Link auf Dark, küsste ihn von sich aus. Bisher hatte er jeden Kuss nur erwidert, nun begann er selbst. Lippen streichelten einander und leise Atemgeräusche flogen durch die Luft, wollten das verbotene Treiben verraten. Links Finger strichen immer wieder über Darks Wangen, seinen Hals, seinen Nacken. Wie gut sich dieser Mensch anfühlte. So weich. So samtig. So warm. So echt. Er spürte die Fingerspitzen seines Schattens auf seinem Rücken und feine Schauer zogen sich über die Haut des Blonden. Die Finger der lichten Seite glitten über Haare und Haut und verfingen sich leicht im Stoff von Darks Tunika. Ein mürrisches Seufzen durchflog den Raum. Link löste den Kuss, sah Dark an. Er war wirklich sein Spiegel. Link betrachtete Dark intensiv. Er sah aus, wie der junge Held sich fühlte. Seine Lippen waren leicht geöffnet, er atmete schwerer und in seinen Augen lag das gleiche Verlangen. Es brauchte etwas Zeit, bis Link die Kraft fand um zu sprechen. „Mir ist so warm“, entfiel es seinen Lippen und Dark begann zu lächeln. Er drückte sich mit Link in eine Sitzende Position. Wieder waren sie sich so nahe und die Wärme in Link wurde nur noch unerträglicher. „Ich helfe dir dabei“ Darks Stimme war wieder so samtig weich und warm. Link konnte nur seine Augen schließen und diesem Klang lauschen, sich davon einhüllen lassen. Er spürte, wie Darks Finger unter seine Tunika wanderten, seine Haut entflammten und der Stoff seinen Körper verließ. Er öffnete seine Augen wieder und sah in ein zufrieden lächelndes Gesicht. Links Blick wanderte und endete bei seinen Händen, welche sich unter Darks Tunika gestohlen hatten. Er streichelte die weiche Haut und nahm die feine Gänsehaut, das winzige Beben Darks wahr. Schüchterner zog Link an der Tunika seines Gegenübers, zog sie seiner dunklen Seite aus. Der Held der Zeit erschauderte, als er den freien Oberkörper sah. Er hatte erneut das Gefühl in einen Spiegel zu sehen. Darks Körper glich seinem bis zur letzten Pore. Dark griff sanft nach Links Nacken, zog ihn zu sich und küsste ihn zart und doch begierig. Er zog ihn wieder auf sich, hatte es ihm doch so gut gefallen Link auf sich zu spüren. Wieder gingen suchende Finger auf reisen, wurden dieses Mal nicht von störendem Stoff aufgehalten. Erneut begannen die Kampfesspiele ihrer Zungen. Link schien diesen Kampf zu gewinnen, als Dark seine Lippen entzog nur um mit ihnen auf Wanderschaft zu gehen. Er küsste Links Wangen, sein Kinn seine Kehle und lockte ein raueres Geräusch aus dieser, als er dachte. Link zuckte zusammen, als er begriff, was geschah. Er nahm Darks Lippen ihre Grundlage und gab ihnen seine Lippen nur kurz als Entschuldigung. „Was machst du mit mir?“, fragte der junge Held, nur wenige Millimeter vor dem begehrten Gesicht. Er sog Darks Geruch in sich auf und seine Gedanken wurden erneut zum Abgleiten verführt. Kurz schüttelte er den Kopf. Er wollte eine Antwort. Dark lächelte schwer, samtig und fast etwas dunkel. Er holte Luft um seiner lichten Seite zu antworten als beide durch ein mehr als energisches Schlagen an der Tür unterbrochen wurden. Es war für Link fast ein Reflex. Er sprang auf, schnappte sich sein Leinenhemd und eilte zur Tür. Erst als er die letzte Treppe in seinem Haus hinabstieg bemerkte er, dass er Dark plötzlich ganz allein gelassen hatte. Schnell sah er nach oben, doch er konnte ihn nicht sehen. Link zog sein Hemd über und öffnete die Tür. Mit einem Schlag floh die Farbe aus seinen Wangen. Er konnte nicht glauben, was hier passierte. Mit zitternden Finger griff er nach der Person, welche vor ihm stand und konnte kaum glauben, dass er auf den Widerstand eines Mantels traf. Stille herrschte, welche nur Sekunden später von den Schritten der eintretenden Person unterbrochen wurde. Sie legte ihren Mantel ab und drehte sich zu Link. „Ich bin so froh. Offensichtlich bin ich noch rechtzeitig gekommen. Ich spürte dein Rufen und konnte nicht anders, als ganz und gar zu dir zu kommen.“ Link hatte nur die Hälfte verstanden. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und er ging einen Schritt auf die Person zu, griff nach ihrer Wange und spürte die Wärme. Erst ihr weiches Lächeln brachte Link wieder in die Realität. „Salia!“ „Salia!“. Mehr brachte der junge Held nicht heraus. Wie gebannt stand er vor ihr, konnte seine Blicke nicht von ihr nehmen. Langsam ging sie noch einen Schritt auf ihn zu, fasste seine beiden Hände und hielt sie fest. „Ich bin so unendlich froh, endlich ganz bei dir sein zu können.“, kam es leiser, wärmer von ihr. Link sah Salia noch immer perplex an. Er hatte mit vielem Gerechnet, doch nicht mit ihr. Nicht jetzt. Und nicht wenn Dark nur so wenige Meter von ihnen entfernt war. Link zuckte zusammen. Dark. Seine Gedanken hefteten sich an den samtweichen Mann in seinem Schlafzimmer. Sein Blick folgte, trotz dem Versuch es zu unterdrücken, seinen Gedanken und auch Salias Blick heftete sich, die Treppe hinauf, an die Decke. „Was hast du?“, fragte die Weise leiser, löste ihre Hand und strich Link über die Wange. Dieser war überrascht, wie warm Salias Finger waren. Leicht schloss er die Augen, wollte seinem Geist etwas zeit lassen um sich auf die Situation einzustellen, doch er konnte seine Gedanken nicht von seinem Bett und dem darin liegenden, halbnackten Mann richten, welcher noch immer Schauer über seinen Rücken fließen lies. „Ich muss was gucken,“, erklärte Link kurz und lies von Salia ab. Er wich von ihrer streichelnden Hand und lief die Treppe langsamer hinauf, als er es wollte, doch schon in der zweiten Etage, als Salia ihn nicht mehr sehen konnte nahm er mit jedem Schritt zwei Stufen. Oben angekommen stockte der Blonde und er spürte eine ungewöhnlich große Enttäuschung. Dark war weg. Er hatte sich gerade aufgelöst. Ein Rest aus schwarzem, nebligen Rauch umzog Links Körper, strich kühl über die Haut seines Oberkörpers und wurde immer mehr zu einem Gespinst, bis er sich ganz und gar aufgelöst hatte. Link hatte die Augen dabei geschlossen. Er bildete sich ein, es sei eine Art Abschied von Dark und hoffte, dass es kein Abschied für lange war. „Was ist denn los?“ Diese glockenreine, sanfte Stimme holte den Helden der Zeit wieder aus seinen Gedanken. Es war Salia. Sie war ihm gefolgt. Hierher. In sein Schlafzimmer. Der junge Mann drehte sich zu seiner zukünftigen Braut und zum ersten Mal an diesem Abend wurde ihm erschreckend klar, dass er sie fast betrogen hätte. Vielleicht schon betrogen hatte. Mit einem anderen Menschen. Mit einem Mann. Mit dem Mann, der sie vor wenigen Tagen noch hatte töten wollen. Link musste sich auf sein Bett setzen. Seine Beine versagten ihren Dienst und ließen ihren Herren im Stich. Er sah auf den Boden und schnaufte leise durch. Besorgt kniete sich Salia vor ihn, griff nach seinen Händen. „Bitte rede mit mir, Liebster!“ Link schloss erneut die Augen. Diese Stimme machte ihn weich, schwach und er begann es als angenehm zu empfinden. Die Spannung, welcher er bis vor Kurzem mit Dark erlebt hatte hatte ihn Kraft gekostet, hatte er doch so unter Strom gestanden. Es war aufregend und reizte ihn und seine Nerven. Umso mehr begann sich Link in dieser Ruhe von Salia wohl zu fühlen, sich fallen lassen zu können. „Ich bin nur geschafft. Er Abend war aufreibend.“, brachte er recht leise heraus und Salia setzte sich neben ihn, legte seinen Kopf auf ihren Schoß und strich ihm über die Haare. „Dann ruh dich aus mein Liebster. Wenn du wach wirst bin ich da und ich gehe nicht mehr weg“ Salias ruhige, klare Stimme führten den Helden der Zeit in einen traumlosen Schlaf. Seine Gedanken brauchten die Ruhe, mussten sich neu ordnen. Er freute sich, dass er Salia nun endlich berühren und ihm gefiel der Gedanke sie wieder bei sich zu haben, sie nie mehr missen zu müssen. Doch könnte Link dann Dark je wieder sehen? Je wieder spüren? Selbst im Schlaf vermisste er ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)