Loving Heartbreaker von Vienne (Liebe ist nicht immer leicht) ================================================================================ Kapitel 4: Date --------------- 4 Was hatte ihn nur geritten gestern? Wieso war er auf ihre Bitte bezüglich eines besseren Kennenlernens eingegangen? Und warum zur Hölle hatte er nicht einfach alles abgesagt und es als dummen Scherz seinerseits abgetan? Mamoru seufzte mürrisch und sah sich um. Er stand mitten in einer Siedlung, zugebaut mit Einfamilienhäusern. Alle Grundstücke waren penibel durch Zäune oder Hecken oder beides voneinander abgegrenzt. Es war kaum zu glauben, dass man sich doch noch mitten in Tokio befand und das Vergnügungsviertel nur zwanzig Minuten mit der U-Bahn von hier entfernt war. Ein wenig unschlüssig blieb er an der Bushaltestelle stehen. Warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Kurz nach zehn. Er hatte noch gute zwanzig Minuten. Aus seiner Hosentasche zog er sein Handy. Usagi hatte ihm gestern Abend noch ihre Adresse geschickt und wie er am schnellsten von der Bushaltestelle dort hin kam. Er hob seinen Kopf und sah in den Himmel. Es war Mai und sie hatten jetzt schon über zwanzig Grad. Es versprach ein heißer Sommer zu werden. Langsam setzte er sich in Bewegung. Irgendwie würde er den Tag schon über die Bühne bringen. Es konnte ja nicht so schlimm werden. Sie gingen schließlich nur bummeln. Vielleicht würde er sie auf ein Eis einladen. Aber das wollte er von ihrem Verhalten abhängig machen. Obwohl das an sich ja schon eine Schnapsidee war. Genauso wie dieser ganze Tag. Sie würde sich nicht wesentlich anders verhalten als sonst. Sie würde über jeden Unsinn kichern und sich kindisch verhalten. Wenn er Glück hatte, würde sie ihn nicht allzu oft in eine peinliche Situation bringen. Er bog um die nächste Ecke und in die Straße, wo ihr Elternhaus stand. Mamoru kannte die Schauergeschichten rund um Usagis Vater Kenji. Er hütete sein Töchterlein wohl wie einen Diamanten, der jederzeit gestohlen werden könnte. Leise musste er über diesen Vergleich lachen. Er überlegt, ob er sie vielleicht nur auf dem Handy anrufen und heraus beordern sollte. Dann würde er ihrem Vater nicht begegnen. Anderseits wäre das ziemlich unhöflich. Und der Schwarzhaarige war eigentlich alles andere als das. Also würde er sich der Herausforderung stellen. Was sollte auch schon schlimmes passieren? Er würde ihre Eltern freundlich grüßen, ein bisschen Smalltalk betreiben und versprechen, die Tochter noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder heim zu bringen. Mamoru sah auf die Hausnummern an den Gartentoren. Wieso wohnte Usagi in so einer Gegend? Sie war die reinste Chaotin und passte so gar nicht in dieses wirklich spießige Vorstadtleben. Die Beete auf den Grundstücken waren genau ausgerichtet. Der kurz gemähte Rasen hätte dem der englischen Königin Konkurrenz gemacht. Und auch die Bäume schienen alle die gleiche Höhe zu haben. Er kam nicht umhin festzustellen, dass er viel besser hierher passen würde. Seine Wohnung war fast schon so konservativ wie die Vorgärten, an denen er gerade vorbei schlenderte. Der junge Mann überlegte, ob er sich hier jedoch überhaupt wohlfühlen würde. Er hatte nie in solch einer Umgebung gelebt. Nicht einmal als seine Eltern noch gelebt hatten. Mit ihnen bewohnte er eine großzügige Wohung, die in einem Nachbarkomplex von seiner heutigen Wohnung lag. Er konnte sich gar nicht vorstellen, überhaupt mal in so einem Haus zu leben. Wie sollte er das denn auch füllen? Schließlich war er alleine. Gut, irgendwann würde er vielleicht mal heiraten und eine Familie gründen. Aber konnte man so ein Haus dann mit Leben erfüllen? Eine geräumige Wohnung tat es sicher auch. Und dank der familienfreundlichen Politik konnte man auch auf einen der Spielplätz in den öffentlichen Parks gehen. Da brauchte man ja nun nicht zwangsläufig ein Grundstück. Für Kinder war es eh viel besser, mit Gleichaltrigen zu spielen. Er blieb stehen. Die Hausnummer stimmte mit Usagis Angabe überein. Und selbst wenn die nicht an der Außenmauer gehangen hätte, hätte Mamoru gar nicht daran vorbei laufen können. Denn gleich unter dem Zahlenschild hing eine große Messingstafel mit ihrem Familiennamen darauf. Tsukino. Noch einmal atmete er tief ein und aus und öffnete schließlich das Gartentor. Er versuchte so entspannt wie möglich zu wirken. Obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussah und er am liebsten schreiend weggelaufen wäre. Usagi warf einen letzten Blick in den Spiegel. Sie strich ihr hellblaues Top glatt und zupfte an der beigen Hotpants. Aufmerksam hatte sie gestern Abend noch den Wetterbericht verfolgt und sich gefreut, dass das bisher gute Wetter sich noch einmal temperaturmäßig steigern würde. Sie fuhr mit der Bürste noch einmal durch ihre beiden Zöpfe. Eigentlich musste sie das gar nicht. Ihre Haaren waren so gepflegt, dass sie selten verknotet waren. Aber irgendwie musste sie ihre Nervosität loswerden. Wieso hatte sie ihm das nur gesagt? Warum hatte sie nicht einfach ihre große Klappe gehalten? Und warum hatte er es als Date bezeichnet? Es war kein Date! Sie wollte nur einmal von ihm die Chance erhalten, dass sie sich besser kennen lernten. Er sollte nicht immer von ihr denken, dass sie total weich in der Birne war. So wie er es ihr gerne an den Kopf warf. Und sie wollte auch nicht nur die kindliche, naive Blondine für ihn sein. Wenn er schon nichts von ihr wollte, dann sollte er sie zumindest so akzeptieren, wie sie war. In den letzten Wochen hatte sie ohnehin schon seine nette Seite kennen gelernt. Er sollte sie doch einfach nur mögen. Leise seufzte sie und griff nach ihrer Umhängetasche. Packte alles nötige rein. Geldbörse und Taschentücher. Lippenpflegestift und Handy. Eigentlich hatte sie gestern Abend noch vorgehabt, eine ihrer Freundinnen anzurufen. Am liebsten alle auf einmal. Aber dann war ihr ihre Mutter dazwischen gekommen, die sie fragte, ob sie an diesem Wochenende mit zu ihrer Tante nach Itô fahren wollte. Usagi hatte sofort abgelehnt und somit die Neugierde ihrer Mutter geweckt. Die hatte sowieso einen sechsten Sinn für das Gefühlsleben ihrer Tochter. So hatte sie auch als erste bemerkt, dass die Blondine verliebt war. Und auch gestern ahnte Ikuko sofort, woher der Wind wehte. Zähneknirschend musste das Mädchen also von ihrer eigentlich nicht geplanten Verabredung erzählen. Zu allem Überfluss hatte dabei auch noch ihr Vater zugehört und der Abend wurde für sie zum reinsten Spießrutenlauf. Denn während ihre Mutter ihr Tipps gab, wie sie denn am bezaubernsten wirken würde, verlangte ihr Vater, dass sie am besten keinen jungen Mann vor ihrem dreißigsten Geburtstag traf. Und natürlich hatte ihr kleiner Bruder Shingo auch noch so manchen dummen Spruch auf Lager. So hatte sich der Abend gezogen. Als sie dann endlich in ihr Zimmer kam, war es schon nach elf gewesen. Um die Uhrzeit musste sie keine ihrer Freundinnen mehr anrufen. Ami schlief um die Zeit schon. Rei saß am heiligen Feuer im Tempel. Makoto schaute irgendwelche Kochsendungen. Minako chattete mit Jungs. Sie musste sich also selbst den Kopf darüber zerbrechen, was sie am besten anziehen und ihm zur Begrüßung sagen wollte. Mitten drin hatte ihr dann auch noch Mamoru selbst eine Nachricht geschickt. Da war es zehn vor zwölf und sie schon im Pyjama. Er hatte sie nach ihrer Adresse gefragt. Hatte sie die ihm nicht genannt. Sie schrieb sie ihm. Liebend gerne hätte sie ihm jedoch eine Absage geschickt. Irgendetwas darüber geschrieben, dass sie ihn nur testen wollte und er das nicht ernst nehmen sollte. Aber sie tat es nicht. Sie wollte ihn nicht wütend machen und noch weniger verletzen. Auch wenn er solch einen Dämpfer auch mal ganz gut verdient hätte. Er bedankte sich kurze Zeit später bei ihr. Seine Worten waren viel zu nett und verwirrten sie nur noch mehr. Sie ging hinüber zum Fensterbrett und strich ihrer Katze Luna über den Kopf. Wie sehr sie diese kleine Samtpfote doch liebte. Sie war immer für sie da und zeigte so manches Mal mehr Mitgefühl als ihre eigenen Freundinnen. Nie würde Usagi den Tag vergessen, als sie die kleine schwarze Katze in einem Pappkarton fand. Zusammen mit einem weißen Kater. Artemis lebte mittlerweile bei Minako. “Bis heute Abend, Süße!” Usagi war bewusst, dass Luna ihr nicht hinterher trauern würde. Aber die Begrüßung und Verabschiedung gehörte nunmal zu ihren Ritualen. Noch einmal hinter dem Ohr kraulen und das Mädchen wandte sich von der Katze ab. Hob den Blick und erstarrte. Mamoru öffnete gerade das Gartentor und ging mit gestrafften Schultern in Richtung Haustüre. So schnell sie konnte rannte sie zu ihrer eigenen Türe, riss diese auf und stürzte über die Tasche, die genau davor stand. Fluchend rappelte sie sich auf und schaute in das grinsende Gesicht ihres kleinen Bruders. “Shingo, du Nervzwerg! Was soll der Mist? Warum stellst du deine Tasche direkt vor meine Tür?” “Konnte ich denn ahnen, dass du aus deinem Zimmer gerannt kommst, wie von der Tarantel gestochen? Sonst bist du auch nicht gerade die Schnellste. Außer wenn es um Mamas Teriyaki geht.” Die Geschwister gerieten beide in Rage. Beschimpften sich gegenseitig und bis aufs Blut. Neben Mamoru war Shingo Usagis liebster Blitzableiter. Beide vergaßen um sich herum alles. Beleidigungen flogen wild hin und her. Sie bemerkten nicht einmal, dass nicht nur ihre Eltern mittlerweile Zuschauer ihres Treibens waren. Und nur durch Zufall sah Usagi aus dem Augenwinkel heraus, dass Mamoru am Fuß der Treppe stand. Zwischen ihren Eltern und das ganze belustigt verfolgte. Mit einem Ruck zog die Blondine ihren kleinen Bruder am Kragen zu sich ran. Funkelte ihn wütend an. “Das wirst du bereuen, du kleine Ratte!” “Versuch es doch, Dumpfbacke!” Usagi schnaupte wütend und ließ ihn los. Ohne auf Shingos Grimassen einzugehen, ging sie die Stufen nach unten. Verlegen sah sie zu Mamoru. Strich sich eine Strähne hinter das Ohr. “Hey!” ”Hey!”, Mamoru klang unsicher. Während er die Szene zwischen seinem Odango Atama und ihrem Bruder beobachtet hatte, kam ihm in den Sinn, dass er und sie wahrscheinlich genauso lächerlich beim Streiten aussahen. Und das er Shingo beim Verhalten in nichts nachstand. Wirkte er vielleicht auf Außenstehende auch wie ein Zehnjähriger? Bei diesem Gedanken überkam ihn ein Schauer. Ein zweiter durchfuhr ihn, als er Usagi sah. Natürlich war es sommerlich warm draußen. Aber musste sie so knappe Shorts anziehen?! Und seit wann hatte sie so lange Beine und weibliche Attribute. Das Top was sie trug, betonte diese nur allzu gut. Mamoru musste sich zusammen reißen, um nicht in ihren Ausschnitt zu starren. Ihr Vater, der direkt neben ihm stand, hätte ihm die Hölle heiß gemacht. Krampfhaft versuchte er an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an Eis. Nur dumpf bekam er mit, wie sich Usagi von ihren Eltern verabschiedete. Scheinbar fuhren sie übers Wochenende weg. Aber er war sich nicht sicher, ob er es richtig verstanden hatte und schwieg. “Mamoru?” “Was?” “Gehen wir?”, Usagi sah ihn fragend an. “Ja sicher. Auf Wiedersehen Frau Tsukino.”, er reichte Usagis Mutter die Hand und dann ihrem Vater, “Auf Wiedersehen Herr Tsukino.” Kenji nickte nur missmutig und Mamoru musste sich ein Grinsen verkneifen. Scheinbar dachte ihr Vater wirklich, dass er seine Tochter an ihn verlieren könnte. Gentleman-like öffnete der Schwarzhaarige der Blondine die Tür. Sie winkte ihren Eltern zu. Streckte ihrem kleinen Bruder die Zunge raus. Dann fiel die Tür ins Schloss. Der feine Kies knirschte unter ihren Füßen. Der junge Mann war ihr einen Schritt voraus und öffnete das Gartentor. Usagi sah zu ihm auf und bedankte sich leise. Fast schon schüchtern. Ein wenig musterte sie ihn. Noch nie hatte sie ihn in so lässiger Freizeitkleidung gesehen. Er trug knielange Jeansshorts. Dazu ein kariertes grünes Hemd. Der Stoff war recht dünn. Denn als eine kleine Brise aufkam, wurde sein Hemd gegen seinen muskulösen Oberkörper gedrückt. Usagi hörte bei diesem Anblick fast auf zu atmen und musste sich regelrecht von ihm losreißen. Wahrscheinlich sah sie dabei auch noch total albern aus. Hätte sie die Verabredung doch nur abgesagt. Jetzt hatte sie den Salat. Nach diesem Tag würde er sich nur noch über sie lustig machen. Für den Rest seines und ihres Lebens. Sie konnte nur hoffen, dass ihres nicht mehr allzu lange dauerte. Mamoru hatte bemerkt, wie sie ihn angeschaut hatte. Er war sich seiner Wirkung auf das weibliche Geschlecht durchaus bewusst. Das aber nun scheinbar auch Usagi geradezu nach seinem Körper lechzte, kam ihm irgendwie seltsam vor. Still gingen sie nebeneinander her in Richtung Bushaltestelle. Von da aus erreichten sie die U-Bahn-Station und somit dann auch fast alle Stadtteile Tokios. Aus dem Augenwinkel heraus musterte er nun sie. Ihr Oberteil betonte ihre weibliche Silhouette. Seine Augen wanderten weiter. Uwillkürlich blieben sie an ihrem Po hängen. Warum durften junge Mädchen nur solche Kleidung tragen. Ihr Hintern schrie förmlich nach seinen Händen. Diese blöde Hotpants betonte ihr Gesäß aber auch nur zu gut. Es fühlte sich für den Schwarzhaarigen wie Minuten an, bis er seinen Blick losreißen konnte. Weiter nach unten nach unten wandern ließ. Ihre endlos langen Beine hinab. Sie Sonne hatte sie schon leicht gebräunt. Unmerklich schüttelte er den Kopf und richtete seinen Blick wieder starr gerade aus. Er hätte ihr sagen sollen, dass sie Schlabberklamotten anziehen sollte. Auch wenn er bisher nicht mehr als Freundschaft für sie empfand, so brachte ihr Aufzug sein Blut doch mächtig in Wallung. Ob er wollte oder nicht. Und er musste sich eingestehen, dass ihn Usagis Anblick weniger kalt ließ als der neulich von Saori, als diese sich für einen viel zu knappen Minirock und eine Bluse entschieden hatte, an der sie die obersten drei Knöpfe offen ließ. Es sah ziemlich billig aus. Vorallem in der Kombination mit den Highheels, in denen sie ohnehin nicht laufen konnte. Aber das ständige Umknicken war eine Ausrede, um sich an ihn klammern zu können. Usagis Auswahl hingegen traf bei ihm voll ins Schwarze. Sie sah nicht billig aus. Eher vollkommen normal. Als wäre sie mit ihren Freunden verabredet. Was in gewisser Weise ja auch stimmte. Sie war mit ihm verabredet. Einem Freund. “Sag mal, wo wollen wir eigentlich hin?” “Ich dachte, wir könnten zum Dome fahren und uns da ein wenig amüsieren.”, Mamoru besah sich den Busfahrplan. Der nächste sollte in fünf Minuten kommen. „Klingt gut.“ Sie genoss die Meeresbrise, die zu ihr herüber wehte. Ihr taten die Beine weh und sie streckte sie von sich, so weit sie konnte. Legte den Kopf in den Nacken und genoss die Sonnenstrahlen. Die Temperatur war nochmals merklich gestiegen. Sie liebte solche Tage. Auch wenn der heutige leicht schräg war. Zumindest bisher. Sie und Mamoru hatten tatsächlich jede Menge Spaß gehabt. Waren Achterbahn und Karussell gefahren. Hatten Zuckerwatte und Eis gegessen. Das Mädchen hatte den Oberstufenschüler noch nie so lachen gehört. Er war ganz gelöst und beleidigte sie auch nicht. Wäre sie nicht schon vorher in ihn verliebt gewesen, dann hätte sie jetzt ihr Herz an ihn verloren. Leise seufzte sie, schloss die Augen. Sie ließ all die kleinen Ereignisse des bisherigen Tages Revue passieren. Ihr war klar, dass sie ihn für ewig in Erinnerung behalten würde. Langsam setzte sie sich wieder gerade auf und sah sich suchend um. Eigentlich wollte Mamoru nur was zu essen holen, aber ihr kam es vor, als wäre er schon Stunden weg. Wo war er bloß? „So alleine?“ Erschrocken wandte sie sich zur Seite. „Oh, du.“, Usagis Stimme war weniger als freundlich. Sie sah zu dem jungen Mann, der in ihre Parallelklasse ging. Sie mochte ihn nicht sonderlich. Er war ein Streber und Schleimer. Und das er ständig hinter ihr in der Schule her pfiff, machte das Ganze nicht besser. Sie rutschte so weit es ging an den Rand der Bank, als er sich ungefragt neben sie hockte. Musste er ausgerechnet jetzt auftauchen? „Was machst du heute hier?“, Seiya sah sie lächelnd an. Es war selten, dass er Usagi mal ohne ihre Freundinnen antraf. Eigentlich traf er sie immer nur in Gesellschaft ihrer Mädchenclique. Und dann sah sie ihn nicht mal an. Wenn nur kurz und verbunden mit einer knappen Begrüßung. Dabei wollte er ihr so gerne näher kommen. Aber sie wimmelte ihn ab. Ohne ersichtlichen Grund. Dabei interessierten sich doch nahezu alle Mädchen aus seinem Jahrgang für ihn. Warum sie nicht? Und auch jetzt schien sie nicht den Anschein zu machen, ihm zu antworten. „Ich bin nur zufällig hier, weißt du?! Und dann sah ich dich und dachte mir, dass ich ja zu dir kommen kann. Scheinbar sind deine Freundinnen ja heute nicht bei dir. Was hälst du davon, wenn wir zusammen ein Eisessen gehen oder so? Immerhin ist es ja auch ein wunderschöner Tag. Den solltest du nicht alleine verbringen.“ Usagi sah aus dem Augenwinkel, wie er sie anlächelte. Wieso konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen. Wie oft hatte sie ihm einen Korb gegeben. Er ließ nicht locker. Dabei hatte er soviele weibliche Anhänger, sollte er doch mit einer von denen zusammen sein. Sie verstand ohnehin nicht, was alle an ihm fanden. Er war nicht sonderlich groß und trug seine schwarzen Haare lang. So lang, dass er sie sogar zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Wodurch er auch noch ziemlich weiblich aussah. Männlich war definitiv was anderes! „Und? Wie lautet deine Antwort?“ Die Blondine wollte gerade antworten, als es jemand anderes für sie tat. „Ihre Antwort lautet Nein.“ Überrascht sah Seiya auf und in das leicht verärgerte Gesicht eines ihm unbekannten jungen Mannes, der in jeder Hand einen Hotdog hatte. „Wer bist du denn?“ „Chiba Mamoru. Und du bist?“ „Kou Seiya. Ein Mitschüler von Usagi. Wir wollten gerade ein Eis essen gehen.“ „Sie hatte heute schon ein Eis.“, Mamorus Stimme war ein leises Knurren. „Sie mag Eis.“ „Jetzt will sie keins.“ Die beiden jungen Männer starrten sich feindselig an. Seiya war mittlerweile aufgestanden. Er war um einen halben Kopf kleiner als sein Gegenüber, was die Szenerie ziemlich lächerlich erscheinen ließ. Usagi erhob sich nun ebenfalls und ging einen Schritt auf Mamoru zu. Sanft berührte sie ihn am Arm, was ihn leicht aufschrecken ließ. Seine Augen wanderten von Seiya zu dem Mädchen, dass kaum merklich den Kopf schüttelte. Er sah, wie sie nach dem Hotdog in seiner Hand griff und hinein biss. Ihn dabei angrinste. Er konnte nicht anders und erwiderte es. Dann drehte sie sich zu ihrem Mitschüler. „Sorry Seiya, aber ich bin tatsächlich schon verabredet. Mamoru hatte mich gestern schon gefragt, ob wir heute ausgehen.“ „Ich hatte dich schon vor drei Tagen gefragt.“ „Da war sie auch mit mir verabredet.“, der Oberstufenschüler zog Usagi in eine leichte Umarmung. „Wenn du uns nun entschuldigen würdest?!“ Schneller als das Mädchen reagieren konnte, wurde sie von Mamoru mitgezogen. Sie sah nur noch, wie Seiya ihr fragend und säuerlich zugleich hinterher sah. Kurz überlegte sie, ob sie ihm eine Entschuldigung und Abschiedsworte zurufen sollte. Doch sie tat es nicht. Am Ende interpretierte er nur noch was hinein. Stattdessen wandte sie sich ab und lief Mamoru wie ein treuherziger Hund hinterher. Fast schon blind stolperte sie ihm nach. Er zog sie einfach die Promenade entlang. Sprach kein Wort. Usagi kam nicht umhin sich zu fragen, ob sie vielleicht was falsch gemacht hatte. Sein Griff um ihre Hand war relativ fest und seine Schritte schnell. „Mamoru.“ Er reagierte nicht. Lief einfach weiter. Was hatte er denn auf einmal nur? Bis jetzt war der Tag doch nahezu perfekt und er hatte gute Laune gehabt. Und nun war seine Stimmung auf Kellerniveau und tiefer. Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Obwohl sie dieses Date nicht wirklich wollte, so hatte sie es bisher trotzdem genossen. Sie wollte es auch weiterhin genießen. „Mamoru!“, ihre Stimme war energischer geworden. Aber noch immer blieb er nicht stehen. Dafür tat sie es. Ganz unmittelbar. Mamoru bemerkt, wie sie stoppte und er dadurch stolperte. Genervt drehte er sich um. „Was?“ „Was ist mit dir plötzlich los?“ „Nichts.“, trotzig biss er in seinen fast schon kalten Hotdog. Wich ihrem Blick aus. „Ist es wegen Seiya?“, sie sah auf ihren Hotdog. Ihr Hunger war wie weggeblasen und sie beförderte den Snack in den nächsten Mülleimer. Nervös besah sie sich ihre Finger. Er konnte gar nichts dagegen tun. Als sie den Namen dieses Typen von eben aussprach, krampfte sich alles in ihm zusammen. Er wusste nur nicht warum. Mamoru spürte, wie sie näher an ihn heran trat. Ihn vorsichtig am Arm berührte. Ein Gefühl wie ein Blitzschlag durchfuhr ihn nur wenige Sekunden später. „Ich wusste nicht, dass wir hier auf ihn treffen würden.“, ihre Stimme hörte sich seltsam fremd an. „Ich gehe auch nicht davon aus, dass du mit ihm und mir gleichzeitig verabredet bist.“ Seine Augen suchten ihre. Er sah die Traurigkeit in ihnen. „Wenn du das hier alles abbrechen willst, dann ist das okay.“ „Nein!“ Leicht erschrocken sah sie zu ihm auf und musste lachen, als er sich ebenso erschrocken die Hand vor den Mund hielt. So laut wollte er nicht werden. Und auch nicht so tollkühn. „Nein, ich will den Tag mit dir verbringen und wir lassen ihn uns nicht vermiesen.“ „Okay.“ „Gegen mich kommt diese Witzfigur doch ohnehin nicht an. Oder?“, er zwinkerte ihr zu. Brachte sie so damit zum Erröten. Usagi schüttelte den Kopf. „Gegen dich kommt er wirklich nicht an. Keiner kommt an dich ran.“, ihre letzten Worte waren leise. Aber Mamoru hörte sie trotzdem. Erstaunt blickte er sie an, doch sie wich ihm aus. Hielt ihr Gesicht in die Sonne und ließ sich den Wind um die Nase wehen. Er musste lächeln. Sie versuchte ihm scheinbar nicht mit ihren Gefühlen auf die Nerven zu gehen oder ihn zu überfordern. Doch sie konnte sich auch nicht verstellen. Langsam aber sicher musste er zugeben, dass es ihn mehr als nur schmeichelte, dass er seiner liebsten Feindin den Kopf verdreht hatte. Er hielt ihr die Hand hin, die sie erstaunt ansah und dann zu ihm aufblickte. „Na lass uns noch einen Hotdog holen. Du hast deinen weggeschmissen und meiner ist auch kalt.“ Er lächelte, als sie zustimmend nickte. Etwas zaghaft ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm zum Hotdog-Stand führen. Die Sonne stand schon wesentlich tiefer am Himmel, als Usagi neben Mamoru durch den Jubaan-Park lief. Die letzten Stunden waren einfach wunderbar gewesen. Sie hatten trotz des Zwischenfalls mit Seiya noch viel gelacht und Spaß gehabt. Öfters hatte er ihre Hand gehalten und sie an sich rangezogen, wenn es ein Gedrängel irgendwo gab. Egal ob in der U-Bahn oder beim Anstehen wegen der Hotdogs. Jedes Mal hatte er dafür gesorgt, dass ihr Herz einen Salto nach dem anderen schlug. Doch sie versuchte, es sich nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Er sah nur eine Mittelschülerin in ihr, mit der er nun befreundet war. Und der wusste, dass sie in ihn verliebt war. Mehr war da nicht zwischen ihnen. „Mir tun langsam so richtig die Füße weh.“ Die Blondine sah überrascht auf, als er sich auf eine Bank am See fallen ließ und ihr bedeutete, sich auch zu setzen. Sie tat es. Erst jetzt fiel auch ihr der Schmerz in den Füßen auf. Sie waren soviel unterwegs gewesen, dass sie ihn ganz vergessen hatte. Sie blickte zur Seite und sah, wie Mamoru auf den See starrte. Nur allzu gerne hätte sie ihn gefragt, woran er gerade dachte. Aber sie traute sich nicht ihn zu fragen. „Danke für den schönen Tag!“ „Was?“ „Danke für den schönen Tag!“, wiederholte er seine Worte. „Ich danke dir auch dafür.“ Mamoru wandte sich vom See ab und Usagi zu. Sah ihr Lächeln und ihre strahlenden Augen. Anscheinend hatte er ihr heute wirklich eine große Freude gemacht. „Kennst du mich nun besser?“ „Ich weiß nicht. Also ich meine, ich weiß, was du gerne tust, wenn du mal nicht lernst oder im Crown bist. Und ich hab dir erzählt, was ich sonst noch so mache.“ „Stimmt. Langsam frage ich mich, warum wir uns immer nur gestritten haben.“ „Ich weiß nicht. Wir haben einfach aneinander vorbei geredet.“ „Hm.“, er sah wieder auf den See. „Usagi?“ „Ja?“ „Warum ich?“ Über ihren Rücken fuhr ein eiskalter Schauer. Musste er unbedingt wieder damit anfangen? Sie wusste es doch selbst nicht. Sie wusste nur, dass sie in ihn verliebt war. „Was ist so besonders an mir?“ Usagi nestelte nervös an Saum ihres Oberteils herum. Sie spürte seinen Blick. Versuchte ihm jedoch auszuweichen und hob nur die Schulter. „Du kannst es mir ruhig sagen. Ich reiß dir nicht den Kopf ab. Versprochen!“, er versuchte locker zu klingen. Doch in Wirklichkeit war ihm speiübel vor Aufregung wegen ihrer möglichen Antwort. Bisher hatte er nie ein Mädchen gefragt, dass ihn toll fand, warum sie ihn unbedingt zum Freund haben wollte. Aber bei Usagi interessiert es ihn seltsamerweise brennend. So richtig erklärt hatte sie es ihm bisher nicht. Er beobachtete sie dabei, wie sie auf ihre Füße starrte. Ihr Atem schien stoßweise zu gehen. Sie würde doch wohl hoffentlich jetzt nicht einfach ohnmächtig werden. Schon wieder. Es war nicht so, dass er es damals als unangenehm empfand, als sie in seinen Armen lag. Es war eher das Gegenteil. Er fand es ganz nett, in diesem Moment ihr Retter auf dem weißen Pferd zu sein. Trotzdem wäre es ihm hier mitten im Park ein wenig peinlich gewesen. Immerhin waren noch einige Leute unterwegs. Er beugte sich zu ihr: „Du musst es mir nicht sagen.“ „Du bist anders als die anderen Jungs, die ich kenne.“, sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Mamoru erwiderte ihren Blick. „Anders?“ „Ja. Ich kann es nicht erklären. Ich konnte dich wirklich erst nicht leiden. Obwohl, das stimmt auch so nicht. Ich mochte dich schon. Irgendwie. Aber wir hatten einen miesen Start. Haben uns immer nur gestritten. Trotzdem habe ich mich jedes Mal auf unsere Treffen gefreut. Ich hab deine Stimme schon erkannt, da war ich noch nicht mal im Crown. Ich hatte Herzklopfen, wenn du mich angesehen hast. Und es blieb auch, selbst wenn du mich beleidigt hast. Irgendwann konnte ich nicht mal mehr sauer auf dich sein. Erinnerst du dich daran, als deine Mitschülerin samt Fanclub ins Crown kam und dich um ein Date gefragt hat?“ „Du meinst Himiko.“ „Ja. Du hast nur drei Sätze oder so mit ihr gewechselt und ihre Bitte in den Wind geschlagen. Dann hast du dich wieder mir und unsere Diskussion wegen meiner schulischen Faulheit gewidmet. Ich war damals so glücklich, dass ich dir wohl in dem Moment wichtiger war als ein Mädchen, dass dich anhimmelt. An dem Abend habe ich auch viel über unsere Diskussionen nachgedacht und über unsere Treffen. Und bei jedem Gedanken an dich bekam ich mehr und mehr Herzrasen. Ich glaub, es traf mich wie ein Blitzschlag, als ich erkannte, dass ich mich in dich verliebt hatte.“, sie lächelte. Strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Du hast es lange versteckt. Hätte ich es nicht durch Zufall heraus gefunden, wüsste ich es heute noch nicht.“ „Ich hab mich am Anfang auch wirklich bemüht und wollte mir auch erst sicher sein. Die Mädels haben es mir aber schon nach wenigen Wochen an der Nasenspitze angesehen und herausgefunden, dass du derjenige bist. Und den Rest kennst du ja. Jetzt sitzen wir hier und schauen auf den See.“ Mamoru sah kurz zum See. Die Abendsonne färbte den Himmel in ein Rosa und Orange und ließ Lichtreflexe über das Wasser tanzen. Dann sah er wieder zu ihr. Er sah, wie sie aufstand und einige Schritte zum Wasser ging. Gerade wollte er ihr antworten, als sie sich lachend umdrehte und ihn ansah. „Ich mag das Gefühl, verliebt zu sein. Ich finde es schön. Und ich finde es schön, dass du meine Gefühle akzeptieren kannst. Vielleicht wirst du nie das selbe empfinden für mich, aber das macht nichts. Ich komm damit klar.“ „Wirklich?“, Mamoru war aufgestanden und an sie heran getreten. Usagi nickte nur, wandte sich aber auch schnell ab. Seine Nähe, diese wenigen Zentimeter die sie trennten, machten sie wahnsinnig. Wären sie ein Liebespaar gewesen, hätte sie sich ihm an den Hals geworfen. Aber das waren sie nicht und würden es auch nie sein. Sie spürte, wie er direkt hinter ihr stand. Ein oder zwei Blatt Papier hätten noch zwischen sie gepasst. Verdammt! So wirklich kam sie damit gar nicht klar. Sie war so verliebt in ihn, dass es schon wehtat. „Ich mag es, dass du in mich verliebt bist.“ „Was?“, nun drehte sie sich doch zu ihm um und sah ihn mit großen Augen an. „Ich mag es.“, er lächelte sie an. „Bei dir weiß ich, dass du es ehrlich meinst. Das es nicht nur eine lose Teenager-Schwärmerei ist. Deine Gefühle sind echt und das mag ich. Das macht dich zu was ganz Besonderem, Usa.“ „Usa?“ „Wäre dir Odango Atama lieber?“ „Nein! Usa ist okay.“, stotterte sie verlegen. Er hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt. Er hatte es ehrlich gemeint. Sie war besonders. In jeglicher Hinsicht. Das er sich jetzt recht gut mit ihr verstand und sie auch nicht mehr stritten, machte die ganze Angelegenheit sehr entspannend für ihn. Er zog sein Handy aus der Tasche,um wegen der Uhrzeit zu sehen. Ein genervtes Aufstöhnen konnte er sich bei einem Blick auf das Display jedoch nicht verkneifen. „Was ist?“ „Saori.“ „Oh.“ „Sie will wahrscheinlich wissen, wann wir wieder zusammen lernen.“ „Dann ruf sie am besten an. Ich warte so lange.“, Usagi lächelte ihn an. „Nein. Ich bin mit dir heute unterwegs. Muss sie eben bis morgen warten. Also, was willst du noch machen? Es ist erst halb sieben.“ „Du lässt sie warten?“ „Ja. Also?“ Die Blondine war ein wenig überfordert. Er hatte die Brünette schon einmal unsanft abgeschoben, als sie bei ihm auf dem Sofa eingeschlafen war. Und nun tat er es wieder. Sie wusste nicht, wie sie das deuten sollte. Geschweigedenn verstehen. Empfand er vielleicht doch mehr für sie? Oder zumindest mehr für sie als für diese Saori? Gab es am Ende doch noch Hoffnung auf ein Happy End? Sie versank in Gedanken. „Usa?“ „Dich küssen.“ Kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, realisierte sie, was sie eben laut gesagt hatte. Dabei hatte sie doch eigentlich nur gerade kurz daran gedacht, wie es jetzt wäre, ihn hier am See ganz romantisch zu küssen. Aber als sie seine Augen sah, die sie erstaunt anblickten, wusste sie, dass sie ihren kitschigen Gedanken laut ausgesprochen hatte. Usagi fühlte, wie ihre Gesichtsfarbe in ein tiefes Rot wechselte und ihr Herzschlag einige Sekunden lang aussetzte. Warum war nie ein Loch zum Verkriechen in der Nähe, wenn man es mal brauchte? Sie wollte einige Schritte zurückweichen, doch sie kam nicht vom Fleck. Scheinbar verweigerten ihre Beine ihr den Dienst. Mamoru konnte den Blick nicht von ihr wenden. Er bemerkte, dass sie zitterte und das es fieberhaft in ihr arbeitete. Wahrscheinlich wollte sie flüchten. Aber irgendwas hielt sie zurück. Ihre Worte wiederholten sich in Dauerschleife in seinem Kopf. Ihm war klar, dass sie es ihm nicht sagen wollte. Das sie nur laut gedacht hatte. Seine Augen wanderten von ihren blauen Augen hinab zu ihren Lippen. Selbst diese zitterten leicht. Und jetzt fiel ihm es selbst auf: Er zitterte genauso wie Usagi. Während sie sich nicht fortbewegen konnte, bewegte er sich noch näher auf sie zu. Seine Hände griffen nach ihren und drückten sie dabei leicht, als wollten sie sagen, dass alles gut sei. Immernoch huschte sein Blick zwischen ihren Augen und ihren Lippen hin und her. „Hast du schon mal einen Jungen geküsst?“, seine Stimme klang ungewohnt rau. Er erkannte sie beinahe selbst nicht. „Nein noch nicht.“ Usagi bemerkte nur allzu gut, dass er sich immer mehr zu ihr hinab beugte. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper. „Warum nicht?“ „Es war nie der ein Mister Right dabei.“, ihre Stimme war tonlos. Mamoru wusste mittlerweile nicht mehr richtig, was er hier tat. Sein Herz schlug wild gegen seine Brust. Er sah, wie sie sich unbewusst mit ihrer Zunge über ihre Unterlippe fuhr. Seine Nasenspitze traf ihre und genau wie sie musste er dabei lächeln. Es waren nur noch Millimeter zwischen ihnen. Sie hatte ihre Augen bereits geschlossen, er tat es ihr nach. Zärtlich und leicht berührte er ihre Lippen mit seinen. Nur allzu gerne wollte er den Kuss vertiefen. „Mamoru!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)