One Piece x Pern von CidSin ================================================================================ Kapitel 4: 004 - Usopp ---------------------- Idyllische Ruhe herrschte während des Unterrichtes. Lediglich Pinsel waren zu hören während die drei eifrigen Studenten sich an alten Leinwänden in der Kunst übten. Die drei waren verschiedenen Alters. Einer von ihnen war ein Bursche von etwa achtzehn Jahren. Dann ein Mädel von etwa zwölf Jahren, sie schien etwas unruhig, immer wieder zum jüngsten blickend. Eben dieser jüngere, von zarten sieben Jahren, verkniff sich derweil das kichern. Ab und an berührte seine lange Nase die Leinwand an der er saß. Der alte Lehrmeister war gerade beim Meisterharfner, sie hatten noch einiges zu besprechen für das bevorstehende Fest an der Alabasta Burg. Eine Burg die gar nicht mal so weit weg war von der Harfner Halle, in der sie mit eingezogen waren. Misstrauisch wanderte der Blick des älteren Lehrlings zum jüngsten. Eine Ruhe wie gerade war einfach zu unnormal für die kleine Nervensäge. Sein Blick wanderte durch den Raum, den Pinsel indes absetzend. Es dauerte etwas ehe er den Wollfaden erblickte. +Was zum?+, raste es durch seine Gedanken. Hastig huschte sein Blick dem Faden entlang, stoppte und verharrte einen Augenblick. Endstation, er hatte den Anfang gefunden. Sein Blick huschte wieder zurück, am Faden entlang. Schritte erklangen zeitgleich auf dem Flur; war der Meister gar auf dem Weg zurück? Langsam stand er auf, der Faden verlor sich mittlerweile in einem wirren Knäul. Lauter wurden die Schritte, rascher sein Blick im Suchen. Nun verharrten die Schritte, sie waren sehr nahe an den Raum gekommen. Sein Blick verharrte nun auf dem Ende des Fadens, verwirrt über das nicht finden einer Falle und er merkte wie leichter Ärger in ihm aufstieg. Wie konnte er nur immer denken, dass Usopp nichts anderes als Streiche im Kopf hatte? Er ließ die Schamesröte nicht auf seine Wangen, zwang sich innerlich zur Ruhe das sie nicht doch noch hervorkam. Langsam ließ er sich wieder auf den Hocker nieder. Es war ihm einfach ungemein Peinlich, doch selbst das sollte die Übungen nicht weiter unterbrechen. Also hob er den Pinsel wieder an, um weiter zu machen. Dann öffnete sich die Tür mit einem leisen Klacken und einem seltsamen Schaben, fast ein Kratzen. Kurz darauf folgten ein Poltern und ein eher spitzer und überraschter Aufschrei. Sekunden der Stille kehrten ein, der peinlichen Stille. +Oh, nein.... Diese Stimme... Die Frau von Harfner Igaram!+, rauschte es durch seinen Kopf. Wieder wanderte sein Blick, doch dieses Mal direkt zur Tür hin. Dort stand die gute Seele, pitschnass und vollkommen verdattert. Die Ordentlichen Locken hingen nun leicht herab, wie kleine nasse Blumenköpfe. Ein Blinzeln folgte, dann noch ein weiteres. Dann wurden ihre Augen schmaler und langsam wanderte der Blick von einem zum anderen der drei. Dann verharrten ihre Augen auf Usopp, welcher entgegen der anderen beiden nicht zu ihr starrte. Was ihn noch mehr verriet, war sein leichtes zittern und sehr, sehr leises Prusten. Ihre Schritte waren zu vernehmen und nun fast etwas quietschend, dank der nassen ledernen Sohlen auf den kalten Steinboden. „Usopp!“, grollte sie dann als sie nur noch einen Schritt entfernt war. Er stockte und blickte dann erstaunt auf, auf der Nasenspitze ein schöner roter Flecken Farbe. Rasch blickte er an Frau Terrakotta auf und ab, einen erstaunten Blick auf setzend. „Ich war das nicht, Frau Terrakotta! Die Feuerechse des Meisterharfners war herein geflattert mit einem Eimer Wasser! Hätt' ich gewusst das sie ihn in den Weg stellt, hätte ich ihn beiseitegeschoben!“, er gab sich größte Mühe ehrlich zu klingen, doch der Schalk blitzte in seinen Augen. +Beim ersten Ei! Diese verdammte freche Höhlennatter, wagt es mir ins Gesicht zu lügen?+, ihre Hand wanderte an ihren Gürtel, an welchem sie immerzu Hölzerne Kochlöffel trug. Kurz nur huschte daraufhin der Blick von Usopp auf ihre Hand und das böswillige Werkzeug das sie greifen wollte. Die beiden anderen Schüler blickten sich kurz an, während das Mädchen ganz leise zu dem älteren flüsterte: „Hat unser Meisterharfner denn schon eine Feuerechse?“, der Ältere blickte angestrengt zu Frau Terrakotta und Usopp, während er das gefragt wurde. Er selbst hatte einfach keine Ahnung, er wusste nur, dass der Meisterharfner eine vom neuesten Gelege bekommen sollte. Während die beiden flüsterten, wollte unsere gute Frau Terrakotta sich auf Usopp stürzen und ihn züchtigen. Doch eben dieser ist wahrlich bewandert in der Kunst des raschen Abzischens. So konnte der Ältere gut betrachten wie der Kochlöffel gereckt wurde, hoch erhoben in die Luft in einer doch erstaunlich flinken Bewegung für die füllige Dame. Aber nicht rasch genug, denn der gute Usopp hatte bereits seine kleinen Beine flink in die Hände genommen und huschte unter ihren Röcken hindurch. Laut lachend durch den nassen Stoff, was schon fast dafür sorgte das die auf kreischende Frau Terrakotta auch noch fast vornüber kippte. Aber auch nur fast, sie konnte sich auf seinen Hocker stützen und musste sich erst einmal Orientieren, ehe sie sich herum drehte um ihm nach zu rennen. Die Schritte der Beiden, wie auch das Lachen und das wütende Zetern, waren laut und klar hörbar wie sie regelrecht über den Steinboden polterten. „Uhm.... Was sagen wir Meister Lämmchen?“, fragte nun die jüngere der beiden verbleibenden. „Eine gute Frage.... Wir sollten die Sauerei wegmachen sonst fliegt unser Meister auch noch hin“, seufzend erhob er sich und machte sich daran nach Putzutensilien dafür zu suchen. Wenden wir uns für einen Augenblick ab von dem nun nicht mehr so ruhigen Kunststudium und widmen unser Augenmerk auf einen kleinen Grünschopf. Wir finden ihn wieder in gar felsiger Landschaft, karger ist sie, kaum mehr etwas an Bäumen oder gar Wiese zu sehen. Es wird wahrlich noch etwas dauern bis er seinen Weg findet, wenn er auch eifrig immerzu behauptet dass man ihm, Zoro, ja den falschen Weg genannt haben musste. Denn so lange kann es doch nicht dauern bis das er zur Poststation kommen würde. Schon längst hätte er dort sein müssen! War dies doch ein guter Ort um etwas zu verschnaufen und ein sehr sicherer Schutz vor den Fäden. Nun ja... Mir scheint liebe Leser, wir werden ihn noch etwas beobachten können bis er seinen Weg findet. Bisweilen hatte er ja schon immer sein Ziel erreicht, nur wohl nicht immer zu der Zeit die genannt war. Wie gut das er schon so lange vorgeschickt wurde, um eben diesen schlechten Orientierungssinn aus zu spielen. Doch wird sein Meister Glück mit der Idee haben? Oder kommt Zoro gar viel zu spät an, wenn das Fest vorbei ist? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)