Einsam Verdammt von Yuhu (Der Wald und sein König) ================================================================================ Kapitel 1: Der Wald und sein König ---------------------------------- Autor: Yuuki-Chan Story: In dieser Kurzgeschichte geht es um einen Jungen Namens Sil. Er lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf, das von einem Düsteren und Mystischen Wald umgeben wird. Seine Kräfte erwachen und sein Bruder Zen ist in Gefahr. Kann er seinen kleinen Bruder aus den Fängen des Königs befreien? Werden die Dorfbewphner ihm zur Seite stehen? Lest selbst. ;) Und vergesst nicht, Kritiken, Anregungen oder Lobehymnen bitte an TenshiChan@gmx.de oder einen Kommi hinterlassen, ich würd mich riiiieeesssiiiig freuen!!! XD Viel Spaß dann. *grins* Prolog Tief im dunklen Wald, wo Schatten und Dunkelheit herrscht, lebt König Baram. Sein Herz ist erfüllt von Hass und Bitterkeit. Er lebt allein in einem Schloss, einsam und verlassen. Seine Augen strahlen eine von Grund aus tiefe Traurigkeit aus, aber auch der Hass und sein alter kann man darin erkennen. Jedermann fürchtet ihn, denn er ist Böse. Die Leute im Dorf sprechen über ihn, wie über eine Schreckliche Krankheit, keiner kommt ihm auch nur zu nahe, keiner außer einem. Prolog Ende Zen, ein kleiner aufgeweckter Junge aus dem Dorf, gerade mal sieben Jahre alt, liebt es auf Wanderschaften durch den Wald zu gehen. Er kennt den Wald besser, als alle anderen im Dorf. Das Dorf, dieses kleinen Volkes liegt außerhalb des Waldes, vom Dorf aus sieht der Wald Furcht einflößend aus. Eine Aura des Bösen, die jedermann im Dorf spürt, nur Zen interessiert das alles nicht, auch er kann das spüren, aber es macht ihm nichts aus, genau wie seinem älteren Bruder Sil. Genau wie Zen heute, streunte auch er in seinem alter durch denn Wald. Natürlich ohne das seine Eltern etwas davon wussten, wüssten sie davon, hätten sie einen Riesen ärger bekommen. Es wurde Verboten in den Wald zu gehen, als vor Zwanzig Jahren jemand bei dem versuch ums leben kam, den Wald zu durchqueren um herauszufinden, was hinter dem Wald lag. Sein Kopf wurde von einem dunklen Wesen ins Dorf zurück gebracht, dieser sagte, das sei eine Warnung und niemand solle sich je wieder wagen, den Wald zu betreten. Eigentlich sprach das Wesen nicht direkt, zumindest konnten die Bewohner das Wesen nicht verstehen, weil es in einer düsteren Sprache sprach, die keiner verstand. Aber die Geste die das Wesen machte, verstand jeder es war eine Warnung. Nach diese Begegnung wagte sich keiner mehr in den Wald, alle hatten angst, angst vor dem Wald, seinem König und die Wesen, die darin lebten. Zen saß gerade mit seinen Eltern am Frühstückstisch, als draussen im Dorf eine Glock geläutet wurde. >Jaahh, es geht los! Vater, Mutter kommt, lasst uns gehen!< Zen war völlig außer sich, denn das läuten bedeutete, dass jemand im Dorf Geburtstag hat und ein großes Fest statt fand. Sie waren so wenige im Dorf, dass jeder Geburtstag gebührend gefeiert wurde! >Zen Schatz, setz dich hin und iss erstmal auf. Wir gehen sobald du ...< weiter kam seine Mutter nicht, denn Sil kam die Treppe runter gerannt. Seine Wangen glühten vor Aufregung, trotz seines alters von 17 Jahren, sah er sehr jung aus, was nicht heißt, das siebzehn ein hohes alter war, aber seine glühenden Wangen und die rot angelaufenen Ohren ließen ihn noch jünger aussehen. >Hey, worauf wartet ihr noch, lasst uns endlich gehen.< Sil trat von einem Bein auf's andere und schaute abwechselnd seine Eltern und das Fenster an, das direkt auf den Marktplatz zeigte. Man konnte seine Aufregung förmlich spüren, und seine Eltern konnten ein Lachen nur noch schwer unterdrücken. Zen war natürlich Feuer und Flamme und er dachte, sein Bruder würde sich Riesig auf das Fest freuen, aber seine Eltern wussten es besser. Natürlich freute Sil sich auf das Fest, aber da gab es etwas, worauf er sich mehr freute, schließlich hatte heute nicht irgendwer Geburtstag, sondern Marly! Marly war das hübscheste Mädchen im Dorf, sie hatte langes Braunes, lockiges Haar, dass ihr weit bis zur Hüfte reichte und Smaragd grüne Augen und ihr lächeln bezauberte nicht nur Sil, viel Jungs un seinem alter, eigentlich fast alle, waren verliebt in sie. Aber was niemand wusste, nicht mal Sil war, dass auch Marly in Sil verliebt war, aber viel zu Schüchtern ihn darauf anzusprechen. >Mutter,Vater!< Die Eltern der beiden Kapitulierten und standen vom Tisch auf . Ohne den Tisch abgeräumt zu haben, gingen sie zum Fest. Das wetter war herrlich, für einen besonderen Tag wie diesem. Und niemand ahnte auch nur, wie besonders er noch werden würde. König Baram saß auf seinem Thron und beobachtete das treiben unten im Dorf. Er musste nicht dort sein, um zu wissen was dort passiert, er hatte da so seine eigenen Methoden. Mit einem bestimmten Pflanzenextrakt, dass sehr selten war, kann er einen blick auf das Dorf werfen, dazu tunkt er einen Handgeschnitzten Stock in das Öl und zeichnet in der Luft ein Viereck. In diesem Viereck sammelt sich dann dichter Nebel und Baram murmelt noch ein paar Zauberworte und der Nebel lichtet sich. Durch dieses Magische Fenster kann er das Dorf beobachten und alles was im Wald geschieht, aber niemand im Dorf weis etwas davon. Das Fest war im vollem Gange, alle hatten eine Menge Spaß, für die kleineren Kinder gab es viele lustige Spiele, für die Erwachsenen Musik zum Tanzen. Die Musik wurde von einem kleinen Orchester gespielt. Besonders Sil hatte seinen Spaß, denn Marly hat neben sich einen platz für ihn freigehalten und all die anderen Jungen, die gehofft hatten dort sitzen zu können, schmollten am Tisch rum, aber Marly und Sil interessierte das gar nicht sie hatten eine Menge Spaß und unterhielten sich prächtig. Seinem Bruder Zen, gefiel es nicht mehr so gut wie am Anfang. Er hatte alle Spiele durch und langweilte sich. Er sah Sil, der unübersehbar war, mit seinem Flammend rotem Haar, das ihm nach allen Seiten Abstand. Eigentlich, so dachte sich Zen, konnte er nicht sein Bruder sein. Mutter hatte Braunes langes Haar, Nussbraune Augen, ein schmales Gesicht und eine schmale Nase, sowie einen schmalen Mund und sie war etwas zu kurz geraten, fand Zen.. Er liebte es, seine Mutter damit zu necken, aber diese reagierte gar nicht mehr darauf, zum bedauern von Zen's Seite. Vater war groß, hatte schwarzes Haar, eine schlacksige Figur aber große Hände und ebenfalls braune Augen. Zen selbst hatte ebenfalls schwarze Haar, was sich in seinem Nacken kräuselte und auch dunkle Augen. Und Sil, Sil sah vollkommen anders aus. Er hatte rotes Haar, total strubbelig und leuchtend grau/grüne Augen. Er ist ebenfalls groß, aber von kräftiger Statur, er war nicht dick, sondern er hatte gute und schöne ausgeprägte Muskeln, auf die so mancher in Sil's alter neidisch war. Sil konnte nicht von seiner Familie sein! Zen fragte seine Mutter danach, warum Sil so vollkommen anders aussah, als der Rest der Familie. Seine Mutter druckste eine weile rum, bis sie ihm in einem nicht ganz überzeugten Ton sagte, dass sie selbst überrascht sei, wie Sil sich entwickelt habe und brach dann das Thema mit einer herrischen Handbewegung ab. Für Zen war damals klar, das er darauf keine Antworten mehr bekommen würde, und so fragte er nicht mehr danach, aber das Thema war für ihn noch nicht erledigt. Zen war so in Gedanken, dass er gar nicht merkte, wohin ihn seine Schritte führten. Er schrak auf, als er sah das er vor dem großen Wald stand, der ihm verboten war, in dem er aber schon viele male war. Doch diesmal war es nicht seine Unternehmungslust, die ihn hier her führte, sondern etwas völlig anderes, etwas was Zen nicht kannte, aber fürchtete. Es war, als würde er gezwungen in den Wald zu gehen, als ob eine Stimme, tief tief in ihm drin ihn lenkte. Er konnte nicht anders, obwohl sein Herz so hart und schnell vor die Brust pochte, dass es schmerzte und er unendlich viel angst hatte, setzte er langsam ein Fuß vor dem anderen und ging langsam und stockend in den Wald hinein. Sein Herz musste kilometerweit zu hören sein, so hart und laut schlug es in seinem Körper. Er blickte sich um, und er glaubte in den Schatten, dunklere Schatten zu sehen, die gierig ihre Klauen nach ihm ausstreckten um ihn an sich zu reißen und ihn in die tiefen des Waldes zu zerren, wo er sich hoffnungslos verirren würde. Aber nichts der gleichen geschah, sobald er versuchte, näher hinzusehen, verbot ihm die Stimme, die ihn führte dorthin zu schauen. Etwas streifte sein Bein und Zen stieß einen leisen Schreckens schrei aus. Er konnte nicht nach unten sehen, die Stimme zwang ihn weiter zu gehen und sich nicht darum zu kümmern. Schritt für Schritt ging er tiefer und tiefer in den Wald hinein. Er ist nun so weit in den Wald eingedrungen, wie er noch nie war, so groß seine Abenteuerlust auch war, auch er spürte das Böse, was in den Schatten lebte und nur auf jemanden wie ihn warteten. >Geh weiter, kümmere dich nicht um die, geh weiter, sehr schön immer weiter gehen.< König Baram stand vor seinem Magischen Fenster. In dem Fenster, konnte man den Wald sehen und darin befand sich eine Person, die mit steifen und stockenden schritten durch den Wald schritt. Es sah so aus, als wäre sie eine Marionette, geführt vom König. König Baram. Tatsächlich, hielt er seine Hände in das Magische Fenster und lange Silberne Fäden hingen von seinen Fingern herunter. Die enden der Fäden berührten jeweils den Kopf, die Armgelenke, Handgelenke, Knie und Fußgelenke und nach jeder Bewegung des König's, bewegte sich die Figur unten im Wald. So kam sich Zen auch vor, wie eine Marionette, ohne eigenen Willen, geführt von einer mächtigen Macht, die er immer näher kam. Auf dem Fest bemerkte keiner das fehlen von Zen. Die Kinder spielten in dem Moment Verstecken, und alle dachten, Zen hätte ein besonders gutes Versteck gefunden. Niemand machte sich sorgen. Sil sprang plötzlich von seinem Stuhl auf und sah sich gehetzt um. Er stand so ruckartig auf, das der Stuhl zu schwanken begann und beinahe gefallen wäre, hätte Marly nicht blitzschnell zugegriffen und ihn aufgefangen. Sil sah sich nach allen Seiten um. Sein Herz begann zu rasen, aber er wusste nicht warum, dass einzige was er wusste war, dass etwas schreckliches passieren wird, wenn er nichts unternahm. Da ist es wieder! Dieses Gefühl, von uralter macht, einem Wissen, dass er nie erlebt haben kann. Alles um Sil herum wurde Schwarz, dunkel, alles war plötzlich so dunkel. Weit vor ihm, war ein heller Fleck, der mit viel Phantasie aussah, als wäre dort vorne der Ausgang aus diesem nichts. Sil rannte los, aber schon nach wenigen Schritten bemerkte er, dass er auf der Stelle lief, ja sogar das der "Ausgang" sich weiter entfernte. Was war hier bloß los? Er war doch grad noch auf dem Fest und plötzlich ... als wären das die Stichworte gewesen, klärte sich sein blick wieder auf, und er befand sich tatsächlich noch auf dem Fest. Aber alles war plötzlich so ruhig und er konnte spüren, wie alle blicke auf ihn gerichtet waren. >WAS hast du gesagt? Sil, was hast du gerade gesagt?< Sil entging der scharfe und ein wenig ängstlich Ton in der stimme seines Vaters nicht, aber er verstand nicht, was sein Vater meinte. >Ich hab dich was gefragt Junge, wenn du mir nicht SOFORT sagst, was mit Zen ist, dann ... < >Zen? Ich, ich hab doch gar nichts gesagt Vater.< >Verkauf mich nicht für dumm, ich weiß doch was ich gehört habe!< >Sil,< Marly mischte sich nun ein, und auch in ihrer Stimme mischte sich ein Hauch von angst ein, >Sil, was dein Vater meint, waren die Worte die du gesprochen hast.< >Was?< >Du sagtest, Auch Zen wird meinen Zorn zu spüren bekommen. Ihr habt mir meinen genommen, also nehme ich mir den euren. Du hast das ganz komisch gesagt, als wärst du nicht du selbst. Deine Stimme war tief und im GANZEN Dorf zu hören. Sil, was hat das zu bedeuten?< >Ich, ich weiß es nicht, ehrlich. Ich geb's zu, mir wurde einen Moment ganz schwarz vor Augen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, etwas gesagt zu haben. Ehrlich!< Verdammt, was war hier bloß los? Er konnte sich wirklich nicht an diese Worte erinnern und schon gar nicht, dass er sie ausgespro ... Schwarz, alles wird wieder Schwarz, nein nein, ich will das alles nicht! Es macht mir angst! Ich will das alles nicht! Sil wurde wieder in den schwarzen Abgrund gezogen. Da war auch wieder dieses Licht, am ende des Tunnels. Aber etwas war anders als eben, etwas hatte sich verändert. Aber was? Das Gefühl das in ihm war, das war plötzlich ... anders. Als er in den Tunnel kam, verspürte er Unbehagen und angst, seine angst! Doch nun spürt er eine andere angst, eine viel größere angst, die aber nicht ihm gehörte. Es wurde auch kalt, obwohl es, als er hier ankam, die Luft trocken und schwül war. Doch nun fror er. Woher kam das bloß? Dann sah er es, hinter seinem inneren Auge, er sah seinen kleinen Bruder durch den Wald laufen, wie von jemanden gelenkt. Er sah, das er schreckliche angst hatte und er sah, dass er fror, erbärmlich fror. Aber er sah es nicht nur, er konnte es auch spüren, als ob ein Teil von ihm,dort in seinem Bruder ist. Dann, ganz plötzlich öffnete Sil seinen Mund und sprach. Er sagte etwas, was er nicht verstand, die Wände schienen seine Worte aufzusaugen, bevor er sie richtig aussprach. >Ich kann ihn spüren!< >Was?< >Zen, ich kann ihn spüren. Er ist drüben im Wald. Er hat angst, furchtbare angst und er kann sich nicht bewegen, er ... < >Ist er verletzt? Ist er ... < >Er wird von einer großen Macht geführt. Direkt ins Herz des Waldes.< Er merkte, das er was sagte, aber er konnte seine eigenen Worte nicht verstehen. Jemand sprach ihn an, rüttelte an seiner Schulter, aber er konnte sich nicht wehren, er war wie angewurzelt, gezwungen seinen eigenen Bruder zu beobachten und zu fühlen wie sehr er sich quälte. Sil konnte es nicht mehr ertragen, seinen Bruder so zu sehen, er versuchte sich zu bewegen, aber es klappte nicht. Etwas anderes mischte sich in seinen Körper, seinen Gedanken und in seinen Gefühlen. Es war eine Stimme, die so kalt und hart war, wie ein Eisblock. Er konnte die Stimme aber nicht verstehen, aber er spürte den Zorn und den Hass der ihm galt, warum auch immer. Er konnte sich das nicht erklären. Sil sprach wieder, und auch diesesmal verschlangen die Wände seine Worte ... ... >Er holt ihn, Er führt ihn zu sich, Er will ... mich!< ... .... und dann ... war er wieder in seiner Welt, in der realen Welt. >Was zum Teufel redest du da? Wer will dich? Sil hör auf mit dem Unsinn!< >Was geschieht bloß mit mir?< Sil's Stimme zitterte und auch seine Hände und Knie haben angefangen zu zittern. Er konnte sich nicht mehr halten. Er wäre gestürzt, hätte ihn sein Vater nicht mit einer blitzschnellen Reaktion aufgefangen. >Mein Gott Sil, du bist totenblass! Was ...?< >Zen ... er ... braucht Hilfe! Er ist in ... Gefahr ... Wald ... der Zauberer, er will ... < >Was redest du da für einen Unsinn Sil? Hör auf mit dem Quatsch! Zauberer? Was für ein Zauberer? Du glaubst doch nicht wirklich das ... < Weiter kam sein Vater nicht. Sil sprang auf die Beine, alle Furcht und schwäche vergessend. >Du verstehst nicht Vater!< und damit rannte Sil zum Waldrand. Sein Vater und ein paar andere Männer folgte ihm, aber nicht einer traute sich auch nur in die nähe des Waldes. Sil spürte, dass ihn keiner mehr verfolgte, das enttäuschte ihn, er hatte gehofft, dass sie ihn bis in den Wald verfolgen würden um sich so selbst zu überzeugen und um Zen zu helfen. Aber Sil wurde enttäuscht. Kochend vor Wut drehte er sich zu den Männern um, die alle zwanzig schritte entfernt vom Waldrand stehen geblieben waren.. >Ihr armseligen Feiglinge!!! Wovor habt ihr angst? Zen ist in Gefahr und ihr unternehmt nichts? Das ist kein Spaß!!! So helft ihm doch!< Sil war am verzweifeln, denn die Männer senkten den Blick und sahen betreten zu Boden. >Sil Junge,< sein Vater sprach in einem Tonfall, der klar machte das auch er nicht helfen würde >der Wald holt sich alle paar Jahre seine Opfer, diesmal hat es jemanden aus meiner Familie getroffen! Ich will dich nicht auch noch verlieren!< >Wie bitte?< krächzte Sil, >du sagst er ist tot und damit hat sich die Sache???< Sein Vater wollte etwas sagen, aber Sil schnitt ihm mit einer herrischen Bewegung das Wort ab, >oh nein Vater, dieses mal ist es anders, nicht der Wald holt sich ein Opfer, es ist sein KÖNIG! Und ich werde meinen Bruder nicht aufgeben!< Damit wandte er sich um und ging mit brennenden Augen und langsamen schritten in den Wald. Im Wald war es stock dunkel, die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach des Waldes fanden, machten mehr Schatten als wirklich gute Sicht. Aber Sil brauchte nicht sehen, wo er hin musste, er konnte es fühlen. Seinen Bruder, der voller Pein durch den Wald geführt wurde und dieses Gefühl, einer mächtigen Macht näher zu kommen wurde immer stärker. Er war auf den richtigen weg. Zen fror am ganzen Körper, aber sein "Führer" gönnte ihm keine Pause, er setzte gehorsam ein Fuß vor dem anderen und würde diese unsichtbare Macht ihn nicht halten, wäre Zen längst zusammen gebrochen. Er konnte einfach nicht mehr. Wie lange lief er schon durch den Wald? Es war ihm eigentlich egal, denn es kam ihm wie stunden vor. Der Anblick des Waldes änderte sich, je näher er dem Herz des Waldes kam, König Baram's Schloss. Wo der Wald am Anfang noch grün und saftig war, war hier alles verdörrt und abgestorben. Die Äste hingen schlaff und zeigten nichts mehr von ihrer Majestätischen Größe. Sie sahen einfach erbärmlich aus. Wo er am Anfang noch Bewegung ausmachte, lag der Wald vor ihm wie ausgestorben da. Sein Herz, das sich mittlerweile beruhigt hat fing wieder hart gegen seine Brust an zu pochen, als er vor sich ein altes und heruntergekommendes Schloss entdeckte. Am Tor stand ein Monstrum, was er gar nicht zu beschreiben im stande war, es war einfach grauenhaft. Als er sich auf bis zu zwei schritte der Kreatur näherte, roch er den Gestank, den diese Kreatur ausströmte. Es nahm ihm regelrecht den Atem, dass er sich hustend wegdrehen wollte. Die Kreatur jedoch packte ihn am arm und führte ihn ins innere des Schlosses. Er wollte sich gerade umsehen, als ihm die Kreatur einen harten Schlag auf den Hinterkopf verpasste. Es fiel Sil nicht schwer, die spuren seines Bruders aufzuspüren. Der Boden war feucht und so konnte Sil die Fußabdrücke, die sein Bruder hinterlassen hat sehr gut erkennen. Sil begann zu rennen, als er bemerkte, dass sein Bruder immer nur weiter geradeaus gegangen war. Da er die ganze zeit nur auf den Boden starrte, bemerkte er nicht, wie sich die Schatten um ihn herum bewegten und ihn beobachteten. Die Spur hörte plötzlich auf, als er vor einem alten, sehr alten Schloss stand. Das Tor stand offen, wahrscheinlich wurde er bereits erwartet. Plötzlich kam sich Sil winzig klein vor, wie sollte ein junge, ohne Waffen seinen kleinen Bruder befreien? Sil schob die Zweifel beiseite und sagte sich, das er das schon schaffen wird, er wolle jedenfalls nicht so ein Feigling sein, wie die anderen aus dem Dorf, und die "hatten" Waffen!!! Er trat durch das Tor und schaute sich um und das was er sah, enttäuschte ihn. Er dachte, er würde etwas interessantes sehen, alte Gemälde, Statuen oder Teppiche. Aber es gab nichts der gleichen, dass ganze Schloss schien leer gefegt zu sein. Es gab nichts, was sein interesse geweckt hätte und zwar weil es wirklich NICHTS gab, keine Schnitzereien am Türrahmen oder so, alles war grau, wie aus einem Gigantischen Betonklotz herausgemeißelt. Eine Treppe mit dicken Beton stufen führte nach oben. Die Treppe hatte kein Geländer, so das Sil die Arme ausbreitete um nicht die Balance zu verlieren und ging langsam und schwankend die Treppe rauf. Vor ihm war ein breiter Flur. Es musste ein dutzend Zimmer hier oben geben, so viele Türen waren hier. Einige Türen waren verschlossen und die anderen standen weit offen, so das Sil einen Blick in die Zimmer werfen konnte, aber auch hier herrschte das nichts. Unter der letzten Tür im Gang, drang licht hindurch. Sil presste erst ein Ohr gegen die Tür und horchte, aber es war still hinter der Tür, also trat er ein. Der Raum wurde von einem Feuer erhellt, dass im Kamin brannte. Vor dem Kamin lag ein alter Teppich, der hier und da schon geflickt war. In der Ecke stand ... >Sil?< Sil schaute zur decke, von wo er die Stimme vermutete. >Sil bis du das?< Die Stimme war schwach, zitterte und war sehr leise. Die Stimme gehörte seinem Bruder. Zen hockte in einem Käfig, der von der decke hing. >Zen! Geht es dir gut? Verdammt, was hat man mit dir gemacht?< Zen wollte antworten, aber er bekam einen Hustenanfall und fiel dann auf die seite und blieb reglos liegen. >ZEN! Wach auf, so sag doch was.< Sil war den tränen nahe, er konnte jetzt nur noch eine Hand und den Haarschopf von Zen sehen. Sil schaute sich um, in der Hoffnung etwas zu finden, wo er sich drauf stellen könnte um Zen zu befreien. Aber es gab nichts in diesem raum, außer dem Kamin und dem Teppich auf dem Boden. >Du kannst ihm nicht mehr helfen, du bist zu spät gekommen.< Sil erschrak als er die Stimme hörte, sie war eisig und gefühllos. >Du hast dir zu viel Zeit gelassen Sil, dass hast du nun davon.< König Baram lachte laut auf und setzte sich zur Verblüffung Sil's auf einen schwarzen Sessel. >Der, ... der war eben noch nicht da, wie ...?< >Natürlich war er nicht da, du törichter junger Narr. Hier gibt es nichts! Gar nichts! Alles hat man mir genommen, Alles!< >Aber der Sessel ...< Wieder lachte Baram Sil, kommt Vater auch?< Zen sprach immer noch sehr leise und schwach. >Er lebt noch< schrie Sil, >holen sie ihn da raus, sofort!< >Sonst?< Baram war unbarmherzig und ohne Gefühle >er stirbt eh! Also.< Sil konnte seine Tränen nicht mehr aufhalten, sie liefen ihm heiß und brennend über die Wangen. >Warum tun sie das?< >Das weißt du nicht? Haben deine "Eltern" nie etwas über mich erzählt?< Das Wort Eltern sprach Baram komisch aus, als wolle er sie verhöhnen. >Nein.< gestand Sil. >So? Das hab ich mir gedacht. Deine "Eltern" sind schuld an allem hier was du siehst, oder besser gesagt, was du nicht siehst. Sie haben mir alles genommen, was ich besaß, sogar meinen über alles geliebte Sohn!< Sil verstand nun nichts mehr. Seine Eltern sollen an allem schuld sein? Aber wie kann das sein? >Auch ich lebte eins in eurem Dorf, ich beherrsche die Kunst der Magie. Das machte ihnen angst und sie jagten mich in den Wald. Ich kam zurück und wollte wenigstens meinen Sohn holen, aber diese Barbaren haben ihn getötet! Ertränkt in einer Schüssel! Meinen Sohn, der erbe, der einmal meine Macht besitzen sollte. Ich wollte ihnen nie etwas antun. Es war eine Gabe.! Ich wollte Menschen damit helfen, aber sie haben mich verjagt und meinen kleinen Sohn getötet!< Was Sil gerade gehört hatte, erschreckte ihn zutiefst, wie konnten seine Eltern so etwas tun? Wie nur? Haben sie es wirklich getan? Mein Sohn ist tot und nun werde ich die, die sie lieben töten!< >Haben sie wirklich ihren Sohn getötet? Ich kann mir das nicht vorstellen.< >oh doch! Sie taten es, anscheinend mit vergnügen.< Die Stimme des Königs schwankte und Trauer und Bitterkeit waren daraus zu hören. Er hat es nie verkraftet, ausgestoßen geworden zu sein und dazu noch sein alles geliebter Sohn, der von Sil's Eltern ermordet wurde. Sil hatte plötzlich Mitleid mit dem alten, traurigen Mann, der vor ihm stand. >Wollen sie Zen wirklich töten? Denken sie daran, wie sie sich gefühlt haben, als man ihren Sohn tötete.< >Er ... ist ... nicht ... tot.< Zen war zu schwach, um seinen Kopf zu heben und seine Stimme wurde immer schwächer. >Wie meinst du das? LOS SPRICH! < >Er kann nicht, < sagte Sil >holen sie ihn daraus verdammt noch mal!< Das Wunder geschah, wenn auch auf eine art, die nicht sehr sanft war. Baram funkelte Sil böse an und hob die Hand. Der Käfig verschwand und Zen begann zu fallen. >Verdammt!< schrie Sil, >eine Matratze, schnell.< Die Matratze erschien und Zen's Aufprall wurde gedämpft. König Baram sah Sil erschrocken an, aber Sil bekam das nicht mit, er stürzte sofort zu Zen und er nahm seinen Bruder in den Arm. >Zen, Zen. So tun sie doch was!< Baram starrte weiter Sil, mit Schreckens bleichem Gesicht an, aber er bückte sich trotzdem und fühlte Zen's Stirn. >Er wird es nicht schaffen.< >Sie Mörder, sie haben meinen Bruder umgebracht, das werden sie mir büßen. Mörder!!!< Sil begann zu schluchzen, und dicke Tränen rannen nicht zum ersten mal an diesem Tag an seinen Wangen herunter. Es waren Tränen der Verzweiflung. >Sil, hör mir zu, ja. Mutter und Vater, sie sind nicht deine richtigen Eltern, sie ...< >Was?< Zen unterbrach Sil sofort wieder und sprach mit dem letzten bisschen kraft weiter, die sein Körper noch hergab. >Du bist der Erbe. Du bist sein Sohn, Sil. Er hat mir erzählt, wie sein Sohn aussah und wann er gestorben sein soll. Das kannst nur du sein Sil, sie dich doch an, du kannst nicht von Mutter und Vater sein, du siehst so anders aus. Mutter war immer so komisch, wenn ich sie darauf angesprochen habe und nun bin ich mir sicher, das du nicht mein richtiger Bruder bist. Aber ich liebe dich wie meinen richtigen Bruder Sil, du bist und bleibst mein Bruder! Verurteile unsere Eltern nicht Sil, sie wussten es damals nicht besser und sie haben dich nicht getötet wie behauptet, sie brachten es nicht übers Herz und haben dich wie ihren eigenen Sohn geliebt. Sie wissen natürlich von der Existenz Baram, sie selbst waren es, die ihn hierher gejagt haben. Mutter erzählte davon mal und ich habe es zufällig gehört mir dabei aber nichts gedacht. Aber es ist wohl wahr.< Zen wandte sich König Baram zu, >Damals, als dieses Wesen mit dem Kopf eines Bewohners zurück kam, das haben sie veranlasst, oder?< Baram sagte nichts dazu, er nickte stumm und schaute mit traurigen Augen auf Zen. >Sil, du bist mein Bruder! Ich liebe dich. Küss Mutter und Vater von mir. Und sag ihnen, das ich sie lieb hab ja?! Und das ich im Himmel auf sie warten werde.< Mit diesen letzten Worten schloss Zen für immer die Augen. Sil beugte sich über Zen und presste Zen's Körper an seinen. Sil konnte nicht aufhören zu weinen. Baram packte Sil an die Schulter und zog ihn ein Stück von Zen weg. >Das mit der Matratze,< begann Sil leise >das war ich oder?< Baram nickte. >Ja, das warst du. Du bist mein Nachfahre Sil. Eigentlich hätte es mir früher auffallen müssen, ich gab dir den Namen Silam und dein Haar ist das gleiche wie das deiner Mutter. Es tut mir leid. Dafür gibt es keine Entschuldigung, ich weis. Dein Bruder war schon krank, wusstest du das?< >Ja. Er war unheilbar krank. Er wäre bald gestorben. Ich bringe ihn ins Dorf, wo man ihn begraben kann.< >Ich weis, das ich das nicht von dir verlangen kann, wieder zu kommen. Aber ich würde dich gerne kennen lernen Silam.< >Mein Name ist Sil! Und ich werde nicht wieder kommen! Sie haben meinen Bruder getötet und das werde ich ihnen nie verzeihen. Auf das sie ewig in diesem NICHTS leben müssen!!!! < Sil nahm Zen behutsam auf die arme und trug ihn zur Treppe, auf Sils Befehl hin erschien ein Geländer, so das er ohne Problem die Treppe hinuntersteigen konnte. Er brachte Sil ins Dorf, wo man ihn begrub. Er erzählte alles seinen Eltern, was passiert war. Wie er seinem Bruder versprochen hatte, machte er seinen Eltern keine Vorwürfe, aber er konnte nicht länger dort bleiben, er machte sich auf den Weg, dass Land zu erkunden. Allein und enttäuscht von den Menschen die er liebte, machte er sich auf den Weg sich selbst zu finden. Er sah nicht zurück. Sein Glück fand er in einem anderen Land, wo er selbst eine Familie gründete, natürlich mit seiner großen Liebe Marly, die ihrem liebsten folgte. Doch Sil besuchte ab und an das Grab seines Bruders, sowie seine Eltern und seinen Vater, der dazu verdammt war, auf ewig im NICHTS zu leben. Und??? hat sie euch wenigstens ein bißchen gefallen? *liebguck* XD Na los dann, ich warte auf eure Mail-Bomben und Rache aktionen. *gröhl* GREETZ eure Yuuki-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)