Ich sagte doch, ich mag kein Brot! von Sanji ================================================================================ Kapitel 1: Ich sagte doch, ich mag kein Brot! --------------------------------------------- „Hab ich dir nicht schon gesagt das ich Brot nicht ausstehen kann?“, fragte Law und musterte das Sandwich welches vor ihm auf dem Teller lag und darauf wartete von ihm verspeist zu werden. „Wenn du so spät noch hunger hast bleibt dir wohl nichts anderes übrig als das zu Essen, also stell dich nicht so an“, erwiderte Sanji und steckte sich eine Zigarette an. Law schaute immer noch skeptisch zu dem Brot herab. Außer ihm und Sanji war keiner mehr an Bord wach, sie waren bereits vor Stunden schlafen gegangen. Auch er hatte eigentlich schon auf der Couch in der Männerkajüte gelegen, doch sein knurrender Magen hatte ihn aufgeweckt also war er in die Kombüse gegangen um zu schauen ob sich nicht eine Kleinigkeit auftreiben lies, doch zu seinem Leidwesen hatte er feststellen müssen das alles in dem übergroßen Kühlschrank eingeschlossen war der zudem auch noch mit einem Kombinationsschloss versehen war. Zu seinem Glück war der Koch nochmal aufgetaucht und bot ihm an etwas zu Essen zu machen. Zu dem Zeitpunkt hatte er jedenfalls noch gedacht das es sich um Glück handeln musste, doch mittlerweile war er sich da nicht mehr so sicher. Brot... Er hasste Brot, genauso wie Umeboshi...obwohl Brot noch schlimmer war. Einfach widerlich! Er hatte schon immer eine Abneigung dagegen empfunden. „Was ist jetzt?“, wollte Sanji wissen und stieß eine Qualmwolke zwischen den Lippen hervor bevor er den Schwarzhaarigen musterte. „Ich hab auch Thunfisch mit Mayo drauf gemacht.“ Er wusste das Law das wenigstens mochte. Es würde ja wohl kein Problem für ihn sein mal ein Brot essen zu müssen, auch wenn er es nicht so gern mochte. Manchmal musste man eben auch Dinge essen die einem nicht so gut schmeckten wie andere. Aber anscheinend war Law anderer Meinung. Law schwieg kurz und sah das Brot weiterhin an als wäre es sein erklärter Todfeind schlechthin. Er wollte dem Koch nicht vor den Kopf stoßen, sonst hatte immer alles gut geschmeckt was er ihm angeboten hatte, doch dabei hatte es sich nun mal nie um Brot gehandelt. Am lieben hätte er jetzt eins von seinen leckeren Onigiris, doch das konnte er zu so später Stunde einfach nicht mehr verlangen. Es war schon nett genug das er ihm überhaupt etwas gemacht hatte, auch wenn es nicht unbedingt das war was er sich erhofft hatte. Entschlossen schob er den Teller von sich und schüttelte den Kopf. „Nein, tut mir leid, aber ich esse kein Brot.“ Sanjis Augenbraue zuckte. Was hatte der für ein Problem? Das war ja nicht zu fassen! Der stellte sich vielleicht an! Der Koch nahm gegenüber von Law Platz und schob ihm den Teller wieder hin. „Auf dem Meer wird kein Essen verschwendet!“, sagte er und blickte den Älteren finster an. Entschlossen ihm das Brot aufzuzwingen wenn es sein musste. Sowas konnte er wirklich garnicht leiden. Nein, sowas hasste er wie die Pest. Wenn man über das Meer segelte sollte man froh sein jeden Tag etwas zu Essen zu haben und nicht hungern zu müssen. „Das ist nicht verschwendet“, sagte Law und schob den Teller wieder von sich. „Der Strohhut wird es morgen früh sicher gerne essen.“ Der hatte wirklich einen gesunden Appetit. Der Chirurg hatte nicht schlecht geschaut als er das erste Mal bei einer Mahlzeit der Crew teilgenommen hatte. Luffy konnte wirklich in der kürzesten Zeit so viel Nahrung in sich hinein stopfen wofür Law bestimmt an die drei Tage gebraucht hätte. Sanji schob den Teller abermals zurück. „Ich hab es aber für dich gemacht und nicht für Luffy!“ Law blickte auf und sah dem Koch in die blauen Augen. Was war sein Problem? Es war schließlich egal wer es essen würde, solang es nicht im Müll landete. Doch er hatte bereits gemerkt das Sanji sehr streng beim Essen war. Wenn der Waschbär-Arzt und und der Strohhut mit ihrem Essen spielen wollten, hatte Law den Koch schon richtig wütend erlebt. Doch trotzdem würde er das Brot bestimmt nicht essen nur um ihn einen Gefallen zu tun. „Ich sagte nein!“, erwiderte er bestimmt und hoffte das die Sache damit erledigt war. Doch was dann folgte hatte er mit Sicherheit nicht erwartet. Der Koch nahm das Sandwich, beugte sich über den Tisch und versuchte doch tatsächlich ihm das Brot mit Gewalt in den Mund zu stopfen. „Jetzt stell dich nicht so an!“, knurrte er. „Es ist doch nur ein Brot und keine frittierten Spinnen oder ähnliches!“ Law versuchte aufzustehen und ihm zu entkommen, doch der Andere hielt ihn an der Schulter fest um ihn daran zu hindern. Der Schwarzhaarige presste die Lippen zusammen und packte den Smutje an beiden Handgelenken und zog ihn kurzerhand über den Tisch. In seinem Ekel vor dem Sandwich hatte er nicht bemerkt mit welcher Kraft er gezogen hatte und bevor er sich versah lag er auf dem Boden mit dem Jüngeren auf sich drauf. Kurioserweise hatte Sanji immer noch das Sandwich in der Hand. Doch das würde nicht mehr lange so sein. „Room! Shambles!“, sagte Law und aktivierte seine Teufelskräfte um so mit dem Koch die Position zu tauschen und er jetzt derjenige war der oben lag Außerdem hatte er das Brot wieder auf dem Teller platziert und packte die Arme von dem Schwarzfuß um ihn somit zu Boden zu drücken. „Hey!“, beschwerte sich dieser und versuchte seine Hände zu befreien. „Ich sagte doch. Ich mag kein Brot“, sagte Law nur ruhig und musterte den Jüngeren unter sich, wie er versuchte sich zu befreien. Diese Bande war schon komisch. Jeder hatte hier so seine kleinen Eigenarten. Aber was wunderte er sich, seine Mannschaft war schließlich auch nicht besser, deshalb hatte er die Strohhüten bestimmt auch schon so schnell ins Herz geschlossen. Auch wenn man es ihm nicht ansah, aber so war er nun mal. „Geh runter von mir!“, keifte der Blonde und Law stellte fest das er leicht errötete. Süß, das war dem Anderen anscheinend peinlich so von ihm am Boden festgenagelt zu werden. Vielleicht überlegte er es sich ab jetzt zweimal ob er ihn zwingen wollte Brot zu essen. „Auch wenn wir Verbündete sind nehme ich keine Befehle von anderen an“, sagte er kühl und gelassen während er den Jüngeren am Boden fest pinnte. Sanji wehrte sich, doch Law lag ungünstig auf seinen Beinen, weshalb er ihn nicht einfach von sich herunter kicken konnte. Zum Glück waren die Anderen schon im Bett und konnten nicht sehen wie er dem Schwarzhaarigen unterlag. Doch der Samurai legte eine seltsame Ruhe an den Tag welche Sanji irgendwie faszinierend fand. Egal in welcher Situation sie waren, Law blieb in den meisten Fällen ruhig und behielt einen kühlen Kopf. So lange sich der Koch noch wehrte hielt Law ihn einfach fest und langsam aber sicher beruhigte sich der Jüngere auch woraufhin er seinen Griff etwas lockerte. Er wollte ihm ja schließlich nicht wirklich weh tun. Kurz lies er den Blonden noch schmoren, doch dann lies er ihn los und stand schließlich auf. Ruhig nahm er den Teller mit dem Sandwich und stellte ihn auf die Theke damit der Koch es gleich wieder im Kühlschrank verstauen konnte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er wie der Smutje aufstand und sein ganzes Gesicht purpurrot angelaufen war. Er wandt sich dem Jüngeren noch einmal zu und musterte ihn kurz, aber eindringlich. „Wenn du dich aufregst bist du irgendwie süß“, sagte er noch und wandt sich ab um sich wieder in die Kajüte zurück zu ziehen. Hatte er das gerade wirklich laut gesagt? Er sollte wirklich ins Bett gehen, auch wenn es der Wahrheit entsprach was er gerade gesagt hatte. Normalerweise hielt er solche Gedanken für sich. Law lies Sanji perplex in der Kombüse zurück während er dem Samurai nachstarrte. Süß? Mit solchen Worten hatte er bestimmt nicht gerechnet, besonders nicht von dem Schwarzhaarigen, der sonst mit seinen Gefühlen anscheinend hinterm Berg hielt. Er schloss kurz seine Augen und spürte wie sich seine Gesichtsfarbe langsam aber sicher wieder normalisierte. Doch dann öffnete er seine Augen wieder. Sein Blick wanderte zu dem Sandwich auf dem Tresen und er seufzte leise. Am nächsten Morgen schlug Law ziemlich früh die Augen auf. Er konnte das Schnarchen der Strohhüten hören. Es klang fast so als hätten sie vor einen ganzen Wald abzusägen. Gestern hatte er bereits schon Probleme mit dem Einschlafen gehabt, weil der Strohhut und sein Arzt angefangen hatten im Schlaf zu reden. Sie hatten tatsächlich eine ganze Unterhaltung geführt, sowas hatte der Chirurg wirklich noch nie erlebt. Was für eine Nacht... Gerädert setze er sich auf und griff nach seiner Mütze welche vor sich auf dem Boden lag. Er setzte sie auf und staunte nicht schlecht als darunter ein Onigiri zum Vorschein kam. Law nahm sich das Reisbällchen in die Hand und blickte zu dem blonden Koch, der immer noch friedlich in seiner Koje lag und schlief. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sich zurück lehnte und anfing das Onigiri zu essen. 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