Teenage Life - a never ending Drama story von Yuna-hime (Difficult lifes) ================================================================================ Kapitel 1: Lets Party till the sun comes out -------------------------------------------- Hinata pov. Nervös saß ich auf der Bank im Bushaltehäuschen, der Windbließ mir die glatten Haare durcheinander und ich würde im Club wohl erstmal retten was noch zu retten war. Normalerweise gehe ich nicht gerne feiern, wurde von meinen Freundinnen immer wieder mitgeschleppte, aber mit dem Gefühl der Enge und der schwitzenden Körper dicht an dicht und vor allem an die vielen Betrunkenden Männer konnte ich mich nicht gewöhnen. Doch zu dieser Party musste mich niemand überreden. Ich wollte sogar kommen, Naruto Uzumakie, mein Schwarm seit der ersten Klasse hatte mich persönlich eingeladen zu seinem 18. geburtstag zu kommen. Zwar würde die halbe Schule auch da sein und ebenfalls seinen Geburtstag feiern, aber das Gefühl blieb. Nicht jeden hatte er Persönlich eingeladen, Ino zum Beispiel hatte nur eine kurze whatsapp Nachricht bekommen, in dem ein Text mit Ort, datum und Uhrzeit stand. Ich wusste nur das Sakura noch persönlich von ihm eingeladen wurde, aber das war auch klar. Die beiden waren schließlich schon ewig Freunde. Die Rosahaarige saß auch gerade neben mir, zupfte an ihrer schwarzen Hotpants herum. Auf ihren Schoß das Geschenk. Zwar hatten wir, Ino, Tenten, Sakura, Temari und ich, als Clique auch ein Geschenk aber Sie meinte es wäre eine alte Wettschuld. „Wenn du anderen nicht gleich auftauchen müssen wir wohl ohne Sie fahren.“ murrte Sakura und sah auf ihr Handy, in zwei Minuten würde der Bus kommen der uns noch Kosakia brachte, von da aus musste man einen kurzen Fußweg gehen und man war laut Temari schon da, Bel Air, so hieß der Schuppen glaube ich. „Die kommen schon keine Sorge Sakura-chan.“ lächelnd legte ich meine Hand auf ihre Schulter, was Sie ebenfalls mit einem lächeln quittierte. „Schenkst du Naruto auch noch etwas?“ fragte Sie plötzlich und ihren grünen Augen leuchteten Erwartungsvoll. „Nein, also ich wollte, aber ich wusste einfach nicht was.“ „Aber Hina-chan! Das kannst du nicht machen! Er hat dich so süß eingeladen und du liebst ihn doch schon ewig, ergreif die Chance! Naruto wird sich bestimmt über alles freuen was du ihm schenkst.“ Seufzend ließ ich die Schultern hängen. „Jetzt ist es eh zu spät. Der Bus kommt und sowieso wäre es zu spät was zu besorgen.“ Kurz herrschte Stille bis Sie mir plötzlich das Paket von sich in die Hand drückte und das Häuschen verließ. Nach wenigen Sekunden kam Sie wieder, in ihrer Linken Hand eine lange gelbe Tulpe. „Hast du einen Stift und ein Stück Papier?“ verwirrt kramte ich in meiner Tasche und gab ihr wonach Sie verlangte. Sorgfältig schrieb Sie eine Reihe von Zahlen darauf und stach es schließlich mit der Blume auf. „Hier hast du dein Geschenk, glaub mir das stellt für ihn alles in den Schatten.“ Auf dem Zettel stand meine Handynummer und mein Name, in der Ecke ein kleines Herz. Schon bei dem Gedanken das das jemals in Narutos Hände gelangen würde wurde ich schlagartig rot wie eine überreife Tomate. „Ähm Danke Sakura.“ verlegen legte ich die Blume auf meinen Schoß und gab ihr ihr Geschenk wieder. „Mädels, fahrt ja nicht ohne uns!“ diese Schrille Stimme, gepaart mit dem Klang von Absätzen, das würde ich wohl immer wieder erkennen. Ino kam die Straße lang, enge Röhren Jeans, und ein Bauch freies Top, so wie man sie halt konnte, Sie war bekannt dafür sich so anzuziehen ohne nuttig auszusehen. Hinter ihr Tenten, sportlich gekleidet, eine hellbraune Chinohose und ein schwarzes Top, nur die große goldene Kette war ein bisschen untypisch für Sie. Temari war genau neben tenten, Sie trug ein schwarzes enges Kleid schlicht aber doch irgendwie verdammt heiß. Sie hielt auch unser Geschenk in der Hand,in dem riesen Umschlag war ein  einen Fallschirmsprung, genau das richtige für einen Adrenalinfreak wie Naruto. Von der anderen Seite kam schon der Bus, der mit zischendem Geräusch die Tür öffnet. „Da habt ihr ja nochmal Glück gehabt!“ lachte Sakura neben mir und steig schon in den Bus ein, alle nacheinander drückten wir dem Fahrer das Geld auf den Tresen und ließen uns schließlich in die Sitze fallen. Es würde nicht lange dauern bis wir wieder aussteigen sollten. „Hinata du hast dich ja heute besonders schick gemacht.“ grinsend pickte mir Ino in die Seite und ließ mich kurz erröten. Sie übertrieb wieder mal maßlos, ich hatte eine normale schwarze Röhrenjeans und ein Weinrotes Wickeltop an. Nicht besonderes. „Hab ich nicht, normal halt.“ „Jaja, mir brauchst du nichts vormachen Hina.“ grinste Sie und wandte sich ihrem Handy zu. Ihre langen Nägel machten jedes mal wenn Sie auf den Display tippte dieses nervende klackernde Geräusch. Das war alles was die Stille unterbrach die eingekehrt war, ich nutzte den Moment um mich nochmal zu Entspannen. „Ladys kommt ihr wir müssen aussteigen!“ Temari stand schon vor unserer Sitzreihe und öffnete die Tür per Knopfdruck. „Sind schon da.“ flötete Ino und sprang aus ihrem Sitz, ich folgte den anderen in die Nacht, die kalte Luft füllte meine Lunge und ich konnte fühlen wie sich eine Leichte Gänsehaut ausbreitete. „Von hier ist es nicht mehr weit. Gaara hat mir den Weg gut beschrieben, 2 bis 3 Minuten dann sind wir da.“ Stimmt weit konnte es nicht sein, der Bass von Clubmusik war schon zuhören. Gemeinsam gingen wir in Richtung Club, es dauerte nicht lange und wir standen umringt von vielen Menschen vor der Tür. „Da ist er!“ rief Temari und zeigt auf den Blonden Jungen der gerade mit ein paar Jungs aus unserer Stufe lachte. Ich quetschte mich an den anderen Partygästen vorbei und stellte mich leicht hinter die anderen, als mir der Tisch mit den Geschenken auffiel nutzte ich meine Chance und warf die Blume unauffällig darauf. Sie ihm selbst zu geben war mir dann doch ne Spur zu peinlich. „Alles Gute Naruto!“ hörte ich Tenten vor mir sagen, also wandte ich meinen Blick wieder dem geschehen zu, und ehe ich mich versah stand ich selbst vor meinem heimlichem Schwarm. „Hei Hinata.“ leicht lächelnd schloss ich ihn in die Arme. „Alles gute Naruto-kun.“ leise flüsterte ich es in sein Ohr, versuchte bei soviel nähe nicht rot zu laufen und zu stottern. „Danke, wirklich das du gekommen bist freut mich total, echt jetzt!“ grinsend ließ er von mir ab. „I-ist doch klar.“ „Und euer Geschenk ist auch richtig cool, so was wollte ich schon immer mal machen! Ihr müsst unbednigt mitkommen wenn ich springe!“ lachend legte er mir eine Hand auf die Schulter und ich wurde verdammt nochmal doch eine Spur rot. Hoffentlich sieht man das in dem Gedimmt Licht nicht. „Wenn ihr noch weiter flirten wollt, geh ich erst wieder.“ ertönte plötzlich Sakuras Stimme neben mir. Scheiße ich hatte Sie und alle anderen total vergessen die noch hinter mir warten. „I-Ich geh s-schon zu den a-anderen. Kommst du g-gleich nach?“ stotterte ich vor mich hin und spielte nervös mit meinem Armband. „Ich komme gleich, bestellt schon mal für mich mit.“ Mit hastigen Schritten begab ich mich in Richtung der anderen. Sasuke pov. Schon seit längerem stand ich mit Neji an der Theke. Das ganze mit dem beglückwünschen hatte ich nach zwei Stunden als doch sehr ermüdend gefunden. Die meisten Leute waren schon auf der Tanzfläche und bewegten ihre Körper zum Takt der Musik. In meinem Sichtfeld tauchten ein paar altbekannte Mädchen auf unter ihnen auf die kleine mit der Naruto unbedingt ausgehen wollte. Gezielt schienen sich Tenten und Sakura auf uns zuzubewegen, bis Sie schließlich grinsend vor uns zum stehen kamen. Tenten und die anderen kannte ich schon ewig, wir haben eigentlich immer die gleichen Klassen und Schulen besucht. Sakura ist erst letzten Sommer hergezogen, Naruto kannte Sie schon irgendwoher, woher hab ich nie nachgefragt. Aber seit dem viertem Juni war Sie nun wohl oder übel Teil meiner Clique und somit auch Teil meines Lebens. „Na Uchiha, lange nicht gesehen.“ frech grinste mich Sakura an und nahm mir auch gleich die Bierflasche aus der Hand. „Nicht lang genug.“ murrte ich und beobachtete wie Sie einen großen Schluck von meinem Getränk nahm, freche Göre. „Schonmal überlegt dir selber was zu bestellen?“ Leise lachte Sie und setzte sich neben mich auf den Hocker. „Sasuke warum sollte ich mir was bestellen, wenn ich jetzt dein Bier habe? Wo wäre da den bitte die Logik?“ seufzend drehte ich mich zum Barkeeper um, mit ihr zu Diskutieren brachte eh nichts. Da kann man genauso gut mit einem Toast reden. „Hey kannst du mir noch ein Bier geben?“ Der blonde Mann nickte mir zu und wenig später stand schon eine Flasche vor mir. „Also wie lange dauert es wohl noch bis Naruto fertig mit Gäste begrüßen ist?“ „Woher soll ich das wissen.“ Ihre grünen Augen fixierten mich, ich konnte ihren Blick förmlich auf mir fühlen. Meine Antwort passt ihr wohl nicht. Und dann machte Sie eine total andere Reaktion als die die ich erwartet habe. „Dann muss ich wohl mit dir Tanzen gehen, das ist nämlich einer der besten Songs die ich kenne!“ ich konnte gar nicht so schnell schauen da hatte Sie mir die Bierflasche aus der Hand genommen und Neji in die Hand gedrückt und ein einfaches: „Halt mal.“ hinterher geschoben. Sie nahm meine Hand und zog mich vom Hocker runter, widerwillig folgte ich ihr, beim Tanzen würde Sie mich wenigstens nicht zu texten oder mit ihren überraschenden Aktionen aus dem Konzept bringen. Ich hasste es wenn Sie das tat. Bei jedem anderem Mädchen war es leichter zu sehen was Sie als nächstes tun würde, doch bei Sakura hatte ich keine Chance. Egal wie sehr ich versuchte in ihren Kopf zu schauen ich schaffte es einfach nicht. Und das nervte mich nicht nur, es machte mich verrückt. Eine Sache die ich gar nicht mochte war es Ahnungslos zu sein, nicht Herr der Lage und Überrascht werden. „Schau doch nicht so Grimmig.“ schrie Sie gegen die Stimme von Chris Martin, der uns gerade eine seiner Danceballaden präsentierte. Sie lächelte mich warm an, strich sich die Haare aus dem Gesicht und bewegte sich unbeschwert zu Musik. Ich, naja, ich war eben nicht der große Tänzer und eigentlich mied ich Tanzflächen als wären Sie giftig, daher sah ich wohl etwas unbeholfen und steif aus. Einige Titel ging das Spiel so weiter, so langsam begann ich mich wohler  zu fühlen und gab mit einem Gedanklichem Seufzer den Widerstand gegen das Tanzen auf, ich sollte lieber nochmal Spaß haben den bald würde mein Training wieder los gehen. Trotz allem war ich froh als ich diese Schwitzende Hölle wieder verlassen konnte und mich zu Neji und mittlerweile auch den anderen setzten konnte. Sakura hatte ich dagelassen, Sie würde wahrscheinlich nicht mal bemerken das ich nicht da bin, mir solls recht sein. „Na, fertig getanzt?“ Wie gern ich Shikamaru jetzt das  grinsen aus dem Gesicht schneiden würde. „Wenigstens hab ich Mädchen die mich zum tanzen zwingen.“ zischte ich und schnappte mir eine der Bierflasche die auf dem Tisch standen. „Auf solche Mädchen kann ich gut und gerne verzichten.“ lachte er und genehmigte sich selbst noch einen Schluck Bier. „Leute wenn ich noch eine Umarmung bekomme, sterbe ich! Echt jetzt!“ mein bester Freund ließ sich neben mich fallen und den Kopf auf den Tisch fallen. „Stell dich nicht so an Naruto! Wenn du die Geschenke und das Geld willst, wirst du so ein paar Umarmungen doch wohl aushalten.“ wies ihn Temari zurecht und schlug ihre Langen Beine übereinander. Was mein Bruder an ihr fand konnte ich definitiv verstehen, wäre Sie nicht meine Freundin und mein Bruder hinter ihr her, hätte ich Sie auf jedenfall schon bei mir im Bett begrüßt. Nur leider gab es Mädchen wie Sie viel zu wenig hier in Tokio. „Sasuke wo hast du eigentlich Sakura gelassen?“ leicht riss mich Nejis Stimme aus meinen Gedanken über die Blondine mir gegenüber. „Wo war Teme denn mit Sakura?“ grinsend sah Naruto zu mir und wackelte mit den Augenbrauen. „Sie hat mich genötigt mit ihr Tanzen zu gehen. Mehr nicht, und ich hab Sie da gelassen.“ stellte ich schnell klar, Narutos grinsen verschwand trotzdem nicht. „Jaja genötigt.“ lachte nun auch Tenten und kippte sich den letzten Rest ihres Scotch runter. „Ja genötigt! Und können wir jetzt bitte mal das Thema wechseln?!“ Gott sei dank gingen Sie auf meinen Wunsch ein. Die Mädchen begannen ein Gespräch über irgendeinen DVD Abend den Sie planten und wir begannen über unseren Leistungssport zu reden. Wir alle gingen auf eine Schule die eine besondere Förderung für Sportler hatte, das bedeutet das man uns an eine Sportlehrkarriere heranführte, jedenfalls wenn man den Aufnahme Test ins Programm schaffte. Wenn man es dann wie wir ins Programm geschafft hat musste man sich auf mindestens zwei höchstens drei Sportarten spezialisieren. In meinem Fall war das Schwimmen, Handball und Volleyball. Das erste Jahr sind alle Sportarten noch gleichwertig, im zweiten Jahr werden die Leistungen verglichen und deine Neigung gefördert. Also hatte ich ein erweitertes Handball und Volleyball Training. Schwimmtraining hatte ich nur noch alle zwei Wochen für drei Stunden. Man wollte uns am liebsten alle bis zu Olympia bringen, wir alle waren gut in den Sachen die wir machten und deshalb standen unsere Chancen nicht mal schlecht das wir einmal Profisportler werden. Trotzdem war es hart, nicht nur das viele Training unter der Woche, auch der Druck war enorm, wer in der Schule zu schlecht war flog raus aus dem Programm. Naruto schaffte es jedes mal aufs neue gerade so und nur mit brechen und würgen dabei zu bleiben. Wir hatten gerade einen Monat Winterpause gehabt und ab Morgen würde das Training wieder losgehen. Und das bedeutet das ich jeden Tag mindestens bis um vier in der Schule und beim Training war. „Ich hab gehört das Lee wieder versuchen wir irgendwie ins Programm zu kommen.“ berichtete Shikamaru, seine Begeisterung hielt sich verständlicher Weise in Grenzen. Der Typ war nicht ganz richtig, ständig trug er diese Glanzkörper Anzüge, die Augenbrauen sahen aus wie Unkraut und er hatte irgendwie einen an der Klatsche. Außerdem belästigte er immer irgendwelche Mädchen, ich hatte schon gehört das er nach dem Sportunterricht bei ihnen gespannt haben soll. „Der schafft die Prüfung nie und nimmer! Da kann er trainieren so viel er will, er hat einfach eine Ausdauer.“ wank Neji gleich ab. „Ich versteh nicht warum ihr nicht einfach die Schule ganz in ruhe fertig macht und dann Sport studiert.“ seufzte Itachi und schüttelte nachdenklich den Kopf. „Das wäre doch viel zu einfach Itachi-kun.“ lächelnd kam Sakura auf uns zu, Sie sah leicht mitgenommen aus, ihr Top war verrutscht und ihre Geflochtenen Haare hingen Stränchenweise heraus. „Siehst gut aus Sakura.“ grinsend rückte mein Bruder so das Sie sich auch noch zu uns setzten konnte. Itachi und Sakura haben sich vom ersten Tag an prächtig verstanden, Sie hatten beide die gleichen Ziele, einen Hervorragenden Schulabschluss und dann auf einer der besten Unis studieren. Itachi würde dieses Jahr schon fertig sein mit der Schule, für ihn war auch schon ein Platz an der Standfort Universität in Tokio reserviert. Dad hatte eben die besten Kontakte und wollte schließlich das Itachi mal die Firma übernimmt. Von Sakura wusste ich nur das Sie entweder Tanz oder Fotografie studieren wollte am liebsten irgendwo in Frankreich oder Amerika. Die Zeit verging schnell, die Mädchen waren Tanzen gegangen und hatten alle außer mich und Sakura überzeugt nochmal mitkommen. Es war schon nach zwei und die Menge feierte noch als würde es kein Morgen geben würde. „Willst du noch was trinken?“ rief Sakura irgendwann nach langem schweigen und sah mich erwartungsvoll an. Ich nickte nur und sah dabei zu wie Sie aufstand und zur Theke verschwand. Wieder kam Sie mit einer Flasche Wodka, zwei Gläser und einem Kübel Eis. „Geht ja auf Naruto.“ lächelte Sie und stellte die Sachen vor uns ab. „Du solltest keinen Wodka trinken, das ist hartes Zeug.“ „Ich weiß schon selbst was ich vertrage Uchiha!“ zischte Sie beleidigt und öffnete den Deckel der Flasche um uns die erste Runde einzuschenken. „Wenn du meinst aber wunder dich nicht wenn du morgen in irgendeinem fremden Bett aufwachst.“ grinsend sah ich Ohr dabei zu wie Sie mir den schönsten Finger zeigte und das klare Zeug hinunter spülte. „Sasuke du musst schon trinken.“ ich schaute auf das Glas vor mir. Ein zwei Gläser würde schon nicht schaden. Sakura Pov. Dieser Scheiß Wecker! Warum klingelt der bitte jetzt?! Mühsam befreite ich meine Hand aus der Bettdecke und warf den Störenfried so fest auf dem Boden das das Geräusch verschwand. Zufrieden mit meiner Arbeit versuchte ich mich zu drehen, doch da war etwas das mich davon abhielt. Langsam öffnete ich meine Augen sofort durchzog mich der erste Schmerz im Kopf. Denn Gedanken an den Kater schob ich dennoch etwas zurück, hob die Decke etwas an und ließ meinen Blick an mir runter wandern. Bei den beiden Armen die mich umschlungen haftete meinen Blick und einen Moment hielt ich den Atem an. Mit aller Kraft währte ich mich gegen dein Klammer griff um zu sehen wer sich da hinter mir schlafen gelegt hatte, doch es half nichts, umso mehr ich mich wehrte umso fester zog man mich an seine Brust. Seufzend entspannte ich mich wieder und sah mich stattdessen im Abgedunkeltem Zimmer um, es kam mir ziemlich bekannt vor, auch wenn ich nicht viel Sehen konnte. Meine Augen durchsuchten den Raum nach einem Anhaltspunkt wo zum Henker ich bloßs gelandet sein könnte. Erschrocken zog ich die Luft ein, das Foto auf dem Nachttisch, Sasuke und Naruto in irgendeinem Freizeitpark. Das konnte nicht Narutos Zimmer sein dafür war es erstens zu groß und das Bett zu bequem. Also … scheiße wie konnte ich denn bitte in Sasukes Bett landen? Wieder begann ich zu strampeln. „Halt still ich will schlafen.“ brummte jemand in mein Ohr und ich hätte schwören können das ich leicht rot wurde. „Sasuke lass mich los, ich will aufstehen!“ Er regte sich hinter mir und schon bald waren seine Arme um mich verschwunden. Sofort setzte ich mich auf, böser Fehler den ein Gefühl von Schwindel und Übelkeit überkam mich. „Wo das Bad ist weißt du ja.“ murmelte Sasuke und drehte sich einfach zur anderen Seite. Arschloch war alles was mir durch den Kopf schoss. Dieses mal vorsichtiger und Langsamer erhob ich mich vom Bett, ein prüfender Blick verriet mir das ich eins von Sasukes Shirts trug, ich hatte also keine Dummheiten gemacht. Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah von Links nach rechts, der Flur war leer perfekt für mich um ins Bad zu verschwinden. Ich lief ein paar Schritte den Flur hinunter da fiel eine Tür Geräuschvoll ins Schloss, erschrocken zuckte ich zusammen. „Na hattest ne schöne Nacht bei meinem Bruder?“ ich konnte die Belustigung von Itachi schon allein in der Stimme bemerken. „Da ich mich an nicht mehr alzuviel erinnern kann, werde ich dir die Frage wohl nicht beantworten können.“ langsam drehte ich mich um und sah zu Itachi der wirklich belustigt seinen Blick über mich schweifen ließ. „Sag bloß nach eurem Wetttrinken war ich froh das ihr nur in Vorgarten gereiert habt.“ Das Blut schloss Augenblicklich in meine Wangen und peinlich berührt versuchte ich alles anzuschauen was nicht Itachi Uchiha hieß. Wobei mir auffällt das das Paket echt eine wunderschöne Musterung hatte. „Tut mir leid.“ nuschelte ich und laufe gerade glaube ich noch eine Spur röter an. „Itachi, komm wieder her, mir ist kalt und du bist schuld.“ Kannte ich diese Stimme nicht irgendwoher? Und auf einmal war ich es die schelmisch grinste und Itachi der der peinlich berührt in die Gegend starrte. „Wen hast du den da im Zimmer?“ Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ähm, kennst du nicht.“ murmelte er und warf einen verstohlenen Blick in Richtung Zimmertür, in der Wenig später eine doch sehr leicht bekleidete Temari erschien. „Temari schön dich zu sehen.“ Sie erstarrte und drehte den Kopf langsam in meine Richtung. „Warum bist du den schon wach?! Es ist halb neun!“ Auch Sie hatte leicht gerötete Wangen. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, obwohl mich ehr Interessieren würde warum Itachi schuld ist das dir kalt wird.“ Sie und der ältere Uchiha tauschten einen kurzen Blick. Ich hoffe doch ihnen war bewusst das Ausreden nicht ziehen würden. „A-Also ich ähm … muss ich dir das wirklich erklären?“ „Nein ich kann mir meinen teil schon denken.“ Seufzend lehnte Itachi gegen die Wand. „Tu mir einen Gefallen und sag niemanden was davon, Sasuke weiß es auch nicht. Wäre also Nett wenn du es beim Frühstück nicht erwähnst. “ Ich sah zwischen den beiden hin und her bis ich schließlich nickte. Dankend sahen die beiden mich an. „ich geh dann jetzt ins Bad und wenn du nicht willst das Sasuke von deiner Sache mit Temari weiß würde ich Sie schnell hier raus schaffen, er ist nämlich wach.“ Damit begab ich mich ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab, endlich konnte ich mich duschen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte zog ich mir die Unterwäsche und das Shirt wieder an. Im Flur kam mir Sasuke entgegen, ein musste man den Mädchen lassen die ihm hinter her rannte, er sah verdammt heiß aus in Boxershorts. „Itachi wartet unten mit den Essen auf uns.“ murmelte er und drehte mich um, um mich einfach vor sich her zu schieben. Tatsächlich stieg mir der Geruch von Eiern und Speck in die Nase, aber anstatt Appetit löste es eher Übelkeit aus. Doch er drückte mich erbarmungslos weiter bis ich mich schließlich zwischen Sasuke und Itachi am reichlich Gedeckten Tisch wiederfand, hin und wieder kam James vorbei und fragte nach unserem befinden, ob er uns noch etwas bringen sollte. Sasuke brummte etwas das sich nach Aspirin anhörte, Itachi schweig komplett und ich lehnte dankend ab. „Könnte mir einer vielleicht sagen wo meine Sachen sind? Dann kann ich nach hause.“ murmelte ich und stellte mein Geschirr in die Spüle. „Bad, sind aber noch nicht gewaschen, glaub mir das willst du nicht so anziehen.“ Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. „Ich zeig dir mal ein paar Bilder von gestern Abend.“ Mit seinem Handy stellte sich Itachi hinter mich. Auf dem ersten Bild war noch alles soweit okay, die Clique vor der Fotowand, ich und Hinata, Naruto wo er das Festival T-shirt das ich im Geschenkt hatte anzog, Naruto und Sasuke mit einer Bierflasche. Das ging eine Zeit so bis Sasuke und ich anscheinend mitten im Wetttrinken waren. „Sasuke wie lange und wie viel Wetttrinken haben wir veranstaltet.“ murmelte ich und bekam nur ein Schulterzucken als Antwort. „Zu viele.“ murmelte Itachi an Sasukes stelle und strich über den Bildschirm. Sasuke und ich sahen ziemlich durch aus, scheinbar versuchte ich ihm gerade etwas zu erklären oder diskutierte mit ihm den Gestikulierte wild herum. Das nächste war eins wo ich und Tenten neben Itachis Mercedes saßen und wie die verrückten lachten. Dann eins wo ich mich in Uchihas Garten erleichterte, Sasuke wurde im Hintergrund von Neji und Shikamaru aufs Grundstück getragen. „Ihr ward nicht einfach.“ das letzte Foto zeigte mich wie ich halb auf Sasuke lag, er mich umarmte als wäre ich sein Stofftier, die Decken halb auf uns, und halb auf dem Boden, aber Trotzdem schliefen wir friedlich vor uns hin. „Als du in den Busch gekotzt hast, hast du leider nicht nur das Beet getroffen.“ murmelte itachi und zog das Smartphone aus meinem Blickfeld. „Ohh.“ peinlich berührt schaute ich auf meine Kaffeetasse die immer noch halb voll vor mir stand. „Mach dir nichts draus Sasuke hat genau das selbe gemacht. Ihr wart auf eine verdrehte echt komisch Art echt süß wie ihr gemeinsam da gehangen habt.“ grinsend warf der ältere einen Blick auf seinen Bruder der nur mit den Schultern zuckte und einen Schluck Wasser zu sich nahm. „Kann ich mir dann vielleicht irgendwas von euch leihen? Ich muss wirklich ganz dringend nach Hause.“ Ein Stuhl rückte zurück, das knartschende Geräusch verbreitete auf mir eine Gänsehaut, fragend gilt mein Blick auf den nun stehenden Sasuke. „Ich geb dir noch eine Jogginghose von mir das T-shirt hast du ja schon.“ Langsam schritt er aus dem Raum und verschwand auf der Treppe. „Danke das du nichts sagst, Sakura.“ Durchbrach Itachi  irgendwann die Stille. „Sasuke brauch ja auch nicht alles wissen. Und die anderen auch nicht.“ aufmunternd lächelte ich ihn an. „Hier.“ eine Hose landete auf meinem Schoss. „Danke Uchiha.“ So schnell ich konnte zog ich mir die Hose über schnürte Sie oben so fest es ging zu und nahm mir mein Portmonee und mein Handy das Sasuke ebenfalls mit runter gebracht hatte. „Deine Schuhe stehen im Flur.“ Auch die Zog ich an und verließ das Haus mit einem lauten: „Bis Montag und danke.“ Kapitel 2: Love, something you know nothing of ---------------------------------------------- Naruto Pov. Das schlimmste am feiern war wohl der altbekannte 'Morgen danach' wenn man in seinem Bett liegt, am liebsten den ganzen Tag schlafen und sich mit Kopfschmerztabletten vollpumpen würde, nur leider machte mir mein Vater da einen Strich durch die Richtung. Der stand nämlich schon um halb neun bei mir im Zimmer und warf mich wortwörtlich aus dem Bett. Das war schon ein bisschen her, mein Kater war geblieben, aber ich meine hey was erwarten die bitte wenn ich meinen 18'ten gestern ausgiebig gefeiert habe? Nun stand ich vor der Halle und wartete auf Sasuke, ab heute fängt unser Volleyball Training wieder an. „Hey Naruto.“ brummte mein bester Freund, als er mit genervtem Blick neben mir auftauchte, er sah immer noch ziemlich fertig aus, ich frag mich was der und Sakura gestern noch alles angestellt haben so breit wie Sie waren. „Na man alles klar bei dir?“ gemeinsam betraten wir die Halle und steuerten schon gleich die Kabinen an. „Außer nen Kater und einem Filmriss ist bei mir alles Super.“ murmelte er und legte seine Tasche auf der Bank ab. „Geht mir ähnlich nur das ich schlau genug war mir keinen Filmriss zu verschaffen.“ Sasuke sagte dazu nicht, warf mir nur einen Bösen Blick zu und zog sich weiter um. Ich tat es ihm gleich, das ging eine Weile schweigend so weiter bis wir uns auf den Weg in die Halle machten. „Hast du noch irgendwas spannendes bekommen?“ murmelte der Uchiha und warf seine Wasserflasche auf den Boden. „Um ehrlich zu sein hab ich mir bis jetzt nur Sakuras Geschenk, das von den Mädels zusammen und euer Geschenk angeschaut. Komm nachher mit, dann schauen wir zusammen.“ In meinem Zimmer wartete nämlich noch ein ganzer Haufen Geschenke auf mich. Manche größer manche kleiner, aber eigentlich hatte ich die wichtigsten Geschenke schon bekommen. „Ich hab Zeit.“ meinte Sasuke irgendwann und spielte mir den ersten Ball zu. Irritiert fing ich ihn auf und schaute zu ihm rüber. Er zog nur eine Augenbraue hoch und grinste mich spöttisch an. „Hast du in den zwei Monaten schon verlernt wie man spielt oder was?“ Ich hatte gar nicht bemerkt das die anderen schon das erste Netz aufgebaut hatten. Die anderen schienen auch schon alle da zu sein, den neben uns begannen schon die ersten Spiele. „Schlägst du jetzt oder was?“ rief Sasuke genervt von der anderen Seite des Netzes, ich schaute kurz auf den Ball, blendete den Kater aus und stellte mich aufs Training ein. Die ersten zwei Stunden machten wir einfach ein paar Spiele nur zu zweit und nachher in unseren Teams für die Wettkämpfe, wir waren eigentlich Beachvolleyballer das heißt man spielt zu zweit, Sasuke und ich waren ein Team seit ich denken kann, dementsprechend eingespielt waren wir. „Pause!“ schrie der Couch vom weitem und schaute dann wieder auf sein Buch. Eigentlich war er seit längerem nur noch die Aufsicht, wir trainierten uns schon alleine, wir sind schließlich schon alle seit Jahren am spielen. Nur vor Turnieren zog er das Ruder nochmal ran. „Wie liefs gestern noch mit Sakura, oder kannst du dich da auch nicht dran erinnern?“ „Nicht wirklich, Teilweise kommen ein paar Bilder von gestern, aber eigentlich erinnere ich mich an nichts mehr nach dem Wetttrinken.“ „Süß wart ihr, betrunken aber süß. Sogar Shikamaru hat das gesagt.“ Ich hätte schwören können Sasuke wurde für einige Sekunden ein bisschen rot um die Nase. „Jungs, ich muss weg, wir hängen die fehlende Stunde nächstes mal hinten dran. Ihr könnt gehen.“ rief der Couch uns im vorbei gehen zu. Schulterzuckend nahm ich mir meine leere Flasche und verschwand mit den anderen in die Umkleide. Die Dusche tat gut, draußen war es ziemlich warm und die nassen Haare kühlten die Haut angenehm. Naja Sasukes Auto war ja eh gut klimatisiert, ich klopfte mir innerlich dafür auf die Schulter Sasuke noch zu mir gebeten zu haben, so musste ich wenigstens nicht bei 30° noch eine halbe Stunde durch die Gegend laufen. „Wann setzt dein Fechttraining wieder ein?“ wandte Sasuke sich an mich, während wir in meine Straße einbogen. „Nächte Woche, aber ich denke ich werde mir wieder einen Raum zum trainieren suchen. Hat sich bei den letzten Turnieren bemerkbar gemacht.“ Wir hielten vor meinem Haus, im Vergleich zu dem von Sasuke, war es zwar eher klein aber für mich meine Schwester und meine Eltern reichte es. Wir betraten das Haus und schon schlug mir der Herrliche Geruch von Essen ins Gesicht. Meine Mum war eine spitzen Köchin, wirklich die beste die ich kenne. „Naruto bist du das?“ rief Sie und streckte ihren Kopf aus der Küchentür. „Ja ich hab Sasuke mitgebracht.“ lächelnd kam Sie auf uns zu, umarmte erst mich und dann Sasuke. Er war schon so was wie das fünfte Familien Mitglied, sooft wie er hier war. „Ich freu mich das du da bist Sasuke-kun, ich stell noch schnell ein Gedeck mehr drauf, dann kannst du mitessen.“ „Gomen Mama aber wir haben noch was zu tun. Wir holen uns später was.“ entschuldigend sah ich meine Mutter an die nur ihren Kopf darüber schüttelte. „Na schön, aber räumt alles wieder weg!“ „Kein Problem Kusihna.“ leicht verbeugte sich Sasuke und folgte mir dann in die erste Etage, wo mein Zimmer lag. „Oh hey Sasuke, schön das du dich auch mal wieder Blicken lässt. Ich dachte schon ihr hättet eine Beziehungskrise.“ mit spöttischem lächeln kam mir meine jüngere Schwester entgegen. „Da muss ich dich leider enttäuschen Sue.“ wank Sasuke ab und grinste Sie ebenfalls an. Kurz verdrehte ich meine Augen und stieß die Tür zu meinem Zimmer auf. Dort fiel mein Blick schon direkt auf den Berg von Geschenken der sich in einer Ecke des Raumes befand. „Das sind mal ne Menge.“ hörte ich den Uchiha hinter mir und schon war er an mir vorbei gelaufen. „Das wird ewig dauern, echt jetzt!“ murrte ich, schaltete das Licht an und schloss die Tür. Wir packten viele Sachen aus, notierten den ungefähren Wert der Geschenke und stellten Sie weg, die Hälfte der Sachen waren Karten mit Geld, Sachen für den Sport, ich glaube sogar 3 Paar Sportschuhe, und allen möglichen Kram den man sich halt so schenkt. Nach einiger Zeit fiel mir etwas ins Auge, es war etwas so gewöhnliches, aber das machte es doch irgendwie besonders, eine einfach Blume mit einem Zettel daran. Schnell huschte mein Blick rüber zu Sasuke der sich gerade einen Brief durchlas, und teilweise belustigte Laute ausstieß, was auch immer es war er hatte noch drei Seiten vor sich, das würde ihn beschäftigen. Vorsichtig nahm ich den Stängel und entfernte den Zettel, die Blüte sah schon etwas mitgenommen aus, aber sonst war Sie wirklich schön. Auf dem Zettel stand eine Handynummer, die Handschrift erinnerte mich an die von Sakura, aber darunter stand wirklich Hinatas Name mit einem kleinem Herz. Und genau dieses machte bei mir gerade einen kräftigen Hüpfer, ich hatte schon länger was für die kleine Cousine von Neji übrig. Ich stopfte den zettel in meine Tasche, Sasuke musste das ja nicht unbedingt sehen, bei Hinatas Schüchternheit kann ich mir vorstellen es nicht in ihrem Sinne. Das Sie mir Iowas schenkt ist schon verwunderlich. „Was ist das für eine Blume?“ riss mich Sasuke aus den Gedanken. „Keine Ahnung, ich finde Sie aber schön.“ „Labber keinen Müll, das Ding ist kaputt und hässlich.“ Kurz lächelte ich, ja weil du die Schönheit nicht erkennst Sasuke. Die restlichen Geschenke interessierten mich danach herzlich wenig, viel mehr überlegte ich fieberhaft was ich Hinata schrieben sollte. Vielleicht einfach das ich ihr Geschenke bekommen habe? Oder eher was poetisches? Obwohl Poesie war nie so meine Stärke gewesen. In der zwischen Zeit hatten wir begonnen irgendein Spiel auf der Playstation zu spielen, naja ich schoss ein wenig in der Gegend rum während Sasuke versuchte mich vor meinem sicherem Ende zu bewahren. Da hatte ich mir doch wirklich einen guten besten Freund geangelt. „Dobe!“ genervt stieß Sasuke mich an und deutete mit dem Kopf in Richtung Tür. „Was willst du Sue?“ fragte ich meine kleine Schwester die in der Tür stand, Sasuke saß hinter mir auf dem Bett und hielt das Spiel an. „Mum hat gesagt du sollst mich zu Teresa bringen. Ich bin spät dran also beweg dich.“ auffordern hielt Sie die Autoschlüssel in die Luft. „Zu Teresa also.“ murmelte ich und betrachtete Sie genauer. Die Haare fielen ihr lockig über die Schulter, und das dunkelblaue Kleid war für meinen Geschmack etwas zu kurz für meine kleine Schwester. „Willst du dir nicht noch irgendwas überziehen?“ Nun war Sie es die einen genervten Seufzer ausstieß und mich mit bösen Blick ansah. „Nein das tragen die Mädchen heute so, jetzt komm.“ gerade wollte ich mich erheben da stand Sasuke auf. „Ich kann dich mitnehmen, ich sollte eh langsam nach Hause fahren.“ Schulterzuckend drehte sich Sue um. „Mir egal wer von euch Trotteln mich fährt, Hauptsache es tut einer.“ Irgendwas lief in ihrer Erziehung falsch, ich kannte andere kleine Schwestern, die vergötterten ihre Brüder, meine beschimpfte mich als Trottel und das war noch das harmloseste. „Danke das du Sie fährst alter.“ bedankte ich mich bei Sasuke der nur abwingt. „Ich hab Sie schon öfters durch die Gegend gekarrt, da macht das eine mal den Bock auch nicht Fett.“ „Tust du mir noch einen gefallen?“ „Kommt drauf an.“ „Könntest du Sie in nen Rollkrangenpulli stecken, Teresa schmeißt nämlich berüchtigte Partys.“ „Das ist deine Aufgabe.“ Seufzend nickte ich und ließ Sasuke mit meiner Schwester gehen. Montag Morgen Hinata Pov. Ich hatte den ganzen Sonntag im Bett verbracht und das lag nicht nur an der Shoppingtour mit den Mädels am Samstag, sondern daran das Naruto sich noch nicht gemeldet hat, nicht mal eine SmS. Mir war klar das er das Geschenk wahrscheinlich einfach komisch fand und das er deshalb nicht angerufen hast. „Wenn Sie weiterhin lieber ihren Tagträumen folgen als meinem Unterricht Miss Hugya werde ich Sie wohl zu einer Extrastunde begrüßen dürfen, in der Sie dann hoffentlich besser aufpassen.“ sofort schaute ich in das wütende Gesicht meines Physiklehrers. „Ähm Entschuldigung aber ich passe jetzt auf, versprochen.“ lächelte ich leicht und sah dann wieder auf die Tafel. Dort standen einige Formeln die mir leider gar nichts sagten, hätte wohl wirklich besser aufpassen sollen, wo Physik eh schon nicht mein Fach ist. Mein Blick glitt von der Tafel zu dem blonden Jungen um den meine Gedanken kreisten. Er starrte auf seine Unterlagen, sprach hin und wieder leise mit Sasuke und schrieb dann wieder etwas auf. „Also ich möchte das Sie bis nächste Woche alle einen kurzen Vortrag über die allgemeine Relativitätstheorie ausarbeiten. Von mir aus können Sie nun schon gehen, seinen Sie bitte auf den Flur und an ihren Schränken leise.“ beendete Iruka schließlich den Unterricht und ließ uns endlich raus aus dem Stickigen Raum. Kaum hatte ich den Flur betreten war Sakura neben mir. „Und hat er sich noch gemeldet?“ voller Vorfreude biss Sie sich auf die Unterlippe und ihre grünen Augen leuchteten. „Nein leider nicht, es war eine dumme Idee Sakura. Ich hätte das nicht machen sollen.“ seufzte ich und strich mir die schwarzen Haare aus dem Gesicht. „Rede keinen Stuss, ich kenne Naruto doch, er weiß nur nicht was er dir sagen soll. Warte ab das wird schon klappen.“ aufmunternd legte Sie mir eine Hand auf die Schulter und drückte Sie leicht. „Hast du Sasuke seine Sachen schon wieder gegeben?“ wechselte ich das Thema und sah wie Sie ihren Spind öffnete und eine Tüte heraus zog. „Nein mach ich aber gleich.“ lächelnd packte Sie die Tüte wieder zurück und tauschte ihre Bücher aus. „Hast du die Spanisch Aufgaben gemacht? Ich bin nämlich ab der dritten Aufgabe verzweifelt.“ Sakuras Augen überflogen die Spanischen Wörter, eigentlich war Sie ein wahres Sprach Talent sprach vier Sprachen fließend. Japanisch und Englisch als Muttersprache und zusätzlich noch Schwedisch und russisch. Ich meine Sie hat mir mal erzählt das ihre Eltern wollten das Sie viele Sprachen lernt, warum weiß ich nicht. Nur Spanisch lag ihr nicht, mir dafür umso mehr. „Ja ich geb Sie dir später okay? Was haben wir jetzt?“ „Japanisch.“ murmelte Sie und packte ihre Spanisch Aufgaben zurück in den Spind um ihr Japanisch Material in die Tasche. Ich warf einen Blick auf mein Handy, keine Nachrichten, Keine Anrufe. Seufzend ließ ich es zurück in meine Hosentasche gleiten. „Hey Sasuke! Warte mal kurz.“ rief Sakura neben mir und zog den Uchiha der gerade mit Naruto den Gang hinunter lief zu uns herüber. „Ich hab dir deine Sachen mitgebracht, gewaschen und gebügelt versteht sich.“ Schnell drückte Sie dem Uchiha die Tüte in die Hand. „Gehst du unter die Hausfrauen oder wie? Aber danke trotzdem.“ empört plusterte Sakura die Wangen auf und schaute ihn böse an. Ich wandte meinen Blick ab, ließ ihn zu Naruto rüber wandern. Er sah gut aus, die blonden Haare standen wild ab, das weiße Shirt saß locker genauso wie die graue Hose. Ich konnte meinen Blick kaum losreißen, aber das er mich nicht einmal angeschaut hat ließ meine Laune endgültig in den Keller krachen. Er schaute sogar schon fast Krampfhaft in eine andere Richtung. „Ey Sasuke, fertig mit flirten? Ich will noch in die Mensa.“ murmelte er plötzlich und sah zu unseren Freunden. Diese standen genau voreinander nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt und lieferten sich scheinbar ein Eiskaltes Blickduell. Ernsthaft hätte ich Sasuke jetzt an gestupst hätte er Sie auf jedenfall geküsst. „Wir flirten nicht!“ kam es aber sofort von beiden. „Man sieht sich.“ kurz drehte sich Sasuke noch zu mir um und hob zum Abschied die Hand. „Was wollte Naruto den so schnell weg?“ erschrocken fuhr ich herum und sah zu Ino die schon mit ihren Büchern bewaffnet hinter uns stand. „Keine Ahnung.“ murmelte ich und sah dem blonden nachdenklich nach. „Naja egal, was in seinem Kopf vorgeht werden wir wohl nie verstehen. Können wir dann? Kurenai wollte heute doch früher kommen.“ Gemeinsam setzten wir unseren Weg also fort zu unserem Raum, er lag fast am anderem Ende der Schule, und die war echt verdammt groß. Wir sammelten noch Tenten an ihrem Spind ein wo auch Temari wartete, so wie wir es immer machten, es würde sich wohl nichts ändern. „Gott sei dank. Noch ein Wort aus ihrem Mund und ich wäre eingeschlafen.“ lachte Tenten als wir nach draußen in die Pause liefen. „Die hat aber auch ne Stimme, besser als zehn Schlaftabletten.“ stimmte Sakura mit ins Lachen ein. „Da vorne sind schon die anderen.“ Temari lief ein Stück vor, zu den jungs die es sich unter den Eichen am Rande des Sportplatzes gemütlich gemacht hatten. Etwas langsamer folgten wir der Blondine und sahen dabei zu wie Tenten plötzlich immer mehr hinter uns ging sich schon fast hinter uns versteckte. Verwirrt tauschten Ino und ich einen Blick, sahen wieder nach vorne wo mir ein Junge mit grauweißen Haaren auffiel der auf uns zu kam. Hidan hieß er glaube ich, er war ein Jahr über uns und spielte mit ein paar der Jungs aus unserer Clique Fußball. „Hey, ihr Süßen. Könnt ihr mir vielleicht helfen?“ kokett grinste er uns an. Seine weißen Zähne blitzen hervor, ich gebe zu er war der einzige Kerl mit grauen Haaren der heiß aussah, aber was zum Henker wollte er von uns? Wir haben in meiner gesamten Schulzeit kaum ein Wort miteinander geredet. „Klar wobei denn?“ grinste Ino zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, abwartend sahen wir ihn an. „Ich suche eure Freundin, Tenten. Ich hab da noch was für Sie.“ verwundert traten wir alle einen Schritt zur Seite so das nur noch Tenten mit hochrotem Kopf an Ort und stelle stand. „H-Hidan, hi. Was machst du denn hier?“ Ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Tenten sah einfach zum schießen aus, versuchte alles anzuschauen was nicht wie Hidan aussah. „Ich schulde dir noch was.“ lässig ging er auf Sie zu zog einen Edding aus der Tasche und hob ihren Arm an. Mit schnellen Bewegungen schrieb er ein paar Zahlen darauf. „Ruf mich an, kleine. Hat Spaß gemacht mit dir.“ Er ließ es sich nehmen Sie noch einmal an sich zudrücke und ihr etwas ins Ohr zu flüstern, was Sie noch eine Spur mehr rot werden ließ. „Sag mal Tenten musst du uns da noch was erzählen?“ kam es plötzlich grinsend von Sakura, welche nun zu ihr gegangen ist und einen Arm um ihre Schulter gelegt hat. „Nein, nicht das ich wüsste.“ murmelte Sie. Erst leise und dann immer lauter begannen wir zu lachen, ehe wir unseren Weg zu den anderen fortsetzen. Ich wurde noch von dem ein oder anderen lachen geschüttelt, als mir mein Cousin ins Auge sprang, er sah nicht glücklich aus. Man könnte schon fast von Wütend und Enttäuscht reden. „Was wollte Hidan denn von euch?“ fragte Naruto auch schon als wir uns zu ihnen setzten. „Mit Tenten flirten.“ grinste Ino und bekam sogleich einen Ellenbogen in die Seite gerammt. „Ey!“ schimpfte Sie und rieb sich die Stelle schmollend. „Mit dem solltest du dich besser nicht einlassen.“ Neji fixierte die Ama durch seine Hellen Augen und sah Sie schon fast bittend an. Sie zuckte jedoch nur mit den Schulter. „Ich hatte eigentlich nicht vor was mit ihm anzufangen. Aber mal sehen.“ Nach und Nach entwickelten sich einige Einzel Gespräche, ich saß stumm neben Temari und Shikamaru. Hin und wieder sah ich zu Naruto rüber, der sich angeregt mit Sasuke und Tenten über die vergangene Volleyball Meisterschaft Unterhielt. Warum konnte Sie bloß so unbeschwert mit ihm reden, warum konnte ich das nicht auch? In diesem Moment erwischte ich mich gerade das erste mal dabei das ich auf jemanden wirklich Eifersüchtig war, ich wollte an Tentens Stelle sein und ich wollte das er mich beachtet. Ich wollte das er mich anruft und sich entschuldigt das es so lange gedauert hat, war das den wirklich zu viel verlangt? Sasuke Pov. Schon den ganzen Tag verhielt Naruto sich komisch, er redet ja schon von Natur aus viel und gerne, aber das jetzt übertrumpft alles, wenn mir nicht bald das Ohr abfällt hatte Gott echt nen guten Tag. Meist war so was ein Zeichen dafür das er Probleme hatte, ich kannte ihn lange genug um das zu wissen. Und nun kam auch noch die krasse Wendung er schwieg. Naruto Uzumaki sagte kein Wort und das schon seit fast zehn Minuten. Es fehlte mir schon regelrecht das er mir noch keine flachen Witze um die Ohren gehauen hat und einfach über Gott und die Welt redete. Abrupt blieb ich also stehen sah ihm ins Gesicht, er drehte sich reichlich verwirrt um. „Was zur Hölle ist los mit dir?“ zischte ich und ging dabei einen Schritt näher zu ihm Der Blonde senkte nur seinen Kopf, schüttelte ihn, so das die blonden Haare wirr in seinem Gesicht hingen. „Nichts alles bestens.“ „Du bist ein schlechter Lügner Naruto. Also spuck's aus ich will heute auch noch nach Hause.“ Man sah richtig das er mit sich ringt, er konnte mir doch sonst auch immer alles erzählen, warum ziert er sich jetzt so? „Ich glaube ich hab Mist gebaut.“ seufzte er schließlich und sah mich an, reue lag in seinem Blick. „Erzähl mir was neues.“ „Nein ich meine wirklich großen Mist. Es geht um ein Mädchen.“ „Du meinst es geht um Hinata.“ Es war ein offenes Geheimnis zwischen uns das er was von Nejis Cousine wollte. „Ja … Weißt du noch das du mir mal gesagt hast falls ein Mädchen mir ihre Nummer gibt sollte ich noch mindestens drei Tage warten um Sie anzurufen?“ Ich nickte, das hatte ich ihm vor zwei Jahren wirklich mal gesagt. „Das gilt scheinbar nicht für alle Mädchen.“ seufzend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. „Was hat Sie gesagt?“ „Ich wollte Sie fragen warum Sie den ganzen Tag schon so komisch ist, naja du weißt schon sonst wird Sie im Unterricht nie ermahnt, ist immer am lächeln und lacht viel mit den anderen. Heute kam Sie mir irgendwie anders vor. Sie meinte nur zu mir das wenn ich nichts mit ihr machen wollen würde es auch einfach sagen könnte anstatt Sie zu ignorieren. Und dann ist Sie weggelaufen. Ich habs verkackt Sasuke, Sie will garantiert nie wieder mit mir was unternehmen wenn Sie so denkt. Aber ehrlich ich wollte Sie nicht ignorieren ich wusste nur nicht was ich sagen sollte!“ Ein kleines schnauben verließ meine Nase, wie konnte man nur so schnell aufgeben? „Ruf Sie an, wenn du zuhause bist und bitte Sie solange darum mit dir auszugehen bis Sie es tut. Sonst gibst du doch auch nie auf.“ „Sie wird bestimmt nicht mal ran gehen.“ murrte er und drehte sich um, um den Heimweg wieder aufzunehmen. „Dann versuch es nochmal, bis Sie es tut. Und jetzt hör auf den Trauerkloß zu spielen das steht dir nicht. So würde ich an ihrer Stelle auch nicht mit dir ausgehen.“ Ein kurzes grinsen huschte über Narutos Gesicht. „Du bist manchmal ein echtes Arsch weißt du das?!“ Ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen. „Hab schon schlimmeres gehört.“ Kapitel 3: Von Versöhnungen und Küchenmomenten ---------------------------------------------- Gelangweilt saß ich in meinem Zimmer, die Hausarbeiten hatte ich schon alle erledigt und für die Schule hatte ich auch schon gelernt. Meine Mutter war für zwei Wochen zu meinem Vater nach New York gereist. Sie hatten sich vor drei Jahren getrennt, sich aber nie endgültig Scheiden lassen. Vor einem Jahr sind wir nach Tokio gezogen, meine Mutter kam hier Ursprünglich her, aber seit einigen Monaten flog Sie immer wieder zu ihm. Ich verstand Sie einfach nicht, erst betrügt er Sie mit einer vollbusigen Blondine, beginnt zu trinken und zu rauchen und dann läuft Sie wieder zurück zu ihm obwohl wir mehrere Flugstunden von ihm Entfernt leben, in einem anderen Land mit vielen netten Männern. Genervt ließ ich mich nach hinten fallen, scrollte meine Handykontakte durch. Ino war heute Abend auf einem blind Date, hatte also keine Zeit. Temari war wahrscheinlich bei Itachi und selbst wenn nicht das Risiko bei irgendetwas zu stören war mir etwas zu hoch, Sie konnte ich also auch abhacken. Tenten hatte laut Eigener Aussage bis zur Matheprüfung nur Zeit wenn es ein Notfall war, und naja ein langweiliger Abend zählt bei mir als Notfall aber nicht bei ihr. Hinata hatte vielleicht Zeit für mich, ich sollte Sie eh nochmal wegen der Sache mit Naruto anrufen, Ich tippte also auf ihren Kontakt und hielt mir das gerät ans Ohr. Die erste Zeit nahm keiner ab, das Tuten tat mir schon fast in den Ohren weh, als Sie dann doch abnahm. „Was?!“ kam es ziemlich genervt von der Hugya. Überrascht sagte ich einen Moment nichts. „Hey hier ist Sakura … alles klar bei dir?“ „Ja … Nein … Ja .. ach keine Ahnung, erst ignoriert Naruto mich völlig und jetzt bombardiert er mich mit anrufen.“ Der genervte Unterton wich dem Unsicherem, da war wieder die Hinata die ich kannte. „Bist du dran gegangen?“ „Natürlich. Es war so peinlich, er hat sich tausendmal entschuldigt, mich um Verzeihung gebeten und das einzige was ich raus gebracht habe ist ein 'Schon okay.' total gestottert und ich hab mich  bestimmt richtig dämlich angehört.“ Leise lachte ich ins Telefon. „Und was ist jetzt draus geworden?“ „Wir gehen aus am Mittwoch.“ „Dann darfst du es mir jetzt sagen, ich bin ein Genie.“ Kurz war stille in der Leitung ehe Sie lachte:„Ja du bist ein Genie und die aller beste Freundin die man haben kann, zufrieden?“ „Ja schon ein bisschen.“ grinste ich. „Warum rufst du eigentlich an?“ „Ich wollte wissen ob du heute Abend Zeit hast, ich sterbe vor Langeweile.“ „Tut mir Leid Sakura-chan, aber ich muss noch Hausaufgaben machen und den Physikvortrag vorbereiten. Nächstes mal bestimmt.“ „Na schön, dann mach dich ran. Wir sehen uns morgen.“ Ich legte auf, vergrub mein Gesicht in meinem Arm und stieß einen genervten laut aus. Dann nahm ich mein Handy wieder zur Hand. Naruto war dann jetzt nicht auszuhalten, und diese Selbstfolter wollte ich mir ersparen und wischte deshalb über den Display zum nächsten Kontakt. Shikamaru schlief gerade wahrscheinlich schon, er wäre nur Sauer wenn ich ihn wecken würde. Neji wäre eine Option aber der würde mir auch nur die Hucke voll heulen weil Tenten scheinbar was mit Hidan am laufen hatte. Sasuke war also meine letzte Option. Wäre nicht das erste mal das wir beide was machen würden, und ich hatte wirklich mal wieder Lust eine Runde auf seiner Playstation und seinem Flatscreen zu Zocken. Kurz entschlossen nickte ich und legte den Hörer wieder an mein Ohr. Sasuke ging schneller ran. „Hallo? Sakura?“ „Ja hi. Wie geht’s dir?“ „Gut.“ Danke mir auch, schoss es mir durch den Kopf. „Mir auch.“ kurz herrschte Stille, ich hörte nur sein leises Atmen. „Was willst du?“ durchbrach er diese Schließlich und die Kälte die in seiner Stimme mitschwang ließ mich erschaudern. Man sollte meinen man gewöhnt sich daran. „Hast du heute Abend noch Zeit? Ich langweile mich zu Tode.“ „Haben die anderen keine Zeit?“ „Nein, bitte Sasuke, ich sterbe wirklich wenn ich hier noch länger allein rum sitze.“ Automatisch zog ich einen Schmollmund, obwohl mir natürlich bewusst war das er es nicht sehen konnte. Auf der anderen Seite vernahm ich ein seufzen. „Na schön komm vorbei, aber dann musst du kochen.“ brummte er, und hatte auch schon wieder aufgelegt. Lächelnd schmiss ich mein Handy aufs Bett und stand selbst auf. Mein Abend war definitiv gerettet. Ich duschte und schminkte mich in Rekordzeit und zog mir die hellblaue Jeans und das schwarze Top vom Vormittag wieder an. Meine Haare Band ich mir einfach zum Zopf und stopfte zum Schluss noch mein Portmonee, mein Handy und meine Schlüssel in die Handtasche. Beim herausgehen löschte ich die Lichter und lief mit eiligen Schritten in die Richtung von Sasukes Haus. Es war fast 20 geh Minuten von meinem entfernt, zum Glück war es Sommer, dann musste ich nicht durch die dunklen Straßen laufen. Die Straßen flogen an mir vorbei und die Häuser wurden immer nobler umso näher ich der Uchihas Villa kam. Schließlich stand ich also vor deren Haustür und betätigte die klingel, bis mir eine überraschte Mikoto die Tür öffnete. „Sakura? Kann ich dir helfen?“ Ich verbeugte mich kurz und lächelte Sasukes Mutter freundlich an. „Ich wollte zu Sasuke.“ Jetzt lächelte auch die Schwarzhaarige Frau und trat einen Schritt zur Seite so das ich in das Haus eintreten konnte. „Sasuke ist glaube ich noch duschen, aber geh doch einfach schon mal in sein Zimmer.“ „Danke Mikoto.“ schnell lief ich die Treppe hoch, in den ersten Stock, das vorletzte Zimmer im Flur war das Zimmer von Sasuke. Das Licht war noch an als ich sein Zimmer betrat, zielstrebig ging ich auf die Couch zu, ich liebe dieses Ding! Ich glaube ich hab noch nie auf einer bequemeren Couch gesessen. Auf dem Tisch der davor stand, lag sein Mp3-player, erfreut nahm ich ihn auf und steckte mir die Stöpsel in die Ohren. Sasuke hatte einen guten Musikgeschmack. Gerade schrie mir der Sänger von Rise Aganist seine Texte ins Ohr, da spürte ich warmen Atem an meinem Ohr, und schon wurden mir die Stöpsel entfernt. „Wenn du gekommen bist um meine Musik zu hören hätte ich dir auch einfach die Playlist rüber schicken können.“ grinsend drehte ich mich um, Sasuke stand hinter mir, seine Haare noch leicht feucht und nur mit einem Handtuch das locker um die Hüfte gebunden war bekleidet. „Dann wäre mir ja aber der halb nackte Sasuke entgangen.“ grinste ich zurück worauf hin er nur die Augen verdreht und sich seinem Kleiderschrank zu wandte. „Witzig.“ Ich bemerkte gerade noch rechtzeitig die Hand an seinem Handtuch um mich umzudrehen, und trotzdem stieg mir die röte ins Gesicht.   „Seit wann so schüchtern Haruno?“ grinsend ließ Sasuke sich neben mich fallen, dieses mal mit mehr bekleidet als nur einem Handtuch. „I-Ich bin nicht schüchtern.“ zickte ich und wurde bei seinem amüsierten grinsen wieder etwas rot um die Nase. „Also was willst du machen?“ Nach einiger Zeit durchbrach Sasukes Stimme das schweigen. „Du wolltest doch erst kochen?“ fragend zog ich eine Augenbraue hoch und wandte mich wieder zu ihm. „Hn.“ seufzend stand ich auf zog Sasuke an einem Arm mit hoch und lief mit ihm im Schlepptau in Richtung Küche. „Was willst du essen?“ Leicht lehnte ich an der Mamorküchnplatte während Sasuke an der Theke platz genommen hat. „Mir egal Hauptsache es dauert nicht zu lange.“ Mein Blick glitt über die Lebensmittel, die ich in diversen Schublade und Schränken fand. „Was hältst du von Nudeln?“ fragend sah ich zu ihm, er stieß hingegen meiner Erwartungen nur ein Belustigten Laut aus. „Und um auf Nudeln zu kommen brauchtest du jetzt fast fünf Minuten?“ lachte er. Beleidigt zog ich eine Schnutte und ging ein paar Schritte auf ihn zu bis ich mich auf die andere Seite der Theke ab schützte und seine schwarzen Augen fixierte. „Wenn das Prinzesschin mit Nudeln nicht zufrieden ist kann er sich gerne selbst in die Küche stellen.“ Ein schelmisches grinsen schlich sich wieder auf seine Züge. „Und wenn der kleine Griesgram vor mir nicht wieder direkt nach Hause gehen will, sollte er lieber nicht so zickig sein.“ „Seit wann so lustig Uchiha.“ entgegnete ich trocken und wandte mich wieder der Küche zu. Ich kochte hier nicht das erste mal. Meist wenn ich bei Sasuke oder Itachi zu Besuch war, blieb das an mir hängen, den lauten den Herren der Schöpfung war das eine Frauen Aufgabe. „Ich war schon immer lustig.“ ein amüsiertes Schnauben konnte ich noch am Rande wahrnehmen, aber es sollte mich nicht kümmern. In einen der silbernen Töpfe füllte ich Wasser fügte noch ein bisschen Salz hinzu und stellte es dann auf den Herd. Mit ein paar leichten Handbewegungen schaltete ich den Herd auf die höchste Stufe und packte schon mal den aufgeschnittenen Beutel mit Nudeln neben das Ceranfeld. Als nächstes holte ich die Tomaten aus den Kühlschrank und begann Sie zu zerkleinern, ich hatte nicht bemerkt das Sasuke sich von seinem Platz erhoben hatte. „Wenn du Sie eh zerstückeln willst solltest du Sie lieber anders schneiden.“ hauchte er von hinten und umfasste meine Hände mit seinen. Eine Gänsehaut brach über meinen Körper herein und meine Augen beobachteten wie er gemeinsam mit mir das rote Gemüse zerteilte. Sein Kopf lehnte dabei an meiner Schläfe und zwischen ihn mich und die Theke würde wahrscheinlich nicht mal ein Blatt passen. Es verwunderte mich immer wieder wenn er so was machte. Denn seine kühle Maske bewahrte er sonst wie alle Uchiha Männer perfekt und ein großer Fan von viel Körperkontakt war er auch nicht. „Du musst schon weiter Atmen Sakura.“ flüsterte er in mein Ohr. Kurz schluckte ich ehe ich geräuschvoll ausatmete. Einige Zeit blieben wir einfach so stehen und machten so weiter. „Was macht ihr denn da?“ fast gleichzeitig drehten wir unsere Köpfe zu Itachi der grinsend in der Tür lehnte. Auf meinen Wangen bildete sich eine rosane Spur und ich trat einen Schritt zur Seite um von Sasuke weg zu kommen. „W-Wir kochen.“ murmelte ich und starrte auf den Rücken von Sasuke. Seine Muskeln zeichneten sich unter dem T-shirt leicht ab, verdammt sah er gut aus! „Ah ja ihr kocht sehr interessant.“ lachte Sasukes Bruder und spazierte in unsere Richtung. Am Herd angekommen stellte er das Wasser runter und schüttete ein paar Nudeln hinein. „Ich bin mal so frei, aber keine Sorge, ich will euch ja nicht weiter stören, beim 'Kochen'.“ ein heiseres Lachen verließ die Kehle von Itachi und er warf einen belustigten Blick in meine Richtung. „Hau bloß ab.“ zischte Sasuke und straffte ihn mit einem bösen Blick, woraufhin er nur lachend die Küche verließ. „Sorry.“ nuschelte er in meine Richtung und schüttete die Tomaten in einen Topf, zusammen mit einer halben Tube Tomatenmark. Ich sagte nichts dazu, mein Kopf war viel zu beschäftigt damit den ältesten der Brüder mit Flüchen zu verwünschen. „Lass uns oben Essen.“ riss mich Sasukes Stimme aus meiner Tätigkeit und reichte mir einen dampfenden Teller. „Wenn du meinst.“ schulterzuckend folgte ich Sasuke in sein Zimmer. Wir aßen eine Zeitlang schweigend, und umso mehr Zeit verstrich umso mehr fragte ich mich was mich verdammt nochmal geritten hatte her zu kommen. Ich und Sasuke haben uns noch nie ganz alleine getroffen, außer für ein Schulprojekt. „Spielst du?“ fragte er plötzlich und nickte in Richtung Playstation. „So oft ich kann.“ grinste ich und stellte meinen leeren Teller weg. „Hn, Lust mir zu zeigen was du kannst?“ Nach einem nicken meinerseits stand er langsam auf und schlenderte zu dem schwarzem gerät rüber. „Was spielst du?“ „Hast du Call of Dutty?“ Überrascht drehte er sich um, die Reaktion kannte ich. „So was spielst du?“ „Hin und wieder. In Amerika hab ich mich öfters mit Freunden zu Zuckerabenden verabredet.“ Einer der Kontroller landete auf meinem Schoss und das Spiel wurde gestartet als Sasuke sich neben mich aufs Sofa warf. 3 Stunden später. Müde ließ ich den Kontroller neben mich ins Polster fallen. Notiz an mich selbst, öfters mal zu Sasuke fahren und seine Playstation in Beschlag nehmen. „Müde?“ Mit einem Gähnen nickte ich ihm zu, ein fast schon sanftes lächeln schlich sich auf unsere Züge. „Soll ich dich nach hause fahren?“ Augenblicklich ließ ich mich nach hinten fallen und schüttelte den Kopf, ich wollte nur noch pennen. Ein kurzer Blick zur Uhr verriet mir das es schon fast halb eins war. „Und was willst du dann?“ belustigt erhob er sich und ging neben meinem Kopf in die Hocke. „Schlafen du Penner, also mach das Licht aus und halt die Klappe.“ nuschelte ich in das Leder des Sofas und drehte mich auf die andere Seite. „Na schön. Willst du hier schlafen oder mit ins Bett kommen.“ Oh ja ich konnte das anzügliche grinsen Förmlich spüren das sich auf seine Züge schlich. Kurzerhand drehte ich mich um und grinste ihn, wenn auch verschlafen, entgegen. „Wie könnte ich da nein sagen.“ Es machte immer wieder Spaß ihn vollkommen aus dem Konzept zu werfen. „Hn.“ schnell hatte er sich wieder gefangen und seine Mimik unter Kontrolle gebracht. Gequält richtete ich mich auf und streckte kurz meine Glieder. „Kann ich mir was zum schlafen bei dir leihen?“ murmelte ich, war aber schon auf dem weg zum Schrank. „Es hätte eh keinen Sinn dich aufzuhalten.“ sinnierte er und stellte sich neben mich, mit raschem griff beförderte er eine Boxershorts und ein T-shirt in meine Hände, und holte sich selbst auch eine frische raus. „Ich bin im Bad.“ murrend verschwand er aus dem Raum und ließ mich allein. Ich zog mich so schnell ich konnte um, heute würde ich definitiv nicht mehr ins Bad gehen, ich wollte einfach nur schlafen. „Hast du schon mal was davon gehört das es sehr unhöflich ist das ganze Bett für sich zu beanspruchen wenn es einem nicht mal gehört.“ ein Gewicht ließ sich neben mir nieder und schob meinen Körper ein Stück weiter nach rechts um sich dann selbst hinzulegen. Murrend akzeptierte ich es und kuschelte mich ein Stück weiter in die Bettwäsche. Erschrocken quiekte ich als sich die große Kühle Hand von Sasuke unter mein Shirt schob und locker auf meiner Hüfte lag. „Sasuke wenn du weiterhin Handball spielen willst würde ich deine Hand von da entfernen.“ Sein heiseres lachen hinter mir bescherte mir zum wiederholten male eine Gänsehaut. „Soll das eine Drohung sein?“ „Schön das du das verstanden hast.“ knurrend drehte ich mich zu ihm um, so das seine Hand sich automatisch von mir löste. „Können wir uns nicht morgen weiter nerven? Ich bin wirklich müde Sasuke.“ Erschöpft schloss ich die Augen und vernahm das belustigte schnauben meines gegenübers. „Ich werd mein bestes geben.“ Nächster Morgen, „Sasuke lass mich verdammt nochmal los!“ zischte ich ein weiteres mal genervt, und versuchte mich aus den Armen des Uchihas zu winden. Scheinbar mochte er es arme Mädchen wie Stofftiere an sich zu pressen und nie wieder los zu lassen. Ich fühlte mich hier aber reichlich unwohl, bei dem Gedanken das Sasuke und ich eigentlich ja auch eher eine Hass-Freundschaft führten, was soviel hieß das wir zwar gute Freude waren das aber eben nicht immer so raus hängen ließen. „Sasuke ich muss mich fertig machen, wir sind schon spät dran!“ Ein gemurmeltes, mir egal, ließ mich erneut genervt die Augen verdrehen. „Wenn du mich nicht sofort loslässt werde ich Karin erzählen das du schon seit einem Jahr heimlich in Sie verliebt bist.“ ruckartig fuhr sein Kopf nach oben und zwei Müde schwarze Augen sahen zu mir runter. „Das wagst du nicht!“ zischte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. „Und ob ich das wagen würde. Harte Situationen erfordern harte Maßnahmen.“ gr8nste ich und schaffte es mich aus seinem Griff zu befreien. „Willst du duschen? Meine Mum hat bestimmt nichts dagegen wenn du heute ihre Sachen mitbenutzt.“ dankbar nickte ich und schwang mich aus dem Bett. „Aber vorher lass uns Frühstücken.“ Unsanft schubste er mich ein Stück auf die Tür zu. „Aber-“ „Kein aber.“ murrte er in mein Ohr und schob mich weiter vor sich her. In der Küche wurden wir mit den Unterschiedlichsten Blicken entfangen. Mikoto schaute verwirrt von mir zu Sasuke, Fugaku hatte seine Emotionslose Miene Aufgesetzt und nickte uns nur einmal zu und Itachi grinste uns unverschämt an. „Und ich frag erneut was habt ihr den gemacht?“ dabei deutete er sowohl auf mein Outfit als auch meine zerwühlten Haare. Wenn Itachi nicht aufpasst braucht Temari bald einen neuen Sex-freund. „Sie ist eingeschlafen.“ kommentierte Sasuke und setzte sich schweigend an den Tisch. „Möchtest du auch etwas Essen Sakura?“ liebevoll sah Mikoto zu mir rüber, ich schüttelte dennoch nur den Kopf. „Nein danke.“ Kurz verweilte ihr Blick noch auf mir bis sie schließlich weiter aß und ein Gespräch mit ihrem Mann begann. „Sag mal wird das jetzt eigentlich zur Gewohnheit das du hier schläfst?“ grinste Itachi nach einigen Minuten und nahm den letzten Bissen seines Brötchens. „Es waren zweimal, stell dich nicht so an.“ verstimmt sah ich zu Sasuke der nur die Augen verdrehte und einen Schluck Kaffee zu sich nahm. „Wie lange geht dein Training heute Sasuke?“ fragte Fugaku plötzlich und sah zu seinem Sohn, der Blick starr und kühl. „Um spätestens fünf müsste ich Schluss haben.“ „Gut du musst uns nämlich auf ein Geschäftsessen begleiten.“ Sasuke hob seinen Kopf minimal, gerade genug um ihm in die Augen zu sehen. „Warum begleitet Itachi euch nicht?“ sichtlich genervt verdrehte er die Augen. „Er sitzt zurzeit an einer wichtigen Arbeit, das hat natürlich Vorrang.“ erklärte seine Mutter ruhig und besah ihn bittend. „Und warum könnt ihr da nicht alleine hingehen? Ich hab auch noch andere Sachen zu tun, in ein paar Wochen ist ein wichtiges Auswahlspiel ich und Neji wollten heute Abend nochmal in die Halle.“ „Sasuke es geht hier um was wichtiges, du kannst die nächsten Wochen auch noch trainieren, Itachi muss seine Arbeit in ein paar Tagen abgeben. Es ist wirklich das wir dort als Familie auftreten, es geht um Kontakte die uns neue Kunden einbringen werden.“ erklärte seine Mutter nochmal ruhig, seufzend wandte ich mich nun auch an ihn. „Sasuke geh doch einfach mit, ich bin mir sicher Neji versteht das und ein Abend ohne Training wird dich schon nicht umbringen.“ Sein genervter Blick lag nun auf mir und ich bereute schon mich eingemischt zu haben. „Wenn du so scharf drauf bist, geh du doch hin.“ zischte er, ich schluckte einmal und wollte gerade etwas erwidern. „Das ist doch ne super Idee dann hast du auch schon gleich eine nette Begleitung. Nicht Vater?“ fiel mir Itachi ins Wort und legte ein hämisches Lächeln auf seine Züge. Fugaku betrachtete mich einmal kurz, seufzte dann und nickte. „Sasuke holt dich um sechs ab.“ sprach er in meine Richtung. „Aber-“ „Das wäre wirklich wundervoll, ich hoffe du hast noch nichts vor.“ erfreut klatschte Mikoto in die Hände. „Nein aber-“ „Dann wäre das ja geklärt.“ knurrte Fugaku und schaut wieder zu seiner Zeitung, mein hilfesuchender blick wanderte zu Sasuke der nur leicht mit dem Kopf schüttelte und sich erhob. „Komm, wenn du noch duschen willst solltest du jetzt mal besser loslegen.“ Sofort sprang ich auf und rannte förmlich aus der Küche, Uchiha schlenderte gemächlich hinter mir her. „Wenn ich das nächste mal auf die behinderte Idee komme hier zu schlafen, setzt mich einfach vor die Tür.“ murrte ich bevor ich ins Bad verschwand und mir eine gemütliche Dusche gönne. Naruto Pov. Nachdem ich den halben Tag gestern damit zugebracht habe Hinata anzurufen und darauf zu hoffen das Sie endlich abnimmt konnte ich nun mit stolz von mir behaupten ein Date mit ihr zu haben. Dementsprechend gut war auch meine Laune. „Ich schwöre dir wenn du noch ein Wort über meine Cousine verlierst breche ich dir das Genick.“ zischte Neji und sah sichtlich verstimmt zu mir rüber. „Aber Neji, freu dich doch mal für mich!“ maulte ich und schob beleidigt meine Unterlippe hervor. „Ich freu mich sobald meine Cousine glücklich ist. Eher wirst du nicht mal einen netten Gedanken von mir erhalten.“ Lachend über seinen Gesichtsausdruck lehnten ich und Ino uns wieder zurück an den Baumstamm im Schulpark. „Rührt deine schlechte Stimmung vielleicht daher das unsere kleine Tenten mit Hidan da vorne Kaffee trinkt und nicht mit dir?“ gluckste Temari und legte dem Jungen einen Arm um die Schulter. „Nein!“ Ich schmunzelte nur über sein Verhalten und sah selbst rüber zu der Ama. Ich mochte Hidan zwar auch nicht besonders, aber Tenten und er schienen sich gut zu verstehen. In regelmäßigen Abständen lachte Sie und suchte immer wieder den Körperkontakt mit ihm. Bitter für Neji das mit anzusehen. Seufzend ließ ich mich nach hinten ins Grass fallen und schloss für ein paar ruhige Momente die Augen. „Träume ich oder steigt da gerade Sakura aus Sasukes Auto?“ überrascht sah richtete ich mich wieder auf und ließ meinen Blick zu dem Auto meines besten Freundes schweifen. Tatsächlich trat ein Rosahaariges Mädchen gerade neben den sichtlich genervten Uchiha und diskutierte scheinbar Lautstark mit diesem. Itachi lief hinter den beiden und konnte sich vor lachen kaum noch halten. „Du Mistkerl! Was hätte ich den sagen sollen? Nein?!“ „Wäre eine Möglichkeit gewesen.“ „Ich geb dir gleich ne Möglichkeit!“ „Das ergibt keinen Sinn Sakura.“ „Leck mich doch.“ „Liebend gern, wo und wann?“ „Noch so ein Spruch und du kannst dieses Essen nur noch in Flüssiger Form aufnehmen.“ verstimmt ließen sich beide zu uns auf den Boden fallen. „Ihr solltet nicht streiten, das zerstört doch die Stimmung rund ums erste Date.“ grinste Itachi von hinten und setzte sich mit etwas Abstand zu den beiden neben mich. „Ich schwöre dir Itachi, wenn du noch ein Wort sagst werde ich ziemlich ungemütlich.“ zischte Sakura und strich sich ein paar rosane Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Wovon redet ihr da bitte?“ verwirrt runzelte Shikamaru die Stirn. „Unsere beiden Turteltauben da vorne gehen heute auf ihr erstes Date.“ lachend währte der ältere Uchiha die Tasche ab die auf ihn zu flog. „Ihr geht aus?“ kam es nun auch verwirrt von Ino. „Nein!“ knurrten die beiden gleichzeitig und warfen Itachi vernichtende Blicke zu. „Ich wurde von Sasukes reizender Mutter genötigt Sasuke zu so einem behinderten Geschäftsessen zu gehen. Und ich konnte es ihr einfach nicht abschlagen weil Sie die Liebenswürdigkeit in Person war! Und eigentlich ist das alles nur seine Schuld, er kam mit dieser Schnaps Idee an!“ Anklagend zeigte Sie auf meinen Sitznachbarn. „Ich verspreche dir hoch und heilig nie wieder so eine Idee in die Welt hinaus zu tragen.“ „Gut!“ zufrieden grinste Itachi die beiden an, ich konnte darüber nur den Kopf schütteln. „Hey seht mal da ist Hinata!“ Kapitel 4: The Girl next door ----------------------------- Tenten Pov. Heute war wohl nicht mein Tag würden einige Sagen, ich wusste nicht so genau was ich bis jetzt über meinen Tag sagen sollte. Ich hatte Hidan gestern aus reiner Höflichkeit eine kurze Nachricht geschrieben und aus einer Nachricht wurde ein Stundenlanger Chat. So kannte man Hidan gar nicht, in der Schule und auf Partys ließ er immer den Proleten raus hängen, der sich nichts sagen ließ und jedes Mädchen haben konnte, aber wenn er mir schriebt und mit mir redet kommt er mir irgendwie so herrlich normal vor. Und normal war das was ich gebrauchen konnte, normal was das was ich verdient hatte. Ich war eben das Mädchen von neben an, nicht besonders schüchtern nicht hyperaktiv einfach ganz gewöhnlich, guter durchschnitt wenn man so wollte. Jedenfalls hat sich aus diesem Chat dann eine Mitfahrgelegenheit zur Schule ergeben und aus der Mitfahrgelegenheit ein gratis Kaffee. So war ich hier gelandet, mit Hidan vor dem Kaffeestand unserer Schule,ich herzlich am lachen und er mächtig am flirten. Trotzdem konnte ich mir denken was die meisten Leute in unserer Umgebung dachten, entweder rieten Sie mir gedanklich mich von dem bekanntem Herzensbrecher fern zu halten oder Sie verwünschten mich weil Sie gerne an meiner Stelle wären. Auch die Blicke meiner Freunde blieben mir nicht verborgen. Die meisten waren neugierig, Ino kam aus dem grinsen gar nicht mehr raus und Neji sah aus als würde er mich gleich eiskalt erschießen. „Also was hältst du davon?“ erschrocken sah ich auf, ich war so in Gedanken gewesen das ich ihm gar nicht mehr richtig zugehört haben. Peinlich berührt starrte ich auf meinen Kaffee und versuchte zu verhindern das mein Kopf die Farbe eines Feuerlöschers annahm. „Sorry ich war kurz in Gedanken. Was soll ich wovon halten?“ Kurz lachte er auf, hab ich erwähnt das ich sein tiefes lachen echt verdammt sexy finde? Nein? Gut dann hab ich das jetzt zur Kenntnis gegeben. „Ich hab gefragt ob du heute noch mit zu mir kommen willst Süße. Nach der Schule, ich fahr dich Abends auch Heim.“ Eigentlich musste ich lernen, die Abschlussprüfungen waren bald und Sie waren verdammt nochmal wichtig. „Ich muss eigentlich lernen. Du weißt schon Abschlussprüfungen für dieses Jahr, die zählen ja schon für den Abschluss.“ Aufgrund meiner Worte verzog er kurz das Gesicht. „Und wenn ich verspreche dir beim lernen zu lernen. Ich war letztes Jahr ziemlich gut.“ So langsam hatte ich das Gefühl es wäre egal was ich sagte, am Ende dieses Tages würde ich eh in Hidans Zimmer landen. „Na schön, aber wir lernen!“ forderte ich und warf ihm einen auffordernden Blick zu. Seine Hand platzierte sich auf meiner Wange und sein breites grinsen entblößte seine weißen Zähne. Fast schon andächtig strich er über meine Haut, ich genoss die Berührung, schloss sogar für einen kurzen Moment meine Augen. „Was sollten wir den auch sonst tun.“ Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen und schlug ihm leicht gegen die Schulter. Seine Hand wanderte von der Wange in meine Haare, die ich heute sogar mal offen trug. Einen Moment sahen wir uns nur in die Augen, bis der Augenblick durch einen seiner Freunde zerstört wurde. „Ey Hidan! Ich will dich ja nicht stören-“ „Warum tust du es dann.“ Seine Augen lagen immer noch auf mir. „Weil wir los müssen! Du weißt doch noch Schule und so der Grund warum du gerade hier bist.“ Langsam löste sich Hidans Hand aus meinem Haar und mit einem nicken in Sasories Richtung, signalisierte er ihm das er verstanden hatte. „Wie lange hast du heute Unterricht?“ „Bis vier.“ „Warte hier auf mich ich nehme dich dann mit.“ Ich nickte wusste nicht so recht was ich gerade mit mir anfangen sollte. Er dafür umso besser, mit einer schnellen Bewegung zog er mich zu sich küsste meine Wange. „Vermiss mich nicht zu sehr Süße.“ dann verschwand er mit diesem umwerfenden grinsen und ließ mich am Kaffeestand zurück. „Ist das ihr Freund? Sie passen wirklich gut zusammen.“ Schlagartig wurde ich knall rot und ich warf der älteren Dame einen bösen Blick zu, ehe ich meine Tasche wieder aufnahm und mich zum gehen umwandte. Ich sah zu den anderen, Hinata kam gerade vollbeladen mit Kaffee und Büchern bei ihnen an. Auch ich steuerte nun auf Sie zu, ihr lachen konnte ich schon von weitem hören und mich beschlich das komische Gefühl das das heute für mich noch ein sehr interessanter Tag werden würde. „Hey Tenten! Na wie war dein Kaffee.“ grinsend klopfte Temari auf den Platz neben sich und ich nahm ihre Einladung mich neben Sie zu setzten mit einem lächeln an. „Nett.“ lachend schlug Sie mir auf die Schulter, als würde Sie meine Worte nicht ernst nehmen. Unauffällig musterte ich die anderen. Itachi kam aus dem grinsen nicht heraus, Sasuke und Sakura sahen aus als würde Sie sich am liebsten gegenseitig eine schöne Schelle verpassen, Naruto himmelte Hinata an die daraufhin immer wieder so rot anlief wie ich eben. Ino lackierte sich die Nägel während Sie Shikamaru etwas über eine Party am Wochenende erzählte, dieser hörte nicht richtig zu starrte in die Wolke und hatte die Augen geschlossen. Neji massakrierte ein paar Grashalme und würdigte mich keines Blickes. Er hatte mir ja schon gestern klipp und klar gesagt wie scheiße er es fand würde ich mich mit Hidan treffen, wahrscheinlich war er einfach sauer weil ich seine Meinung dazu ignorierte. Sollte mir recht sein, Neji war schon seit ich ihn kenne so. Er legte extrem viel Wert auf seine Meinung und darauf das andere Sie achteten, kein Wunder das er im Fußballteam die Führung übernommen hatte. Ernsthaft manchmal fragte ich mich echt wofür wir noch einen Couch hatten, Hugya übernahm eh das Training. „Also Mädchen was haltet ihr von Schwimmen heute? Ich meine es ist so heiß!“ Scheinbar war Ino fertig sich anzumalen, und hatte bemerkt das der Nara ihr nicht zuhörte, also würde Sie nun uns quälen. „Ich kann nicht. Danke nochmal Sasuke.“ zischte Sakura und warf dem Schwarzhaarigen einen giftigen Blick zu, er erwiderte ihn nicht weniger Leidenschaftlich und brummte etwas das sich stark nach „Zicke“ angehört hat. „Warum kannst du nicht und was kann Sasuke dafür?“ verwirrt sah ich zu den beiden Streithähnen, die kurz aufhörten sich zu beschimpfen. „Ich setze dich mal ins Bild. Sakura ist gezwungen heute für Sasuke das Dinnerdate zu spielen, weil sie es seiner Mutter nicht abschlagen konnte und er den Mund nicht auf bekommen hat. Eigentlich ist es dann aber doch Itachis Schuld weil er damit angefangen hat.“ klärte mich Naruto schnell auf und konnte ein schelmisches lachen nicht unterdrücken. „Was ist mit euch anderen?“ überging Ino die zwei einfach und sah fragend in unsere Richtung. „Von mir aus.“ ergab sich Hinata, wohl wissend da Sie eh keine Chance hatte zu wiedersprechen und auch temari nickte zustimmend. „Ich kann nicht.“ murmelte ich. „Was? Warum? Und jetzt sag nicht das du wieder lernen musste! Das kannst du auch noch morgen den ganzen Tag machen!“ empört plusterte die Blondine die Wangen auf, Sie konnte es am aller wenigsten verstehen warum es mir so verdammt wichtig war bestens für die Prüfungen vorbereitet zu sein. „Nein ich fahr nachher zu Hidan, aber naja zum lernen.“ „Na wenn das so ist können wir da natürlich nichts sagen.“ grinste Sakura und zwinkerte mir zu, ich konnte mir schon genau vorstellen was in ihrem Kopf vorging. „Wir wollen wirklich nur lernen. Er hat gut abgeschnitten in den Prüfungen und kann mir sicherlich helfen.“ „Ich glaube kaum das er auf Lernen aus ist.“ Neji sah richtig gehässig aus und hielt es scheinbar nicht mal für nötig sich zu mir zu drehen oder geschweige den mich anzusehen. „So übel ist Hidan gar nicht. Er mag zwar ein Weiberheld sein, aber er hat noch niemanden Vergewaltigt oder so. Wenn Sie also nur lernen möchte wird er sich bestimmt daran halten.“ Es war Itachi der Partei für mich und mein Vorhaben ergriff, er kannte Hidan, er war mit ihm in einer Stufe und Sie waren auch mal eine Zeit lang befreundet gewesen. Das vergaß man nur öfters mal weil er ja eigentlich fast immer mit uns rumhing. Aber im moment war ich ihm wirklich dankbar das er mir gut zusprach, den so ungern ich das zugab, ich legte doch Wert auf nejis Meinung immerhin kannten wir uns schon ewig und er wollte immer nur das beste für mich. „Wahrscheinlich er es vorher nicht musste.“ zischte er erbost und sah einmal hilfesuchend zu den anderen. „Wir werden da nichts zu sagen, tenten ist ein großes Mädchen die sagt schon was Sie will und was nicht.“ wank Shikamaru ab und nickte mir einmal zu. Man langsam wurde mir das echt peinlich ich kam mir vor wie ein kleines Mädchen das mit ihrem Vater über ihren ersten Freund diskutierte. Und dabei gab es ja nicht mal wirklich was zu Diskutieren! Ich hab ja wie schon so nett gesagt wurde nicht vor nach einem Spendierten Kaffee, mich halbnackt in sein Bett zu legen. „Ich glaube wir sollten das Gesprächsthema wechseln.“ lenkte Hinata schließlich ein und stellte ihren leeren Kaffeebecher auf den Rasen vor sich. „Ich glaube das ist gar nicht mehr nötig. Es klingelt eh in ein paar Minuten, lasst uns einfach schon mal reingehen. Ich muss eh noch Bücher holen.“ Schlug Sakura schließlich vor und sprang förmlich auf. Nach und nach brach Gemurmel auf und wir erhoben uns schließlich alle um den Beispiel der Rosahaarigen zu folgen und uns auf den Weg zu unseren Spinden machten. Sasuke Pov. Den ganzen Morgen durfte ich mir Sakuras gemeker anhören, andere Mädchen wären froh wenn ich Sie mit zu so einer Veranstaltung nehmen würde! Aber nein das Prinzesschin hatte natürlich wieder was daran auszusetzen, um ehrlich zu sein hatte ich mittlerweile auch keine Lust mehr Sie mitzunehmen. Vielleicht sollte ich mir einfach eine neue Begleitung suchen und Sakura absagen. Aber das würde meine Mutter wahrscheinlich nicht gut heißen. Mit meinen Bio Büchern in der Hand lief ich in Richtung Laborräume, Naruto neben mir. Er schwärmte mir wieder von Hinata vor, etwas woran ich mich wohl gewöhnen sollte. „Hey ist das nicht Lee bei Sakura?“ überrascht sah ich auf, ein paar Meter vor mir war wirklich der unverkennbare Rosa Haarschopf mit einem grünen Ganzkörperkondom neben sich. „Was haben die den zusammen zu schaffen?“ interessiert beäugten wir Sie, scheinbar erzählte er ihr gerade etwas furchtbar witziges den ihr Lachen halte laut über den ganzen Flur und bald stimmte auch Lee mit ein. Ich hätte ihr einen besseren Geschmack zugetraut, und Sie könnte auch definitiv mehr haben als ihn. „Soll ich dir die Bücher noch rein tragen?“ ich war zwar nicht sehr nahe dran, aber dennoch verstand ich jedes Wort was er zu ihr sagte. „Nein, aber danke das du Sie mir abgenommen hast. Wir sehen uns.“ Die Bücher wurden übergeben und Sakura bog in unser Biolabor ein, Lee blieb draußen stehen und sah ihr kurz verträumt nach, ehe er davon lief. „Scheinbar hat Sie einen Knecht gefunden der ihre Bücher trägt.“ brummte ich und war selbst überrascht wie genervt ich mich anhörte. „Aber Sie-“ setzte mein blonder freund wieder an. „Es geht uns nichts an Naruto.“ damit begab ich mich mit schlechter Laune in den Bioraum und ließ ich auf den Platz neben Ino fallen. Sie pfeilte ihre frisch lackierten Nägel sorgfältig und schenkte mir zuerst keine Beachtung. Mein Ordner landete auf dem Tisch und ich begann darin nach den Aufzeichnungen der Letzten Stunde zu kramen. „Sag mal was habt ihr Naruto eigentlich geschenkt? Ich wollte eigentlich schon auf der Party und gestern fragen aber ich habs irgendwie vergessen.“ Ich schaute Sie nicht an, schon das ich nicht mehr herumblättere versprach ihr meine volle Aufmerksamkeit. „Willst du das wirklich wissen? Es wird dir nämlich nicht gefallen.“ Es würde ihr wirklich nicht gefallen, und das wusste ich aus zwei einfach Gründen. Grund Nummer eins: Ich kannte Sie schon seit Sie Sandschlösser im Kindergarten gebaut hatte und wurde Sie seit dem nicht mehr los, was so viel hieß das ich wirklich gut abschätzen kann wann Sie Sachen für gut hieß und wann nicht. Grund Nummer zwei: Aus dem eben genannten Grund hatte Sie mich in einer Nacht total verheult angerufen und sich furchtbar darüber aufgeregt das Shikamaru mit irgendeinem Mädchen aus war, ab da war mir klar das Sie mehr als nur Freundliche Gefühle für den Nara hatte. „Ich denke ich kann damit umgehen Uchiha.“ grinste Sie und stieß mir in die Seite. „Mach schon, erzähl.“ „Na schön, wir fahren nach Vegas für ein Wochenende. Also wir Jungs meine ich.“ Sie dachte über das eben gesagte nach, suchte nach der Stelle die ihr meiner Meinung nach nicht passen würde. Als Sie aufhörte mit ihren langen blonden Haare zu spielen wusste ich das es soweit war, das Sie den Fehler gefunden hatte. „Wenn du Vegas meinst dann meinst du aber nicht das Vegas in Amerika? Mit den billigen Nutten, Strippschuppen an jeder Ecke und der Ort der zurecht Sincity genannt wird? Du meinst das Vegas in Japan von dem ich nur noch nicht gehört habe oder?“ Ich schüttelte den Kopf, während ihre Laune scheinbar im Sekunden tackt dem Erdboden näher kam, ehe Sie krachend darauf landete. „Bedaure ich meine das mit den billigen Nutten, von denen wir übrigens schon eine bestellt haben. Für Naruto versteht sich.“ Wir hatten zwar um Hinatas Willen überlegt Sie wieder abzubestellen, aber Sie waren ja nicht zusammen oder So, da konnte er ruhig ein bisschen auf andere Brüste starren. „Schön.“ knurrte Sie nur und pfefferte ihre Nagelpfeile zurück in ihre Tasche. „Mach dir nichts draus. Nara ist zu Faul um auch nur andere Frauen anzusehen.“ Empört plusterte Sie die Wangen auf und drehte den Kopf weg. Zum Glück kam Orochimaru auch schon in den Raum, sonst hätte ich mir wahrscheinlich noch eine Schimpftirade ohne gleichen antun dürfen Ich konnte der Schule langsam wirklich nichts mehr abgewinnen. In den meisten Stunden langweilte ich mich zu Tode, der Stoff flog mir in letzter Zeit einfach zu und auf das Training das heute folgte hatte ich auch nicht wirklich Lust gehabt. Trotzdem hätte ich es gerne verlängert, den im Grunde hielt mich nur das davon ab bei Sakura vor der Haustür zu stehen und Sie zu einem Essen abzuholen worauf wir beide keine Lust hatten, schon gar nicht miteinander. Trotzdem saß ich nun in meinem Porsche Panamera mit schwarzem Anzug weißen Hemd und sogar eine Krawatte hatte ich umgebunden. Die Harunos wohnten nicht weit weg, mit Auto nur ein paar Minuten, dennoch war es ein Himmelweiter Unterschied zu meiner Wohngegend. Bei uns reiten sich Villen und Prächtige Anwesen mit den schönsten Vorgärten Aneinander, während hier ein Hochhaus sich ans nächste Reihte. Es war keine schlechte Gegend, aber besonders gut war Sie auch nicht. Vor einem der Hochhäuser mit gelber alter Farbe hielt ich schließlich, schaltete den Motor ab und machte mich auf den Weg zur Haustür. Auf halben Wege schloss ich meinen Wage noch zu. Schnellen Schrittes lief ich die Treppen hinauf in den vierten Stock, und kam vor eine der wenigen neu lackierten Wohnungstüren zum stehen. Ich betätigte die Klingel, lauschte der Melodie bis Die Tür vor meiner Nase Aufgerissen wurde. Sakura stand ziemlich gehetzt in der Tür, dieses mal war Sie es die nur mit einem Handtuch bedeckt vor mir stand. „Gewagtes Outfit für ein Essen mit Vater Kunden.“ meine Augen verweilten wohl etwas länger als höflich auf ihrem Körper, den die Röte stieg ihr ins Gesicht, wobei das jetzt natürlich Wut oder Scham sein konnte. „Quatsch nicht rum. Was willst du schon hier? Du bist ne Stunde zu früh.“ „Ich wollte mir ansehen was du anziehen willst.“ Ohne auf Sie weiter zu achten betrat ich die Wohnung, ich war schon des öfteren hier, es war modern eingerichtet, wenn auch etwas Spartanisch. Ihr Zimmer war am Ende des Ganges, eigentlich nicht zu verfehlen, es war die Einzige Tür die permanent Geschlossen war. Sie regte sich immer fürchterlich auf wenn man Türen nicht schloss, scheinbar ein kleiner Komplex von ihr. Hinter mir waren Schritte zu hören, Sie folgte mir also. „Komm doch rein Sasuke, fühl dich wie zuhause.“ zischte Sie im bissigen Unterton und verschwand im Badezimmer. Ich ging ungerührt in ihr Zimmer, das Chaos höchstpersönlich Empfing mich, ugelogen es sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen mitten in ihrem Kleiderschrank, so das sämtliche Klamotten, Unterwäsche, Schuhe und Schmuck überall herum lagen. „Schau nicht so dämlich, ich hab mich noch nicht entschieden was ich anziehen will.“ Murrend drängte Sie sich an mit vorbei, ihre Haare hingen ihr nun trocken über den Schultern und Sie hatte sich ein Top und eine graue Jogginghose übergezogen. „Ich kann dir schon jetzt sagen, das wenn du kein Chanellkleid aus den tiefen deines Schrankes zauberst,wirst du hier nichts finden wirst womit du Vaters Ansprüchen genügst.“ „Tja das ich kein Chanellkleid besitze hätte dir klar sein können.“ „Ach ein Versage reicht auch.“ Wütend schmiss Sie ein paar Klamotten nach mir, wobei einer ihrer BH's auf meiner Schulter landete. Interessiert begutachtete ich das weiße Stück Stoff, 70D stand auf dem kleinem Zettel, grinsend warf ich ihn zurück zu ihr. „Nette Körpchengröße.“ Ein zynischer Blick in meine Richtung und ich zog es vor zu schweigen mir lag schließlich was an meinem Leben. „Ich hol jetzt das Kleid von meiner Abschiedsparty in Amerika, das ist das einzige Kleid das teuer aussieht. Sei damit zufrieden oder lass es bleiben.“ während Sie sich auf die Suche nach dem besagtem Kleidungsstück machte setzte ich mich auf den Sessel in der Ecke des Zimmers. Trotzdem Sie schon ein Jahr hier lebte, sah es immer noch ziemlich Provisorisch aus. Das Bett waren praktisch nur drei aufeinander gelegte Matratzen, ihr Schreibtisch war eine Holzplatte die von zwei Böcken gehalten wurde und ihr Kleiderschrank hatte definitiv auch schon bessere Tage gesehen. Der Sessel und das Sofa schienen hingegen noch recht neu zu sein und der Couch Tisch ebenfalls. Der Rest war ebenfalls etwas zusammen gezimmert, nicht das mich das störte, es hatte irgendwie Charme, und als wir Sie mal darauf angesprochen haben meinte Sie das da wo Sie her käme die Zimmer ihrer Freunde auch alle so aussahen, Sie investierte ihr Geld lieber in andere Sachen. Mein Blick huschte zu Sakura, welche in ihrem Klamottenberg saß und immer wieder einige Teile nach hinten warf, bis zu dem Regal neben mir, einige Fotos hatte Sie darauf gestellt, das war mir neu. Die letzten male wo ich hier war, standen dort noch CDs und Schallplatten. Das erste Bild war von ihrem ersten Wochenend Ausflug mit uns, wir Unternahmen öfters mal so was, gingen Zelten oder fuhren in irgendwelche Städte in billige Hostels. Dort waren wir an die Küste gefahren, wir hatten eine Autopanne und mussten dann eine ganze Nacht in Narutos Auto verbringen. Trotzdem waren wir alle gut drauf und strahlten in die Kamera, naja ich und Neji lächelten nur gerade so. Das nächste Bild war Sakura mit Naruto auf irgendeinem Festival, Sie saßen vor einem Zelt, sahen aus als hätten Sie Wochen nicht geduscht. Überall klebte Schlamm an ihnen und Sie waren voll mit Edding und anderen Dingen beschrieben. Ein anderes von den Mädchen alleine vor der Schule, das war noch nicht lange her, ich erinnere mich noch daran das Sie für Temaris Fotoprojekt ein paar Bilder machen mussten. Und das letzte und größte Bild, war mit lauter Leuten die ich nicht kannte. Ich ging mal davon aus das es ihre alten Freunde waren. Sie waren scheinbar auf einer Strandparty, die Kleider der Mädchen verdeckte nur so wenig wie möglich, die Typen waren alle entweder Oben ohne unterwegs oder trugen halboffene Hemden. Ein Mädchen mit roten Haare küsste Sakuras Wange, ein Typ mit dunkelbraunen Haaren hatte seine Arme um Sie geschlungen, Sakura lachte als wäre Sie gerade im Himmel auf Erden und im Hintergrund waren noch ein paar Leute die Sich auf Sie stürzten die Bier und Scotchflaschen hochhielte und um die Wette grinsten. Wo ich das Foto so betrachtete wurde mir bewusst wie wenig ich eigentlich über Sakura wusste, jedenfalls über ihre Vergangenheit. Vor uns hatte Sie Amerika nie mit nur einem Wort erwähnt, und fragen nach ihrem alten Leben ging Sie meist aus dem Weg. Alles was ich wusste war das Sie aus New York kam, dann eine Zeit in Florida gelebt hat und nun hergezogen war, weil ihre Eltern sich getrennt haben. „Kann ich nicht einfach irgendeine Bluse mit na Jeans anziehen Sasuke? Ich finde das andere Kleid nicht.“ Meine volle Aufmerksamkeit lag wieder auf ihr, schon fast bittend sah Sie zu mir. „Nein, Kleider sind Pflicht bei Frauen.“ gab ich Sachlich zum besten, Sie verzog verärgert das Gesicht griff nach dem nächstbestem Kleid und hielt es in die Höhe. „Wie ist das?“ „Zu kurz und zu billig.“ „Verdammt nochmal Sasuke! Ich hab keine Designerteile im Schrank und das weißt du auch. Du hast noch ne Stunde, frag Karin oder so die begleiten dich sicherlich gerne.“ Frustriert warf Sie das Kleid neben sich zu Boden. „Lieber schneide ich mir ein Bein ab als das ich mit Karin in die Öffentlich gehe! Also hohl deine Tasche wir fahren.“ Ich stand auf und zog Sie förmlich mit in den Flur. „So?! Eben war dir Versage gerade mal gut genug und jetzt soll ich in Jogginghose und ungeschminkt gehen?“ Entsetzt starrte Sie mich aus ihren grünen Augen an. „Nicht zum Essen Dumpfbacke! Wir fahren wo anders hin.“ Ich erwähnte wohl besser nicht das ich Sie jetzt einkleiden würde, den eins hatte ich doch schon von ihr gelernt, Sie hasste es noch mehr als alles andere wenn Sie von jemanden Geld annehmen sollte. „Und wo hin bitte?“ Sie schlüpfte in ihre Chucks und nahm sich ihre Tasche bevor Sie mir aus der Wohnung folgte. „Siehst du dann.“ Gemeinsam verließen wir das Wohnhaus und liefen zu meinem Wagen. „Gesprächig wie immer.“ murmelte Sie während Sie sich auf den Sitz meines Autos fallen ließ. „Hn.“ Ich startete den Motor und fuhr los, Sie sah eine Weile schweigend aus dem Fenster. Das Sie einfach mitgekommen war verwunderte mich. „Wieso bist du einfach mitgekommen?“ fragte ich also unverblümt und schielte kurz zu ihr rüber. „Hatte ich ne andere Wahl, du wirst schon wissen was du tust.“ schulterzuckend sah Sie zu mir rüber. „Schön das wir uns da einig sind.“ Ab hier schweigen wir, es war eine angenehme Stille, die wenn man nichts sagen musste, in der man einfach die Ruhe genoss. Leider währte diese Ruhe nur so lange bis wir auf den Parkplatz einer Boutique fuhren, die schon von außen versprach das hier die Kreditkarte brennen würde. „Das kannst du so was von vergessen Uchiha!“ zischte Sie als ich ihr die Tür aufhielt. „Steig aus Sakura, ich diskutiere nicht hierüber. Du brauchst was vernünftiges zum anziehen und die Stylisten hier sollen auch gut sein.“ Stur verschränkte Sie die Arme voreinander. „Und wie soll ich mir das bitte leisten? Ich könnte mir hier wahrscheinlich nicht mal die Deko leisten!“ „Du wirst ja auch nicht bezahlen.“ „Du aber auch nicht und schenken werden Sie es mir wohl kaum.“ knurrte Sie und bewegt sich kein Stück aus meinem Auto raus. „Wenn du umbedingt was neues kaufen willst, dann fahr mich zur Mall, da find ich im Sale bestimmt was das ich mir leisten kann.“ „Sakura ich werde dich nicht zur Mall fahren! Es ist eben nötig dir ein passendes Kleid zu besorgen, was glaubst du warum ich schon so früh gekommen bin. Ich wollte sicher gehen das du dich und mich nicht blamierst. Und dich hier einzukleiden bringt mich wirklich nicht um, ich könnte drei Frauen jeden Tagg in teureren Läden ausstatten und zwar mit mehr als einer Abendgadrobe und würde eswahrscheinlichhnicht mall merken Sakura! Ich habe mehr Geld als ich jemals ausgeben könnte und deshalb hör jetzt einfach auf rumzuzicken, steig aus und moser von mir aus im Laden weiter rum!“ zum Ende hin war meine Stimme nicht mehr als ein dunkles knurren, das keine Widerrede zuließ. Sie rang mit sich ich konnte es sehen, aber zum Schluss schnappte Sie sich doch noch ihre Tasche und stieg aus. „Aber wir werden die Günstigsten Sachen nehmen klar! Und du bekommst jeden Cent zurück!“ Dann stolzierte Sie an mir vorbei und würdigte mich keines Blickes mehr. Tenten Pov. Ich lag auf seinem Bett, sein Gesicht ganz nah über meinem mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich wusste das ich hier gerade eine Dummheit beging. Aber irgendwie war es mir egal, ich wollte es nochmal, das er mich küsste bis ich keine Luft mehr bekam. Vergiss Algebra und scheiß auf Englisch das hier war so viel besser. An meine Knutscherei von der Party mit ihm erinnere ich mich kaum noch, aber daran das es auf einem Bett definitiv angenehmer ist als gegen eine kalte Hauswand das merkte ich. Es fing eigentlich alles so Harmlos an, nach der Schule hab ich mich von meinen Freunden verabschiedete und wie versprochen auf ihn gewartet. Mit zehn Minuten Verspätung kam er und wir fuhren zu ihm nach Hause, es war lustig, wir haben viel gelacht, haben bei einem Fastfood Laden angehalten weil er mir unbedingt den besten Burger der Stadt zeigen wollte. Und Himmel nochmal er hatte absolut recht, die Teile hab mir die Sinne geraubt. Bei ihm zuhause half er mir bei Mathe und Algebra, stellte mich seiner Mutter vor die kurz in sein Zimmer gekommen war und lernte weiter mit mir. Seine Mutter war eine bezaubernde Person, Sie war nett und hatte so eine freundliche Aura, man konnte Sie meiner Meinung nach nur ins Herz schließen! Und nun lag ich hier, ich hätte eigentlich damit rechnen können. Wieder strich sein Atem über meine Lippen und sein Maskuliner Geruch machte mich betrunken. „So lecker.“ murmelte er gegen meine Lippen bevor er Sie wieder in Beschlag nahm. Ich hatte schon vor einer halben Stunde meine Hemmungen was das anging verloren, schlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir heran. Ich wollte am liebsten für immer hier liegen und nie wieder weg, wollte ihn einfach weiter küssen. Seine Zunge umkreiste meine, eine Gänsehaut breitete sich auf mir auf und ich begann ihn energischer zu küssen. Seine Hände glitten unter mein Top, fuhren meine Hüfte hinauf und fuhren schließlich unter meinen BH. Okay ich knutsche gerne mit ihm rum, aber das ging mir dann doch etwas zu weit. Vorsichtig griff ich nach seinen Handgelenken und zog seine Hände unter meinem Top hervor. Seine Lippen verließen daraufhin meine und seine hellen Augen blickten fragend zu mir runter. „Ich glaube das geht mir zu weit.“ murmelte ich auf seine unausgesprochene Frage. „Und das fällt dir erst nach einer Stunde auf?“ lachte er und ließ sich neben mich aufs Bett fallen. „Nein das küssen ist mir wumpe aber das was du eben gemacht hast, … das will ich nicht.“ Mein Mund war immer noch taub und wenn ich Inos Erzählungen glauben dürfte müsste ich aussehen als hätte ich mir den Lippenstift zu Dick aufgetragen. Es herrschte eine kurze Stille, die mich fast erdrückte, ich hatte das schrecklich Bedürfnis etwas zu sagen, aber es kam nichts über meine Lippen. „Weißt du Tenten, ich bin dir nicht böse oder so, aber du solltest dir eins durch den Kopf gehen lasse.“ Er machte eine kurze Pause, so das ich die Chance hatte zu ihm rüber zu sehen. Seine Haare waren zerwühlt und auch er sah sonst etwas mitgenommen aus. „Du kannst froh sein das jemand wie ich jemanden wie doch will.“ Er stand auf, verließ das Zimmer und kam für einige Zeit nicht wieder. Ich lag einfach da, wiederholte den Satz einige male in meinem Kopf. Er hatte recht jemand wie er – beliebt, gutaussehend, intelligent hatte eigentlich in einer anderen Liga zu spielen, in einer Liga in der Frauen wie ich nichts zu suchen hatten. Da gehörten Frauen wie Ino, Temari oder Sakura rein, Mädchen die wussten das Sie besonders waren, das Mädchen von neben an gehörte da definitiv nicht rein. Ich gehörte da definitiv nicht rein. Ich sollte mich wirklich glücklich schätzen das er mich auch nur in seine Welt eintauchen darf. Kapitel 5: The Hell in heaven ----------------------------- Sasuke Pov. „Das ist perfekt für Sie Miss! Glaube Sie mir Sasuke wird es gefallen!“ begeistert zog Linda, die Besitzerin der Boutique und gute Freundin meiner Mutter, den roten Vorhang zur Seite und drückte Sakura aus der Kabine. Skeptisch betrachtete ich Sie, das schwarze Kleid war Trägerlos oben Eng und fiel luftig ab der Hüfte, es reicht Knapp bis unter ihre Knie und stand ihr garnichtmal so schlecht. Trotzdem war es noch nicht das richtige, zu dunkel wir gehen ja nicht auf eine Beerdigung. „Das ist es nicht.“ Schwungvoll drehte sich Sakura zu mir um, Sie sah ziemlich genervt aus. „Mir reicht's langsam echt Sasuke! Wenn dir nichts gefällt was Sie aussucht, dann beweg deinen Faulen Arsch selber mal zu den Kleiderstangen!“ Linda belächelte das ganze nur unsicher und wandte sich zu mir. „Du hast doch noch welche in der Kabine. Zieh Sie einfach an.“ brummte ich und lehnte mich zurück in die Couch. „Nein!“ stur verschränkte Sie die Arme voreinander, „Die sind zu teuer!“ „Ich dachte das hätten wir geklärt, hier ist nichts zu teuer, alles ist sein Geld wert und jetzt zick nicht rum und geh in diese Umkleide, zieh eins der Kleider an damit wir hier auch nochmal irgendwann raus kommen.“ Mein Ton ließ ihr keinen Freiraum für Wiederspruch und das schien Sie auch zu bemerken. Sie murmelte irgendwas das ich nicht verstand und verschwand wirklich wieder in die Umkleide. Sakura Pov. Dieser Gott verdammte Idiot! Kann er sich nicht einfach mal zufrieden geben mit dem was er sieht. Ich schälte mich also aus dem gefühlten zwanzigsten Traumkleid und hing es zurück auf den Bügel. Mein Blick glitt auf das nächste Teil, das Chanel Schild hin an der Seite und ich wollte es gar nicht umdrehen um zu sehen wie teuer es wirklich war. „Soll ich ihnen helfen?“ Linda tauchte hinter mir auf mit einem Paar Unterwäsche in der Hand. „Ähm ich brauche keine Wäsche.“ lehnte ich ab ohne auf ihre erste frage einzugehen. „Unter diesem Kleid würde sich ihre Wäsche abzeichnen sehr unschön wenn Sie mich fragen. Also hier.“ Linda drehte sich um und ich zog etwas widerwillig die Wäsche an, weiße Seide, die kostet bestimmt mehr als ich im Monat verdiene. Das Kleid das ich nun in den Händen hielt war dunkelgrün mit langen Ärmeln, Es war vorne Hochgeschlossen und hatte dafür einen großen ruden Rücken Ausschnitt auf den Schultern waren Steine Angebracht die herrlich Funkelten. Da konnte nicht mal ich die Vorfreunde verbergen mich darin zu sehen. Nur noch ein Problem, das ganze anziehen ohne etwas Kaputt zu machen. „Sie sehen bezaubernd aus.“ begeistert strahlte mich die Dame an, nicht das Sie das bei den letzten Fünf Kleidern nicht auch schon getan hätte. Aber dieses mal betrachtete ich mich im Spiegel und war selber überrascht, ich liebe dieses Kleid, es stand mir wirklich gut, es passte zu meinen Augen und sogar zu meinen Haaren und meiner Blassen Haut. Es reichte mir bis kurz über die Knie und lag eng an meinem Körper an. Linda hatte recht die Wäsche war notwendig. „Seit ihr mal fertig da drin?“ Ungeduld schwang in Sasukes Stimme mit, selbst schuld in der Mall hätte ich schon längst ein Kleid gefunden. „Ja.“ Mit einem Ruck zog ich den Vorhang auf und Sasuke sah ziemlich … erstaunt aus. Der dachte wohl mir würde niemals ein Kleid stehen! „Was sagen Sie? Sie sieht doch aus wie ein Traum oder? Bildhübsch!“ Linda kam aus dem staunen gar nicht mehr heraus, und auch Sasuke hatte noch nichts schlechtes gesagt. Mit einer fließenden Bewegung stand er auf und schlenderte zu mir rüber, blieb kurz vor mir stehen. „Dreh dich.“ Ich tat wie mir befohlen und drehte mich einmal um mich selbst. „Und?“ „Netter Hintern.“ grinste er und tat so als wolle er an mir vorbei schauen um ich einen Blick auf besagtes Körperteil zu werfen. Die Röter kroch mir ins Gesicht, aber gewiss nicht vor Scham, nagut nur ein bisschen, aber dieser Kerl war echt nur Schwanz gesteuert! „Sasuke ich mein das ernst gefällts dir oder nicht? Ich hab langsam keine Lust mehr.“ „Wie viel?“ wandte er sich an die Verkäuferin, das hieß wohl soviel wie „Oh Sakura du siehst aber hübsch aus.“ „12.670$ es ist aus der letzten Kollektion. Eins der wenigen verbliebenen Stücke.“ Wie viel bitte?! Für nicht mal 3 Meter Stoff und ein paar blöde Steine auf der Schulter. „Gut dann brauchen wir jetzt noch den Rest zum Kleid Schuhe und so. Hättest du was passendes da?“ Erfreut nickte die Dame, schnappte sich mein Handgelenk und zog mich in die Schuhabteilung. Ich zog dutzende von Schuhen an, für mich sahen die meisten davon gleich aus, aber Sasuke und Linda waren nie zufrieden. Erst als Sie mich in schwarzen High Heels auf denen ich mir bestimmt alles brechen würde sahen waren Sie beide glücklich. Dann ging es eine Etage nach unten, Ino wäre wahrscheinlich spätestens jetzt in Omacht gefallen überall Handtaschen, Schmuck, Make-up und Haarpflegeartikel in sämtlichen Ausführungen. „Haben wir ein Preisliches Limit?“ Gerade wollte ich es bejahen, als Sasuke mir mal wieder ins Wort fiel. „Nein.“ Als Sie das gehört hatte, ließ Sie uns allein und rannte fast schon davon, vielleicht hatte Sie Angst vor meinen Wiederworten. „Wenn du so weiter machst werde ich dir das hier noch abbezahlen wenn ich 80 bin.“ Seine schwarzen Augen durchbohrten mich, die dunkelsten Augen die ich je gesehen habe, bevor er langsam mit dem Kopf schüttelte. „Ich glaube du solltest ihr besser hinterher, Linda tendiert dazu beim Schmuck zu übertreiben. Vor allem bei den Swarovskikristallen. Die findet Sie besonders hinreißend.“ Die Worte Übertreiben und Swarovskikristalle waren für ich keine Gute Kombi, ich lief also so schnell ich konnte hinter ihr her. „Gut das Sie da sind. Was finden Sie besser, Armbänder oder Ketten? Tragen Sie Ohrringe?“ „Linda, verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde die Sachen hier wirklich toll, aber ich möchte wirklich nicht mehr als nötig kaufen. Also lassen wir den Schmuck am besten einfach unter den Tisch fallen.“ Ihr Lächeln schwand nicht veränderte Sich aber von der netten Verkäuferin in ein Mütterliches Lächeln. „Kindchen, ich hab schon bemerkt das Sie sich sorgen um das Geld machen, aber das müssen Sie wirklich nicht. Genießen Sie lieber die Geschenke ihres Freundes, und haben Sie ein bisschen Spaß. Also wir suchen ihnen jetzt ein Collier, ein nettes Armband und die Ohrringe passend dazu.“ Mein Freund? „W-Wir sind nicht zusammen falls Sie das dachten! Ich bin nur seine Begleitung.“ Sie überhörte meinen Kommentar und ehe ich mich versah band Sie mir eine Collier um den Hals und es funkelte an meinem Handgelenk wie an einem Weihnachtbaum. Die Ohrringe behielt Sie in der Hand betrachtete den Schmuck an mir und nickte. „“ „Ich hohle jetzt unseren Stylisten und dann kannst du eigentlich auch schon gehen.“ Bevor Sie vollkommen verschwand kam Sasuke um die Ecke in seiner Hand ein schwarzer Trenchcoat. „Können Sie den schon mit zur Kasse nehmen?“ Sofort bejahrte Linda und bat uns beide schon mal bei den Schminktischen platz zunehmen. Auch hier gab es mal wieder alles was das Frauenherz höher schlagen lässt, nur meins irgendwie nicht. Ich hasste es wenn mir andere Leute etwas bezahlen, vor allem wenn ich es selbst machen könnte. Schminken und Haare machen lag nun wirklich noch in meiner Macht ohne das ich aussah wie ein Verkehrsunfall. Alles hier war doch schon mehr als ich ihm jemals zurück zahlen kann. „Hörst du jetzt mal bitte auf dir Gedanken zu machen Sakura? Sieh es als eine Art Gegenleistung das du zu einem Langweiligen Geschäftsessen gehen musst.“ „Aber ich-“ „Nein! Du zahlst mir nichts zurück, ich will es nicht, die paar tausend Dollar mehr oder weniger sind mir total egal!“ Ich sagte nichts mehr dazu, aber insgeheim beschloss ich ihm trotzdem wenn ich das Geld zusammen hatte alles zurück zu zahlen. „Hallo ihr Zuckerpuppen.“ ein Mann ungefähr Mitte zwanzig kam auf uns zu, an seinem Gürtel hatte er unzählige Scheren, Pinsel, Bürsten und Curler verstaut. „Mein Name ist Ramon und ich werde dich jetzt stylen Schätzchen.“ er reichte mir die Hand und auch Sasuke zwinkerte er einmal zu. „Wo geht’s den hin?“ „Geschäftsessen seiner Eltern.“ murmelte ich und betrachtete Ramon genau, irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen das er das wirklich drauf hatte. Er drehte mich zum Spiegel fummelte etwas in meinen Haaren rum und meinte Schließlich das er selbst aus mir was machen könnte. Was sollte das den bitte heißen? Sasuke geierte sich natürlich einen ab, toller Freund echt. Bei solchen Freunden brauchst du keine Feinde mehr. Aber ich ließ beide machen, mir sollte es egal sein. „So fertig.“ erlöste man mich endlich nach einer weiteren halben Stunde. Ich blickte in den Spiegel und war überrascht, es sah … gut aus. Meine Augen hatten einen breiten Exzentrischen Lied strich bekommen und meine Lippen waren Blutrot. Die Haare hatte er zur lockeren Beachcurels gedreht und ein paar Strähnen locker aus meinem Gesicht nach hinten gesteckt. „Danke.“ murmelte Sasuke, der nach einiger Zeit auf seinem Stuhl fast eingeschlafen war, ich hatte dem Stylisten sein Kommentar nämlich verziehen und angefangen mich mit ihm über den neusten klatsch zu Unterhalten „Danke Ramon.“ lächelte ich und erhob mich aus dem Sessel. „Kein Problem Schätzchen. Wir sehen uns.“ Ich winkte nochmal über die Schulter, während Sasuke mich raus schleift. Ich war nur froh das wir uns jetzt ohne Umwege auf den Weg zur Kasse machen konnten. „Ich hoffe es war alles zu ihrer Zufriedenheit Uchiha-san.“ lächelte die blonde Kassiererin. Linda war schon beim nächsten Kunden. „Ja, wir würden jetzt aber gerne Zahlen.“ Sasukes Stimme war wieder praktisch gesehen Akkutisches Eis, so kühl das es einem immer wieder einen Schauer über den Rück jagte. Hastig tippte die Blonde Frau auf dem Display der Kasse umher, sah immer wieder auf einen Zettel und wieder zur Kasse. Ich fragte mich woher Sie die Preise Wusste den ich hatte alle Stücke gleich anbehalten. Linda war so freundlich gewesen die Schilder zu entfernen, vielleicht lagen Sie da ja irgendwie für Sie rum. „Das wären dann bitte 26.873$. Wollen Sie eine Quittung?“ „Nein.“ Mir wurde beinahe schlecht, so viel Geld? Ich könnte mir das nie leisten und er zuckte nicht mal mit der Wimper als er die schwarze Kreditkarte übergab, er und die Dame an der Kasse unterhielten sich sogar noch über diesen wirklich 'fairen' Preis. „Moment! Sasuke wir haben noch was vergessen!“ plötzlich tauchte Linda vor uns auf. „Hier für Sie, sehen Sie es als Geschenk des Hauses.“ Sie drückte mir eine schwarze Handtasche an die Brust und verschwand auch gleich mit einer kleinen Verbeugung. „Alles gute zu deiner ersten Miu Miu.“ grinste Sasuke, wahrscheinlich über meinen ziemlich Perplexen Gesichtsausdruck. „Sie kann mir doch nicht einfach eine Designer Tasche schenken.“ „Kann Sie schon wie du unschwer erkennen kannst.“ Ich bewegte mich erst vom Fleck als Sasuke mein Handgelenk griff und mich hinter sich herzog. „Also wenn wir uns beeilen kommen wir noch pünktlich.“ Er setzte sich wieder hinters Steuer und ich ließ mich auf den Beifahrersitz sinken, begann meine Sachen von meiner alten Tasche in meine neue zu packen. „Sag mal wo essen wir eigentlich?“ durchbrach ich die Stille nachdem wir vom Parkplatz auf den Highway fuhren. „In einem Hotelrestaurant, frag mich nicht wie das heißt. Irgendwas Französisches, ich hab nur die Adresse.“ Ich hasse Französisches Essen, wie man das runter bekam war mir ein Rätsel. Meiner Meinung nach kam ein Gesunder Mensch auch nicht auf die Idee einem Frosch die Schenkel abzuschneiden und jemanden mit Beilage und Soße auf dem Teller zu Servieren. Okay ist schon doof das ich dort mal studieren will aber hey dann ernähre ich mich halt von Pizza, Bier und Brot. Wieder fuhren wir auf einen Parkplatz, der von einem Hotel, es sah ziemlich Edel von außen aus und auch ziemlich neu. Den Namen beachtete ich gar nicht, ich würde hier eh nie wieder hin fahren. „Sei einfach Höflich, weder du noch ich haben Lust auf dieses Essen, das müssen meine Eltern ja aber nicht mitbekommen.“ Ich gab ihn durch ein kurzes nicken zu verstehen das ich verstanden hatte, er öffnete seine Tür und ich tat es ihm gleich. Ein frischer Wind weht durch meine Haare, es war recht angenehm, da die Hitze den ganzen Tag erdrückend schwer war. Wie ein wahrer Gentleman, den ich bei Sasuke nie zuvor gesehen hatte, hielt er mir erst die Tür zur Lobby auf und bot mir seinen Arm an. Etwas zögerlich ergriff ich ihn, er lachte nur leise. Gemeinsam schritten wir also auf das Restaurant zu das groß ausgeschildert und wirklich nicht zu verfehlen war. Meine Absätze machten bei jedem Schritt auf dem Marmorboden ein lautes Geräusch und ich hatte das Gefühl das die ganzen Leute nur uns anstarren würden. „Wir haben reserviert auf Uchiha.“ hörte ich Sasuke zu einem freundlich lächelnden Kellner sagen, sofort wurden wir eingewiesen wo unser Tisch war, die Frage ob man uns hinführen sollte verneinten wir beide. Der Saal in dem gegessen wurde war nicht sonderlich groß, dafür aber umso imposanter. Die Hohen Decken hatten Stuckleisten, die beistimmt noch aus dem Mittelalter stammten und anstatt dem Marmorboden, lag hier ein weinroter Teppich aus. Die Tisch waren aus Edlem Holz und die Stühle wirkten mehr als Einladend. Unser Tisch war hinten im Raum, etwas abgesondert. Es saßen schon alle, nur zwei Stühle waren noch frei. Mikoto bemerkte uns als erstes, sah erfreut zu uns rüber und erhob sich von ihrem Platz. Sie trug ein wunderschönes langes blaues Kleid aus leichtem Stoff. „Da seit ihr beiden ja! Ich freu mich so das ihr da seit!“ immer noch lächelnd schloss Sie erst Sasuke und dann mich in die Arme. „Wir freuen uns auch.“ lächelte ich zurück und ließ von ihr ab. Sasukes Vater reichte uns beiden nur die Hand und meinte wir sollten uns erstmal setzen. Nachdem wir auch die anderen mit einem freundlichen Hallo begrüßt hatten, setzten sich die Tisch Gespräche wieder fort und es drehte sich die meiste Zeit um Weltpolitik, Wirtschaft oder bei den Mädchen die neben mir saßen um Schuhe, Mode, Klatsch und Tratsch. Sasuke und ich saßen eine ganze Weile stumm nebeneinander, ich nippte hin und wieder an meinem Wein, und Sasuke schielte immer wieder ungeduldig auf seine Uhr. „Sasuke möchtest du uns deine Begleitung gar nicht vorstellen?“ fragte eine ältere Dame die uns gegenüber saß schließlich. „Natürlich, Miss Amosato das ist Sakura Haruno. Sakura, das ist Natsuki Amosato. Ihr Mann besitzt die Amosato Company, ein Pharmahersteller.“ Freundlich streckte ich ihr die Hand entgegen, die Sie auch so gleich begeistert schüttelte. „Es freut mich wirklich sehr Sie kennen zu lernen.“ „Hübsch und Höflich, ich muss schon sagen Junge da hast du einen guten griff getan!“ Wir schauten uns kurz an, ehe wir los prusteten. „Wir sind kein Paar. Ich bin nur eine Freundin die sich erbarmt hat ihn zu begleiten.“ lachend schüttelte ich den Kopf, so eine Absurde Vorstellung, als ob ich was mit Sasuke anfangen würde. „Oh das ist aber schade! Ihr wärt ein hübsches Paar!“ Mischte sich nun ein Mann neben mir ein. Und ehe ich mich versah, Sinnierte die halbe Belegschaft ob ich und Sasuke nicht perfekt zusammen passen würden. „Erzählen Sie von sich! Wir sind schon ganz gespannt etwas über Sie zu erfahren!“ Der Mann neben mir, er stellte sich als Großlandbesitzer namens Tai heraus, war besonders neugierig. „Ähm was wollen Sie den wissen?“ unsicher sah ich zu Sasuke, der nur belustigt an seinem Weinglas nuckelte. „Alles!“ kam es sofort von allen Anwesenden, erschrocken zuckte ich zusammen. „Naja also ich bin in Amerika, New York, geboren und dann mit 7 nach Florida gezogen und als meine Eltern sich trennten hat mich meine Mutter mit nach Tokio genommen. Jetzt bin ich seit einem Jahr hier und gehe mit Sasuke zusammen zur Schule. Ich spreche mehrere Sprachen und übe mich im klassischem und modernen Tanz.“ Beendigte ich meinen kurz Vortrag. Sasukes Mutter schien aufmerksam zugehört zu haben, Sie lächelte mich begeistert an. „Was für Sprachen sprichst du den?“ „Japanisch, Englisch, russisch und Schwedisch. Spanisch lerne ich gerade in der Schule und mein Frazösischkurs beginnt in ein paar Wochen. Wenn die Abschlussprüfungen geschrieben wurden.“ „Dann möchtest du doch bestimmt mal etwas mit Sprache Studieren oder? Mein Neffe ist ebenfalls Fremdsprachenkorospondent in Chile, wirklich bemerkenswert diese Leute.“ Natsuki war scheinbar ebenso entzückt wie Mikoto. „Eigentlich will Sie Fotografie oder Tanz studieren.“ warf Sasuke plötzlich ein. Es Überraschte mich doch schwer das Sasuke sich das gemerkt hatte, ich hatte um ehrlich zu sein nicht damit gerechnet das es ihn überhaupt so richtig interessierte was meine Zukunft mir bringen soll. „Wirklich? Das sollten Sie aber nochmal gut überlegen! Beides Brotlose Künste wenn Sie mich fragen. Verschwenden Sie nicht ihr Talent, Sie könnten viel Geld verdienen wenn Sie ihre Sprachkenntnisse Richtig Einsetzen.“ Zustimmendes Gemurmel brach aus und bis die Vorspeise kam durfte ich mir viele Meinungen zu meinem Leben, meinem Aussehen, meiner Zukunft und zu meiner Freundschaft mit Sasuke anhören. „Sasuke und ich sind wirklich nur Freunde! Mehr ist da nicht und mehr wird da auch nie sein!“ beteuerte ich ein letztes mal. Auch Sasuke neben mir brachte einen gequälten Laut heraus. Mein Gott das war hier wirklich die Hölle getarnt als Himmel! Sasuke pov. „Aber Sie würden so gut zusammen passen! Wirklich!“ Zum mindestens zehnten mal fiel dieser Satz heute Abend und ich hatte mich schon fast daran gewöhnt. Sakura scheinbar nicht diese beteuerte nämlich wieder das zwischen uns nichts läuft. „Sasuke und ich sind wirklich nur Freunde! Mehr ist da nicht und mehr wird da auch nie sein!“ In mir breitete sich ein komisches Gefühl aus, es ist schwer zu beschreiben aber irgendwie mochte ich es nicht wenn Sie das sagte. So schlimm war die Vorstellung sich mit mir was Anzufangen ja jetzt wohl auch nicht. „Ihre Suppe Sir.“ Der Kellner stellte den Dampfenden Teller vor mir auf den Tisch und reicht auf Sakura einen Teller. „Sasuke.“ murmelte Sie leise und stieß mich vorsichtig mit dem Fuß an. „Hm?“ unauffällig schielte ich zu ihr rüber. „Was zur Hölle ist das?“ Wir saßen dicht beieinander, es fiel nicht mal richtig auf das wir uns Unterhielten. Und da die Gespräche wieder zu anderem Themen übergingen, danke Gott, beachtete es eh keiner. „Suppe.“ Kurz verdrehte Sie die Augen. „Ach was? Aber was für eine?“ „Seh ich aus wie ein Suppenexperte? Meine Mutter hat bestellt, wird dich schon nicht umbringen.“ Skeptisch besah Sie die Flüssigkeit, rührte ein paar mal drin rum und probierte dann Skeptisch einen Löffel. Sofort verzog sich ihr Gesicht angewidert und ließ den Löffel wieder sinken. „Das schmeckt scheiße!“ murrte Sie aß dennoch brav weiter. Ich probierte nun ebenfalls einen Löffel, also ich fands ganz okay. „Du musst es nicht essen wenn du es nicht magst.“ raunte ich ihr zu und doch Sie schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Erstens ist das unhöflich. Und zweitens hast du dir darüber bestimmt noch nie Gedanken gemacht, aber wenn ich das hier stehen lasse, wandern bestimmt 20$ in den Müll. Also Augen zu und durch manch andere würde Sich freuen. Luft anhalten und sofort schlucken ist das Geheimnis.“ Sie machte sich definitiv zu viel Gedanken übers Geld, da Lob ich mir doch die anderen Mädchen meiner Clique, die waren praktisch mit meinem Reichtum aufgewachsen und waren teure Geschenke und Ausflüge schon gewohnt. Irgendwo konnte ich Sakura schon verstehen, Sie war damit nicht aufgewachsen und hatte bestimmt nicht viele Freunde die einfach mal mehrere Tausend Dollar für sie ausgaben nur um mit ihr Essen zu gehen. Da wirkte das bestimmt alles wie falsches benehmen auf Sie. Das Essen verlief weiterhin schweigend, der Kellner holte nach einiger zeit die leeren Teller und reichte jedem vom Uns eine Karte. „Bitte nicht nur Französisch.“ hörte ich neben mir Sakura murmeln. Ich selbst schlug einfach die Karte auf und musste fast grinsen, nicht nur das hier alles in Französisch stand, nein es gab wirklich ausschließlich Französisches Essen. „Hättest mal früher mit dem Französischkurs anfangen sollen.“ Dafür bekam ich einen Schlag auf die Schulter, man glaubt gar nicht was diese kleinen Fäuste für Kräfte haben. „Labber nicht rum und hilf mir lieber!“ zischte Sie und starrte mich einen Moment lang böse an. Also erbarmte ich mich ihr zu helfen, erklärte ihr was welches Gericht war und riet ihr schließlich zur Ente. Als der Kellner kam bestellte Sie und überzeugte mit Fehlerfreier Aussprache. „Und Sasuke was macht das Training? Deine Mutter erzählte eben bald würden die ersten Turniere schon wieder anstehen?“ Ich glaube die Lady vor uns hatte zu wenig zu tun. „Ja in ein paar Wochen ist ein Handball Spiel und danach kommen einige Volleyballtuniere. Wenn alles gut läuft könnte Talentscouts dabei sein.“ „Das ist ja Großartig!“ begeistert klatschte Sie in die Hände und fing an von einem ihrer Brüder zu reden der ja ebenfalls mal Volleyballer war, ich schaltete einfach ab, dieses Gespräch musste ich mir jedes mal antun wenn wir uns irgendwo begegneten. Ich zog es vor mich etwas mit Sakura zu Unterhalten. Ich wollte mehr über Sie wissen, über ihre Vergangenheit. „Sag mal, wie war das eigentlich in Amerika? Warum bist du von New York nach Florida gezogen?“ Sakura schreckte hoch warf ihren Kopf in meine Richtung und schlug mir ein paar ihrer Rosa Haare ins Gesicht. „W-Wie bitte? Ich hab gerade nicht zugehört.“ verlegen begann Sie zu lächeln und spielte mit dem Armband um ihrem Handgelenk. „Ich würde gerne etwas über deine Zeit in Amerika wissen. Du erzählst nicht viel darüber wenn wir sonst danach fragen.“ Auf einmal begann Sie nervös auf ihrer Lippe zu kauen und vermied den Augenkontakt. „I-Ich rede da nicht gerne drüber es stimmt mich immer etwas … traurig.“ Einen Moment lang trafen sich unsere Blicke, in ihrem lagen viele Gefühle, Sie sah wirklich traurig aus. Mich überkam das Gefühl Sie auf der Stelle trösten zu müssen, damit sie mich wieder dämlich angrinst und mit irgendeiner Sache total auflaufen lässt. „Warum?“ fragte ich trotzdem nochmal nach. „Ich erzähl es dir ein anderes mal okay?“ Kurz schwieg ich sah Sie einfach an, bis Sie eine Spur rot wurde und sich etwas wegdrehte. „Na schön, aber wehe du tust es nicht.“ mit gespielt strengem Ton sagte ich es zu ihr, leise lachte Sie und nickte dann. „Aber natürlich!“ gab Sie glucksend zurück. Hinata Pov. Womit hatte ich das verdient? Ich weiß es nicht. Nachdem Ino festgestellt hatte das wir erst gegen sechs ins Schwimmbad gehen, wollte Sie unbedingt mit zu mir. Jetzt saß ich hier auf meinem Bett, und durfte dabei zusehen wie Ino wie eine Verrückte meine Kleiderschrank durchwühlte in der Hoffnung etwas passendes für mein Date morgen zu finden. Den auf meinen Einwand das ich zu einer einfach Verabredung ins Kino ja auch in Jeans und T-shirt gehen könnte hatte Sie fast einen Lach Anfall bekommen. „Wenn ich mit jemandem Ausgehe, erwarte ich auch das er sich besonders gut kleidet!“ hatte Sie nur gesagt und dann führte eins zum anderen und jetzt befinden wir uns in eben genanter Situation. „Was hältst du von einem Sommerkleid? Wir haben doch gerade erst eins gekauft?“ Schnell sah Sie sich in meinem, bzw. ihrem Chaos um und zog wenig später das geblümte Stück Stoff aus dem Berg an Klamotten. „Ich finde das wirklich hübsch Ino aber ich weiß nicht ob Naruto das gefällt.“ murmelte ich und ließ mich nach hinten fallen. „Warum sollte ihm das nicht gefallen?! Das ist so niedlich!“ Ein zweites Gewicht ließ sich auf meine Matratze fallen, ich sah zu Ino die mich ebenfalls ansah. Schließlich wandte Sie ihren Blick seufzend an die Decke. „Was verunsichert dich?“ „Ich weiß nicht, seine Exfreundin war … anders.“ Takumi war wirklich das komplette Gegenteil von mir, Sie war aufgedreht, laut und hatte einen definitiven Mittelpunktkomplex. Sie trug meist Röcke die naja, nicht viel Verdeckten und Bauch frei war bei ihr zu jeder Jahreszeit angesagt. Keiner von uns mochte Sie, trotzdem war Sie ein halbes Jahr lang sein ein und alles, bis eines Tagen einfach Schluss war. „Takumi war eine Hure, glaub mir da solltest du dich freuen das du anders bist. Und deshalb ziehst du das Kleid an. Vertrau mir ich kenne mich aus.“ „Na schön, aber ich zieh flache Schuhe an!“ Schmollend richtete Ino sich auf. „Aber Hinata-chan, du gehst ins Kino, da sitzt du eh nur rum! Da kannst du auch mal deine Hacken auspacken!“ Verdammt ich war seit Jahren mit ihr befreundet und konnte ihrem Dackel blick immer noch fast nichts abschlagen. Also nickte ich brav und hoffte auf einen baltigen Themenwechsel. „Also was meinst du wollen wir langsam los?“ Gemeinsam erhoben wir uns schmissen meine Sachen in den Schrank zurück und schnappten uns unsere Fertig gepackten Taschen. Das Dreibad war gut gefüllt, überall liefen Kinder und Eltern herum, eine Gruppe Jugendlicher saß unter einem Pavillon eine andere lag in der Prallen Sonne. „Da vorne sind die anderen.“ Voller Vorfreude zog Ino mich auf die Eichen zu, unter denen Naruto, Shikamaru, Temari, Neji und Itachi saßen. „Hei Leute.“ während sich die anderen begrüßten zog ich mir das Top über den Kopf und breitete mein Handtuch neben dem von Neji aus. „Kommt Tenten noch?“ hörte ich die Yamanaka fragen. „Keine Ahnung ich ruf Sie gleich mal an.“ Ein bisschen kramte Itachi in seiner Tasche rum und hielt es sich nach ein paar Sekunden auch schon ans Ohr. Gespannte Stille legte sich über unsere Gruppe. „Hei Ten.“ begrüßte Itachi Sie fröhlich, zog dann aber kurz darauf die Augenbrauen zusammen. „Ist was passiert? Hast du geweint?“ … „Weil du dich so anhörst.“ … „Nein eigentlich wollten wir fragen ob du noch zum Schwimmen kommen willst. Oder bist du noch bei Hidan?“ … „Achso auf dem Heimweg. Wir sind noch ein bisschen hier, also wenn du willst komm noch vorbei.“ … „Hast du nicht bei ihm schon gelernt?“ … „Achso, verquatscht. Na dann, sehen wir uns morgen in der Schule?“ … „Okay bis dann.“ … „Mir auch.“ Itachi legte auf und schmiss sein Handy in die Tasche. „Ist was passiert?“ brach Temari schließlich unsicher das schweigen, und schaute Itachi mit einem prüfenden Blick an. „Sie meinte nein.“ murmelte der Uchiha und sah zu der blonden rüber, Sie verschränkte die Arme vor der Brust und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich bin mir sicher Hidan hat irgendwas gemacht!“ Neji spannte neben mir jeden seiner Muskeln an und presste seinen Kiefer so zusammen das ich damit rechnete das er jeden Moment brechen würde, als Temari Hidans Namen erwähnte. „Ich rate ihm das er ihr nichts getan hat.“ zischte er auch sogleich erbost und verschränkte die Arme genauso wie Temari eben. „Leute, ihr reagiert über. Wenn Sie sagt alles ist okay dann ist auch alles okay. Sie hat Sich mit Hidan verquatscht und ist jetzt auf dem Heimweg um zu lernen. Das ist doch inordnung, ihr könnte ihn für nichts verurteilen das er nicht gemacht hat.“ genervt verdreht Shikamaru die Augen und ließ sich auf den Rücken fallen. Eine Zeit lang sagte niemand was, bis Ino schließlich das Wort ergriff. „Ich will ins Wasser wer kommt mit?“ Temari und Itachi verneinten, ich wurde von Ino einfach hochgezogen und Naruto und Neji standen freiwillig auf um sich in eins der Becken zu begeben. „Eigentlich würde ich lieber noch in der Sonne bleiben Ino.“ maulte ich etwas und zog an meiner Hand um ihren Griff zu lockern. „Och komm schon Hinata!“ „Nein ich will nicht.“ Schmollend drehte Sie sich zu unseren Begleitern die etwas hinter uns gingen. „Naruto Hinata will nicht mit ins Wasser! Bring Sie zur Vernunft.“ Wie auf Knopfdruck lief ich rot an. Ino konnte manchmal echt eigen sein. Doch lange ärgern konnte ich mich nicht den ehe ich mich versah schmiss mich jemand über seine Schulter. Erschrocken quietschte ich auf und klammerte mich an Naruto der mich im laufen einfach gepackt hatte. „Naruto lass mich runter!“ quiekte ich und schlug mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. „Lass mich überlegen … Nö.“ Ich versuchte an ihm vorbei zu sehen, was sich als echt schwierig herausstellte, konnte aber einen Blick aufs Becken erhaschen, es waren nicht mal mehr fünf Meter, also hielt ich schon mal die Luft an. Als er mich schließlich eiskalt ins Wasser warf erschrak ich mich trotzdem. Ich war noch unter Wasser als sich Naruto neben mir ins Becken schmiss. „Sachmal hast du ein Rad ab oder so?“ empörte ich mich lautstark als wir wieder auftauchten. Wurde aber prompt rot, als einige Leute zu uns rüber sahen und belustigt lächelten. „Ach komm Hinata, so schlimm war es doch auch nicht.“ grinsend strich er sich ein paar blonde Haarsträhnen aus dem Gesicht und schwamm auf mich zu. „Oder hat es dich umgebracht? In dem Fall belebe ich dich gerne wieder.“ Gibt es eine Steigerung von Rot? Vielleicht dunkelrot, dann war auf jedenfall gerade dunkelrot. So offen flirtet er sonst nicht mit Mädchen. „Nein wie du siehst L-lebe ich noch.“ murmelte ich und sank ein Stückchen tiefer ins Wasser. „Na dann ist doch alles in Butter.“ Er am mir noch ein Stück näher, instinktiv wich ich ein Stück zurück. Nicht weil ich mich irgendwie unwohl fühlte es war viel mehr ein Reflex denn ich mir bei ihm angeeignet habe. „Du bist wirklich hübsch heute.“ lächelte er und die Wärme erreichte sofort mein Herz, ließ heißes Blut in meinen Adern pulsieren und meinen Verstand einen Moment aussetzen. Wenn das Liebe war, dann hatten die Leute recht damit das es das beste Gefühl auf Erden war. „D-Danke. I-Ino hat mir den Bikini ausgesucht, als wir Einkaufen waren.“ Ein unsicheres Lächeln schlich sich auf meine Lippen, er erwiderte es und begann dann herzlich zu lachen. „Ich finde nicht das es der Bikini ist der dich hübsch macht Hinata-chan.“ Naruto Pov. Nachdem ich das peinliche, 'Morgen bring ich ein Mädchen mit nach Hause, tu also wen möglich gar nichts.' Gespräch hinter mich gebracht hatte, waren meine Eltern vollkommen begeistert von der Idee das ich und Hinata mehr sein könnten als nur Freunde. Meine Bedenken das das ein langer Prozess sein wird, bis ich und Hinata zusammen sind, jagten Sie zum Teufel. Mein Vater meinte nur gegen den Charmee der Uzumaki Männer wäre kein Mädchen Immun, was meine Mutter sofort Intusiatisch bejahrte undvor freudigg in die Hände klatschte. Aber wenigstens einen guten Rat hatte Dad mir auf den Weg mitgegeben, und der war Frauen stehen auf Komplimente. Das nahm ich Wörtlich, in der Schule machte ich immer wieder Bemerkungen darüber wie klug Sie war, oder wie Niedlich sie aussah, und auch jetzt im Freibad machte ich es mir zur Aufgabe Sie mit Komplimenten zu Überhäufen. Und jetzt hatte ich meinen Lohn, ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht, das alles reichte mir. „Hey ihr beiden, ihr könnt morgen noch genug flirten!“ Hinata und saßen schon eine ganze Weile am Beckenrand, mit den Füßen im Wasser. Manchmal beobachteten wir die anderen beim Wasserball und dann wieder beim Bahnen schwimmen. Jetzt war Temari aufgetaucht und stemmte sich neben uns aus dem Wasser. „W-Wir flirten gar nicht.“ nuschelte Hinata und lief schon wieder rot an. „Süße vielleicht flirtest du nicht aber Blondie hier baggert wie ein Weltmeister.“ ich und Hinata warfen ihr einen giftigen Blick zu der Sie nur noch mehr zum Lachen brachte. „Ist ja auch egal, wir müssen nur langsam los, es ist schon halb neun. Das Freibad schließt gleich.“ Überrascht sah ich zur Uhr, die an einem der Bäume angebracht war. „Oh, dann sollten wir wirklich los. Ich muss um neun beim Fechten sein.“ Als ich aufgestanden war, zog ich Hinata hoch und lief eilig mit ihr und Temari zu den anderen die sich schon wieder anzogen und die Handtücher und alles weitere in ihre Taschen zurück stopften. „Kannst du Hinata vielleicht nach Hause bringen? Ich wollte mit Temari noch an unserem Literatur Projekt arbeiten?“ fragend sah Neji zu mir, ich nickte begeistert und zog mir mein T-shirt über den Kopf. „Sag mal was schauen wir morgen eigentlich für einen Film?“ fragte Hinata als wir auf halben Weg zu ihr nach Hause waren. „Weiß nicht was willst du denn sehen?“ Ein kleines grinsen schlich sich auf ihr Lippen. „Und ich darf mir alles wünschen?“ Gedanklich ging ich das Kinoprogramm durch, so schlimm könnte ihre Wahl nicht ausfallen. „Klar.“ „Dann will ich das Schicksal ist ein Mieser Verräter schauen.“ „Und das ist was?“ Den restlichen Weg schwärmte mir Hinata von dem Film vor, wie toll und herzzerreißend die Story wäre, das schon das Buch Sie zu tränen rührte und das der Hauptdarsteller ganz nebenbei auch noch verboten gut aussah. Hätte ich mal besser nicht gefragt. Denn nach dieser ausführlichen Beschreibung musst ich eigentlich nicht mehr ins Kino. Vor ihrem Haus blieben wir stehen, ich musste schlucken als ich mal wieder die Größe des Hauses sah. Bei Sasuke war ich es mittlerweile gewöhnt aber bei Hinata war ich nicht so oft gewesen. „Sehen wir uns morgen in der Schule?“ fragte Sie als wir bestimmt schon zwei drei Minuten schweigend auf dem Gehweg standen. Die ganze Zeit konnte ich nicht anders als in ihre Wunderschönen unergründlichen Augen zu sehen. „Natürlich.“ Leicht lächelte Sie, ich lächelte zurück. „Na dann ich sollte Reingehen, Hausaufgaben warten noch zu hauf auf mich. Dir noch viel Spaß beim Fechten.“ „Danke.“ Langsam beugte ich mich zu ihr runter, stoppte kurz drückte ihr dann aber doch einen kurzen Kuss aufs Haar. Sie rochen so gut, eine Mischung aus Melone und Bananen. Als ich einen Schritt zurück zu ging lächelte Sie immer noch selig. „Bis dann.“ Ich wandte mich zum gehen um, ich wusste das Sie mir nach sah, und als ich schließlich auch nochmal über die Schulter sah, stand sie noch immer lächelnd auf dem Gehweg und schaute mir hinter her. Das konnte nur der Himmel sein. Kapitel 6: Love happens, even in a Horrorstory ---------------------------------------------- Sasuke Pov. „Okay Dobe, noch ein Wort über Hinata und du kannst den Weg allein zurück fahren!“ zischte ich meinem besten Freund entgegen, ja ich reagiere vielleicht über und ja vielleicht bin ich auch zu unnachsichtig, aber verdammt ich bin gestern Nacht um zwei Nach Hause gekommen, musste um sechs aufstehen, mich einen Tag in der Schule rum quälen und jetzt wo ich nach dem Volleyball Training zugestimmt habe, ihn nach hause zu fahren höre ich mir seit gefühlten Stunde schon Loblieder über unsere Freundin an. „Aber ich bin so aufgeregt! Was mach ich wenn Sie alles was ich mache scheiße findet oder ich irgendwas vergesse, oder zu spät komme oder … “ Ich drückte so stark auf die Bremse das wir beide etwas nach vorne flogen. „Jetzt hör mir mal genau zu! Du und ich wissen beide das heute alles glatt laufen wird und wenn nicht dann hast du verschissen. Das ist ganz einfach und weil du mein bester Freund bist sag ich dir das noch einmal. Wenn du das Date oder Hinata oder sonst ein Thema was auch nur im entferntesten damit zusammenhängt anschneidest, läufst du.“ Langsam gab ich wieder Gas und ließ das Auto anfahren. „Was bist du denn so schlecht drauf? War dein Date mit Sakura gestern scheiße oder wie?“ Ich war wirklich so kurz davor ihn raus zu schmeißen. „Erstens war das kein Date sondern ein Freundschaftsdienst und zweitens war es nicht scheiße, es war einfach anstrengend.“ Naruto grinste zu mir rüber seine Augenbrauen in die Höhe gezogen. „Freundschaftsdienst? Das hast du bei Suki auch gesagt und … “ schweigend wandte ich mich ab, klammerte meine Hände dafür umso fester ans Lenkrad. Suki war für mich ein rotes Tuch, der Name, die Geschichte dazu und allein der Gedanke an Sie. Auch Naruto wusste das, nur war sein Mund scheinbar wiedermal schneller gewesen als sein Hirn. „Alter ich wollte damit nicht anfangen, sorry.“ nuschelte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, ich nickte bloß, versuchte mich wieder zu Entspannen, aber den dumpfen Schmerz fühlte ich immer noch. Wenig später hielten wir vor Narutos Haus. „Viel Glück mit Hinata.“ Ich wünschte ihm wirklich das alles glatt lief, er hat es verdient. Grinsend stieg er aus dem Wagen. „Ich werd das schon schaukeln.“ Er streckte seinen Daumen in die Höhe und schlug kurz danach die Tür zu. Einen Moment lang sah ich ihm nach, wie er in Richtung Haus lief, dann fuhr ich weiter zu mir. Meinen Wagen Parkte ich in der Garage und machte mich dann mit meinen beiden Taschen auf den Weg zum Eingang. Klick, die Tür öffnete sich und ich ließ meinen Schlüssel achtlos auf die Kommode fallen, meine Taschen stellte ich einfach an die Wand. James würde sie nachher bestimmt hochbringen. Mein Kopf war immer noch irgendwie … leer, ich dachte nur an Suki und handelte wie mechanisch. Aus der Küche holte ich mir eine Flasche Eistee und einen Apfel, begab mich damit auf den Weg in mein Zimmer. Ich achtete nicht auf meine Umgebung, bemerkte erste deshalb zu spät das ich mit in Temari rein lief, die mit einem erschrockenem „Ach du Scheiße.“ zu Boden fiel. Auch Sie schien in Gedanken gewesen zu sein. „Was machst du den hier?“ fragte Sie und sah leicht nervös zu mir herauf. War das wirklich Nervosität in ihrem Blick, warum sollte Sie nervös sein? „Falls es dir in den letzten Jahren entgangen ist wohne ich hier.“ schnaubte ich und half ihr hoch. Dankend nahm Sie meine Hand entgegen und ließ sich hoch ziehen. „Die bessere Frage ist wohl was du hier machst?“ Überrascht sah Sie zu Boden und antwortete erstmal nicht auf meine Frage. „Sie war bei mir, wir haben zusammen ein paar Filme geschaut.“ Wie aus dem nichts war Itachi aufgetaucht und lehnte locker im Türrahmen. „Hn.“ Es ging mich nichts an was die beiden zusammen machten, um ehrlich zu sein heute interessierte es mich auch nicht wirklich. An anderen Tagen vielleicht aber heute hatte ich da einfach keinen Nerv zu. Ich beließ es also dabei verabschiedete mich von Temari die gerade auf dem Weg ins Bad war und ging Wortlos an Itachi vorbei. „Alles klar?“ fragte er mich beim vorbei gehen. „Alles bestens.“ murmelte ich und bog in mein Zimmer ab. Dort schmiss ich meine Ausbeute aus der Küche aufs Sofa und ließ mich selbst aufs Bett fallen. Mit einer Hand fuhr ich mir durch die Haare und setzte mich nach einigen Minuten wieder auf. Ich betätigte die Knöpfe der Fernbedienungfür meine Stereoanlage und ließ mich von den All American Rejekt beschallen, auf voller Lautstärke. „Sasuke mach den Scheiß leiser!“ schrie meine Mutter etwas später von unten. Ich hab Sie kaum verstanden, aber ändern tat ich an der Lautstärke auch nichts, im Gegenteil ich stand auf drehte noch etwas mehr auf und schloss die Zimmertür ab. Ich sollte endlich mit der Sache abschließen, sich jedes mal verkriechen war vielleicht nicht gerade die beste meiner Strategien. Ich konnte mich noch genau an den Tag erinnern als Sie gegangen war, mit nichts außer einem Zettel der an meinem Spind hing. Tut mir Leid, ich bin weg. Aber du bleibst in meinem Herzen. Suki. Ihre Saubere Handschrift brannte sich in meine Augen, den Zettel hatte ich aufgehoben, alle Sachen von ihr hatte ich aufgehoben. Egal wie oft mir die anderen gesagt haben ich soll Sie wegschmeißen ich brachte es nicht über Herz. Der Karton blieb stehen, und er würde auch heute nicht auf den Müll wandern. Ich wusste das ich konnte einfach nicht, weil ich keine Erklärung hatte, keine Erklärung dafür warum Sie weg war. Flashback. Ich zitterte, vor Wut, vor Trauer und vor Entsetzen. Sie war Weg, der Zettel in meinen Händen riss leicht an, so fest drückte ich zu. „Sasuke?“ zaghaft berührte Tenten meine Schulter drehte sich zu mir um und ihr Reh braunen Augen blickten mir fragend entgegen. „Was ist los?“ Ich öffnete den Mund, es kam nichts raus, immer noch blickte ich auf das Blatt Papier. „Sasuke, rede mit mir.“ bat Sie nochmal und wartete auf meine Reaktion, Sie blieb aus. Ihr Blick glitt ebenfalls zu der Notiz und Sie zog Sie vorsichtig aus meinen Händen. Ihre Augen Überflogen die Zeile mehr als einmal. „Sie ist weg?“ ihre Stimme war leise und belegt.Ich nickte nur ließ die Hände sinken und sah ihr das erste mal ins Gesicht. „Sie hat mich verlassen.“ Schwer schluckend stand Tenten vor mir, wusste nicht recht was zu tun war. Doch dann nahm Sie mich einfach in den Arm, und drückte sich an mich. So als würde Sie versuchen mich zusammen zuhalten, damit ich nicht in tausend Teile zerbreche. Aber dafür war es schon zu spät, das einzige Mädchen das ich je lieben wollte hatte mich verlassen, war gegangen ohne einen Grund zu nennen. Man brauchte mich also nicht mehr zusammen halten ich war schon kaputt. „Ich bin mir sicher Sie wird wieder kommen.“ flüsterte Sie gegen meine Brust. „Wird Sie nicht.“ nuschelte ich und sah zu Boden. „Etwas was ich an Suki sehr geschätzt habe ist … das Sie immer das sagt was Sie meint. Sie kommt nicht wieder.“ Flashback ende. Ich weiß nicht mehr wie lange Tenten und vor über einem Jahren schweigend im Gang standen, es war lange, als wir das Gebäude verließen hat es schon gedämmter. Ich erinnere mich noch daran das ich zuhause in meinem Zimmer saß, das Gesicht zur Wand und nichts mehr wollte als das Sie wieder kommt. Ich hätte es ihr verziehen, weil ich Sie bedingungslos geliebt habe. Itachi hatte versucht mit mir zu reden, aber was er gesagt hat ist irgendwie einfach abgeperlt. Mum hat es versucht und sogar mein Vater wollte mit mir darüber reden. Ich war wie tot, weil ich das Gefühl hatte ich hätte alles im Leben verloren. „Sasuke?“ Ich schreckte hoch schob den Karton wieder in den Schrank und ließ die Notiz ebenfalls wieder dorthin verschwinden. „Sasuke Uchiha!“ die Stimme meiner Mutter erklang ein zweites mal vor der Tür. Schnell drehte ich die Musik leiser und schloss die Tür auf. Mum stand davor sah neugierig an mir vorbei, und atmete dann erleichtert aus. „Ich dachte schon du hättest gerade Damen Besuch. Das wäre peinlich geworden.“ peinlich berührt lächelte Sie mich an. „Aha und du bist gekommen um nachzusehen?“ skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. „Nein! Natürlich nicht! Eigentlich bin ich hier um dir zu sagen wenn du die Musik nicht auf normale Lautstärke drehst kannst du dein Taschengeld für diesen Monat vergessen und zweitens wirst du mir jetzt helfen. Dein Vater kommt gleich nach Hause und ich muss noch kochen und Bügeln. Du übernimmst das Bügeln ich das kochen.“ Ich sollte Bügeln? War das ihr ernst? Ich hab noch nie in meinem Leben ein Bügeleisen auch nur in der Hand gehabt. „Kann Itachi das nicht machen?“ seufzte ich. „Der hat Temari zu Besuch, da kann ich ihn ja wohl schlecht Bügeln schicken.“ „Ich kümmer mich gerne um Sie wenn er beschäftigt ist.“ grinste ich und sah wie meine Mutter wütend und genervt das Gesicht zog. „So mein Junge! Noch ein Wiederwort und du kannst was erleben! Und jetzt ab nach unten mit dir!“ Immer noch grinsend über das Verhalten meiner Mutter zog ich die Tür zu und drückte mich an ihr vorbei in Richtung zum Bügelzimmer. Riesige Haufen von Wäsche tummelten sich hier, und ich fragte mich wirklich wofür wir eine Haushälterin haben wenn Mum doch die Hälfte selbst machen will? „Hier ist das Bügeleisen, lass es nicht auf der Wäsche stehen, und versuch keine Falten rein zu Bügeln. Aufdrücke auf Synthetischen Stoffen immer nur von der anderen Seite bügeln. Alles verstanden?“ Ich nickte und war dann wieder allein im Raum. Skeptisch stellte ich mich ans Brett und begann mit der Arbeit. Als ich nach einiger Zeit auch das letzte Hemd gebügelt hatte, zog ich seufzend den Stecker des Bügeleisens und verzog mich nach unten, im Esszimmer saßen schon vier Gestalten am Tisch. Temari grinste mich an. „Na Sasuke fertig mit der Hausarbeit?“ „Halt die Klappe Temari.“ seufzend setzte ich mich gegenüber von ihr hin. „Sasuke! So spricht man nicht mit Gästen! Temari das tut mir wirklich leid.“ Ich rollte kurz mit den Augen bevor ich anfing mir etwas von dem Essen auf den Teller zu schaufeln. „Schon gut Mikoto, ich kenne das ja nicht anders von Sasuke.“ Dabei zwinkerte Sie mir einmal zu und wandte sich dann wieder der Mahlzeit zu. Temari und meine Mutter kannte sich schon lange genug als das Sie Sie ruhig mit Vornamen ansprechen durfte. Einige Zeit war nur das Geräusch von Besteck auf Porzellan zu hören und die Gespräche von Mum und Temari, die sich angeregt über irgendwelche Promistorys Unterhielten. Einpaar der Leute hatte ich schon kennengelernt, aber ich mochte die meisten nicht besonders, mir war das ziemlich unsympathisch wenn jemand alle drei Wochen mit einem neuem Alkoholexzess in der Zeitung und im Fernsehen war. Als das Handy meines Vaters klingelte und einen Blick aufs Display warf, verstummten jedoch alle. „Entschuldigt mich kurz.“ knautschend schob er den Stuhl zurück und verließ den Raum. „Das er die Arbeit immer mit nach Hause bringen muss.“ seufzte meine Mutter und aß weiter. Wenn es nach ihr und dem Rest der Familie ging, würde Vater sein Arbeitshandy einfach abschalten oder in der Firma lassen, aber wir wusste das das nicht ging, er war eben CEO einer der wichtigsten Firmen, da endete die Arbeit nie. Es dauerte nicht lange da kam mein Vater wieder in den Raum, legte sein Handy auf die Kommode und setzte sich wieder zu uns. Sein Blick galt nur meiner Mutter. „Einer meiner Geschäftspartner in Italien macht Probleme. Ich werde das selbst klären müssen. Also fliege ich noch heute runter. Willst du bleiben oder mitkommen?“ Überrascht strich sich meine Mutter ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Wenn du möchtest das ich mitkomme werde ich natürlich mit fliegen.“ meinte Sie nach einiger Zeit Schulterzuckend. Wäre ja nichts neues, auf die meisten Geschäftsreisen kam meine Mutter mit. „Gut dann Pack deine Sachen, wir fahren in einer Stunde zum Flughafen. James kümmert sich um den Piloten.“ „Jungs?“ Mum sah zwischen mir und Itachi hin und her. „Kann ich mich darauf verlassen das ihr das Haus stehen lasst und keinen Unsinn macht?“ „Wir sind keine fünf mehr Mutter.“ murrte Itachi und sah Sie Vorwurfsvoll an. „Aber ihr benehmt euch wie welche.“ konterte Sie. „Also?“ „Wir stellen nichts an. Versprochen.“ murmelte ich und sah rüber zu Itachi der nur leicht nickte. Zufrieden lächelte meine Mutter. „Schön, dann geh ich jetzt packen.“ Schnellen Schrittes verließ Sie den Raum und auch Temari und Itachi erhoben Sich. „Wir gehen wieder nach oben.“ Mit einer harschen Bewegung schnappte sich mein Bruder Temaris Hand und zog Sie mit sich. Zurück blieben ich, mein Vater und eine erdrückende Stille. „Sind die beiden zusammen?“ Als Dad plötzlich das Wort erhob zuckte ich erschrocken zusammen. „Itachi und Temari? Nein die sind nur gut befreundet.“ Das Itachi hinter ihr her war musst er ja nicht wissen, und außerdem würde aus den beiden nichts werden. Da war ich mir ziemlich sicher, dafür war Temari einfach zu Sprunghaft, Sie legte sich nicht gerne fest und hatte erst eine Richtige Beziehung gehabt. „Wenn du meinst. Ich geh packen, geh du ruhig auch nach oben, Cindy kann das wegräumen.“ Wie gerufen stand die etwas pummelige polnische Dame bei uns und begann das Essen und die Teller zusammen zu stellen. In meinem Zimmer ließ ich mich wieder auf mein Sofa fallen, fummelte mein Handy aus der Tasche und stellte fest das Neji mir vor einer halben Stunden geschrieben hatte. 20:00 Uhr am Bioladen in meiner Nachbarschaft, lass mal wieder joggen gehen. Es war schon 20 vor, ich werde mich beeilen müssen wenn Neji nicht warten sollte. Schnell zog ich mir meine graue Jogginghose über und zog mit auch ein neues schwarzes T-shirt an. Meine Laufschuhe standen unten ich schlüpfte schnell hinein und rief meiner Mutter die im Gang stand noch zu das ich mit Neji joggen gehen würde. Ich wartete nicht auf ein Wiederwort sondern verduftete lieber so schnell ich konnte. Ich musste fast schon zum Bioladen sprinten um nicht total zu spät zu sein. Mein langjähriger Freund stand schon an der Straßenecke und wartete ungeduldig auf mich. „Sorry hab vor zwanzig Minuten deine Nachricht gelesen.“ schnaufte ich nach meinen Sprint und fuhr mir durch die zerzausten Haare. Der Hyuga wank nur ab und seufzte. „Kein Ding bin auch erst seit ein paar Minuten hier. Welche Route laufen wir?“ „Die durch den Park?“ Das waren knapp 15 km eine der einfachen Jogging Routen und eine der angenehmsten, nicht so viele Straßen zu Überqueren und die Aussicht war auch ganz nett. „Wenn du meinst.“ Wortlos liefen wir los. Ich schätze das sehr an Neji, er war schweigsam so wie ich, wenn wir zusammen laufen gingen oder trainieren dann konnte man gut abschalten und muss sich nicht von unnützem Gequatsche ablenken lassen. Hinata Pov. Wo zum Henker war ich hier bloß rein geraten? Naruto hatte mir gestern eine SmS geschrieben er meinte ich solle um 17:00 Uhr bei ihm sein. Ich hatte mich daran gehalten, mich in mein Sommerkleid gezwängt und die High Heels angezogen um dann pünktlich um fünf bei ihm vor der Haustür zu stehen. Zuerst machte keiner auf, doch nach einem zweitem Versuch öffnete mir Narutos kleine Schwester die Tür. „Was machst du denn hier?“ verblüfft trat Sie einen Schritt zur Seite und ließ mich in das Haus eintreten. „Ähm Naruto hat mir geschrieben ich soll um fünf hier sein.“ „Oh ähm, dann hat er sich wohl vertippt, er kommt erst in gut eineinhalb Stunden vom Training nach Hause.“ Unschlüssig standen wir beide im Flur, was soll ich denn jetzt machen? Einfach wieder gehen und nochmal wiederkommen? „Hinata! Schön das du da bist.“ Überschwänglich zog mich Kushina in eine Umarmung, die ich etwas Verspätete erwiderte. „Ich freu mich das du da bist liebes, aber ich muss dich enttäuschen dein liebster kommt erst später wieder.“ Liebster? „E-Er ist nicht m-mein Liebster.“ stotterte ich und wurde sogleich ein bisschen rot um die Nase. „Warte du bist Narutos Freundin? So ne richtige Freundin mit küssen und Dates und allem?“ entgeistert starrte Sue mich an, bevor Sie sich Theatralisch die Hände an die Brust schlug. „Und ich dachte immer er wäre schwul.“ murmelte Sie. „N-Nein ich bin nicht seine Freundin. Also wir g-gehen aus aber ich b-bin nicht seine Freundin.“ Lachend zog seine Mutter mich in die Küche, wo Sie mich auf eine der Stühle drückte und sich der Kaffeemaschine zuwendete. „Noch nicht liebes, noch nicht. Aber glaub mir was ein Uzumaki will das holte er sich auch.“ Und jetzt saß ich hier seit über einer Stunde mit Narutos Familie und hörte mir die skurrilsten Storys über seine Kindheit an. Den Teil wo er seinen Körper entdeckt hat, wie seine Mum es genannt hatte, war mir besonders peinlich und ich glaube ich mache mittlerweile einem Feuerlöscher Konkurrenz. Als dann auch noch die Fotoalben raus gekrammt wurden wünschte ich mit nichts mehr als ein Loch im Erdboden in das ich verschwinden konnte. Das war mir alles so unendlich peinlich. „Wie hältst du es bloß mit meinem Bruder aus? Ich meine er ist ein Volltrottel.“ „E-Er ist kein Volltrottel! Er ist ein netter Kerl.“ verteidigte ich Naruto und sah zu seiner kleinen Schwester. Die schüttelte nur verständnislos mit dem Kopf und nahm einen Schluck Kaffee. „Also ich für meinen Teil freue mich so eine gut Erzogene und noch dazu hübsche Schwiegertochter abzubekommen. Oder was meinst du Minato?“ Ihr Mann nickte nur Eifrig mit dem Kopf. „Da kann ich dir nur zustimmen. Aber wir Uzumaki Männer haben eben einen exquisiten Frauengeschmack.“ Gott ich bitte dich noch einmal schenke mir ein Loch im Boden in dem ich verschwinden kann. „Ähm...“ ich wusste echt nicht so wirklich was ich sagen sollte. „Hinata?!“ Erschrocken aber gleichzeitig auch total erleichtert drehte ich mich um, Naruto stand in der Küchentür und sah verwirrt von mir zu seiner Familie. „Du hast dich wohl in Zeit vertan Brüderchen.“ Frech grinsend ließ Sue auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Halt Sie lieber fest, nicht jedes hübsche Mädchen hält es mit einem Idioten wie dir aus, und das Freiwillig.“ Daraufhin verschwand Sie in Richtung Treppe. „Seit wann bist du hier?“ fragte er und ließ seine Taschen Fallen. „Seit fünf.“ murmelte ich, seine Haare klebten noch leicht verschwitzt an seiner Stirn, scheinbar hatte er nach dem trainieren nicht mal geduscht um seiner Meinung nach Pünktlich zu sein. „Ach keine Sorge Sohn, wir haben uns bestens mit unserer Schwiegertochter Unterhalten.“ Panisch riss Naruto die Augen auf und Schlug seinem Vater auf den Hinterkopf. „Sie ist doch nicht mal meine feste Freundin!“ zischte er und sah dann wieder zu mir. Sein Blick war entschuldigend und ein leichter Rotschimmer lag auf seinen Wangen. „Sorry, meine Eltern neigen zu … Übertreibungen. Komm mit ich spring schnell unter die Dusche und dann können wir los.“ Ich nickte und stand auf, Naruto ließ ich aber höfflicherweise den Vortritt. „Bleibt anständig Kinder.“ rief uns seine Mutter hinterher. „Mum!“ mit einem Strafenden Blick ging er weiter nach oben, ich folgte ihm während ich wieder zu glühen anfing. „DU glaubst gar nicht wie Peinlich mir das ist.“ murmelte er als wir in seinem Zimmer ankamen. „D-Das muss dir e-echt nicht peinlich s-sein.“ wank ich ab und ließ mich auf seinem Schreibtischstuhl nieder. Aufs Bett wollte ich mich irgendwie nicht setzen. „Fühl dich einfach wie zuhause ich beeile mich.“ Er schnappte sich noch ein paar Klamotten und verschwand aus dem Raum. Ich sah mir Mittlerweile die Sachen auf seinem Schreibtisch an, nicht sehr Interessant, ein paar Notizen fürs Fechten und Volleyball, Schulbücher und Hausaufgaben, CD's und Schreibutensilien. Als ich jedoch meine Blume auf der Fensterbank liegen sah musst ich lächeln. Er hatte Sie tatsächlich aufgehoben, sogar der Zettel hing noch an Ort und Stelle. Ich sollte mich wirklich nochmal bei Sakura bedanken, das Sie mich in mein Glück geschubst hatte. „Bist du soweit? Ich glaub wir können.“ Schnell drehte ich den Stuhl und sah Naruto ihm Türrahmen, seine Haare lagen nun frisch geföhnte wild in seinem Gesicht und er hatte sich ausnamsweise mal ein Hemd angezogen, es war zwar trotzdem irgendwie lässig aber es freute mich das er sich für mich soviel Mühe gab. „Klar lass uns los.“ Lächelnd stand ich auf, strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht und ging mit ihm wieder nach unten. Naruto schnappte sich sein Handy und seine Geldbörse vom Siteboard und hielt mir Gentleman like die Tür auf. „Nach ihnen Madam.“ grinsend sah er zu mir und ich musste auch ein bisschen Schmunzeln. „Sehr freundlich Sir.“ Mit sicherem Schritt trat ich hinaus und in den warmen Sommerabend und ließ mir den Wind um die Haare wehen. „Sie sehen übrigens bezaubernd aus, ich hoffe doch Sie sind nicht auf dem Weg zu einem Date?“ Ich lachte kurz, Naruto war wirklich ein Spinner, aber ich spielte mit. „Bedaure leider schon. Wissen Sie er ist wirklich ein netter Kerl.“Wir gingen den Weg zu seinem Gartentor gemeinsam. „Das ist wirklich Jammer schade, dann hoffe ich doch das der Kerl wirklich so nett ist wie sie sagen.“ „Das hoffe ich auch.“ Kurz bleib er stehen. „Spaß beiseite, du siehst wirklich toll aus.“ Er lächelte eins dieser Umwerfenden lächeln und ich hatte das Gefühl ich würde gleich zerfließen so sehr wärmte es mich. „Danke. Du siehst auch gut aus, Hemden stehen dir.“ Wir setzten unseren Weg fort, das Kino war nicht weit entfernt, vielleicht eine viertel stunde zu Fuß. „Hab ich mir von Shikamaru geborgt.“ Verstehend nickte ich, eine Weile Unterhielten wir uns und es war so einfach wie noch nie einfach nur mit ihm zu reden. Ich glaube weil kein anderer da war der uns dabei zusah und weil es sich einfach total normal anfühlte. Das Kino war ein beliebter Treffpunkt für viele Leute unserer Stufe, deshalb war es nicht verwunderlich als uns Shino und Gaara über den Weg liefen. „Hey Leute.“ lächelnd blieb ich stehen, als Sie sich zu uns stellten. „Na ihr zwei, wo habt ihr denn den Rest gelassen?“ fragend blickte Shino sich um. „Die sind nicht da, heute sind nur wir zwei Unterwegs.“ Ich kam nicht umhin ein bisschen zu erröten. „Stimmt Temari hat erzählt das ihr heute Ausgeht. Dann sollten wir lieber nicht weiter stören.“ Dabei schubste er den jungen neben sich ein Stückchen nach vorne und ließm ich und Naruto allein. „Komische Vögel.“ lachte der nur und zog mich zu den Kassen. Ich ließ meinen Blick über die Anzeigen Tafel schweifen, dort standen die Filme die liefen aber nirgendwo stand 'Das Schicksal ist ein Mieser Verräter'. Er hatte sich doch aber hoffentlich noch informiert ob der Film überhaupt lief. „Ähm, Naruto sag mal. Warum steht der Film nicht auf der Anzeigen Tafel?“ Als ich keine Antwort erhielt sah ich zu ihm hoch. Er biss sich verkrampft auf die Unterlippe und sah dann Peinlich berührt zu mir runter. „Ups. Jetzt weiß ich was ich vergessen hab.“ Seufzend ließ ich den Kopf hängen. Vielleicht hatte seine Schwester ja recht und er war wirklich irgendwie ein Volltrottel, aber ein süßer Volltrottel. Also begann ich stattdessen zu lachen, und schlug ihm leicht gegen den Arm. „Idiot und was schauen wir jetzt?“ Unser Blick glitt wieder zum Monitor, eigentlich waren dort nur irgendwelche Horrorfilm und Thriller angezeigt. „Ist heute irgendwas das keine normalen Filme laufen?“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Willst du lieber was anderes machen?“ Sein Blick war irgendwie herausfordernd als würde er schon davon ausgehen das ich mich nicht trauen würde in irgendeinen Horrorfilm zu gehen. „Nein nein, wenn wir schon hier sind. Such was aus, ich kenn mich in dem Genre nicht so aus.“ Sein verblüffter Blick wandelte sich in ein großen grinsen um. „Hina-chan du bist die Beste!“ Voller Freude schloss er mich in die Arme und ließ mich auch fürs erste nicht wieder los. „Könnten Sie bitte einfach die Karten bestellen? Andere Leute wollen noch pünktlich in ihren Film.“ blaffte uns eine ältere Dame von hinten an. Erschrocken drückte ich mich etwas von mir weg und auch Naruto kratze sich verlegen am Hinterkopf und entschuldigte sich bei der alten Dame und bestellte Karten für einen Film den ich noch nie gehörte hatte. Bloodbrother. Stand in Kursiver Schrift auf meiner Karte, wir hatte gute Plätze bekommen und ich saß mit Popcorn und Cola neben Naruto in der Hintersten Reihe. Er hatte gezahlt, alles ohne Ausnahme, auf meinen Protest das ich wenigstens die Snacks bezahlen wolle, meinte er nur das ich das mit ein bisschen Glück nächstes mal dürfte. „Worum geht’s in dem Film?“ fragte ich leise als die Werbung begann. „Da ist ein Typ, der ist aus der Psychiatrie abgehauen, er hat Warnvorstellgen und denkt es gäbe da einen Bruder der ihn versucht umzubringen. Aber das ist nur eine Halluzination und die befiehlt ihm dann immer auf grausame weise Menschen zu töten damit er ihn nicht tötet. Zum Schluss hat er dann seinen richtigen Bruder der bei der Scheidung der Eltern mit dem Vater mitgezogen ist als Ziel. Der soll wirklich gut und schön Blutig sein.“ Bei dem Wort Blutig musste ich schwer Schlucken. „Keine Sorge, wenns zu Schlimm wird kannst du dich gerne bei mir verstecken.“ schelmisch wackelte er mit den Augenbrauen. „Darauf kannst du Gift nehmen.“ lachte ich und setzte mich wieder richtig in den Sitz. 40 Minuten Später. „Scheiße, ist er tot?“ nuschelte ich während ich mein Gesicht an Narutos Schulter verstecke. „Ne er hängt noch so halb am Drahtseil ich glaube das braucht noch.“ Vorsichtig drehe ich mein Gesicht zur Leinwand, wo das Opfer tatsächlich noch an einem Drahtseil von der Decke baumelt, während der Draht langsam den Hals durchdringt, und der Mörder mit seiner Halluzination diskutiert. „Ich sag bescheid wenns vorbei ist.“ flüsterte Naruto, sein heißer Atem streicht meine Haut und es bildet sich ein angenehmer Schauer auf meiner Haut. Der letzte quälende Schrei des Mannes ließ mich zusammen zucken, beruhigend legte mein Begleiter einen Arm um meine Schulter. „Du kannst wieder hinsehen. Er räumt nur noch die Leiche Weg.“ Erleichtert wandte ich mich wieder dem Film zu. Ich verbrachte mindestens die Hälfte des Films damit Hysterisch Narutos Hand zu zerquetschen oder seine Schulter als Sichtschutz zu Missbrauchen. Er nahm alles lächelnd hin, lachte sogar hin und wieder über mich und den Film. „Findest du das wirklich witzig?“ Gerade hatte er eine Frau mit einem Topfdeckel bewusstlos geschlagen und stritt mit seinem Fantasie Bruder darüber ob er Sie wirklich umbringen muss. „Stell dir das doch mal so vor, ein Kerl diskutiert mit sich selbst ob er die Arme Frau die er eh schon halb tot geschlagen hat wirklich ganz umbringen soll.“ Ich verstand den Witz darin irgendwie immer noch nicht, auch einige andere Zuschauer fingen zu lachen an. Aber nicht lange denn dann hatten Sie sich entschieden die Frau würde sterben. So schnell ich konnte flüchtete ich wieder in Narutos Arme und hörte nur die Geräusche die allein mir schon eine genaue Beschreibung des Tatfortgangs lieferten. Als dann endlich der Abspann lief war ich Heilfroh, obwohl ich zugeben musst das der Streifen gut gemacht war, und sich das Genre Horror/ Thriller echt verdient hatte. „Willst du noch was Essen?“ Gemeinsam standen wir vor dem Kino und obwohl es schon spät war, war es immer noch ziemlich warm und auch die Straßen waren noch sehr belebt. „Nächstes mal, Dad sagt ich soll um 11 Zuhause sein.“ Verstehend nickte Naruto und nahm mich bei der Hand. Es war wie ein Elektrischer Impuls als er meine Hand mit seiner Berührte, es belebte jede Zelle, jede Faser meines Körpers und ließ es tief in mir kribbeln. „Ich hoffe du bist nicht zu sehr Enttäuscht wegen des Films und nicht böse wegen meiner Familie.“ murmelte er nach einiger Zeit des Schweigens. „Soll ich ehrlich sein Naruto? Das war das schrägste Date auf das ich je mitgenommen wurde, ich hab mir auch noch nie einen Horror Film bei einer Verabredung angesehen. Aber es hat wirklich Spaß gemacht.“ Wir bogen in meine Straße ein. „Und ich würde mich freuen wenn wir das nochmal machen?“ Lachend blieb er vor meinem Haus stehen. „Du willst noch einen Horror Film sehen?“ Grinsend schlug ich ihm gegen die Brust. „Nein, den Teil können wir gerne austauschen. Aber wenns sein muss schau ich mir halt noch einen an. Aber du bist schuld wenn ich nicht mehr schlafen kann.“ „Da ich mit dieser Schuld nicht Leben will, überlege ich mir zum nächsten mal einfach was anderes.“ Ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln und hatte ein Dejavú. Der Gehweg, Naruto und ich das hatten wir doch gestern schon. „War das eine Einladung zu einem zweitem Date?“ „So wahr ich hier stehe.“ Unsicher sah ich auf den Boden, bis sich eine Hand unter mein Kinn legte und meinen Kopf hochzog. Seine Blauen Augen bohrten sich in meine und ich verlor mich darin, wie immer wenn ich hinein sah. Langsam beugte er sich zu mir runter und ich spürte die Vorfreude in mir wachsen, er wollte mich küssen. Schon allein der Gedanke daran verursachte, das mein Herz doppelt so schnell schlug wie sonst. Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet? Wie lange hatte ich meinen Freundinnen von ihm Vorgeschwärmt und wie lange hatte ich versucht an ihn ran zukommen. Alles für diesen einen Moment von dem ich so lange Geträumt hatte. Seine Lippen Waren so kurz vor meinen, nur noch Millimeter waren zwischen unseren Gesichtern und ich konnte seinen Atem schon auf meinem Gesicht fühlen. Gleich war es soweit. „Was gedenkt ihr da zu tun wenn man fragen darf?“ erschrocken fuhren wir auseinander und drehten und zu Neji der neben uns stand und uns mit Hochgezogener Augenbraue betrachtete. „N-Nichts!“ antwortete ich schnell und kam nicht umher rot zu werden. Auch Naruto lächelte verlegen. „Ich glaube du solltest reingehen, sonst macht Onkel sich noch Sorgen.“ brummte mein Cousin und nickte Naruto nochmal zu. „Ähm na dann, sehen wir uns morgen.“ Wir begnügten uns also mit einem Kuss auf meiner Wange und dann verschwand er auch schon. Ich sah ihm noch kurz nach ehe ich mich zu Neji wandte, der immer noch mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen vor mir stand. „Hättest du nicht einmal ein Auge zudrücken können?“ murrte ich und öffnete das Tor mit dem Code. „Nein, du bist schließlich meine Cousine ich muss auf dich aufpassen.“ lächelnd schob er das Tor für mich auf. Seufzend lief ich die Auffahrt zum Haus hoch und schloss die Tür auf. Bevor ich jedoch in die erste Etage lief hielt Neji mich nochmal fest. „Sei nicht sauer Hinata, ich weiß du hast lange darauf gewartet. Nächstes mal werde ich euch nicht mehr stören. Versprochen.“ Ich nickte und nahm ihm n kurz in den Arm. „Gute Nacht Neji-kun“ Heute Nacht schlief ich mit einem Lächeln ein. Kapitel 7: So hatte ich das aber nicht geplant ---------------------------------------------- „Das hast du nicht gemacht.“ „Doch.“ „Nein.“ „Wenn ichs dir doch sage.“ „Das würdest nicht mal du bringen.“ „Ich habs aber gebracht.“ „Ich glaub das einfach nicht.“ „Es geht hier um meine Cousine.“ „Und um meine Freundin.“ „Ich denke ich stehe da näher als du.“ „Tzz das denkst aber auch wirklich nur du.“ So ging das schon seit einer halben Stunde mit mir und Tenten, die einfach nicht glaube konnte das ich wirklich den beinahe Kuss verhindert habe. Wir befanden uns auf dem Weg zum Sportplatz, und ich erfreute mich des ersten normalen Gesprächs mit ihr seit Anfang der Woche. „Meinst du nicht du übertreibst etwas? Es war doch nur ein Kuss ob der nun heute oder nächstes Mal stattfindet ist doch egal.“ Tadelnd hob Sie den Finger und besah mich mit anklagenden Blick. „Weißt du wie lange Sie auf diesen Moment wartet? Seit der vierten Klasse!“ „Ja und wenn Sie so lange warten konnte dann wird Sie das jetzt auch nicht mehr umbringen.“ Seufzend gab Sie die Diskussion auf. „Mach das nicht nochmal.“ warnte Sie mich dennoch und ließ Sich schließlich mit mir auf den Rasen fallen. „Weißt du was das beste am Auswahltraining ist?“ flüsterte Sie noch zu. „Nein was den?“ „Beim allgemeinen Fitnesstest dürfen wir zusehen wie ihr euch einen abrackert nur um danach noch mehr zu trainieren.“ grinsend nahm Sie mir meine Wasserflasche aus der Hand und trank ein paar kräftige Züge daraus. „Tzz, dafür winkt uns eine Sportkarriere wohingegen du allerhöchstens als Couch auf der Bank sitzen wirst und davor musst du wahrscheinlich Jahrelang Sportwissenschaften Büffeln nur um dann im Schatten einer Mannschaft zu stehen.“ grimmig verzog Sie das Gesicht. „Ich kann auch ohne das Programm Sportlerin werden.“ Gerade wollte ich was erwidern, da lief eine Gruppe Schüler aus dem Abschlussjahrgang auf uns zu. Unter ihnen war Hidan, ich spannte mich augenblicklich an. Der Kerl hatte mir gerade noch gefehlt, Wie er und Tenten sich anschmachten brauch ich mir nicht reinzuziehen. „Süße, ich hab dich gesucht.“ Hidan sprach Sie direkt an, beachtete mich nicht mal. Nur Deidara einer aus meinem Handballteam hob die Hand und grinste mich an. Ich nickte ihm nur zu, wandte mich dann aber gleich wieder an Hidan. Der hielt Tenten auffordernd die Hand hin. „Eigentlich wollte ich mir wie immer die Auswahlprüfung für das Sportprogramm anschauen, mit Neji.“ murmelte Sie und lächelte entschuldigend zu ihm hoch. Er schmiss ihr nur einen Blick zu den ich nicht wirklich zuordnen konnte, aber bei Tenten schien es etwas auszulösen. Nervös begannen ihr Finger auf dem Boden zu trommeln und stieß sich schließlich von der Erde ab. „Na schön dann komm ich halt mit, aber wehe es lohnt sich nicht.“ zufrieden ergriff Hidan ihre Hand und verabschiedete sich vom Rest seiner Freunde, die ihm reichlich verwirrt hinterher schauen. Auch ich war perplex, Sie hatte mich einfach sitzen lassen, mich ihren Langjährigen Freund für eine Partybekanntschaft?! Das konnte nur ein schlechter Scherz sein. „Ich denke wir gehen dann schon mal vor, die kommen bestimmt nach.“ Murmelte Sasori und drehte sich um. „Wir sehen uns beim Training.“ rief Deidara, doch auch er wurde von Kisame weiter gezogen. Mir war das egal, die konnten ruhig alle gehen, aber die Person die ich um nichts auf der Welt hergeben würde, war weg. Einfach weg. Ich hatte gerade einen richtigen Hass auf Hidan und würde ihm am liebsten einfach in seinen Verwöhnten Arsch treten, bis er Sterne sieht. Er wollte mit Tenten nur seinen Spaß, da war ich mir sicher. Tenten war aber für Spaß nicht zu haben, das war nicht ihr Stil, Sie sagt sogar es wäre unter ihrem Niveau. „Hey Kumpel, wo hast du Ten gelassen?“ Shikamaru ließ sich neben mich ins Gras fallen, da wo eben noch Tenten saß. „Die ist eben abgehauen, mit Hidan.“ Diese Wörter kamen nur schwer über meine Lippen. „Tut mir Leid alter.“ Seine Hand legte sich tröstend auf meine Schulter und drückte Sie ein paar mal. „Sie hat mich noch nie Sitzen lassen und dann tut Sie es auch noch für einen Typen wie Hidan!“ zischte ich und riss ein paar unschuldige Grashalme aus der Erde. „Sie hat sich halt verliebt, du solltest dich lieber daran gewöhnen.“ „Nicht wenn Sie sich in Hidan verliebt. Eher lauf ich nackt durch die Schule als zuzulassen das Sie sich von so nem Trottel verarschen lässt.“ Wütend sah ich zu Shikamaru der sich mittlerweile auf den Rücken gelegt hatte. „Und was willst du dagegen machen?“ fragte er schließlich. Gute Frage wie wollte ich das Eigentlich machen? „Ich werde einfach mit ihr darüber reden … oder so.“ „Hört sich ja nach nem Idioten sicheren Plan an.“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus und ich selbst hätte mich nicht besser ausdrücken können, aber was anderes blieb mir wohl nicht übrig. „Themawechsel?“ schlug ich schließlich vor. Er lachte kurz auf und setzt sich wieder auf. „Schön, dann erklär mir mal warum du nicht willst das Naruto deine Cousine küsst?“ grinsend sah er zu mir während ich nur meine Augen verdrehte. „Weil du wie Sie sagst meine Cousine ist und ich auf Sie aufpasse.“ „Ich sollte nicht Nachfragen oder?“ „Besser wärs.“ Einige Schüler für die Auswahlprüfungen machten sich bereits warm, die einen machten es richtig, dehnten sich und brachten ihren Kreislauf in Schwung. Andere, zum Beispiel Lee, übertrieben es hier schon und pauerten sich richtig aus in dem Sie um den Sportplatz sprinteten. Ino Pov. Gähnend stand ich vor den Spiegel, heute war eigentlich der perfekte Tag, wegen der Auswahlprüfungen fiel die Schule den ganzen Tag aus, es war Sommer und brennend warm und meine Eltern sind beide bis zum Abend weg. Jedes andere Mädchen in meinem Alter hätte entweder den ganzen Tag im Bett verbracht oder wäre ausgiebig Shoppen gegangen. Und ich? Ich würde mich in die Schule quälen mir eine stink langweilige Sportveranstaltung ansehen und danach Shikamaru zum Basketball training begleiten. Und das alles nur weil dieser Holzkopf endlich mal mehr in mir sehen soll als seine Sandkasten Freundin. Liebe ist scheiße, einfach nur scheiße! Seufzend band ich mir die Haare zu einem Knoten zusammen, bevor ich in meine hellblaue Hotpants und ein weißes Top stieg. Hold your Hourses now, deep into the moutain sound … Überrascht drehte ich mich zu meinem Handy, wer rief mich den jetzt schon an. Hm nur ne SmS von Sasuke. Soll ich dich gleich mitnehmen? Ich sah kurz auf das Absende Datum, vor zwei Minuten, dann war er sicher noch nicht mal los gefahren. Klar:) Das Geräusch meiner Nägel auf dem Display verstummte und ich ließ das Telefon zurück in die Tasche gleiten, zusammen mit meiner Geldbörse, Make-up, einer Bürste und einem Spiegel. Auf dem Weg nach unten schnappte ich mir noch meine Ballerinas und machte mich geradewegs auf in die Küche. Auch wenn viele mir das nicht glaubten ich Esse den lieben langen Tag, und am liebsten auch noch das ganze ungesunde Zeug. Aber verdammt es schmeckt einfach zu gut. Also gab es bei mir mal wieder Waffeln zum Frühstück, für das Gewissen nahm ich mir auch noch eine Banane und eine Flasche Wasser mit zum Tisch, aber das macht fünf Fette Frühstück Eierwaffeln auch nicht weg. Wie immer wenn meine Eltern nicht da und ich den Tag frei habe, lag eine Fein säuberliche To do liste bereit. Wäsche sortieren, Küche putzen, Zimmer aufräumen, lernen, das übliche also. Gemächlich schaufelte ich ein paar Happen der Waffeln in mich rein, blätterte durch ein paar Magazine die auf dem Tisch lagen und wartete darauf das Sasuke mich abholte. Nachdem ich mir noch einen Nachschlag Waffeln geholt hatte klingelte es auch endlich an der Tür. „Komme schon.“ Schnell schnappte ich mir meine Tasche und lief zur Tür. Hinter dem Glas konnte ich Sasuke schon grob erkennen. Schwungvoll öffnete ich die Tür und zog Sie auch gleich wieder hinter mir ins Schloss. „Morgen.“ lächelnd fiel ich Sasuke in die Arme, zögernd erwiderte er meine Stürmische Geste. Schob mich dann aber doch etwas von sich, ich wusste ja das er normal nicht so auf Körperkontakt stand. „Hei.“ murmelte er und ließ vollkommen von mir ab. Seine schwarzen Haaren hingen ihm noch verwegener ins Gesicht als sonst und auch ansonsten sah er irgendwie … müde aus. „Gehts dir nicht gut?“ fragte ich als ich mich mit ihm auf den Weg zu seinem Wagen machte. „Ich konnte nicht schlafen.“ brummte er und hielt mir das Tor auf. Ich schlüpfte hindurch und setzte mich auf den Beifahrersitz, er stieg ebenfalls ein und starrtet den Wagen. „Hallo!“ Erschrocken quietschte ich auf und drehte mich um. Naruto grinste mich von der Rückbank her an. „Was machst du den hier?“ „Teme hat mich mitgenommen, aber ich hab ihn angeblich genervt deshalb muss ich hinten sitzen.“ „Sei froh das du nicht im Kofferraum gelandet bist.“ zischte Sasuke als er sich neben mich hat fallen lassen. „Jaja, als hätte ich da nicht schon drin gesessen.“ kam es von hinten und so verbrachten die beiden die Fahrt damit über alles mögliche zu streiten. „Gott könnt ihr nicht einfach mal die Klappe halten?“ stöhnte ich und presste meinen Kopf ins Leder. „Sag das ihm!“ murrte Sasuke und versuchte sich wieder auf die Straße zu sehen. „Ich hab gesagt klappe halten!“ Beide bekamen einen tödlichen Blick von mir und ich war froh als wir auf den Parkplatz der Schule einbogen. Ich konnte Hinata, Sakura und Temari unter einem Baum sehen, während Temari genüsslich an ihrer Kippe zog, begnügten sich Hinata und Sakura mit einem Kaffee um ihren Müden Geist in Schwung zu bringen. Ich sprang förmlich aus dem Auto und lief zu ihnen rüber. Die Jungs hielt ich zusammen am frühen morgen echt nicht aus. „Morgen Ino.“ lächelnd schritt Hinata einen Schritt zur Seite damit ich mich zu ihnen Stellen konnte. „Trinkst du denn noch?“ Ich nahm Hinata den Becher aus der Hand und nahm einen kräftigen Schluck daraus. „Nein kein Problem bedien dich doch.“ murmelte diese und eroberte den Kaffeebecher mit einer harschen Bewegung wieder zurück. „Morgen Mädchen.“ fröhlich kam Naruto uns entgegen und stellte Sich unauffällig an Hinatas Seite. „Morgen.“ riefen die drei im Chor und lächelte in die Runde. Sasuke stellte sich Wortlos zwischen Sakura und Temari, nahm der Rosahaarigen den Kaffeebecher aus der Hand so wie ich es eben bei der Hyuga gemacht habe. Sie ließ es jedoch geschehen und schaute nur kurz zu ihm hoch. „Müsst ihr nicht gleich schon wieder los und die Wurfleute Einweisen?“ meldete sich Temari zu Wort und sah zu den beiden Kerlen in unserer Runde. „Erriner uns bloß nicht dran.“ stöhnte Naruto und schüttelte sich einmal. „So schlimm ist das doch auch nicht.“ Sakura sah ein bisschen Vorwurfsvoll zu dem blonden rüber. „Letztes Jahr mussten wir Naruto mit einer Platzwunde am Kopf zur Krankenstation schicken. Er stand wohl mal wieder im Weg.“ Ein leichtes hämisches grinsen schlich sich auf Sasukes Gesicht während er Sakura ihren Kaffeebecher wieder in die Hand drückte. „Ich schulde dir nen halben Kaffee erriner mich bei Gelegenheit dran.“ murmelte er leise, doch ich konnte es noch verstehen, dann drehte er sich zu Naruto der gerade etwas zu Hinata sagen wollte. „Komm Dobe, sonst dürfen wir nachher extra Runden fürs zu Spät kommen laufen.“ Er schnappte sich den Arm seines besten Freundes und zog ihn hinter sich her. Dieser konnte gerade noch so ein „Ich schreib dir später Hinata.“ rufen bevor er hinter der Hausecke verschwand. „Na da ist ja einer ganz vernarrt in dich.“ grinste Sakura und stieß ihr in die Rippen. Hinata sagte nichts, ihre Rote Gesichtsfarbe Sprach aber Bände. „Also erzähl! Wie wars gestern? Habt ihr euch geküsst?“ aufgeregt Blickte ich sie an und tippte von einem Fuß auf den anderen. „Sagen wirs so. Ich hatte noch nie so eine Verabredung.“ murmelte Sie und lächelte verlegen. „Details bitte!“ kichernd legte Temari ihr einen Arm um die Schulter. „Naja ich war eineinhalb Stunden zu früh bei ihm, weil er mir die falsche Zeit gesimst hat. Das waren wirklich harte Zeiten, seine Familie ist … besonders. Aber trotzdem wirklich sehr nett. Naja dann sind wir ins Kino gegangen und wir mussten einen Horrorfilm schauen weil, der andere nicht lief. Naja und dann hat er mich nach Hause gebracht.“ „Hat er dich geküsst?“ Unterbrach ich Sie und biss mir Vor freudig auf die Unterlippe. „Nein, er wollte. Wir waren kurz davor als Neji kam und uns Unterbrochen hat.“ seufzend ließ Sie die Schultern hängen. Jeder wusste wie lange Sie darauf gewartet hatte. „Oh.“ durchbrach Sakura die Stille irgendwann. „Aber keine Sorge die Vorfreude die du jetzt hast ist viel schöner als der Kuss selbst. Also das war jedenfalls bei mir so.“ „I-Ich kann damit l-leben zu warten!“ beteuerte Sie und befreite sich aus Temaris griff. „K-Können wir über was anderes reden?“ bat Sie schließlich noch leise, was uns alle zum lachen brachte. „Na schön ich würde sagen wir gehen zu den anderen und sehen dann weiter?“ schlug Temari schließlich vor. „Super Idee! Lasst uns gehen.“ mit wehenden Haaren lief Hinata voraus in die Richtung der Sportplätze. „Sie ist süß wenn Sie Wegläuft oder?“ „Irgendwie schon.“ Lachend folgten wir unserer Freundin. Shikamaru Pov. „Und du bist dir sicher das du mit zum Training kommen willst?“ Ino interessierte sich nicht sonderlich für Sport, schon gar nicht für Basketball. „Ja ich bin mir ganz sicher. Ich will sehen was du den ganzen Tag machst, wenn du in der Halle hockst.“ lächelnd lief Sie ein paar Schritte voraus. Mich hat es schon gewundert das Sie zur Auswahlprüfung gekommen ist, seit wir hier auf der Schule sind hat Sie sich das ganze bis jetzt nur angesehen als wir Teilgenommen haben, und das auch nur weil wir Teilgenommen haben. „Du kannst dich da vorne auf die Trebühne setzen, den weg kennst du ja. Aber tu mir einen gefallen, und sei ruhig.“ Empört plusterte Sie die Wangen auf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Was soll das denn heißen?!“ „Ich geh mich jetzt umziehen. Bis nachher.“ Ich ging nicht weiter darauf ein, eine Diskussion mit Ino Yamanaka war eine Aussichtslose Schlacht. Sie bleib erst stehen sah mir noch etwas nach bevor Sie dann aber in Richtung der Trebühnen lief. Die Umkleiden waren schon leer, ich war ziemlich spät dran. Ich zog mich schnell um schnappte mir meinen Ball aus der Tasche und lief in die Halle. „Nara zu spät, drei extra Runden.“ blaffte mein Trainer als ich in die Halle kam. Seufzend begann ich meine Runden in der Halle zu laufen, anstrengend aber gut für die Ausdauer. Meist liefen wir draußen, aber da da noch die letzten Auswahlprüfungen liefen konnten wir uns das Abschmieren. Mein Blick glitt über die Trebühne, ich suchte nach Ino konnte Sie aber erst nirgends finden. „Verdammt pass auf wo du hin rennst!“ zischte mir Kankuro von der Seite zu als ich ihn beinahe umgerannt hätte. „Sorry.“ nuschelte ich und hob entschuldigend die Hände. Meine Suche nach Ino gab ich trotzdem erstmal nicht auf und schließlich fand ich Sie doch, am Rand der Trebühne. Es saßen noch ein paar Mädchen aus der Stufe unter uns neben ihr, vereinzelt saßen auch noch andere Leute auf der Trebühne. Meine Mannschaft schaute mir belustigt dabei zu wie ich noch ein paar extra Runden einlegen musste, ein paar Applaudierten sogar als ich fertig war. „So da wir nun alle Aufgewärmt sind.“ Dabei glitt der Blick von Couch Hamingh auf mich. „Können wir ja jetzt beginnen, wir spielen in den Mannschaften vom letzten mal. Danach wird in zweier Teams an den passen geübt! In ein paar Wochen ist ein wichtiges Spiel. Ich weiß das liegt für ein paar von euch in der Prüfungszeit, aber es werden viele Talentscouts da sein, deshalb werden wir ein paar Trainingseinheiten zulegen. Aber darüber werdet ihr nochmal schriftlich Informiert. Jetzt Aufstellung und Spielen!“ Noch mehr Training? Wir spielten schon mehr mals die Woche außerhalb der Trainingszeiten und ich kam kaum zum lernen. Nicht das ich besonders viel lernen musste, man hatte mich mit viel Hirn gesegnet, aber man hat jedenfalls ein besseres Gefühl danach. Ich trottete auf Spielfeld, strafte dann aber meine Schultern und konzentrierte mich, ich wollte mich vor Ino ja nicht total blamieren. Der Anpfiff ertönte und ich war wie ausgewechselt, von meinem Alltäglichem Faulen und gelangweiltem Ich war nicht mehr viel zu sehen. Der Sport befreite mich und jagte mir jedes mal Adrenalin durch den Körper, das in jede meiner Fasern eindrang und mich aufweckte. Der Ball kam in meine Hände, ich sah meine Chance dribbelte nach vorne, zog an ein paar Gegenspielern vorbei und versenkte den Ball im Netz. Fast schon intuitiv sah ich nach oben zu Ino, die begeistert zu mir sah und einen Daumen nach oben streckte als Sie meinen Blick sah. Wir spielten noch eine Weile, mein Triko klebte an mir und ich hab das Gefühl von innen heraus zu brennen so warm war mir. „Wir machen fünf Minuten Pause.“ erleichtert warf Kankuro den Ball neben mir weg und lief zu den Wasserflaschen. „Ist das Ino auf der Trebühne?“ Kankuro setzte sich mit seiner Flasche zu mir auf den Boden. Mein Blick gilt erneut zu ihr hoch, Sie schrieb gerade etwas auf ihrem Handy lachte einmal kurz und steckte es dann zurück in die Hosentasche. „Ja Sie wollte mich begleiten.“ „Man hast du ein Glück.“ Skeptisch sah ich zu meinem Freund, der betrübt den Kopf hängen ließ. „Warum?“ „Ich würde alles dafür geben das Ino mir nur halb so viel Aufmerksamkeit schenkt wie dir! Jeder Kerl würde alles dafür geben.“ Maßlos Übertrieben, schoss es mir durch den Kopf. „Ich glaube Sie weiß nicht mal das ich Existiere.“ brummte er und ließ seine Wasserflasche zu Boden fallen. „Sie weiß wer du bist, immerhin war Sie schon oft bei euch zuhause.“ „Ja aber wegen Temari und nicht wegen mir. Kannst du nicht mal ein paar nette Worte über mich fallen lassen?“ Dieses Gespräch entwickelte sich definitiv auf ein falsches Ende hin. Ich war schließlich nicht hier um Ino zu verkuppeln. Obwohl Kankuro eine gute Partie für Sie wäre, dann müsste ich mir keine Sorgen mehr machen das Sie was mit einem dieser Vollidioten anfängt die hinter ihr her sind. „Warum bittest du Temari nicht darum?“ „Weil Sie das niemals tun würde, du kennst Sie doch.“ Verstehend nickte ich, in der Tat würde Sie Kankuro nicht mit Ino verkuppeln wollen. „Na schön ich leg ein gutes Wort für dich ein und kann euch bei Gelegenheit mal einander Vorstellen.“ „Nara! Sabokuno! Wartete ihr auf bessere Zeiten?! Auf Feld hab ich gesagt!“ Einer der Bälle traf mich hart am Kopf, stöhnend rieb ich mir die Stelle meines Hinterkopfs und warf meinem Couch einen vernichtenden Blick zu. „Ja man wir kommen schon.“ Fast synchron seufzten wir und erhoben uns vom Boden. „Ich will das am Ende dieser Einheit nur noch Einser Pässe gespielt werden! Ist das klar?“ man hatte der Kerl ein Organ und leider auch ein Fabel dafür das bei uns besonders oft zu benutzen. Die Mannschaft murmelte nur ein „Ja Couch.“ und stellte sich zu den Passübungen auf. Dabei kam mir wieder das Spiel in den Sinn, wenn ich spielen könnte wäre das meine Chance in die Profiliga zu kommen. Vielleicht sogar in die Nachwuchsnationalmannschaft, obwohl der Scout für dieses Team wahrscheinlich höchstens zum Endspiel kommen würde. Ino Pov. Das Training war zu ende, Gott sei dank. Ich hätte sterben können vor Langeweile, und dann auch noch diese überempfindlichen Zimtzicken die sich bei jedem Sturz und jedem Faul gleich einnässen. Die Kerle sind ja wohl nicht aus Porzellan, die gehen nicht gleich Kaputt wenn Sie den Boden knutschen! Ich hab wahrscheinlich Glück wenn mir ein Tinnitus von diesem Gekreische erspart bleibt. Aber was tut man nicht alles, für die Liebe. In der Eingangshalle der Sporthalle kamen mir die meisten Spieler schon entgegen, die meisten winkten mir zum Abschied oder lächelten Freundlich. Mit Kiba unterhielt ich mich auch noch ein wenig, aber er musste auch schnell wieder los, angeblich auf seinen Bruder aufpassen. „Ino!“ Ich riss meinen Kopf herum, Shikamaru kam auf mich zu, neben ihn Temaris Bruder Kankuro. „Gutes Training.“ Ich setzte mein bezauberndstes Lächeln auf, ich hatte schließlich noch das Zeil vor Augen und das war weniger ein Gehörsturz als Shikamaru auf mich Aufmerksam zu machen. Überraschender Weise lächelte der Nara mich nun auch Selig an und blieb kurz vor mir stehen. „Ino du kennst doch bestimmt schon Kankuro oder?“ Erstaunt richtete ich meinen Blick nun auf den Jungen mit den Braunen Haaren. „Ähm klar, Temaris Bruder. Hi.“ Ihm schenkte ich ebenfalls ein lächeln, dieses mal etwas zurückhaltender. „H-Hi.“ stotterte er und wurde ein wenig rot um die Nase. „Ich hab mir gedacht wir drei könnten noch ein wenig in die Stadt?“ Wir drei? Nein drei war hier definitiv einer zu viel. „Bist du dir sicher das du mit willst Kankuro ich bin kaum auszuhalten wenn ich einmal ein Schuhgeschäft betreten habe.“ Meinen Unmut versuchte ich gekonnt zu Überspielen, aber vielleicht hätte ich ihn mehr raus hängen lassen sollen. Jetzt sitze ich mit Shikamaru und Kankuro im Auto von Nara und bin auf den Weg in die Stadt. Super, genauso hatte ich mir das ganze vorgestellt. Ich hatte wirklich nichts gegen Temaris Bruder, er war nett und sah auch gewiss gut aus aber ich wollte unbedingt mit Shikamaru mal einen Tag allein verbringen. Sonst könnte ich wahrscheinlich nackte über den Schulhof lauf mit einem Schild wo Ich liebe dich Shikamaru drauf steht und er würde es nicht mal merken. „Also Ino in welchen Laden willst du?“ riss mich mein Freund aus den Gedanken. „Ich glaube im Bash finde ich was.“ Er nickte und zog mich sogleich in den Laden, Kankuro folgte uns gelassen und sah sich wie ich im Laden um. „Ich brauche Braune High Heels, und ein paar Sneakers oder so.“ wies ich die beiden an. Wenn ich schon nicht Plan A in die Tat umsetzten konnte dann nahm ich mich eben meinem Langzeit Projekt an, Schuhe Shoppen. Eine Weile Suchten wir die verschiedensten Schuhe, ich Probierte welche an, andere wies ich sofort wieder ab. Ich musste zugeben zum Schluss hatte ich viel Spaß vor allem mit Kankuro, der sich als super Begleitung herausstellt, ich hätte sogar fast Shikamaru vergessen der sich auf einen der Sofas niedergelassen hatte. „Wie findest du Sie?“ bezog ich ihn daher wieder mit ein. An meinem Fuß befand sich ein grüner Peeptoe von dem ich keine Ahnung hatte wozu man ihn tragen sollte, ihn aber umdedingt wollte. „Stehen dir gut.“ murmelte er und sah zu dem Jungen hinter mir. „Aber so was frag besser ihn, er hat einen guten Geschmack.“ Skeptisch zog ich die Augenbraue hoch und drehte mich um. „Kauf Sie.“ wies mich der Sabokuno schlicht an und lächelte. „Wenn du das sagst.“ ich schlüpfte aus dem Schuh, und zog mir meinen Ballerina wieder an. „Ich glaube wir sollten diese Heiligen Hallen verlassen sonst können wir dich bald bei Jung und verschuldet anmelden.“ grinsend schlenderte Shikamaru auf uns zu und nahm mir die Kartons mit den Schuhen ab. „So viel kauf ich auch wieder nicht.“ murrte ich gespielt beleidigt, woraufhin er mir nur ein kurzes Amüsiertes schnauben widmete. An der Kasse angekommen zahlte ich die fünf Paar und verstaute mein Geld wieder in der Handtasche. „Ich nehme die schon.“ hielt mich Kankuro auf als ich nach den Tüten greifen wollte. „Oh ähm danke.“ Draußen brannte die Sonne immer noch, und die Uhr meines Handy zeigte mir 16:30 Uhr an. „Wollen wir noch einen Kaffee trinken gehen?“ schlug ich daher vor. „Klar.“ nickte Kankuro und schaute zu Shikamaru der plötzliche in wissentliches grinsen auf den Lippen hatte. „So gerne ich mitkommen würde, muss ich leider nach Hause.“ Er packte mein Handgelenk und zog mich an seine Brust. Sofort umfing mich sein Aftersafe und ich atmete tief ein um auch ja jede Nuance seines herben Duftes einzufangen. Viel zu schnell ließ er mich wieder los, um sich von Kankuro mit einem Schnellen Handschlag zu verabschieden. Dann lief er Wortlos in die Menschenmasse. „Da vorne können wir uns rein setzen wenn du magst.“ Mein Begleiter deutete auf eins der Cafés an der Straßenecke, es war recht klein und sah nicht sonderlich überfüllt aus. „Klar.“ Wir setzten uns an einen Tisch draußen, ich wollte die Sonne genießen und er ließ mir die Wahl. Es dauerte nicht lange da steuerte eine blonde Kellnerin auf uns zu in ihrer Hand ein Block und ein Stift. „Einen Schönen Tag, kann ich ihnen schon etwas bringen?“ lächelnd blieb sie vor uns stehen. „Ja ich hätte gerne einen Kaffee, schwarz.“ Sie nickte und notierte sich alles auf dem Zettel. „Und Sie?“ wandte sie sich nun an mich. „Ich hätte gerne einen Cappuccino.“ Auch hier notierte Sie alles auf dem zettel. „Überhaupt kein Problem, ich brings euch gleich raus.“ Schnell verschwand Sie zu einem anderen Tisch um auch dort Bestellungen aufzunehmen. Unsere Bestellungen kamen schnell und wir Unterhielten uns gut, ich lachte ziemlich oft. Er und Temari hatten definitiv den selben Humor, bis mein Handy anfing zu vibrieren. Kankuro bemerkte nicht wie ich es raus holte und die Nachricht öffnete, munter redete er weiter. Hey, ich hoffe du hast Spaß mit Kankuro. Ruf mich nachher an und erzähl mir wies gelaufen ist. Er mag dich. Viel Glück. Shikamaru. War das gerade sein ernst oder will der Idiot mich vollkommen verarschen? Oder vielleicht bin ich auch einfach nur doof, aber um Himmels willen versucht der mich hier mit Kankuro zu verkuppeln? Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein! Unbewusst verhärtete sich mein Blick und ich schäumte förmlich über vor Wut. Was fiel diesem Ochsen eigentlich ein?! Und dann soll ich ihn auch noch anrufen? Oh nein Mister, dass kannst du knicken! „Ino? Ist alles klar?“ Erschrocken blickte ich auf, Kankuro sah mit einer hochgezogenen Braue zu mir rüber. Schwer schluckte ich. Er mag dich, hallte es die Worte aus der SMS in meinem Kopf. „Klar alles super.“ unsicher begann ich zu lachen. Aber alles in meinem Inneren rief Scheiße! So hatte ich das aber nicht geplant! Kapitel 8: Von altem Leben zu neuen Problemen --------------------------------------------- Sakura Pov. „Kommst du wir sind echt verdammt spät!“ rief Tenten mir zu und lief über die Wiese in Richtung See. Es war Freitag Abend und die Clique wollte sich treffen, nachdem die Schule für diese Woche endlich geschafft war. Tenten konnte es kaum erwarten, und hüpfte die ganze Zeit wie ein Flummi hin und her. Ich freute mich zwar auch, denn ich hatte mit den anderen heute kaum ein Wort reden können, aber ich sah es irgendwie nicht ein mich wie eine Irre aufzuführen. Schon vom weiten konnte man die Bunten lichter sehen, die im Baum hingen und die Jugendlichen wie Sie entweder auf dem Sand Volleyball spielten oder auf der Decke unter dem Baum lagen und sich entspannten. „Hei.“ Freudig lächelnd sprang Tenten dem erst besten in die Arme, in diesem Fall Shikamaru. Verwundert fing dieser Sie auf. „Na du hast ja gute Laune.“ aber auch auf seine Lächeln stahl sich bei diesem Anblick ein Lächeln. „Die beste Laune die man haben kann!“ lachte die Ama und ließ von ihm ab. Auch die anderen sah sich zu uns um und winkten Freundlich. „Willst du auch ein Bier?“ erschrocken zuckte ich zusammen als eine dunkle Stimme dicht hinter mir meinen Körper erschaudern ließ. Ich wusste das es Sasuke war, nur er hatte eine so raue und dunkle Stimme das ich jedes mal eine Gänsehaut bekam. Schwungvoll drehte ich mich zu ihm um, mein rotes Sommerkleid schwang sich locker mit, genauso wie mein Zopf. Grinsend nahm ich ihm sein Bier aus der Hand und nahm einen Schluck daraus. „Nein ich hab schon danke.“ Provokativ hielt ich ihm die Flasche vor die Nase und sah zu wie er belustigt schnaubte. „Klaust du gerne die Bierflaschen anderer Leute?“ „Wo denkst du hin? Ich beschränke mich doch nicht nur auf Bierflaschen.“ „Na dann.“ Schnell schritt ich an ihm vorbei und kniete mich zur Kühlbox in der einige Bierflaschen im Eis standen. „Hier.“ Locker warf ich ihm die Neue Flasche zu und setzte mich dann zu ihm auf die Decke. Eine Zeit schweigen wir einfach nur, sahen Naruto und Hinata dabei zu wie Sie gegen Neji und Ino bei Volleyball gewannen, Itachi wie er mit Ino im See schwamm und Temari die sich mit Shikamaru etwas an den Wasserrand nieder gelassen hatte. „Du bist mir noch eine Erzählung schuldig.“ unterbrach er das Schweigen schließlich. „Ich dachte du würdest es vergessen.“ murmelte ich und schielte leicht zu ihm rüber. „Da kennst du mich aber schlecht. Also raus damit.“ Er sah mich an, durchdrang mich mit seinem Blick und erkannte den Glanz der neugierig in seinen Schwarzen Irren. „Na schön, wo soll ich Anfangen?“ Grinsend legte er mir einen Arm um die Schulter und zog mich ein Stück an sich. Aus der Nummer kam ich also nicht mehr raus. „Ganz dumme Idee aber vielleicht am Anfang?“ Ich verkniff mir eine Beleidigung. „Ich hab die ersten Sieben Jahre meines Lebens in New York verbracht, da wurde ich geboren und bin in die Vorschule gegangen. Meine Mutter hat damals noch als Floristin in einem eigenem Laden gearbeitet, hat ihn aber geschlossen als Sie mit mir schwanger wurde. Wir konnten es uns leisten, Dad war bei der Times als einer der Top Journalisten angestellt. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie meine Mum mit mir immer in den Central Park gegangen ist. Als ich dann in der Vorschule war haben wir oft meine Freundinnen mitgenommen und Teeparty veranstaltet.“ Sein Lachen schüttelte meinen Körper. „Du hast Teepartys gefeiert?“ Ich musst bei der Erringung daran wie ich mit meinen Freundinnen im Park saß, Tee trank und mich mit ihnen über unsere Feenflügel unterhielten. „Ich hab die besten veranstaltet. Dann hat mein Vater mich mit fünf zu meinen ersten Ballettstunden geschickt, damals hab ich aber nach schon einem halben Jahr wieder aufgehört weil ich dem Druck meiner Klasse nicht stand halten konnte.“ Kurz machte ich eine Pause, sah zu Sasuke um mich zu vergewissern das er mir noch zuhörte. Und das tat er, keinen Moment hat er seinen Blick abgewendet oder anstellten gemacht mich zu unterbrechen. „Dann sind wir nach Florida gezogen, meine Mutter erzählte mir bis vor ein paar Jahren das es wegen Vaters Arbeit gewesen wäre, das er gekündigt hat weil er nicht mehr Glücklich war. Aber eigentlich hatte Mum ihn in flagranti erwischt als er seine Assistentin gevögelt hat, also hat Sie ihm das Ultimatum gestellt wenn er mich und Sie nicht verlieren wollte würde er mit ihr wegziehen.“ „Das tut mir leid.“ die Worte waren mehr gehaucht als gesprochen und trösteten mich tatsächlich über das dumpfe Gefühl etwas hinweg. „Schon gut. Wo war ich? Ach genau, ich wusste das ja damals nicht und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen als ich umziehen musste. In New York hatte ich schließlich ein super Leben gehabt. Ich hab viel zurück gelassen, meine Freundinnen, meinen Hund und alles was ich kannte. Die Angst vor dem neuem setzte mir zu und ich zog mich ziemlich zurück. Ab da begann ein neuer Lebensabschnitt. Ich weiß nicht ob ich ihn als gut oder schlecht ansehen soll. Wir sind in einen Ort in Strand nähe gezogen, ich konnte mich aber nicht wirklich darüber freuen, und war eher damit beschäftigt mich zu verkriechen. Meine Eltern bemerkten das ich in der neuen Schule wenig Anschluss fand, und schickten mich wieder zum Tanzunterricht, auch diesmal zu einer sehr strengen Dame, aber ich blieb weil ich plötzlich etwas hatte was mir komischer Weise Freude bereitete. Dort lernte ich auch Emilia kennen, Sie ging auf eine andere Schule im Ort und wurde meine beste Freundin. Nach kurzer zeit schickte meine Mutter mich auf ihre Schule, und dort wurde ich schnell in Emilias Clique aufgenommen. Sie wurden meine besten Freunde, wir waren unzertrennlich und machten was uns Spaß macht.“ „Und dann?“ innerlich seufzte ich. Ich wollte ihm eigentlich nicht von meinem ziemlich turbulentem und vor allem nicht ganz Jugendfreiem Teeanger Leben erzählen. Aber er wusste jetzt eh schon mehr als die meisten und herausfinden würde er es sowieso. „Ich kam auf die High school und wollte wie jedes Mädchen beliebt und begehrt werden. Emilia und ich nahmen es dann aber auch nicht so ernst wie manch andere, wir wollten lieber das Leben in vollen Zügen genießen und nicht den halben Tag damit verschwenden uns vor dem Spiegel zu schminken. Ich hatte nie viele Probleme in der Schule, hatte daher viel Zeit und meine Freunde ebenso. Mit 14 hatte ich den ersten Rausch, hab die ganze Nacht mit meinen Freunden am Strand gefeiert und getrunken. Ich kann mich nicht mehr so viel an das Geschehene erinnern aber ab dem Tag hat sich vieles Verändert. Wir feierten öfters und härter. Alkohol allein reichte manchen nicht mehr und die meisten griffen zum Gras einer sogar zu härteren Drogen. Ich selbst hab mir auch schon den ein oder anderen Joint gedreht. Weil das alles ziemlich viel Geld verschlungen hat, und meine Eltern nicht mitbekommen sollten was ich da eigentlich immer so veranstaltete musste ich mir einen Job suchen. Also war mein Alltag jetzt vollgepackt mit Schule, Balletttraining und Kellnern. Aber langsam nahm unsere Wilde Phase wie wir sie genannt habe wieder ab und wir ließen die Drogen weg und auch den Alkohol konsumierten wir nicht mehr in so großen Mengen. Nur noch zu wirklich besonderen Anlässen. Ich hatte bis dahin gedacht ich würde das perfekte Leben leben, ich war beliebt, hatte Freunde und eine Familie von der ich dachte Sie sei unantastbar. Aber dann änderte sich alles Schlagartig. Ich merkte das meine Eltern sich immer mehr voneinander Entfernten und stürzte mich deshalb Hals über Kopf in eine Beziehung mit einem Jungen den ich noch nicht sehr lange kannte. Ich dachte damals er wäre die Liebe meines Lebens und ich würde ihm alles bedeuten weil er mir alles bedeutet hat. Tja da war ich noch wie sagt man so schön blind vor Liebe. Ich hab alles gemacht was er wollte, hab beinahe sogar mit ihm geschlafen, die Schule geschwänzt und mich auch mal Tagelang nicht zuhause oder beim Training blicken lassen. Und das obwohl er mir immer gesagt hat wie wenig ich ihm eigentlich Wert bin und ich hab ihm geglaubt und war für jeden verlorenen Tag dankbar den ich bei ihm bleiben darf. Einmal hat er mir sogar eine verpasst, und ich hab mich später dafür entschuldigt. Wie du siehst war ich ziemlich abhängig und als dann mein Vater meine Mutter mit einer Blondine aus der Nachbarschaft betrogen hat und kurz darauf von Mum rausgeschmissen wurde und wieder nach New York zog war irgendwie alles kaputt, meine Familie war zerbrochen, meine Freunde versuchten mich von meinem Freund weg zu bekommen, und ich klammerte mich an ihn als wäre er das letzte Stück Holz das mich vor dem Ertrinken rettet. Und dann ließ er mich fallen, Emilia und die anderen waren für mich da aber ich habe nie verstanden was ich falsch gemacht habe und mein bester Freund redete auf einmal kein Wort mehr mit mir nicht mal als meine Mum mir dann auch noch verkündetet das wir nach Japan ziehen werden, hat er sich verabschiedet. Als ich hier her kam, hatte ich auf einmal das gleiche Gefühl wie das das ich hatte als ich New York zurück ließ, ich hatte das Gefühl vor den nichts zustehen und hab versucht die Trümmer meines Lebens wieder zusammen zu kleben. Als ich von Naruto erfuhr das wir auf die gleiche High school gehen würden und sogar nicht weit voneinander entfernt wohnen hatte ich einen Schimmer Hoffnung das dieser zweite Umzug nicht doch alles Kaputt machen würde, und mittlerweile glaube ich das er mehr mich mehr zusammengeflickt hat als es Amerika je gekonnt hätte.“ Das war mein Leben in ziemlicher Kurz Fassung, ein paar unschönere Details hab ich noch ausgelassen, aber wenn ich ehrlich bin bereue ich nicht viel. Meine Vergangenheit ist Vergangenheit und das hier und jetzt ist das worüber ich mir mehr Gedanken machen sollte. Das einzige was mich manchmal runter zog war die Tatsache das ich meine Freunde nicht sah, der Kontakt schwierig wurde und Liam, mein bester Freund, all meine Nachrichten, Anrufe und E-Mails ignorierte. „Du musstest schon viel Einstecken.“ murmelte Sasuke, ich rutschte etwas näher zu ihm legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Meine damalige Ballettlehrerin hat mir mal etwas gesagt das ich mir zu der Zeit öfters ins Gedächtnis gerufen habe.“ „Was war es?“ Seine Nase grub sich in mein Haar und fühlte den warmen Atem auf meiner Kopfhaut. „ Leid bringt die Starken hervor, und die Stärksten von ihnen sind mit Narben übersät.“ Der Atem verschwand und ich wandte meinen Kopf zu ihm. „Und gehörst du zu den Stärksten?“ Irgendwie wollte ich die Angespannte Stimmung lösen die sich gebildet hat, also grinste ich ihn wieder einmal an. „ich halte es seit einem Jahr mit dir aus, also würde ich sagen ich gehöre zu den aller aller Stärksten!“ Beleidigt plusterte er die Wangen auf und ließ seinen Arm von meiner Schulter rutschen. „Überlege dir was du sagt Haruno, sonst gibt’s bald ne Bierdusche.“ Lachend schaukelte er mit seiner Flasche vor mir hin und her. „Das wagst du nicht!“ kreischte ich als er den ersten Schwall mit einen Ruck auf meine Waden beförderte. „Wer nicht wagt der nicht gewinnt.“ Ich sah ihn schon das nächste mal Schwung holen. Also sprang ich auf und lief wie von der Tarantel gestochen vor ihm davon. Pech nur das er leider Ausdauersport betrieb und mich nach wenigen Metern schon eingefangen hatte. Ich zappelte in seinem Arm, beschimpfte ihm mit allem was mir einfiel und Schlug gegen seinen Rücken. Der Arsch hatte mich einfach über seine Schulter geworfen! „Willst du lieber eine Bierdusche oder soll ich dich gleich in den See befördern?“ „Keins von beiden.“ zischte ich und schlug weiter gegen seinen Rücken. „Gut wenn du nicht willst dann Entscheide ich halt und ich sage, mein Bier ist viel zu schade für dich, du gehst gleich Baden.“ „Nein, Sasuke ich will nicht bitte! Das Kleid ist neu, bitte hör auf.“ Doch es half alles nichts. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie das kühle Seewasser mich umschloss. Meine Augen kniffen sich zusammen und ich kostete den kurzen Moment der Schwerelosigkeit aus, bevor ich mich wieder an die Oberfläche kämpfte und nach Luft schnappte. Wütend wischte ich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und war selber froh das mein make-up Wasserfest war. „Ich verspreche dir Uchiha wenn ich hier raus bin, dann kannst du morgen nur noch im Stehen pinkeln.“ Mit kräftigen Schwimmzügen begann ich den Weg zum Ufer, wo Sasuke stand und einfach nur unverschämt in meine Richtung grinste. Temari Pov. Gemütlich saß ich etwas abseits der anderen im Sand, und versuchte die letzten Sonnen strahlen noch einzufangen. Eine Zeit lang hab ich Sakura dabei zugesehen wie Sie versucht hat Sasuke eins über die Rübe zu ziehen, aber dann wollte ich doch lieber noch ein bisschen ruhe. „Lust auf ein wenig Gesellschaft?“ Müde drehte ich meinen Kopf zu Itachi, der neben mir im Sand saß. Auf seiner Haut glänzten ein paar Wasserperlen und die Haare hingen ihm Nass im Gesicht, er sah so gut aus. „Nein, bleib ruhig.“ Ich ließ mich wieder zurück in den warmen Sand fallen. Es war so schön wie er meinen Rücken wärmte. „Wir werden in nächster Zeit nicht mehr viel Zeit haben. Für uns.“ hauchte mir plötzlich der Uchiha ins Ohr, eine Gänsehaut breitete sich auf mir auf und auch als er mit seinen Fingern Federleicht über meine Seite strich änderte sich dies nicht. „Hm.“ mehr brachte ich nicht raus, zu sehr war ich auf seine Finger fixiert die meine Taille rauf und runter wanderten. „Ich würde es ändern wenn ich könnte aber ich muss für meine Prüfungen lernen.“ Als nasse Haare mein Gesicht streiften machte ich die Augen auf. Grün sah in schwarz. Er war mir so nah das ich ihn am liebsten sofort geküsst hätte. „Ich versteh das.“ Ich flüsterte, irgendwie dachte ich das alles andere die Stimmung kaputt machen würde. „Okay.“ Sanft ließ er seine Lippen auf meine gleiten, streifte kurz darüber und fuhr dann mit seinen Lippen zu meinen Wangen Knochen. So ungern ich das tat aber ich Unterbrach ihn, schob ihn sanft von mir, schließlich waren wir hier nicht allein. Die anderen waren zwar so gelegen das man uns nicht sehen konnte aber jede Minute könnte jemand von ihnen uns holen kommen. Wir hatten uns darauf geeinigt den anderen von unserem, nennen wir es mal besonderem Verhältnis, zu erzählen. „Sie könnten uns sehen.“ Erklärte ich ihm auf einen verwirrten Blick hin, seufzend rollte er sich daraufhin zur Seite und lag nun so wie ich im Sand. „Lust auf einen kurzen Spaziergang?“ fragte er schließlich mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen, dem ich nicht widerstehen konnte. Mein Körper wusste das mich was viel besseres Erwarten würde als Sonnenstrahlen wenn ich mitging. Itachi half mir auf die Beine und zog mich sobald ich stand in Richtung Baumgruppe mit einer Bank auf die er sich setzte. „Hier sieht uns keiner.“ lächelnd setzte ich mich auf seinen Schoss und lehnte meine Stirn gegen seine. „Meinst du wir sehen uns trotzdem noch einmal in der Woche?“ Seine Hände wanderte von meinen Schultern zu meinen Seiten bis zu meinem Hintern, wo Sie Schluss endlich verweilten. „Ich versuch so viel Platz wie Möglich für dich frei zu schaufeln.“ versprach er mir und überbrückte den letzten Abstand zu meinem Mund. Er küsste mich mit einer Zurückhaltenden Leidenschaft die mich innerlich brennen ließ. Wir spielten dieses Spiel schon lange genug, um zu wissen was der andere mag. „Ich könnte dir beim lernen helfen.“ nuschelte ich zwischen mehreren Küssen hindurch. „Wie soll ich mich konzentrieren wenn du in meinem Haus bist. Ich könnte nur an dich denken.“ murmelte er und presste mich näher an sich. „Jetzt werd bloß nicht kitschig Itachi!“ lachte ich und löste meine Blonde Lockenpracht aus dem Zopfgummi. „Süße ich bin nicht kitschig ich will nur keine Blonde Verführung auf meinem Bett verschmähen.“ Eine seiner Hände vergrub sich sogleich in meinem Haar und zog mich zu einem erneutem Kuss zu sich. „Temari? Itachi?“ erschrocken fuhren wir auseinander als wir die Stimme von Ino ganz in der nähe hörten. Sofort rutschte ich von seinem Schoss runter und setzte mich neben ihn. „Ja?“ Itachi klang leicht genervt, lehnte sich gegen die Rückenlehne und wartete bis die Blondine in unserem Blickfeld auftauchte. „Wir suchen euch, die Pizza ist da.“ lächelnd schritt Sie wieder davon. Sie konnte ja nicht wissen das Sie uns gerade wirklich gestört hat. „Langsam geht mir das auf die Nerven.“ brummte der Uchiha verstimmt. Zustimmend nickte ich. „Lass uns gehen. Sonst kommt Ino wieder.“ Ich schwang mich nach oben und sah Itachi auffordernd an. Der machte aber nicht mal den Anschein als würde er sich bewegen wollen. „Ich mach ja dieses Jahr Abschluss … “ begann er plötzlich. „Gut erkannt.“ „Und du bist ja ein Jahr unter mir … “ redete er weiter. Man war heute Tag der Erkenntnis? „Und es gibt da ja immer den Abschlussball, zu dem die gesamte Oberstufe eingeladen ist.“ Zögerlich sah er zu mir hoch, ich starrte ihn an. Wollte er das tun was ich denke was er tun will? Erkannte ich da etwa einen Rotschimmer auf seinen Wangen? „Und ich brauche eine Begleitung und ich hatte gedacht, also wenn du willst dann könntest du vielleicht meine Begleitung sein?“ Ich hielt den Atem an für einen Moment, ehe ich von einem Schwall Glücksgefühlen gepackt wurde. Wie ein kleines Mädchen klatschte ich in die Hände und sprang ihm in die Arme. „Ja! Ich würde dich gerne begleiten!“ rief ich und drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge. „Danke.“ murmelte er und legte seine Arme um mich. „Und jetzt will ich Pizza!“ Grinsend drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange, befreite mich aus seiner Umarmung und stand auf. „Du lässt mich also echt für ein Stück Pizza sitzen?“ entgeistert stand auch er auf und folgte mir zurück zu den anderen. „Sieht ganz so aus.“ Die anderen saßen schon alle auf der Decke und stopften Pizza in sich hinein, der Geruch von Käse und Pizzateig lag in der Luft und mir lief schon beim Gedanken an das Essen das Wasser im Mund zusammen. „Da seit ihr ja endlich. Wir dachten schon wir müssten eure Pizza auch noch Essen.“ Ich ließ mich neben Naruto auf die Decke fallen und warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Fass meine Pizza an und du bist ein toter Mann.“ Alle brachen in schallendes Gelächter aus, nur Naruto sah mich leicht verängstigt an. Selbst schuld niemand stellt sich zwischen mich und meine Pizza! Shikamaru Pov. Es war schon spät geworden, die Sonne war Untergegangen und wir hatten begonnen unsere Sachen wieder in unsere Autos zu Räumen. Also eigentlich in Itachis und mein Auto. „Na dann gute Nacht Leute.“ verabschiedeten sich Sakura und Tenten, die beiden waren zu Fuß gekommen. Sasuke stieg mit Neji und Hinata zu Itachi ins Auto, während Temari, Naruto und Ino bei mir platz nahmen. Wobei Ino wenig begeistert aussah als Sie sich vorne zu mir setzte. Die Fahrt verlief schweigend, Naruto und Temari setzte ich zuhause ab und fuhr dann mit Ino weiter, die schon den ganzen Tag kein Wort mit mir sprach. „Sag mal ist gestern noch irgendwas passiert das du nicht mit mir redest?“ Sie schielte kurz zu mir rüber, sagte aber kein Wort. Im Gegenteil Sie schnaubte nur und drehte ihren Kopf in eine andere Richtung. „Ino! Rede mit mir.“ forderte ich erneut und konnte den genervten Unterton nicht ganz unterdrücken. Sie schwieg immer noch Eisern, würdigte mich keines Blickes. „Langsam wird es albern! Rede mit mir und sag mir was los ist. Ich hab doch nichts gemacht außer dir nen netten Jungen vorgestellt.“ Ein letzter versuch und endlich drehte Sie ihren Kopf zu mir. Ruckartig drückte ich auf die Bremse, blieb mitten auf der Straße stehen. Ihre Wangen waren ganz feucht und in ihren geröteten Augen schimmerte noch der Verräterische Glanz der Tränen. „Du bist ein Arsch Shikamaru! Und mehr hab ich dir nicht zu sagen. Lass mich in ruhe ich lauf den Rest.“ Wütend stieß Sie die Tür auf griff sich ihre Handtasche und verschwand. Als die Tür mit einem lauten Knall wieder zu flog zuckte ich erschrocken zusammen. Warum war Sie den jetzt bitte sauer auf mich? Versteh einer die Frauen, ernsthaft die sind ein Mysterium für sich. Ich startete den Wagen neu und fuhr weiter. Kurz überlegte ich noch umzudrehen und Ino nach zu fahren. Aber das wäre wahrscheinlich ne schlecht Idee, Sie würde mich zum Teufel jagen. Zuhause angekommen lief ich gleich hoch in mein Zimmer, und legte meine Sachen neben mich auf der schwarzen Couch ab. 0:38 zeigte mein Wecker an. Vielleicht sollte ich doch mal Nachfragen ob Sie gut nachhause gekommen ist. Ich griff also nach meinem Handy und tippte eine Zeile an Ino. Hey, bist du gut Nachhause gekommen? Ich musst nicht lange auf eine Antwort warten. Fick dich ich hab gesagt lass mich in ruhe. Hört sich vielleicht seltsam an, dennoch auch diese unschöne Nachricht beruhigte mich, so wusste ich wenigstens das ihr nichts passiert ist, auch wenn ich mir natürlich eine andere Reaktion erhofft hatte. Aber ich kannte Ino schon lange genug um zu wissen das Sie ein paar Tage brauchen würde um sich zu beruhigen. Dann war Gras über die Sache gewachsen und wir sprachen nicht mehr darüber. Müdigkeit überrannte mich und ich schloss kurz die Augen. Das ich sofort an Ort und stelle Einschlief bemerkte ich gar nicht. Erst am nächsten morgen, als ich mit Nacken schmerzen aufwachte, wurde mir bewusst das ich die Nacht im sitzen verbracht habe. „Scheiße.“ murmelte ich und rieb mir ein paar mal über den verspannten Nacken. „Shikamaru? Kommst du zum Frühstück?“ Gähnend erhob ich mich, ließ all meine Glieder einmal knacken und machte mich auf den Weg zum Frühstück. In der Küche saßen meine Eltern und mein großer Bruder schon am Tisch und schauten mich überrascht an. „Wie siehst du den aus?“ lachte Tai, mein Bruder, und legte die Zeitung beiseite. „Ich bin gerade erst aufgestanden. Was erwartest du? Ein Japanisches Männer Model?“ brummend setzte ich mich neben ihn. Tai war schon 20 und studierte im ersten Semester Tiermedizin. Wenn er mich nicht gerade nervt, verstehen wir uns eigentlich ziemlich gut. Das wir Brüder sind sieht man uns im ersten Moment so gar nicht an. Während ich die Braunen Haare meines Vaters und auch die Braunen Augen meines Vaters geerbt hatte, kam Tai ganz nach Mum. Seine Haare waren dunkelblond und seine Augen eine Mischung aus blau und grün. Nur unsere Gesichtszüge ließen darauf schleißen das wir verwandt waren. „Wann bist du gestern wieder gekommen? Du hast gar nicht bescheid gesagt.“ Vorwurfsvoll sah meine Mutter mich an. Sie war immer etwas Fürsorglichkeit und machte sich schnell Sorgen um uns. „Halb eins, ich hab noch die anderen nach Hause gebracht. Nächstes mal sag ich dir bescheid.“ Zufrieden nickte Sie und widmete sich wieder ihrem Frühstück. Ich begann ebenfalls mit diesem und genoss die Stille des Morgens. „Ich muss leider los. Kunden Termin.“ Sprach mein Vater schließlich und stand auf. Er arbeitete für die Bank und es kam oft vor das er auch Samstags arbeiten musste. Mit seiner Aktentasche in der Hand und dem Jackett über dem Arm machte, drückte er Mum noch einen Kuss auf die Stirn und verließ das Haus. „Willst du mitkommen? Ich geh heute mit ein paar Freunden im Up feiern. Nimm deine Freunde mit wir sind eure Aufsichtspersonen.“ „Ich frag die anderen nachher mal. Aber geh mal davon aus, das wir mitkommen.“ Zufrieden nickte er und zwinkerte mir zu. „Ich hab da nämlich noch eine kleine Überraschung für dich.“ Kapitel 9: Suprise me Baby -------------------------- Naruto Pov. Ich konnte mir absolut nichts schöneres Vorstellen als von einer Person die ich mag mal Überrascht zu werden. Also hab ich mir schon gestern vorgenommen Hinata einen überraschenden Besuch abzustatten. Gerade saß ich aber noch mit meiner Familie am Tisch und Frühstückte. „So und du fährst gleich zu Hinata?“ fragte Sue und lächelte mich unschuldig an. Dieses Lächeln kannte ich sie hatte irgendwas vor. „Bring Sie doch zum Essen mit nach Hause.“ plapperte Sie munter weiter. Begeistert klatschte meine Mutter in die Hände. „Wunderbare Idee Sue! Ich könnte meinen berühmten Hackbraten machen!“ „Hinata ist Vegetarierin. Und ich werde Sie nicht mitbringen.“ lehnte ich sofort ab. Gut das mit der Vegetarierin ist gelogen, aber bei Mum's Hackbraten überlegt man es sich zweimal ob man nicht doch einer werden will! „Warum das den?“ beleidigt zog mein Vater einen Schmollmund. „Weil ihr Sie schon letztes mal genug gequält hat, ernsthaft mit dem Körper entdecken Mist habt ihr es echt übertrieben!“ Hinata hatte mir Donnerstag bei einem Telefonat alles erzählt, zwar nur weil ich Sie förmlich angefleht habe mir alles zu erzählen, aber jetzt hatte ich Klarheit darüber das meine Eltern und meine Schwester absolut verrückt sind. „Das war ein ganz normales Tischgespräch.“ empörte Sich meine Mutter erneut und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Darauf ging ich gar nicht weiter ein, ich musste nämlich los, wenn ich meinen Plan mit Hinata, den ich dieses mal perfekt mit Sasuke durch Organisiert hatte, umsetzen wollte. „Ich bin dann jetzt auch weg. Erwartet mich nicht zu früh zurück.“ Unter dem immer noch beleidigten Blick meiner Eltern verließ ich so schnell ich konnte den Raum und schnappte mir Dads Autoschlüssel. „Viel Spaß und bleib anständig.“ rief mir Sue noch hinterher. Ich glaube ich war selten so froh von denen Weg zu kommen, ich liebe meine Familie aber an manchen tagen konnte selbst ich Sie nicht am Kopf haben. Während der Fahrt ging ich nochmal gedanklich den Tag durch und hielt auch schon ein viertel Stunde später vor dem Hyuga-Anwesen. Bevor ich die klingel betätigte atmete ich noch einmal tief durch. Zwar war ich noch nicht mal auf dem Anwesen drauf und stand noch vor dem Zaun und trotzdem konnte ich es kaum erwarten Hinata zu sehen. „Hyuga Familie, Sie wünschen?“ erklang die Stimme einer nicht besonders Freundlich klingenden Frau. „Ich würde gerne zu Hinata.“ „Und wer sind Sie?“ „Naruto Uzumaki.“ Kurz herrschte Schweigen das Licht der Fernsprechanlage war ausgeschaltet, dafür blinkte aber ein anderes Lämpchen am Zaun grün und ich konnte es mit Leichtigkeit aufschieben. An der Tür konnte ich schon Hinata sehen, in einem blassroa Sommerkleid und offenen Haare. Sie sah aus wie ein Engel, so unschuldig und Liebevoll. „Was machst du den hier Naruto?“ Sie klang überrascht ließ mich aber eintreten. „Ich wollte dich Überraschen, und dich auf ein Spontanes Date mitnehmen.“ Ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht und Sie nickte zustimmend. Einen Moment herrschte Stille. „Ähm jetzt sofort oder willst du erst noch was Trinken?“ fragte Sie schließlich zögerlich. „Nein, jetzt sofort.“ Grinsend streckte ich ihr die Hand hin. „Oh okay, dann hol ich kurz meine Sachen und sag Teresa bescheid.“ Ich konnte gar nicht so schnell schauen da war Sie schon in die Obere Etage gelaufen und kam wenig später mit einer Handtasche und Balleinars wieder nach unten. „Bin ich überhaupt richtig angezogen? Was machen wir?“ Sie schlüpfte in die Schuhe und nahm fummelte eine Strickjacke in ihre Tasche. „Was wir machen ist ein Geheimnis, und was du an hast ist eigentlich unwichtig.“ Ich nahm Sie an der Hand und zog Sie mit nach draußen. „Och komm schon sag mir was wir machen.“ Lachend schüttelte ich den Kopf. „Was bist du den so ungeduldig?“ „Ich bin nicht ungeduldig.“ murrte Sie und stieg ins Auto, hinter ihr schloss ich die Tür und stieg dann selbst ein. Wir fuhren eine Weile, aus dem Radio erklang leise die Melodie von What now von Rihanna, was meine Begleitung dazu brachte im Takt auf ihren Oberschenkel zu klopfen. Ich weiß nicht wieso aber diese Stille machte mich furchtbar nervös. Gott sei dank war Teil eins unseres Tages nicht weit entfernt und so waren wir in 20 Minuten da. „Wir gehen in den Zoo?“ staunend stand Sie vor dem Eingangsbogen und ich musste Sie schon fast zur Kasse schieben. „Hallo, zwei Karten bitte.“ Die ältere Dame hinterm Schalter nickte sah dann aber an mir vorbei zu Hinata. „Wollen Sie den Pärchenrabatt nutzen? Sie würden fast 4$ sparen.“ Unsicher sah ich zu Hinata, die nickte mir aber zu und so nahm ich das Angebot dankend an. Wir bekamen also zwei Karten und durften Passieren. „Wir bist du auf die Idee gekommen?“ neugierig sah Sie sich um. Überall standen Familien, Schulklassen und auch ein Paar Pärchen und Cliquen waren zu sehen. „Naja du magst Tiere doch ziemlich gern, und wo gibt es mehr Tiere auf einem Haufen als im Zoo?“ Verstehend nickte Hinata schnappte sich meine Hand und zog mich zum ersten Gehege. Sie freute sich wie ein kleines Mädchen als die Erdmännchen sich aus ihren Höhlen ans Tageslicht trauten. „Sie sind so süß!“ quietschte Sie und lehnte sich noch ein Stück mehr übers Geländer. „Bezaubernd.“ murmelte ich und betrachtete die kleinen Wesen ebenfalls. Als Sie sich wieder zu mir umdrehte lächelte Sie immer noch begeistert. „Was willst du dir noch ansehen?“ Eigentlich eine überflüssige Frage. „Alles!“ Sie sprang vom kleinen Vorsprung auf dem Sie gestanden hat und griff wieder nach meiner Hand. Nur dieses mal verschränkten sich ihre Finger mit meinen und Sie rannte auch nicht sondern ging gemütlich neben mir her. „Magst du Tiere auch?“ Wir steuerten das Flamingo Gehege an. „Naja Hunde und so schon aber bei den anderen ist es mir lieber Sie bleiben hinter dem Zaun. Aber ich hab nichts gegen Sie.“ „Mir tun Sie immer ein bisschen Leid. So eingesperrt zu Leben ist bestimmt nicht schön.“ „Wenn du nicht weißt wie es ist frei zu sein kannst du es auch nicht vermissen.“ Sie nickte sah wieder zu den Vögeln und dann wieder zu mir, ich lächelte Sie lächelte, für einen Moment war die Welt perfekt. Wir gingen weiter sahen uns noch einige Gehege an, oft erklärte Sie mir etwas zu den Tieren und ich hing an ihren Lippen wie ein Junkie an der Spritze. Sie war wie mein Heroin könnte man sagen, Sie machte mich frei. Als wir nach fast drei Stunden beim Ausgang ankamen, grinste ich Sie wieder an. „Ich kenne dieses grinsen. Du hast noch irgendwas vor.“ Sie presst mir den Zeigefinger an die Brust, „Sag mir lieber gleich was es ist Mister.“ Sachte nahm ich ihren Finger von meiner Brust. „Ich dachte ein Foto wäre doch ganz nett als Erringung.“ Naja eigentlich hatte Sasuke gedacht es wäre ganz nett. „Stimmt, lass uns jemanden fragen ob er eins für uns macht.“ Ich deutete in Richtung Fotostand. „Oder wir lassen es da machen.“ Schulterzuckend schritt Sie an mir vorbei. „Kommst du?“ rief Sie mir über der Schulter zu und ich rannte ihr eilig hinter her. „Womit kann ich ihnen helfen?“ ein älterer Heer saß in der kleinen Hütte und sah zu uns nach oben, „Wir würden gerne ein Foto von uns machen lassen.“ schilderte die Schwarzhaarige unser Anliegen. „Dann sind Sie bei mir genau richtig! Scoot ist mein Name, stellen Sie sich einfach da vor das Blumenbeet und ich sorge für den Rest!“ Wir taten wie uns befohlen und gingen vor dem Blumenbeet in Stellung, dieses war zwar schön aber ich hoffe das er nicht zu weit Links Fotografierte, da war nämlich einer Der Misthaufen, zwar in einem kleinem Häuschen aber immer noch gut sichtbar. „Gut welche Pose wollen Sie wählen?“ Scoot kam mit seiner Kamera um den Hals aus dem Haus heraus und ging dort leicht in die Knie. „Weißt du eine?“ fragte mich Hinata, oh ja auf diesen Moment hatte ich gewartet. „Mir fällt da schon was ein.“ Lächelnd beugte ich mich zu ihr runter, konnte noch sehen wie sich ihre Augen etwas weiteten und ein Rotschimmer auf ihren Wangen platz nahm, dann hatte ich schon meine Lippen auf ihre gedrückt. Sie waren so weich und warm und schmeckte ein wenig nach Vanille, wie Sie ihre Hand auf meine Schulter legte bemerkte ich nicht, nur das Sie sich auf die Zehen spitzen stellte um näher an mir zu sein, das nahm ich wahr. Nun war ich mir sicher das Sie das auch wollte und begann vorsichtig meine Lippen auf ihren zu bewegen, zu meiner Überraschung machte Sie sogar mit und ließ dann schließlich schwer atmend von mir ab. Das war er also mein erster Kuss mit Hinata, in mitten von Kamel scheiße und kreischenden Kindern, einer Linse genau vor der Nase und trotzdem war er perfekt. Er war perfekt weil Sie perfekt war. Sie war immer noch leicht rot, schien aber glücklich zu sein, jedenfalls dachte ich das als ich ihr Lächeln sah. Schweigend sahen wir uns in die Augen, bohrten unsere Blicke ineinander. „Sie können Sie direkt mitnehmen wenn Sie wollen.“ riss uns Scoot aus dem Moment und winkte mit zwei Abzügen. „Danke.“ ich nahm ihm die Fotos ab und legte das Geld auf den Tresen. „Lass uns gehen der Tag ist noch nicht vorbei.“ Ich war schon auf halben Weg zum Ausgang da hielt Sie mich nochmal am Arm fest. Sofort drehte ich mich zu ihr um und sah in ihr rotes Gesicht. „Ähm Naruto … also das was wir eben … also … k-können wir das vielleicht n-nochmal machen?“stotterte Sie vor sich hin und starrte dabei konsequent auf den Boden. „Du meinst ich soll dich nochmal küssen?“ Wiederholte ich ihre Bitte, woraufhin Sie beschämt zur Seite schaute und dann doch Zaghaft nickte. „Was immer du willst.“ lächelte ich, ergriff ihr Handgelenk und zog Sie zu mir. Wieder trennten uns nur wenige Millimeter voneinander und ich konnte nicht anders als Sie sofort zu küssen. Eben hab ich gedacht Sie wäre mein Heroin? Nein Sie ist der Dealer und der Stoff nachdem ich schon beim ersten mal abhängig wurde sind ihre weichen Lippen. Ich konnte mir nichts schöneres Vorstellen als Sie in Beschlag zu nehmen, ihre sanfte Wärme zu spüren und die Mischung aus Hinata und Vanille zu schmecken. Nach einiger Zeit löste ich mich von ihr, ihr Atem war beschleunigt und in ihren Augen war ein vorher nie Vorhandener Glanz. Vorsichtig strich ich ihr über ihre Wange und hielt meine Hand dort einen Moment. „Hast du schon mal am Strand gepicknickt?“ „Nein warum?“ „Dann wird’s aber mal Zeit.“ Ich schlang einen Arm um ihr Taille und lief mit ihr aus dem Zoo zum Auto, ich sollte Sasuke echt nochmal danken, der Zoo war die perfekte Idee gewesen. „Aber der nächste Strand ist über eine Stunde fahrt von hier weg.“ Ich warf einen kurzen Blick aufs Armaturen Brett. „Wenn wir von nichts aufgehalten werden, dann sind wir genau um halb 4 dort. Wir essen sehen uns das Meer an dann fahr ich dich pünktlich nach Hause und alle sind zufrieden.“ Kurzer Seiten Blick zu ihr und ich fuhr los, Sie drehte das Radio ein Stück auf. „Ich liebe diesen Song!“ rief Sie begeistert und begann mit zu singen. Zugegeben Sie war nicht die beste Sängerin, aber das störte weder Sie noch mich und so ließ ich Sie einfach mitsingen, den Kopf auf der Hand am offenen Fenster abgestützt. Wild flogen ihre Haare durch die Gegend was Sie lachen zur Kenntnis nahm und sie nach einem kurzen Griff in ihre Tasche zu einem Zopf band. Wir redeten über Gott und die Welt, mit ihr war das so einfach. Anstatt verkrampft über das Wetter zu reden, debattiertenn wir darüber welcher Ninja Tortle besser war. Wer hätte gedacht das Sie auf so was steht. Die meisten Mädchen springen schreiend aus dem Wagen wenn man mit so was anfängt. Aber meine Hinata war eben ein ganz besonderes Mädchen. „Ich war noch nie hier am Meer, außer das einmal als wir mit den anderen an die Küste gefahren sind.“ Verwundert sah ich Sie an. „Ehrlich? Meine Eltern sind da früher ständig mit mir und Sue hingefahren.“ Ein belustigtes lächeln umspielte ihre Zarten Lippen. „Meine Mum ist in dieser Sache sehr über vorsichtig, Sie glaubt wahrscheinlich ich würde auch unter der Dusche ertrinken. Wasser ist nicht so ihr Ding, deshalb wollte Sie nie ans Meer fahren als wir kleiner waren. Heute sieht Sie das zwar schon lockerer aber wenn es nach ihr ginge würde ich den Strand nur mit Zehntausend Schwimmflügeln und einer Millionen Rettungsringen betreten.“ Ich konnte ein lachen nicht unterdrücken und als Sie einstimmte, versuchte ich auch gar nicht mehr es zu Unterdrücken. Eine halbe Stunde später kamen wir endlich am Strand an, Möwen kreisten über dem Parkplatz und der Weiße Sand glänzte in der Sonne. Es war einer der Uchiha Privat Strände, Sasuke hatte mir erlaubt her zu fahren, sogar eine Schriftliche Erlaubnis hatte er mir ausgestellt, mit den Worten. „Manchmal laufen da so Leute rum, denen musst du das einfach zeigen.“ Dementsprechend sah der Strand aber auch aus, nicht viele Menschen, sauber und in bester Lage. „Das ist ja wunderschön hier.“ murmelte Hinata und stieg aus, ich tat es ihr gleich und holte noch den Picknickkorb aus dem Kofferraum. Die Decke Klemmte ich mir unter dem Arm und lief dann eilig zu Hinata die schon am Steg wartete der quer über den Sand zum Wasser führte. „Naruto das ist ein Privatstrand, bist du dir sicher das wir hier drauf können?“ Unsicher deutete Sie auf das Schild neben sich, auf dem Ausdrücklich stand das das Betreten für Fremde untersagt war. „Der Strandabschnitt gehört den Uchihas, Sasuke hat mir sonen Wisch ausgestellt, mach dir keine Sorgen.“ Da der blöde Korb langsam echt schwer wurde ging ich schon mal weiter und breitete die Decke schließlich wenige Meter vom Wasser entfernt aus. Hinata ließ sich auf ihr nieder, starrte aber die ganze Zeit gebannt aufs Meer hinaus. Kaum zu glauben das das erst das zweite mal an einem Strand von hier ist. „Ich dachte immer die Südseestrände sind die schönsten, aber der hier ist wirklich tausend mal schöner.“ Das konnte ich zwar nicht ganz glauben, aber hey jeder hat seine eigene Meinung zu so was. Ich fand Palmen und Hängematten schön und Sie stand eher auf Klippen und Sand.“ „Was ist in dem Korb den so drin?“ fragte Sie scheinheilig und wollte nach dem Deckel greifen. Spielerisch schlug ich auf ihre Finger und zog den Korb zu mir. „Lass es mich dir zeigen.“ Ich fischte nach der ersten Dose. „Sushi. Selbst gerollt.“ Dann die zweite. „Scharfes Hähnchen und so eine Curry Soße auf die Mikoto schwört.“ „Dann hab ich noch Erdbeeren, Weintrauben, Schokolade, Sahne und Sandwichs.“ Ich holte alles heraus und zum Schluss reichte ich ihr noch ein Weinglas. „Ich hoffe du magst Rotwein?“ „Ziemlich gern sogar.“ Erleichtert atmete ich aus und zog die Flasche Rotwein aus dem Korb. „Ich hoffe du verstehst das ich nur mit Wasser anstoßen kann?“ Kurz nickte Sie sich aus der Entkorkten Flasche ein halbes Glas Rotwein einschenken und stieße schließlich mit mir an. „Ich hatte mich schon gefragt wann wir das nächste mal ausgehen würden.“ gestand mir Hinata nach einigen Minuten schließlich. „Du kennst mich doch immer für eine Überraschung gut.“ Ich legte ein schiefes lächeln auf und schob mir ein von Mikotos Sushi Teilen in den Mund. Also wenn eine Frau was vom kochen versteht dann ist es Sasukes Mutter gleich auf mit meiner Mutter. Aber die hätte mir wahrscheinlich Viagra in mein Essen gemischt damit Sie schneller zu ihren Ersehnten Enkelkindern kam. „Sag mal, das hast du aber nicht alles selbst geplant oder?“ Ertappt kratzte ich mich am Hinterkopf. „Naja ich hatte schon ein wenig Hilfe von Sasuke, und beim kochen hat mir seine Mutter auch etwas geholfen.“ gestand ich schließlich und lächelte verlegen. „Dann solltest du Sasuke danken. Er plant nämlich super Dates.“ Vielleicht kauf ich ihm ne Kiste Bier oder nen neuen Dufterfrsicher für sein Auto. Genüsslich biss Sie in ihr Hähnchen leckte sich über die Lippen und zog gleich noch mehr Fleisch vom Knochen. Also entweder hat mich Amors verdammter Pfeil voll ins Hirn getroffen oder Hinata sieht einfach verdammt heiß aus wenn Sie Hähnchen ist. „Hab ich noch was im Gesicht oder warum schaust du mich so an?“ Erschrocken fuhr ich zusammen, da hatte ich Sie wohl etwas zu lange Angestarrt. „Oh ähm nein, ich dachte nur gerade das ich dir noch gar nicht gesagt habe wie bezaubernd du heute Aussiehst. Wie ein Engel.“ Mein Engel, fügte ich in Gedanken hinzu. „Danke.“ murmelte Sie und schaute lieber wieder aufs Meer, das rot auf ihren Wangen konnte ich trotzdem erkennen. Sasuke Pov. „Und du bist dir sicher das du das kannst?“ grinste Sakura und sah von mir zurück zum Fernseher. „Natürlich kann ich das!“ knurrte ich zum Wiederholten male und fummelte an einigen Kabeln herum. „Sieht aber nicht so aus.“ kicherte Sie und stand vom Sofa auf um sich zu mir zu setzten und sich den Kabelsalat anzusehen. „Dann mach du das doch.“ Ich rückte ein Stück zur Seite und Sakura begann ein paar Sachen umzustecken. „Fertig.“ grinste Sie und stand wieder auf. „Als ob das funktioniert.“ Ich versuchte das Gerät anzuschalten und scheiße wir hatten tatsächlich ein Bild. Mit einem Selbstzufriedenen grinsen schob Sie den Fernseher wieder richtig hin und ließ sich auf die Couch im Wohnzimmer sinken. Es war gerade mal fünf und ich konnte mir wirklich nicht erklären warum ich Sakura angerufen habe um bei mir vorbei zu kommen. „Sasuke du stehst im Bild.Also komm her und hör auf zu schmollen.“ Widerwillig setzte ich mich in Bewegung und ließ mich neben Sie fallen. Die Fernbedienung hatte Sie mir so gleich aus der Hand genommen und stellte irgendeine Dating Show ein, wo 20 Frauen die Krallen ausfuhren um einen Mann zu bekommen der Sie am Ende eh wieder verlässt. „Und so was schaust du dir an?“ Sie nickte bloß, war vollkommen gebahnt von dem Streit zwischen zwei Mädchen der gerade gezeigt wurde. „Gibt es was besseres als ein paar verrückte dabei zu beobachten wie Sie sich für nicht vor allen zum Affen machen.“ Okay, immerhin schaute Sie es nicht weil Sie die Frauen da so toll und bewundernswert fand. Ich lehnte mich ins Polster zurück und griff in die Schüssel Popcorn neben mir, den anderen Arm lies ich locker auf die Lehne fallen und schaute mir also die Show an. „Dich könnte man auch gut in so eine Show packen.“ murmelte Sie nach einiger Zeit. „Was?“ Ich hoffe doch ich hab mich verhört. „Na du bist Arrogant, reich und siehst gut aus. Alles was man braucht.“ „Das mit dem Arrogant überhöre ich mal, gehen wir lieber darauf ein das du mich gut aussehend findest.“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. „Naja eine nicht zu leugnende Tatsache, wenn man sich mal deine ganzen Fangirls ansieht, findest du nicht?“ Ich ließ meinen Arm auf ihre Schulter fallen und beugte mich zu ihrem Ohr hinunter. „Du kannst mir ruhig sagen das du mich unwiderstehlich findest.“ Langsam drehte Sie ihren Kopf zu mir, unsere Nasenspitzen berührten sich leicht und ich starte direkt in diese sanften Augen, die Angriffslustig blitzen. „Na was soll ich da noch zu sagen … “ hauchte Sie und fuhr mit ihren Fingern vorsichtig die Konturen meines Oberkörpers nach. Ich hoffe Sie bemerkte nicht wie sich auf meinen Armen eine Gänsehaut bildete. „ … außer das das wohl nur in deinen Träumen so ist.“ Leise lachend lehnte ich mich ins Polster zurück. „Du bist unmöglich.“ „Und du viel zu Eingebildet.“ entgegnete Sie locker und lehnte sich leicht an mich, eine Weile saßen wir so da, verfolgte das Geschehen der Serie und schwiegen. Fast Zeitgleich begannen unsere Handys zu vibrieren. „Eine Nachricht von Shikamaru, was will der den jetzt?“ Sie hatte auch eine Nachricht von Shikamaru? Verwundert öffnete ich die Nachricht. Habt ihr Lust heute um 22:00 Uhr ins Up mit zu kommen, mein Bruder und ein paar Freunde würden auch Aufsicht machen. Shikamaru. „Hast du Lust? Oder willst du lieber hier bleiben?“ Sie hatte wahrscheinlich die gleiche Nachricht bekommen. „Ich hätte schon Lust. Aber nur wenn du wieder mit mir tanzen gehst.“ „Dann müssen wir wohl hier bleiben.“ Schulterzuckend schaute ich wieder zum Fernseher wo der Typ gerade heftig mit einer Blondine rummachte. „Och bitte Sasuke.“ Ein zierlicher Körper verschränkte mir die Sicht auf den Bildschirm, Sakura hatte sich einfach auf meinen Schoss gesetzte und versuchte mich mit Teddyaugen und Schmollmund rum zu kriegen. „Nein.“ „Was willst du dafür?“ fragte Sie weiter, ließ sich nicht von meinem Barschem Tonfall abschrecken. „Schön du willst hingehen und mit mir tanzen? Dann hab ich einen Wunsch bei dir frei.“ Sofort stimmte Sie zu und hüpfte aufgeregt auf meinem Schoss hin und her. „Sasuke du musst mich aber noch nach hause fahren, ich will mich umziehen!“ Mein Blick glitt zur Uhr, es war erst halb neun. „Ich weiß was du denkst, aber ich brauch halt so lange um mich zu entscheiden.“ Etwas unsanft schubst ich Sie von meinem Schoss, so das Sie auf dem Rücken landete und verwirrt zu mir hinauf sah. „Gib mir 20 Minuten dann fahren wir zu dir. Schreib du schon mal Shikamaru.“ Ich stand auf und verließ das Wohnzimmer. Ich brauchte jetzt dringend eine Dusche. Ihr ganzes auf mir rum gespring hat mich nämlich erschreckender Weise nicht ganz kalte gelassen. Ich war also ziemlich froh als ich das Problem behoben und mit nassen Haaren in mein Zimmer zurück kehren konnte. Ich kramte frische Boxershorts, ein schwarze Jeans und ein weißes Shirt aus dem Schrank und zog mir alles über. „Sasuke?“ Ich drehte mich zur Tür dort stand Sakura mit zerzausten Haaren und lächelte mich schief an. „Bist du fertig?“ Ich schnappte mir noch meine Geldbörse, Handy und Autoschlüssel und nickte ihr dann zu. „Wir fahren mit meinem Porsche.“ Gemeinsam begaben wir uns zur Garage und stiegen ein. Ich wusste das Sakura das Auto liebte, auch wenn Sie es nie zugeben würde. Aber für Sie ist dieser Wagen ein unerfüllter Traum. Im Radio spielte leise irgendeine Rockband von der ich noch nie zu vor was gehört hatte, Sakura summte leise mit und wippte mit ihrem Fuß im Takt. Ich hielt in ihrem Wohnblock vor dem Hochhaus und stieg hinaus in die lau warme Nacht. Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und zog mich sofort in ihr Zimmer. „Meinst du ich kann ein Kleid anziehen?“ fragte Sie und stellte sich vor ihren Kleiderschrank. Ihr Zimmer sah heute viel ordentlicher aus als vorher, es lag nicht so viel Kleidung herum, ihr Bett war gemacht und das meiste stand ordentlich in ihren Regalen. „Zeig es mir.“ ich ließ mich auf ihrem Bett nieder und sah dabei zu wie sie ein schwarzes kurzes Kleid in meine Richtung warf. Sorgsam betrachtete ich es, legte es dann aber zur Seite und schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich glaub das steht dir nicht.“ Wortlos drehte Sie sich zum Kleiderschrank um. Ich hatte gelogen, es würde ihr ausgezeichnet stehen, aber ich wollte nicht das ihr alle Kerle hinter her gaffen als wäre Sie ein Ausstellungsstück. „Und das?“ fragte Sie etwas Hoffnungsvoller. Sie hielt eine schwarze Skinny Jeans und ein weißes Bauch freies Top mit Blumenmuster entgegen. „Besser, zieh es an.“ Es stahl sich ein glückliches Lächeln auf ihre Züge und so verschwand Sie kurz im Bad. Als Sie wieder rein kam musste ich erstmal schlucken, Sie sah wirklich ziemlich heiß aus, Ihr Haare hatte Sie zu einem hohem Zopf geflochten und der breite Lied strich ließ ihre Augen noch größer und intensiver wirken. Sakura Pov. Ich und Sasuke waren auf dem Weg zum Up, seinen Wagen hatte er bei mir stehen lassen, er würde später eh nicht mehr fahren dürfen. Also hatten wir den Bus genommen und gingen jetzt noch ungefähr 15 Minuten. Ich erzählte ihm die meiste Zeit irgendwelche unwichtigen Dinge die er Kommentierte oder mal in mein lachen mit einstimmte. „Hey ihr zwei da seit ihr ja.“ lächelnd kam Temari auf uns zu, und schloss mich in die Arme. „Wartet ihr schon lange.“ Ich ließ mich von ihr an der Hand zu den anderen führen. „Nein nur ein paar Minuten.“ wank Shikamarus Bruder Tai ab und lächelte uns charmant an. „Aber dann sind wir ja jetzt alle da. Dann können wir ja rein.“ begeistert schnappte sich Ino Hinatas Hand und marschierte gefolgt von mir, Temari, Sasuke, Naruto, Shikamaru, Tai und Tais Freunden zum Eingang. „Sie gehören zu uns.“ erklärte Tai und zeigte seinen Ausweis vor, wie auch seine Freunde. „Danke. Das war sehr nett von euch.“ dankbar verbeugte sich Hinata. „Kein Problem, schönen Abend euch.“ Dann verschwand er auch schon mit seiner Clique in der Masse. Die Musik war verdammt laut, und die Lichter waren flackerten in vielen Farben durch die Gegend , ich selbst befand mich neben einer der großen Theken, unmittelbar vor mir war die Tanzfläche, in die wie es schien keine weitere Person mehr reinpasst. „Saku kommst du mit? Wir wollen was trinken.“ Schrie mir Naruto ins Ohr und blickte erwartungsvoll zu mir herunter. „Klar.“ Wir gingen zu den anderen die sich schon mit ihren Getränken in der Hand bestens amüsierten. „Ein Vodkaapfel.“ rief ich dem Barkeeper zu. „Kein Problem.“ Schnell stand das Getränk vor mir und er drückte einen Stempel auf meine Karte. Als auch Naruto sein Bier hatte beteiditgen wir uns am Gespräch der anderen. „ … ja aber ich würde gerne mal wieder mit fahren.“ hörte ich Ino quengeln, während Sasuke sich nur genervt durchs Haar fuhr. „Nicht jetzt, in zwei drei Wochen vielleicht.“ brummte er und nahm einen Schluck seines Mixis, den er aber fast wieder aus gehustet hätte. „Heilige Scheiße!“ hustete er und deutete in Richtung Tanzfläche, unsere Blicke wanderten zu dem Punkt auf den er zeigte und zogen scharf die Luft ein. Dort stand Tenten im knappen Pinken Kleidchen das Sie eigentlich nie Freiwillig getragen hätte, schwarzen High Heels die locker 3-4 cm höher waren als meine und Drink in der Hand. Ihre Lippen waren aber zu sehr mit denen von Hidan beschäftigt als das Sie ihn hätte trinken können. Er hatte Sie nah an sich gezogen und seine Hände auf ihren Hintern gelegt. Alles in allem sah das gar nicht nach der Tenten aus die wir sonst kannten, nach dem Mädchen das hohe Schuhe zum Teufel jagte und nicht mitten auf der Tanzfläche mit ein Kerl hemmungslos am knutschen war. „Gott sei dank hatte Neji keine Lust mit zukommen.“ murmelte Shikamaru und exte seine Drink. Das Glas stellte er geräuschvoll auf den Tresen. „Sie kommen zu uns.“ bemerkte Naruto und sah zu Tenten die schon stark schwangt und Hidan der Sie grinsend stützte. Lachend fiel Tenten Temari um den Hals. „Na ihr Süßen! Was macht ihr den hier?“ Man konnten in ihren Augen sehen das Sie eigentlich dringend nah Hause sollte, nur wohl besser nicht mit Hidan. „Die bessere Frage ist was machst du hier.“ besorgt musterte Hinata ihre Freundin und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich und Hidan wollten ein bisschen feiern und Spaß haben.“ lachte Sie und deutete auf Hidan, wobei Sie Shikamaru mit ihrem Arm fast umgehauen hätte. „Ah okay, aber denkst du nicht es wird langsam zeit für dich nach Hause zu fahren?“ Doch Tenten wank nur ab. „Nein ich will noch mit euch tanzen!“ Kurz stolperte Sie nach vorne und presste sich dann die Hand vor den Mund. Sie sah aus als müsste Sie kotzen, was hier drin nicht gut wäre. Also schnappte ich mir ihre Hand und wandte mich noch schnell zu den anderen. „Ich bring Sie nach Hause.“ Auch auf Tentens Wiederworte hin zog ich Sie weiterhin durch die Menge. Am Ausgang bezahlte ich den Betrag auf meiner Stempelkarte und holte auch Tentens Karte heraus, die war verwunderlicher Weise aber noch komplett leer. „Hat Hidan dir alles ausgegeben?“ fragte ich als wir draußen waren. „Ja super oder?“ Ihre Wangen glühten rot und ihre Haare hingen ihr vereinzelt ins Gesicht. Wieder presste sie die Hand vor den Mund und dieses mal konnte Sie es auch nicht zurückhalten und erleichterte sich in einen Busch vor dem Club. Ich hielt ihr dabei die Haare aus dem Gesicht und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Ich glaube du kommst heute Nacht mit zu mir, Teni.“ Diese Antwortete nicht sondern beförderte ihr Frühstück auch noch ans Tageslicht. „Tut mir leid.“ murmelte meine Freundin leise und wischte sich einmal über den Mund während Sie sich wieder halbwegs gerade hinstellte. Vorsichtig umfasste ich ihre Taille und strich ihr aufmunternd über die Seite. „Kein Problem aber jetzt nehmen wir uns erstmal ein Taxi nach Hause.“ Zielstrebig steuerte ich auf eins der gelben Autos zu uns verfrachtete die Ama auf einen der hintere Sitze, bevor ich mich neben Sie setzte. „Nevana Street 23.“ gab ich meine Adresse an den Fahrer, der sein Taxameter anstellte und los fuhr. Ich sah zu Tenten rüber die mit halb geschlossenen Augen an der Scheibe des Autos lehnte, Sie sah traurig aus. „Was ist los Ten?“ Langsam sah drehte Sie den Kopf zu mir, sah mich mit Tränen verschleierten Augen an. „Er wird bestimmt nie mehr mit mir reden.“ Tränen rannten ihre Wangen hinunter, tropften auf ihre Oberschenkel. „Wer Hidan?“ Sanft wischte ich über ihre nasse Wange, doch es half nichts immer mehr tränen bahnten sich ihren Weg nach unten. „Nein … Neji.“ schluchzte Sie und ließ ihren Kopf sinken. „Aber warum?“ Kapitel 10: Don't leave me -------------------------- Shikamaru Pov. „Was hast du mit ihr angestellt?“ zischte Ino und funkelte Hidan aus verengten Augen zornig an. „Ich hab ihr nur gezeigt wie man richtig feiert. Und jetzt entschuldigt mich ich hab da was zu tun.“ Wie geohrfeigt und mit offenem Mund sahen wir Hidan nach der sich an die Theke begab und anfing heftig mit einer leicht Bekleideten Blondine zu flirten. „Das ist jetzt nicht sein Ernst.“ knurrte Temari und wollte gerade hinter her um ihn die Meinung zu geigen. „Nein lass das.“ Shikamaru hielt Sie am Arm fest und zog Sie zurück. „Was willst du erreichen Temari?“ Wütend riss Sie sich los und stemmte einen Arm in die Hüfte. „Na was wohl ich werde ihm so dermaßen den Arsch aufreißen, das er sich glücklich schätzen kann noch durch einen Schlauch pinkeln zu können! Und dann werde ich ihm klar machen das er Tenten, unsere kleine unschuldige Tenten, in ruhe lassen soll.“ „Wir reden hier von Hidan, er würde dich nicht ansatzweise für voll nehmen. Und tenten in ruhe lassen wird er deshalb auch nicht.“ stellte ich mich auf die Seite von Shikamaru. Klar was er macht ging gar nicht und wir alle wissen das Hidan ein Arsch ist, aber sich jetzt mit ihm anzulegen führt zu nichts, Temari war bloß zu Hitzköpfig um das zu bemerken. „Ach halt die Klappe Sasuke du und Shikamaru haben keine Ahnung von so was.“ Ino funkelte mich wütend an und danach Shikamaru, den Blick den er abbekam war aber noch tausend mal schlimmer. Irgendwas war bei den beiden Faul, aber diesem Problem müsste ich mich wohl später widmen. Ich ging einfach nicht darauf ein und Shikamaru schien das ganze ebenfalls mit einem Augenverdrehen ab zu tun. „Und was sollen wir dann machen?“ mischte sich Hinata zögerlich ein. Wir hatten uns in der zwischen Zeit in eine der ruhigeren Areas mit Tischbedienung und Sitzgruppen niedergelassen. Uns allen war die Lust aufs feiern vergangen. „Es ist doch eigentlich ganz Simpel, Hidan Tenten auszureden wird Sinnlos sein, weil wir alle Wissen was er will. Also müssen wir halt Tenten Hidan ausreden, wir sind ihre besten Freunde, wir haben schließlich auch Einfluss auf Sie.“ Wieder mal ließ sich erkennen das der Nara der Stratege der Gruppe war. Seine Pläne gingen meistens auf, auch wenn die Umsetzung des öfteren mal Schwierig war, wie in diesem Fall. „Sie wird sich da nicht rein reden lassen, dazu hat er Sie schon zu fest am hacken.“ Naruto sah von der Coctailkarte auf, er hatte Recht dazu war die Ama auch zu Eigensinnig. „Aber wir können auch nicht rum sitzen und nichts tun, um zuzusehen wie er ein anderes Mädchen aus ihr macht. Habt ihr Sie euch heute mal angesehen? Wir hätten Sie auch gleich zum Anschaffen an den Bordstein schicken können! Das Kleid hat gerade so das nötigste Verdeckt und auf den Schuh bräuchtest du eigentlich einen Waffenschein, so verboten Hoch waren Sie! Und ich kenne Tenten seit dem Kindergarten, wenn sie mit jemanden Rummachen will, dann macht Sie das nicht mitten auf der Tanzfläche sondern irgendwo im Hinterhof, wo Sie nicht jeder sehen kann! Das ist nicht Tenten, das ist ein anderes Mädchen!“ zischend knallte Temari ihre Bierflasche auf den Tisch und sah Missmutig in die Runde. Ich selbst kannte Tenten seit der Schulzeit, Ino hatte sich mit ihr angefreundet und Sie mit zu uns geschleppt, mit ihr kam damals auch Temari und irgendwann gehörten Sie einfach dazu. Ich kann mich schon kaum noch daran erinnern das Sie mal nicht da war. In meiner Hosentasche fing plötzlich an etwas zu vibrieren, Mühevoll beförderte ich es ans Tageslicht und sah auf den Display. Eine Nachricht von Sakura. Tenten kotzt noch, sind bei mir. Leg Sie gleich schlafen, deinem Auto geht’s gut. Woher Sie bloß wusste das ich mir ein wenig Gedanken um meinen Wagen gemacht hatten? Wäre nicht das erste mal das einer unserer Wagen in dieser Gegend zerkratzt oder demoliert wurde. „Am besten wäre es vielleicht wenn Neji mit ihr redet?“ schlug Naruto vor. Für mich war aber gleich klar, das das definitiv keine gute Idee sein würde. Er hatte mir bei unserer letzten Jogging Runde noch erzählt das er, gerade nicht besonderes gut auf das Thema Tenten und Hidan zu sprechen war. Er würde vollkommen austicken wenn wir ihm sagen was heute passiert war. Ino war scheinbar der gleichen Ansicht und dementierte seinen Vorschlag deshalb Lautstark. „Heute werden wir eh keine Lösung mehr finden. Also bleiben wir einfach noch ein zwei Stunden hier und fahren dann nach Hause.“ Shikamaru hörte sich zwar auch nicht gerade begeistert von seiner Idee an aber er hatte Recht, sich darüber jetzt hier den Kopf zu zerbrechen würde uns nicht weiter helfen. In der zwischen zeit kam eine Bedienung mit roten Haaren und einem viel zu kurzem schwarzem Rock auf uns zu. Irgendwoher kannte ich Sie doch … „Hey Leute, ist ja super euch hier zu treffen! Kann ich euch was zu trinken bringen?“ Sie lächelte mit dieser übertriebenden Freundlichkeit die einen ganz übel werden ließ. Jetzt weiß ich auch woher ich Sie kannte, das war Karin, mein Fan-Girl Nummer eins. Aber mit so wenig Make-up im Gesicht erkannte ich Sie kaum. Deshalb war ihre ganze Aufmerksamkeit während ihrer Begrüßung wohl auf mich gerichtet gewesen. „Ähm ich hätte gerne einen Sex on the Beach.“ kam es schließlich zögerlich von Hinata, die scheinbar nicht richtig wusste ob Sie alle zum bestellen angehalten waren. „Mit dir hat keiner Geredet! Also Sasuke-kun, was kann ich dir bringen?“ Hinata zog sofort erschrocken den Kopf ein und war Still, im Gegensatz zu Naruto der Empört mit einer Hand auf den Tisch schlug. „Na hör mal, so redest du nicht mit meiner Freundin!“ Überrascht zog ich eine Augenbraue nach oben, hatte er gerade Freundin gesagt? Hinata neben ihm lief knallrot an, und schaute zögerlich zwischen Naruto und Karin hin und her. „Sei nicht albern Naruto! Die kleine Hyuga ist gar nicht dein Typ. Und jetzt halt die Klappe, Sasuke will bestellen!“ Schwungvoll drehte Sie sich wieder zu mir, und lächelte mich an. „Natürlich ist Sie mein Typ! Woher willst du überhaupt wissen wer mein Typ ist?“ empört verengte Naruto seine Augen zu schlitzen und legte Provokativ einen Arm um die Schulter von Hinata. „Du warst, falls du das vergessen hast, mit einer meiner besten Freundinnen zusammen. Und die ist das komplette Gegenteil von Hinata, Sie war heiß, intelligent und Selbstbewusst. Aber kein Wunder das du dir jetzt so ein Schoßhunden suchst, die alles macht was du willst.“ zischte Karin, Sie schien wohl nicht besonders begeistert davon das Naruto damals mit Takumi Schluss gemacht hatte, wunderte mich nicht denn so lange Sie zusammen waren hatte Sie immer eine Ausrede um bei uns, nein ich korrigiere mich, an mir rumzuhängen. „Jetzt hörts aber -“ Weiter kam er nicht den da passierte etwas das sogar mich aus den Socken haute. Hinata, das Mauerblümchen schlecht hin, die Schüchternheit in Person, erhob das Wort und das nicht gerade unauffällig. Sie sprang auf, knallte beide Hände auf den Tisch und beugte sich zu ihr rüber, wenn ein Blick töten könnte dann wäre Karin nur noch anhand ihrer Zähne identifizierbar und ansonsten nur noch ein Häufchen Asche von ihr übrig. „Ich bin Verdammt noch mal nicht sein Schoßhunden! Und nur weil ich mir das Gesicht nicht mit drei Tonnen Make-up zu kleistern muss um überhaupt mal aus dem Haus gehen zu können bin ich nicht hässlich! Im Gegenteil, ich bin so was von mega heiß! Und das immer zu jeder verschissenen Tages und Nacht Zeit und nicht nur zwölf Stunden bis ich mich abschminke! Ich brauch dafür nur keine kurzen Röcke und Ausschnitte die größer sind als der Anteil Stoff am Oberteil! Und dumm bin ich auch nicht, nur könnt ihr das nicht mehr einschätzen weil euch entweder schon das Erbsenhirn rausgevöglet wurde oder ihr den letzten Rest mit irgendwelchen Make-up und Parfum Dämpfen ausgelöscht habt! Und zu aller letzt, ich bin vielleicht nicht das Selbstbewusstsein in Person aber lieber Schüchtern als in ganz Tokio als dumme Aufmerksamkeits- Geile Schlampe abgestempelt zu werden! Und wenn du uns nicht sofort eine andere Bedienung schickst werde ich hinter diesem Tisch hervorkommen, und dir deine hässlichen Haarverlängerungen vom Kopf reißen!“ Schwer Atmend von ihrem Lautstarkem Wutanfall ließ sich langsam wieder zurück auf das Polster sinken. Wir alle schauten Sie nur ungläubig an, auch Karin hatte sich noch keinen Zentimeter bewegt, was Hinata dazu verleitete ein bissiges „Wird das heute nochmal was, oder wartest du auf bessere Zeiten?!“ hinterher zu schieben. Man konnte gar nicht so schnell schauen wie Karin davon gelaufen war. Temari fand als erstes wieder aus ihrem Schockzustand heraus und begann Hinata quer über den Tisch durch zu knuddeln. „Der hast du es gegeben! Ich bin so stolz auf dich!“ quiekte Sie und ließ wieder von der Hyuga ab. „I-Ich wollte gar nicht s-so gemein sein.“ stotterte sie und wurde wieder etwas rot um die Nase. Da war die alte Hinata wieder, gut so den vor der anderen hatte ich um ehrlich zu sein ein wenig Angst. Naruto hingegen schien nicht stolzer sein zu können und drückte ihr einen Überschwänglichen Kuss auf die Wange. „Du bist richtig heiß wenn du Ausrastest.“ grinste er und legte wieder einen Arm um ihre Schulter. „Hast du ihr nicht zu gehört Sie ist immer mega heiß zu jeder Tages und Nacht Zeit.“ zitierte Ino ihre Freundin und wackelte Spaßes halber noch vielsagend mit den Augenbrauen. „Ähm entschuldige ich wurde von meiner Kollegin her geschickt, Sie wollen bestellen?“ Das Mädchen das nun vor uns stand war zugegeben ziemlich hübsch aber dennoch nicht der rede Wert. Ihre langen Braunen Haare hingen ihr Lockig über die Schultern und ihr Rock hatte wenigstens eine Anständige Länge. „Unsere kleine Rebellin hier hätte gerne einen Sex on the Beach, ich ebenso.“ bestellte die Yamanaka. Das würde Hinata noch eine lange zeit verfolgen. „Ich nehme noch ein Bier.“ murmelte Shikamaru, Naruto klinkte sich gleich mit ein. „Machen Sie zwei draus.“ „Ich hätte dann gerne einen Pina Colada.“ Zum Schluss wandte Sie sich an mich, ihre Wangen zierte ein kleiner Rosa Ton. Eindeutig verknallt. „Whisky.“ ich gab mir wirklich Mühe Sie nicht in Verlegenheit zu bringen aber scheinbar reichte schon der Blick den ich ihr zuwarf als Sie sich nicht vom Fleck bewegte. Sie zuckte sofort zusammen und raste mit Hochrote, Kopf in Richtung Bar. Ich bemühte mich gar nicht erst ihr hinterher zu sehen, ich wusste genau das Sie ihr Begegnung erstmal ausgiebig mit ihren Kollegen bequatschen würde. Klingt vielleicht arrogant aber nach ein paar Jahren weiß man das einfach. Stattdessen zog ich lieber mein Handy heraus und schrieb eine SmS. „Mit wem schreibst du?“ kam auch schon prompt die frage von Naruto. „Sakura.“ Seine Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Ich wusste doch zwischen euch läuft was! Ino du schuldest mir Fünf Mäuse.“ „Alter nur weil er ihr ne Nachricht schreibt läuft doch nicht gleich was zwischen denen.“ Dann wandte sich Ino aber doch an mich. „Da läuft doch wirklich nichts oder?“ „Nein. Ich hab Sie nur gefragt ob Sie gut nach Hause gekommen ist und wie es Tenten geht.“ „Siehst du also schuldest du mir Fünf Mäuse!“ grinsend hielt Ino ihm die Hand hin und Naruto zückte widerwillig sein Portmane um ihr wenig später einen Schein in die Hand zu drücken. „Man ich war fest davon überzeugt!“ maulte Naruto und ließ sich von Hinata tröstend den Rücken tätscheln. „Sich zu schreiben ist aber definitiv nicht der richtige Anhaltspunkt. Ich meine ich und Ino schreiben uns auch, und zwischen uns würde auch nie etwas laufen.“ Aua, mein Blick huschte zu Ino die die Augen kurz zusammen kniff und dann Ruckartig aufstand. „Ich geh mal kurz an die Frische Luft.“ murmelte Sie und krabbelte über Mich und Temari drüber um sich dann auf den Weg nach draußen zu begeben. Man konnte ihr ansehen das Sie verletzt war, ihre Augen hatten dann immer diesen besonderen Ausdruck. Gerade wollte ich ihr hinterher da tauchte die Kellnerin mit einem Tablett voller Getränken wieder auf. „Hier ihre Getränke.“ Vorsichtig schob Sie das Tablett auf den Tisch und verteilte dann die Getränke. „Ähm ich h-hätte da noch eine Frage.“ Ihr Finger spielten unsicher miteinander, während Sie sich zu mir drehte. Mir schwante böses. „K-Könnte ich vielleicht deine Handynummer haben Sasuke-kun?“ Die Röte schoss ihr ins Gesicht und ich besah Sie das erste mal so richtig. Ihr braunen Haare glänzten leicht im gedämpften Licht der Strahler und auch ihre Figur war ziemlich ansehnlich, als ich ihr ins Gesicht sah stockte mir kurz der Atem Sie sah Suki aus wie aus dem Gesicht geschnitten die gleichen blauen Augen, das gleiche Markante Kinn und die selben Grübchen die Sie immer bekommen hat wenn Sie gelächelt hat. In diesem Moment war ich so vertieft in meine Vergangenheit das ich wie Automatisch den Stift aus ihrer Hand nahm und meine Nummer auf ihren Arm schrieb. Sie war noch überraschter als ich, lächelte mich dann aber Glücklich an. „Ich ruf dich an Sasuke-kun.“ fröhlich nahm Sie ihr Tablett und flog schon förmlich zurück zur Theke. Sie sah ihr so ähnlich … mehr konnte ich nicht denken. Mehr nahm ich nicht mehr zur Kenntnis, nicht mal als Naruto mich fragte was den bitte in mich gefahren wäre. Mein Körper fühlte sich zum Wiederholten mal diese Woche einfach nur tot an, der Gedanke an Sie ließ mich sterben. „Sie sah genauso aus wie Sie.“ murmelte ich nach einiger Zeit leise, nahm meinen Drink zur Hand und kippte ihn in einem Schluck herunter. Das Brennen in meiner Kehle gab mir wenigsten noch ein Zeichen für Leben in meinem Körper, aber auch das verglimmte wieder. Ich vergaß sogar Ino die draußen wahrscheinlich wegen Shikamarus Aussage bittere Tränen vergoss und von mir getröstet werden wollte, auch wenn ich kein guter Tröster war. Aber ich hatte gerade selbst das Gefühl getröstet werden zu müssen. „Du weißt noch nicht mal ihren Namen! Du kannst doch nicht einfach deine Nummer raus rücken, stell dir mal vor Sie gibt Sie Karin oder deinen anderen Fan-Girls. Dann hast du nie wieder ruhe!“ prophezeite mir Naruto und sah mich eindringlich an. „Ich weiß.“ mehr sagte ich nicht, ab jetzt war ich still, gab mich dem Gefühl hin, dem Gefühl das ich immer versuchte zu Unterdrücken. Das Gefühl in all der Liebe die mir meine Freunde und Familie entgegen brachte doch allein zu sein. Ino Pov. Ich könnte ihn an die Wand klatschen. Nein ich könnten ihn kastrieren und dann an die Wand klatschen! So ein ignoranter Trottel wie Shikamaru Nara war mir selten unter gekommen. Ich stand vor dem Up mit verschränkten Armen und fror mir den Arsch ab. Eigentlich ist es Abends noch ziemlich Warm aber wenn man dann doch aus einem ziemlich überhitzen Raum kam und es schon fast zwölf war, war es doch ziemlich kalt. „Was machst du den hier draußen so allein?“ Kaum merklich fuhr ich zusammen und drehte mich dann zu Tai um der mich freundlich angrinste. „Mir wurde es drinnen zu heiß.“ Schnell wandte ich mich wieder ab und sah nach in den Nachthimmel. Der Mond war von ein paar der wenigen Wolken verhangen, dafür strahlten die Sterne um so schöner. Das besänftigte sogar mein Gemüt etwas. Als ich die Wärme eines anderen Körpers neben mir fühlte musste ich nicht mal aufsehen um zu wissen das es Tai ist. „Du siehst aber nicht besonders fröhlich aus.“ seufzte er und hielt mir eine Zigarettenschachtel hin. Ohne weiter darüber nach zu denken klappte ich Sie auf und zog eine heraus. Ein Feuerzeug hatte ich selbst dabei. Bevor ich Sie anzündete stoppte ich jedoch einmal kurz. Mädchen die rauchen, weiß nicht die finde ich unattraktiver. Das waren Shikamarus Worte gewesen als wir vor ein paar Monaten mal zur Schule gefahren sind und dabei an einer Gruppe rauchender Mädchen vorbei fuhren. Sie schossen mir durch den Kopf, weil ich seit dem Tag auf keiner Party eine Zigarette auch nur angeschaut habe. Mit einem Selbstgefälligem Lächelnd steckte ich mir die Stange zwischen die Lippen und zündete Sie an. Der erste Zug war ein kleiner Befreiungsschlag für mich und das erste mal ging mir ein neuer Gedanke durch den Kopf. Wenn er mich nicht wollte dann sollte ich ihm vielleicht zeigen was er nicht haben konnte. „Weißt du Tai, jetzt geht’s mir schon viel besser.“ Ein lächeln schlich sich auf die Züge des älteren. Das Tai und ich uns gut verstanden war kein Wunder, immerhin war ich schon ewig Shikamarus beste Freundin gewesen und hatte so gut wie alles mit ihm geteilt. Es gab Zeiten da hab ich quasi bei den Naras gewohnt und da war Tai auch immer da gewesen. Wir haben auch oft Sachen zu dritt gemacht oder er hat mich Unterhalten wenn Shikamaru mal wieder sein Training vergessen hatte und ich allein in seinem Zimmer saß um auf ihn zu warten. „Kennst du die Typen?“ riss er mich plötzlich aus den Gedanken und zeigte auf eine Gruppe Jungs in meinem Alter, die immer wieder zu uns rüber schauten. Bei genauem Hinsehen, erkannte ich Kankuro und Gaara unter ihnen. Wobei Gaara seinen Bruder gerade einen Schubser in meine Richtung verpasste. Gut dann lief mein neuer Plan, zeig Shikamaru was er verpasst und komm über ihn hinweg, in diesem Moment an. Ich hob den Arm und wank Kankuro zu uns. Kurz darauf blieb er auch schon vor mir stehen. „Hey Kakuro-kun.“ „Hey Ino.“ Ich wandte mich kurz zu Tai. „Das ist Kankuro, Kankuro das ist Tai, Shikamarus großer Bruder.“ Die beiden reichten sich kurz die Hand und ließen dann aber auch voneinander ab. „Ich lass euch dann mal allein. Viel Spaß noch, wir sehen uns. Ciao Kankuro sei nett zu ihr.“ Er drückte noch schnell die Zigarette aus und lief wieder in den Club zurück. „Hätte nicht gedacht dich hier zu treffen.“ grinste ich, wohl wissend das Temaris Bruder sonst nicht sehr oft Feiern geht. „Naja Gaara hat mich überredet. Aber jetzt wo ich weiß das du da bist, lohnt es sich ja mitgekommen zu sein.“ Sein Charmantes grinsend verleitete mich dazu ein wenig zu erröten, es war definitiv viel zu lange her das jemand so was zu mir gesagt hat. Ich zog sonst nämlich immer nur die dämmlichsten Anmach Sprüche an, hier mal mein Top fünf: 1.Sind deine Eltern Terroristen? - Du bist scharf wie eine Bombe. 2.Sorry, ich hab meine Telefonnummer verloren. Kannst du mir deine borgen? 3.Ich hoffe, du kennst dich mit Wiederbelebungsmaßnahmen aus, denn mir bleibt deinetwegen die Luft weg. 4.Hallo! So wie du aussiehst, hast du nur auf mich gewartet. 5.Endlich! Die passende Frau zu meiner Bettwäsche! So das waren meine fünf liebsten, aber noch besser kommt es bei mir natürlich an wenn man mich direkt fragt ob ich nicht Bock auf eine Nummer hinterm Club habe. Damit kriegt man natürlich jede Frau, und wenn man dazu noch Sturzbetrunken ist und auch nicht gerade Adonis gleicht sind das eh die Top Vorraussetzungen. Sarkasmus lebt Freunde. Aber Kankuro war weder Sturz betrunken noch so ungehobelt mich mit einer Plumpen Anmache ködern zu wollen und hässlich war er auch nicht. Im Gegenteil er sah eigentlich ziemlich gut aus, in der Dunklem Hose, dem Jeans Hemd und die braunen Haare die er hoch gegelt hatte. „Wollen wir vielleicht wieder rein und was trinken? Es wird ziemlich kalt.“ Sofort stimmte er zu und ich zog ihn an der Hand zum Türsteher, er zeigte kurz seinen Ausweis, bekam Bändchen und Verzehrkarte und schon konnten wir zur Bar. „Was willst du trinken geht auf mich.“ Doch er schüttelte nur den Kopf und beugte sich zu mir runter damit er nicht so schreien musste. „Was wäre ich den für ein Gentleman wenn ich dich bezahlen lassen würde. Also sag du lieber mir was du trinken willst.“ „Okay wenn du meinst, dann einen Vodkatonic. Aber die nächste Runde geht auf mich.“ Dies wurde lächelnd zur Kenntnis genommen aber auch nicht weiter kommentiert. Er bestellte zwei Vodkatonic und setzte sich mit mir auf die Barhocker und fing an sich Unterhalten. Er war ein guter Gesprächspanter, es drehte sich nicht alles um Sport und Jungskram, sondern er wollte viel lieber von mir etwas hören. Über mich jetzt, meine Kindheit und alles was mich so interessierte, ich fragte ihn ebenfalls aus, aber nicht aus Höflichkeit sondern weil mich sein Leben wirklich interessierte. Von Temari erfuhren wir nicht viel über ihre Brüder, ich hab mich um ehrlich zu sein auch noch nie wirklich näher mit ihnen beschäftigt. Ich musste mir bald eingestehen das Kankuro wirklich nicht übel war, manche Mädchen hätten sich ihm nach diesem Abend wahrscheinlich sofort um den Hals geworfen, aber so war ich nicht. Schließlich war ich in Shikamaru verliebt. Zwar mit dem Vorsatz ihn zu vergessen, aber Liebe war wie ich schon mal gesagt habe ein Miststück und ich konnte nicht einfach mit dem Finger schnippen und mich bei Shikamaru end- und bei Kankuro verlieben. So einfach war das nicht, aber das sollte mich nicht daran hindern es zu versuchen. Denn wer weiß vielleicht ist Kankuro der Mann mit dem ich mal alt werden möchte. Die richtigen Voraussetzungen dafür hat er schon mal. Es war schon relativ spät als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. „Ich will dich und meinen Bruder ja nicht stören, aber wir wollen nach Hause.“ Ich hatte Temari ja versprochen ich bei ihr penne, deshalb nickte ich und verabschiedete mich von Kankuro. Dieser hatte auf Temaris Frage ob er schon mit nach Hause wollte verneint und sich auf die Suche nach seinen Freunden gemacht. „Sind die anderen noch da?“ „Nur Shikamaru bleibt noch ein wenig mit seinem Bruder. Naruto ist schon vor einer Stunde mit Hinata gefahren und Sasuke ist auch schon seit 2 Stunden weg.“ Ich nickte verstehend und bezahlte schnell mit Temari die Dinge auf unserer Verzehrkarte. „Okay und jetzt mal zu den interessanten Dingen. Seit wann verstehst du dich so gut mit meinem Bruder?“ Ich wusste für einen Moment nicht ob Sie wütend oder fröhlich klang, aber als ich in ihr grinsendes Gesicht sah konnte ich es mir schon denken. „Ich war letztens mit ihm und Shikamaru in der Stadt und jetzt haben wir uns zufällig vor dem Club getroffen und naja eigentlich wollten wir nur einen trinken gehen. Haben uns dann aber wohl verquatscht.“ Obwohl verquatscht nicht das ganz richtige Wort war, wir haben fast vier Stunden miteinander geredet. „Ah ja, ich seh schon.“ Gemeinsam stieg wir in eins der Taxen und traten die Heimfahrt an. Sakura Pov. „Sie schläft endlich.“ murmelte ich und ließ mich erschöpft neben Sasuke auf die Couch fallen. Seit über fünf Stunden kotzt Tenten mir die Wohnung voll, und hat sich jetzt endlich erbarmt einzuschlafen. Sasuke war ebenfalls vor ein paar Stunden hergekommen, aber Gott sei dank nicht um mir ebenfalls die Wohnung voll zu kotzen sondern um mir mit Tenten zu helfen. Er hielt sie also fest wenn Sie über der Toilette hing und ich konnte ihre Haare halten. Zwar war Sasuke alles andere als nüchtern und ich war wirklich verwundert das er Sie noch so gut überall hin tragen konnte aber irgendwann hat er sich einfach auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt und nichts mehr gesagt. „Hn.“ „Willst du heute Nacht hier bleiben? Fahren kannst du eh nicht.“ Es fuhren zwar Busse nicht weit von hier und auch zu ihm musste man dann nicht mehr weit laufen aber, mir war nicht wohl dabei ihn Nachts allein und betrunken durch die Gegend torkeln zu lassen. „Willst du das ich bleibe?“ Erschrocken sah ich wieder zu ihm, er war mir viel näher gekommen als eben. Sein Gesicht lehnte schon Stirn an Stirn mit meinem, und es brachte mein Herz zum schneller schlagen. „Ähm ich … “ Doch er ließ mich nicht ausreden, presste lieber einen Finger vor meinen Mund. „Du denkst zu viel Sakura.“ „Und du trinkst scheinbar zu viel. So ist das leben.“ Ich konnte den Geruch von Alkohol noch deutlich riechen und auch die Nuancen von Rauch und Inos Parfüm mischten sich darunter. „Ich hohl dir Bettzeug.“ Auch wenn ich gerne noch länger bei ihm geblieben wäre, hielt ich es für besser ihn jetzt erstmal seinen Rausch Ausschlafen zu lassen. Als ich mit einer dünnen Decke und einem Kissen wieder kam saß er immer noch da und sah abwesend zu Boden. „Geh schlafen.“ lächeln reichte ich ihm die Sachen, doch bevor ich mich zum gehen abwandte griff er noch nach meinem Handgelenk. „Fehlt dir noch was.“ Ich ließ mich widerstandslos los ein Stück mehr zum Sofa hin ziehen. Er sah mich an und das erste mal hatte ich das Gefühl das er nicht versuchte irgendeine Emotion darin zu verstecken. Ich sah Angst und Schmerz und ich wusste nicht warum. Und noch etwas lag in seinem doch sehr dringlichen Blick, es war etwas wie … Sehnsucht. „Sasuke?“ besorgt sah ich zu ihm runter. „Lass mich nicht allein. Bitte bleib hier.“ seine raue und doch so gebrochene Stimme jagte mir mehrere Schauer über den Rücken. „I-Ich soll hier bleiben? Bei dir?“ wiederholte ich seine Forderung nochmal und bekam nur ein schwaches nicken als Antwort. Er hatte seinen Stolz scheinbar an der Theke vergessen, sonst hätte er mich nie um so was gebeten. „Na schön, ich hohl mir kurz meine Schlafsachen. Ich komme aber gleich wieder.“ Etwas widerwillig gab er mein Handgelenk schließlich frei und ich konnte schnell in mein Zimmer huschen. Tenten schlief immer noch friedlich in meinem Bett, gab hin und wieder ein paar grunzende Geräusche von sich. Morgen werde ich sie nochmal auf die Sache mit Neji ansprechen, denn ein richtige Antwort hatte Sie mir nicht mehr gegeben. Umgezogen und nur noch mit einer kurzen Stoffshorts und einem Tanktop bekleidet begab ich mich wieder zu Sasuke, der es sich inzwischen schon gemütlich gemacht hatte. Als er mich jedoch bemerkte hob er Einladend einen Arm und legte mich schnell zu ihm. Zwar war das Sofa ziemlich eng, aber kaum hatte ich mich hingelegt zog er mich sofort an seine Brust und umschlang mich mit beiden Armen, da machte die Größe keine Probleme mehr. Aber ich hab so langsam das Gefühl das das hier zur Gewohnheit wird. Das gleichmäßige heben und senken hatten einen Einschläfernden Effekt auf mich und die Wärme die er mir spendetet war besser als jede Decke. Nur der Starke Geruch von Alkohol und Rauch störte mich etwas, aber ich genoss es komischer Wiese trotzdem wieder hier in seinen Armen ein zu schlafen. „Gute Nacht Sasuke.“ „Gute Nacht Sakura.“ Kapitel 11: Now it's over ------------------------- Hinata Pov. „Scheiße!“ entfuhr es mir, etwas lauter als beabsichtigt, und suchte verzweifelt nach meinem linken Schuh, der sich irgendwo in Narutos Zimmer Versteckt haben muss. Gestern war ich so müde, dass ich einfach mit zu ihm gefahren bin. Hätte ich besser nachgedacht hätte ich jetzt nicht so einen Stress. Neji und Dad würden mich einsperren und Naruto töten, wenn sie wüssten wo ich bin. Die gingen schließlich bei jedem Kerl erstmal davon aus, dass er nur das eine will. „Hinata? Was machst du den hier?“ verwirrt starrten mich zwei müde Blaue Augen an. „Ich hab’ hier gepennt, aber das ist jetzt egal! Zieh dich an du musst mich nach Hause fahren.“ Endlich fand ich auch den zweiten Schuh und zog ihn mir an. „Spinnst du? Es ist halb sieben, komm wieder schlafen.“ Brummend drehte er sich weg und zog sich die Decke über den Kopf. Das hatte er gestern übrigens auch gemacht, ein hinterhältiger Deckenklauer ist er. „Wenn du den morgigen Tag noch erleben willst, rate ich dir mich nach Hause zu fahren“, brummte ich und zog ihm mit einem kräftigen Ruck die Decke weg. „Bist du morgens immer so schlecht drauf?“ murrte er, erhob sich dann aber aus dem Bett und zog sich eine Jogginghose und ein T-Shirt über. Als ich zuvor einen Blick auf seinen Freien Oberkörper erhaschen konnte wurde ich leicht rot und schaute beschämt in eine andere Richtung. „Kannst das ruhig bestaunen, gehört jetzt schließlich dir.“ Seine Arme schlangen sich von hinten um mich und zogen mich gegen Seine Brust. „Jaja, mach’ ich später, jetzt komm.“ Schnell wandte ich mich aus dem Griff und zog ihn an der Hand die Treppe hinunter. Ich stand schon am Auto, als er mir schließlich immer noch recht verschlafen entgegen kam. Um so reifer der Tag wurde, desto mehr wurde ich wieder zu der Hinata, die die anderen kannten und die mir auch Persönlich meist besser gefiel und so tat es mir schon fast wieder Leid, dass ich ihn so harsch aus dem Bett geschmissen hatte. „Naruto-kun, sei mir bitte nicht böse wegen eben. Ich muss nur wirklich ganz dringend ganz schnell nach Hause.“ Lächelnd kam er auf mich zu, drückte mir einen Kuss auf die Wange und lief ums Auto herum. „Mach dir keine Gedanken, da musst du schon mehr machen um mich sauer werden zu lassen, als mich aus dem Bett schmeißen.“ Dann stieg er ein und ich tat es ihm gleich. Wir fuhren auf die Straße und er summte leise die Melodie im Radio mit, ich schwieg und hörte ihm zu. „Glaubst du, du bekommst viel Ärger?“ fragte er schließlich. „Wenn mich keiner sieht nicht. Sonst muss ich Lügen und sag, ich hab bei Temari gepennt.“ Das war aber wirklich nur Option B, denn ich konnte wirklich nur sehr schlecht Lügen, denn fing ich meist nervös an zu kichern und wurde so rot das ich mich unter Tomaten verstecken könnte. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir dann schließlich bei mir zu Hause. Lächelnd schnallte ich mich ab und drehte mich zu ihm. „Danke, dass du mich gefahren hast.“ „Ich finde, dafür hab’ ich mir ne Belohnung verdient“, grinste er. „Belohnung? An was hast du den Gedacht?“ Seine Hand streckte sich nach meinem Gesicht aus und strich zuerst vorsichtig über meine leicht geröteten Wangen, bevor er mein Kinn umfasste und mich zu sich zog. Ich lehnte mich schon ganz von allein in die Bewegung und presste meine Lippen auf seine. Es war nur ein kurzer und keuscher Kuss, aber er lag voller Emotion. Emotionen die nun auch meinen Körper durchströmten. „Ich ruf dich an.“ murmelte er, küsste mich noch mal und ließ mich dann aussteigen. Ich schlug die Tür zu und schon fuhr er davon. Mein Weg führte mich direkt zu Tor, wo ich erstmal nach meinem Schlüssel kramen musste. „Lass nur, ich hab schon“, ertönte es hinter mir und ich ließ erschrocken meine Tasche fallen. „N-Neji. Was m-machst du den schon hier d-draußen?“ stotterte ich, während ich meine kleine Handtasche wieder einräumte und mich wieder aufrichtete. Neji schloss derweil das Tor auf und ging durch. „Ich war joggen.“ Eilig folgte ich ihm durchs Tor ließ es hinter mir wieder einrasten. „H-hast du … “, fing ich an, wusste aber nicht genau, wie ich den Satz beenden sollte. „Ja ich hab dich und Naruto gesehen.“ „Warum hast du nichts gemacht?“ Normalerweise wäre er komplett ausgerastet und hätte eine riesen Szene gemacht. Als Hanabi, meine 15 jährige Schwester, einmal mit nem Kerl vor der Haustür geknutscht hat, hatten wir nachher ein Blaues Auge und eine Blutende Nase zu versorgen und das nicht bei Neji und Hanabi. Mein Vater war immer sehr stolz darauf, dass Neji so auf uns aufpasste, als wären wir seine Schwestern. „Zwei Dinge, erstens hab ich dir versprochen euch nicht noch mal bei einem Kuss zu stören und zweitens hab ich gerade andere Probleme als deinen Sittenwächter zu spielen. Du würdest eh noch nicht mit Naruto schlafen.“ Auch die Haustür schloss er auf und ließ mich dieses Mal als erstes durchgehen. Ich zog lieber meine Schuhe aus, die bei jeden Schritt in der Eingangshalle ein lautes Geräusch verursachen würden. „Ähm, okay.“ verwirrt sah ich ihm nach, wie er in Richtung Treppe lief und in der ersten Etage verschwand. Was war den mit Neji los? Sonst war er doch der erste der sich über so was aufgeregt hätte, egal was er mir vorher versprochen hätte. Ich lief die Treppe ebenfalls hoch und folgte ihm in sein Zimmer. Er lag auf dem Sofa, die Beine hingen locker über der Armlehne und sein Gesicht war vergraben in seinen Händen. „Neji? Was ist los?“ Schnell schlüpfte ich durch den Türspalt und schloss die Tür dann wieder hinter mir. „Verschwinde Hinata, ich will nicht darüber reden.“ Er vollzog eine Wegwerfende Handbewegung und ließ Sie danach wieder auf sein Gesicht sinken. Dann müsste ich jetzt wohl härtere Geschütze auffahren. „Aber Neji-nii-san, ich mach mir Sorgen um dich.“ Wenn ich ihn so nannte hatte ich praktisch schon gewonnen, so auch dieses Mal. Er zog die Hände vom Gesicht und setzte sich aufrecht hin, so dass für mich auch wieder Platz auf der kleinen Couch war. „Also?“ Fürsorglich legte ich ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn aufmunternd an. Obwohl ich mir schon fast denken konnte worum es geht, „Ist es wegen Tenten?“ Kaum Sichtbar zuckte Neji bei dem Namen seiner besten Freundin zusammen, dann nickte er und hielt den Blick weiterhin am Boden. „Sie ist aber nicht mehr Tenten. Sie ist wie ausgewechselt.“ Murmelte er und seufzte auf. „Was genau meinst du?“ „Du weißt genau, was ich meine!“ zischte er und richtete seinen wütenden Blick auf mich, zwar war seine Wut nicht gegen mich gerichtet, schlucken musste ich aber trotzdem erstmal. „Erst lässt sie mich bei den Auswahlprüfungen sitzen und das, obwohl uns diese Tradition immer wichtig war. Und dann hab ich sie gestern in der Stadt gesehen, mit ihm. Sie saßen im Park, ich bin nur zufällig an ihnen vorbei gejoggt. Sie hat geraucht, getrunken und ihm die Zunge in den Hals gesteckt, es war noch nicht mal fünf. Die Tenten die ich kenne, hätte niemals eine Zigarette angerührt, egal ob betrunken oder nicht! Und wenn sie trinkt dann nicht früher als acht oder neun Uhr, und schon gar nicht, wie ein Penner im Park! Ein oder zwei Bier sind ja in Ordnung aber doch nicht die harten Sachen! Und niemals wirklich niemals hätte Sie so einen Schleimbolzen geküsst, ach was, halb aufgefressen! ’nen halben trocken fick haben die da hingelegt!“ Gerade wollte ich was sagen, da holte er noch mal Luft. „Und dann die Klamotten; Tenten ist nicht der Typ der Hotpants trägt, die man eigentlich nur noch als Unterwäsche bezeichnen kann! Und auch nicht für Tops, wo der Ausschnitt schon förmlich bis zum Bauchnabel reicht!“ Wären wir jetzt in einem Cartoon, wären bestimmt kleine Rauchwölkchen aus seinem Kopf gekommen. Er hatte sich richtig in Rage geredet und wild herum gestikuliert, obwohl das sonst gar nicht seine Art war. „Und was hast du dann gemacht?“ hackte ich nach, wohl wissend das nun der bittere Teil der Geschichte kommen würde. „Ich bin zu ihr hin, und wollte sie mit hier hinnehmen. Oder irgendwo anders hin, bloß weg von diesem Assi. Aber sie wollte nicht, wir haben uns gestritten.“ Zum Ende hin wurde er immer leiser, sein Blick wechselte von wütend zurück zu traurig und heftete sich wieder in Richtung Boden. „Was habt ihr gesagt?“ „Sie hat mich gar nicht ernst genommen, meinte ich solle mal runter kommen und könne mich dazu setzen. Ich hab’ natürlich abgelehnt und meinte sie soll sich mal ansehen, was er aus ihr gemacht hat in einer Woche, und wo das Enden solle, wenn sie noch länger Zeit mit ihm verbringt. Und vielleicht hab ich sie no indirekt als Hure bezeichnet, hab’ mich dann noch ziemlich über Hidan aufgeregt und ihr gesagt sie solle sich von ihm fernhalten. Naja, jedenfalls ist sie richtig ausgerastet, meinte es ist ihr Leben und ihre Sache mit wem sie Zeit verbringt. Sie hat gesagt, ich würde ihr keinen Spaß und kein bisschen Glück gönnen und wäre ein Egoistisches Arschloch, das sich bedroht fühlt, weil es einen Kerl gibt den sie lieber mag als mich und ich mich nicht mehr bei ihr melden soll. Dann hat Hidan sich sie geschnappt und ist mit ihr verschwunden.“ Zuerst wusste ich nicht ganz was ich dazu sagen sollte. Was sollte ich an ihren klaren Worten beschönigen? „Sie kriegt sich sicher wieder ein“, flüsterte ich nach einiger Zeit leise. Das sie sich gestern noch fast bis zur Besinnungslosigkeit getrunken hatte, musste ich ihm ja jetzt nicht auch noch unter die Nase binden. Ein verbitterter Laut verließ seine Lippen. „Bis sie sich wieder einkriegt hat er sie aber schon kaputt gemacht.“ Tröstend schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn näher an mich heran. „Du kannst sie nicht vor allem beschützen. Vielleicht muss sie diese Erfahrung machen.“ „Es gibt Erfahrungen, die muss nicht machen Hinata. Die sollte man nicht machen.“ Eine Zeit lang saß ich noch bei ihm und versuchte ihn abzulenken, aber es half nichts. Merkte Tenten nicht, was sie hier anrichtet? Und dann kam der Anruf, der das Fass für mich zum Überlaufen brachte. „Sakura?“ „Ja.“ „Ähm, warum rufst du an? Es ist gerade eher schlecht.“ „Warum ich anrufe? Wegen Tenten! Du glaubst nicht, was die eben abgezogen hat! Da nehme ich sie bei mir auf, sorge dafür das sie nicht an ihrer Eigenen kotze erstickt und zum Dank dürfen Sasuke und ich uns anschreien lassen?“ „Wie, sie hat euch angeschrien?“ „Ja. Laut ihr hätten wir sie vor Hidan lächerlich gemacht, und meinte wir sollen uns nicht in ihr Leben einmischen und sie in ruhe lassen! Und jetzt kommt das Beste, wir sollen sie in Ruhe lassen, weil Hidan ihr gesagt hat, wir würden sie runter ziehen, ihr nichts gönnen und sie ausbremsen!“ „I-Ich bin mir sicher, das meinte sie nicht so.“ „Dann ist sie aus der Wohnung gestürmt, und aus dem Fenster haben wir noch gesehen, wie sie mit einem Stein den Lack an Sasukes Auto zerkratzt hat! Mir ist es also um ehrlich zu sein scheiß egal was sie meint oder nicht!“ „Oh … und jetzt?“ „Was jetzt? Wir sind gerade in der Werkstadt und lassen seinen Wagen neu lackieren. Und was Tenten angeht ist mir ihr Wunsch Befehl. Ab jetzt kann Sie mich mal am Arsch lecken!“ „Denkst du das ist wirklich der beste Weg? Vielleicht braucht sie eher unsere Hilfe?“ „Das hätte sie sich vorher überlegen können. Ich wollte dir nur kurz bescheid sagen, dass Tenten halt abgehauen ist.“ Im Hintergrund hörte ich Sasukes Stimme. Er schien sich furchtbar aufzuregen. Naja er hing ja sehr an seinem Auto. „Naja ich leg dann jetzt auf. Und morgen will ich alles zu dir und Naruto hören.“ Ein knacken in der Leitung beendete das Gespräch. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf Nejis Schulter fallen. Erzähler Pov. Die nächste Woche verlief ziemlich schweigsam, nicht nur Sakura, Sasuke und Neji wechselten kein Wort mehr mit Tenten, sie selbst mied ihre Freunde als wären diese Gift für sie. Itachi war kaum noch ohne ein Buch in der Hand zu erwischen und auch bei den anderen begann so langsam das Lernfieber. Sakura Pov. „Ino, gib mir mal das Englisch Wörterbuch, ich muss was nachschlagen.“ Es war ein schöner Mittwochnachmittag, den ich mit Temari, Ino und Hinata dazu nutzte, uns auf unsere erste Abschlussprüfung vorzubereiten. Tenten fehlte, auch wenn Hinata sie, aus reiner Höflichkeit, auch eingeladen hatte. Wir anderen sprachen schon seit zwei Wochen nicht mehr mit ihr und sie nicht mit uns. Stattdessen hing sie nur noch mit Hidan und seinen Freunden rum, schwänzte immer öfter den Unterricht und es kam mir so vor, als würde sie von Tag zu Tag immer dünner und blasser werden. Aber das war nicht mehr meine Sache, sie hatte ja deutlich genug gemacht, dass sie unsere Hilfe und unsere Freundschaft mit Füßen tritt. „Ich brauch das aber selber noch, hast du nicht vielleicht noch ein anderes?“ Stöhnend stand ich auf und lief in den Flur. „Mum?! Haben wir noch irgendwo das Oxford Wörterbuch rumliegen?“ Sofort erschien meine Mutter in der Tür und wank mich ins Wohnzimmer, wo sie aus einem der Schränke das Buch herauszog. „Du sprichst doch fließend Englisch? Wozu brauchst du das?“ „Ja, ich spreche fließend Englisch aber Shakespeare anscheinend nicht“, brummte ich und nahm ihr das Buch aus der Hand. Seit sie aus Amerika wieder da war, war sie seltsam gut gelaunt und das konnte für mich nur zwei Sachen bedeuten, entweder, sie war dabei wieder mit Dad zusammen zu kommen - was ich persönlich nicht sehr begrüßen würde – oder, sie hat eingesehen,, dass eine Scheidung das Beste war und gleich einen Anwalt damit beauftragt. „Diese Lyrische Speere hast du wohl von mir“, lachte sie und verschwand wieder in die Küche. Ich wiederum ließ mich wieder auf mein Bett fallen und suchte nach ein paar Wörtern, die ich noch nie in meinem Leben benutzt habe. „Sag mal Sakura, du und Sasuke ihr verbringt in letzter Zeit ganz schön viel Zeit miteinander.“ Scheinbar war Ino die Lust auf Romeo und Julia vergangen. Ihr Buch lag auch schon zugeklappt auf dem Tisch und ihre blauen Augen waren komplett auf mich gerichtet. „Hm.“ Ich sagte nicht viel dazu, was den auch? Es stimmt, ich war fast jeden Tag bei Sasuke gewesen oder er bei mir, aber auch nur weil die anderen alle viel zu viel mit sich selbst beschäftigt waren. So weit meine Theorie. Die Theorie von den dreien in meinem Zimmer war da ein wenig anders. „Jetzt sag doch endlich mal was läuft da?“ Genervt klappte ich mein Buch zu und legte es neben das Lexikon. „Da läuft gar nichts, wir sind nur gut befreundet und verbringen viel Zeit miteinander, weil ihr alle ziemlich beschäftigt seit.“ Hinata und Naruto waren praktisch aneinander gewachsen. Die beiden trennte höchstens noch der Gang zum Klo und der Gang in Bett. Hinata ist schließlich nicht jemand von der Sorte Mädchen, die schnell mit jemandem ins Bett steigt. Da würde sich der Gute noch ein paar Monate gedulden müssen. Temari war zwar meist im selben Haus wie Sasuke und ich, aber eben bei Itachi im Zimmer. Angeblich half sie ihm beim Lernen. Mag auch stimmen, aber ich bin mir fast genauso sicher, dass sie ihm noch bei ganz anderen Dingen hilft. Ino war entweder schlecht drauf wegen Shikamaru und seiner neuen Eroberung, oder mit Kankuro unterwegs. Sie gingen entweder schwimmen, ins Kino, Cocktails trinken oder er lud sie zum Essen ein. Ino hüllte sich in Sachen Gefühlen ins schweigen, während Kankuro kein Geheimnis daraus machte, dass er Ino mehr als interessant fand. Naja Shikamaru hatte, wie bereits erwähnt, eine neue Spielgefährtin gefunden. Eine Freundin seines Bruders, die er an dem Abend vor zweieinhalb Wochen kennen gelernt hatte, als wir im Up waren. Gut, eigentlich hatte Tai sie mehr oder weniger verkuppelt, aber das war mal dahingestellt. Trish hieß das gute Mädchen mit den blonden Haaren und grünen Augen. Sie war schrecklich wie ich fand. Ein ziemlich zickiges Oberflächliches und Selbstverliebtes Mädchen, das sich förmlich an seinen Lippen festgesaugt hatte. Die waren schlimmer als Naruto und Hinata, die sich mit dem herumknutschen in der Schule wenigstens zurück hielten. Woher Tai Mädchen kannte, die sogar noch eine Stufe unter uns waren, war mir aber ein Rätsel. Ino ging das Ganze übrigens mehr als gegen den Strich, den auch wenn sie sich mit Kankuro traf, hatte ihr Plan Shikamaru zu vergessen einen kleinen Harken und der war, dass sie ihn nicht einfach vergessen konnte. Über Tenten brauch ich ja nichts mehr sagen, außer das sie der Grund für Nejis schlechtes, ja fast schon depressives Verhalten war. Sasuke hat erzählt, er hätte schon ein paar Mal das Training geschwänzt und drohte aus dem Team zu fliegen, wenn das noch öfters unentschuldigt vorkommen würde. Wenn wir zusammen in der Pause irgendwo saßen, sprach er nicht besonders viel , wenn dann waren es nur laute wie 'Hm' oder 'Aha' und mein Persönlicher Favorit 'Tz'. Von Hinata hatten wir erfahren das er sein Zimmer eigentlich nur noch zum Essen verlässt, nicht mehr joggen geht und auch sonst keinen Sport mehr trieb, obwohl er sonst ein richtiger Fanatiker war. Die Sache ging ihm doch näher, als wir gedacht haben. Itachi war wie gesagt mit seinen Büchern oder einer gewissen Blondine beschäftigt und lief uns nur noch selten ohne eins der Beiden Dinge über den Weg. Da blieben halt nur noch Sasuke und ich, die weder großen Liebeskummer hatten oder frisch verliebt waren. Also haben wir beschlossen zusammen zu lernen und auch mal ein wenig Spaß zu haben. Letzte Woche habe ich ihm gezeigt wie man Bruscetta macht. Dafür hat er mit mir am Montag eine kleine Spritztour auf seinem Motorrad gemacht. Und wie schon erwähnt, zwischendurch hatten wir dann unsere Lernphase. „Wir lernen zusammen und haben dann noch ein wenig Spaß, ist das denn so schlimm?“ Grinsend warf sich Temari neben mir aufs Bett. „Kommt drauf an, welche Art von Spaß du meinst?“ „Ich meine die Art von Spaß, die man beim Kochen oder Motorradfahren hat.“ Doch mein Einwand wurde galant übergangen. „Sakura Uchiha, das hat doch was.“ Ich warf Ino einen wütenden Blick zu. „Nein das hat ganz und gar nichts! Und um das klar zu stellen, ich will nicht mehr von Sasuke als Freundschaft, und ich werde auch nie mehr wollen.“ „Liebes, er hat sogar schon so was wie Kosenamen entwickelt. Oder nennt dich mittlerweile jeder Typ Prinzessin. Er tut das seit über einer Woche ständig!“ Zustimmend nickte Hinata. „Das ist sogar schon Naruto aufgefallen.“ „Leute, beruhigt euch. Er nennt mich nur so um mich zu ärgern! Ich weiß schon gar nicht mehr warum, aber irgendwann hab ich mich furchtbar über etwas aufgeregt und dann meinte er, ich würde mich benehmen wie die Prinzessin auf der Erbse und seit dem nennt er mich so. Seht ihr, reine Provokation.“ Dass ich mich darüber beschwert habe, dass seine Matratze viel zu hart war, erwähnte ich geschickter Weise nicht. Man musst ja nicht auch noch Öl ins Feuer gießen. „Papalapap, bis jetzt hat er nur Suki einen Kosenamen verpasst! Das heißt doch schon mal was! Vielleicht ist er ja endlich darüber hinweg.“ widersprach Temari mir und wurde Prompt von einem Kissen getroffen das Hinata nach ihr geworfen hatte. „Wir reden doch nicht über dieses Thema!“ zischte sie. Ich war etwas verwirrt, wer war diese Suki? Und warum reden sie nicht über sie? Warum kannte ich sie nicht? „Das muss Sasuke dir schon selber sagen. Wir haben versprochen, niemandem davon zu erzählen“, entschuldigend lächelte mich Hinata an. Sie hatte wohl meinen fragenden Ausdruck gesehen. „Ähm, okay.“ Ich würde ihn wohl fragen müssen wenn wir uns das nächste mal trafen. „Sag mal, was haltet ihr davon, wenn wir mit Shakespeare noch ein wenig in die Stadt gehen? Ins Café, oder Sushi Essen?“, schlug die Sabokuno schließlich vor, um von der unheilvollen Stimmung abzulenken, die über uns gekommen war. „Ich kann aber nur bis halb elf bleiben.“ „Schaffen wir schon Hinata.“ Als wir gingen, zog Mum zwar eine Schnute und meinte Sie hätte uns auch Sushi machen können, drückte mir aber schließlich einen Schein in die Hand und ließ uns gehen. „Habt ihr eigentlich schon eine Begleitung für den Abschlussball? Ich meine klar, wir könnten ohne hingehen, ist ja nicht unser Abschluss, aber ich würde mich über eine Verabredung trotzdem freuen.“ Wir saßen schon eine ganze Weile im Bus, waren kurz vor der Endstation, und bis jetzt hatte sich das Gespräch noch darauf bezogen welches Restaurant wir besuchen wollten. Aber Ino hatte nie Probleme damit gehabt einen krassen Thema Wechsel zu Vollziehen, wenn ihr etwas in den Sinn kam. „Ich denke, ich gehe mit Naruto hin.“ Doch Ino wank nur ab. „Du bist vergeben, das heißt du bist raus. Ich rede da eher mit den beiden einsamen Jungfern da drüben.“ Empört plusterten wir die Wangen auf. „Wir sind keine einsamen Jungfern!“, riefen wir fast gleichzeitig. „Ach bin ich nicht auf dem neusten Stand? Mit wem hast du denn geschlafen, Sakura?“ Verdammt warum hatte ich ihr bloß mal erzählt, dass ich noch Jungfrau war? Schon schoss mir das Blut in die Wangen. „Du hast scheinbar nichts verpasst.“ lachte Temari und legte einen Arm auf meine Schulter. Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und schaute aus dem Fenster. „Aber zurück zum Thema, habt ihr nun eine Begleitung oder nicht?“, holte Ino mich aus meiner Beleidigten starre heraus. „Also, mich hat Itachi gefragt.“ Verlegen strich sie sich durchs Haar. Es überraschte mich genau so sehr wie die anderen, aber mich überraschte es eher, weil ich dachte die beiden wollten die ganze Sache geheim halten, dabei ist ein gemeinsamer Ballauftritt nicht gerade unauffällig. „Wie kam es denn dazu?“, fragte Hinata nun auch interessiert und sah von ihrem Handy auf. „Naja also er hat mich einfach gefragt, ob ich mit ihm hingehen will und ich hab ja gesagt. Kein großes Theater oder so.“ Hm, ich hätte Itachi irgendwie den Hang zum Dramatischem zugetraut, so mit Blumen und Kerzen einem großen Auftritt seinerseits. Hm, er ist ein Uchiha... vielleicht ein Feuerwerk? „Und wie stets mit dir Saku?“ Erwartungsvoll sahen alle drei mich an. „Nein, mich hat niemand gefragt.“ „Ich hätte gedacht, dass Lee dich schon längst gefragt hat. Gerüchten zu folge hast du es ihm ja schwer angetan.“ „Hör mir bloß auf damit. Und selbst wenn er mich fragen würde, würde ich ablehnen“, wank ich sofort ab und stand auf als unsere Haltestation erreicht war. „Vielleicht fragt Sasuke dich ja vorher.“ Gemeinsam stieg wir aus, ich sagte nichts mehr zum Thema Sasuke, es würde ja eh nichts bringen. „Mich würde viel mehr interessieren, ob Kankuro dich schon gefragt hat, ob du mit ihm zum Ball gehen willst?“ wandte sich nun Temari an Ino. „Nein, hat er nicht“, brummte Sie und legte seufzend den Kopf in den Nacken. „Und auch sonst hat sich keiner die Mühe gemacht mich zu fragen. Ich glaube Saku wir müssen zusammen hingehen.“ Gespielt empört sah ich zu ihr rüber und stemmte die Hände in die Hüfte. „Das soll ’ne Einladung sein? Ne ne, wenn ich hier nicht mal vernünftig Gefragt werde, kannst du das ja gleich knicken!“ Mit einer Theatralischen Geste fast Ino sich an die Brust. „Herzallerliebste, wundervolle Sakura, würdest du mir die Ehre erweisen und mich auf diesen Schulball zu gehen. Jedenfalls so lange, bis mich ein Typ fragt?“ „Wie könnte ich da nein sagen.“ Lachend hackte ich mich bei ihrem angebotenen Arm ein und wir setzten unseren Weg in die Sushibar fort. Das Restaurant war ziemlich klein und versteckt, aber das Essen war super lecker und ziemlich Preiswert. Die Wände waren halbhoch mit Bambus verkleidet und der schwarze Steinboden wirkte auf seine Weise irgendwie Edel. Man konnte sich entscheiden, wo man sitzen wollte, entweder direkt an der Theke, oder in einer der kleinen Sitzecken. Wir entschieden uns für die Sitzecken und bestellten eine große Sushiplatte. „Wir sollten öfters mal einen Mädelstag einlegen“, murmelte ich zwischen zwei Thunfischröllchen und bekam nur ein zustimmendes Brummen von den anderen drei. Aber eigentlich war uns allen klar, dass das in der nächsten zeit ziemlich knapp werden würde. Nächste Woche fingen die Klausuren an. Zuerst Englisch. Den Montag darauf Mathe und an dem Mittwoch die Japanisch Klausur. Und dann folgten für jeden noch die Nebenfach Klausuren. Ich hatte Glück und schrieb dieses Jahr nur in Biologie, Geschichte und Kunst eine Klausur. Ino, Hinata, Temari und Tenten hatten ebenfalls nur ein weiteres Fach schriftlich. Die Jungs hingegen mussten durch ihr Sportprogramm Fünf Fächer schriftlich belegen, und eins davon musste Sport sein. Sie hatten also noch mehr zu lernen als wir. „Nach den Klausuren sollten wir uns erstmal Urlaub gönnen.“ Zustimmend nickten wir Ino zu, und Hinata hatte auch schon eine Idee. „Hat Sasukes Familie an der Küste von South Carolina nicht ein Strandhaus? Vielleicht könnten wir Sasuke mal fragen, ob wir da nicht alle zusammen hin fahren können?“ „Super Idee! Hey Sakura, vielleicht kannst du uns dann ja irgendwann mal eine kleine Führung in Florida geben?“ „Ino, Florida und South Carolina liegen Stunden Autofahrt von einander entfernt. Willst du wirklich so weit fahren?“, versuchte ich ihr das ganze schon im Vorfeld auszureden. Es wäre zwar schön mal wieder zu Hause zu sein, aber ich habe auch ein wenig … Angst davor. Angst davor alte Bekannte zu treffen und abgewiesen zu werden. Immerhin haben fast alle nach einiger Zeit den Kontakt abgebrochen. Oder noch schlimmer ich würde Matt, meinem besten Freund, wieder begegnen. Falls wir also wirklich unsere Ferien in Amerika verbringen sollten, musste ich Florida unbedingt aus dem Weg gehen, soviel stand schon mal fest. „Ich würde-“, begann Ino, wurde aber von Hinata unterbrochen. „Ich würde sagen, wir planen erst, wenn wir das okay von Sasuke und die Zusagen der anderen haben. Da hatten wir mal den gleichen Gedanken Ino.“ Lachend holte ich mein Buch aus der Tasche und legte es auf den Tisch. „Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten, bis dieses Schuljahr endlich vorbei ist“, seufzte Temari und holte wie die anderen ebenfalls die Lektüre aus ihrer Tasche. Kapitel 12: The other Sides of Love ----------------------------------- Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter. - Robert Lemke. Sasuke Pov. „Verdammt Sasuke jetzt beruhig dich!“ rief Naruto, doch ich ignorierte ihn und schlug weiter auf den Box Sack in seinem Keller ein, den er nur noch mit Mühe festhalten kann. „Klappe zu und fest halten.“ zischte ich zwischen zwei Schlägen mit der Rechten Faust. Auf Boxhandschuhe hatte ich gleich verzichtet, nicht mal Bandagiert hatte ich meine Hände. Aber der Schmerz war das was ich brauchte, der Kick der mich meine Wut und alle angestauten Gefühle vergessen ließ. „Scheiße Man, wir reden jetzt darüber! Du bist seit Tagen vollkommen neben der Spur!“ Mit geübten Griff hielt hielt Naruto meine Faust fest bevor Sie das nächste mal auf den Sandsack prallte. „Ich will nicht reden, ich will dieses verdammte Ding zerstören!“ unsanft zog ich meine Hand zurück, doch Naruto stellte sich einfach vor den Sack und da ich ja wohl schlecht einfach auf meinen besten Freund einprügeln konnte ließ ich die Hände langsam, sinken. Die Gefühle der Wut ließen mich leicht zittern und ich versuchte ihn durch meinen Eisigsten Blick zum gehen zu bewegen, aber er kannte mich zu gut und zu lange als das ihn so was noch manipulieren könnte. „Beweg deinen Hintern zur Couch und rede! Ich will heute Abend noch zu Hinata, und ich würde sehr ungemütlich werden wenn ich das wegen dir und deinen Launen absagen muss.“ Er ging vor und ich stapfte notgedrungen hinter her und ließ mich auf die alten Couch in Narutos Hobbyraum fallen. „Also?“ erwartungsvoll starrte er mich an. Naja was sollte ich sagen? Ich war ziemlich schlecht drauf in den letzten Tagen, der Grund dafür war eins 1,70 groß, hatte Rosa Haare und spuckte in meinem Kopf herum. Sakura trieb mich in den Wahnsinn und wusste es selbst wahrscheinlich noch nicht mal. Genervt fuhr ich mir mit den Händen übers Gesicht und brauchte wirklich lange bis ich auch nur ein Wort über die Lippen bekam. Aber Naruto blieb geduldig. „Sakura.“ seufzte ich schließlich und ließ mich nach hinten in das staubige Polster fallen. „Was ist mit Sakura?“ Wieder ein seufzten, wieder dieser Name, wieder dieses Gefühl. „Sie treibt mich einfach in den Wahnsinn!“ Verwirrt hoben sich die Augenbrauen meines Freundes, er schien mich nicht zu verstehen, wie denn auch? Nach außen hin sah es so aus als wären Sakura und ich beste Freunde, wie Geschwister, und da lag mein Problem. Das waren keine Gefühle die man hat wenn man jemanden als seine beste Freundin, als seine Schwester sieht. Das war ganz anders, das war genau wie damals. „Ich bin ihr bester Freund.“ fuhr ich also fort und sah zu Naruto der immer noch nicht gecheckt hatte was ich ihm damit sagen wollte. „Und ich will nicht ihr bester Freund sein, also eigentlich schon aber … das geht nicht mehr.“ „Es würde mir echt helfen wenn du dich ein wenig klarer Ausdrücken könntest. Magst du Sie nicht mehr, hat Sie was gemacht? Habt ihr euch gestritten? Hat Sie-“ „Sie macht gar nichts!“ bellte ich ihn wütend an, fiel aber sofort in mich zusammen, ich wollte mich schließlich nicht mit Naruto streiten, er will ja nur helfen. „Ich bin schuld. Wir haben uns auch nicht gestritten, im Gegenteil wir sind ein Herz und eine Seele. Aber es geht trotzdem nicht ich kann nicht ihr Freund sein weil,“ wie drücke ich das jetzt geschickt aus? Das L Wort nahm ich seit Suki nur noch gegenüber meiner Mutter in den Mund. Aber war es nicht genau das was ich sagen wollte? Bei Suki hat es sich auch so angefühlt. „Weil mir es nicht mehr reicht ihr bester Freund zu sein.“ Für diese Formschöne Formulierung klopfte ich mir gerade selbst anerkennend auf die Schulter. Da hatte sich mein Rhetorik Grundschulkurs doch noch als brauchbar erwiesen. „D-Du hast … in Sakura-chan?“ Mein Blick glitt vom Boden zurück zu Naruto der sichtlich Überfordert schien und sämtliche Farbe verloren hatte. So schlimm war das doch jetzt wohl auch nicht. „Ja.“ nuschelte ich. Er gab mir langsam echt das Gefühl sich dafür schämen zu müssen, dabei war er doch der verliebte Trottel und nicht ich. „Und warum bist du dann heute so aggressiv? Ich will dir da ja nichts vorschrieben oder so, aber eigentlich sind die Leute die verliebt sind gut drauf und versprühen ihre Liebe geradezu.“ „Das erklärt deine stets andauernde gute Laune seit der 1. Klasse.“ Seit dem war er nämlich ständig verliebt, ob in unsere Lehrerin, in seine Ex-Freundin, das Mädchen von Coffeeshop oder eben seit längerem Hinata. „Tz, du hast keine Ahnung.“ ein geschnappt verschränkte er die Arme vor der Brust und drehte den Kopf weg. Es brachte mich sogar ein wenig zum schmunzeln ihn so zu sehen. „Aber zurück zum Thema, was war los?“ „Willst du die kurze oder die Lange Version?“ Kurz schweig er ehe er zum Handy griff. „Ich ruf Hinata an das ich später komme.“ Er stand auf und ging zum Telefonieren wie immer in den Vorraum. Aber mal wieder wurde mir klar ich habe wohl einen der besten, besten Freunde die man haben kann. Und auch wenn ich das nur ungern zugebe, und es auch selten zeige, ohne diesen Eierkopf wäre ich schon das ein oder andere Mal aufgeschmissen gewesen. Und ich wäre aus dem ein oder anderem Loch in dem ich saß nicht raus gekommenn, er war schon oft der Arschtritt der mich ins echte Leben zurück befördert hat, und der jenige der mir dieWodkaflascheehinhältt wenn er weiß das ich es brauche. Vielleicht sollte ich ihm bei Gelegenheit nochmal dafür danken das er mit mir durchs Leben geht, und das obwohl ich gewiss nicht einfach bin. „Ja ich dich auch, bis nachher kleine.“ Narutos Stimme riss mich aus meinen Gedanken, er saß im nächsten Moment auch schon wieder neben mir. „Hast du ihr …?“ Ich musste gar nicht weiter sprechen. „Ich verrate doch nicht meinen Bruder.“ grinste er und klopfte mir mit der Hand auf die Schulter. „Also dann, leg mal los.“ Ich zog meine Beine nach oben setzte mich in den Schneidersitz aufs Sofa und atmete nochmal tief ein. „Vor ein paar Wochen hatte ich dieses komische Gefühl, es wurde schlimmer wenn Sie da war und nicht besser wenn Sie weg war. Ich hatte das Bedürfnis Sie zu sehen und ihr Sachen zu zeigen die ich gerne mache und so. Das ganze kitschige Zeug halt, wenn Sie lacht hab ich auch gelacht, was Sie wollte wollte ich auch weil Sie es wollte, und so weiter und so fort. Aber umso mehr wir gemacht haben um so mehr wurde ich bester Freund und umso mehr wollte ich sie. Und bei ihr werde ich ständig Eifersüchtig, wenn sie mit Neji redet um ihn aufzuheitern würde ich Sie mir am liebsten schnappen und weit weg bringen und wenn sie und Shikamaru lernen würde ich am liebsten mitgehen. Aber am schlimmsten ist es in der Schule da ist es zum verrückt werden, ständig sind irgendwelche Kerle um Sie herum, das ist mir vorher nie aufgefallen. Aber jetzt, kleben Sie ja förmlich wie Fliegen an ihrem Arsch und spielen Schosshündchen! Der eine will ihre Bücher tragen, der andere ihre Tasche und der nächste will mit ihr was unternehmen. Ich hätte Sie alle samt umlegen können. Aber am schlimmsten von allen ist Lee. Ich weiß ja nicht ob dir das aufgefallen ist aber er ist immer in ihrer nähe, schenkt ihr irgendwas oder schiebt ihr nette Nachrichten in den Spind und heute, heute war ich so kurz davor auszurasten. Er will Sakura heute fragen ob Sie zusammen zum Abschlussball gehen. Du und ich wissen das Sakura nicht nein sagen kann wenn er kurz davor ist in Tränen auszubrechen. Und dann dann gehen Sie da hin er küsst Sie, schläft mit ihr dann wird Sie schwanger und heiratet ihn und dann ist das doch alles scheiße!“ Wütend verschränkte ich die Arme vor der Brust und starrte auf den Boden. Ich wusste das ich total übertrieben reagiere und das ich das ganz lockerer sehen könnte, aber ich bin halt jemand der Eifersucht in seinem Blut hat. Sie ist das was ich gerade will und Lee will sie mir wegnehmen, ein Zustand den ich unter normalen Umständen nicht hingenommen hätte. Doch meine, gut Angst kann man das nicht direkt nennen, aber ich wollte mir einfach nur eine Abfuhr ersparen die ich eventuell bekommen könnte. „Ich glaube beim letzten Teil übertreibst du ein wenig. Aber im großen und ganzen würde ich sagen das du dich ganz schön in Sakura verknallt hast.“ Beim Wort verknallt zuckte ich leicht zusammen. Für mich war das echt nicht so leicht, in meinem inneren stand ich in einem Zwiespalt. Einerseits wollte ich nichts durch eine Abfuhr kaputt machen und Sie auch noch als Freundin verlieren, andererseits wollte ich es ihr sagen und sie bei mir wissen. Doch das größte Problem an der Sache war das ich mir nachdem Suki verschwunden war ich mir geschworen hatte nie wieder ein Mädchen so an mich heran zu lassen, nie wieder so nah das Sie mich verletzen kann wenn Sie sich entscheidet zu gehen. Gebranntes Kind meidet das Feuer. „Du solltest dich nicht von deiner Vergangenheit aufhalten lassen Sasuke.“ Er kannte mich einfach zu gut. „Woher willst du wissen das ich daran denke?“ Er lächelte mich schon fast sanft an. „Weil ich dich kenne. Und immer wenn du an sie denkst hast du diesen Blick drauf, der dich schon von viel zu vielen Sachen aufgehalten hat.“ Ich sah ihn nur an, wahrscheinlich hatte er recht. „Sakura ist nicht Suki. Sie ist anders und Sie würde niemals einfach gehen. Das weißt du, also wovor hast du Angst?“ „Ich hab keine Angst!“ brummte ich und sah wieder zu Boden, ich hasse solche Gespräche. „Na dann sollten wir uns mal langsam Überlegen wie du Sakura auf diesen Ball bekommst mit dir als Begleitung natürlich. So ein grüner Käfer passt doch gar nicht zu ihr.“ Ich musste ihn nicht mal ansehen um zu wissen das er mich angrinste, und es steckte mich schon jetzt an. „Wenn Lee sie schon gefragt hat-“ „Fragst du Sie trotzdem und überzeugst sie.“ Gerade wollte ich etwas erwidern aber da plante er schon weiter. „Ich denke dabei an Blumen, Pralinen, vielleicht solltest du dir auch noch ein nettes Jackett überwerfen, und oh ja ein Feuerwerk! Darauf stehen die Frauen und-“ Nun unterbrach ich ihn. „Dobe! Ich will Sie zum Schulabschlussball meines Bruders einladen, und nicht fragen ob sie mich heiratet. Außerdem werde ich das bestimmt nicht dem Typen überlassen, der seine Freundin mit einer Käsestange als Geschenk gefragt hat ob er Sie zum Ball mitnehmen darf. Ernsthaft Hinata muss dich verdammt lieben wenn Sie sich sogar darüber freut. Ich hätte dir das Ding sonst wo hin gesteckt!“ „Also, jetzt mach mal nen Punkt. Immerhin hab ich eine Begleitung und eine Freundin du hast Momentan nichts dergleichen vorzubringen, also hab ich ja scheinbar was richtig gemacht. Außerdem spricht es für meinen Unwiderstehlichen Charme das ich ein Mädchen sogar mit einem Stück Brot rum kriege. Und dazu das du das planen willst, kann ich nur ein sagen, dieser Moment muss perfekt sein und so gut wir auch zusammen Dates planen können, irgendwas läuft doch schief.“ „Und was sollen wir sonst machen, Schlaumeier?“ Seufzend fuhr er sich durch die blonden Haare. „Uns bleibt wohl nur eine Wahl.“ Die Theatralische Pause hätte er sich echt Sparren können. „Wir müssen ein Mädchen um Rat fragen.“ Entsetzt schüttelte ich den Kopf. „Wenn wir Ino, Temari oder Hinata anrufen wollen Sie alles wissen und ich werde ihnen nicht alles erzählen. Und dann werden Sie mir nicht helfen und dann rufen Sie Sakura an quatschen Stundenlang darüber und wir haben den Salat.“ „Ich hab auch nicht von denen geredet.“ setzte er wieder an und erhob sich von der knautschenden Couch. „Ich hab da eher an Sue gedacht.“ „Und du glaubst wirklich das deine kleine redselige Schwester die bessere Wahl ist?“ hackte ich mit leicht Sarkastischem Unterton nach. „Willst du nun das das klappt oder nicht? Ich meine wir könnten auch Mum fragen aber die würde dir auch einen Anzug und ein Feuerwerk andrehen wollen.“ „Auf einmal hört sich deine Schwester echt verlockend an.“ brummte ich und stand auf. Gemeinsam standen wir auf und verließ den Keller um ins Erdgeschoss und dann in den ersten Stock zu laufen. Im vorbei gehen sah ich auf eine der Wanduhren, die Narutos Vater mit brennender Leidenschaft sammelte. 17:27. Vor Sue's Zimmertür kamen wir zum stehen, Naruto klopfte an, wartete aber nicht auf eine Antwort seiner Schwester. Ich betrat also einen Pinken Albtraum, denn wirklich alles hier war entweder Pink oder rosa oder Weiß. Obwohl vom letzteren nur ein paar wenige Möbel und der Teppich auf dem Boden gemeint war. „Was wollt ihr Schwachmaten?“ Freundlich wie immer begrüßte Sie uns, saß dabei in Jogginghose und T-shirt auf ihrem Bett und musterte uns beide kritisch. „Wir oder besser Sasuke brauchen deine Hilfe.“ begann Naruto zu erklären und ging weiter in den Raum, um sich dann auf dem Schreibtischstuhl nieder zu lassen. Sue sah skeptisch zu mir rüber , bevor Sie ihre roten Lippen zu einen´m spöttischen grinsen verzog. „Wo brauch Uchiha den Hilfe von mir?“ „Er will ein Mädchen einladen, zum Abschlussball. Aber Sie hat vielleicht schon eine andere Verabredung.“ „Aha und was soll ich machen? Den bösen zweiten Lover kalt machen damit Sasulein freie Fahrt hat?“ Wenn die beiden sich an zankten war das ganze zwar immer herrlich mit anzusehen, aber trotzdem wollte ich das ganze hier etwas beschleunigen. Locker schlenderte ich auf Sie und kramte in meiner Hosen Tasche. Ich kannte Sue praktisch ihr ganzes Leben lang und wusste so mehr als genau das sie eine Sache niemals ausschlagen würde und es neben Klamotten das einzige Bestechungsmittel war. „20 wenn du über die Sache hier mit niemandem redest und vierzig wenn du mir hilfst. Es ist ganz einfach, ich will nur wissen was ich machen muss damit sie mit mir hingeht und nicht mit wem anders und das gleich sofort. Fünf oder zehn Minuten dann sind wir wieder weg. Also haben wir einen Deal?“ Überrascht griff Sie nach dem Geld, tat so als müsste Sie noch überlegen, dabei wussten wir alle das Sie schon längst zugestimmt hatte. „Na schön Uchiha, ich Verrat dir was du machen musst und dafür brauch ich nicht mal zwei Minuten.“ Sie deutete mir an das ich mich trotzdem setzen sollte. „Fein, dann los.“ „Du gehst zu ihr hin, mit höchstens ein paar Blumen, sagst ihr vorher nicht bescheid das du kommst. Und wenn Sie dann vollkommen überrascht ist dich zu sehen, wirst du ihr einfach sagen das es für dich unvorstellbar wäre mit einem anderem Mädchen auf diesen Ball zu gehen weil Sie dir so viel bedeutet und dann wartest du was Sie sagt, wenn Sie meint Sie hätte schon eine Verabredung, dränge Sie nicht sondern bitte Sie einfach nochmal inständig sich umzuentscheiden. Und am Ende sagst du dann etwas wie, aber egal was du machst das hat keine Auswirkungen auf uns. Die meisten Mädchen wollen gar nicht das große Tara um so eine Einladung, sonder mögen es eher Privat und romantisch. Glaub mir wenn du einfach ein paar rührende Wort findest dann wird Sie hundert Prozentig mit dir da hingehen. Was die Kleidung angeht, Jeans T-shirt und so ein Sportjackett reich aus, es zeigt das es dir wichtig ist aber das du es auch nicht übertreiben willst. Und falls alle Stricke reißen mach dich oben rum frei dann wird Sie eh zu allem ja und Armen sagen.“ Das letzte schob Sie eher grinsend hinten dran. „Und dafür hab ich 60 Mäuse geblächt?“ Ich drehte mich zu Naruto um der leicht baff auf dem Stuhl hockte. „Da hätten wir auch selbst drauf kommen können.“ „Jaja könnte ihr das Gespräch draußen vorführen, ich hab Tessa noch in der Leitung.“ Schulterzuckend standen wir auf und verließen das Zimmer, ich hörte noch wie Sie zu ihrer Freundin am Telefon sagte: „Ja die Deppen sind weg.“ „Na dann werde ich wohl mal gehen.“ murmelte ich und schnappte mir meine Tasche vom Flur, und lief runter ins Erdgeschoss. „Schreib mir wie es gelaufen ist.“ reif Naruto mir noch hinterher, doch ich war schon in Richtung Straße verschwunden. Tenten Pov. „Nerv mich nicht Ten, dieser Ball ist mir egal, nur Versager kümmern sich um sonen Dreck!“ schrie Hidan mich an als ich ihn fragte ob wir dort hingehen würden. „A-Aber Itachi ist mein Freund, er würde sicher enttäuscht sein wenn ich nicht komme.“ Ich saß auf seinem Bett, wie immer wenn ich bei ihm war, und das war ich fast täglich. Hidan hingegen lehnte bis eben am Fensterbrett, schlenderte jetzt aber auf mich zu und setzte sich vor mich. „Jetzt hör mir gut zu.“ harsch umfasste er mein Kinn und zog mich zu sich. „Itachi mag dich in Wirklichkeit doch gar nicht. Er hat nur nichts gesagt weil er dachte das die anderen wollen das du da bist, aber die wollten dich doch eigentlich auch gar nicht da haben. Nur dachte jeder das er wem anders auf den Schlips treten könnte würde er etwas gegen dich sagen. Also haben Sie ihr kleines Spiel mit dir getrieben und dich klein gehalten. Bis du zu dem Wertlosem armen kleinen Mädchen geworden bist das du heute bist. Ich bin der einzige in dieser Stadt der dich wirklich liebt Tenten.“ So gut ich konnte schüttelte ich mit dem Kopf. „Meine Familie liebt mich.“ nuschelte ich und sah zu ihm hoch. „Deine Familie wartet doch nur auf den Tag an dem du achtzehn bist, damit Sie dich rausschmeißen kann und dich los wird. Für Sie bist du balast, ein Kostenfaktor und eine einzige Enttäuschung. Du weißt das und ich weiß das. Sieh es ein du bist ganz allein in dieser Welt, und ich bin der einzige der jemals zu dir stehen wird. Alle haben dich fallen lassen als Sie die Möglichkeit hatten. Siehst du das nicht?“ Stumm fing ich an zu weinen, diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in den Magen, zwar hatte er es mir schon so oft erklärt aber ich wollte es einfach nicht verstehen. Heute war es anders, ich begriff langsam das er damit recht hatte und das er mir nur helfen wollte. „Du musst nicht weinen, ich komm gut damit zurecht das du unterer Durchschnitt bist. Wirklich die paar Kilo zu viel und die Prüde Haltung ist schon in Ordnung. Ich hätte auch nichts dagegen wenn du das ändern würdest. Würdest du dich ändern? Für mich? Damit du nicht mehr ganz so nutzlos bist?“ Fast schon sanft strich sein Daumen über meine feuchte Wange und ließ mich erschaudern. Natürlich würde ich mich für ihn ändern, ich würde alles tun damit er bleibt, alles damit ich ihm gefalle. Also nickte ich und versuchte meine Tränen in den griff zu bekommen, aber es half nicht, ein Schluchzen entfuhr mir und mein Körper bebte. „So ein braves Mädchen.“ nuschelte er bevor er mich an sich zog und seine Lippen hart auf meine presste. „Dann zeig mir doch mal das du für mich nicht mehr so prüde sein wirst.“ Ich erwiderte den Kuss schon fast mechanisch, wie ich es immer tat damit er zufrieden war. Es war nicht gut wenn er unzufrieden mit mir war, dann stritten wir uns dabei brauchte ich ihn weil er alles war was mir scheinbar geblieben ist. Da war das Problem, ich brauchte ihn, aber er brauchte mich nicht. Er war nur so Liebenswert mich zu nehmen. Aber was sollte ich machen wenn er jemand besseren findet als mich? Dann wäre ich ganz allein, ohne Freunde, ohne Familie und ohne alles. Ich spürhte erst das er mir das T-shirt ausgezogen hatte als kalte Luft auf meine Schultern blies. Er küsste Sie entlang zum äußersten Rand und wieder zurück zu meinem Schlüsselbein an dem er sich festsaugte und mir damit garantiert einen schönen Knutschfleck verpasste. Doch das war mir egal, oder es war mir sogar ziemlich recht, ich hatte nichts dagegen seinen Stempel zu tragen. So wusste ich wenigstens das er mich für diesen den er jetzt hatte für etwas gebrauchen konnte, das ich ihm auch mal etwas geben konnte. Ich ließ Hidan einfach machen, es war mir egal als er mir den BH auszog und auch bei meinen anderen Kleidungsstücken kam kein Wiederwort über meine Lippen, schließlich würde er nicht mit mir schlafen ehe ich es ihm nicht erlaubte das hatte er mir versprochen. Aber ansonsten gehörte ich ihm wenn er mich wollte, es fühlte sich einfach nicht richtig und nicht falsch an. Aber ich wollte das er etwas mit mir machte in der Hoffnung bald irgendwas zu fühlen was nicht in einer Flut voll Traurigkeit und Tränen endet. Bevor er sich holte was er wollte hatte ich nur den einen Gedanken. Ich gehöre dir, weil mich sonst keiner will. Schwer Atmend lag ich in den Zerwühlten Lacken, er hatte sich wie immer daran gehalten, er hat nicht mit mir geschlafen, aber er sagte immer es gibt auch andere Sachen die er mit mir anstellen könne. Er war unter der Dusche, befreite sich von dem Geruch, eine Mischung aus meinem, seinem Parfüm und Schweiß. Auch ich erhob mich zog mir die Unterwäsche und die Klamotten wieder an, wobei mir mein Handy auffiel. Ich hatte eine Nachricht bekommen. Wer schickt mir denn noch Nachrichten? „Neji.“ murmelte ich während ich die Nachricht öffnete und sich ein Schimmer der Hoffnung in mir ausbreitete. War da doch noch jemand der mich auf seine Art liebt? „Was machst du da?“ Hidans tiefe Stimme ließ mich erschrocken zusammen fahren, er stand dicht hinter mir, ich konnte seine Wärme schon spüren und auch der Atem im meinem Nacken blies in unregelmäßigen Abständen. „I-Ich mache gar nichts.“ nuschelte ich schnell und wollte das Handy schnell wegstecken. Doch er war schnell und griff nach meinem Arm so das er fest in seiner Hand lag und sich keinen Zentimeter mehr rührte. Der Druck auf ihn war hoch und ich hatte das Gefühl sämtliches Blut würde aus dieser Stelle heraus gepresst werden, die Haut würde reißen und die Knochen Brechen wenn er weiter so zu drückte. „Gib mir das Telefon.“ zischte er und streckte seine andere Hand auf, sie bebte vor Wut. Meine Hand bebte auch als ich Sie hob und ihm das Smartphone reichte, aber nicht aus Wut. „Du schreibst noch mit denen?“ schrie er und schubste mich grob nach Vorne. Einerseits war ich froh das mein Arm wieder durchblutet wurde und der Druck weg war, aber meine Landung auf dem Parkett war nicht gerade sanft. Das würde bestimmt morgen ein paar blaue Flecke geben. „Du belügst mich? Und hältst Kontakt obwohl ich es dir verboten habe. Für wen hältst du dich eigentlich?“ Mit einem lautem Krachen schmiss er das Smartphone an die Wand, erschrocken schrie ich auf und rutschte ein Stück von ihm weg. Wieder lief mir Tränen übers Gesicht, Tränen der Angst die ich nicht mal versuchte zu stoppen. Sein Gesicht war eine einzige Wut verzerrte Fratze, ein paar bedrohliche Schritte machte er auf mich zu und ich rutschte sich verzweifelt nach hinten bis ich gegen eine der kalten Wände prallte. Ängstlich zog ich meine Beine an die Brust und presste meinen Kopf zwischen Oberschenkel und Brust. Meine Arme verschränkte ich schützend über meinem Kopf und grub die Finger in die Haare. Tränenausbrüche schüttelten meinen Körper und die Sekunden die vergingen bis er bei mir war, kamen mir vor wie Stunden. Ich spürte seine große Grobe Hand die hart mein Handgelenk umfasst und mich nach oben riss. Wieder wimmerte ich voller Angst, doch er ignorierte es und schmiss mich aufs Bett. „Denk darüber nach ob du das nächste mal nicht besser das tust was ich mir sage!“ zischte er wären er meinen Kopf in die Bettwäsche drückte, solange bis ich fast keine Luft mehr bekam und ich aufhört mich zu bewegen in der Hoffnung es würde so schneller vorbei sein, das er mich vielleicht doch in ruhe lassen würde. Ich hatte nie Angst vor Hidan gehabt, nie dachte ich das er mir weh tun würde und das mit Absicht, Heute war es das erste mal das ich Angst hatte ihn anzusehen, das erste mal das ich mir wünschte er würde einfach verschwinden. Und das tat er auch, er ließ mich einfach liegen, weinend und zitternd. Ich bewegte mich keinen Zentimeter und er kam auch lange zeit nicht wieder, es war schon dunkel draußen, und so spät das nicht mal mehr die Laternen brannten, als er das Zimmer wieder betrat. Das Rascheln von Kleidung war zu hören und ich bemerkte das Gewicht hinter mir das sich an mich drückte. Auch die Arme die sich um mich legte nahm ich wahr, sein Kopf legte sich auf meinen so das seine Lippen mein Ohr berührten. „Ich wollte dir keine Angst machen, aber ich will dich einfach nur beschützen, vor diesen Leuten. Vor denen die dich nur benutzen und dir nur schlechtes wollen. Hör auf mich Tenten, mach was ich dir sage, verändere dich, dann werde ich nicht gehen. Dann werde ich auf dich aufpassen.“ Seufzend drehte ich mich zu ihm um, drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Die Angst war verflogen, er hatte das Recht so auszurasten, schließlich habe ich gegen eine seiner Regeln verstoßen und wollte die Nachricht lesen und ihn anlügen. Ich hatte es verdient, alles was er gemacht hatte. Ich kuschelte mich an ihn. Ich sollte froh sein das er mir verzeiht. Kapitel 13: My Feelings for you ------------------------------- „Und du glaubst, dass er dich noch fragt?“ Genüsslich steckte ich mir eine der Kirschen in meinen Mund und reichte die Schüssel an Ino weiter. „Na klar, ich meine, ist das nicht schon selbstverständlich, wenn man sich datet dann geht man doch nicht mit jemand anderem zu so einem wichtigem Ereignis.“ Auch Sie zog eine Kirsche heraus und biss hinein. „Wann glaubst du wird er es machen?“ Bei so was hatte Ino einfach ein unglaubliches Gespür. „Sagen wir mal länger als eine Woche wird er nicht mehr warten. Ich hoffe, er fährt was Großes auf.“ Grinsend nahm ich ihr die Schale aus den Händen „Ach, solange du nicht wie Hinata mit einer Käsestange verführt wirst.“ Nach einem kurzen Lachen setzte sie wieder ihr ernstes Gesicht auf. „Aber nun zu den wirklich wichtigen Themen, wer begleitet dich auf diesen Ball?“ Danke Ino, nun war meine Stimmung im Keller. Scheinbar war ich für keinen Kerl gut genug, dass man mich zum Ball einladen sollte. „Und dabei hast du genug Trottel, die deine Bücher tragen“, seufzte sie und ich tat es ihr gleich. „Vielleicht soll es einfach nicht sein.“ Gerade wollte Ino etwas darauf erwidern, als meine Mutter ins Zimmer kam und mich mit undefinierbaren Blick besah. „Schätzchen, da ist jemand an der Tür. Ähm, soll ich ihn reinlassen? Er hat sich als Lee vorgestellt.“ Verwundert hob ich eine Augenbraue, sah zu Ino die nur mit den Schultern zuckte und nickte meiner Mutter dann zu. Was wollte Lee denn hier? Woher hat er überhaupt meine Adresse? „Sakura!“ Erfreut quetschte sich Lee wenig später durch die Tür und kickte sie mit einem Fuß wieder zu. Mit seinen Händen wäre es auch schwierig geworden, immerhin war er schwer beladen. „Lee … kann ich dir helfen?“ Zögerlich stand ich auf und machte ein paar Schritte auf ihn zu. „Ja, das kannst du kleine Kirschblüte. Aber erstmal möchte ich dir gerne ein paar kleine Geschenke machen.“ Nun, klein war wohl nicht der richtige Ausdruck für den riesen Stoffelch, den er mir entgegen hielt, um dessen Hals ein Schild baumelte, wo „I love you“ in rosafarbener Schrift drauf stand. „Ich hab’ gehört, das du Elche liebst.“ „Ich hasse Elche“, murmelte ich, nahm es trotzdem an, warf es dann aber sofort wieder zu Ino. Die Dinger machten mir echt eine Heiden Angst! „Und Blumen“, strahlte er und überreichte mir einen riesigen Strauß Rosen, rote Rosen um genau zu sein. „Okay … danke.“ Auch ihn legte ich beiseite. Lees Lächeln wurde, wenn das überhaupt möglich war, ein Stückchen größer, als er zu mir kam und meine Hände umfasste. Ino hinter mir zog scharf die Luft ein, als er sich zu einem Kniefall hinab begab. „Sakura, ich liebe dich seit dem ersten Tag, an dem ich dich gesehen habe. Du bist mein Herz, meine Sonne, mein Mond und meine Sterne. Nachdem ich dich gesehen habe, wusste ich, wie eine Frau zu sein hat und habe alle anderen vergessen, die mal in meinem Kopf waren. Es gibt kein schöneres Geschöpf auf dieser Welt neben dir meine Kirschblüte, ich möchte gerne dein Märchenprinz sein und-“ Das Geräusch der Türklingel unterbrach ihn, ich nutzte die Gelegenheit so gleich, um aus dieser doch sehr peinlichen Situation zu flüchten. „Ich geh schon“, rief ich und rannte fast schon aus meinem Zimmer in den Flur. Meine Mutter saß noch immer ganz ruhig auf dem Sofa und hörte wahrscheinlich nicht mal was durch die Kopfhörer die von ihrem iPad in ihre Ohren verliefen. Ich riss hastig die Tür auf und wich überrascht zurück, als Sasuke vor mir stand. In einem Sportjackett. Und Blumen in der Hand. Was war den bitte heute los? „Sasuke, es ist gerade wirklich total schlecht! Kann ich dich später anrufen? Ich muss jetzt ganz dringend Lee loswerden.“ Sein bis vorhin noch fast schüchterner Blick wich einem wütendem Ausdruck. „Er ist also schon hier?“, brummte er und klatschte mir die Blumen vor dir Brust. „Hier, für dich“, murmelte er noch, als er sich einfach an mir vorbei in die Wohnung drängte. Verwundert sah ich auf die rosafarbenen und weißen Tulpen, die schön zusammen gesteckt waren. Was wollte Sasuke bloß hier? Wir haben uns doch gar nicht verabredet! Und, warum zum Himmel Herr Gott noch mal, bringt er mir Blumen mit? Aus meinem Zimmer ertönte poltern und gedämpft vernahm man Sasukes tiefe Stimme, die einige wüste Schimpfworte formulierte. „I-Ich will aber erst wissen, ob Sakura-chan mit mir zum Ball geht.“ Eingeschüchtert stolperte Lee aus meinem Zimmer hinaus in den Flur und zog so meine Aufmerksamkeit auf sich. „Sakura hat dich aber nicht zu interessieren, klar?!“, zischte Sasuke und starrte ihn von meiner Zimmertür aus nieder. „Jungs, beruhigt euch“, rief ich, doch keiner der beiden schien wirklich auf mich zu achten. Im Gegenteil, es schien, als würden sie mich nicht mal bemerken. Sasuke packte Lee am Kragen und schleifte ihn durch den Hausflur an mir vorbei ins Treppenhaus, wo er ihn grob in Richtung Treppe schubste. „Wenn du dich ihr noch mal nährst leg ich dich um.“ Diese Worte ließe eine Gänsehaut auf meinen nackten Armen entstehen. Seine raue Stimme klang in meinen Ohren wieder, und mein Herzschlag verdoppelte sich. Ohne ein weiteres Wort ging Sasuke wieder auf mich zu und schloss die Haustür mit einem lauten Knall. Scheinbar war seine plötzliche Wut noch immer nicht verebbt. Das konnte ich deutlich in seinen Augen sehen. Die Wut tobte in dem schwarz wie ein Sturm. „Sasuke was-?“ Er packte meine Hände, legte die in seine, ich dachte er würde sie im Zorn zerquetschen, aber es war ganz sanft. „Du darfst nicht mit ihm gehen“, murmelte er und war mir auf einmal ganz nahe. So nah, dass es ein Feuer in mir entfachte, das ich so noch nie gespürt hatte. Die glühende Hitze drohte mich von ihnen heraus zu verbrennen und doch wollte ich nicht weg, wollte nirgendwo lieber sein als hier. „Aber ich-“ „Weil du mit mir da hingehen musst, weil ich verrückt werde, wenn ich dich mit einem anderem Kerl sehe und weil ich der jenige sein will, der dich in einem wunderschönen Kleid abholen will. Weil ich will, dass dieser Augenblick dann nur … mir gehört.“ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich versuchte, nicht das Atmen zu vergessen, was wirklich schwer war, weil er mir gerade einfach den Atem raubte und meine Sinn ausgeknockt hatte. „Sasuke“, nuschelte ich nach einiger Zeit. Seine Augen waren nun wieder ganz sanft. So wie sie mochte, so wie ich sie liebte. „Bitte“, hauchte er und lehnte seine Stirn leicht gegen meine. Wir berührten uns kaum, aber es war als würde er einen elektrischen Schlag durch meinen Körper jagen. Ich fühlte es überall, bis in die letzte Faser meines Körpers. „Ich hatte gehofft, dass du mich das fragst“, rutschte es mir raus. Und vielleicht stimmte es auch und ich hatte wirklich die ganze Zeit gehofft, dass Sasuke mich fragt. Ich hatte schließlich sogar schon mal davon geträumt, aber da war ich mir nicht sicher, ob der Junge mit den schwarzen Haaren wirklich Sasuke war. Jetzt war ich mir sicher. „Danke.“ Sein warmer Atem strich über mein Gesicht und seine Nasenspitze stieß leicht gegen meine. Wollte er mich küssen? Schon bei dem Gedanken schlug mein Herz noch mal einen Takt schneller. Und erst, als raue Lippen meine schon fast keusch und schüchtern berührten, fiel ich aus meinen Gedanken zurück in die Realität. Zuerst war ich unsicher, als ich den Kuss erwiderte, bewegte meine Lippen nur leicht auf seinen. Doch als seine Hände sich auf meine Wangen legten und mich näher an ihn heran zogen, ließ ich alle meine Mauern fallen. Ich vergaß alles was ich mir in den letzten Jahren ins Gehirn geprügelt hatte, vergaß alle meine Vorsätze, dass Jungs mir nur wehtun würden und das es auf keinen Fall gut sein würde ihnen mehr als Freundschaft zu gewähren. Aber was sollte ich schon machen? Das Herz will was das es will und am Ende kriegt es seinen Willen. Vorsichtig lösten sich meine Lippen von seinen, doch seine Hände blieben auf meinen Wangen und verdeckten so den leichten Rotschimmer, der sich sicherlich schon darauf ausgebreitet hatte. Unbewusst leckte ich mir einmal über die Lippen, holte mir so auch noch das letzte bisschen Geschmack, was an meinen Lippen klebte. Er sah mir nur in die Augen, stur und ohne eine andere Reaktion, als wollte er direkt durch meine Augen in meinen Kopf schauen. „Ähm, Sakura?“ Erschrocken fuhren wir auseinander. Sasuke setzte seine gleichgültige Maske wieder auf und ich sah mit hoch rotem Kopf zu Ino, die schon fertig im Flur knapp einen Meter von uns entfernt stand. „J-Ja? Willst du los?“ „Kankuro hat geschrieben, ob ich mit ihm noch für die Geschichtsarbeit helfe.“ Verstehend nickte ich und machte ihr etwas Platz, damit sie gut an uns vorbei konnte. Lächelnd kam sie auf mich zu und umarmte mich zum Abschied. „Ich wusste doch, er fragt dich. Viel Spaß und bleib anständig.“ Ich lief wieder eine Spur dunkler an während sie Sasuke einmal zuzwinkerte und dann durch die Tür verschwand. Ob ich jetzt glücklich darüber sein wollte oder nicht wusste ich nicht so genau. Einerseits wollte ich nach eben schon mit Sasuke alleine sein, andererseits wollte ich gerade das auch wieder nicht. Ich wusste einfach nicht, wie ich mich zu verhalte hatte. „Wollen wir in dein Zimmer?“ Übernahm er also letztendlich den ersten Schritt für mich und ich nickte dankbar und folgte ihm den Flur entlang. Kankuro Pov. „Warte, wann war das jetzt noch mal?“ „Das frag ich dich, du schreibst morgen die Klausur oder nicht ich?“ „Aber das war schon noch im letzten Jahrhundert?“ „Stimmt, meine Mutter hatte ständig Schiss als Hexe angezeigt zu werden.“ „Ich finde, wir sollten die Geschichte für ein paar Minuten ruhen lassen und uns lieber der Gegenwart und der Zukunft zuwenden.“ Lachend nahm ich ihr das Buch aus der Hand und warf es achtlos auf die Picknickdecke. Zum Lernen war ich mit ihr in den Park gefahren, obwohl, das lernen war eher ein Vorwand um sie her zu locken. Denn eigentlich war heute der Tag, an dem ich Ino Yamanaka zum Abschlussball einladen würde. Das heißt, ich hab die Chance, mit dem schönsten Mädchen der Schule, für die ich wirklich tiefe Gefühle habe, da hin zu gehen. Dafür habe ich weder Kosten noch Mühen gespart und eine Überraschung für sie vorbereitet. Gaara kennt da jemanden, dessen kleiner Bruder einen Pilotenschein hat und jeden Mittwoch fliegt er über genau diesen Park und zieht ein ganz besonderes Banner hinter sich her. „Und was machen wir jetzt?“ Ino war etwas an mich ran gerückt, was mich dazu veranlasst ihr meinen Arm um die Schulter zu legen und weiter zu mir zu ziehen, bis ihr Kopf an meiner Schulter lag. „Ich geb’ dir einen Tipp: du schaust jetzt in den Himmel, und wenn du was Besonderes siehst sagst du mir bescheid.“ Verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen, richtete ihre eisblauen Augen dann aber in Richtung Himmel und suchte ihn nach besonderen Dingen ab. Jeden Moment sollte sie auch etwas finden, und wenn das so war, freute ich mich schon auf ihre Reaktion. Eine Weile blieb es stumm zwischen uns. Ich schloss die Augen, um ihr Parfüm besser einatmen zu können. Chanel No.5, das hatte ich in ihrem Zimmer gesehen. Normalerweise mochte ich diese Düfte nicht, aber an ihr war er vollkommen. An ihr war für mich alles perfekt. „Oh Gott, Kankuro!“, kreischte sie, so dass ich erschrocken meine Augen aufriss und sie ansah. Ino war aufgesprungen und strahlte mich mit großen Augen an. Schnell huschten meine Augen zum dämmernden Abend Himmel. Das Flugzeug flog noch immer über unseren Köpfen und das Banner mit der Aufschrift, „Ino willst du mit mir zum Ball gehen?“ die auch gut lesbar war. Der Text war zwar nicht sehr romantisch, aber für mehr reichte der Platz leider nicht. „Gefällt es dir?“ fragte ich lächelnd, woraufhin sie schnell nickte und sich danach einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Sie sah aus wie ein Kind am Weihnachtsmorgen. Es wärmte mein Herz, dass ich sie scheinbar wirklich richtig Glücklich machen konnte. „Also, gehst du mit mir zur Feier?“, hackte ich noch mal nach, da sie mir ja rein theoretisch noch nicht geantwortet hatte. Auf die Sekunde schmiss sie sich auf mich, so das wir beide nach hinten gezogen wurden und auf dem Boden landeten. „Natürlich du Trottel!“ Übermütig presste sie ihre Lippen auf meine und drückte sich fest an mich. Glücklich, und auch etwas erleichtert, erwiderte ich den Kuss und legte eine Hand in ihr blondes, langes Haar, die andere auf ihren Rücken. Eine ganze Weile lagen wir da so übereinander, bis ein Schatten sich über uns erstreckte und Ino sich langsam wieder aufrichtete und sich zu der Person umdrehte, die uns die letzten Sonnenstrahlen nahm. „Shikamaru?“ Ihre Stimme war plötzlich so kalt wie Eis. „Hey“, murmelte er und lächelte uns leicht an. „Ich hab euch eben gesehen und dachte mir, ich sag mal kurz hallo“, beantwortete er unsere unausgesprochene Frage und ließ sich einfach neben uns auf der Decke nieder. Ino und ich tauschte einen kurzen Blick und beide sagten das gleiche. Was zum Henker macht er hier? Sakura Pov. ~walking in Sunshine ~ Ja, Sonnenschein kann mich mal ich weiter schlafen. ~I feel the love, I feel the love, I feel the love that's really real~ Grummelnd nahm ich mein Handy zur Hand und schaltete den Wecker aus. Es war halb sieben, würde also langsam mal Zeit sein um aufzustehen. Müde rieb ich mir über die Augen und strich mir die Haare nach hinten ehe ich das Licht anschaltete auf meinem Nachttisch anschaltete und aufsetzte. Sofort glitt mein Blick neben mich, wo eigentlich Sasuke geschlafen hatte, als ich eingeschlafen war. Doch der Platz war leer, die Decke lag ordentlich gemacht auf dem Bett, war nur wenig zerknautscht, doch von Sasuke keine Spur. „Sasuke?“, murmelte ich und sah mich nun auch im restlichen Zimmer um. Doch es war niemand zu sehen. Ein kleiner Stich in meiner Magengegend ließ mich zusammen zucken. Es war das ungute Gefühl. Wieso ist er einfach abgehauen? Das kann doch nicht sein ernst sein, erst mir die Seele aus dem Leib knutschen und mich dann sitzen lassen? Wut mischte sich zu dem ungutem Gefühl, und auch einwenig Enttäuschung. „Sakura?“ Meine Mutter stand wie aus dem Nichts in meinem Zimmer und sah zu mir. Sie war schon fertig angezogen für die Arbeit. „Ja?“ „Du solltest langsam aufstehen wenn du noch duschen willst, es ist schon viertel vor sieben.“ Überrascht sah ich auf meine Hadnyuhr, tatsächlich ich hatte fast eine viertel Stunde meine Bettdecke angestarrt. „Ja, danke Mama.“ Schnell schwang ich die Beine aus dem Bett und lief aus dem Zimmer. Im vorbeigehen drückte ich ihr noch einen Kuss auf die Wange, dann schloss ich mich im Bad ein. Den Blick in den Spiegel hätte ich lieber nicht wagen sollen. Mein Make-up hing unter meinen Augen und mein Hals hatte einige schöne Knutschflecke bekommen. Von meinen Haaren will ich gar nicht erst anfangen. Wir haben es wohl gestern etwas übertrieben. Obwohl, die Knutschflecke hatte er mir nur verpasst, m mich auf die Palme zu bringen. Seufzend zog ich mich aus und stellte mich unter die warme Dusche. Wie manche Menschen kalte Duschen einer warmen vorziehen konnten war mir wahrhaftig ein Rätsel. Aber viel Zeit hatte ich nicht, also wusch ich mich im Schnelldurchlauf und stieg nur wenige Minuten später aus der Dusche um mich in ein flauschiges grünes Handtuch zu wickeln. Ich wusch mir die letzten Make-up Reste aus dem Gesicht und bürstete meine nassen Haare zurecht, bevor ich anfing sie trocken zu föhnen. Dabei ging mir eine Frage nicht aus dem Kopf, wie steht es den jetzt bloß zwischen mir und Sasuke? Wenn er mich küsst, heißt das für ihn dann, dass wir zusammen sind? Oder war das bloß ein Spaß oder noch schlimmer ein Ausrutscher aus Wut? Vielleicht auch eine Ablenkung, manchmal hatte ich nämlich auch das Gefühl das er mit seinen Gedanken ganz wo anders war und nicht bei mir. Schon bald fielen mir meine langen rosa Haare trocken über die Schultern und ich begann meine Zähne zu putzen und mein Make-up aus einer der Schubladen heraus zu kramen. „Sakura, beeil dich!“, rief meine Mutter und hämmerte ein paar Mal kräftig an die Tür. „Ja, ich mach doch schon“, rief ich genauso so pampig zurück. Ich spülte mir den Mund aus und begann mich zu schminken, das dauerte bei mir weiß Gott nicht mehr lange innerhalb von drei Minuten stand mein normales Tages Make-up und ich konnte mich einem viel größerem Problem zu wenden. Den Knutschflecken. Rockragen und Schal warne eigentlich keine Optionen. Im Sommer könntest du dir dann nämlich genau so gut ein Schild umhänge, wo drauf steht: „Hallo seht mich an, an meinem Hals sind Knutschflecken.“ Die Ausrede: „Ich bin gefallen“, zieht am Hals leider nicht, und so versuchte ich sie mit Mühe und Not über zu schminken. Aber da sich Uchiha wie ein Fisch an mir festgesaugt hat waren alle Versuche eher Zwecklos, und so musste ich mich wohl doch für den Schal entscheiden. Ich verließ also das Bad und ging in mein Zimmer, wo ich erstmal das Handtuch beiseite legte und mich anzog. Kurze Hose weißes Top und mein schwarzer Schlauchschal. Danke Sasuke. Meine Tasche war zum Glück noch gepackt, also schnappte ich mir nur noch meine Kopfhörer und mein Handy vom Bett und lief in die Küche. Meine geliebte Mama hatte mir schon mein Frühstück hingestellt, welches ich also eilig in meine Tasche stopfte und den Kaffee, der im To-Go Becher, den ich auch zur Hand nahm. „Ich bin weg Mum!“ Schnellen Schrittes ging ich zur Tür, doch sie stellte sich mir in den Weg. „Moment, ich wollte noch kurz mit dir reden!“ Oh wenn meine Mutter ihr Gesicht für Ernste Gespräche aufsetzte wurde mir immer ganz anders. „Sasuke ist gestern ja ganz schön lange geblieben und sah etwas mitgenommen aus, als er sich verabschiedet hatte.“ Ach, von meiner Mum verabschiedet er sich und mich lässt er liegen wie einen vergammelten Fisch? Sehr Nett. „Mich würde es interessieren, ob ich mit dir vielleicht mal zum Frauenarzt gehen sollte? Oder ein ernstes Gespräch darüber führen sollte, dass Sex noch viel zu früh für dich ist!“ Ich lief sofort knallrot an, mussten wir so was fünf Minuten vor der Schule besprechen? Musste ich so was überhaupt mit ihr besprechen? „Mum! Wir müssen über gar nichts reden und auch nirgendwo hingehen!“ Peinlich berührt sah ich zur Seite, konnte ihren Blick aber noch genaustens auf mir fühlen. „Also, seit ihr nicht zusammen?“, fragte sie einfach weiter, ohne auf mich zu achten. Dabei war ihr gar nicht bewusst, dass das die denkbar ungünstigste Frage an diesem Morgen war. „Ich muss zur Schule Mama.“ Versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen, doch wie Mütter nun mal so sind liegt es nicht in ihrer Natur, ihr Kinder in Frieden zu lassen. „Dann seit ihr nicht irgendwie zusammen?“ Klang da etwa gerade Erleichterung in ihrer Stimme mit? „Ich sag dir bescheid, wenn ich es weiß“, zischte ich angesäuert und drückte mich dann schließlich an ihr vorbei. Auch wenn sie reichlich Protestierte, ließ ich mich davon nicht aufhalten, und lief einfach hinaus in den Hausflur. Zu spät kommen wollte ich nämlich nicht. Immerhin wartet Ino auf mich, damit wir zusammen zur Schule gehen können. Und die hatte nach gestern im Flur bestimmt noch einige Fragen an mich, die ich ihr wohl nur zum Teil beantworten konnte. Schon nach fünf Minuten Fußweg konnte ich Ino auf der anderen Straßenseite erkennen, und musste etwas grinsen, als ich sah wie sie freudig hin und her hüpfte und großzügig mit den Armen winkte. „Hi.“ „Na.“ Ich konnte mir schon denken, warum sie so blöd grinste. „Wo hast den denn Sasuke-kun gelassen?“ Meine Mundwinkel fielen nach unten und ich nahm erstmal einen Schluck Kaffee. „Lass uns gehen, ich erzähl es dir Unterwegs.“ Ich erzählte ihr also alles, von dem Moment an als er vor meiner Tür stand und sie praktisch nur ein paar Zimmer weiter saß. Sie unterbrach mich nur manchmal und hörte mir bis zum Ende zu. Gut, das Ende war eher eine Mischung aus einer Schimpftirade und angesäuertem Gejammer. „Und er ist echt ohne ein Wort gegangen?“ „Naja von meiner Mum hat er sich ja noch verabschiedet.“ Deprimiert ließ ich den Kopf hängen und entsorgte meinen Leeren Kaffeebecher. Die Schule war auch schon vor uns, genauso wie einpaar Leute die auf dem Parkplatz standen. Es war nicht schwer heraus zu finden, wer das war. Immerhin konnte man Naruto und Hinata schon vom weiten knutschen sehen. Sasuke lehnte locker an seinem Auto vor dem beiden und unterhielt sich mit Neji, wahrscheinlich über Sport, so, wie ich die beiden kannte. Er sah heute verboten gut aus, die schwarzen Shorts und das weiße Shirt brachten alles zur Geltung, was die weibliche Belegschaft unserer Schule zum Umkippen brachte. Die Sonnenbrille brachte ihm etwas lässiges und von seinen Haare wollte ich nicht mal anfangen, sonst würde ich aus dem schwärmen nicht mehr raus kommen. Unbewusst blieb ich stehen und starrte einfach nur nach vorne zu dem Uchiha, der mich noch nicht bemerkt hatte. „Und was machst du jetzt?“, riss mich Ino aus den Gedanken. „Ich weiß nicht … was würdest du in so einer Situation tun?“ Kurz überlegte Ino und blickte ebenfalls zur Gruppe und dann wieder zu mir. „Ich würde dorthin gehen und schauen was passieren.“ „Hört sich doch nach einem Plan an“, murmelte ich und ließ mich widerstandslos von Ino mit ziehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich betete dafür, dass man mir das nicht ansah, denn nach außen hin versuchte ich so cool wie Möglich zu sein. Doch kaum waren wir in Reichweite, kam es mir so vor als wären alle Augen nur auf mich gerichtet, was natürlich völliger Quatsch war, aber ich war so nervös das ich nicht mal ein Wort raus bracht als Neji uns begrüßte und auch Naruto uns in eine, für ihn typische, überschwängliche Umarmung zog. Beides erwiderte ich nur halbherzig und erstarte zu Eis, als ich merkte, dass Sasuke nun auch den Kopf in meine Richtung wandte. Kapitel 14: Scares ------------------ Gefühle. Das ist etwas, was nicht jedem Menschen liegt. Manche können sie nicht kontrollieren und sie sprühen einfach aus ihnen heraus, manch andere können sie einfach nicht zeigen, wieder andere können nicht damit umgehen und noch mal andere Verdrängen sie einfach. Oft genug lassen sie die Welt im Chaos versinken und dumme Entscheidungen treffen, die man nachher dann doch bereut. Bei mir war es Panik. Ich hatte eine einfache Panikattacke vor allem was vielleicht kommen wird und allem was man vielleicht falsch machen könnte und Panik vor Kontrollverlust. Panik vor dem Ende. Panik vor dem Verlieren. Und nach Gefühlen kommt die Erkenntnis. Sie trifft dich oft hart ins Gesicht, wie ein Schlag mit der Faust oder ein Tritt ins Genick. Es kann dich zu Boden werfen und dann hast du zwei Möglichkeiten: entweder einen Fehler bereuen, im Dreck liegen bleiben und aufgeben oder seinen Fehler bereuen, aufstehen und es wieder gerade biegen. Und dann kommt hoffentlich der Impuls, der dich Handeln lässt. Ich wusste, dass ich bei Sakura Mist gebaut hatte. Ich hätte nicht gehen sollen ohne was zu sagen. Sie hatte bestimmt gedacht das wäre für mich nur ein Zeitvertreib gewesen. Das Gefühl was die Panik, die Entscheidung war gefallen als ich Sakuras Ankunft bemerkte und der Impuls kam, als ich in ihr trauriges Gesicht gesehen habe. Augenblicklich stieß ich mich vom Auto ab und lief auf sie zu. Die meisten sahen mich durch meine plötzliche Handlung erschrocken und verwirrt an. Nur Naruto und Ino lachten sich ins Fäustchen. Sakura hatte sich noch keinen Zentimeter bewegt. Ihr Gesicht war Ausdruckslos nur in ihren Augen blitzte die Verwunderung und die Neugier. Schon nach wenigen Schritten stand ich vor ihr, ließ ihr nicht die Zeit etwas zu sagen, was sie definitiv tun wollte und zog sie an ihren Händen zu mir ran. Gut, das war vielleicht nicht die sanfte Art eines Kusses, den unsere Lippen trafen sich hart aber intensiv. Besser als alles vorher, schoss es mir durch den Kopf. Und ich bereute es nicht mich vom Impuls übermannt haben zu lassen. Am Rande nahm ich war wie Sakura ihre Lippen noch fester schon fast sehnsüchtig gegen meine drückte und den Kuss erwiderte. Ihre Hände waren noch immer mit meinen verschränkt als wir uns voneinander lösten und uns so dämlich angrinsten wie wir es schon lange nicht mehr getan haben. Die Leute um uns herum schauten ziemlich dumm aus der Wäsche, aber das juckte mich nicht. Sollten sie sich doch schauen. „Seit ihr jetzt endlich zusammen?“ Shikamarus Stimme ertönte hinter uns. Er grinste uns an, hielt seine Freundin im Arm welche uns weniger Freundlich begutachtete. „Sieht so aus, was“, murmelte ich und sah wieder zu Sakura, die ein wenig rot um die Nase geworden ist. „Ach schade ich dachte immer, wenn du sie nicht nimmst, hol ich sie mir.“ scherzte er weiter und schlenderte an uns vorbei. „Aber da bin ich wohl leider zu spät.“ „Wozu brauchst du meine Freundin, wenn du selber eine hast?“ lachte ich und sah wie Trish mir einen tötenden Blick zuwarf. „Kein Kommentar“, wank der Nara ab und ignorierte seine Freundin gekonnt, die versucht ihn in eine andere Richtung zu ziehen. Auch die anderen Beglückwünschten uns zu unserer Beziehung und ich glaube teilweise waren sie glücklicher als ich darüber, dass ich eine neue Beziehung hatte. ??? Pov. Diese hinterhältige kleine dumme Kuh! Was findet Sasuke nur an der? Wütend betrachtete ich, wie Sasuke auf Sakura zuging, ihre Hand nahm und irgendwas zu ihr sagte, was sie lächeln ließ. Und dann kam der Höhepunkt der Dreistigkeit! Sie küsste ihn! Wie kann sie nur? Sasuke gehört allein mir! Das war mir schon seit Wochen klar, und jetzt ist er mit Haruno zusammen? Jaja, lasst euch nur beglückwünschen, du wirst schon sehen Haruno, ich zerstör dir deine kleine perfekte Welt schneller als dir lieb ist. Dafür wirst du bluten. Tenten Pov. Wenn man das Gefühl hat, dass man von allen Seiten angestarrt wird ist das nichts schön. Es ist, als würde man nichts mehr verstecken können, kein Gefühl, keinen Gedanken und auch kein Geheimnis. Mit gesenktem Kopf lief ich durch die Gänge unserer Schule, hoffte das mich keiner beachten würde, aber wie sollte mich jemand nicht beachten mit dem Blauem Kinn und dem Pflaster an der Stirn. Es war schon ein wenig her, dass ich das erste Mal Angst vor Hidan bekam. Es war als ich eine SMS von Neji lesen wollte. Seitdem hatte es nicht mehr aufgehört, diese Angst die einen den Nacken hoch kriecht. Aber ich konnte auch nicht weg von ihm. Bleiben wollte ich, mehr aber auch nicht. Es zerriss mich innerlich, weil ich wusste, dass er Recht hatte. Ohne ihn war ich nichts, ein Schandfleck der Bevölkerung und dann könnte ich genau so gut gleich verschwinden. Von weitem sah ich meine alten Freunde, die sich bei Ino am Spind versammelt hatte. Sie sahen alle ziemlich glücklich aus. Naruto und Hinata lagen sich in den Armen, Ino lehnte halb auf Kankuro, Sasuke hatte sich Sakuras Hand gegriffen und sie lächelte glücklich naiv in die Runde. Temari stand neben den beiden grinste und tippte auf ihrem Smartphone herum während Shikamaru seine neue Freundin küsste. Alles in allem ein Harmonisches Bild, nur einer zerstörte das Gesamtbild. Neji sah zu Boden sein Gesicht frei von Emotionen. Er wirkte fasst schon gebrochen. Was stand wohl in der SMS damals … das würde ich wohl nie herausfinden. Seufzend drehte ich mich um. Ich wollte ihr Glück nicht ins wanken bringen. Schwungvoll drehte ich mich um und prallte gegen eine harte Männer Brust. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht doch wurde auch schon von zwei starken Armen aufgefangen als ich mich eigentlich auf einen Fall einstellte. „Tenten?“ Erschrocken riss ich die Augen weit auf und starrte in zwei Schwarze Augen. Sasuke stand bei den anderen und ich kannte nur eine andere Person mit solchen Augen. „I-Itachi. Tut mir leid.“ Panisch sah ich mich um, wenn Hidan das sieht würde es nur wieder Stress geben. Schnell wandte ich mich in seinen Armen, doch er ließ mich nicht los, sah mich einfach nur an. „Was ist mit deinem Gesicht passiert?“ Langsam fasste ich mir auf die leicht geschwollene Stelle an meinem Kinn und all mein Blut wich aus dem Gesicht. „Ähm, also ich bin gefallen“, murmelte ich und wich seinem Strengem Blick aus. „Das sieht aber nicht nach fallen aus, zeig mal her.“ Eine seiner Hände zog die meine von der Stelle und strich selbst einmal darüber. Ich zuckte zusammen und nutzte die Gelegenheit um einen Schritt Abstand zwischen uns zu bringen. „Das geht dich nichts an“, murmelte ich. Aber sollte ich mich nicht eigentlich freuen? Jemand sorgt sich um, mich möchte mir helfen, ich könnte es schaffen da raus zu kommen. Aber eine kleine Stimme im Hinterkopf rief wieder wach, was Hidan immer weckte. Sie wollen dich nicht, und wenn dann nur bis jemand besseres daher kommt. Und besser zu sein als ich ist nicht schwer. Als Itachi also wieder einen Schritt in meine Richtung machte, machte ich noch einen weiter weg. „Bitte Itachi, lass mich in Ruhe. Ich krieg nur Stress sonst.“ Flink drückte ich mich an ihm vorbei, konnte aber aus dem Augenwinkel sehen wie er mir nachsah und seine Hände zu Fäusten ballte. Eigentlich hätte ich jetzt Bio gehabt aber ich ertrug das Gerede nicht und auch die Blicke und dieses Drücken in meiner Brust. Mir wird das alles viel zu viel. Draußen nahm ich erstmal einpaar kräftige Atemzüge, fast als wäre es das letzte Mal das ich so durchatmen kann. Dann lief ich weiter, an den Schülern vorbei, die gerade zur vierten Stunde hinein strömten. Einige bekannte Gesichter konnte ich in der Menge ausmachen, doch sie liefen an mir vorbei. An der kalten Hinterwand der Turnhalle ließ ich mich zu Boden gleiten. Wie lange könnte ich noch so weiter machen? Der Schmerz in meiner Brust wurde immer schwerer und drückt mir die Stimme ab. Ich konnte nichts sagen, ich wusste auch nichts, was ich sagen könnte. Worüber sollte ich mich schon beschweren? Alles was mir passiert war gerechtfertig, sonst würde man mir doch auch helfen. 'Dir würde niemand helfen', schoss es mir durch den Kopf, meine Atmung wurde ruhiger und ich ließ den Kopf verzweifelt sinken. Ich war einfach fertig, ich war mir egal. Sollte er doch weiter zuschlagen, ich gehörte ganz ihm, alles an mir. Er konnte mit mir machen was er wollte. Das war krank, vielleicht war ich krank. Hidan Pov. Genüsslich inhalierte ich den Rauch meiner Zigarette und blies ihn schließlich durch die Nasenlöcher wieder hinaus. „Wie läuft’s mit deinem Tenten Experiment?“, fragte mich Sasori und zog ebenfalls an seiner Zigarette. „Besser, als es je laufen könnte. Sie frisst mir aus der Hand. Ich kann alles mit ihr machen.“ Die anderen ließen ein leises Lachen vernehmen. Wir amüsierten uns köstlich über das Mädchen. Das doch tatsächlich dachte, ich würde sie lieben und ihr helfen. Wie naiv musste man eigentlich sein? Aber sie hat in mir eine Art sadistische Ader geweckt die es nun immer mehr zu stillen galt. „Ich frag mich echt, wie du das gemacht hast. Sie war doch so dicke mit Neji und den anderen.“ „Das war wirklich nicht so schwer, beschaff dir ihr Vertrauen und dann sähst du Zweifel wartest ein bisschen und dann legst du los. Sie muss denken, keiner außer dir würde sie wollen oder keiner würde sie gern haben. Dann bist du alles, was ihr geblieben ist und du kannst praktisch alles von ihr verlangen. Sie würde es dir geben“, beantwortete ich Deidaras Frage. „Ich frag mich, wie weit sie für dich gehen würde“, murmelte er weiter und strich sich eine seiner blonden Haarsträhnen aus der Stirn. „Ich würde es gerne testen. Das Spielchen wird mir so zu langweilig. Ich brauch da ein wenig mehr … Drama.“ Grinsend warf ich die abgebrannte Zigarette auf den Boden und trat die letzte Glut aus. „Wie meinst du das?“, fragte Sasori und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Sagen wir mal so, depressiv ist sie schon. Mal sehen, was ich daraus noch machen kann.“ Ich hatte da schon eine Idee. Sie war schon ein wenig verrückt und auch bestimmt ziemlich illegal, aber da kam der ungemeine Sadist wieder zum Vorschein, den sie geschaffen hatte. „Ich rate dir nur eins, überschreit’ die Grenze zwischen Spaß und Gefährlich nicht. Wenn es ihr so schlecht geht solltest du sie vielleicht lieber gehen lassen.“ Doch für mich waren die Grenzen zwischen Spaß und Gefahr schon längst verschwommen. Ich hatte sie jedes mal überschritten, wenn sie weinend und mit einigen blauen Flecken vor mir auf dem Bett hockte und sich erneut von mir einwickeln ließ. Aber um nicht auf der Welt würde ich das Gefühl der Macht missen wollen. Auch wenn es nur ein kleiner Rausch war, so war er doch da und ich bereitete mich auf einen großen Rausch der Machtgefühle vor. Wenn sie mir bewies, dass sie alles tun würde, was ich will, wenn sie sich mir vollkommen unterwirft, wenn sie für mich in den Tot und wieder zurück geht. „Sasori, mach’ dir keine Gedanken um mich, ich pass schon auf“, wank ich schließlich ab und sah zu meinem Kindheitsfreund, der mich unglücklich betrachtete. Ja, mir war bewusst, dass Itachi das ganze nicht so super fand. Er lachte zwar hin und wieder über die Naivität von Tenten, aber mir war klar, dass er mich am liebsten davon abhalten wollen würde sie noch ein wenig weiter zu quälen. „Hidan!“ Eine Harsche Stimme hinter mir ließ mich herum fahren. Itachi Uchiha, Lehrerliebling und Stufenbester höchstpersönlich war innerhalb der Unterrichtszeiten hier aufgeschlagen. Eigentlich war er noch auf dem Weg zu mir, aber seine Stimme hallte laut durch die Verlassene Raucher Ecke. „Sieh mal an, wenn wir da haben. Itachi, wie kann ich dir helfen?“ Feindselig betrachtete er mich, während er die letzten Schritte zu mir machte. Seine Tasche landete achtlos auf dem Staubigen Boden und er fasst mich fest am Kragen. Der Uchiha war bestimmt einen halben Kopf größer als ich, also musste ich wohl oder übel zu ihm aufsehen. „Ich sag’ dir das jetzt nur einmal, halt dich ab sofort von Tenten fern! Sieh sie nicht mehr an, denk nicht an sie, sprich nicht mit ihr und vor allem fass sie nie wieder an!“ Seine schwarzen Augen funkelten vor Wut und ich sah pure Mordlust darin, die mich anstachelte ihn noch etwas zu reißen. „Itachi, es geht dich leider überhaupt nichts an, was ich mit meiner Freundin mache!“ Grinsend schlug ich seine Hände weg und richtete mein T-Shirt, das jetzt ein paar hässliche Falten hatte. „Es geht mich sehr wohl was an! Ich weiß nicht, was du ihr erzählt hast das sie uns meidet als wären wir Gift für sie, aber ich werde nicht zulassen das du ihr Leben zerstörst!“ Seine tonlose Stimme ließ mich innerlich erschaudern, nach außen hin zeigte ich das aber nicht mit einer Regung. „Ich hab ihr nur die Wahrheit erzählt. Und jetzt verzieh dich in den Unterricht. Nicht, dass Mama und Papa noch mitbekommen, dass der gute Junge schwänzt.“ Getränkt mit Spott war meine Stimme, als ich noch eine ausschweifende Geste in Richtung Hauptgebäude machte. „Wie du meinst … “ Er war schon halb dabei sich um zudrehen, als er sich plötzlich doch wieder um drehte und nach mir schlug. Seine geballte Faust traf mich hart und der Schmerz in der Wange war stechend und schwer. Geschockt taumelte ich zurück. „ Aber lass dir eins gesagt sein. Für meine Freunde würde ich viel tun und du hast den Bogen schon gewaltig überspannt. Halt dich von ihr fern“, knurrte er bevor er seine Tasche aufhob und in Richtung Schulgebäude ging. „Hat Uchiha dich gerade echt geschlagen?“ Fassungslos sahen Deidara und Sasori dem Schwarzhaarigen nach, der gerade die Hälfte des Weges gemeistert hatte. Schweigend hielt ich mir die schmerzende Wange und mir war eins klar. Wenn ich meinen Plan noch umsetzen wollte dann muss ich es bald tun. Itachi Pov. Ich war noch immer ziemlich geladen. Meine Hand schmerzte auch noch ziemlich und jetzt kam ich doch tatsächlich zu spät zu meinem LK Fach. Seufzend klopfte ich an die Tür und wartete bis mich meine Lehrerin herein rief. „Tut mir leid, ich hab in der Bücherei die Zeit vergessen“, log ich und verbeugte mich kurz vor der etwas älteren Dame. „Kein Problem, setzten Sie sich. Wir sind auf Seite 278 Textabschnitt 7.“ Seufzend ließ ich mich neben Suigetsu fallen und schlug mein Politikbuch auf der entsprechenden Seite auf. „Alles klar Alter? Du siehst ziemlich mitgenommen aus.“ Besorgt musterte er mich und ich hätte ihm nur zu gerne erzählt, wo ich gerade wirklich war und warum, aber es wäre fatal für Tenten, wenn unter den Schülern so etwas breitgetreten werden würde. Also schüttelte ich einfach mit dem Kopf und wandte mich dem Buch wieder zu. Es war eine der schleppendsten Stunden, die ich seit langem gehabt hatte. Es war, als würde die Zeit rückwärts laufen und meine Gedanken Seil springen. Auf nichts konnte ich mich konzentrieren, die Aufgaben löste ich falsch und die Texte ergaben keinen Sinn mehr für mich. Nur ein Gedanke war immer klar unter all den anderen Fetzen, Tenten war eine meiner besten Freunde, und sie wurde geschlagen und misshandelt von einem Psycho wie Hidan. Allein kam sie da scheinbar nicht raus, aber ich wusste nicht, wie ich ihr helfen sollte, wenn sie meine Hilfe nicht wirklich wollte. „Itachi!“ Die Stimme meines Sitznachbarn holte mich aus meiner Traumwelt zurück in den Klassenraum. „Hm?“ Ich sah zu ihm und er deutete nur zur Tür. Temari lehnte locker im Türrahmen und musterte mich besorgt. Was macht sie den hier mitten in der Stunde? „Die Stunde ist schon um“, beantwortete sie meine Frage und kam auf meinen Tisch zu. Sie sah wieder so unglaublich gut aus heute. Die langen, schlanken Beine in der schwarzen Ripped Jeans, das kurze weiße Top und die Pinken Ballerinas, an anderen Frauen hätte das schnell billig wirken können, aber nicht an ihr. An ihr wirkte alles gut. „Ich wollte dich doch abholen, hast du die Nachricht nicht bekommen?“ Langsam begann ich meine Sachen zusammen zu packen, und seufzte einmal unbemerkt. „Doch, die hab ich bekommen. Ich war nur gerade in Gedanken.“ Ich schulterte meine Tasche und lief um den Tisch. Als ich meine Hand nach ihr ausstreckte, um ihr ein paar Haare aus dem Gesicht zu streichen, wich sie erschrocken zurück und starrte auf meine rechte Hand die noch halb in der Luft hing. „Was ist den mit deiner Hand passiert?“ Besorgt nahm Sie diese in ihre Hand und strich über meine Finger. Ein paar der Fingerknöchel waren ein wenig rot und blau angelaufen. Wahrscheinlich hab ich was beim Schlagen falsch gemacht. „Ach, das war ein kleines Missgeschick nicht der Rede wert.“ Ich entzog ihr meine Hand und lächelte sie sanft an, aber der besorgter Ausdruck verschwand noch nicht aus ihrem Gesicht. „Wirklich, mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen.“ Schnell ergriff ich ihr Handgelenk und zog sie mit mir hinaus aus dem leeren Klassenraum. „Wollen wir zu den anderen gehen? Die stehen draußen.“ Stumm nickte ich und folgte ihr in die Sonne hinaus auf den Schulhof. Unter den schattigen Eichen endete der kleine Spaziergang und Temari ließ sich auf den Boden neben Shikamaru und Neji sinken. Auch ich setzte mich und lehnte mich leicht an einen der Bäume, ehe ich meinen Blick über die anderen gleiten ließ. An meinem Bruder blieb ich hängen. Also entweder hab ich aufgrund der heutigen Ausnahmesituationen Wahnvorstellungen, oder Sasuke und Sakura hielten gerade Händchen und hingen sich gegenseitig an den Lippen als wären sie ihr Sauerstoff. „Seit ihr zusammen?!“, entfuhr es mir erstaunt, was die beiden dazu brachte sich voneinander zu trennen und sich zu mir zu drehen. Ich sah Sasuke lächeln. Ohne Witz, ich sah ihn so richtig glücklich lächeln. Das letzte mal das ich das so gesehen hatte war schon ziemlich lange her. „Hn.“ Große Reden schien er trotzdem nicht zu schwingen. „Dann muss ich ja sagen willkommen in der Familie. Sei mir bloß ne gute Schwägerin.“ Grinsend zwinkerte mir Sakura zu. „Was auch immer dafür nötig ist.“ Ein zweideutiges Grinsen umspielte ihre rosa Lippen und ich konnte nicht anders als es erwidern. „Das ist doch gut zu wissen.“ „Ernsthaft könnt ihr das flirten nicht vielleicht auf wann anders verschieben, wenn ich nicht dabei bin?“, murrte Sasuke und drückte Sakura ein Stück näher an sich dran, was sie bloß mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm und ihn irgendwas ins Ohr flüsterte was ich besser gar nicht wissen wollte. „Leute habt ihr schon das Neuste gehört? Jemand soll Hidan eben hinter der Schule eins aufs Maul gegeben haben!“ Aufgeregt erschien Ino vor uns, hüpfte von einem Bein aufs andere und biss sich auf die Unterlippe. Kankuro stand etwas weiter hinter ihr und schüttelte über dieses Verhalten nur den Kopf. Unbewusst legte sich alle Blicke auf Neji, der bis eben ruhig neben Temari im Gras gelegen hatte. „Was schaut ihr mich so an? Ich scheiß auf Hidan, und außerdem war ich mit Naruto und Hinata eben in Englisch!“ Er sah nicht besonders glücklich darüber aus, dass er gleich in Verdacht geraten war. Kann ich verstehen, in anbetracht der Tatsache, dass er es ja wirklich nicht war. „Ja, wir dachten nur, weil du und Tenten euch sehr nahe standet und dann kam Hidan und …“ „Ihr standet ihr alle nahe!“, zischte er und unterbrach damit Sakuras Versuch sich zu erklären. „Ja, aber nicht so nahe wie du“, murmelte Hinata neben mir so leise, dass es keiner außer mir und Naruto, die neben bzw. hinter ihr saßen, hören würden. „Ist ja auch egal. Wenn du sagst, du warst es nicht, dann glauben wir dir. Wir hätten es nur verstehen können, wärst du es gewesen“, versuchte Shikamaru die Situation zu retten und warf ihm einen durchdringenden Blick zu der eindeutig sagte, er solle sich nicht aufregen. „Hm.“ Brummend ließ er sich wieder ins Gras fallen und schloss erneut die Augen. „Es würde mich wirklich brennend interessieren, wer das war“, fuhr Ino ungehindert fort und setzte sich mit Kankuro zu mir. Wenn sie wüsste, dass sie genau neben der Person saß wären ihr wahrscheinlich die Augen aus dem Kopf gefallen, bevor sie in einen gnadenlosen Lachkrampf ausgebrochen wäre. „Das kommt bestimmt bald raus, spätestens wenn Hidan Anzeige stellen sollte.“ Beim Wort Anzeige, gefror mir das Blut in den Adern. Sollte er mich wirklich anzeigen und Erfolg haben dann könnte ich Standfort vergessen, da konnten meine Noten noch so ausgezeichnet sein. Vorstrafen waren ein klares Verbot für einen Standfort Schüler und dann auch noch in Körperverletzung. Dad würde mir den Kopf abreißen und Mum meine Überreste für immer und ewig weg schließen. „Das wird Ärger geben“, murmelte Hinata schließlich und lehnte sich gegen Narutos Brust. Ich dachte mir nur eins. Hoffentlich geht das gut. Kapitel 15: Trues ----------------- Shikamaru Pov. Mit ein wenig Argwohn betrachtete ich, was ich da geschaffen hatte. Das Traumpaar der Schule, so hatte Trish es mir berichtet. Sie warfen sich diese verliebten Blicke zu, hielten Händchen, brachten sich zum Lachen und passten aufeinander auf. So wie es sein sollte und so wie man es sich für seine beste Freundin wünschen sollte, aber wenn ich Ino und Kankuro dabei zusah würde ich einem von beiden am liebsten den Hals umdrehen. Und das Schlimmste war, ich hab sie auch noch verkuppelt, weswegen sie mir ja erst ziemlich böse war, sich aber jetzt wieder beruhigt hatte. Aber meine normale Taktik Gras über die Sache wachsen zu lassen hatte dieses mal einen kleinen Hacken, sie war mir zwar nicht mehr böse, aber sie mied mich trotzdem noch. Und es war ein ziemlich komisches Gefühl, dass sich jetzt Kankuro ihre Tratsch Geschichten anhören durfte und ich nicht mal mitbekam, was in ihrem Leben gerade so vor sich geht. Sogar Tai hatte mich schon gefragt, ob mit Ino was nicht stimmen würde. Immerhin war sie sonst ständig bei uns zuhause gewesen oder ich bin zu ihr gefahren. Aber seit sie Kankuro hat, herrscht bei uns Funkstille. „Man Shikamaru, du hörst mir gar nicht zu!“, beschwerte sich Trish, die mit mir zusammen über den Schulhof in Richtung Parkplatz lief. „Doch, rede weiter“, murmelte ich, obwohl ich keinen blassen Schimmer davon hatte, was sie mir gesagt hat. Es war wahrscheinlich eh nicht besonders wichtig. Mein Blick heftete sich lieber wieder auf Kankuro und Ino die Hand in Hand zu seinem Wagen liefen. Eigentlich hatten wir heute Training, aber da die Hälfte des Teams entweder auf LK-Abschlussfahrt, abwesend oder in Prüfungsstress war haben wir beschlossen, dass wir das Ganze um ein paar Tage verschieben. „Also hab ich mir gedacht könnte ich vielleicht mal deine Familie kennen lernen.“ Diesen Satz von meiner Freundin bekam ich mit. Apprupt blieb ich stehen und hielt auch sie am Handgelenk fest. „Du willst meine Familie kennen lernen?“ „Natürlich, als deine Freundin ist das mein gutes Recht“, beharrte sie und ging weiter, ihr Arm glitt aus meiner Hand, während Sie zu meinem Wagen lief. „Und deshalb komme ich heute mit zu dir.“ Einmal musste ich schwer schlucken. Abschlagen konnte ich es ihr aber auch schlecht, das würde sie nur verletzen. Also lief ich ebenfalls weiter zu meinem Wagen und schloss ihn auf. Was die anderen wohl sagen, wenn ich ihnen mit einer Freundin wie Trish kommen würde. Ich konnte es mir bildlich vorstellen. Mein Vater würde sich wundern, meine Mutter würde empört sein und mein Bruder würde sich ins Fäustchen lachen. Er hatte uns zwar Vorgestellt, aber mir gesagt, sie wäre super für ’ne schnelle Nummer. Die zog sich aber bei mir schon leider etwas länger, weil ich vom Schluss machen einfach keinen Plan hatte. Meine Mutter würde sie nicht mögen, das wusste ich schon jetzt. Trish war vorlaut, arrogant und ein typisches Püppchen, alles Dinge, die meine Mutter bis jetzt nur an einem Mädchen geschätzt hatte. Ino. Mein Vater würde sich wundern, nicht nur das ich eine Freundin mitbringe, sonder das ich eben so eine Freundin mitbringe. Ich hoffe nur, sie würde sich wenigstens etwas zusammen reißen. „Ich hab in Dr. Day gelesen, dass man sich beim ersten Treffen mit den Schwiegereltern genauso geben sollte wie man ist. Die meisten tun immer auf besonders nett und lieb um einen besonders guten Eindruck zu machen. Aber ich mach das nicht, ich werde immer offen meine Meinung sagen um vollkommen ich selbst zu sein.“ Lächelnd drehte sie sich zu mir während ich mich krampfhaft ins Lenkrad krallte. Eine höhere Macht hatte sich gegen mich verschworen, ganz bestimmt. „Wie findest du das? Ach was frage ich, du findest das bestimmt genau so super wie ich. Aber jetzt mal zu einem ganz anderem Thema: Sasuke und Sakura ein Paar? Ich bitte dich, die passen doch gar nicht zusammen, Karin würde viel besser zu Sasuke passen!“ Genervt seufzte ich und wieder holte meinen Standardsatz. „Ich werde nicht über meine Freunde lästern.“ Kurz schwieg ich, bevor ich noch etwas hinterher setzte. „Außerdem passt Sakura wirklich gut zu Sasuke, sie ist anders.“ Den letzten Teil sagte ich mehr zu mir selbst. Weil Sakura wirklich anders war, anders als Suki. Wir hatten schon Angst, er würde sich irgendwann eine Kopie von ihr suchen, nur um sich ihr nahe zu fühlen. Ich möchte hier keine ausschweifenden Beschreibungen geben, dafür kannte ich sie nicht gut genug, aber wenn ich Suki mit drei Worten beschreiben würde dann würde ich sie nach allem was vorgefallen ist als, selbstsüchtig, verräterisch und täuschend beschreiben. Sie war Selbstsüchtig, weil sie Sasuke nicht mal ins Gesicht sagen konnte, das und warum sie ihn verlässt; verräterisch, weil sie ihren Freund im Stich gelassen hatte mit nichts außer einer Nachricht am Spind und täuschend, weil sie alle dazu gebracht hat sie zu akzeptieren, bevor sie ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Sakura ist anders, da war ich mir sicher. Sie war immer so gut wie immer fröhlich, Suki versprühte oft genug schlechte Laune. Sakura liebte ihre Freunde, Suki waren sie bekanntlich ziemlich egal. Und Sakura liebte Sakura wirklich, das wusste ich einfach, bei Suki bin ich mir da nicht mehr so sicher. Langsam glaube ich, sie wollte ihn für ihren eigenen Vorteil ausnutzen. „Wenn du meinst. Aber ich hab von Lin gehört ...“ da brach der Schwall der täglichen Gerüchte auf mich hinein. „Wir sind da“, brummte ich, als ich in der Hofeinfahrt geparkt hatte. „Schon, das ging ja schnell.“ Fröhlich summend sprang sie aus dem Auto. Schnell? Mir kam es vor als hätte ich Stunden in diesem scheiß Auto zugebracht. „Shika, kommst du?“, rief sie und bewegte mich dazu aufzustehen. Langsam drehte ich den Schlüssel im Schloss und ließ erst Trish eintreten bevor ich die Tür hinter uns schloss. Neugierig ließ Sie ihren Blick über den Flur, den Spiegel, die Bilder und das andere Mobiliar gleiten. „Schön habt ihrs hier.“ Ohne weiter auf mich zu achten ging sie weiter ins Wohnzimmer. Ich stellte meine Tasche neben ihre und zog meine Schuhe aus. Dann ging auch ich ins Wohnzimmer, wo Trish schon vor einigen Familien Fotos stand. „Shikamaru? Bist du das?“, rief meine Mum aus der Küche. „Ja, ich hab wen mitgebracht.“ Sofort erschien meine Mutter in der Tür und sah zu mir und dann zu Trish. Diese hatte sich mittlerweile neben mich gestellt und grinste meine Mutter an. „Hi, ich bin Trish, Shikamarus Freundin.“ Verwirrt sah Mum von mir zu meiner Freundin und dann wieder zurück. „Wie jetzt Freundin?“, brachte sie schließlich heraus und fixierte nur noch mich. „Ja meine Freundin halt … irgendwie.“ Mit meinen Blicken versuchte ich meiner Mutter zu signalisieren, dass das ganze hier nicht auf meinen Mist gewachsen war und sie sie auch gerne rausschmeißen könnte, doch scheinbar missverstand sie meine Zeichen deutlich. „Ähm, dann möchtest du doch sicher zum Essen bleiben oder?“ Ich dachte eben ich bin gestraft? Falsch, ganz, ganz falsch, jetzt bin ich gestraft. „Aber klar. Was gibt es den?“ „Sushi.“ Zufrieden nickte Trish. „Damit kann ich Leben.“ Seufzend zog ich sie an der Hand aus dem Raum. „Wir sind in meinem Zimmer, ruf einfach wenn’s Essen gibt.“ rief ich noch über die Schulter, während ich die Blondine die Treppe hoch zerrte. In meinem Zimmer angekommen warf ich die Tür kräftiger als beabsichtig ins Schloss und drehte mich dann zu meiner Freundin um, die unschuldig auf dem Bett saß und mich lieblich anlächelte. Wegen diesem verdammten Lächeln konnte ich einfach nicht Schluss machen! Ich würde ihr das Herz brechen und der Arsch der Nation werden. „Warum hast du hier eigentlich nur Fotos von Ino stehen? Und nicht von den anderen?“ Verwundert über diese plötzliche Frage, ließ ich meinen Blick selbst einmal über die Bilder schweifen und musst feststellen, dass sie wohl recht hatte. Es gab kein Bild, auf dem Ino nicht drauf war. Auf den meisten waren nur wir beide oder vielleicht noch eine Person mehr. „Öhm, sie ist eben meine beste Freundin. Und Fotogen ist sie auch also warum nicht.“ Schulterzuckend setzte ich mich auf den Sessel, rechts neben dem Bett und lehnte mich zurück in das graue Polster. „Nimm sie ab“, murrte sie auf einmal verstimmt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein.“ „Ich bin deine Freundin! Wenn ich das will machst du das auch!“, zischte sie und drehte den Kopf weg. Frauen und ihre Stimmungsschwankungen, so was von anstrengend. Und das dann auch noch gepaart mit künstlichem gezicke, da kann man mich auch gleich erschießen. „Die Bilder bleiben“, murmelte ich genervt und fuhr mir mit der Hand übers Gesicht. Kurz herrschte Stille was mich aber nicht wirklich störte. Ich hatte gerne meine Ruhe. „Shikamaru?“ innerlich seufzend öffnete ich die Augen wieder und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Sie stand vor dem Bett und ging ein paar Schritte auf mich zu während ich einfach nur da saß und abwartete was nun passieren würde. „Ich wollte nicht streiten“, fing sie an und setzte sich auf meinen Schoß. „Lass es mich wieder gut machen.“ lächelnd beugte sie sich ein stück zu mir runter und drückte ihre Lippen sanft auf meine. Ich tat immer noch nichts, versuchte mir einzureden, dass es jetzt Zeit war den gut erzogenen Jungen heraus zu holen und Trish abzuweisen um sie nicht mehr zu benutzen. Doch der total verkorkste Hormongesteuerte Kerl, der mich seit langem des Öfteren beherrschte, gewann das Rennen und so erwiderte ich ihren Kuss nach einigen Sekunden. Es wechselte von anfänglicher Zurückhaltung zu brodelnder Leidenschaft. Von Liebe war hier nichts mehr zu spüren, fast schon animalisch bearbeiteten wir unsere Lippen gegenseitig. Das war die Wut auf mich selbst, darüber, dass ich nicht auf hören konnte, die ich in dem Kuss verarbeitete, und auch wenn das falsch war, fühlte es sich gut an. Langsam fuhr ich mit meiner Hand unter ihr Shirt, zog es mit meiner Hand nach oben und legte Schritt für Schritt einpaar Zentimeter seiner Haut frei. Bis ich es schließlich über ihren Kopf zog und eine freie Sicht auf ihre nackte Haut des Oberkörpers bekam, nur der BH war noch da. „Konzentrier dich lieber hier rauf“, hauchte sie und stürzte sich wieder auf meine Lippen, als wäre es das Beste, was sie je bekommen hat. Meine eine Hand strich ihre Seite auf und ab, die andere legte ich an ihren Hinterkopf und drückte sie damit ein Stück weiter zu mir. Nun wurden ihre Hände auch aktiv, ruppten mir grob das Shirt vom Leibe und fuhr meine Bauchmuskulatur mit einem ihrer Finger nach, bis ihre Hand schließlich leicht in meinem Shorts verschwand. „O-Oh schuldigung. D-Das Essen ist fertig.“ Erschrocken schubste ich Trish von mir und blickte zur Tür. Meine Mutter stand mit rotem Kopf im Zimmer und starrte in die Gegend. „Ähm ja danke wir kommen“, murmelte ich. Hastig nickte Mum und verschwand sofort aus dem Raum. Gott, konnte es noch schlimmer werden? Mum hatte mich noch nie bei so was erwischt und ich hatte eigentlich gehofft, dass würde auch so bleiben. Jetzt würde wohl den Restlichen Tag betretendes Schweigen herrschen, oder sie würde versuchen Konversationen weit weg vom Thema Sex zu führen. „Na dann zieh dir was an ich hab Hunger.“ Langsam wanderte mein Blick zu Trish die sich schon ihr T-Shirt übergezogen hatte und das Haar gerichtete hatte. Wie konnte ihr das so egal sein? Jedes andere Mädchen wäre vor Scham gestorben und hätte sich in meinem Zimmer verkrochen bis alle schlafen sind um dann unbemerkt zu flüchten. „Kommst du?“ Seufzend stand ich auf, zog mir mein blaues Shirt über den Kopf und lief ihr hinterher. Dann übernahm ich wieder die Führung, sie wusste ja schließlich nicht wo wir essen. In der Küche saßen schon Mum, Dad und Tai am Tisch. Die eine schaute bei unsere Eintreffen verlegen auf den Tisch und die anderen beiden schauten mich mit großen Augen an, bevor Tai sich ein dümmliches Grinsen auf die Lippen schlich. „Shikamaru, willst du uns deinen Gast nicht vorstellen?“, räusperte sich mein Vater und legte die Zeitung die er eben in der Hand hielt bei Seite. „Vater das ist Trish, Trish das ist mein Vater. Sie ist ...“ „Ich bin seine Freundin. Voll supi euch mal kennen zu lernen. Also Tai und Shikamaru kannte ich ja schon aber sie ja noch nicht.“ seufzend unterbrach ich ihren Redefluss, indem ich sie in Richtung Tisch schubste wo wir uns setzte. „Na dann fangt mal an.“ Sogleich griffen drei Personen nach dem Sushi das meine Mutter in mühsamer Handarbeit hergestellt hatte, nur diese und ich begannen nur zögerlich zu Essen. Es herrschte eine Weile Stille, bis meine Mutter schließlich ihre Stäbchen beiseite legte und uns ansah. „Gott Kinder, das eben tut mir so Leid, das ist euch bestimmt peinlich! Wirklich hätte ich gewusst was ihr macht wäre ich draußen geblieben!“ Ich machte den Mund auf brachte aber kein Wort raus. Trish dafür schon. „Ach da müssen Sie sich keine Sorgen machen! Wir sind zwei Sexuell gut ausgelastete Menschen, das kann ruhig jeder wissen.“ Tai vor mir fing an zu husten, aber ich wusste genau, dass dieser Penner nur einen Lachanfall darunter verstecken wollte. Meine Mutter wurde etwas blass um die Nase, beim Wort Sexuell Ausgelastet. Und mein Vater, ja der schaute mich mit der unheimlichen Mischung aus Strenge, Amüsants und Stolz an. „Können wir bitte das Thema wechseln“, murrte ich schließlich und stopfte mir ein Tuhnfischröllchen in den Mund. „Aber klar. Trish, wollen Sie uns nicht erzählen wie ihr euch kennen gelernt habt?“, wechselte mein Vater eher schlecht als Recht das Thema. „Tai hat uns einander Vorgestellt auf einer Party. Eigentlich wollte ich keinen festen Freund aber Shikamaru hier hat mich noch in der selben Nacht von seinen Qualitäten überzeugt.“ Also, wenn es Situationen gibt, in denen ich dem Mädel einfach den Mund verkleben will dann ist jetzt definitiv der Moment gekommen. „Ich dachte zwar da noch es wäre nur ein One-Nigth-Stand, aber ich glaube Shika-kun ist die absolute Liebe meines Lebens!“ Ich verschluckte mich an meinem Stück Sushi und begann zu Husten. Liebe ihres Lebens? Ich bitte dich, sie ist gerade mal 16. Da ist man froh, wenn man die Liebe des Monats findet, aber doch nichts für die Ewigkeit. Wo wir schon dabei sind, mein letzter Wille mit ihr Schluss zu machen verabschiedet sich gerade auch von mir, wie denn auch nicht nach so einem Geständnis. „Ja, du und Shikamaru ist passt ja auch ganz wunderbar zusammen. Scheinbar in jeder Hinsicht.“ Glücklich nickte Trish, nach der Aussage meines Bruders und hing sich an meinen Arm. Ich warf ihm nur einen bösen Blick zu. Das war auf jeden Fall der schlimmste Tag meines Lebens. Temari Pov. Geistesabwesend saß Itachi bei sich auf dem Bett, starte durch mich hindurch als gäbe es mich gar nicht, als würde ich einfach nicht hier direkt vor ihm sitzen und ihm einen Vortrag über Gewaltfreie Konflikt Lösung halten. Ich meine, wie alt sind wir, dass wir uns immer noch kloppen müssen? Fünf? „Und deshalb ist es nicht richtig andere Leute zu schlagen.“ Soweit hatte ich nämlich etwas aus ihm heraus bekommen. Er war es, der Hidan eine verpasst hatte, nur warum wollte er mir nicht sagen. „Aber wenn du mir sagst warum du Hidan geschlagen hast, würde ich dich vielleicht viel besser verstehen.“ Er sagte immer noch nichts, sah aber nachdenklich zur Bettdecke. „Du weißt doch, dass du mir immer alles sagen kannst? Oder?“, setzte ich noch nach und sah zu, wie seine Fassade ein paar Risse bekam. „Angenommen du wärst mit jemand anderem zusammen und er würde dich schlagen und dir wehtun … was würdest du tun?“ „Ich weiß nicht, darüber hab ich um ehrlich zu sein noch nie nachgedacht. Aber das hat doch auch gar nichts mit dem Thema zu tun.“ Ich rutschte ein Stück näher an ihn heran, aber er wich meinem Blicken aus, sah auf die Decke. „Denk bitte jetzt darüber nach.“ Seufzend lehnte ich mich ein kleines Stück nach hinten, lehnte mich auf meine Hände. „Naja, ich denke ich würde es den Mädels erzählen, und euch. Ich würde um Hilfe fragen und ihn natürlich sofort verlassen.“ „Warum macht sie es dann nicht?“, murmelte er, ich glaube auch er wollte das gar nicht laut sagen. „Itachi …“ Jetzt sah er mich nach langer Zeit die wir schon hier saßen auch endlich wieder an. „Sag mir bitte endlich was los ist. Warum fragst du mich das? Ich mach mir wirklich Sorgen um dich.“ „Ich hab heute Tenten getroffen. Im Flur ist sie gegen mich gelaufen.“ Er machte eine kurze Pause und bei mir war die Neugier geweckt. Was war mit Tenten? Wir hatten uns seit Wochen nicht gesprochen. „Sie sah schlimm aus, über all Hämatome und man könnte meinen sie hätte Wochenlang nicht geschlafen. Hidan hat sie geschlagen! Sie kann sich nicht gegen ihn währen, sie ist ihm vollkommen ausgeliefert, weil sie total Angst vor ihm hat. So viel, dass sie nicht mal mit mir reden konnte, weil sie sonst Stress bekommen würde. Da bin ich zu Hidan und habe ihm einfach eine verpasst.“ Schwer musste ich schlucken. Tenten wurde geschlagen? Und sagt uns nichts? Wir würden ihr doch helfen. „Warum hast du uns das denn nicht schon heute in der Schule gesagt?!“ „So was kann ich doch nicht einfach zwischen Tür und Angel mal raus hauen! Hast du mal an Neji gedacht? Der wäre ausgerastet!“, fuhr Itachi mich wütend an. Erschrocken rutschte ich ein Stück nach hinten. „Mich brauchst du nicht anzuschreien!“, zischte ich und funkelte ihn einen Moment lang wütend an, ehe ich mich wieder fing und mit etwas sanfterer Stimme fortfuhr. „Wir müssen ihnen aber wohl oder übel sagen was da los ist. Wenn das, was du sagst alles so stimmt dann würde ich meinen Arsch darauf verwetten das das für Tenten gerade nur der Anfang war.“ Ein Moment betroffenes Schweigen kehrte ein und wir sahen uns einfach nur an. „Und du bist dir wirklich sicher?“ Wir konnte nicht das Risiko eingehen hier etwas Falsches in die Welt zu setzten. Neji würde ohnehin schon außer sich sein, wenn er auch nur denkt das Tenten weh getan wird. „Sie hat es nicht direkt gesagt, aber das musste sie auch nicht. Ihre Körpersprache war eindeutig.“ Ich nickte. Wenn Itachi mir etwas sagte dann würde ich ihm das auch glauben bis ich das Gegenteil bewiesen bekomme. „Es wurmt dich, dass sie nicht zu dir gekommen ist oder?“, setzte er nach einer Weile erneut an und erriet damit sofort meine Gedanken. „Ich kenne sie schon seit ich denken kann. Ich hab ihr alles erzählt. Als ich mich im Kindergarten mit Takuya Hasaka verheiratet habe und mich dann nach einer halben Stunde wieder Scheiden ließ. Als ich meine ersten Zähne verloren habe, als ich mich verliebt habe und als ich mich von jemandem getrennt habe. Ich wollte ihr auch von uns erzählen, aber da kam die Sache mit Hidan und es wurde komisch bei uns. Ich vertseh’ einfach nicht, wieso sie mir so wenig vertraut, dass sie mich nicht mehr in ihrem Leben haben will. Ich meine, alles was ich wirklich will, ist das meine beste Freundin wieder bei mir ist. Ist das denn schon zu viel verlangt? Sie kann doch nicht einfach so gehen, und das wegen einen Typen der sie schlägt, schlecht behandelt und sonst was mit ihr treibt.“ Normalerweise war ich eine starke Persönlichkeit, ich weinte nicht vor anderen, ich war taff und hart und viel zu Stolz um mein Selbstbewusstsein zu verlieren. Aber gerade fühlte ich mich wie ein kleines Mädchen, wehrlos und hilflos. Die Tränen standen mir in den Augen und ich wurde immer wieder von einem zittern durchschüttelt. „Ich bekomm das schon wieder hin“, flüsterte Itachi und zog mich in seine Arme. „Zusammen schaffen wir das. Wir werden ihr helfen, ihr wird nichts mehr passieren.“ Beruhigend strich er mir über den Rücken und murmelte mir unsinniges Zeug ins Ohr. Ich durchnässte einfach weiter sein Shirt und auch seine nackte Haut am Hals war schon feucht. „Wir hätten sie nicht zu ihm treiben dürfen. Wir hätten das nicht zulassen dürfen.“ Ich drückte mein Gesicht fester an seine Schulter und lass mich in diesem Moment einfach treiben. „Ich hätte ihn nicht verteidigen sollen. Ich hätte wissen sollen, was Hidan für ein kranker Typ ist, ich hätte sie auch beschützen müssen.“ Bestimmt drückte ich mich von ihm weg. Legte meine Hände auf seine Wangen und schaute ihn mit verschleierten Blick an. „Du kannst nichts dafür. Überhaupt nichts okay?“ Leicht nickte er, ein trauriges Lächeln umspielte unsere beiden Münder. „Wir leben schon in einer ganz schön verkorksten Welt“, seufzte ich und ließ mich wieder in seine Arme fallen. „Ein einziges Drama“, brummte er und schlang seine Arme fest um meine Mitte. Neji Pov. Schlecht gelaunt lief ich über Feld. Sasuke und ich hatten ein Sondertraining eingelegt und das bedeutet harte Arbeit. Wir trieben uns gegenseitig stets zu Höchstleistungen an, aber ich war einfach nicht bei der Sache. Und so verfehlte ich heute schon zum wiederholten Male dieses beschissene Tor. „Sag mal hast du einen Knick in der Optik oder bist du betrunken? Eins von beiden muss es sein, sonst würdest du nicht ständig fünf Meter neben’s Tor werfen!“ brummte Sasuke und lief los um den Ball zu holen. „Weder noch, bedaure.“ Ich sprang etwas vom Boden ab um den Ball von Sasuke zu fangen. Hielt ihn dann aber in meinen Händen und prellt ihn ein paar mal vor mir auf den Boden. „Na dann, guten Wurf.“ Mit ein paar Schritten Anlauf sprintete ich auf den Kreis zu sprang ab und warf. Eigentlich war Kreiswurf mein Fachgebiet, doch dieses Mal verwarf ich. Frustriert sah ich dem Ball hinterher, der neben dem Tor umher rollte. „Okay, Alter, sag mir jetzt einfach was los ist damit wir wieder richtig trainieren können.“ Ich sah zu Sasuke der an mir vorbei lief und sich auf die Trebühne setzte. Ich folgte ihm, nahm meine Flasche und setzte mich neben ihn. „Ich hab Tenten geschrieben“, murmelte ich und trank einen großen Schluck aus der Flasche. „Und? Was hast du ihr geschrieben?“ Peinlich berührt schwieg ich einen Moment. Aber wenn ich schon mal dabei war ihm es zu erzählen wollte ich auch keinen Rückzieher mehr machen. „Ich hab ihr geschrieben, dass ich sie vermisse und gebeten sich bei mir zu melden.“ Das war die kurz Fassung meiner Nachricht, den Teil, dass ich ohne sie nicht weiter machen konnte und das ich immer nur das Beste für sie will, weil sie für mich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist, ließ ich einfach mal aus. „Aber lass mich raten Sie hat sich nicht gemeldet?“ „Nein, hat sie nicht.“ Verstehend nickte Sasuke und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Glaub mir, bald hat sie bestimmt genug von Hidan und wir bei dir zu Kreuze kriechen.“ Eins musste ich Sasuke lassen, auf andere wirkte er immer wie ein kaltes, unahnbares Arschloch. Aber wenn man wirklich sein Freund war, dann war er einem ein guter Freund. Mir war schließlich klar, dass er immer noch ziemlich sauer auf meine beste Freundin war, weil sie ihm den Lack auf seinem Wagen zerkratzt hatte und trotzdem versuchte er mich aufzuheitern und hörte mir zu. „Ich hoffe du hast recht“, seufzte ich und sprang von der Trebühne herunter. Auffordernd sah ich zu Sasuke. „Ich liege noch fast sechs Tore hinten, wird Zeit das wir weiter machen, sonst schmeißt der Coach mich nachher noch aus dem Team.“ Schon hatte ich einen Ball von Sasuke zugeworfen bekommen und lief los. Nach ein paar Minuten schaffte es endlich meine Sorgen mal für ein paar Stunden abzuschalten. Wenn ich doch nur hier schon gewusst hätte das das erst der Anfang meiner Probleme seinen würde. Kapitel 16: Its called break up, cause its broken ------------------------------------------------- Tenten Pov. „A-Aber ich dachte du liebst mich!“ Einige wenige Tränen lösten sich an diesem Tag, an diesem Abend aus meinem Augenwinkel und hinterließen eine warme Spur auf meiner Wange, die sich immer weiter nach unten zog. Hidan sah mich unberührt an, dass er mich gerade einfach abserviert hatte, schien ihn nicht mal im geringsten zu berühren. „Dinge ändern sich Ten. Und ich hab erkannt, dass ich mich wohl in dir geirrt habe. Aber was hast du denn gedacht? Das ich für immer bei dir Festhängen werde?“ Ich schluckte meine Wut herunter, wie immer. Ich hatte keinen Grund wütend zu sein, warum sollte ich auf die Wahrheit wütend sein? Das es nicht immer so bleiben könnte würde war mir bewusst. Aber ich hatte gehofft das sich in der zeit etwas verändern würde. Das ich mich vielleicht ändern würde. „Aber du kannst mich nicht allein lassen? Was soll ich den machen?“ Verzweifelt versuchte ich ihn zum Bleiben zu bringen, denn alles was ich nicht sein wollte war allein und verlassen. Und vor allem wollte ich nicht weg von ihm. „Was du machst ist mir vollkommen egal. Aber manchmal sollte man Dinge die wertlos sind beenden. Wir hatten ein wenig Spaß und ich hab dir im Gegenzug dafür die Augen geöffnet. Ich schulde dir nichts, und du schuldest mir nichts.“ „Ich hab dir alles gegeben was ich hatte, ich hab sogar mit dir geschlafen verdammt noch mal! Das kann dir doch nicht nichts bedeutet haben.“ Eigentlich wollte ich es wie einen Vorwurf klingen lassen, doch im Endeffekt höre ich mich an wie ein kleines verängstigtes Schulmädchen. „Ich hab es dir gesagt, dass hat mir nichts bedeutet. Es war für mich wertlos.“ Ja, wertlose Dinge sollte man beenden. Das hatte er mir oft genug gesagt, so dass es sich schon fast wie ein Mantra in meinen Kopf festgesetzt hat. Eine Tür fiel ins Schloss, die Tür zu meinem Zimmer und ich war jetzt allein. Alles was ich noch geliebt habe und von dem ich dachte es würde mich liebe war einfach gegangen. „Warum kann ich nicht anders sein.“ Schluchzend warf ich mich in die Kissen und ließ meinen Tränen nun freien lauf. Es kam mir vor wie Tage die ich dort lag, aber in echt waren es wahrscheinlich nicht mal einpaar Minuten. Was sollte ich jetzt tun? Vor ein paar Wochen noch hätte ich bei Temari angerufen und mich bei ihr ausgeheult, aber das ging ja jetzt nicht mehr. Meine Eltern, die wollte ich nicht noch mehr mit mir nerven. Neji? Nein, auch er wollte mich und meine Probleme nicht haben. Ich sah in den Spiegel, der an meinem Schrank hing. Nichts was ich darin sah erinnerte mich an mich, das gebrochene Mädchen mit den faden braunen Haaren und den glanzlosen roten Augen, aus denen sich immer wieder ein paar Tränen lösten. Das war das, was ich nie seinen wollte und jetzt doch umso mehr war. Aber Spiegel lügen nicht, sie zeigen dir die unschöne Wahrheit und mit der wurde ich jetzt so richtig konfrontiert. Wertloses war da um beendet zu werden. Es kam mir wieder in den Kopf. Und wieder. Und wieder. War das sein letzter Rat an mich, seine letzte Offenbarung für mich. Wollte er, dass ich das alle hier beende, wenn es so wertlos und unwichtig erscheint? Zugegeben, der Gedanke daran, dass ich einfach verschwinden könnte, ohne Aufsehen und ohne große Schmerzen war doch recht verlockend. Einfach los lassen, darüber hatte ich nie nachgedacht. In meinen Augen tun so etwas nur schwache Leute, ohne Selbstachtung. Aber wo war meine Selbstachtung? Die hatte ich verloren als ich mit Hidan geschlafen hatte, und schwach war ich auch. Um mir das zu beweisen reichte mir ein Blick in den Spiegel. Das letzte bisschen Leben das in mir noch war, raufte sich zusammen und versuchte mich von der Idee abzubringen. Aber mein Schmerz drückte es nieder und übernahm die Kontrolle über mich und meine Gedanken. Ob ich es tat oder nicht war letztendlich doch egal. Der einzige, der sich noch für mich interessiert hatte war Hidan gewesen und der war nun weg. Alle anderen würden es mit Gleichgültigkeit hinnehmen und weiter leben. Es war also an mir zu entscheiden. Und ich entschied mich gegen Schmerz, Einsamkeit, Wut und Trauer und für die Stille und die Ruhe, für das nichts. Die Entscheidung war also gefallen, jetzt musste ich nur noch herausfinden wie. Wie sollte ich es tun. Tabletten? Nein, die hatte ich nicht hier und ein Rezept wollte ich mir nicht erst holen. Außerdem würde es zu lange dauern. Vor dem Erhängen hatte ich Angst, zu viel um es zu tun. Und mir die Adern aufzuschneiden würde ich auch nicht über mich bringen. Ich konnte mich nicht selbst beim Ausbluten beobachten. Ich könnte auch von einem Hochhaus springen, aber das würde vielleicht andere Menschen verletzen, genauso wenn ich von einer Brücke springe. Vielleicht ein Zug. Ich müsste nur einen Schritt machen, könnte es mir nicht noch mal überlegen und es stoppen. Ich würde niemanden sonst verletzen und außerdem wäre es schnell vorbei. Ich würde kaum was spüren. Dann war also auch das entschieden. Viel zu routiniert stand ich auf und ging zu meinem Handy. Wenn ich schon ging dann wollte ich mich wenigstens noch verabschieden, ob es sie interessiert war mir gerade ziemlich egal. Denn auch wenn ich sie eigentlich nur genervt habe und sie belastet habe so haben sie mir wenigstens eine Lange Zeit lang ein Gefühl von Freundschaft vermittelt. Ich wollte ihnen also noch sagen was ich nun vorhatte. Das war ich ihnen doch noch schuldig. Danke, dass ihr wenigstens für eine Zeit so getan habt, als wärt ihr meine Freunde. Jetzt ist es vorbei, Hidan ist weg. Ich kann nicht mehr. Ich beende es für immer, ich nehme den nächsten Zug nach Osaka. Ten. Ich verschickte die SMS an all meine alten 'Freunde'. Sakura, Hinata, Ino Temari, Naruto, Shikamaru, Itachi und an Neji. An letzteren fiel es mir besonders schwer, aber auch hier drückte ich auf senden. Schließlich seufzte ich und zog mir meine Schuhe an, ich würde mich beeilen müssen, sonst verpass ich noch meinen Zug. Sakura Pov. „Schön aber zu kurz.“ kommentierte ich Inos Kleid, mindestens das zehnte das sie an hatte. „Kannst du auch noch was anderes sagen? Oder hängt was bei dir?“, brummte sie und zog den engen grünen Stoff ein wenig nach unten. Helfen tat das aber nicht wirklich. „Probier doch mal das Kleid, das Hinata dir eben gebracht hat“, versuchte Temari und stöberte schließlich weiter in der Boutique nach einem passendem Kleid. „Ich will aber was enges!“, maulte die Blondine aus der Umkleide und kam schließlich in einem braunen Knielangem Kleid heraus. „Und kein Braun“, murrte sie als sie sich im Spiegel betrachtete. „Warum den unbedingt eng?“, seufzte ich und lehnte mich in die Sofa lehne zurück. „Zwei Gründe. Erstens sieht es heiß aus und zweitens, wo kein Blatt mehr zwischen passt, passt auch keine Hand zwischen.“ Grinsend lief sie zu einer Kleiderstange und hielt mir ein Kleid entgegen. „Du hast noch gar keins anprobiert. Nackt willst du doch hoffentlich nicht gehen.“ „Ich muss nichts anprobieren ich hab schon ein Kleid, ich zieh einfach das an, was ich auf dem Geschäftsessen mit den Uchihas anhatte.“ Schmollend warf sie das Kleid neben mich aufs Sofa. „Das wird Sasuke aber nicht gefallen“, rief Hinata von einer anderen Ecke des Ladens. „Dann hat er Pech gehabt. Das Ding war so teuer das werde ich tragen müssen bis ich neunzig bin damit es sich überhaupt lohnt sich das gekauft zu haben.“ „Das Diskutier lieber mal mit deinem liebsten aus“, grinste Ino nur und verschwand mit dem nächsten Kleid in der Umkleide. „Willst du eigentlich gar nicht mal nach einem Kleid schauen?“, wandte ich mich an Temari die sich neben mich fallen ließ und sich genervt durch die Haare fuhr. „Nein, Itachi hat darauf bestanden mit mir los zu fahren.“ Kurz herrschte Stille, in der ich meinen Blick über sie schweifen ließ. Sie hatte ihre Augen geschlossen und fuhr sich öfter als sonst durch die blonde Mähne. „Sag mal, was will Itachi eigentlich nachher von uns? Hat sich ja doch ziemlich dringend angehört.“ Temari spannte sich kurz einmal an und krallte sich in den Stoff ihrer weißen Hose. „Können wir da bitte nachher drüber reden?“, seufzte sie und starrte weiterhin auf den Boden. „Was ist den-“ „Ich hab’s gefunden!“ Inos kreischen unterbrach mich und zog auch gleich all unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ihr zierlicher Körper war in einen dunkelroten Stoff gehüllt der wenigstens eine anständige Länge hatte und dennoch eng um ihren Körper lag. „Egal was ihr sagt, das will ich.“ Lachend drehte sie sich einmal um die eigene Achse. Schmunzelnd tauschten Temari und ich einen Blick. „Jaja, wunderschön“, rief Hinata und kam mit einem Stapel Kleidern unterm Arm zu den Umkleiden. „Aber jetzt bin ich dran.“ „Willst du die alle anprobieren?“ In ihrem Arm lagen mindestens zehn Kleider, wenn das so weiter geht sitzen wir morgen noch hier. „Sicher!“ Damit drehte sie sich um und verschwand in die Umkleiden. Ino verschwand mit der Ausrede, sie müsste sich nun ums 'Drum-herum' kümmern in die Schuhabteilung. ~And I Swear you dont have too go ...~ Erschrocken griff ich nach meinem Telefon und auch Temaris begann zu Vibrieren. Eine Nachricht von Tenten, komisch wir hatten seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesprochen. Um genau zu sein seit sie mein Bad voll gekotzt hat. Mein Blick huschte kurz zu Temari, die ziemlich blass um die Nase geworden war. Noch dachte ich mir nichts Böses als ich die Nachricht öffnete. Danke, dass ihr wenigstens für eine Zeit so getan habt als wärt ihr meine Freunde. Jetzt ist es vorbei, Hidan ist weg. Ich kann nicht mehr. Ich mach beende es für immer, ich nehme den nächsten Zug nach Osaka. Ten. Ich verstand im ersten Moment nicht was sie meinte, getan als wären wir ihre Freunde? Wir waren ihre Freunde! Und was soll das mit dem Zug nach Osaka? „Temari ich hab da-“ „Ich auch.“ Ihre Stimme war vollkommen tonlos und ihre Augen klebten für einen Moment noch am Bildschirm ihres Smartphones. Dann sah sie zu mir. „Wir müssen sofort zum Bahnhof!“ Sie stand auf, zog mich am Arm gleich hinter sich her. „Hey, warte wir müssen den anderen noch bescheid sagen!“ Doch Temari zog mich einfach weiter, nuschelte irgendwas von wegen ’wir hätte keine Zeit dazu’ und zog dann stärker an meinem Arm. Im Auto konnte ich gar nicht so schnell schauen, da befanden wir uns schon auf der Straße die uns zum Bahnhof bringen würde. „Sagst du mir jetzt bitte endlich was hier los ist?“, zischte ich und fuhr mir durch die langen Haare. „Wenn ich dir erzähle, dass du diese Nachricht von einer Person bekommen hast die sich von ihrem Freund hat schlagen lässt und sich für ihn total selbst aufgegeben hat. Hidan war alles für Tenten und ich weiß nicht was er ihr erzählt hat aber es hat sie zerstört. Und jetzt ist er weg. Und jetzt denk noch mal über die Nachricht nach.“ Ich musst einmal schwer schlucken, lass mir die Zeilen noch mal durch und noch mal und noch mal … es hörte sich sehr nach Abschied an. Es hörte sich nach mir vor zwei Jahren an, ich hätte mich am liebsten auch von allem verabschiedet als ich und Danny Schluss gemacht haben. Aber ich hatte viele Freunde, Tenten hatte gerade niemanden. Sie war allein und definitiv dabei einen schrecklichen Fehler zu machen. „Fahr schneller, der Zug nach Osaka fährt in ein paar Minuten ein.“ Ich konnte es mir nicht erklären, ich hätte sie so gut verstehen müssen, warum war es mir nicht aufgefallen. Ich hätte ihr auch helfen können, sie vor Hidan beschützen müssen. Wenn ihr was passieren würde ,und das schwöre ich mir bei Gott, dann werde ich mir das nie verzeihen. „Sakura!“ Temaris genervt wütende Stimme ließ mich herum fahren. „Was?!“ „Was machen wir jetzt?“ „Na was wohl? Sie aufhalten sich vor den Zug oder so zu werfen.“ Schweigend nickte die Blondine. Ihre Hände umklammerten das Lenkrad so fest das ihre Knöchel schon leicht weiß hervor traten, immer wieder huschte ihr nervöser Blick auf die Uhr und dann wieder zurück. „Wir schaffen das nicht mehr“, nuschelte sie irgendwann mit gedrückter Stimme. „Sag das nicht!“ Ich konnte den Bahnhof schon sehen, wir hatten noch ca. zwei Minuten. Vielleicht hat der Zug ja auch Verspätung. „Sakura wir ...“ „Nein!“ Unterbrach ich sie erneut und schnallte mich schon mal ab. Als wir am Bahnhof ankamen, ließ Temari ihr Auto einfach in der Auffahrt stehen, verbot hin oder her. Das alles konnte doch nur ein böser Traum sein, schoss es mir durch den Kopf, während ich durch das Bahnhofsgebäude hechtete. Der Bahnsteig war der letzte, es stiegen dort auch nicht viele Leute ein, unentdeckt wollte sie also bleiben. Ein paar Stufen stolperte ich, doch das brennen in meinen Knien ignorierte ich und den Schmerz betäubte ich mit der drückenden Sorge. „Da ist sie“, hauchte Temari und blieb wie angewurzelt stehen. „Meine Damen und Heeren, der Zug nach Osaka erreicht in diesem Moment den Bahnhof, bitte treten Sie vom Bahnsteig zurück und bleiben Sie hinter der Sicherheitsmakierung bis der Zug zum stehen gekommen ist. Wir wünschen ihnen eine angenehme Fahrt und danken für ihr Entscheidung mit Japan Express zu Reisen.“ Mein Blick richtete Sich von Temari die sich immer noch nicht bewegte zu Tenten, die nicht wie die anderen drei Fahrgäste einfach am Rand stehen geblieben war und noch ein Stück weiter zum Anfang des Bahnsteiges geht. „Nein“, murmelte ich und rannte los. Das Licht des Zuges blendete mich schon als er einfuhr. Mein Beine Überschlugen sich doch ich hatte nur Augen für das Tränen verschmierte Gesicht meiner Freundin, und den Umstand das sie sich umbringen wollte. „Tenten“, ich wollte ihren Namen schreien, doch heraus kam nur ein klägliches Flüstern. Ihr Anblick ängstigte mich beinahe, ihre Augen waren zwar rot und verweint aber trotzdem strahlte sie eine Zufriedenheit und Gelassenheit aus die mich erschreckte. Ein Schritt näher an den Rand, der Zug einige Meter näher dran und ich noch zu weit weg um sie zu packen. Ihr Fuß hob sich, das Geräusch der Räder auf den Schienen schrie in meinen Ohren. Dann ließ sie sich fallen, der Zug hatte Sie erreicht, er wollte sie mitnehmen, in den Tod reißen und ihr ein Ende breiten, das sie sich für sich selbst ausgesucht hatte. „Warte!“ Dieses mal schrie ich und griff ihren Arm und riss daran. Als ich auf dem harten Boden aufschlug wurde mir plötzlich ganz komisch, mir war als wäre alles um mich herum ganz Taub und leer. Das Blut rauschte in meinen Ohren und das Adrenalin verebbte langsam wieder. Ich hatte es nicht mehr geschafft, hallte es immer wieder in anklagendem Ton in meinen Gedanken wieder. Wie sollte ich das Temari erklären? Sie würde das nicht verstehen. Neji würde mir ewig vorwerfen ich hätte gar nicht erst eine Sekunde zögern sollen los zu rennen. Tentens Eltern, die werde eh nie wieder ein Wort mit keinem von uns reden. „Was machst du hier?“ Diese leise heisere Stimme neben mir, die sich anhörte als hätte würden sich viele Qualen hinter ihr verbergen, sie erinnerte mich an Tenten, aber die war ja jetzt tot. Ich hörte schon Stimmen, vielleicht ließ es mich verrückt werden. „Was machst du hier?“, fragte die gleiche Stimme noch mal, sodass ich nun mühselig die Augen öffnete, kurz wieder zukniff und dann ganz aufschlug. Im ersten Moment sah ich nur das Licht der Sonne das mich blendete und in meinen Augen stach, doch als mein Kopf einfach schwermütig zur Seite fiel da starrte ich direkt in zwei braune glanzlose Irden. „Was machst du hier?“ Ein drittes mal fragte sie es mich. „Ich will das du Lebst.“ Es war nicht mehr als ein Flüstern, aber sie lag neben mir so dicht, dass sie es auf jeden fall gehört hatte. Meine Hand hatte sich in dem Stoff ihrer Jacke verfangen und krallte sich so fest in ihn, dass ich ihr bestimmt an eineigen Stellen das Blut abschnürte. „Warum solltest du das wollen?“, seufzte sie und richtete sich mit einige Schmerzlauten auf. Ich tat es ihr Gleich, unterdrückte jedoch das schmerzvoll seufzen und starrte sie lieber weiterhin an. „Du bist eine meiner besten Freunde Ten.“ Darauf sagte sie nichts, und senkte ihren Blick zu Boden. Ich war nicht zu spät, ich hatte es geschafft. Erleichtert atmete ich aus und tief wieder ein, die Glückshormone überschlugen sich in meinem Blut und ich lachte sogar kurz glücklich auf. „Ich bin so froh das dir nichts passiert ist.“ Meine Hand ließ von ihrer Jacke ab und glitt hinunter zu ihrer Hand, die ich umfasst und kurz drückte. Doch es kam kein Gegendruck. „Oh Gott, Miss haben sie die Lautsprecher nicht gehört? Ist ihnen beiden was passiert?“ Ein Junger Schaffner, höchstens Dreißig kam auf uns zu gelaufen. „Bei uns ist alles in Ordnung. Oder Ten?“ Ich schliefte schnell zu meiner braunhaarigen Freundin und dann wieder zurück zum Schaffner der uns kritisch musterte. „Sind sie sicher. Sie bluten.“ Dabei deutete er auf uns beide, denn vom Sturz hatten wir doch die ein oder andere Schürfwunde mitgehen lassen. „Das sind nur Kratzer, das kriegen wir schon wieder hin. Das wäre beinahe schief gegangen“, wank ich dennoch wieder ab. „Na, wenn Sie meinen. Aber seien Sie bitte vorsichtiger das nächste Mal.“ Zögernd schritt er wieder in Richtung Zug drehte sich das ein oder andere Mal noch um bevor er wirklich einstieg. Aber er hatte Recht, das wäre hier alles beinahe schief gegangen. Beinahe hätten wir unsere Freundin verloren weil wir alle zu blind waren, um ihre Probleme und ihre Hilfeschreie zu bemerken und zu deuten. Stattdessen haben wir sie allein gelassen und immer weiter in die Arme dieses Kranken Psychos getrieben. „Tenten!“ Erschrocken sahen wir beide auf. Neji hechtete die Treppenstufen hinauf, vorbei an einer immer noch vollem weggetretenen Temari und gefolgt von einer Horde junger Menschen die sich unsere Freunde schimpfen. Ich konnte auch Sasukes schwarzen Haarschopf ausmachen, er bewegte sich gleich hinter Neji zielstrebig auf uns beide zu. „Was fällt dir ein? Du willst dich umbringen?!“, wetterte Neji auch schon gleich los, aber die Angst war ihm noch deutlich ins Gesicht geschrieben. „Kannst du dir vorstellen, was für Sorgen ich mir in der letzten halben Stunde gemacht habe, sie hätten ich fast ins Grab gebracht und tatsächlich haben sie mir mindestens drei Strafzettel eingebracht.“ Aufgebracht fuhr er sich durch die Haare und ging dann vor ihr in die Knie um sie in eine feste Umarmung zu ziehen. Es wirkte fast als hätte er Angst, dass wenn er sie nur halb so doll an sich drückt, sie gleich aufsteht und sich doch noch vor einen Zug wirft. Auf einmal fühlte ich doch einen leichten Druck auf meiner Hand der sich dann aber langsam löste und ihre Hand zog sich aus meiner, nur um sich dann in Nejis Shirt zu Krallen. Mit dem Gesicht gegen seine Brust gepresst fingen sie Herzzerreißend an zu weinen. „Sakura.“ Nur schwer konnte ich meinen Blick von der Ama lösen um zu Sasuke zu schauen der neben mir stand und mir auffordernd eine Hand hin hielt. „Lass uns gehen.“ Seine Hand schloss sich fest um meine als er mich hoch zog. Ein schmerzhaftes Zischen verließ meinen Mund als ich gerade vor ihm stand, meine Knie brannten höllisch von dem Sturz auf der Treppe. „Ich kümmer’ mich gleich darum, ich versprech’s.“ murmelte Sasuke und legte einen Arm um meine Hüfte. „Ich helf’ dir.“ Gemeinsam gingen, in meinem Fall wohl er humpeln, wir zu den anderen. „Damit hätte sich das Gespräch dann ja auch erledigt“, murmelte Itachi und starrte zu Temari, die immer noch wie angewurzelt auf der Stelle stand und den Punkt ansah von dem Tenten springen wollte. „Wir sollten alle nach Hause fahren. Neji macht das schon.“ Shikamaru hatte sich wie immer als erster gefasst und einen logischen Gedanken gefasst. Ohne groß auf Zustimmung zu warten nahm er Ino am Arm und zerrte sie die Treppen nach unten. Auch sie war mitgenommen wenn sie hier nicht mal protestierte. „Ich bring dich nach Hause Hinata.“ Auch Naruto verschwand mit seiner Freundin und ich und Sasuke folgten ihnen einfach zum Parkplatz. „Könnt ihr uns bei Sakura raus lassen?“ Zustimmend nickte Naruto und so setzten wir uns auf die Rücksitzbank der Uzumaki Familienkutsche. Die Fahrt war schweigend. Nicht, dass ich was anderes erwartet hätte aber ich hatte doch gehofft, dass Naruto einen blöden Witz riss oder Hinata anfangen würde Herzzerreißend zu weinen, so das sie mir die Entscheidung darüber wie ich mich zu fühlen hatte einfach abnahmen. Aber es passierte nichts. Es war einfach nur eine unerträgliche Stille die uns plagte. Vor meinem Haus hielt Naruto, nicht mal jetzt verließ ein Wort unsere Lippen, wir schlossen die Tür sie fuhren davon. Mit sanfter Gewalt wurde ich von Sasuke ins Haus befördert und die Treppen hochgeschoben. Bei jedem Schritt taten meine Beine mehr weh, egal, schoss es mir durch den Kopf. „Ist jemand zuhause?“, fragte Sasuke schließlich, er hörte sich an wie immer, gefasst und cool. „Nein. Mum ist auf der Arbeit.“ Verstehend nickte Sasuke und fing an in meiner hinteren Hosentasche nach dem Schlüssel für meine Haustür zu fischen. Als die Tür aufschwang, begrüßte mich der Duft des Parfüms meiner Mutter und hüllte mich gleich in angenehme Vertrautheit. „Geh in dein Zimmer, ich hole was zum Desinfizieren und verkleben.“ Stumm kam ich seiner Anweisung nach und ging in mein Zimmer. Direkt fiel ich auf den Matratzenstapel und legte mich zurück, ein Bild auf meinem Nachttisch eroberte meine Aufmerksamkeit, alle meine Mädchen zusammen auf dem Weg in die Disko. Wir sahen gut aus und hatten Spaß, da war die Welt noch in Ordnung. Gleich dahinter stand das gleiche Bild das schon seit es gemacht wurde neben meinem Bett stand um mich daran zu erinnern, was ich nie wieder durchmachen wollte. Im ersten Moment schienen wir alle Glücklich zu sein, ich und meine Freunde aus Amerika, aber eigentlich waren sie da gerade dabei gewesen mir die Selbstmordgedanken auszureden die ich für ein paar Tage hatte nachdem mich Danny verlassen hatte. Wir hatten sie gerade alle ausgemerzt da hatten wir das Foto gemacht. Jetzt war Tenten in meiner Situation nur hatte sie es versucht, ich nur dran gedacht. „Ich hab kein Spray gefunden, wir machen’s also mit purem Alkohol.“ Mein Freund kam mit einpaar Pflastern salben, Tupfern und einer Flasche klarem Schluck zu mir. Sofort setzte ich mich so hin, dass er sich meine Knie besser ansehen konnte. Die Kühlen Finger die über meine Haut strichen, jagten mir einen kleinen Schauer über den Rücken. „Wie geht’s dir?“ fragte er nachdem er die Wunden etwas gesäubert hatte und nun etwas Korn auf den Tupfer schüttete. „Das sind nur ein paar Kratzer. In ein zwei Tagen sind die schon verblasst.“ Scharf sog ich die Luft ein als der Alkohol auf meine Wunde kam, doch Sasuke machte weiter ohne darauf zu achten. „Ich rede nicht von deinen Kratzern, Sakura“, murmelte er schließlich und ließ von meinem fertig verbundenen Knie ab. Ein großes Pflaster klebte nun links und rechts waren mehrere kleine Angebracht. Dann setzte er sich neben mich, während ich darüber nachdachte was ich ihm jetzt sagen sollte. „I-Ich weiß es nicht. I-Ich hatte so Angst das sie geht. Und eben war die Angst weg … aber jetzt ist sie wieder da“, schluchzte ich plötzlich, die Worte kamen so schnell heraus das ich gar nicht genau realisierte was ich da sagte. Doch jetzt war es gesagt und die Tränen flossen an meiner Wange herab, langsam aber da. „Ich versteh dich.“ Sanft legte Sasuke seine Arme um mich und zog mich an seine Brust. Federleicht küsste er meinen Haaransatz, aber all das vertrieb sie nicht. Die Angst die zurück war. Kapitel 17: the fear of losing your ----------------------------------- Tenten Pov. „Was hast du dir dabei gedacht? Ich meine du kannst dich doch nicht einfach vor einen Zug werfen!“, knurrte Neji und ging ungeduldig auf dem Gang des Krankenhauses hin und her, während ich auf eine Schwester wartete, die mich untersuchen sollte. Unnötig wie ich fand, ich hatte mir nicht groß was getan und selbst wenn dann spürte ich es nicht. Aber Neji hatte darauf bestanden mich persönlich hier her zu bringen und wieder mitzunehmen, wenn ein Arzt ihm bestätigt hatte das ich an ein paar Schürfwunden nicht sterben würde. „Ich hab gedacht, dass sich vor einen Zug werfen die beste Lösung wäre“, antwortete ich trotzdem wahrheitsgemäß. „Aber das kommt einem doch nicht einfach so in den Sinn! Man wacht doch nicht eines Morgens auf und denkt sich, ach heute wäre aber ein guter Tag um sich umzubringen!“ Wie hatte mir seiner zynischer Sarkasmus gefehlt, wenn er etwas nicht verstand was ich tat. „Ich finde das nicht lustig“, murmelte ich, während er sich neben mich auf die unbequemen Stühle fallen ließ. „Ich auch nicht.“ Nejis ungewöhnlich hellen Augen bohrten sich in meine und ließen mir keine Chance nicht in ihnen zu versinken. Wir schwiegen einige Minuten bis ich meine Stimme wieder erhob. „Ich bin mit diesen Gedanken nicht aufgewacht … Sie kamen erst später. Ich weiß, dass du das nicht verstehen kannst, aber das ist ein Prozess. Und wenn du denkst du hast nichts mehr zu verlieren dann hast du dieses Gefühl. Es breitet sich in deinem ganzen Körper aus und alles was dir mal wichtig erschien rückt sich in ein anderes Licht. Dann kommt eine kleine Stimme in deinem Kopf, sie schlägt dir einen Ausweg vor immer und immer wieder denkst du dann darüber nach und irgendwann gibst du nach. Bei mir kamen all diese Sachen innerhalb von ein paar Stunden. Ich hab’ nachgegeben, weil ich nicht mehr darüber nachdenken wollte. Du wirst das nicht verstehen, weil du niemals so werden wirst wie ich.“ Dazu sagte er nichts, ich konnte nur sehen das er tief ein- und ausatmete und ein paar mal schwer Schlucken wollte. „Vielleicht sind wir hier in der falschen Abteilung“, murmelte ich und Neji wusste genau worauf ich anspielte. „Du bist nicht verrückt. Du bist verletzt.“ „Miss Ama?“ Eine junge Schwester kam den Flur hinunter und sah zu uns beiden. „Ja, das bin ich.“ Ich erhob mich, genau wie Neji und liefen der Schwester etwas entgegen. „Ich bin Cassi und für Sie heute zuständig. Ich bereite Sie für die Untersuchung vor und werde mich etwas um ihre Oberflächlichen Wunden kümmern.“ Sie strich sich ein paar Strähnen hinters Ohr die sich aus dem geflochtenem Zopf gelöst hatten und wandte sich zu Neji. „Sind Sie verwandte oder verheiratet?“ Kurz musste ich grinsen, sahen wir schon so alt aus das man meinen könnte wir waren verheiratet? Vielleicht stimmt es und Stress lässt einen äußerlich altern. „Nein, weder noch.“ „Dann müssen Sie leider hier warten.“ Sie deutete zurück auf die Stühle auf denen wir vorher gesessen hatten. „Hab ich nein gesagt? Ich wollte sagen das ich meine Schwester gerne begleiten würde.“ Cassi lächelte kurz entschuldigend. „Tut mir leid, normal würde ich eine Ausnahme machen aber unsere Oberschwester ist heute in der Abteilung und wenn sie das rauskriegen würde, würde ich mächtig Ärger bekommen.“ Seufzend drehte sich Neji zu mir. „Ich warte hier und sag nichts, ich warte!“ Schon war er nach hinten verschwunden und setzte sich auf den erst besten Stuhl. „Folgen Sie mir.“ Cassi winkte mich hinter sich her und bog rechts in einen neben Flur ein. Das Zimmer in das sie mich führte war so gar nicht Krankenhausmäßig auf den ersten Blick. Die Wände waren mit einem himmelblauen breitem Streifen versehen der sich mittig über alle vier wände zog, die Behandlungsliege stand an einer der Wände, schräg daneben ein paar Bücherregale und auf der anderen Seite ein Schreibtisch. Erinnerte eher an ein Büro und die Fenster front die die Hälfte der einen Wand einnahm war auch wirklich beeindruckend schön. „Setzen Sie sich erstmal auf die Liege, ich hole schnell das Verbandsset.“ Ich nickte und lief auf die blaue Liege zu. Das Leder fühlte sich kühl auf meiner Haut an und jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. „So, hier haben wir es.“ Die Schwester hatte sich vor einen der Schränke gekniet und einen weißen Kasten herausgezogen, aus dem sie wiederum einen Klarsichtbeutel holte in dem sich einige Medizinische Dinge befanden, von denen ich nicht die geringste Ahnung hatte was es darstellen sollte. Ich erkannte lediglich Verband und Tape. „Dann wollen wir mal.“ Sie ließ auf einen kleinen Rollhocker nieder und schob sich direkt vor mein linkes Bein. „Sieht ja alles erstmal nicht so dramatisch aus. Oberflächlich und ein wenig dreckig aber keine Fleischwunden, die man nähen müsste.“ Mit einem Tupfer begann sie die Wunde zu reinigen. Ich konnte mich noch erinnern das Ino als sie mal beim wandern den Boden geknutscht hatte sich schrecklich darüber aufgeregt hatte, das es so weh tun würde sich eine Wunde reinigen zu lassen. Ich merkte davon nichts, kein Schmerz, kein Ziehen, nichts. „Verraten Sie mir, was Sie gemacht haben, dass Sie nun hier sitzen?“ Lächelnd schaute Cassi zu mir hoch, ich erwiderte das Lächeln. „Ich wollte mich vor einen Zug werfen.“ Das Lächeln verschwand und sie wandte sich schnell wieder ihrer Arbeit zu, „D-Das hat ja scheinbar nicht so geklappt.“ Scheinbar wusste sie nicht so recht, was sie sagen sollte. Wer würde ihr das schon verübeln? Ich wüsste auch nicht, was ich dazu sagen sollte. „Scheint so.“ Ich richtete meinen Blick aufs Fenster während sie sich daran machte meine Wunden zu versorgen und zu verbinden. „Warum wollte Sie das machen?“ Sie nahm sich meinen Arm und besah die Wunde genauer. „Ich hatte einen schlechten Tag“, nuschelte ich und schloss einmal kurz die Augen. „Ich versteh schon, Sie wollen sicher nicht mit mir darüber reden.“ Nachdem auch mein Arm ein Pflaster bekommen hatte stand sie auf. „Ich würde vorschlagen ich hole jetzt einen Arzt. Sie warten hier.“ Vor der Tür blieb Sie nicht mal stehen und drehte sich um. „Das soll jetzt keineswegs respektlos klingen, aber muss ich die scharfen Gegenstände erst einschließen?“ „Nein, müssen Sie nicht“, lachte ich trocken und schon war sie im Gang verschwunden. Doch lange allein blieb ich nicht, schon nach zwei, drei Minuten kam sie mit zwei Männern in weißem Kittel wieder, der eine hatte ein Stethoskop um den Hals hängen, der andere nur ein Klemmbrett in der Hand. „Ich lasse Sie dann allein, piepen Sie mich an, wenn Sie was brauchen.“ Der Mann mit dem Klemmbrett nickte und lächelte der Frau freundlich zu. „Ja danke Cassi. In der Vier braucht übrigens jemand eine neue Infusion. Zwei Liter Kochsalzlösung, 200 ml in einer Stunde.“ „Wird erledigt.“ Mit einer Eleganten Drehung verschwand sie und schloss die Tür hinter sich. „Miss Ama richtig?“ Ich nickte kurz bestätigend. „Ich bin Dr. Takusima, und das ist mein Kollege Dr. Hasaka. Erst werde ich Sie untersuchen und dann wird ihnen Dr. Hasaka noch ein paar Fragen stellen.“ Wieder nickte ich nur und sah dabei zu wie der Mann mit dem Stethoskop auf mich zu kam, er prüfte meinen Puls, Atmung und alles Mögliche, war aber schon nach gut zehn Minuten fertig und bestätigte mir das ich definitiv an nichts Körperlichem verrecken würde. Er ging, der andere blieb. Er schien nett zu sein. „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“, fragte er, bevor er sich auf den Hocker setzte und die Beine überschlug. „Ich würde gerne wissen, wie Sie zu den Verletzungen gekommen sind.“ Dabei fuhr er seinen Kugelschreiber aus und richtete seine Brille. „Ich hab versucht mich vor einen Zug zu werfen.“ „Das hat mir Cassi schon erzählt, aber wenn Sie es geschafft hätten würden Sie hier nicht sitzen und wenn Sie es gar nicht erst versucht hätten, hätten Sie auch keine Schürfwunden.“ Seufzend wandte ich meinen Blick von ihm zum Fenster. „Ich hab es versucht und ich hätte es auch fast geschafft, aber dann hat meine Freundin mich zu Boden gerissen und naja, das Kopfsteinpflaster war nicht gerade weich.“ Dr. Hasaka schrieb sich ein paar Dinge auf, ehe er den Kopf wieder zu mir drehte. „Wollen Sie mir nicht ganz genau erzählen, wie Sie dazu gekommen sind, diesen Schritt zu gehen?“ Also doch kein Gespräch für die Versicherung, sondern ein Psychologe. „Tut mir leid aber ich kann mir keinen Psychater leisten.“ nuschelte ich und sprang von der Liege. „Ich stelle ihnen nichts in Rechnung Tenten, ich will ihnen nur helfen.“ Leicht lächelnd beobachtete er mich dabei wie zögerlich wieder zu ihm ging. „Was wollen Sie hören?“ „Ihre Geschichte.“ Seufzend legte ich die Hände in den Schoss und sah zu ihm, er starrte zurück. „Fein. Ich erzähl ihnen wie ich die Dinge jetzt sehe. Ich hab mich Hals über Kopf in einen vollkommenen Psycho verknallt mit dem ich auf einer Party was hatte. Er hat mich mit seiner bestimmten Art einfach beeindruckt und alles was er mir gesagt hat war für mich wie eine Offenbarung. Ich war zu verliebt und zu naiv um zu sehen, was er bezwecken wollte. Also hab ich zugelassen, dass er mich kaputt macht mit jedem Wort das er mir gesagt hat. Aber vielleicht hatte er auch Recht. Wer weiß das schon. Auf jeden Fall hab ich mich auch von meinen Freunden entfernt, weil er mir eingeredet hat ich wäre ihnen egal. Stimmt scheinbar nicht. Dann hat er mich verlassen und gesagt wertlose Dinge sollte man beenden. Er hat mich öfters wertlos genannt. Also wollte ich es beenden. Ich hab an meine alten Freuden eine Nachricht geschrieben und sie haben sie wohl richtig gedeutet, denn Sakura hat mich zu Boden gerissen als ich vor den Zug springen wollte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Der Gute hatte die ganze Zeit über etwas aufgeschrieben und zugehört. „Nun, ich denke wir sollten uns noch etwas Unterhalten.“ Zwei Stunden später kam ich aus dem Behandlungszimmer. Dr. Hasaka direkt hinter mir, wir verabschiedeten uns schnell voneinander und ich ging zu Neji herüber, der gerade scheinbar mit jemandem telefonierte, als er mich sah aber sofort auflegte. „Da bist du ja! Ist es was schlimmes warum hat es so lange gedauert?“ Besorgt sah er mich an. „Bleib ruhig, wie ich gesagt hab werde ich an einpaar Schürfwunden schon nicht sterben. Aber ich musste mich noch mit einem Psychater Unterhalten. Das hat etwas länger gedauert. Tut mir leid das du so lange hier sitzen musstest.“ Neji lächelte mich an und wank ab. „Kein Thema.“ „Fährst du mich nach Hause?“ „Nein.“ Verwirrt sah ich zu ihm, aber er nahm mich nur an die Hand und zog mich hinaus aus dem Krankenhausflügel ins Treppenhaus, und dann nach draußen in die kühle Luft die mich sofort erzittern ließ. Welch Ironie der Tag an dem ich mich umbringen wollte, ist der Tag an dem es eine kalte Sommernacht gibt. „Wo fahren wir dann hin?“ Ohne Widerstand setzte ich mich zu ihm ins Auto. „Wir fahren zu mir“, erklärte er mir und startete den Wagen. „Meine Eltern sind heute nicht da und wenn du allein zuhause bist kommst du mir noch auf dumme Gedanken.“ Seufzend legte ich meinen Kopf an die Windschutzscheibe. „Ich bring mich schon nicht um“, murmelte ich und sah dabei zu wie die Scheibe von meinem Atem leicht beschlug. Auf seine Züge schlich sich ein bitteres Lächeln. „Da wär ich mir nicht so sicher.“ Der Highway war trotz der späten Stunde noch gut befahren, die Lichter der Scheinwerfer hatten etwas ziemlich beruhigendes und selbst den seltsamen Hard Rock den der Hyuga so leidenschaftlich gerne hörte trug einen Teil zu meiner Entspannung bei. Ich schloss meine Augen für die restliche Fahrt und merkte gar nicht wie schnell die Zeit verging, bis wir auf einmal zum stehen kamen und der Motor abgeschaltet wurde. Ich öffnete meine braunen Augen und das was ich sah war das große Einfamilienhaus der Hyugas und den Kunstvoll angelegten Garten. „Komm.“ Meine Tür wurde geöffnet und ich stieg hinaus, lief durch den Garten und die Treppen zum Eingang hinauf. „Hast du Hunger?“ Neji schloss die Tür hinter uns und legte seine Schlüssel aufs Sideboard. „Nein nicht wirklich.“ Es war seltsam still im Haus der Familie, sonst war hier immer etwas zu hören, wenn auch nur das Hundegebell. „Wo ist Saya?“, erkundigte ich mich auch schon nach dem weißem aufgedrehten Spitz. „Der müsste hier eigentlich irgendwo rumlaufen, vielleicht ist er auch oben in mein Zimmer.“ Sanft schob er mich in Richtung Treppe, um ins Obergeschoss zu seinem Zimmer zu kommen. Seine Tür stand schon ein wenig offen als wir ankamen und sobald wir das Zimmer betraten wurde es erfüllt von dem vorfreudigen Hecheln und Gebell eines Hundes. „Hey Saya“, lächelnd kniete ich mich zu dem Spitz hinunter und strich ihr durch das weiche Fell. In dieser Position brannten meine Knie wieder etwas, aber das schaltete ich aus und konzentrierte mich lieber auf den süßen Hund vor mir. „Willst du mit aufs Bett?“ Ein bisschen dämlich kam ich mir schon dabei vor mit einem Tier zu sprechen, aber ich hab das schon immer gemacht seit Nejis Mutter ihn aus dem Tierheim mitgebracht hatte. Das Schwanzwedeln und das Gebell nahm ich aber einfach mal als ja, und das er mir folgte und sich mit einem Satz neben mir aufs Bett beförderte bestätigt es. „Krieg ich jetzt Antworten?“ Eine weile hatte Stille zwischen uns geherrscht. Wir hatten uns nur angesehen, er saß mir direkt gegenüber. Saya hatte sich auf seinem Schoß zusammengerollt. „Was bringen dir Antworten Neji, ich will da wirklich nicht noch mal drüber reden. Können wir das ganze nicht einfach … vergessen?“ „Was mir Antworten bringen? Ganz einfach ich wüsste endlich mal wieder was bei dir los ist und warum du mich wochenlang komplett ignoriert hast. Ich wüsste auch gerne warm du Sasukes Auto zerkratzt und dich bei Hidan so verändert hast. Es würde mich beruhigen all diese Dinge zu wissen. Und deshalb will ich darüber reden und das bist du mir irgendwie auch schuldig. Du kannst das vielleicht vergessen...“, er unterbrach sich selbst sah mich ein wenig unsicher an und starrte dann lieber wieder auf die Decke, „aber ich kann es nicht.“ „Dir wird es aber nicht gefallen. Du hast mir doch auch schon oft genug gesagt, manchmal ist es besser Dinge nicht zu wissen. Und ich glaube, das ist hier echt passend.“ „Tenten! Ich will es wissen!“ zischte er und verengte kurz seine Augen. „Beantworte mir einfach meine Fragen.“ Ich seufzte einmal und strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, was blieb mir schon anderes übrig. „Was willst du wissen?“ „Was hat Hidan mit dir gemacht?“ Direkt wie immer, schoss es mir durch den Kopf. „Erst war er ziemlich charmant, witzig wie ein toller Typ eben ist, aber dann wurde es anders, er hat mir Sachen erzählt, ich fass das mal grob zusammen, er meinte ich wäre wertlos, ihr wart nur aus Mitleid meine Freunde und würdet mich eigentlich nicht mal mögen. Auch das ihr mir nur im Weg stehen würdet und mich versucht klein zu halten und das er als einziger wirklich für mich da ist, das selbst meine Eltern mich hassen würden. Ich weiß auch nicht wieso aber es erscheint mir logisch und ich hab angefangen ihm die Dinge zu glauben. Wir fingen an uns auch zu streiten und dann hat er mich auch ein paar Mal geschlagen. Bestimmt nicht mit Absicht aber es tat doch schon ziemlich weh. Nachdem ich dann vor ein paar Tagen mit ihm geschlafen habe, hat er heute Schluss gemacht.“ Wenn man sich das mal so vor Augen führte passte der Spruch „Blind vor Liebe“ wohl ganz gut zu mir. Nur war ich nicht nur Blind sondern auch Taub und dumm. „Verteidige ihn nicht, er hat das alles mit Absicht gemacht!“, zischte Neji und sah ziemlich wütend aus. Ich hab ja gesagt ihm gefällt das nicht. „Was willst du sonst noch wissen.“ „Glaubst du immer noch wir würden dich hassen?“ Kräftig schüttelte ich den Kopf, das glaubt ich beim besten Willen nicht. „Ich glaube würdet ihr mich hassen, hätte Sakura sich den harten Aufprall auf den Steinen erspart und hätte mich springen lassen.“ „Okay, gut. Und warum ein Zug?“ „Ich weiß nicht ich bin alle Möglichkeiten die mir eingefallen sind durch gegangen und das erschien mir als die beste Lösung.“ Es kehrte wieder eine kurze Zeit der Stille ein in der wir uns nicht ansahen und nicht berührten und schon gar nicht miteinander sprachen. „Hast du seit dem Bahnhof noch mal daran gedacht dich umzubringen?“ Hatte ich das? Ich war mir nicht ganz sicher, der Gedanke daran zu sterben war noch präsent aber das ich es noch mal versuchen sollte kam mir bis jetzt nicht in den Sinn. „Nicht wirklich.“ „Glaubst du, du versuchst es noch mal?“ „Ich hoffe nicht.“ Ich wollte keine Versprechungen machen, die nachher vielleicht nicht halten können würde. „Können wir schlafen gehen? Ich bin ziemlich müde.“ Wortlos stand Neji auf zog aus einer Schublade eine Boxershorts und ein T-Shirt welches er mir hin schmiss und sich dann selbst bis auf die Unterhose entkleidete. Mich vor Neji umzuziehen hatte etwas seltsam Normales. Früher hab ich ständig bei ihm geschlafen und mich einfach vor ihm umgezogen. Ino konnte nie verstehen wie das auf eine rein Platonische Freundschaft hinaus laufen konnte. „Saya, ab in Körbchen.“ Der kleine Hund sah Müde zu seinem Besitzer auf der auf den kleinen Korb neben der Tür zeigte, machte sich aber schließlich auf den Weg dorthin und rollte sich auf der Decke im Korb zusammen. Schweigend lagen wir nebeneinander, Rücken an Rücken. Seine Wärme strahlte sogar noch durch mein Shirt hindurch und es fühlte sich gut seine Atmung zu hören. Auf einmal bewegte sich etwas auf der Matratze und ein starker Arm umschloss meinen Bauch um mich näher an sich zu ziehen. „Versprich mir Tenten, das du mir nicht mehr so einen Schrecken einjagst.“ Seine Stimme war nicht mehr als ein müdes Brummen, aber dennoch konnte ich die Ernsthaftigkeit seiner Worte in jeder Faser spüren. „Ich geb mir mühe, ich versprech’s.“ Itachi Pov. „So, das ist die letzte Klausur die Sie auf dieser Schule schreiben werden und vielleicht die wichtigste Japanischklausur ihres Lebens. Sie wird den Großteil Ihrer Note ausmachen und daher bitte ich Sie gewissenhaft und Sorgfältig zu Arbeiten. Der Teufel steckt im Detail meine Lieben. Es gelten trotzdem dieselben Verhaltensregeln wie immer; wer beim spicken hilft fliegt raus und bekommt eine Note für seine bisherige Arbeit, wer Spicken will fliegt raus und kriegt eine Sechs. Sie haben fast fünf Stunden Zeit für diese Klausur, nutzen Sie diese und lassen Sie sich nicht unterkriegen. Um ihnen noch eine letzte Weisheit mit auf den Weg zu geben: Der Fisch, den man fängt, ist immer groß. Damit also viel Glück und wir beginnen …. jetzt!“ Allgemeines Rascheln war zu hören als sich die Blätter drehten und die Hefte öffneten. Auch ich drehte mein Blatt langsam um, lass den Text einmal, zweimal, dreimal. Doch dieses scheiß Gedicht ergab für mich einfach keinen Sinn. Wie soll ich bitte etwas interpretieren und analysieren das totaler Mist war? Okay, vielleicht war es kein Mist und ich einfach noch zu unkonzentriert von gestern. Hätte ich doch bloß früher was gemacht und nicht bis auf den letzten Drücker warten sollen. Nein, darüber darf ich jetzt nicht nachdenken, ich musste mich jetzt auf meinen Abschluss konzentrieren. Tenten ging es gut, sie lebt und Hidan würde dafür noch seine gerechte Strafe erhalten. Mein Blick glitt noch mal über den Text. Er war nicht sonderlich lang, aber ich kannte Frau Kasage gut genug um zu wissen, dass man dazu bestimmt ein ganzes Heft füllen konnte. Und das war auch mein Anspruch, ich war seit ich in diesem LK war immer Klassenbester und das würde sich auch nicht ändern. Wieder ließ ich meine Augen über das Blatt gleiten. Leise Lieder singe ich dir bei Nacht, Lieder, die kein sterblich Ohr vernimmt, noch ein Stern, der etwa spähend wacht, noch der Mond, der still im Äther schwimmt; denen niemand als das eigne Herz, das sie träumt, in tiefer Wehmut lauscht; und an denen niemand als der Schmerz, der sie zeugt, sich kummervoll berauscht. Leise Lieder singe ich dir bei Nacht, dir, in dessen Aug mein Sinn versank, und aus dessen tiefem, dunklen Schacht, meine Seele ewige Sehnsucht trank. Die Einleitung schrieb ich schnell in mein Heft doch so langsam bekam ich Druck, denn durch meinen schwierigen Start hatte ich tatsächlich schon ein eineinhalb Stunden verloren und bis jetzt hatte ich nicht mehr als die Einleitung aufs Papier gebracht. Doch jetzt musste es laufen! Ich musste einfach eine spitzen Note schreiben! Ich konzentrierte mich und auf einmal lief es wie am Schnürchen, der Text ergab wieder Sinn für mich und die Deutungen flogen mir nur so zu. Ohne es wirklich zu bemerken füllten sich immer mehr Seiten in meinem Heft. Als ich fertig wurde war gerade mal eine Seite noch übrig. „Schönen Tag noch.“ Ich übergab mein Heft und verbeugte mich kurz vor meiner Lehrerin, dann verließ ich den Raum. Jetzt war es vorbei, meine letzte Klausur war geschrieben, die Würfel sind gefallen, jetzt würde sich entscheiden wie mein Leben verlaufen würde. Aber trotz allem durchströmte mich ein Gefühl der Erleichterung und des Übermutes, das zunahm als ich um die Ecke bog wo Sasuke, Naruto und Temari auf mich warteten. Grinsend lief ich auf die drei zu, ließ die ersten zwei aber direkt wieder hinter mir und zog Temari an der Hüfte zu mir. Ohne das sie was sagen konnte presste ich meine Lippen auf ihre und ich glaube so Leidenschaftlich habe ich sie selten geküsst. Daher konnte ich mir ihren leicht geschockten Gesichtsausdruck auch gut erklären als ich mich wieder von ihr Löste und in ihre grünen Augen sah. „Scheint ja ne Super Prüfung gewesen zu sein“, murmelte sie, bevor ich mich einfach noch mal zu ihr beugte und ihre vollen Rosa Lippen in Beschlag nahm. „Okay, die Frage kommt jetzt bestimmt doof, aber habt ihr was am laufen?“ Ohne Temari wirklich los zulassen drehte ich mich zu Naruto, der die Frage gestellt hat, und meinem Bruder der mich nur mit hochgezogener Augenbraue betrachtete. „Ne, weißte, wir machen nur zum Spaß auf dem Schulflur rum“, murrte Temari, konnte sich ein leichtes grinsen aber auch nicht verkneifen. „Dad wird sich freuen“, war alles was Sasuke dazu sagte, aber ich kannte ihn ja gut genug um zu wissen, dass mein kleiner Bruder mir damit alles Gute und sein Zustimmung gegeben hat. Ich schielte kurz zu Temari rüber die nur friedlich lächelte und sich ein wenig am mich lehnte. Ich glaube das hatte sie auch ein wenig gebraucht, etwas an dem sie sich festhalten konnte. *Das Gedicht ist von Christian Morgenstern. So ihr lieben ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir einpaar Reviews da:) xoxoYunax3 Kapitel 18: 'But at least they are not the same' ------------------------------------------------ Zwei Tage später. Tenten Pov. Nervös kratzte ich an meinem Arm herum und saß im Wartezimmer einer Praxis die zu einem Psychologen gehörte der scheinbar mit dem Mann befreundet war der mich im Krankenhaus behandelt hat. Er bat seinem Kollegen um ein Gespräch mit mir und kontaktierte mich dann über meine hinterlassende Handynummer. Zu verlieren hatte ich ja nichts, dachte ich, also fuhr ich nach Downtown und hatte fast drei Stunden mit mir gesprochen, er hatte sogar ein paar Termine verschieben lassen und dann noch mal ins Wartezimmer geschickt. Er war noch nicht fertig hat er mir gesagt, aber er müsse kurz über etwas nachdenken. „Miss Ama? Dr. Kawa würde Sie bitten noch einmal rein zu kommen.“ Ich folgte der lächelnden Sprechstundenhilfe ins Arbeitszimmer und ließ ich dort wortlos vor Dr. Kawa auf die schwarze Ledercouch fallen. „Ich habe eine Frage an Sie, Tenten“, begann er schließlich mit dem Klemmbrett auf dem Schoß. „Sie sagten mir, das diese Gedanken über den Tod eine Reaktion waren die der Verlust ihres Freundes ausgelöst hat. Und das Sie nie wieder daran denken werden.“ Ich nickte, das war genau mein Wortlaut. „In meinem Studium wurde ich darauf geschult das Menschen Geheimnisse haben, Geheimnisse die sie niemandem erzählen wollen. Zu grausam oder beunruhigend um sie zuzugeben. Deshalb lügen die Menschen. Aber ein Mensch kann nie perfekt lügen, denn auch wenn die Stimme und die Wörter eine Lüge erzählen der Körper erzählt die Wahrheit. Als Sie sagten, Sie würde nie wieder daran denken, haben Sie die Augen geschlossen und angefangen sich den Arm wund zu kratzen. Das tun Sie immer noch.“ Er deutete dabei auf meinen Arm, der schon ein wenig brannte und meine Fingernägel rote Striemen auf seiner Haut hinterließen. „Ich denke, dass Sie gelogen haben, um mich nicht zu beängstigen. Vielleicht auch um sich selbst nicht zu beängstigen. Aber ihr Körper schreit nach Hilfe. Ich werde Sie also erneut fragen, haben Sie seit diesem Tag wieder daran gedacht sich vor einen Zug zu werfen.“ „Nein … “ beschämt ließ ich den Kopf sinken, meine Finger krallten Sich in die Haut meiner Unterarme. „Aber ich hab daran gedacht … das es trotzdem schön wäre … weg zu sein.“ Ein erniedrigendes Gefühl das laut auszusprechen. So beschämend für einen Menschen, der eigentlich alles im Leben hat was ein Mensch zum Leben braucht. Familie, Freunde und Träume. „Warum glauben Sie, dass es schön wäre weg zu sein?“ „Ich weiß nicht. Ich hab alles was ich brauche und am Tag bin ich auch glücklich und zufrieden. Aber … wenn ich abends allein bin dann kommt dieser Gedanke trotzdem immer wieder. Er lässt mich nicht schlafen und ich hab Angst vor mir selbst.“ Überrascht richtete der Therapeut seine Brille. „Sie haben also Angst vor sich selbst? Warum das?“ „Weil ich weiß, dass ich es in einem schwachen Moment wieder tun würde. Und dann ist vielleicht niemand da der mich rettet. Deshalb hab ich Angst vor mir, deshalb fühle ich mich wie ein Fremder in meinem Körper.“ Dr. Kawa nickte lediglich, stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. „Tenten ich möchte ehrlich zu Ihnen sein. Ihr Fall interessiert mich und ich möchte ihnen helfen. Aber ich denke, dass meine Möglichkeiten hier nicht ausreichen und ich denke auch, dass eine Therapie hier in der Nähe nicht das Ergebnis erzielen wird was Sie brauchen. Mit einer Suizidgefahr ist nicht zu Spaßen und ich erkenne sie ganz klar noch bei Ihnen.“ Ich entließ ein schnauben durch meine Nase, es belustigte mich schon fast da mir klar war worauf das hier hinaus laufen würde. Und es spaltete mich entzwei, einerseits war es die Vorfreude auf Hilfe und dann war da aber auch das miese Gefühl wieder die anderen mit Schwäche zu enttäuschen. Anders zu sein als die anderen und dann vielleicht doch nicht mehr hinein zu passen, in die einst fast perfekte Welt ihrer Freunde und ihrer Familie. Ihren Eltern hatte sie noch nicht mal erzählt das sie sich umbringe wollte, sie sagte nur sie hätte einen kleinen Unfall gehabt. „Was soll ich tun?“ „Ich kenne eine gute Klinik in Osaka. Ich weiß was Sie denken, es ist weit weg aber so können Sie sich fern ab von ihren Problemen eine neue Sicht über die Dinge verschaffen. Es wäre das beste Tenten und die Leute die Sie wirklich lieben werden Sie dabei unterstützen. Ich könnte ihnen einen Platz besorgen, Sie könnten schon nächste Woche da sein.“ Sollte ich oder sollte ich nicht. Einige Minuten schwieg ich einfach und ließ mich von Vor- und Nachteilen berieseln. „Können Sie mir einen Platz besorgen, … aber erst für nächste Woche Samstag, ich muss da noch was erledigen.“ Zufrieden lächelte er und nickte mir zu. „Ich werde alles machen damit du ins Programm kommst.“ „Danke.“ Auf dem Heimweg fühlte ich mich schon ein wenig freier, es war die richtige Entscheidung gewesen und ich faste noch einen Entschluss. Ich würde es den anderen erst Samstag vor meiner Abfahrt sagen, um ihnen und vor allen Itachi nicht den Schulball zu verderben. ??? Pov. Da lagen sie im Park auf einer Wiese, aber wo sie nun lag sollte ich liegen! Ich wollte diejenige sein die es sich auf seinem Oberkörper gemütlich macht, und die von einem seiner Arme umschlungen wird! Und er wollte auch, dass eigentlich ich das bin, das wusste ich! Er hat mir doch deutliche Zeichen gegeben. Als würden mir seine heimlichen Sehnsüchtigen Blicke entgehen, gerade deshalb war ich auch am Anfang wütend und enttäuscht darüber gewesen, dass sich mein Liebster in eine Beziehung mit dieser hässlichen Amerikanerin begeben hat. Aber ich wäre nicht ich würde mir nicht eine Antwort darauf eingefallen sein, er wollte mich einfach Eifersüchtig machen und mich ein wenig herausfordern. Sasuke war ein Zocker, der gerne ein wenig bluffte bevor er all seine Karten auf die Platte haute. Ein helles Lachen ertönte und mein Blick richtete sich wieder auf die beiden. Er grinste sie nur kaum merklich an und zog sie mehr auf sich drauf. Sie lachte laut auf und ließ ihr Buch sinken, welches sie bis eben noch gelesen hat und wandte sich zu ihm. Als sie langsam ihren Kopf senkte und ihm einen leichten Kuss aufdrückte schluckte ich meinen Groll herunter und zischte nur ein leises „Schlampe“ und wandte mich ab. Ich hatte genug für heute gesehen. Ich richtete mich also auf und nahm die Decke auf der ich gelegen hatte und faltete sie zusammen. Diese zusammen mit meiner Sonnenbrille und meiner Sonnencreme landete in meinem Korb. „Sasuke lass das, ich muss lernen!“, lachte Sakura und ich musste nicht hinsehen um zu wissen das sie ihr Buch trotzdem weglegte und sich ihrem Freund zuwandte. Mit einem zuckersüßem Lächeln drehte ich misch schließlich um, schulterte die Tasche und ging auf die Beiden zu. Mir entging natürlich nicht das Sasukes Blick an mir hängen blieb als ich an ihnen vorbei ging und so hob ich kurz die Hand und huschte dann schnell an ihnen vorbei in Richtung Parkausgang. Es war schon halb acht als ich am Haus einer guten Freundin ankam, sie und ich kannten uns schon eine halbe Ewigkeit und da sie heute allein zuhause war hatte sie mich zu sich eingeladen. „Hei da bist du ja!“ Lächelnd öffnete Karin mir die Tür und ließ mich in das geräumige Haus eintreten. Der Geruch von Pizza und Nachos stieg mir in die Nase, die Rothaarige kannte mich einfach zu gut. „Sag mal was hast du denn die ganze Zeit gemacht? Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr?“ Ich nahm an der langen Esstheke Platz während Karin die Pizzen aus dem offen holte und auf eine große Platte zum zerschneiden legte. „Ich war noch ein wenig im Park, ich hab Sasuke dort getroffen.“ Lächelnd stützte ich mich in eine meiner Hände und dachte an den gut aussehenden Schwarzhaarigen und wie seine Augen in der Sonne gestrahlt haben. „Hast du ihn getroffen oder beobachtet?“ Ein Teller mit einpaar Pizzastücken und eine schalle mit Nachos landete vor mir. „Ich will nicht, dass er wegen mir Stress mit Sakura bekommt und wenn er meint er müsste noch spielen dann lass ich ihm die Zeit. Deshalb hab ich ihn in irgendeiner weise schon beobachtet.“ Seufzend ließ sie sich vor mir nieder, „Ich hoffe nur er hört bald auf sich mit dieser Haruno aufzuhalten und kommt bald mal zur Sache. Jeder Blinde sieht doch wie er zu dir rüber sieht wenn er sie im Arm hält oder sie küsst.“ Eifrig nickte ich, „Ich weiß das seh ich auch immer!“ „Versteh einer die Männer. Aber mach dir da bloß keine Gedanken Schätzchen der kommt schon schnell genug zur Besinnung.“ Erst hatte es ziemliche Spannungen zwischen uns gegeben wegen Sasuke, aber schließlich hat Karin klein bei gegeben und sich anderen Typen zugewandt die ihr nachgafften. Jetzt unterstützte sie mich, denn wahrer Liebe kann man einfach nicht im Weg stehen. Und das wird Haruno auch noch zu spüren bekommen. Sakura Pov. Etwas verwirrt sah ich dem Mädchen von eben hinterher, ich hatte eh schon das Gefühl, dass sie uns die ganze zeit anstarrt und nun dieser Blick zu Sasuke als sie an uns vorbei ging. Ich hatte das Mädchen hier vorher noch nicht gesehen, aber das hieß ja nichts. Scheinbar war Sasuke aber auch verwirrt von dem Blick und wandte sich nach einiger Zeit wieder zu mir. „Wie lange willst du dieses Buch eigentlich noch studieren, ich meine du hast das schon mindestens schon vier Mal gelesen.“ Ich ließ das Buch in meiner Hand auf meine Brust sinken und reckte meinen Kopf ein wenig nach hinten um ihn richtig sehen zu können. „Ich darf die Englisch Prüfung auf keinen Fall verhauen, deshalb lese ich es so oft.“ „Englisch ist deine Muttersprache du solltest doch wohl am wenigsten Probleme mit der Klausur haben.“ „Na schön vielleicht finde ich das Buch auch nur einfach toll. Es gibt keine schöneren Liebeserklärungen als die die Romeo seiner Julia macht.“ Verstehend nickte er, legte sich wieder richtig hin und ich nahm das Buch wieder von meiner Brust um darin zu Blättern. Die viele Notizen die ich mir gemacht hatte störten zwar ein wenig bei lesen aber so fand ich auch immer wieder schnell die besten Passagen. „Der Liebe leichte Schwingen trugen mich; kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren, und Liebe wagt, was irgend Liebe kann.“ hörte ich plötzlich dich an meinem Ohr. „Das ist der Zeite Act, 2. Szene.“ Murmelte ich überrascht ließ ich das Buch abermals sinken und drehte mich einmal auf ihm, so das wir Brust an Brust lagen. Seine Augen hatte er geschlossen und er sah in diesem Moment mit dem Licht auf seiner blassen Haut einfach so verdammt perfekt aus. „Ich hab über was nachgedacht“, begann er schließlich, öffnete aber nicht seine Augen. „Erzähl’s mir“, bat ich deshalb nur leise und legte mein Kinn auf seiner Halsbeuge ab. „Ihr habt mich doch gefragt ob wir in den Sommerferien nach Amerika fahren wollen, in das kleine Haus das wir am Strand von South Carolina haben. Es ist glaube ich eine ganz gute Idee und du könntest uns ein wenig zeigen wo du her kommst. Aber ich will wissen was du dazu sagst, ich will nicht das wir nach Amerika fliegen und du in alte Depressionen zurück verfällst.“ Ich sagte eine Weile nichts dazu, das Thema Urlaub hatte ich schon fast vergessen. Aber wenn ich so darüber nachdachte, ich hab in Amerika alle Zelte abgebrochen und der Kontakt zu den anderen war spärlich bis gar nicht mehr vorhanden, sie dort zu treffen wäre zwar ein sehr unwahrscheinlicher Fall aber bei meinem Glück dennoch möglich. Vielleicht hatte Sasuke ja Recht und es würde mich in alte Verhaltensmuster zurück werfen. Aber andererseits vermissen ich meine Heimat, ich vermisse die Feiertage, die Paraden, das Meer, das Surfen, meine Dance Academie, ich vermisse mein Land. Da packte mich doch tatsächlich einmal der Patriotismus. „Ich vermisse Amerika“, seufzte ich und hoffte das ihm das genügen würde, er war ja selbst nicht immer der Gesprächigste. „Dann fliegen wir. Sechs lange Wochen in Amerika.“ Nun schloss auch ich die Augen und nickte kaum merklich. „Hey ihr Süßen!“ Nach einer Weile in der ich einfach auf Sasuke geschlafen hatte schreckte mich die Stimme einer meiner Freundinnen auf. Verwirrt blickte ich mich um und entdeckte zwei Meter von uns entfernt ein blondes Mädchen und ihren Braunhaarigen Freund. „Ino? Was macht ihr denn hier?“ Verwirrt sah ich zu ihr und setzte mich auf. Murrend nahm Sasuke seinen Arm von meiner Hüfte und legte ihn sich übers Gesicht. „Hey wach gefälligst auf!“, murrte ich zog ihm eine Stöpsel aus dem Ohr, mit dem er bis eben och Musik gehört hatte. „Ich hoffe wir stören euch nicht.“ Lächelnd ließ sich Ino neben mich fallen. „Nein!“ „Ja!“ Zeitgleich schmissen Sasuke und ich diese Zwei Antworten in die Runde und sahen uns einmal an. Ich musste ein wenig schmunzeln während Sasuke in sein normales Verhalten zurück fiel und einfach keine Reaktion zeigte. „Na, ihr seid euch ja einig“, lachte Ino und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Kankuro pflanzte sich einfach neben Sasuke und zog sich eine Zigarette aus der Packung, bevor er sich auf den Platz nach hinten fallen ließ. Ino und ich unterhielten uns in der Zwischenzeit über dies und jenes bis wir dann doch zu den interessanten Gesprächsthemen kamen. „Sag mal, hast du das auch schon gehört? Shikamaru soll angeblich jetz so richtig fest mit Trish zusammen sein und sogar schon seinen Eltern vorgestellt haben.“ „Hm. Kaum zu glauben das er sich auf so ein kleines Luder einlässt. Ich meine die beiden haben nichts gemeinsam und richtig hübsch ist sie auch nicht! Was will er bloß mit so einer.“ Wütend verschränkte die Yamanaka die Arme vor der Brust und schnaufte gut hörbar. „Naja vielleicht sind es ja ihre inneren Wert.“ „Inneren Werte? Mich würde es wundern, wenn dieses Mädchen außer Silikon und Botox überhaupt noch was im Körper hat!“, zischte sie aufgebracht und erdolchte mich gerade mit ihrem Blick. „Du kannst sie nicht leiden oder?“ „Sie ist Shikamarus Freundin! Was denkst du denn?“ Sofort schlug Sie sich die Hand vor den Mund, meine Augenbrauen wanderten ein Stück nach oben. „Willst du mir irgendwas sagen, Ino?“ Schnell schüttelte sie den Kopf und richtete den Blick in Richtung Boden. Meiner hingegen huschte zu Kankuro und Sasuke hinüber die beide mit geschlossenen Augen nebeneinander lagen und rauchten oder Musik hörten. „Ino und ich gehen Kaffee trinken, wartete nicht auf uns.“ Ich sprang auf und zog Ino mit mir. Die Jungs hatten gar nicht so schnell antworten können, da hatten wir uns unsere Taschen geschnappt und waren verschwunden. Na gut eigentlich zog ich Ino hinter mir her, so dass sie keine andere Wahl hatte als mir zu folgen. Wir hatten schon genug Abstand zwischen uns gebracht, so dass ich meine Schritte endlich wieder verlangsamte und erstmal schwer schnaubend auf den Knien abstützte. „Gott ich sollte mal wieder mehr Sport treiben“, brummte ich eher zu mir selbst und ich richtete mich wieder auf. Ino stand neben mir auch noch schwer atmend und wedelte sich etwas frische Luft zu. „Willst du mir jetzt sagen, warum du Eifersüchtig auf Trish bist? Du bist doch glücklich mit Kankuro?“ Im gemächlichen Tempo setzten wir den Weg fort und ließen uns schließlich in einem kleinen Café nieder. „Das ist kompliziert“, murmelte sie und wank einen der Kellner heran. „Zwei Cappuccino bitte.“ Der Kellner nickte Ino zu und drehte sich wieder um, um hinter den Tresen zu verschwinden. „Ich bin schon ewig in Shikamaru verknallt gewesen“, setzte sie an, „und in letzter Zeit hat er mir mehr als deutlich gezeigt das ich wohl nur seine beste Freundin sein werde. Und dann … ach ich weiß auch nicht … dann kam Kankuro und er wollte mich so sehr. Das hat mir gefallen, ich wollte endlich das bekommen, was ich von Shikamaru nie bekommen habe, Aufmerksamkeit. Er war immer mehr als nur froh mich zu sehen, hat mich ausgeführt und mir Komplimente gemacht. Er ist die Bürgerliche Version eines Georgs Cluni! Charmant, gut aussehend und witzig. Aber mir fehlt einfach irgendwas, mit der Zeit ist es mir aufgefallen. Es fehlt mir das Kontra, das Salz in der Suppe nenn es wie du willst, aber es ist mir einfach alles zu glatt.“ Dankend nahm ich dem Kellner die Tasse ab und stellte sie vor mich hin. „Du beschwerst dich also darüber, dass deine Beziehung zu perfekt läuft?“ „Nein, also ja schon irgendwie, aber das ist es gar nicht mal. Ich … Ich hab einfach dieses Gefühl nicht das man haben sollte, wenn man mit der Person zusammen ist die man gern hat. Das ist mir in den letzten Tagen ziemlich klar geworden.“ „Was war in den letzten Tagen?“ „Also er und ich wir wollten zur Sache kommen, du weißt schon, … Sex. Naja und ich dachte vielleicht wird es dann wieder anders, vielleicht kommt das Gefühl wieder. Aber es kam nicht wieder ehr im Gegenteil.“ Seufzend führte sie ihre Tasse zum Mund, trank einen Schluck und setzte wieder ab. „Aber am Anfang hattest du doch verliebtheits Gefühle! Die verschwinden doch nicht einfach so.“ „Schon aber da hätte ich die wahrscheinlich für jeden empfunden! Ich war mit meinem Selbstbewusstsein so unten, weil ich einfach nicht verstanden habe, warum Shikamaru mich nicht will. Und ich war so sauer und enttäuscht. Aber dann war da dieser wirklich nette Junge, der mir nie richtig aufgefallen war obwohl ich ihn schon mein halbes Leben kenne und er interessiert sich für mich. Es ist bestimmt das Selbstsüchtigste was ich je getan habe, aber ich denke letzten Endes war er nur der Junge, der mir mein Selbstbewusstsein zurück gegeben hat und das hat mir so sehr gefallen das ich zwei Gefühle verwechselt habe die nah beieinander liegen, Liebe und Freundschaft. Scheiße, ich weiß es nicht. I-Ich will Shikamaru nicht mehr lieben, wirklich. Ich will alle meine Gefühle nur Kankuro geben aber im Endeffekt ist er … ist er einfach nicht er.“ „Ihr habt so glücklich gewirkt“, murmelte ich leise. „Es ist ja auch nicht so das ich unglücklich bin aber glücklich sein allein reicht mir nicht. Ich will richtige Liebe spüren.“ Wieder schwiegen wir eine Weile und lauschten nur dem Stimmengewirr um uns herum, lauschten den Alltagsproblemen der anderen Menschen und drifteten ab von der eigentlich wichtigen Frage was nun zu tun war. „Ich kann mich nicht von ihm trennen. Das würde ihm das Herz brechen und das hat er wirklich nicht verdient.“ „Was willst du aber sonst tun?“ „Ich werde es einfach noch mal … versuchen?“ Es klang für mich eher wie eine Frage als ein Plan, aber wer Ino Yamanaka kannte, der wusste, dass sie sich nicht so schnell von ihrem Vorhaben abbringen ließ. Kapitel 19: It's not the End ---------------------------- Itachi Pov. „ … Heute ist der Tag gekommen an dem Sie sich entscheiden müssen. Gehen Sie links oder rechts, werde Sie gewinnen oder verlieren. Heute ist es soweit, wir geben Sie frei. Viele Junge Menschen die alle beriet sind ihren Weg nach ihren Möglichkeiten zu gestallten und zu gehen.“ Der Schulleiter endete mit seiner Rede, die zugegeben ziemlich lang und ermüdend war. Aber die Aufregung, die in jedem von uns herrschte, ließ uns jedes Wort aufsaugen wie einen Schwamm das Wasser. „Ich beginne nun mit der Zeugnisübergabe und dann wird eine Rede halten von der Schülersprecherin dieses Jahrgangs.“ Anko, meine Lehrerin im Fach Betriebswirtschaft, trat mit einer Hand voll gerollten Papieren nach vorne. „Wir beginnen mit Sasori no Akasuna.“ Die Menge applaudierte und ein paar Reihen hinter mir erhob sich Sasori und schritt an uns vorbei. Sein brauner Anzug warf bei jeder seiner Bewegungen unschöne Falten. Jetzt wusste ich, was er meinte, als er mal von einem Fehlkauf gesprochen hatte. Auf der Bühne gaben er und unser Schulleiter sich die Hand und Anko überreichte ihm die Urkunde und sein Zeugnis bekam er schließlich von Orochimaru. Mit einer leichten Verbeugung verließ er die Bühne wieder um sich wie zu seinem Platz zu begeben. Das Spektakel wiederholte sich noch einige male und schließlich war es soweit. „Itachi Uchiha.“ Ich konnte mir ein dümmliches Grinsen nur schwer verkneifen, aber schließlich schaffte ich es und ging mit gewohnt lockerem Gang meinen Weg zur Bühne. Mein Blick glitt einmal über die Menge als ich die kurzer Treppe empor stieg. Ich erhaschte einen Blick auf meine Mutter, die sich mit einem Taschentuch eine verräterische Träne aus dem Augen wischte und mich sanft anlächelte. Daneben mein Vater, kühle emotionslose Miene und eine aufrechte Körperhaltung. Er sah aus wie immer. Sasuke war ebenfalls Anwesend und saß zurückgelehnt in seinem Stuhl, die Augen auf mich gerichtet. Es kam mir ziemlich lang vor, der Gang zum Direktor, doch nun stand ich vor ihm und schüttelte seine Hand. „Alles Gute Itachi, viel Glück in Standfourt.“ Ich nickte ihm zu und ging dann weiter zu Anko, die mich freudig anlächelte, meine Hand schüttelte und mir eine der gerollten Blätter, gleich dahinter stand Orochimaru der mir mein Zeugnis in die Hand drückte und schließlich ebenfalls meine Hand schüttelte. „Jahrgangsbester in Japanisch, BWL und Chemie. Glückwunsch Itachi.“ Es war das erste und hoffentlich letzte Mal, dass ich Orochimaru lächeln sah, denn es ließ ihn nur noch gruseliger Wirken als ohnehin schon. Dann ging ich wieder runter von der Bühne, genau auf der anderen Seite, und erblickte die Person, von der ich insgeheim gehofft hatte hier zu sehen. Temari hatte es scheinbar geschafft sich auf dem Unterricht zu schleichen und stand am hinteren Teil der Aula, um auf mich zu warten. „Hey.“ Freudig sprang sie mir in die Arme, ich taumelte sogar einpaar Schritte zurück, aber konnte mich Gott sei Dank noch rechtzeitig fangen. „Gut siehst du aus.“ Lächelnd legte sie ihre Arme um meinen Nacken und zog mich ein Stück zu sich herunter. „Danke“, murmelte ich und nährte mich ihr noch ein Stück, bis wir schon den Atem des anderen auf unseren Lippen spüren konnten. „Miss Sabakuno, sollten Sie nicht im Unterricht sein?“ riss uns eine altbekannte Stimme aus der Situation. Iruka schaute uns an, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. „Denn auch wenn Mister Uchiha sich nicht mehr an unsere Unterrichtszeiten halten muss, für Sie gelten Sie immer noch.“ Seufzend drückte Temari mir einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns später.“ Dann lief sie eilig aus der Aula und begab sich wieder in den Unterricht. Ich würdigte Iruka keines weiteren Blickes und ging einfach weiter zu meinem Platz, wo Suigetsu mich schon erwartete. „Alter, hast du dir Temari klar gemacht?!“ Erstaunt sah er zu mir rüber. „Ja ich hab sie mir … klar gemacht“, wiederholte ich seinen Wortlaut und schüttelte darüber nur den Kopf. „Mein Gott was will ein Mann mehr, eine Frau im Bett und den Schulabschluss an der Wand.“ Grinsend legte er mir einen Arm um die Schulter als die Fotografin ihren Weg zu uns fand. Auch ich setzte mein Fotolächeln auf, entfernte dieses und den Arm meines Freundes aber gleich nachdem die Frau wieder verschwunden war. „Sag mal, was ich dich noch fragen wollte. Ich wollte vielleicht noch mit Takuya, Hanna und Min um die Häuser ziehen, willst du mitkommen? Ich weiß die anderen kennst du nicht, aber wenn du noch nichts vorhast?“ Die drei waren seine Squash Freunde, und selbst wenn ich den Abend allein zuhause verbringen müsste wäre mir das alle mal lieber als ihn mit irgendwelchen Möchtegernhippster zu verbringen. „Tut mir leid, ich geh schon mit der Clique weg. Vielleicht trifft man sich ja.“ Oder eben auch nicht, fügte ich in Gedanken noch hinzu. „Klar, aber Alter, was ich dich noch fragen wollte, hast du ’nen Plan, warum Hidan nicht aufgetaucht ist?“ „Nein, keine Ahnung.“ Oh, und ob ich eine Ahnung habe, der sitzt gerade in irgendeiner Jugendbesserungsanstalt, wegen schwerer Körperverletzung und seelischer Grausamkeit. Nach dem ewigen hin und her hatte Tenten sich doch zu einer Aussage durch gerungen und musste folglich auch Aussagen. Das die Braunhaarige so sentimental auf einfach Fragen reagiert ließ tief blicken und auch drauf schließen, dass es ihr noch nicht so gut ging wie sie immer sagt. Jedoch hat diese tränenreiche Schilderung der Geschehnisse erst den Polizisten und dann scheinbar auf einen Richter so bewegt das der Fall in zwei Tagen über die Bühne ging und kein Aufsehen darum gemacht wurde. Sie war froh, dass sie achtzehn war und ihren Eltern das nicht auch noch alles erzählen muss, hatte sie nach der Urteilsverkündung zu mir gesagt. „Naja ist ja auch egal, kriegt sein Zeugnis halt nach geschickt.“ Schulterzuckend wandte er sich wieder dem Geschehen zu. Maya, eine Freundin und Schülersprecherin meiner Stufe schritt die Stufen empor. Das kurze goldene Kleid schwang bei jedem schritt mit und man sah ihr leichtes Zittern, als sie vor dem Podium stand und ihre Rede im Kopf sortierte. „Es war ein langer Weg für uns alle, für die Streber, die sich vielleicht das ein oder andere mal in einem Müllcontainer wieder fanden, für die Sportfreaks, die sich in den Mathestunden vor Muskelkater nicht mehr rühren konnten, für die die jedes Schuljahr mit zwei Punkten nicht durchgefallen sind und auch für alle anderen. Wir waren in dieser Zeit eine Gemeinschaft, wir sind zusammen an unseren Aufgaben gewachsen, sind erwachsen geworden, oder, wie manche, Kinder geblieben. Aber was auch immer wir jetzt sind ist nicht das was wir in zwanzig Jahren sein werden. Hoffentlich machen wir noch viele Fehler, überstürzen Entscheidungen und tun auch manchmal verrückte Dinge, denn nur dann können wir am Ende sagen, dass wir wirklich gelebt haben. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt immer alles richtig zu machen, jetzt ist der Zeitpunkt sich zu verlieben, Schluss zu machen und sich dann wieder zu verlieben. Jetzt ist der Zeitpunkt um sein Studienfach zu wechseln nur um dann festzustellen, dass man drei Jahre etwas studiert, was kein Mensch gebrauchen kann. Oder der Zeitpunkt um durch die Welt zu reisen. Aber egal was wir auch tun werden, es hat einen Sinn, auch wenn ihn vielleicht kein anderer Erkennt und deshalb tut was ihr wollt, denn jetzt seid ihr das erste Mal wirklich frei. Jetzt tragt ihr Verantwortung für mehr als nur gute Schulnoten, jetzt tragt ihr die Verantwortung für eure Zukunft. Und die Zukunft beginnt jetzt.“ Schnell verbeugte die blonde Frau sich und verließ die Bühne, auch wenn sie Schülersprecherin war so mochte sie es nicht, vor vielen Leuten eine Rede zu halten. Das hatte sie mir vor heute gefühlte tausend Mal erzählt. Die meisten Leute erhoben sich und suchten ihre Gegenstücke. Ich blieb noch einen Moment sitzen und ließ alles noch mal auf mich wirken. Nach einigen Minuten stand ich schließlich auch auf und sah mich im Raum um. Viele meiner Mitschüler hatten schon das Weite gesucht und waren nun auf dem Weg in ein Lokal oder nach hause. Meine Eltern und Bruder stand ebenfall in der Nähe des Hauptausgangs und schienen auf mich zu warten. „Ich bin so stolz Itachi“, schniefte meine Mutter als ich endlich bei ihnen ankam und sie mich in den Arm nahm. „Danke Mum.“ Schnell ließ sie mich wieder los und blinzelte ein paar Tränen weg. Auch mein Vater und Sasuke gratulierten mir zu meinem Abschluss, zwar nicht ganz so tränenreich wie meine Mutter aber mein Vater konnte sich immerhin ein ehrliches Lächeln abringen. „Ich hab einen Tisch im Atlantik reserviert. Für sechs Personen“, ließ mein Vater beim Nach draußen gehen beiläufig fallen und schien sich an den verwirrten Blicken die Sasuke und ich uns zuwarfen nicht zu stören. „Dad, wir sind nur vier Leute.“ „Dein Vater und ich dachten es wäre doch ganz nett, wenn ihr eure Freundinnen mitnehmt, aber wenn ihr nicht wollte, dann gehen wir ohne sie.“ Noch ein Mal tauschte Sasuke und ich einen Blick. Keiner von uns hatte bis jetzt Temari oder Sakura offiziell als unsere Freundin vorgestellt. „Wir haben dich und Temari gesehen. Wie ihr euch, na sagen wir mal, mehr als Freundschaftlich voneinander verabschiedet habt und bei Sakura und Sasuke haben wir uns einfach unseren Teil gedacht.“ Lächelnd stieg meine Mutter in den Wagen. „Ihr könnt ihnen sagen, dass ihr sie abholt. Der Tisch ist auf zwei Uhr reserviert und ich bin ungern unpünktlich.“ Die Stimme meines Vaters ließ keinen Widerspruch zu. „Ich sag Sakura, sie soll Temari bescheid geben“, murmelte Sasuke und zog sein Handy aus der Tasche. „Das kann ja was werden.“ Sakura Pov. „Was zum Henker ist bitte das Atlantik?“ Ich sah zu Temari die sich mit mir gemeinsam auf dem Heimweg befand. „So ein Schwedischer Nobelschuppen in West Tokio. Soll ganz gut sein.“ Seufzend steckte ich mein Handy weg. Eigentlich hatte ich heute genau null Bock vor dem Ball noch was zu machen. Ich wollte mich in mein Bett legen und schlafen bis ich zu Hinata musste um mich für diesen Ball fertig zu machen. „Glaub mir ich hab’ auch nicht unbedingt Lust auf ein Uchiha Familien Essen, aber erstens wären die Jungs minder begeistert, wenn wir nicht kommen und zweitens kann Mikoto in solchen Dingen sehr nachtragend sein. Bei ihr sagt man kein Essen ohne triftigen Grund ab.“ „Und schlafen ist kein Grund, richtig?“ Grinsend schüttelte Tema den Kopf, „Nein, das reicht nicht ganz.“ Ab jetzt trennten sich unsere Wege, ich musste in die recht Seitenstraße einbiegen und Temari noch ein Stück geradeaus laufen. „Dann sehen wir uns in einer Stunde.“ Lächelnd winkten wir noch zum Abschied und machten uns dann auf den jeweiligen Nachhause weg. Ich brauchte noch ungefähr zehn Minuten da stand ich im Flur unserer Wohnung und streifte mir die Schuhe ab. Der Geruch von Mums selbst gemachten Soulfood stieg mir in die Nase, zu schade das ich es heute ablehnen musste. „Hey Schatz“, meine Mutter deckte gerade den Tisch für uns beide als sich mich bemerkt hatte. „Hi Mum.“ Meine Tasche landete in der nächst besten Ecke und ich ließ mich erstmal am Tisch nieder bis mir einfiel, dass ich leider keine Zeit dafür hatte. „Wie war dein Tag? Ist was Aufregendes passiert?“ Der große Topf mit dem Essen und ein paar kleine Beilagen wurden auf den Tisch gestellt. „Nein, alles normal. Aber ich kann heute nicht mit dir Essen, die Uchihas haben mich eben eingeladen weil Itachi doch Abschluss hat.“ Sofort verdunkelte sich die Miene meiner Mutter. „Sakura, ich hab den ganzen Morgen in der Küche gestanden um dir Soulfood zu machen. An meinem freien Tag wohlgemerkt.“ „Ich kann da nicht absagen Mum, tut mir leid. Ich mach das wieder gut versprochen.“ Murrend winkte meine Mutter ab. „Jaja, jetzt geh doch schon fertig machen. Aber dafür schuldest du mir was.“ Ohne groß darüber nachzudenken sprang ich auf und lief ins Bad. Es war schon viertel nach eins, und Sasuke meinte, er würde um viertel vor spätestens da sein, das hieß Duschen konnte ich schon mal vergessen. Ich wusch mir mit einem Waschlappen einfach das unsauber aufgetragene Make-up aus dem Gesicht und versuchte mich einfach ein zweites Mal daran, mich vernünftig zu schminken. Und siehe da, mit ein wenig mehr Konzentration funktionierte es. Meine Haare ließ ich einfach offen, glättete mir einfach einpaar wellig Stellen wieder glatt. Meine Klamotten warf ich in einen der Wäschekörbe und begab mich in mein Zimmer. Noch zehn Minuten. „Mist.“ Wieder mal stand ich vor meinem Schrank und schob ein paar Kleiderbügel hin und her. Was sollte ich bloß anziehen? Ohne dann noch groß zu Überlegen schnappte ich mir einfach eine schwarze Jeans und eine gelbe Bluse, das würde schon gehen. In meine neue Handtasche, die ich damals von Sasuke bekommen hatte, packte ich alles was ein Mädchen eben so brauchte und begab mich dann wieder in die Küche zu meiner Mutter, welche missmutig in ihrem Essen rumstocherte. „Kommst du noch mal nach Hause oder fährst du gleich zu Hinata?“ „Nein, ich muss ja noch mein Kleid holen.“ Kurz schaute ich auf die Uhr, noch 5 Minuten. „Sakura, wir können doch über alles reden oder?“ Oh man warum hatte meine Mutter nur das Talent scheinbar für sie wichtige Themen immer kurz vor knapp anzuschneiden. Aber was sollte ich jetzt sagen? Nein ging ja schlecht. „Klar.“ „Ich weiß, du und Sasuke seit noch nicht so lange zusammen aber, naja ihr seit ja nun schon etwas älter und da will man ja auch mal Dinge ausprobieren … “ Schon beim Gedanken an das was jetzt kommt wurde ich rot. „Mum, bitte können wir nicht wann anders darüber reden?“ „Nein! Sakura, das ist mir wichtig. Und wenn du heute nur vorbei kommst um das Kleid zu holen hab ich keine andere Gelegenheit mehr dazu.“ Ich schaute auf die Uhr. Noch vier Minuten. „Du kannst mir glauben ich bin nicht genauso unberührt wie am ersten Tag. Können wir das jetzt abhacken?“ „Schatz, ich war auch mal jung und ich weiß auch was auf Abschlussbällen so alles hinten rum läuft. Wirklich, ich versteh das, die Stimmung ist irgendwie rührend, man trinkt man tanzt und dann landet man schneller hinter der Sporthalle als einem lieb ist und du weißt ich bin dagegen das du schon Sex hast aber letztendlich kann ich das ja auch nicht beeinflussen“ „Mum! So sind die Schulbälle in Amerika vielleicht aber hier in Japan ist das alles … anders. Die sind hier nicht so … glaube ich.“ Genau wissen tat ich es natürlich nicht aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, hier ging es auf Schulveranstaltungen eigentlich immer sehr gesittet zu. In Amerika hätte ich meinen Arsch darauf verwettet das mindestens ein zwei Mädchen meiner Clique mit einem Typen auf die Toilette oder hinter die Turnhalle verschwinden. Trotzdem, selbst wenn das hier auch so wäre würde ich einen Teufel tun und mich von Sasuke hinter irgendeiner Ecke vögeln zu lassen, zumal das gar nicht seine Art ist. „Ja, aber du sollst wenigstens wissen auf was du achten musst falls es dann doch aus irgendwelchen Gründen dazu kommt.“ „Mama, bitte! Ich will da jetzt echt nicht drüber reden!“ „Das sagst du mir jedes Mal, wenn ich mit dir darüber reden will!“ Gerade wollte ich was erwidern da klingelte es auch schon an der Tür und ich war selten so froh von meiner Mutter weg zu kommen. „Ich geh dann.“ Schnell schob ich meinen Stuhl zurück schnappte mir meine Tasche und lief in de Flur. Am Rande bekam ich mit wie meine Mutter ebenfalls aufstand und in den Flur ging. Ich riss währenddessen die Tür auf und begrüßt Sasuke eilig, während ich mich in meine schwarzen Pumps quetschte die in einer Reihe mit meinen anderen Schuhen seit neustem auf dem Flur ihren Platz hatten. Ich drehte mich schnell zu meiner Mutter um, „Bis nachher, Mama.“ Sie lächelte mich nur einmal kurz an während ich zu Sasuke ging und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Die Tür flog ins Schloss und wir waren allein im Treppenhaus. Erleichtert atmete ich aus. „Dein Timing war selten so brillant“, murmelte ich während wir die Treppen meines Hauses hinunter liefen. „Was war los?“ „Meine Mum wollte wieder eins ihrer Mutter-Tochter Gespräche führen. Glaub mir, da will man nur noch im Boden versinken.“ Ein kurzes Lachen seinerseits und schon traten wir in die Frische Sommerluft hinaus. „Sag mal, woher wissen deine Eltern eigentlich, dass wir zusammen sind? Hast du ihnen das erzählt?“ Ganz wie ein Gentleman hielt er mir die Autotür auf und schloss sie auch wortlos wieder. Erst als wir los fuhren bekam ich meine Antwort. „Nein, ich hab ihnen nichts gesagt aber sie meinten Sie hätten sich ihren Teil gedacht.“ Verstehend nickte ich und ließ es damit gut sein. Mir war es ganz Recht das mir dieses ganze Peinliche 'Vorstellungsgespräch' erspart bleibt. Wir redeten während der Fahrt über dies und das bis wir schließlich auf dem Parkplatz ankamen auf dem ich schon Temari und Itachi sehen konnten die scheinbar auf uns warteten. Gemächlich schlenderten wir in ihre Richtung. „Alles Gute zum Abschluss Itachi.“ Lächelnd schloss ich ihn in die Arme und drückte ihn, er erwiderte den Druck ließ aber schnell wieder von mir ab. „Danke Kleines. Aber wir sollten langsam rein gehen, sonst wird Dad nöllig.“ Sasukes warmer Arm legte sich um meine Hüfte und zog mich sanft aber bestimmt mit ins Restaurant. Es war wirklich groß und sah verdammt Edel aus. Der Boden war mit weißem Marmor ausgelegt und die Wände in einem Ozeanblau gestrichen. Jeder Tisch stand soweit von einem anderem Entfernt, dass man auf jeden Fall genug Privatsphäre hatte und sich in Ruhe Unterhalten konnte. Auf einem kleinen Podium saß ein Klavierspieler und ein Geiger die zusammen die schönsten Stücke der Klassik. Doch wir liefen an all dem vorbei auf den Außenbereich zu. Die Terrasse war riesig und auch hier spielte Livemusik in Form einer kleinen Jazzband. Aber das alles war nichts gegen die Aussicht die man hatte. Das Restaurant lag etwas abgelegen in West Tokio, auf einer Art Hügel, so dass man nun eine wunderschöne Aussicht auf die Hochhäuser bis zur Küste hatte. Nach kurzem umsehen konnte ich auch Sasukes Eltern ausfindig machen die gerade ziemlich vertieft in einem Gespräch zu sein schienen. Bemerkt hatten sie uns jedenfalls noch nicht. „Mum, Dad“, begrüßte Itachi seine Eltern als wir am Tisch angekommen waren und uns setzten. Erschrocken fuhr Mikoto herum. „Musst du mich immer so Erschrecken, Itachi?“, tadelte sie ihren ältesten Sohn kurz, ehe sie sich wieder zu uns wandte. „Temari, Sakura schön das ihr mitgekommen seid. Wir wollten gerade etwas zu trinken bestellen.“ Wie gerufen kam gerade ein Kellner im schicken Anzug und mit einpaar Karten in der Hand auf uns zu. „Guten Tag Uchiha-sama, ich bin für heute ihr Kellner. Darf ich ihnen schon etwas zu trinken anbieten?“ Sasuke nahm dem Kellner eine der Karten ab und warf einen kurzen Blick hinein, ehe er Sie zu mir rüber hielt. „Einen Flasche ihres besten Rot- und Weißweins“, wies Fugaku den Kellner an und scheuchte ihn mit einer Handbewegung hinfort. „Ich glaube, dieses mal brauche ich deine Hilfe“, flüsterte Sasuke mir zu und nickte in Richtung Karte die zu seinem Bedauern komplett auf Schwedisch war. „Warum können wir nicht einfach mal zum Fastfood Imbiss fahren, da versteht wenigstens jeder die Karte.“ „Gibt es ein Problem?“ Gleichzeitig rissen Sasuke und ich die Köpfe nach oben und sahen zu Mikoto. „Ähm, nein, alles super!“ Schon tauchten wir wieder hinter der Karte ab und studierten einfach weiter die Karte. „Also, was davon ist halbwegs Essbar?“, zischte er mir zu und einen Moment spielte ich mit dem Gedanken ihm den Surströmming zu empfehlen um mich für die Gämsestopfleber zu revanchieren aber so wie ich meinen Freund kannte würde er dann mindestens drei Tage nicht mit mir reden. „Hier, das ist eigentlich nur Bratwurst mit Kartoffelklößen. Schmeckt ganz gut.“ Ich zeigte auf eine Nummer in der Karte. „Das ist ein typisches Gericht in Schweden, wir auch oft zu Feiertagen aufgetischt.“ „Was willst du?“ „Köttbullar.“ Zustimmend nickte er und legte die Karte wieder hin. „Sag mal Itachi, was studierst du jetzt eigentlich genau?“, wandte ich mich schließlich an den älteren der Brüder der seine Karte ein Stück nach unten sinken ließ. „Ähm, ich denke ich werde mich für BWL und Personalmanagmant einschreiben.“ „Hört sich ziemlich schwer an“, gab nun Temari von sich. „Das pack ich schon.“ Ich zweifelte keines Wegs an Itachi und seinen Fähigkeiten, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er selbst nicht so ganz daran glaubte. „Natürlich packst du das!“ Tja Mikoto schien auch volles Vertrauen in ihren Sohn zu haben. „Und für Sasuke finden wir auch noch das richtige Studienfach.“ Resigniert seufzte Sasuke, „Mum, ich denke das ist nicht der Zeitpunkt um darüber zu reden.“ „Ich dachte du wolltest nicht studieren?“, zischte ich ihm leise zu als die anderen sich wieder ins Gespräch vertieften. „Will und werde ich auch nicht“, brummte er verstimmt. „Die Weine, welchen darf ich ihnen Einschenken?“ der Kellner wandte sich zuerst an mich, da er genau neben mir stand. „Vitvin tack.“ Schon floss der Weißwein in mein Glas und ich nickte dem Kellner dankend zu. „Ähm, für mich auch.“ Auch in Sasukes Glass floss das klare Getränk. „Ich wusste gar nicht, dass du Schwedisch kannst, Sakura.“ Ich verschluckte mich beinahe an meinem Wein als Fugaku mich direkt ansprach. „Ähm, ja, das hab ich mal gelernt als ich noch in Amerika gelebt habe.“ „Mensch Fugaku, hörst du mir eigentlich nie zu, ich hab dir das doch erzählt!“, schimpfte seine Frau schon gleich los was dem sonst so kühlem Mann doch ein Augenverdrehen abrang. Nach drei Stunden in denen reichlich über Itachis glorreiche Zukunft als Firmen CEO geschwärmt wurde konnten wir endlich wieder nach Hause fahren, aber ans Ausruhen war natürlich nicht zu denken. Nein, während Sasuke sich schon darauf freute sich jetzt noch zwei Stunden hinzuhauen, durfte ich mir mein Kleid schnappen und zu Hinata fahren wo wir dafür Sorge zu tragen hatten, dass wir alle wundervoll aussahen. Wenigstens hatte Sasuke sich gerne dazu bereit erklärt mich zu Hinata zu fahren. Als wir vor dem Haus der Hyugas hielten seufzte ich noch ein Mal extra laut und blickte zu Sasuke der sich köstlich darüber amüsierte das ich überhaupt keine Lust darauf hatte. „Ich hol dich um acht ab“, meinte er während ich auf dem Rücksitz nach meinem Kleid fischte. „Jaja.“ Ohne ihn weiter zu beachten stieß ich die Tür auf und wollte sie gerade wieder hinter mir schließen als Sasuke mich etwas beleidigt ansah. „Krieg ich nicht mal mehr ’nen Abschiedskuss?“ Also öffnete ich die Tür noch mal richtig und kraxelte etwas umständlich ins Auto rein. Seine weichen Lippen berührten meine einmal kurz, bevor sich seine Hand in meinen Nacken legte und näher an sich zog. Ich genoss das leicht Zusammenspiel unserer Lippen und am liebsten hätte ich mich nie wieder von ihm los gerissen, aber ich war eh schon spät dran und umso länger ich in diesem Himmle blieb um so schwer fällt es mir zu gehen. Also löste ich mich schweren Herzens von ihm und sah ihm in die Augen. Seine schwarzen Irden schrieen nach mehr, und dieses mehr würde ich ihm nur zu gerne geben. Aber nicht jetzt. „Wir haben uns eben zum ersten mal heute geküsst“, stellte er schließlich fest. „Hm, worauf man lange wartet ist am Ende am besten“, lächelnd küsste ich ihn noch mal und zog mich dann aus dem Auto zurück. Das Sasuke mir noch nachsah bis ich im Haus verschwunden war bemerkte ich gar nicht, meine Gedanken schwebten schon in der Beautyhölle die ich gleich betreten würde. Kapitel 20: Prom nigth ---------------------- Naruto Pov. Die Jungs und ich hatten uns, im Gegensatz zu den Mädchen, nicht extra vorher getroffen. Ich hatte nur die Aufgabe Shikamaru und seine Freundin einzusammeln und mich dann auf den Weg zu Hinatas Haus zu machen. Die beiden saßen schon hinten drin und Trish kaute uns beiden ein Ohr ab. Wäre es wenigstens irgendwas das mich interessieren würde. Wie Shikamaru das den ganzen Tag aushielt war für mich doch ein Mysterium. „Ich geh kurz Hinata holen“, brummte ich als wir vor dem Anwesen zum halten kamen. Das Tor stand heute schon offen und ich ging eilig auf die Treppe zu, glücklich von dieser Schreckschraube weg zu sein. Vor der Tür standen auch schon Kankuro und Itachi, nur Sasuke und Neji konnte ich nirgends entdecken. „Sasuke hab ich auch noch nicht gesehen und Neji ist eben schon weiter gefahren“, erklärte Kankuro mir und richtete seinen Blick wieder zur Haustür die soeben aufgerissen wurde. Ino und Temari traten hinaus und stellten sich jeweils hinter ihre Begleitung. „Hinata hat noch einpaar Kleidprobleme, vielleicht kannst du ihr besser helfen als wir. Da braucht man rohe Gewalt.“ Grinsend trat Ino einen Schritt zur Seite so das ich eintreten konnte. Ich war noch nicht oft bei den Hyugas gewesen, jedenfalls nicht in Hinatas Zimmer. Sie machte sich immer noch Sorgen das ihr Vater deswegen einen Aufstand machen würde. „Halt still, ich hab’s gleich. Noch ein bisschen!“ „Beeil dich. Naruto-kun ist bestimmt schon da.“ „Ja, dann zieh den Bauch ein!“ Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht als ich Hinata und Sakura beobachtete. Sakura stand auf dem Bett, Hinata davor und hielt die Luft an, während Sakura versuchte den Reißverschluss zu bewegen und das scheinbar mit aller Kraft. „Lass mich mal machen!“, rief ich ihr zu und trat ein. Überrascht ließ Sakura los und taumelte auf den weichen Hintergrund etwas nach hinten, um dann Sekunden später auf ihrem Hintern zu landen. „Naruto, was machst du den hier?“ Hinata hatte sich zu mir gedreht und hielt auch auf der einen Seite das Kleid zu damit es nicht zu Boden rutschte. „Ich bin hier um dich aus deinem Kleiddesaster zu retten.“ „A-Aber ich glaube nicht das du da was ausrichten kannst, Sakura-chan hat es auch nicht geschafft.“ Hinatas Protest sollte man manchmal einfach ignorieren, das wusste ich aus Erfahrung. So hab ich sie mit acht dazu bekommen mit mir auf Bäume zu klettern und mit 14 bewirkt, dass sie endlich auch mal abends mit uns abhängt. Sanft löste ich ihre Hände vom Verschluss und sah mir das ganze mal genauer an. Ein Stück Stoff hatte sich verhackt, deshalb ging also nichts vorwärts. Vorsichtig zog ich den Verschluss ein wenig nach unten beseitigte das Hindernis und zog den Reisverschluss ohne große Mühe nach oben. „Und du sagst ich kann das nicht“, grinste ich und auch Hinata lächelte mich fröhlich an. „Ich zweifel’ ja nie wieder an dir.“ „Das hoff ich doch.“ Sie bekam noch einen letzten Kuss auf die Wange ehe ich mir ihre Hand schnappte und aus dem Raum ziehen wollte. Doch noch ließ sie mich nicht. „Warte! V-Vielleicht sollten wir noch warten bis Sakura auch abgeholt wird. Sie ist sonst ganz allein hier.“ Ich warf einen Blick auf Sakura die uns nur unbekümmert anlächelte und lachend abwinkte. „Sasuke kommt bestimmt jede Minute. Fahrt ihr ruhig, sonst verpasst ihr och den Absolventen Tanz.“ Unsicher sah Hinata zu mir rüber und auch ich war leicht verunsichert, wir konnten sie ja nicht einfach hier lassen, aber eigentlich kommt Sasuke ja auch nie zu spät. „Wenn ihr hier gleich immer noch steht werfe ich euch höchstpersönlich raus“, setzte sie immer noch lächelnd nach. „Na schön, dann mach das Licht aus wenn ihr fahrt.“ Jetzt ließ sich Hinata auch von mir nach draußen ziehen. „Hab ich dir eben schon gesagt das du bezaubernd aussiehst?“ Eine leichte Rotspur zog sich über ihre Wange. „Nein, aber danke.“ Ganz Gentleman hielt ihr die Autotür auf und ließ sie einsteigen, bevor ich das Auto umrundete und selbst einstieg. Aber es war seltsam ruhig als wir los fuhren, im Rückspiegel sah ich Shikamaru kurz an, der nur gelangweilt in die Gegend starrte und daneben Trish die beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte und das alles nieder starrte was in ihr Blickfeld kam. „Schönes Kleid, Hinata“, kam es schließlich nach einiger Zeit von Shikamaru und ließ uns alle einmal zusammen zucken. „D-Danke, Shikamaru-kun.“ Meine Freundin wandte den Kopf einmal zur Seite um ihn über ihre Schulter hinweg anzulächeln. „Ach, ihr Kleid findest du also schön“, murrte Trish von hinten verstimmt und schon war uns allen klar das unser Freund mal wieder seinen Charme nicht gerade in Massen versprüht hatte. „Kannst du nicht einfach mal die Klappe halten und aufhören wegen jedem Dreck rumzuheulen?“ Oh, er war scheinbar auch verstimmt. „Ich hör auf rumzuheulen, wenn du dich nicht mehr wie ein Arsch benimmst!“ Und vorbei war es mit der Ruhe, der Streit war entbrannt und beide hielten sich wahrlich nicht zurück. „L-Leute, streitet nicht, das s-soll doch ein schöner Abend werden“, versuchte Hinata die beiden zu beruhigen, doch sie dachten gar nicht daran. „Halt die Klappe!“ keifte das braunhaarige Mädchen von hinten. Hinata schreckte leicht zurück und setzte sich wieder richtig in den Sitz. Manchmal wünschte ich, Hinata würde öfters so selbstbewusst auftreten, wie vor Karin im Club. „Du sollst nicht so mit meinen Freunden reden“, zischte Shikamaru und funkelte wütend zu ihr rüber. Kaum zu glauben, dass ich das noch mal sage, aber Gott sei dank da ist die Schule. „Wir sind da!“, riefen Hinata und ich gleichzeitig. „Das sehen wir auch.“ So schnell wir konnten verließen Hinata und ich das Auto. Die Musik aus der Turnhalle war schon vom Parkplatz aus zu hören, scheinbar hatte man beim DJ nicht gespart, und auch nicht bei der Deko. Überall hingen Lampions in Rot, weiß und silber, Lichterketten zierten die Bäume und Büsche, und der gepflasterte Weg war in Richtung Sporthalle war mit Fackeln geebnet. Vor dem Eingang der Turnhalle war ein Banner aufgehängt 'Abschluss Tokio High School.' stand in verschnörkelter Schrift drauf. Ich konnte auch einen kleinen Blick auf den Sportplatz erhaschen auf dem eine Tanzfläche mit einem Pavillon drüber aufgebaut war und auch noch ein anderes noch unbenutztes DJ-Pult. Trotzdem brannten auch dort schon Fackeln und andere Lichter in einem angenehmen warmen Licht. „Naruto, komm, lass uns ein Foto machen.“ Hinata zog mich weiter zum Eingang wo wir vom Türsteher von der Gästeliste abgehackt wurden und ein lilanes Bändchen um den Arm bekamen. Alle Schüler des Abschlussjahrgangs und dem Jahrgang darunter standen auf der Gästeliste und kamen umsonst rein, wer sonst noch rein wollte musste zahlen. Direkt hinter den Türstehern war in dem kleinem Foyer eine Fotoecke eingerichtet, auf die man unweigerlich zusteuerte, gerade hielten sich dort Temari und Itachi in den Armen und lächelten glücklich in die Kamera. „Die nächsten, bitte.“ Die beiden verschwanden vom weißen Teppich und betraten den Gang, der in die Turnhalle hinein führte. Hinata und ich nahmen ihren Platz ein und ich legte einen Arm um ihre Hüfte, um sie ein Stück zu mir ran zu ziehen. „So, und nun bitte lächeln“, bat der Fotograf, das erinnerte mich ein wenig an das Fotoshooting im Zoo das wir eingelegt hatten. Unweigerlich wurde mein Lächeln noch ein wenig größer. „So, wir sind durch. Viel Spaß.“ Auch wir verließen den weißen Teppich und schlenderten Hand in Hand den Gang hinunter, immer der Musik hinterher, zum Innenraum der Turnhalle. Ich stieß die Tür auf und war überrascht. Von der Turnhalle war eigentlich nicht mehr viel zu erkennen. Der Linoleumboden war mit einem Holzboden verdeckt, die Tribünen hatten rote und weiße Kissen auf den Bänken, es saß auch schon der ein oder andere Kollege des Lehrkörpers darauf. Von der einen Punktetafel zur anderen war ein Netz mit fielen kleinen Bunten LED Lichtern gespannt, und ein Stück darüber eine kleine Diskokugel. In den Ecken standen Luftballons herum und auch sonst hing ziemlich viel Schnickschnack von der Decke. Am hinteren Ende war eine Theke aufgebaut und ein paar Meter weiter auch schon die nächste. Dazwischen war der Durchgang frei zu einem der kleineren Turnräume die unsere Schule extra für den Gymnastikkurs hatte anbauen lassen. Das DJ-Pult stand etwas erhöht auf einem kleinen Podest in der Ecke, links neben dem Eingang. „Schön geworden, findest du nicht?“ Hinatas Augen strahlten im bunten Licht der Scheinwerfer gefühlt tausend mal heller als sonst. „Ja, da haben sie sich nicht lumpen lassen.“ Auf einmal dämmten sich die Lichter und der DJ räusperten sich ein paar Mal ins Mikrophon. „Ladys und Gentleman, darf ich kurz mal um Ihre Aufmerksamkeit bitten? Nach langer Tradition wird hier noch der Absolventen Tanz vollführt und da jetzt alle Absolventen da sind und wir die Party schnellst möglich starten wollen, bitte ich jetzt alle Absolventen und ihre Begleitung auf die Tanzfläche für einen schönen altmodischen Klammerbluse.“ Viele Paar strömten auf die Tanzfläche und begannen sich zu dem langsamen Lied hin und her zu schieben. Temari und Itachi konnte ich in mitten der Leute ausmachen. Sie bewegten sich nicht sonderlich viel, aber lächelten sich so glücklich an, dass es auch niemanden interessiert hätte wenn sie es getan hätten. Ihr hellgrünes Kleid schwang locker um ihre Knie bei jedem Schritt den sie machte und ich konnte nicht umher als mich darauf zu freuen, dass Hinata und ich nächstes Jahr hier tanzen könnten. Nach ein paar Minuten endete das Lied und allgemeiner Applaus entbrannte im Raum. „Da seit ihr ja, ich dachte schon wir finden euch nie!“ Hinata und ich saßen schon seit einer halben Stunde im Turnraum, der sich als Loungearia entpuppte, und schlürften gemütlich einen Cocktail, als Ino, Kankuro, Tenten und Neji zu uns stießen. „Hi, wo habt ihr den Temari und Itachi gelassen?“, fragte ich direkt und blickte an den vieren vorbei. „Die sind zusammen draußen und da wollten wir wirklich nicht stören.“ Inos anzügliches Augenbrauengewackel verriet schon alles, da sollten wir wohl wirklich nicht stören. „Und, wo habt ihr beiden Sakura und Sasuke gelassen?“ „Keine Ahnung, aber die werden schon noch kommen.“ Die Musik wechselte von ruhigen Blues in fetzige Partymusik. Begeistert klatschte Ino in die Hände und zog Hinata an der Hand nach oben. „Wir gehen jetzt Tanzen!“ Ino Pov. Ich liebe es einfach zu Tanzen am liebsten wenn die Tanzfläche wie jetzt zum Erbrechen voll war und du einfach alles raus lassen kannst. Schade, dass Sakura noch nicht hier ist, mit ihr konnte ich sonst immer am besten Tanzen, weil sie sich genau so gerne zur Musik bewegte wie ich. Hinata und Tenten waren da nicht ganz so ausgelassen, fröhlich und heiß aber dennoch kontrolliert. Einige Typen schien das aber nicht davon abzuhalten Hinata mit einem eindeutigen Blick zu beglücken. „Die Kerle da hinten scheinen dich ja richtig toll zu finden“, rief ich ihr zu. Sofort wandte sie den Kopf um und sah zu ein paar Typen aus dem Abschlussjahrgang die ihr nur frech zuzwinkerten und zu sich riefen. „Gott, ist das Peinlich. Ich g-geh besser wieder zu Naruto.“ Noch ehe ich widersprechen konnte hatte sich die kleine nach nicht mal einer Stunde auf der Tanzfläche verkrümmelt. Tenten sah scheinbar auch ihre Chance und verschwand mit Hinata, so dass ich nun alleine auf der Tanzfläche stand. „Hey Baby, tust du mir mal kurz einen gefallen und rettest mich?“ Eine mir unbekannte Stimme tauchte hinter mir auf und ich drehte mich um, um mich über diesen blöden Anmachspruch zu beschweren als sich schon ein paar fremde Lippen auf meine drückten. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren als das sich die Lippen wieder von meinen gelöst hatten. „Sag mal, hackt’s bei dir? Du kannst doch nicht einfach irgendwelche Mädchen küssen.“ Die braunen Haare des Jungen hingen ihm verwegen im Gesicht und sein Zahnpasterweißes Lächeln hätte eigentlich jedes Herz höher schlagen lassen. Tja, bei mir brachte es nur das Blut zum kochen, und das nicht im positiven Sinne. „Aber Baby, ich küss ja auch nicht irgendwelche Mädchen, nur die hübschen und außerdem hatte ich einen Grund. Weißt du, da gibt es dieses eine Mädchen das es einfach nicht aufgibt und so konnte ich sie vertreiben.“ Ein wütendes Schnauben verließ meine Nase. „Und du glaubst das reicht als Entschuldigung? Kerle wie du sind Ärsche, also lass mich in Ruhe.“ Ich drehte mich auf dem Absatz um und verschwand in der Menge, bald wurde meine Hand aber wieder gepackt. „Warte doch mal, lass uns doch einen trinken gehen und ich lass mir eine anständige Entschuldigung einfallen, warum ich dich küssen musste.“ „Ich hab doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen. Ich hab einen Freund, will nichts trinken und jetzt verzieh dich.“ Ich riss meinen Arm zurück und warf ihm einen letzten warnenden Blick zu. Als ich die Tanzfläche verließ steuerte ich erstmal auf die Theke zu, wo ich auch endlich einen ´rosa Haarschopf und eine Schwarzhaarigen neben ihr. „Hi Sakura, wird auch mal zeit das du hier aufschlägst.“ Ich setzte mich auf dem Hocker genau neben sie. „Einen Vodka“, bestellte ich beiläufig und wandte mich wieder zu meinen beiden Freunden. „Bedank dich dem da“, murrte sie und deutete auf ihren Freund der nur kurz die Augen verdrehte. „Ich hab doch schon hundert mal gesagt, dass es mir Leid tut“, murrte er und fuhr sich durch die Haare. „Jaja, lass stecken“, wank Sakura schließlich ab und nahm einen Schluck von ihrem Drink. Seufzend nahm Sasuke ihr das Getränk aus der Hand und zog sie Wortlos mit sich mit. Sakura protestierte zwar aber davon ließ sich der Uchiha nicht aufhalten und begab sich mit ihr einfach weiter nach draußen. „Ich dachte, du willst nichts trinken? Weißt du manche wären jetzt beleidigt, aber ich will heute mal nicht so sein.“ Schon wieder stand dieser Kerl neben mir und grinste mich frech an. „Sag mal, was verstehst du an einer Abfuhr nicht?“, zischte ich und nahm mir meinen Vodka um zu verschwinden. „Ich verstehe sie schon, aber ich akzeptiere sie nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied.“ Er lief mir nach, Himmel hilf mir. Zum Glück waren die anderen noch immer in der gleichen Sitzecke und unterhielten sich angeregt. Dahin würde er mir ja wohl nicht folgen. „Willst du jetzt zu deinem Freund flüchten?“, fragte er belustigt und lief jetzt direkt neben mir. „Vielleicht, aber das geht dich nichts an.“ Ich überwand auch die letzten Meter zu den anderen und setzte mich direkt zwischen Kankuro und Hinata. Doch anstatt jetzt zu verschwinden blieb er genau vor mir stehen. „Falls du dir doch noch einen Drink mit mir antun willst, ich bin Kiba du findest mich hinter der Cocktailtheke. Ich mach den best Sex on the Beach weit und breit.“ In seinem Blick war deutlich abzusehen, dass er damit nicht nur den Cocktail meinte. „Bedauerlicherweise haben wir hier weit und breit keinen Strand, da muss ich dann wohl leider verzichten.“ Ein leises Lachen verließ Kibas Mund, als er sich zu Kankuro drehte der das ganz nur Misstrauisch begutachtete. „Du bist bestimmt ihr Freund, meinen Glückwunsch, auf so was sollte man echt aufpassen. Nicht das andere Typen noch auf böse Gedanken kommen.“ Dann drehte er sich wieder zu mir und zwinkerte mir zu. „Wir sehen uns, Baby.“ Dann verließ er die Loungearia. „Wer war das den?“, kam auch gleich die Frage aber nicht wie man das erwarten könnte von Kankuro, nein, von Naruto der zwei Plätze weiter saß. „Keine Ahnung, hat mich auf der Tanzfläche abgegraben.“ Schulterzuckend ließ ich mich zurück ins Polster sinken, mein Blick huschte dabei immer wieder zu Kankuro der sich ganz ausgelassen mit seiner Schwester unterhielt. War er denn kein Stück eifersüchtig, wenn mich ein Gutaussehender Kerl angräbt? Und warum macht mich das so sauer? Vielleicht lag es an meinem verzweifeltem Willen diese Beziehung noch nicht aufzugeben. „Kankuro, auf ein Wort.“ Ohne auf eine Antwort zu warten zog ich ihn mit mir nach draußen, vorbei an der Tanzfläche, am DJ-Pult und den Tribünen, durch eine Seitentür auf den Sportplatz. Die frische Luft ließ mich einen Moment frösteln aber das schob ich gedanklich in den Hintergrund. „Was ist los?“ Besorgt musterte er mich, war schon dabei sich sein Jackett auszuziehen und es mir zu geben damit ich nicht mehr fror, aber ich hielt seine Hände fest. „Lass das. Und sag mir mal was das eben sollte?“ Verwirrung machte sich in seinem Gesicht breit. „Was meinst du?“ „Warum stört es dich kein bisschen, wenn ich von heißen Kerlen angemacht werde, warum sagst du nichts dazu.“ „Warum sollte es mich stören, ich meine wir haben eine intakte Beziehung, da brauch ich mir darum keine Sorgen zu machen. Er hat ja nichts gemacht, nur geflirtet. Was regst du dich so auf.“ Mit der einen Hand wollte er nach meiner greifen aber ich wollte und konnte nicht. Abwehrend trat ich einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Kankuro, für dich mag unsere Beziehung intakt sein, aber für mich ist sie das nicht.“ Ich weiß das sind harte Worte aber es musste einfach gesagt werde, ich hatte es wirklich versucht in den letzten Tagen, ich hatte alles versucht um ihn aus der Reserve zu locken und Feuer in unsere Beziehung zu bringen, aber nichts hat geholfen. Es war als wären wir Freunde, die miteinander schlafen. „Was meinst du?“ „Ich meine, dass mir das Feuer fehlt, die Leidenschaft. Du bist süß und nett aber wo bleibt da die Leidenschaft? Ich hatte mich wirklich in dich verliebt, Kankuro, aber ich glaube im Nachhinein kann das mit uns nicht funktionieren. Du bist nicht was ich will und ich bin nicht das was du verdienst. Du brauchst ein Mädchen, das genauso einen glatten Kerl sucht, der immer zuvorkommend ist und ein vollendeter Gentleman und der für sie immer nachgibt. Und ich dachte, ich bin so ein Mädchen, aber ich bin es nicht. Ich brauche Kontra, Ecken und Kanten. Jemanden, der mich in die Schranken weißt und sich mit mir Streitet und sich danach in den Trümmern mit mir trotzdem wieder verträgt. Es tut mir Leid, Kankuro.“ Ungläubig starrte er mich an, als würde er nicht begreifen was hier gerade passiert. „Willst du gerade mit mir Schluss machen, weil ich mich nicht mir dir Streite?“ „Nein, also irgendwie schon, aber du verstehst das falsch. Es geht mir viel mehr darum, dass wir einfach nicht das sind was der andere braucht. Du bist mir einfach zu perfekt und du solltest dir ein Mädchen suchen, das genau so perfekt ist wie du.“ Seine harte Miene wich wieder einem verständnisvollen weichem Lächeln. „Ino, für mich bist du perfekt.“ Jeden Schritt, den ich zurück wich kam er auf mich zu bis er schließlich doch meinen Arm zufassen bekam und zu sich zog. „Nein! Siehst du, das meine ich. Ich versuche mit dir Schluss zu machen und du, du bist einfach viel zu verständnisvoll! Ich bin nicht perfekt für dich, weil du nicht perfekt für mich bist.“ Ich drückte gegen seine Brust bis er mich schließlich frei gab. „Also ist es aus?“ Kankuro sah mich nicht mehr an, er sprach leise, so das es schwer war ihn gegen die Musik zu verstehen. „Ja“, antwortete ich genau so leise. „Kann ich dich noch was fragen?“ „Hm?“ „Das wir nicht streiten war nicht der einzige Grund oder?“ Mühsam schüttelte ich den Kopf, das zuzugeben fiel mir wirklich schwer, das hatte er einfach nicht verdient. „Verstehe. Ich weiß schon.“ Überrascht hob ich den Kopf. Woher sollte er wissen das ich immer noch was für Shikamaru fühle? Ich hatte das nie auch nur ihm gegenüber erwähnt. „Zerbrech’ dir nicht den Kopf darüber woher ich es weiß, du hast mir nichts gesagt aber manchmal ist Körpersprache eindeutiger als jedes Wort. Ich wusste es. Aber ich dachte ich könnte es schaffen dich von ihm weg zu bringen. Tja, das ist das Leben.“ Ich war mir nicht sicher, ob ich mich jetzt gut oder schlecht fühlen sollte. „Kankuro, es tut mir wirklich unendlich Leid, ich würde es ändern wenn-“ „Spar’s dir, Ino. Du und ich wir wissen das du das nicht ändern kannst. Also reden wir nicht über was wäre wenn. Lass einfach gut sein.“ Langsam drehte er sich um. „Tu mir einen Gefallen und sag Temari, dass ich schon gefahren bin und Itachi, dass er meine Schwester gefälligst sicher nach Hause zu bringen hat.“ „Natürlich.“ Er ging die ersten Schritte von mir weg. „Kankuro!“ Er blieb stehen drehte sein Gesicht zu mir, lächelte mich ein wenig an. „Was?“ „Sind … Sind wir noch Freunde?“ „Ich sag’s dir, wenn ich es weiß."“ Soo das war der Schulball Teil 1:) Ich weiß teilweise ist er etwas amerikanisch angehaucht aber ich hab nur erfahrung mit dennen und deutschen, also ist es eine Mischung aus den beiden:D Hoffe es hat euch gefallen:) Ich nehme immer noch wünsche und Ideen für die Amerikareise entgegen:) xoxoYunax3 Kapitel 21: Tonigth im loving you ... or not? --------------------------------------------- Sasuke Pov. Erschöpft ließen wir uns ins Auto fallen und mit wir meine ich Temari, Itachi, Sakura und mich. „Schlafen“, brummte meine Freundin auf dem Beifahrersitz und kuschelte sich in den Ledersitz meines Wagens. Von den beiden hinteren Insassen hörte ich auch nicht mehr besonders viel. „Wir fahren erst die anderen nach Hause.“ Unzufrieden brummte sie und drehte den Kopf von mir weg auf die andere Seite. Es war eine recht schweigsame Fahrt und die Bluesmusik im Radio machte mich auch nicht gerade wach. Der Highway war auch nicht mehr viel befahren. Nur noch ein paar der Taxen und Busse die die Leute aus den Clubs nach Hause brachten, und hier und da mal ein Auto das die Leute der Frühschicht zur Arbeit brachten. Wir traten hingegen den Heimweg an. Vor der Einfahrt meines Anwesens hielt ich an um meinen Bruder und dessen Freundin heraus zu lassen. „Aussteigen“, brummte ich als nach einer geschlagenen Minute immer noch keine Reaktion kam. Von hinten kam ebenfalls ein brummen und das Klicken der Gurte war zu hören. „Danke fürs Fahren“, murmelte Temari noch und verließ dann hinter Itachi das Auto. Ich schaute einmal kurz zu Sakura die immer noch seelenruhig vor sich hin schlummerte. Erneut startete ich den Motor und fuhr in die Richtung von Sakuras Haus. Ich parkte dieses mal nicht direkt vor dem Haus sondern eine Straße weiter, denn Sakura hatte erzählt, dass in den letzten Tagen einige Autos in der Gegend demoliert wurden. Das konnte ich meinem Liebling natürlich nicht zumuten, meiner Freundin allerdings auch keine langen Fußmarsch. Also musste ich mich mit einer Straße Abstand zufrieden geben, ich schaltete den Motor aus und sah zu Sakura die immer noch die dunkel geschminkten Augen geschlossen hatte. Entweder war sie wirklich schon fest am schlafen oder sie wollte noch mal raushängen lassen, dass sie sauer auf mich war, weil ich verpennt hatte sie abzuholen. Vorsichtig fasste ich an ihre Schulter, keine Reaktion. Seufzend begann ich an ihr zu rütteln, immer noch keine Reaktion, nur ein leises Murren das sich nicht besonders glücklich anhörte. „Prinzessin, beweg dich, sonst sitzen wir die ganze Nacht hier.“ Dieses Mal drehte sie sich komplett von mir weg und schlummerte einfach auf der anderen Seite des Sitzes weiter. Kaum zu glauben, dass ich das jetzt tun muss aber wir würden keine Nacht in meinem Auto verbringen. Ich stieg also aus, lief ums Auto herum und öffnete ihre Autotür langsam. Ihr Kopf, der ein wenig an der Scheibe gelehnt hatte kippte mir nun entgegen, das beachtete ich aber nicht weiter und machte mich daran sie abzuschnallen und hoch auf die Arme zu nehmen. „Lass mich“, murmelte sie im Halbschlaf drückte ihr Gesicht aber dennoch näher an mein Hemd. Schweigend schloss ich die Autotür mit meinem Fuß wieder und sperrte es ab bevor ich meinen Weg ich Richtung Wohnhaus antrat. Das Treppenhaus war Menschenleer, aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen, war ja schließlich mitten in der Nacht. Vor ihrer Haustür stellte ich mich dem nächsten Hindernis, ich musste den Schlüssel irgendwie aus ihrer Tasche bekommen. Man sollte mich nicht fragen, wie ich den Schlüssel aus ihrer Tasche bekommen habe, aber ich hab’s tatsächlich geschafft. Die Tür stieß ich achtlos auf und schenkte ihr auch beim schließen keine besonders große Beachtung mehr. Schnurstracks lief ich mit Sakura auf dem Arm in ihr Zimmer um sie dann etwas gröber als geplant aufs Bett zu werfen. „Geht das nicht sanfter du Penner?“, brummte sie, als sie aus ihrem komatösen Schlaf erwacht war und sich nun blinzelnd aufsetzte. Es war noch dunkel in ihrem Zimmer und nur der Mond schien in den Raum um uns etwas Licht zu spenden. Und trotzdem sah sie so bezaubernd und unschuldig aus, wie sie da auf ihrem Bett saß, die Haare noch etwas vom Schlaf verwühlt und das Kleid durch die etwas umständliche Reise ins Haus, sündhaft verrutscht. Einen Moment konnte ich nicht anders als in all meinen Bewegungen inne zu halten und sie einfach anzusehen. Und da entflammte ein Verlangen in mir, das ich so schon lange nicht mehr gespürt habe, das nur ein anderes Mädchen in mir so auslösen konnte. Mein Jackett fiel zu Boden und ich ging langsam auf sie zu, ihr verwirrter Blick ließ mich nur noch mehr entflammen, ich wollte sie jetzt sofort. „Sasu-“, aber weiter kam sie nicht, ich hatte sie mit meinen Lippen zum Schweigen gebracht, die ich achtsam auf ihre drückte und auf eine entsprechende Reaktion wartete. Es dauerte zwar etwas aber dann bewegten sich auch ihre Lippen im Takt zu meinen. Vorsichtig drückte ich sie nach hinten, so dass Sie auf dem Rücken lag und ich mich problemlos über sie beugen konnte. Ihre warme Haut konnte ich durch mein Hemd wahrnehmen und auch wie sich ihr Atem und ihr Herzschlag beschleunigte blieb mir nicht verborgen. Nach einiger Zeit drehte sie schweratmend den Kopf zur Seite und nahm einpaar tiefe Atemzüge. „Sasuke, das-“, wieder ließ ich sie nicht aussprechen, versuchte ihren Widerspruch mit meinen Lippen und meiner Zunge die mit ihrer spielte auszulöschen. Ganz sanft ließ ich mich auf ihr nieder, damit meine Hände forschend ihre Seiten herunter gleiten konnten. Im Augenwinkel nahm ich wahr wie ihre Härchen am Arm sich langsam aufstellten und sie von kleinen Schauern überrannt wurde als ich meine Hände schließlich unter ihren Hintern schob und sie ein stückweit damit an mich presste. Scheinbar hatte sie, was auch immer sie mir eben sagen wollte, schon vergessen, den auch sie konnte die Finger nicht mehr bei sich behalten und fingen an die ersten Knöpfe meines Hemdes auf zu machen. Ganz langsam, einer nach dem anderen, in einer Geschwindigkeit die mich fast um den Verstand bringen könnte. Aber in anbetracht dessen, dass ihre Finger ein wenig dabei zitterten ließ ich machen und konzentrierte mich lieber darauf was ich mache. Wenn sie mich schon auszog konnte ich das gleiche jawohl auch von ihr verlangen. Der seitliche Reißverschluss ihres Kleides ließ sich Problemlos von mir öffnen. Den Stoff zog ich ihr zuerst langsam von den Schultern ohne mich dabei von ihren Lippen zu lösen, dann aber musste ich mich aufrichten und zog ihr den Rest von den Armen bis zur Hüfte, die sie bereitwillig etwas anhob, damit ich sie vollkommen von dem unnützen Stück Stoff, das sie sich nach einer kleinen Diskussion mit mir extra gekauft hat auf den Boden zu befördern. Eigentlich macht man so was ja nicht und mir ist auch klar das es ihr ein wenig unangenehm ist aber, mein Blick schweifte unweigerlich über ihren Körper. Ihre Brüste schmiegten sich nahe zu perfekt an den roten Spitzenstoff ihres BHs, der flache Bauch der sich mit ihrer Brust im gleichem Takt leicht hebt und senkt. Das knappe Spitzenhöschen, das eigentlich verboten gehörte und ihre langen Beine die sich noch leicht aufgestellt vor mir abgestellt befanden. Ihre grünen Augen waren schon ein wenig glasig, die Wangen mit einem leichten rosa Schimmer überzogen und die Lippen etwas geschwollen vom Küssen. Die rosa Haare hingen ihr ein wenig ins Gesicht, verteilten sich aber sonst neben ihr auf den weichen Kissen, in die ich sie gedrückt hatte. „Kannst du mich bitte nicht so anstarren“, murmelte sie verlegen. „Warum, ich finde, du brauchst dich für nichts verstecken.“ Peinlich berührt nahm sie ihre Hände nach oben und verdeckte mir damit die schöne Aussicht auf ihre sich heben und senkenden Brüste. „Versteck dich nicht.“ Sakura sah einfach an die Decke und behielt ihre Hände wo sie waren. Seufzend ließ ich mich zu Sakura hinunter gleiten und stützte mich mit meinen Armen links und rechts neben ihr ab. Da sie ihren Kopf nach links gedreht hatte war die rechte Seite ihres Halses komplett entblößt. Zuerst nur mit meiner Nasenspitze fuhr ich einer der Sehen entlang, so ihren süß milden Geruch tief in meine Nase auf und ließ mich dazu verleiten nun auch meine Lippen immer wieder leicht auf sie zu drücken. Ein zufriedenes Summen kam wohl eher ungewollt über ihre Lippen, angespornt von ihrer Reaktion biss ich kurz in eine Stelle ihres Halses, nur um dann wieder entschuldigend darüber zu lecken und anschließend an ihr zu saugen. Unter mir löste sich eine ihrer Hände von ihrer Oberweite und legte sich auf meinen Hinterkopf um mich näher zu sich zu drücken. Ihr gefiel es also wirklich. Auch dieser Tätigkeit ging ich nur zu gerne einige Zeit lang nach, bis ich mich jedoch lieber etwas weiter nach unten wagte und selbst auch die zweite Hand aus dem Weg zog. Sie leistete nicht besonders viel Widerstand, also konnte ich weiter machen. Ihre rosige Haut glühte unter mir und immer wieder erfüllte ein zufriedenes Seufzen oder ein wolliges Brummen die Stille, die um uns herrschte. Etwas harsch öffnete ich ihren BH an dem vorderen Hacken und warf ihn in die nächst beste Ecke des Raumes. Man brauchte sie nicht anzusehen um zu wissen, dass sie wahrscheinlich schon rot vor Scharm war, aber ich verstand das. Es war für sie das erste Mal, dass ein Junge sie so sah. Woher sollte sie also wissen, wie man über ihren Körper dachte. Sakuras Atem stockte, als ich das erste Mal ihre nackte linke Brust küsste und die andere in die Hand nahm und leicht massierte. Unberührt, schoss es mir durch den Kopf und ein sanftes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, mährend sie sich mir immer weiter entgegen streckte. Ich tauchte die Seiten verwöhnte sie nun rechts mit meinem Mund und links mit meiner Hand. Das unterdrückte Stöhnen war wie Musik in meinen Ohren. Sakura Pov. Ich hatte keine Ahnung was mit Sasuke heute los war. Erst vergisst er mich zum Schulball abzuholen und fährt ohne mich, um mich dann schließlich doch noch mit einer Stunde Verspätung zu holen und mir eine halbherzige Entschuldigung vor die Füße spuckt, dann bemüht er sich auf dem Ball wieder darum, dass ich nicht mehr sauer bin und jetzt fällt er über mich her als wäre ich das beste Stück Fleisch auf der Platte. Ich gebe zu, was er da macht ist nicht gerade unangenehm. Zu behaupten es wäre so würde mir eh niemand mehr abkaufen, aber das alles war trotzdem nicht richtig. Einfach, weil ich noch nicht bereit war ihm auch … das zu geben, aber wie stoppt man etwas, das man eigentlich will und das man noch nie beenden musste? Zugegeben, ich hatte als ich ihm sein Hemd ausgezogen und mich ihm praktisch angeboten habe die Kontrolle verloren aber jetzt hatte ich sie wieder, mein Hirn ließ nur leider noch auf sich warten. „Du bist so still.“ Sasukes Gesicht tauchte plötzlich über meinem auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich sämtliche Geräusche unterdrückt und mich einfach komplett angespannt hatte. Ich lag da wie eine Puppe. Scheinaber beendete mein Körper das ganze hier schon für mich. „I-Ich … “ weiter kam ich nicht, diese Hand die am Rande meines Gesichtes sanft entlangstrich und mir dann schließlich noch eine Strähne aus der Stirn wischte machte mich einfach zu nervös. „Du brauchst keine Angst haben. Ich mach das schon. Du musst mir nur vertrauen.“ Seine weichen Lippen drückten sich auf meine glühend heiße Wange. Toll, jetzt blieben mir wirklich die Wörter im Hals stecken, er sah mich so voller Liebe an das ich es gerade wirklich nicht übers Herz brachte ihm zu sagen das ich das nicht wollte, noch nicht jedenfalls. Er begab sich also wieder eine Etage tiefer und begann sich schon an meinem Bauch zuschaffen zu machen. Ein unsicheres Seufzen entfloh mir, als Sasuke kurz durch meinen Bauchnagel leckte. Oh man, jetzt kam er seinem Zielort aber bedenklich nah. Seine Haare kitzelten leicht, als er sich meiner Lendengegend nährte und dort den ein oder anderen Knutschfleck zurück ließ. „Lass das, bitte“, murmelte ich, wahrscheinlich gerade mal so laut, dass er es hören konnte, aber scheinbar war es noch nicht zu ihn durch gedrungen, denn er machte einfach weiter, zupfte schon ein wenig am Bündchen meiner Unterwäsche. „Bitte Sasuke, nicht“, sagte ich nun etwas lauter, doch auch das schien er entweder wirklich nicht zu hören oder er überhörte es einfach galant. Immer mehr dieses nervösen Kribbelns breitete sich in mir aus, es fing in meinen Füßen an und war nun schon über all. Ich wusste, wenn ich nicht bald das ganz hier zum stoppen brachte, würde ich die Kontrolle verlieren. Mein Atem ging immer schneller umso länger er da war. Als er schließlich daran war mein Höschen von seinem Platz zu ziehen, verlor ich schließlich die Nerven. „Fass mich da nicht an!“, schrie ich ihm mit gedämpfter Stimme entgegen. Sofort zog er sich zurück und sah mich erschrocken an. „I-Ich meine, also bitte nicht da“, murmelte ich schnell und sah mit hochrotem Kopf zur Seite. „Ähm, klar wenn du nicht willst.“ Unschlüssig saßen wir eine Weile neben oder besser vor einander. Ich hatte mir die Decke und den Oberkörper gepresst und starrte konsequent auf die Matratze. Meine Atmung hatte sich langsam wieder beruhigt und auch mein Herzschlag war wieder auf normales Tempo herunter gegangen. Als sich etwas auf der Matratze bewegte sah ich auf, Sasuke war aufgestanden und warf mir meinen BH zu. Bevor ich mir das Teil wieder anlegte warf ich ihm noch einen dankbaren Blick zu. „Soll ich jetzt lieber fahren oder willst du das ich bleibe?“, erhob Sasuke nach einiger Zeit seine Stimme. Sie hatte dieses rauchige, verruchte immer noch an sich. „Bleib hier.“ Kurz nickte er, seinen Gesichtsausdruck konnte ich in der Dunkelheit nicht erkennen. „Ich komm gleich wieder“, murmelte er dann schließlich und schritt schnell in Richtung Tür. Etwas verwirrt sah ich ihm nach, dass er vielleicht noch ein Problem zu beseitigen hatte, war mir nicht in den Sinn gekommen. Es dauerte etwas bis er wiederkam, ich bin schon in eine Art Halbschlaf abgedriftet und nahm nur noch am Rande mit das er sich hinter mich legte. Schon fast automatisch drehte ich mich zu ihm um und drückte mein Gesicht an seine warme harte Brust. Sasuke Pov. Sakura war schon lange eingeschlafen da musste ich es trotzdem noch über meine Lippen bringen. „Es tut mir Leid, Sakura, ich weiß nicht was mit mir los war, aber ich wollte dir noch sagen, ich liebe dich.“ Temari Pov. „Ey, Temari“, unsanft wurde ich durch diese schrecklich kratzige Stimme nahe an meinem Ohr geweckt, ich wollte aber noch nicht aufstehen. Vielleicht wenn ich mich einfach umdrehte. Bei diesem Versuch wurde ich aber von etwas hartem aufgehalten. „Temari, wach auf!“ Stillschweigend ergab ich mich schließlich und sah zu Itachi der mich durch seine dunklen Augen direkt ansah. „Wie spät ist es, ich will schlafen“, brummend schloss ich meine Augen wieder. „Es ist schon halb vier, also keine Zeit mehr zum schlafen.“ „Es ist immer Zeit um zu schlafen. Das solltest du nie vergessen“, seufzte ich und grub mich tiefer in die Kissen ein. Doch schneller als ich schauen konnte riss Itachi mir die Decke vom Leib und die Kälte veranlasste mich dazu wieder aufzuschauen. „Gib mir die Decke wieder, Itachi!“, bettelte ich setzte mich aber auch ein Stück auf und verschränkte die Arme fröstelnd vor meine nackte Brust. „Erstens gefällt mir die Aussicht so aber viel besser und zweitens kenn ich dich lang genug um zu wissen, dass du dann in einer Minute wieder am pennen bist.“ Mit leicht roten Wangen setzte ich mich schließlich in Bewegung und stieg aus dem Bett. Auf dem Weg zum Schrank sammelte ich meine Unterwäsche ein und zog sie mir wieder über. Da ich ja nicht die erste Nacht hier verbrachte, hatte ich mir schon das ein oder andere Teil deponiert und hatte so das Glück nun in meine graue Jogginghose und ein altes rotes Top schlüpfen zu können. „Scheint, als hätten wir gestern noch mächtig Spaß gehabt.“ Mein Blick glitt durch sein Zimmer, die Sachen waren achtlos von Schreibtisch gefegt worden und auch auf einer der Kommoden stand verdächtig wenig auf der einen Seite, und dafür umso mehr auf der anderen. „Hn, scheint so.“ Dafür, dass ich einen ordentlichen Filmriss hatte, ging es mir heute, außer der Müdigkeit, erstaunlich gut. Weder Kopfschmerzen noch Übelkeit zerrten an mir. Zwei warme Arme umschlungen mich von hinten. Und ich musste einfach ein wenig lächeln. „Ich liebe dich, Itachi“, murmelte ich und drehte mich in seinen Armen um, um ihn dann einen kleinen Kuss auf die nackte Brust zu drücken. „Erzähl mir was Neues, Kleines.“ Sein Griff wurde noch ein wenig stärker und auch ich legte meine Arme um seine Hüfte und drückte ihn an meine Mitte. „Lass uns nach unten gehen und was Essen. Ich sterbe wenn ich noch länger ohne was zu Essen vor mich hin lebe.“ Seufzend ließ ich ihn los und reichte ihm eins seiner T-Shirts aus dem Schrank, Seine Boxershorts hatte er sich eben schon wieder angezogen und begab sich nun mit mir im Schlepptau zur Tür. „Was essen wir den jetzt? Frühstück, Mittagessen oder Kuchen?“ „Ähm keine Ahnung, Brunch mit Kuchen, währe doch die perfekt Kombi.“ Grinsend setzte ich mich an die Esstheke und sah dabei zu wie Itachi einpaar Pfannen auf den Herd stellte. Es hatte sich bei uns schnell heraus kristallisiert, dass Itachi zwar weniger Lust aber definitiv mehr Talent zum Kochen hatte. Und da ihm was an seinem Magen lag hielt er es für besser selber zu kochen anstatt das mir zu überlassen. „Schaffst du es die Würste klein zu schneiden ohne das ich dich danach mit nur noch sieben Fingern in die Notaufnahme fahren muss?“ „Ich versuch’s aber garantiere für nichts.“ Kopfschüttelnd übergab er mir ein kleines Brettchen mit einpaar Würstchen darauf die ich nun sorgsam zerteilte und dabei sogar alle Gliedmaßen an mir halten konnte. Itachi rührte in der Zwischenzeit in einer Pfanne Mit Rührei, während Parallel einpaar Speckstreifen in der Pfanne anbriet. „Wie sind wir gestern eigentlich nach Hause gekommen, oder besser wann?“ „Sasuke hat uns nach Hause gefahren bevor er mit Sakura weiter gefahren ist, da muss es so drei halb vier gewesen sein denke ich.“ „Gott, ich hab zwölf Stunden geschlafen und bin immer noch müde, vielleicht läuft bei mir doch was falsch“, lachte ich und schob ihm das Brettchen zu. „Naja, eigentlich hast du erst gegen sechs geschlafen, vorher hatten wir noch ein wenig Frühsport dem wir nachgehen mussten.“ Erschrocken sah ich auf. „Was? Hast du ein Kondom benutzt?“ In Itachis Blick konnte ich sehen das er die Panik in meiner Stimme nicht deuten konnte, wir haben schließlich schon öfters ohne Kondom miteinander geschlafen, aber da hab ich auch die Pille genommen. „Temari, was regst du dich so auf? Wäre doch nicht das erstemal-“ „Itachi, ich hab dir erzählt das ich die Pille absetzen musste weil ich vergessen hatte sie einzunehmen, das macht sie unwirksam! Was mach ich denn jetzt? Was wenn was schief gegangen ist?“ Ich raufte mir die blonden Haare, zwar sollte man den Teufel nicht an die Wand malen und die Wahrscheinlichkeit war wahrscheinlich auf nicht mal besonders hoch das was daneben gegangen war aber trotzdem konnte ich das Risiko auf keinen Fall ein Jahr vor meinem Abschluss gebrauchen. „Liebling, mach’ dir keine Sorgen. Wir fahren gleich nachdem Essen in die Innenstadt und besorgen dir die Pille danach. Alles kein Thema.“ Er nahm beide Pfannen vom Herd und stellte sie auf zwei Untersetzer auf die Theke. Ich atmete einmal geräuschvoll aus und schloss die Augen. Itachi hatte Recht, die Lösung war einfach, ich schluck die Pille danach und schon ist alles wieder in Butter. „Und jetzt iss erstmal was, verhungert brauchst du das Ding auch nicht mehr nehmen.“ Lächelnd übergab er mir einen dampfenden Teller und setzte sich mir gegenüber auf einen kleinen Barhocker. Eine Zeitlang aßen wir schweigend, es war aber nicht unangenehm, es war eine schöne Stille. „Na ihr zwei, auch endlich von den Toten auferstanden?“ Itachis Mutter stand in der Tür und lächelte uns beide mit einer Mischung aus Sanftmut und Schadenfreude an. „Ja, wurde mal Zeit“, wank Itachi ab und wandte sich wieder seinem Essen zu. „Hattet ihr denn Spaß?“, fragte sie weiter als sie sich einer der Wasserflaschen neben mir schnappte und mit einer leichten Handbewegung aufschraubte. „Ja, vielleicht sogar ein wenig zu viel“, brummte ich und bekam nur einen amüsierten Blick von Itachi und seiner Mutter. Hi ich hoffe es gefällt euch:) Wie immer freue ich mich über alle Reviews und Mails, mit eiren Meinung und allem was ihr loswerden wollt:3 xoxoYunax3 Kapitel 22: It is not so hard as it seems to be ----------------------------------------------- Tenten Pov. Die Wände meiner neuen Unterkunft waren noch kahl und in diesem schrecklichen Rotton gestrichen der einen bei längerer Betrachtung ziemlich aggressiv machen konnte. Ob das die richtige Wandfarbe für eine Klinik war? Ich denke nicht, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Es war der erste richtige Tag meines Daseins, gestern war ich erst gegen frühen Abend angekommen, nach einer mehrstündigen Busfahrt und einer traurigen Verabschiedung von meinen Freunden. Wir hatten uns vorher bei Shikamaru getroffen, ich wollte ihnen meine Entscheidung in aller Ruhe mitteilen und alle Fragen dazu beantworten. Dann hat Neji mich nach einigen Stunden zum Busbahnhof gefahren. Er hat nicht viel gesagt als ich mich verabschiedet habe, aber das musste er auch nicht. Ich habe mindestens für zwei geredet, während er mich nur mit traurigem Blick besah. Ich denke diesen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen, als ich ihn umarmt und zum Bus gelaufen bin. Aus dem Fenster heraus habe ich ihm noch gewunken, er hat die Geste aber nur schwach erwidert. Aber es ging nicht anders, bevor ich ein uns wieder in den Griff kriegen kann muss ich erstmal mich selbst wieder in den Griff kriegen. In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, wie meine Zimmernachbarin Kin Tsuchi wieder den Raum betrat. Sie war ein nettes Mädchen, ein Jahr jünger als ich, also 17 und war seit drei Wochen hier, weil sie der Magersucht verfallen war. An ihrer Seite des Zimmers hingen auch schon einige Fotos an den Wänden. Von ihren Freunden und ihrer Familie und ihrem Freund der sie eigens hier her verfrachtet hat. „Hey Tenten, alles klar?“ Überrascht hob ich den Kopf und sah zu ihrem quietschendem Bett, auf das sie sich falle ließ. „Ja, alles klar. Ich war nur in Gedanken.“ Verstehend nickte sie und ließ sich nun komplett nach hinten fallen. „Kannst du mir vielleicht helfen, ich muss gleich zu meiner ersten Sitzung und hab keine Ahnung wo der Raum 304 sein soll.“ Gestern hatte mir die nette Hausdame einen Zettel in die Hand gedrückt auf denen die Sitzungen für diese Woche eingetragen waren. Meist waren es so eine Art Selbsthilfe Gruppen und Psychater Gespräche. Aber auch viel Sport und Kunst. „Klar. Ich muss eh zu meiner Gruppe die ist nur zwei Räume weiter.“ Zufrieden nickte ich und schlenderte zu meiner Tasche, ich wusste zwar nicht, was die meisten Leute in einer Klinik trugen aber in Boxershorts und Schlabbershirt wollte ich auch nicht gehen. Schnell hüfte ich in meine graue Jeans und ein schwarzes Top, Kin hatte sich ebenfalls schon aufgerichtete und noch einmal die Haare zusammengebunden. „Von mir aus können wir.“ Zusammen verließen wir das Zimmer, ich versuchte mir den Weg zum Raum so gut es geht ein zuprägen, aber irgendwie sah hier fast alles gleich aus. „Meine Sitzung dauert eineinhalb Stunden, wann bist du fertig?“ „Ich hab zwei Stunden Sitzung.“ Begeistert klatschte sie in die Hände. „Super, in der halben Stunde besorg ich schon mal einwenig was zu essen und dann fangen wir endlich an das Zimmer einzurichten.“ Noch bevor ich was sagen konnte drehte sie sich um und haute mir dabei fast ihre schwarzen Haare ins Gesicht. Als sie in ihrem Raum verschwand wand ich mich zu meiner Tür. Es fiel mir schwer dort wirklich rein zu gehen, dann war mein Problem irgendwie so endgültig. „Es ist normal wenn man nicht sofort da rein will“, ertönte eine Stimme hinter mir, ich drehte mich um. Ein älterer Mann ungefähr Anfang Mitte zwanzig stand vor mir und schubste die Tür für mich auf. Er hatte viele Piercings im Gesicht, aber es stand ihm irgendwie, jedenfalls machte es ihn nicht hässlich. „Ich kenn das.“ Dann schritt er an mir vorbei und ich immer hinter ihm her. Die meisten Stühle in den Reihen waren schon besetzt von Menschen aller Altersklassen. Teilweise erschreckte es mich, dass hier schon Kinder saßen die nicht älter als 13 oder 14 sein konnten. Der Junge von eben stellte sich nun mit einem Becher Kaffee in der Hand neben mich. „Ich bin übrigens Pain.“ Freundlich reichte er mir die Hand, und drückte kurz zu als ich meine in seine Legte. „Tenten.“ Da er nur ein T-Shirt trug hatte ich eine gute Sicht auf seine Arme, voll mit Narben waren Sie. Mal längs mal quer und dann wieder in Wellenlinien als könnte er sich nicht entscheiden in welche Richtung er schneiden sollte. „Ich bin nicht mehr besonders stolz drauf“, meinte er auf einmal. Peinlich berührt wandte ich meinen Blick von seinem Arm ab und zog meine Hand zurück. „Tut mir Leid, ich wollte nicht unhöflich sein.“ Laut lachte er auf und machte eine weg werfende Handbewegung. „Wir sitzen hier alle im selben Boot oder etwa nicht?“ Kurz musste ich schmunzeln. „Ja, da hast du wohl recht.“ Als er sich schließlich auf einen Stuhl in der hinteren Reihe pflanzte sah er wieder abwartend zu mir rüber. „Brauchst du eine Sondereinladung um dich neben mich zu setzten oder kommst du jetzt?“ Sofort setzte auch ich mich in Bewegung und ließ mich neben ihn falle. Außer Pain machten die meisten in meiner Selbsthilfegruppe einen ziemlich zerstörten Eindruck, und da rede ich nicht von Verletzungen sonder von der Stimmung. Die meisten schwiegen oder saßen zusammen gekauert auf ihren Stühlen, wenn man sich unterhielt dann nur im Flüsterton und allesamt hatte diesen Blick drauf der einen das grauen in ihren Seelen zeigte. Als die Tür zugeschlagen wurde und ein Mann in den Vierzigern sich seinen Weg durch den Mittelgang zwischen den Reihen nach vorne zum Podium machte war ich die einzige das wirklich mitbekam und seinen Weg verfolgte. Er wirkte nett, hatte ziemlich sanfte schon fast feminine Gesichtszüge und ein warmes Lächeln auf den Lippen, das graue schüttere Haar hatte er zurück gekämmt und die Brille auf seiner Nase war etwas nach unten verrutscht, was er aber sogleich korrigierte, unter seinem Arm klemmten einpaar Notizbücher. „Guten Tag alle zusammen. Es freut mich, dass ihr alle wieder zu unserem kleinem Treffen erschienen seid. Bevor wir mit der offenen Runde anfangen möchte ich euch aber ein neues Mitglied unserer Gruppe vorstellen, Tenten Ama.“ Sein Blick glitt fragend durch die Reihen, bis er mich scheinbar als unbekanntes Gesicht identifiziert hat. „Tenten, möchtest du nicht einmal kurz nach vorne kommen.“ Zögerlich erhob ich mich, quetschte mich an Pain und einem anderem Jungen vorbei und lief durch den Mittelgang zu dem Mann nach vorne. „Hi, ich bin Takeru, möchtest du dich vielleicht einmal kurz vorstellen?“ „Ähm, klar.“ Ich wandte mich mit dem Gesicht zu meinen Zuhörern. „Ich bin Tenten Ama, 18 und komme aus Tokio. Ich hab das vorletzte Jahr der Highschool abgeschlossen und kann nach diesem Sommer hoffentlich auch meinen Abschluss dort machen.“ Hatte ich was vergessen? Ich glaube nicht. „Und deine Geschichte?“ kam es von einem Mädchen mit dunklen Haaren aus der zweiten Reihe. „Wie? Welche Geschichte?“ Takeru half mir etwas auf die Sprünge. „Na du bist ja bestimmt nicht umsonst hier oder? Bei uns erzählt jeder Neuling erstmal seine Geschichte. Ab dem nächsten Mal musst du nicht mehr damit Anfangen.“ „Ach so. Aber Sie ist jetzt nicht so besonders spannend.“ „Sie muss ja auch nicht spannend sein. Es ist einfach nur ein Teil deiner Vergangenheit. Aber tu mir einen Gefallen, lass nichts aus, egal wie unwichtig dir dieses Detail vorkommt. Erzähl ein wenig darüber wie du dich dabei gefühlt hast.“ Aufmunternd nickte er mir zu und auch Pain zwinkerte mir zu und grinste ein wenig. „Okay, also es fing an als ich auf den 18 Geburtstag von einem meiner engsten Freunde diesen Kerl kennen gelernt habe. Er war ein Jahrgang über mir und hatte seinen Ruf als Weiberheld schon weg. Ich war um ehrlich zu sein ziemlich dicht und hab mich wahrscheinlich aufgeführt wie eine Irre. Egal auf jeden Fall bin ich mit ihm irgendwie in den Hinterhof der Disko gelandet und wir hatte ein wirklich Filmreife Knutschaktion hingelegt.“ Ich musste etwas bei diesem Gedanken schmunzeln. „Ich hatte davor zwar schon mal mit Kerlen rumgemacht, aber das hier war irgendwie anders. Ich kann nicht mal genau sagen was es war es war einfach ein Gefühl, das ich hatte. Beim besten Willen hatte ich auch nicht gedacht das er sich an dieses kleine Techtelmechtel erinnern konnte, Hidan war schließlich doppelt so voll wie ich.“ Auch hier erklang ein kleines Lachen von mir, er konnte damals kaum noch richtig reden, aber das haben wir ja auch weniger getan, unsere Münder waren schließlich anderweitig beschäftigt. „Dann am Montag als die Schule wieder losging hab ich ihn wieder getroffen und er hat mich vor all meinen Freundinnen zu sich geholt und mir seine Nummer auf den Arm geschrieben. Naja, und dann haben wir halt geschrieben und wir haben uns morgens vor der Schule getroffen. Meine Freunde vor allem mein bester Freund waren nicht so begeistert davon, wegen seinem Ruf halt. Im Nachhinein hatten sie wohl recht aber wenn man sich verliebt dann will man das eben nicht hören. Nach einer Weile hat er angefangen mich umzukrempeln, und er hat immer wieder kleine Stücke von mir genommen und weggeworfen bis ich gar nicht mehr ich war. Ich hab Sachen angezogen, wofür ich mich heute nur noch in Grund und Boden schäme und hab Dinge getan, die ich bereue. Einmal hab ich zum Beispiel nach dem meine Freundin mich auf einer Party aufgegabelt hat bei der Hidan mich ziemlich abgefüllt hat, das Auto ihres jetzigen Freundes zerkratzt. Ich hab wirklich viel Scheiße gebaut, aber das Schlimmste war, dass ich zugelassen habe, dass er mich zu einem nichts macht. Jede Lüge die er mir erzählt hat hab ich ihn geglaubt. Er hat mir immer gesagt, dass meine Freunde mich eigentlich hassen und ich für meine Familie nur Last wäre. Schlussendlich hat er mich dann verlassen als ich mit den Nerven schon total unten war. Der Satz ’Wertloses ist da um beendet zu werden’, hat dann den Wunsch zu sterben in mir ausgelöst, ich weiß nicht warum ich es auf einmal so wollte aber der Gedanke war auf einmal ganz normal für mich und deshalb hab ich dann die Möglichkeiten abgewägt und mich entschieden vor einen Zug zu springen. Ich hab meinen Freunden eine Sms zum Abschied geschickt und bin dann los. Ein paar wenige Sekunde später und ich wäre tot, aber meine Freunde haben mich noch gerade so weg gezogen und naja, jetzt bin ich hier.“ Kurz herrschte Stille im Raum und ich versuchte meine Unsicherheit hinter einem Lächeln zu verbergen. „Dankeschön, dass du uns deine Geschichte erzählt hast. Wenn du möchtest kannst du dich gerne wieder setzten.“ Endlich konnte ich zurück auf meinen Platz neben Pain. „Krasse Geschichte“, flüsterte er mir zu. „Naja, erzählst du mir auch deine?“ „Wenn dich das interessiert kann ich sie dir nachher erzählen.“ Ich nickte ihm dann noch mal zu und wandte mich wieder nach vorne zu Takeru der mich mit seinen Lebenshilfen berieselte. Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge und ich war auch etwas froh als ich der traurigen Stimmung entfliehen konnte und die freudig in meinem Zimmer umherspringenden Kin begrüßen durfte. „Hey, schön das du da bist. Ich hab uns was zu essen mitgebracht.“ Sofort hielt Sie eine braune Tüte in die Höhe. „Was ist drin?“ „Ein bisschen Obst.“ Sie schüttete alles auf ihrem Bett aus und zum Vorschein kam ein Apfel zwei Bananen und Orangen. „Und wo ist der Rest?“ Verwirrt drehte sie sich um und schaute dann zwischen mir und ihrer Ausbeute hin und her. „Ich seh schon, ich muss dir den Genuss des fetten Essens wieder näher bringen. Was hälst du davon, du und ich, wir holen uns jetzt was richtiges zu essen und das da wird unser Nachtisch?“ Dabei deutete ich auf das Obst. „Ich weiß nicht, meine Kalorien“, begann sie unsicher und rang sichtlich mit sich. „Ich versprech’ dir, es wird dir gefallen. Los komm schon.“ Ich schnappte mir schließlich einfach Kins hand und schleifte sie mit durch die Gänge immer den Cafeteriaschildern hinterher. Vor der Speisetafel blieben wir stehen. „Das kann ich auf keinen Fall essen!“, rief sie sogleich und deutete schockiert auf das Wort Schnitzel. „Oh doch das wirst du! Und die Nudeln dazu auch!“ Gnadenlos ignorierte ich ihre Widerworte und zog sie quer durch den gut gefüllten Raum zur Essensausgabe. „Dafür schuldest du mir aber was!“, brummte sie, als ich das Tagesmenü zwei mal für uns bestellt hatte. „Falsch, dafür schuldest du mir was“, grinste ich und bekam nur einen giftigen Blick von ihr. Ich drückte ihr das Tablett mit einem dampfenden Teller in die Hand und schnappte mir selbst mein eigenes, auf der Suche nach einem freiem Tisch blieben wir in der Mitte des Raumes stehen. „Hey, Tenten!“ Mein Kopf schnellte nach links, Pain wank mir von seinem Tisch aus zu, es waren noch einpaar Plätze frei. „Ihr könnt euch ruhig zu uns setzte.“ Lächelnd nickte ich ihn zu und deutete Kin an mir zu folgen. „Wer ist das, kennst du den?“ „Ja, das ist jemand aus meiner Selbsthilfegruppe.“ „Ah, beruhigend.“ Ich ignorierte auch dieses Kommentar und ließ mich neben Pain fallen, Kin direkt mir gegenüber. „Hattest wohl schon Sehnsucht nach mir.“ Ich stieß ihm leicht in die Seite und konnte ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Nach dir, ich bitte dich.“ Auch er lachte ein wenig. „Soll ich dir meine Freunde vorstellen?“ Ich schaute zu den beiden gestallten am Tisch und nickte ihm schließlich zu. „Schön also das ist Kisame, er ist hier wegen Drogenproblemen, und lebt seit ungefähr vier Monaten hier. Und das daneben ist Tobi, er ist ein Klippenspringer und wurde nach seinem Krankenhausaufenthalt hier Zwangseingewiesen. Er ist schon seit einem halben Jahr in Behandlung.“ Die Beiden Männer hoben die Hand und lächelte Freundlich. „Tenten“, lächelte ich und reichte beiden die Hand. „Und das Mädchen das mit ihrem Schnitzel kämpft ist Kin, meine Zimmergenossin.“ „Freut uns.“ Tobi wandte sich wieder seinem Pudding zu während ich mich zu Kisame drehte. „Ich wusste gar nicht, dass Drogenpatienten hier auch behandelt werden.“ „Oh doch. Schon seit einigen Jahren. Hier gibt es nichts was es nicht gibt. Von Essstörungen zu Drogen und Alkohol bis zu den Selbstmördern, beziehungsweise denen die es versucht haben.“ „Wäre es unhöfflich zu fragen was du genommen hast?“ Doch er wank nur locker ab. „Ach Quatsch, wie Pain immer zu Sagen pflegt, wir sitzen hier alle im selben Boot. Angefangen hab ich wie die meisten einfach mit ein wenig Gras und hier oder da mal eine Bong und einen Pils, dann hab ich mich von LSD zu Crystal gesteigert. Ein verdammtes Teufelszeug sag ich dir. Nicht nur schweineteuer, nein ein Bröckchen und du brauchst es jeden Tag und immer mehr. Ich weiß auch nicht, nach einer Überdosis hab ich mich dann selbst eingewiesen. Hatte so einige Höllentrip zum Schluss gehabt.“ Nicht das ich vorhatte so was mal zu nehmen aber ich fand es einfach total interessant. „Und wie bekommt man einen Höllentrip?“ „Naja, das kannst du nicht steuern, es ist wie Roulett fällt die Kugel aufs richtige Feld gewinnst du, fällt sie aufs Falsche kann das unschön enden.“ Verstehend nickte ich und wollte mich gerade wieder meinem Essen zuwenden. „Und warum bist du hier? Deine Freundin hat Essstörungen und du? Du siehst irgendwie ziemlich normal aus.“ „Sie ist auch eine Zugspringerin, die es nicht bis auf die Gleise geschafft hat.“ erzählte Pain an meiner Stelle. „Zugspringer? Krass, da hätte ich zu viel Schiss vor. Was hat dich aufgehalten?“ „Mein Freundin hat mich Kamikazemäßig zu Boden befördert, bevor ich richtig springen konnte.“ Erstaunlich, wie locker ich hier darüber erzählen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass die Mehrheit sich schon mal irgendwie umbringen wollte an diesem Tisch, aber es tat irgendwie erstaunlich gut. „Kennst du Pains Geschichte schon?“, fragte Tobi nach einiger Zeit. „Nein, er wollte Sie mir noch erzählen.“ „Die ist immer eine Erzählung wert. Schieß los Pain“, forderte Kisame. „Ich wollte mich erschießen. Hatte alles vorbereitet, die Waffe geladen, das Zimmer in dem ich es tun wollte hergerichtet und hab’ eine Videobotschaft ins Netz gestellt. Schon ca. eine halbe Stunde früher. Es war perfekt. Ein Schuss ins Herz sollte es sein, ich hatte mir eine Konstruktion mit Seil gebaut, sodass ich einfach daran ziehen müsste um abzudrücken. Vorher hat mich aber meine kleine Schwester gefunden und ich hab es nicht über Herz gebracht vor ihren Augen abzudrücken. Nach langen Diskussionen mit meinen Eltern bin ich schließlich hier gelandet.“ „Warum wolltest du dich erschießen?“ „Wenn man keinen Sinn mehr in nichts sieht erscheint einem ein Neustart manchmal als die einzige Lösung.“ Das Lächeln auf Pains gepiercten Lippen passte irgendwie nicht zu dem was er sagte, es war so traurig und nichts was es wert war belächelt zu werden. „Wir sollten uns beeilen, ich hab gesehen wir sind auch im gleichen Trauerbewältigungsseminar, das fängt gleich an.“ Sasuke Pov. Den Tag, an dem Tenten uns wieder verlassen hat, war zu nichts mehr zu gebrauchen gewesen. Ich hab fast den ganzen Tag bei einem extra Training der Volleyball Mannschaft verbracht. Sakura hatte mir erzählt, dass sie Neji noch besucht hätte und er wohl nicht besonders gut drauf war. Aber das war alles jetzt schon wieder eine Woche her, eine Woche die man bis auf das viele Training hätte komplett streichen können. Sakura hab ich in der ganzen Zeit nur für einpaar wenige Stunden für mich allein gehabt, ich hab sie wirklich mehr vermisst als ich gedacht hätte und ich war froh das ab heute die Ferien beginnen würden. Sechs lange Wochen nur mit meiner Freundin und meinen Freunden entspannen. Vier Wochen davon würden wir in Amerika verbringen, ein wenig hin und her reisen. Mum hatte uns das Flugzeug für Geschäftsreisen geliehen, weil laut ihrer Aussage ein blöder Flug nach Amerika viel zu teuer ist und das würde sie niemals zahlen. Innerlich konnte ich darüber nur lachen, als wäre ein Privatflug nicht viel teurer, aber ich hatte auch wiederum nichts dagegen einfach mal ohne die ganzen Touris und schreienden Kinder zu fliegen. Unser erster Halt würde in South Carolina sein, wo meine Familie ein Sommerhaus hatte, dort wollten wir ungefähr fünf Tage bleiben und dann mit dem Zug weiter nach Florida. Dort würden wir nur einpaar wenige Tage bleiben, vielleicht zwei drei, Sakura war nicht ganz sicher, ob sie dort wirklich bleiben wollte. Naja und dann geht’s für mich und die Jungs für zwei Tage nach Las Vegas, Narutos Geschenk musste schließlich auch noch zelebriert werden. Da wir es als besser empfanden wenn die Mädchen nicht unbedingt dabei sind wenn wir uns in den Bar und Casinos amüsieren, würden sie schon mal nach New York vorfahren. Und ab dann stand noch kein wirklicher Plan, vielleicht noch nach Miami und Los Angeles, oder auch San Fransisco, mal sehen wonach uns der Kopf steht. „Sasuke!“ Gerade hatte ich das letzte mal für dieses Schuljahr die Tür meines Spindes geschlossen, da sprang mir auch schon ein rosa Haarschopf vor den Augen umher. „Hm?“ „Sieh dir dieses Zeugnis an!“ Stolz hielt sie mir das etwas festere Papier unter die Nase. „Schön“, murmelte ich und schob ihre Hand ein Stück zurück. „Man Sasuke, jetzt freu dich doch mal! Wenn das nächstes Jahr genau so gut läuft dann ist mir das Stipendium in Howard so gut wie sicher!“ Grinsend verstaute sie ihr Zeugnis in ihrer Tasche und lächelte mich wieder an. „Ich freu mich doch“, seufzte ich wuschelte ihr durch die Haare und ging an ihr vorbei. Ohne weiter darauf einzugehen lief sie neben mir her. „Also, wenn wir morgen fliegen dann muss ich unbedingt heute noch alles packen und du holst mich doch ab oder?“ „Klar.“ Ich ergriff ihre Hand und verschränkte unsere Finger. Es tat gut, dass sie und ich endlich mal wieder allein waren. Da machte auch die Stille nichts, Stille war bei uns nicht verkehrt, sie war beruhigend schön. Wir hielten an der Straßenecke an der ich Sakura immer verabschiedete. Ihre freie Hand legte sich auf meine Wange und sie streckte sich ein wenig nach oben bis ihre Lippen meine berührten. Der Kuss war nur kurz und flüchtig aber er reichte um mich mit Wärme zu füllen. „Sasuke ich wollte nur noch einmal kurz mit dir reden“, murmelte sie, als sie sich wieder richtig hinstellte, ihr Blick war Stumm gegen meine Brust gerichtet. „Worüber?“ „Wegen letzter Woche, nach dem Abschlussball, ich weiß was du willst und ich wollte dir nur sagen ich bin dir nicht irgendwie böse oder so. Aber ich denke ich will jetzt einfach noch nicht so weit gehen. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.“ Lächelnd gab ich ihr einen Kuss auf die Haare. „Prinzessin, ich glaube du bist das Warten allemal wert.“ Kapitel 23: The Land of big dreams and young Love ------------------------------------------------- ~Liebe wechselt nicht mit Stunde oder Woche, weit reicht ihre Kraft bis zum letzten Tag.~ - William Shakespeare Sasuke Pov. „Sasuke, wach auf!“ Ein angenehm leichtes Gewicht ließ sich auf meine Hüfte fallen. Ich versuchte es einfach zu ignorieren, denn ich war immer noch Müde vom Flug und hatte wirklich keine Lust mich um meinen morgendlichen Besuch zu kümmern. Obwohl Besuch? Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es wohl Sakura sein, die da auf mir rumspringt und sie ist weniger Besuch als meine Bettpatnerin für die nächsten Wochen. „Sasuke, du musst aufstehen!“ Ihr Lachen drang unterbewusst zu mir durch, aber ich war noch nicht gewillt die Augen aufzumachen. „Schlaf weiter, Sakura“, brummte ich und versuchte mich weg zu drehen, jedoch wurde mein Plan von dem Gewicht auf meiner Hüfte durchkreuzt. „Bitte, Liebling“, hauchte sie nun ganz nah an meinem Gesicht und brachte mich dazu die Augen aufzumachen. Der Glanz, den ihre grünen Irden heute in sich trugen war atemberaubend. Zufrieden drückte sie mir einen Kuss auf die unrasierte Wange und richtete sich dann wieder auf. Ungehemmt brabbelte sie wieder drauf los und begann ihre Hüpfaktivität wieder aufzunehmen. Zuhören tat ich ihr nur ganz am Rande. Ich war etwas abgelenkt von ihrem weißem engem Top und der Oberweite die bei jeder Bewegung auf und ab wippt. Mein kleiner Freund war leider ebenfalls mehr als angetan von dieser kleinen Darbietung. „Könntest du das bitte sein lassen?“, zischte ich etwas schärfer als beabsichtig. Sofort saß sie ruhig auf meiner Hüfte und sah zu mir runter. „Warum? Bist du sauer weil ich dich geweckt habe? Es ist schon fast halb zwölf und wir warten nur auf dich! Wir wollten doch zusammen Essen.“ Seufzend packte ich ihre Hüfte und drehte uns einmal um. Ich lag nun über ihr, stützte mich auf meine Unterarme neben ihrem Kopf ab. „Ich bin nicht sauer, nur bereitet mir dein Rumgehüpfe auf mir ein kleines Problem das ich ungern weiter ausbauen möchte. Wenn du das also lässt komm ich gleich runter.“ In ihre Wangen schoss wie auf Kommando ein tiefer rot Ton, ich hatte schon Sorge, dass sie gleich nirgends anders mehr Blut hatte. „D-Das tut mir leid. Ich hab nicht daran gedacht, dass du … solche Probleme hast.“ Ich musste etwas grinsen, jetzt war ihr das ganze irgendwie ziemlich peinlich. „Du kannst mir gerne bei der Beseitigung helfen.“ „Sasuke!“, lachte sie und drückte sich mit mir hoch. „Was denn?“ „Du bist unmöglich.“ Grinsend küsste ich sie, stand dann jedoch auf, ich muss mich schließlich noch um mein Problem kümmern. „Wo gehst du hin?“ Sie saß in unserem Bett und sah mir nach. „Ins Bad.“ Leise verließ ich das Schlafzimmer, ich hatte uns das größte und das mit dem besten Ausblick besorgt, und lief hinüber zum Badezimmer. Nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte entledigte ich mich erstmal meines T-Shirts und meiner Boxershorts in der es eh etwas eng wurde. Dass ich doch so stark auf Sakura reagiere überraschte mich zwar selber, aber was sollte ich machen? Meine Freundin ist eben verdammt noch heiß. Ich griff nach einem Handtuch und hängte es neben der großen Anthrazit gefliesten Dusche auf den Handtuchständer. Duschgel und Shampoo hatte unsere Haushälterin für das Haus schon in die Dusche gestellt. Ich drehte das Wasser eiskalt, das macht ich morgens eh gerne, da stell ich es einfach noch einpaar Grad kälter und mein Problem ist auch Geschichte. Ich ließ mich erstmal einfach von dem Wasser berieseln schaute zu, wie die Glaswände feucht wurden und kleine Wassertropfen am Glas herunter perlten. Mein Blick glitt nach unten, scheinbar hatte sich mein Körper wieder ein wenig abgekühlt, also griff ich nach Shampoo und Duschgel um mich zu säubern. Nach zehn Minuten stand ich schon wieder mit trockenen Haare und einem Handtuch um der Hüfte vor dem Koffer in meinem Zimmer. Sakura hatte sich auf meine Anweisung hin schon nach unten verzogen. Mit schnell griff fischte ich eine Boxershorts, schwarze Shorts und ein weißes T-Shirt aus dem Hardcasekoffer. Frisch angezogen machte ich mich schließlich auf den Weg nach unten, wo die Küche, das Wohnzimmer und zwei der Schlafzimmer untergebracht waren. „Morgen, Sasuke“, begrüßte mich Hinata, die mir mit einem müdem Lächeln entgegen trat und sich zu den anderen die alle schon in sommerlicher Kleidung im Flur auf mich warteten. „Da der Langschläfer sich auch mal her bequemt hat können wir dann ja los“, brummte Shikamaru und hatte schon sichtlich viel Lust auf diesen Einkauf. Ich hoffe, man versteht die Ironie. Hinata Pov. „Ich will nicht mehr laufen“, murrte Naruto, der schon seit einiger Zeit neben mir her trottete und sich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schleppen ließ. Klar, Kultur und so was war nicht sein Ding, aber ich fand es toll und wenn er mit mir den Tag verbringen will muss er halt mit. „Sei kein Frosch, wenn wir in der Kirche waren hast du es geschafft. Und dann hast du eine ganze Woche ruhe vor mir und meinem Kulturtick.“ Lächelnd schlang er seinen Arm um meine Taille, und drückte mir einen leichte Kuss auf die Wange. „Vor dir brauche ich keine Ruhe, nur die Kultur kann mir gestohlen bleiben.“ Noch einmal seufzte ich, bald haben wir es geschafft, dann brauch ich kein Gemecker mehr zu hören. „Also, was ist das für ein Kirchending?“ „Das ist kein Kirchending sondern eine der schönsten Kapellen der Küste. Die St. Amber Kirche.“ Das Gebäude vor uns streckte seine alten verdreckten Mauern in den Himmel empor, mit einer Kuppel aus buntem Glas und einem traumhaften Vorgarten. An der Kirchmauer hing eine kleine Informationstafel, aber wer braucht die Dinger schon, wie groß sie ist und wie viele Jahre der Aufbau gedauert hat weiß man in zwanzig Jahren eh nicht mehr. Das wichtige ist das Gefühl, das man hat, wenn man diesen heiligen Ort betritt. „Es heißt, das unter der Kirche ein Märtyrer vergraben ist, deshalb ist diese Kirche auch besonders beliebt für das Sonntagsgebete. Man hat das Gefühl als wäre der unendliche Glaube einem ganz Nah“, erklärte ich Naruto während wir weiter ging und uns dem Eingang der Kirche nährten. „Mam, dürfte ich Sie bitte ihre Schultern zu bedecken?“ Ein freundlicher alter Mann deutete auf meine fast nackten Schultern, nur die Träger meines Sommerkleides bedeckten einen kleinen Streifen. „Aber natürlich.“ Schnell zog ich einen Schal, den ich für alle fälle schon mal mitgenommen hatte aus der Tasche und legte ihn mir um die Schultern. „Vielen Danke, Gott segne Sie.“ Ich schenkte ihm noch ein nettes Lächeln ehe mich Naruto hinter sich her in die Kirche zog. „Schön hier“, murmelte er erstaunt und sah sich um. Das gläserne Dach warf viele bunte Farben auf den Boden der Kirche und ließ die alten, maroden Bänke gleich nicht mehr so alt marode wirken. Der Mittelgang war mit einem rotem Teppich ausgelegt und links und rechts an den Bänken standen schmale Kerzenständer. „Wunderschön“, stimmte ich zu und löste mich zu Naruto um den Mittelgang hinauf zuschreiten. Hinter mir fing Naruto an Händels- hier kommt die Braut zu summen. „Was soll das den jetzt? Willst du heiraten oder was?“ Lachend drehte ich mich zu ihm um, er stand noch immer hinter den Bänken und summte das Lied vor sich hin. „Na in so ’nem Schuppen würde es sich doch lohnen meinst du nicht?“ Ein schiefes Grinsen schlich sich auf seine Züge. „Hm, aber nicht ohne Antrag“, empörte ich mich gespielt als Naruto vor mir zum stehen kam, und seine Hände auf meine Hüfte legte. „Wenn’s weiter nichts ist. Willst du mich heiraten?“ Der Schalk in seiner Stimme machte es mir echt nicht leicht ernst zu bleiben, aber ich riss mich zusammen. „Ich bitte dich! Wenn dann auch mit Kniefall!“ Zu meiner Verwunderung nahm er meine Hand und ging wirklich vor mir auf die Knie. „Hinata Hyuga, du heiße Schnitte, wirst du meine Frau?“ Lachend entzog ich ihm meine Hand und schlug ihm leicht gegen die Schulter. „Bedaure, vielleicht nächstes Mal.“ Einen Moment lang sahen wir uns nur grinsend in die Augen. „Ahh, junge Liebe, wie ich sehen.“ Erschrocken durch die Stimme hinter uns, zuckte ich kurz zusammen und drehte mich schließlich ruckartig zur Seite. Auch Naruto war schnell wieder auf die Beine gekommen und hatte sich meine Hand gegriffen. Der Mann in Pfarrergewand kam frohlockend auf uns zu, wobei die schwarze Robe bei jedem Schritt auf dem hellen Marmorboden mitschwang und ihn irgendwie ein mächtiges Ansehen verlieh. „Entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken. Es kommt nur nicht oft vor, dass junge Leute außerhalb des Sonntagsgebets hier her kommen. Und so ein hübsches Paar schon gar nicht.“ Ein Schuss rot legte sich auf meine blasse Haut. „Danke Sir. Ich finde Ihre Kirche wirklich wunderschön.“ „Ich bitte Sie, nicht so förmlich. Nennen Sie mich ruhig Pater William. Und ich denke ich weiß auch schon genau, was Sie hier hin führt. Wirklich raffiniert nicht bis Sonntag zu warten, so haben wir viel mehr Zeit füreinander.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und bat uns ihm zu folgen. Kurz tauschte wir einen kurzen Blick, ehe wir Schulterzuckend dem netten Pfarrer folgten. Das kleine Hinterzimmer das als Büro missbraucht wurde, wirkte nicht mehr ganz so imposant, nur der Mahragonieschreibtisch ließ den Anschein des Imposanten aufrecht stehen. Wir saßen auf zwei Sesseln gegenüber von William und wussten nicht so recht was der gute Mann jetzt mit uns vor hatte. „Wie heißen Sie?“, begann er schließlich und faltete die Hände auf dem Schreibtisch. „Naruto mein Name, und meine hübsche Freundin ist Hinata.“ Immer, wenn er mir in Anwesenheit anderer solche Komplimente machte schoss mir wie jetzt das Blut in die Wangen. Nur wenn wir allein sein war mir das nicht so peinlich, nein da genoss ich das richtig. „Ah, dann kommen Sie sicherlich nicht von hier oder? Das müsste Japan sein? Oder ein anderes Land im asiatischen Raum?“ „Ja genau, wir sind aus Japan hergekommen.“ Er seufzte einmal verträumt und sah jeden von uns einmal genau an. „Sehr romantisch wenn Sie mich fragen, dafür extra in ein anderes Land zu fliegen. Das machen nicht viele Paare. Welches Zeitfenster haben wir denn? Ich werde Sie auf jeden Fall dazwischen quetschen!“ Ohne auf eine antwort zu warten holte er ein großes dickes Buch mit rotem Lederumschlag heraus. „Will er jetzt aus der Bibel lesen?“, flüsterte mir Naruto zu. „Das ist keine Bibel, sondern ein Terminkalender!“, zischte ich und beobachtete Pfarrer William bei jeder seiner Bewegungen. Seite für Seite durchblätterte er sein Buch bis er schließlich mit dem Finger auf eine freie Spalte zeigte. „In zwei Wochen hab ich noch was frei! Was meinen Sie?“ „Ähm, wie jetzt wir sind doch nur diese Woche hier“, murmelte Naruto, ich zuckte nur mit den Achseln. Keinen Plan, was er hatte. „Nur diese Woche? Mein lieber Mann, da haben Sie sich ja was vorgenommen! Ich meine eben gerade erst den Antrag machen und dann alles in wenigen Tagen auf die Beine stellen, sehr gewagt. Aber ich bewundere den Geist der Liebe den Gott ihnen mitgegeben hat.“ Naruto zerquetschte fast meine Hand, die er die ganze Zeit gehalten hat. „S-Sie suchen Trauungstermine?“, fragte ich zögernd nach. „Aber natürlich! Wenn man in einer Kirche einen Antrag bekommt heiratet man auch in dieser! Das hat ihr Freund, Verzeihung ich meine natürlich Verlobter, gut recherchiert! Lassen Sie mich noch einmal schauen.“ Er wandte seinen Blick wieder dem Buch zu und ich starrte Naruto an, der leicht kappatisch und mit geöffneten Mund auf erst zu mir und dann wieder zum Pfarrer schaute. „Das ist ein-“, wollte Naruto gerade alles aufklären, als ihn Willian unterbrach. „Wissen Sie was? Ich hab gerade Zeit! Warum nicht hier und jetzt die Trauung durchziehen?“ „Nein!“, kam es wie aus einem Mund von uns beiden. Was uns einen teils enttäuschten, teils verwunderten Blick einbrachte. „Warum denn nicht?“ „Weil wir gar nicht verlobt sind!“, antwortete Naruto schnell. „Aber Sie sind doch vor ihr auf die Knie gegangen! Mitten in meiner Kirche! Das war doch ein Antrag! Bei uns ist es Tradition das wenn man sich in einer Kirche verlobt man auch in dieser Kirche heiratet!“ „J-Ja, aber das war nur ein Scherz, der A-Antrag war erstens nicht ernst gemeint, zweitens sind wir noch viel zu jung zum heiraten und d-drittens wäre der Antrag echt gewesen hätte ich ihn a-abgelehnt!“, erklärte ich weiter und warf ihm ein entschuldigendes Lächeln zu. „Schade, Sie hätten bestimmt ein schönes Ehepaar abgegeben“, seufzte er und erhob sich von seinem Platz. Wir taten es ihm gleich, bloß raus aus dieser mehr als peinlichen Situation. „Dann tut es mir Leid, dass ich ihre Zeit vergoldet habe.“ Naruto wank ab und grinste ihn ein wenig an. „Jetzt können wir wenigstens erzählen, dass wir im Urlaub fast unter die Haube gekommen wären.“ „J-Ja, eine super G-Geschichte!“ stimmte ich schnell hin. Gemeinsam mit dem Geistlichen begaben wir uns zum Ausgang der Kirche. „Darf ich ihnen vielleicht doch noch um eine winzige Kleinigkeit bitten?“, fragte Pater William am Ausgang der Kirche. „Klar.“ „Falls Sie beide sich doch entschließen irgendwann den Bund der Ehe einzugehen dann tun Sie es bitte in meiner Kirche. Ich würde gerne mal wieder ein Paar trauen bei dem ich ab dem ersten Moment geglaubt habe, das Sie füreinander bestimmt sind.“ Gerührt von den netten Worten bejahrte ich einfach, ohne weiter auf meinen Freund zu achten der mir daraufhin einen seltsamen Blick zuwarf. Als wir das Gelände wieder verließen, brachen wir beide in schallendes Gelächter aus. „Der wollte uns echt verheiraten!“, brachte Naruto hervor und ich presste meine Hand erneut vor den mund um nicht allzu Laut zu lachen. „Das glaubt uns keiner!“, prustete ich. Nach einigen hundert Metern hatten wir uns schließlich beruhigt und machten uns wieder auf den Rückweg zum Haus. Es war doch schon recht spät geworden, fast vier Uhr und bis wir zurück waren würde es bestimmt noch eine Stunde dauern. Eine Stunde später. Naruto Pov. Hinata lehnte locker über dem Verandagitter, wir waren die ersten die wieder da waren, die anderen waren entweder noch am Strand oder in der Stadt unterwegs. „Hier.“ Ich trat zu ihr nach draußen reichte ihr ein Glas mit frischen Orangensaft der in der Karaffe vom Frühstück noch da war. „Danke.“ Eilig trank sie einen großen Schluck und stellte das Glas neben sich auf dem Geländer ab. „Hättest du meinen Antrag wirklich abgelehnt?“ Überraschte weiteten sich ihre Augen und sie wurde ein wenig rosa auf den Wangen. „Ich weiß nicht. Aber eins weiß ich, mein Vater hätte sich eigenhändig um deine Kastration gekümmert.“ Als sie meinen zweifelnden Blick bemerkte knuffte sie mir in die Seite und kicherte leise. „Das war nur ein Scherz.“ Erleichtert atmete ich aus. Ich kannte ihren Vater nicht besonders gut, aber er machte keinen Hehl daraus das er sich einen anderen Freund für seine Tochter wünschte. Außerdem finde ich ihn ein wenig gruselig, den finsteren Blick hat er noch besser drauf als Sasuke. Und das musste schon was heißen. „Also was fangen wir zwei Hübschen jetzt mit dem Tag noch an?“ „Keine Ahnung. Wir könnten noch ein wenig an den Strand gehen?“, murmelte sie und trank den letzten Rest aus ihrem Glas. Wortlos schnappte ich mir ihre Hand und zog sie die Verandatreppe herunter bis unsere nackten Füße den weichen Sand berührten. Der kleine sandige Pfad führte laut Sasuke und Itachi direkt zum Strand, man ist nicht mal zwei Minuten unterwegs. „Erinnert mich ein wenig an unser zweites Date“, murmelte Hinata und strich sich einige der dunklen Haare aus dem Gesicht. Sie war so schön, eingehend studierte ich ihr Profil. Die blasse reine Haut und die kleine Nase, die rosigen Lippen und die hellen Augen. Es hätte mich wohl nicht besser treffen können. „Willst du ein wenig schwimmen?“ Ohne zu zögern steifte ich mir das T-Shirt vom Kopf und knöpfte meine Shorts auf. „W-Wie denn? Ich hab doch gar keine Schwimmsachen dabei!“ „Geh in Unterwäsche, mach ich doch auch.“ Schon vom Gedanken allein wurde ihr scheinbar ganz anders. Verlegen begann sie ihre Hände zu kneten und schaute geradewegs auf den Sand zu unseren Füßen. „Ach komm schon Hinata, hier ist doch keiner. Außerdem ist das nur fair ich musste schließlich auch Stundenlang durch die Stadt laufen. Es ist doch nur ein wenig schwimmen.“ Zögerlich griff sie zum Reisverschluss ihres Kleides und zog ihn nach unten. Bis der Stoff schließlich zu Boden fiel und sie nur noch in ihrer schwarzen Unterwäsche vor mir stand, die definitiv mehr zeigte als ich erwartet hätte. „Schau nicht so doof. Ino hat mich gezwungen den Scheiß zu kaufen und der zeichnet sich nicht unter dem Kleid ab“, zischte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich sag doch gar nichts.“ Lachend zog ich ihre Arm von der Brust und gab ihr einen kleinen Schubs in Richtung Wasser. „Ich glaub echt nicht, dass ich das mache“, brummte sie und ging die restlichen Meter zum Wasser. Ich folgte ihr bis auch meine Füße das warme Wasser erreicht hatten. Langsam wateten wir weiter ins Meer bis wir bis zur Hüfte im Wasser standen. „Und ist es jetzt wirklich so schlimm?“ Sanft zog ich sie an meiner Hüfte zu mir und strich ihr mit meiner nassen Hand einpaar Haarsträhnen hinters Ohr. „Ich stehe in Unterwäsche in einem öffentlichen Gewässer, ich kann mir schöneres Vorstellen“, seuftzte sie und lehnte sich leicht gegen meine Hand. „Aber ich tu dir den Gefallen.“ Ich neigte meinen Kopf leicht zu ihrem und küsste ihre weichen rosigen Lippen. „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“ „Naruto?“ „Hm?“ „Ich hätte bestimmt ja gesagt.“ Kapitel 24: breaking up and alligator adventure ----------------------------------------------- Sasuke Pov. „Ich glaube Sie streiten sich.“ murmelte Sakura müde und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Hm, ich glaube nicht.“ Zusammen hatten wir uns in die Hollywoodschaukel verzogen, Sie hatte ihre Beine angezogen und den Kopf auf meine Schulter gelegt. „Aber so wie er gestikulieren.“ Unser Blick lag auf Shikamaru der sich mit seiner Freundin am Telefon in Richtung Strand verzogen hatte. „Geht uns aber nichts an.“ Shikamaru sah wirklich etwas aufgebracht aus und eine so starke Gestik war eigentlich nicht besonders Typisch für den Nara. „Aber ich will nicht das er schlecht gelaunt ist wenn wir morgen den Ausflug machen.“ Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und sah zu ihr runter. Ihre Augen waren nur leicht geöffnet und das Orange rote Licht ließ ihre Haut angenehm Schimmern. „Du kennst doch Shikamaru, der schluckt seinen Frust runter und lässt es auf sich beruhen.“ Mit meiner linken Hand strich ihr sanft durch die langen Haare, was Sie mit einem wolligem Seufzer hin nahm. „Wann müssen wir morgen los zum Steg?“ lenkte ich vom Thema Shikamaru ab. „Acht Uhr.“ flüsterte Sie und kuschelte sich noch näher an mich heran. Lächelnd strich ich ihr einige Strähnen hinters Ohr, und ehe ich mich versah wurde das Atmen neben mir ruhig und gleichmäßig. Ohne Sie zu wecken stand ich auf und legte Sie komplett auf die Sitzfläche, und warf einen kurzen prüfenden Blick in ihr schlafendes Gesicht. Obwohl ich eigentlich schon wusste das Sie noch schlief, es könnte neben ihr eine globale Krise ausbrechen und Sie könnte Sie wenn Sie nur wollte einfach verschlafen. Gerade als ich mich umdrehte lief ein vor Wut rauchender Shikamaru an mir vorbei. „Ich will nicht darüber reden.“ zischte er Naruto zu der gerade aus der Terrassentür kam und es doch tatsächlich wagen wollte ihn anzusprechen. Mein bester Freund warf einen verwirrten Blick in meine Richtung. „Frag nicht, ich weiß genau so wenig.“ murmelte ich und lief an ihm vorbei ins Haus. Zuvor Shikamaru Pov. „Jetzt geh an dein verdammtes Handy Shikamaru.“ brummte Neji verstimmt wegen des ständigen klingens und des nichts tun meiner Seits. „Ich hab aber keinen Bock auf Trish.“ brummte ich nicht weniger unmotiviert zurück und schielte zu meinem Smartphone. „Sie ist deine Freundin.“ ermahnte mich nun auch noch Temari. „Deshalb ja.“ murmelte ich und bekam einen schlag auf die Schulter von meiner Freundin. „Dann mach endlich Schluss und Erlös uns von dem elend!“ zischte Sie. Wenigstens hingen meine Freunde nicht besonders an meiner Freundin und würde es wahrscheinlich noch feierlich begießen wenn Sie erstmal meine Ex war. „Später.“ brummte ich und legte meinen Kopf in den Nacken. Heute war anstrengend gewesen. Da die anderen diesen Tag zum allgemeinen Pärchentag ausgerufen hatten, blieb mir und Neji nichts anderes übrig als uns Inos Vorschlag anzuschließen und mit zum öffentlichen Strand zu gehen. Dort musste ich mir ansehen wie Ino von einem Kerl nach dem anderen angegraben war und sich auch noch einen Spaß daraus machte Sie hin und her zu scheuchen. Außerdem war es viel zu voll gewesen, überall die schreienden Kinder und die meckernden Erwachsenden. Ein streitendes Paar hatte sich genau hinter uns niedergelassen und vor uns hatten wir das krasse Gegenteil, ein Paar nicht älter als wir das sich fast auffraß und sich dabei kein wenig um die anderen Strand Besucher scherte. Ehrlich nach diesem Tag konnte mich meine nervige Freundin echt mal kreuzweise. Itachi ließ sich zwischen mich und Temari aufs Sofa sinken und schalltet den Fernseher an. Nach einigen Kanälen blieb er schließlich bei einem Sportsender hängen. Schon nach wenigen Sekunden konnte ich den Sport identifizieren. Es gab halt nicht viele Sportarten in denen sich erwachsenden Menschen mit Masken und zu Engen Unterhosen in den Ring stellten nur um sich dann mit einem Stuhl eins über die Rübe zu ziehen, das konnte nur catchen sein. „Wie Primitiv.“ murmelte Temari und stand auf, Itachi warf seiner Herzdame einen belustigten Blick zu wandte sich dann aber wieder dem Bildschirm zu. Einige zeit schauten wir den Leuten dabei zu wie sie sich gegenseitig anbrüllten und vermöbelten bis nach knapp einer Stunde schließlich eine Werbe Pause kam. Wortlos schnappte ich mir mein Telefon. „Wo willst du hin?“ kam sofort die Frage von Itachi. „Ich will heute Nacht nicht mit anrufen bombardiert werden, ich ruf Trish an.“ Mit schnellen Schritten verließ ich das groß geschnittene Wohnzimmer und lief über die Terrasse an Sasuke und Sakura vorbei und bleib schließlich auf dem weißem Sand einige Meter entfernt vom Haus stehen. 14 Verpasste anrufe von Trish. Stand in Kursiven Buchstaben auf dem Display. Der letzte war schon über eine Stunde her. Widerwillig wählte ich die Rückruf tasten und legte den Hörer ans Ohr. Ich konnte mir schon fast denken warum Sie mich anrief als ginge es um ihr Leben. „Hallo?“ Ihr helle Stimme klang ein wenig gehetzt. „Shikamaru hier.“ „D-Das ist gerade schlecht! K-können wir später reden?“ stammelte Sie und zischte etwas unverständliches scheinbar nicht in Richtung Telefon. „Du hast mich vierzehn mal angerufen. Was willst du?“ „Ach d-das war ahh nicht wichtig ohh.“ „Versuchst du dich gerade an Telefon Sex oder warum stöhnst du hier rum?“ verwundert zog ich eine Augenbraue nach oben und ließ mich in den warmen Sand sinken. „Nein! Ich, ich wollte nur-“ „Sie war gerade beschäftigt mit mir ruf so in zwei Stunden nochmal an.“ ertönte plötzlich eine Stimme im Hintergrund die mir verdammt bekannt vorkam. Warum war da ein anderer Typ? Wut stieg in mir auf. „Warum ist da ein Kerl bei dir?“ knurrte ich leise und versuchte meine Wut herunter zu schlucken. „Das ist jetzt nicht wie du bestimmt denkst!“ Trish klang auf einmal drei Oktaven höher. Ein eindeutiges Zeichen das Sie log. „Wer ist es?“ Eine lange Zeit war Stille auf der anderen Leitung nur hin und wieder war ein anzügliches Geräusch zu vernehmen. „Wer ist es?“ rief ich nun wütend und vielleicht etwas zu Laut. „Es tut mir Leid Shikamaru! Ich- Ich weiß nicht wie das passieren konnte und ich schwöre dir das passiert nicht nochmal!“ „Wer?“ wieder entfloh mir nur ein trockenes flüstern. „Ich dachte mir wenn Ino mit mir Schluss macht weil Sie was für dich empfindet, ist es nur gerecht wenn ich mich um deine Freundin auch mal ein wenig kümmere.“ „Kankuro?“ Fassungslos raufte ich mir die Haare und trat etwas Sand nach vorne weg um Dampf abzulassen. „Shikamaru es tut mir Leid du weißt ich Liebe nur dich und-“ „Es ist aus.“ Damit beendete ich das Gespräch und ließ meinen Arm sinken. Jeder meiner Muskeln war auf zerreißen gespannt. Es ist nicht so das ich über den Verlust einer Liebe erbost war, nein geliebt hab ich Sie schließlich nicht. Es war mehr so das ich mich belogen fühlte von meinem Freund und in meiner Ehre verletzt von dem Mädchen das sich meine Freundin nennen durfte. Kaum war ich zwei Tage nicht im Land und schon vögelt Sie den Ex Freund meiner besten Freundin? Wie Niveaulos ist das denn bitte! Ich könnte immer noch vor Wut und Enttäuschung explodieren. Nach einigen Minuten die ich noch vergeblich versuchte mich vom rauschen des Meeres beruhigen zu lassen drehte ich schließlich um und stapfte in Richtung Veranden. Dabei fühlte Ich Sasukes Blick auf mir, der gerade dabei war Sakura trotz seines Verschwindens am schlafen zu lassen. „Ich will nicht darüber reden.“ zischte ich als Naruto in der Tür auftauchte und zu einer Frage Ansätze. An ihm vorbei stand ich im Wohnzimmer und sah mich nach meiner besten Freundin um. „Ino. Auf ein Wort.“ Sie sah überrascht von ihrem Handy auf, erhob sich dann aber doch gnädiger weise und folgte mir in den ersten Stock, in mein Zimmer. „Warum hast du mit Kankuro Schluss gemacht?“ fragte ich sofort als die Tür ins Schloss gefallen war. Verwirrt lief Sie an mir vorbei und ließ sich auf mein weiches Bett fallen. „Hab ich doch gesagt. DAS zwischen uns war schwierig und hat einfach nicht gepasst.“ „Er hat Trish gevögelt.“ Erschrocken sprang Sie auf und machte ein paar Schritte auf mich zu. „Oh Gott Shikamaru das tut-“ „Weil er sich an mir rächen wollte.“ fiel ich ihr ins Wort. Ihre Hände die Sie eben noch aufbauend auf meine Schultern gelegt hatte, begannen nun nervös zu verkrampfen, ihr Blick richtete sich gegen meine linke Schulter. „Warum sollte er das tun? Ihr wart doch Freunde! Teamkollegen!“ „Er hat gesagt das du mit ihm Schluss gemacht hast weil du für mich etwas empfindest.“ Sie schwieg und gab mir Zeit mir eigentlich mal im klaren darüber zu werden was das bedeuten würde. Ich konnte nicht abstreiten das Ino wahnsinnig heiß ist und das ich Eifersüchtig auf Kankuro war und das ich mir manchmal gewünscht hätte an seiner stelle zu sein, und auf eine gewisse Art und Weise empfinde ich so was vielleicht ja auch für Sie. Aber- „Woher hat er denn den Quatsch. I-Ich empfinde nichts für dich. Du bist einfach nur mein Freund … mein bester Freund.“ seufzte Sie leise, ihre zarten Hände rutschten von meinen Schultern. „Nur dein bester Freund?“ hackte ich nochmal nach und war selber überrascht wie niedergeschlagen ich klang. Hatte ich mir wirklich mehr erhofft? „Ja klar.“ Kurz huschte ein lächeln über ihre Züge. „Wir sollten uns lieber über die beiden Hohlköpfe aufregen als das ganze hier noch weiter auszuweiten.“ meinte Sie schließlich und ließ sich wieder auf meinem Bett nieder. Grinsend klopfte Sie neben sich. Während ich mich mit ihr Unterhielt und in ihren Schimpftiraden unterstützte, schoss es mir auch schon durch den Kopf. Ich liebe Sie, aber ich liebe Sie wie ein Bruder seine einzige Schwester lieben würde. Nächster Tag. Sasuke Pov. Mit Sakura an der Hand lief ich hinter Naruto,Hinata,Shikamaru und Itachi her die uns zur Alligatorenstation begleitet haben. Der Pfand zum Reservat war nicht mehr als ein Sandiger Trampelpfad, umringt von hohen Bäumen und Blumen und Sträuchern in allen Farben und Formen. „Sasuke jetzt mach schon.“ ungeduldig zog Sakura an meiner Hand, Sie konnte es seit heute morgen kaum noch erwarten die gefährlichen Tiere zu sehen und hatte mir groß verkündet das Sie auf jedenfall eins streicheln will. „Die Teile laufen dir schon nicht weg.“ murmelte ich noch etwas müde, schließlich mussten wir heute um neun Uhr los fahren um überhaupt noch was vom Tag zu haben. Drei Stunden dauerte die Fahrt von der Zivilastion in den tiefsten Wald, zum Alligator Lake Florence County. Wieder spürte ich ein ziehen an meiner Hand und gab mich schließlich geschlagen und ging einen Schritt schneller als vorher. Die Luft wurde immer dicker, so kam es mir jedenfalls vor und um uns herum war nur noch das zippen verschiedener Tiere zu hören. Hin und wieder auch mal ein Frosch der in der Ferne Quakte, aber ansonsten war es still. In Gedanken bemerkte ich gar nicht wie die anderen stehen geblieben waren, und lief fast in meinen Bruder rein. Shikamaru rüttelte kurz an dem Tor und zuckte dann mit den schultern. „Zu.“ stellte Naruto fest und versuchte ebenfalls nochmal das Tor zu öffnen. „Ach quatsch ich hab doch mit dem Kerl telefoniert, der meinte wir sollten heute vorbei kommen die hätten den ganzen Tag Guides da.“ wank Sakura ab und ließ meine Hand los um selbst nach der Lösung zu suchen. „Hallo?“ rief Sie und und rüttelte an dem Halb hohem Zaun, ein kleines Gelbes Schild warnte vor den Alligatoren und verwies auf darauf das das betreten auf eigene Gefahr sei. „Ja?“ Ein junger Kerl, vielleicht ein zwei Jahre älter als wir trat plötzlich aus dem Dickicht hervor und lehnte sich an den Zaun. „Hey wir hatten telefoniert. Wir wollten uns die Alligatoren ansehen.“ grüßte Sakura freundlich. „Ach klar, sorry das Tor ist immer zugeschlossen aus Sicherheitsgründen.“ Er holte einen Schlüsselbund hervor und öffnete das Gitter für uns. Als alle auf der anderen Seite waren, verschloss er es auch wieder ordnungsgemäß. „Okay, da die anderen gerade alle nicht hier sind, würde ich sagen, mach ich eure Führung.“ Sakura hatte sich wieder zu mir gestellt, und der Guide drehte sich vollkommen zu uns. „Okay also ich bin Alexander, und arbeite seit ich 16 bin als knapp fünf Jahre mit meinem Vater zusammen auf der Alligator Ranch. Es gibt ein paar Sicherheitsregeln, die ihr wirklich beachten solltet falls ihr mit allen Gliedmaßen hier raus kommen wollt.“ Aus dem Augenwinkel sah man wie Hinata auf einmal ein wenig blass wurde und Naruto ihr schelmisch grinsend durch die langen Haare wuschelte. „Es sind auch wirklich nicht viele. Erstens, seit vorsichtig und bleibt zusammen und immer hinter mir auf den Pfaden, die Alligatoren laufen hier frei herum, entfernen sich aber nicht weit vom Wasser. Falls sich aber doch mal einer verirren sollte seit ihr durch die Eingezäunten Pfade erstmal geschützt. Das verlassen der Pfade ist also strengstens verboten. Zweitens bitte füttert keine Tiere hier auf der Ranch, neben den Alligatoren leben hier noch Schlangen, ein paar andere Kriechtiere, Vögel und Hunde. Also lasst das Essen in den Taschen und auch den Müll bitte nicht einfach fallen lassen. Und nun die wichtigste Regel. Wenn wir am Fluss Ufer oder im Boot sind, und ihr einen Alligator seht geratet nicht in Panik, solange ihr bei mir bleibt ist alles gut. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, das ihr bitte nicht alleine auf Sie zu geht oder sogar ins Wasser springt. Dann kann euch nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit keiner mehr davor retten als Alligatorenfutter zu verändern. Wäre doch schade, vor allem bei den hübschen Mädchen die ihr hier habt.“ Kokett zwinkerte Samu Hinata und Sakura zu die sich einen Blick zuwarfen und mit geröteten Wange verlegen lächelten. „Also seit ihr soweit?“ Allgemeine Bejahung folgte und so marschierten wir los immer hinter dem Jungen her. „Wie viele Alligatoren leben hier?“ fragte Hinata irgendwann schüchtern, und warf immer wieder ein paar ängstliche Blick zur Seite. „Ähm schwer zu sagen, also gechipt haben wir so um die 28 Tiere, aber es werden wahrscheinlich noch einige mehr sein die wir gar nicht auf den Listen haben. Das letzte Jahr hat uns denke ich mal einige Babys beschert die wir noch nicht sehen konnten.“ Stumm nickte Hinata und klammerte sich Narutos Arm, der das ganze wahrscheinlich auch noch amüsant fand. Sakura hingegen konnte es gar nicht mehr erwarten eins der Tiere zu sehen und hüpfte neben mir herum als hätte sie einen Flummi verschluckt. „So hier währen wir.“ Der kleine eingezäunte Pfad den wir gemeistert hatten, endete an einem Flussufer, das Trübe Wasser des Sees war überschwemmt von Algen und Schiff an den Rändern. Bis jetzt konnte ich kein Tier sehen. „Da vorne.“ murmelte Itachi der neben mir stand und hob seinen Finger in Richtung Wasser. Gespannt folgte ich der unsichtbaren Linie und tatsächlich konnte ich einen Blick auf den Kaum sichtbaren Kopf von einem Alligator erhaschen. „Wer will näher ran?“ beschwingt drehte sich Samu zu uns um und fixierte nach kurzer Zeit Hinata die sich immer noch so nah wie möglich an Naruto drückte. „Wie wärs mit dir?“ fragte er und lief auf Sie zu. „W-Was ich?“ stotterte Sie und wich ängstlich einen Schritt zurück. „Ja du. Komm schon das Abenteuer lockt.“ lachend lief er zu ihr herüber und packte Hinata a Arm bevor Sie noch ein Wiederwort geben konnte. „Ey, wenn Sie nicht-“ „Sie wird es bereuen, es nicht getan zu haben.“ schnitt Samu Naruto das Wort ab und zog die junge Japanerin mit sich zum Ufer. „Du brauchst keine Angst zu haben.“ raunte er Hinata nochmal aufbauend zu. Einige Zeit passierte nicht sonderlich viel und gerade als sich Hinata etwas entspannte ließ Sie eine plötzliche Bewegung wenige Meter von ihr entfernt zusammenzucken. Auch ich und die anderen erschrocken uns, nur zeigte ich das nicht, nur meine Muskeln verkrampften sich kurz. Samu zog ein Gerät aus seiner Tasche und richtete es auf das Tier, das regungslos zur Hälfte aus dem Wasser gekommen war. Die nassen dunklen fast schwarzen Schuppen glänzten im Sonnenlicht, es war unglaublich schön. „Ich hab gerade ihren Chip eingescannt, das ist Milly ein Weibchen, und ca. 3 Jahre alt. Sie ist nur 2,5 Meter lang also noch eins der kleineren Tiere.“ Gebannt starrte alle auf das Tier, das eigentlich durchs reine nichts tun faszinierte. „Willst du Sie füttern?“ fragte sich Samu an Hinata gewandt. Diese schüttelte jedoch zaghaft mit dem Kopf. „Sicher? Sie wird dir nichts tun, du wirfst einfach ein wenig Fisch in ihre Richtung.“ „N-Nein lieber nicht.“ Schulterzuckend wandte er sich zu uns um. „Wer will?“ Sofort riss Naruto seinen Arm nach oben. „Schön komm her und lös deine Freundin ab.“ Hinata kam ihm mit dankbarem Blick entgegen gelaufen und stellte sich dicht neben Shikamaru, der ihr nur beruhigend die Hand auf die Schulter legte. „Einfach schnell und präzise werfen.“ wies Samu meinen besten Freund an, ehe er ihm ein Stück Fischkadaver in die Hand drückte. Naruto holte ein wenig Schwung und warf den Fisch genau vor das Maul des Alligatoren Weibchens. Diese fixierte das Flugobjekt mit ihren schlitzförmigen Pupillen und tat erstmal nichts. Nach einige Sekunden jedoch schnellte Sie hervor und schnappte sich den Kadaver. Diese Prozedur wiederholte Naruto einige male und lockte damit sogar noch zwei weitere Alligatoren an. „Das sind zwei Männchen, Rico ist schon 9 Jahre und eins der älteren Reptilien hier bei uns auf der Ranch mit seinen 3 Metern ist ein ziemlich kleines aber zähes Männchen. Und der große dort ist Jerry er ist 4 Einhalb Jahre und mit seinen knappen sechs Metern der größte Alligator hier. Viel größer können Mississippi Alligatoren eigentlich auch gar nicht werde. Die meisten werden eh nur zwischen dreieinhalb und vier Meter lang.“Schweigend beobachtete ich das Geschehen, auch wenn ich von außen her bestimmt gelangweilt wirkte, so interessierte es mich doch wie diese Geschöpfe um den letzten Fischkadaver rangelten und sich schließlich bis auf Jerry wieder verzogen. „So und nun zur wichtigsten Frage des Tages, wer möchte einen Streicheln?“ „Sie will.“ Mit einer lockeren Handbewegung deutete ich auf Sakura, die mir heute morgen noch verkündet hatte Sie würde nicht nach Hause fahren ohne einen gestreichelt zu haben. Jetzt schien ihr bei dem Anblick aber ganz anders zu werden, wem würden diese Zähne und krallen keine Angst machen? „Was? Nein! Ich glaube das sollten wir heute besser lassen.“ wank sie ab und warf mir einen giftigen Blick zu. „Schade, aber okay wenn du kneifen willst.“ Schulterzuckend wandte ich mich von ihr ab, die Herausforderung lag aber deutlich in meiner Stimme. Zwingen konnte ich Sie nicht,aber wenn Sie das nicht macht liegt Sie mir bestimmt ewig damit in den Ohren. Also musste ich Sie bei ihrer Ehre und ihrem Stolz packen, kneifen war nicht drin. „Ich kneife nicht!“ zischte Sie auch schon prompt und sah dann wieder zu Samu. „Ich machs!“ Grinsend winkte er Sie heran. „Okay, der Plan ist wie folgt. Ich werde Jerry fangen und dann kommst du und kannst ihm einen fetten Kuss vorne auf die Schnauze geben. Hört sich super an oder?“ „Ja total super.“ murmelte Sakura und sah ein wenig ängstlich zu mir rüber. Aufbauend nickte ich ihr zu und so wandte sie sich wieder dem geschehen zu. Samu wartete in das Knie tiefe Wasser des Ufers und schaffte es hinter Jerry. Vorsichtig und sehr langsam griff er nach seinem Schwanz. Die Handschuhe die er trug schützten seine Hände vor den scharfen Schuppen. Ich hätte mich das nicht einfach so getraut, der Junge verdient Respekt. „Ich zieh ihn jetzt aus dem Wasser, könntet ihr alle ein paar Schritte zurück gehen.“ Sofort kamen wir der Aufforderung nach und begaben uns ein wenig weiter in Richtung Pfad zurück. Der Schwere Körper des Reptils wurde von Samu mit scheinbarer Leichtigkeit aus dem Wasser gehoben, nicht nur ich schien beeindruckt. „Ganz schön stark. Würd ich auch gern mal machen.“ murmelte Shikamaru Itachi und Hinata zu. „Viel zu gefährlich kommt mir hier bloß nicht auf dumme Gedanken!“ zischte Hinata und sah beide mahnend an. „Jaja Mama.“ kicherte Itachi und legte ihr einen Arm um die Schulter als Sie beleidigt schmollte. Naruto und ich beobachteten weiter aufmerksam wie Samu das Tier zu wenden begann und sich mit einer schnellen Bewegung auf seinen Rücken fallen ließ. Dabei drückte er den Kopf nach unten und schien keinerlei Probleme zu haben sich gegen die Fluchtversuche des Männchens zu wehren. Als Jerry sich beruhigt hatte und den Bewohner auf seinem Rücken duldete wanderten dessen Hände vom Nacken immer weiter die Schnauze entlang bis Sie Mittig umgriffen und den Kiefer zusammen drückten. „So Sakura dein Einsatz.“ zögerlich lief Sie auf die beiden zu und kam schließlich vor ihnen zum stehen. Samu drückte die Schnauze hoch und nickte ihr auffordernd zu. „Einfach mitten drauf, Jerry freut sich schon er kriegt nicht immer Küsse von so hübschen Mädchen.“ Langsam senkte Sie ihren Kopf zur Schnauze und drückte schließlich ihre vollen Rosa Lippen auf die feuchten Schuppen. Konnte sich Glücklich schätzen von Sakura geküsst zu werden, das konnte Sie nämlich besser als jede andere. Lächelnd zog ich mein Handy hervor und schoss ein Foto von Sakura wie Sie den Alligator küsst. Als Sie sich wieder löste ließ Sie ihre Haare wieder nach Vorne fallen und drehte sich glücklich strahlend zu uns um. „Ich hab doch gesagt ich kneif nicht.“ grinste Sie und lief zurück zu uns. Immer noch mit einem minimalen Lächelnd nahm ich Sie in die Arme und küsste kurz ihre Schläfe. „Hat es sich ja gelohnt so früh auf zustehen.“ Kapitel 25: innocent -------------------- Temari Pov. „Und dir geht’s wirklich gut?“ fragte Ino durch die Badezimmertür während ich im Bad eingeschlossen über der Toilette hing und alles raus ließ was mein Magen zu bieten hatte. „Jaja, das war bestimmt der Burger gestern.“ rief ich und wischte mir kurz mit einem Handtuch über den Mund. „Geh schon mal vor ich komm nach.“ Eigentlich waren Ino und ich gerade auf dem Weg zur Strandbar gewesen, aber auf dem Weg war mir plötzlich ziemlich schlecht geworden. „Sakura hat glaube ich Medikamente gegen Übelkeit dabei. Ich hohl dir nur schnell welche.“ Die Schritte entfernten sich von der Badezimmertür und ich lehnte mich einen Moment an die Badewanne des zweiten Badezimmers. Schlussendlich stand ich aber doch auf, richtete mein lilanes Strandkleid und wischte mir die letzten Rest Erbrochenes aus dem Mundwinkel. Das grelle Licht von außen stach zuerst in meinen Augen, aber nach ein paar mal blinzeln hatten Sie sich auch wieder daran. „Hier, ich glaube die dürften helfen.“ Ino drückte mir eine weiße Tablette in die Hand, die ich aber wieder auf den Tisch legte und den Kopf schüttelte. „Kein Bedarf, mir geht’s gut das war nur der Burger von gestern den ich nicht vertragen habe. Also lass uns los.“ Ich machte schon die ersten Schritte in Richtung Tür, spürte aber den Skeptischen Blick meiner Freundin im Rücken. „Bist du dir ganz sicher das wir noch los wollen? Sonst verschieben wir das und du ruhst dich etwas aus.“ „Man Ino mir geht’s gut verdammt noch mal!“ donnerte ich so laut das ich selbst etwas erschrocken zusammen zuckte. Die Wut die gerade mal zwei Sekunden da war war so schnell weg wie Sie gekommen war, und mich beschlich das Gefühl der Schuld. „Es tut mir Leid, ich meinte das nicht so.“ nuschelte ich und schaute ein wenige bedrückt in ihre Richtung. „Ach quatsch kein Thema, ich hätte dich nicht nerven sollen. Wenn du gehen willst dann gehen wir natürlich.“ lachte Sie und lief auf mich zu, um sich bei mir unter zu hacken und aus dem Haus zu laufen. Schwatzend liefen wir den Sandstrand entlang, zu der kleinen Bar die ich und Itachi an unserem Gammeltag gestern entdeckt hatten. Die kleine Hütte hatte einen größeren eingezäunten Außenbereich und innen war eine Runde Theken um die man sich verteilen konnte. Wir setzten uns an der Theke erst gar nicht hin, sondern studierten einfach stehend die Speisekarte. „Ich will einen Tecilla Sunrise.“ murmelte Ino. „Ich bestelle es dir mit, such du uns draußen schon mal ein schönes Plätzchen.“ Eilig verschwand die Blondine aus dem stickigem und warmen Raum, um sich auf Platzsuche zu begeben. „Hey, einen Mai Tai und einen Tequila Sunrise bitte.“ rief ich der pummeligen Dame hinter der Theke zu, als ich ihren Auffordernden Blick auf mir spürte. Wenig später machte ich mich mit den zwei Gläsern auf den Weg zu meiner Freundin, die auch nicht sonderlich schwer zu finden war. Locker saß Sie auf einem Stuhl, die Füße hatte Sie auf dem Rand des Geländer der Terrasse abgelegt und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. „Hier.“ Langsam wandte Sie ihr Gesicht zu mir als ich mich zu ihr hin setzte und die gleiche entspannte Haltung wie Sie einnahm. „Was hast du genommen?“ „Mai Tai.“ „Ich dachte du magst keinen Pfirsich Schnaps?“ „Hm, keine Ahnung hatte Lust drauf.“ Ich griff nach der Sonnenbrille in meinen Haaren und ließ Sie auf meine Nasenwurzel gleiten. Ein paar Minuten starrte ich einfach aufs Meer hinaus und lauschte, den Möwen, den Wellen und den Leute am Strand. Eine angenehme Mischung von klängen. „Ich will dir ja nicht zu nahe treten … “ begann Ino plötzlich ohne ihren Blick aus der Ferne zu nehmen. „Aber dein Bruder ist ein Arschloch.“ Beinahe hätte ich mich an meinem Getränk verschluckt, als Sie mir das sagte. Bisher hatten wir das Thema Trennung bei den beiden ganz gut umschifft. „Soweit ich mich erinnere hast du ihn abserviert und nicht anders herum.“ murmelte ich und stellte mein Glas auf den Tisch. „Ich weiß, aber ich hatte Gründe. Er hatte keinen einzigen um mit Trish zu vögeln nur weil er Shikamarus Beziehung zerstören will, weil ich was für diesen Dummkopf empfinde.“ „Du stehst auf Shikamaru?!“ Meine Stimme überschlug sich fast vor Fassungslosigkeit und Überraschung. Damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Sie waren einfach die perfekte besten Freunde gewesen. Der Junge der das Mädchen beschützt ohne Sie wollen, und das Mädchen das dem Jungen ihr Leben anvertrauen würde ohne ihn zu lieben. Das mein Bruder Shikamarus Freundin geknallt hatte rückte da skurieller Weise in den Hintergrund. „Schreis noch lauter damit das ganze Land es mitbekommt.“ zischte Sie und fixierte mich durch die blauen Augen. „Sorry aber ich kann einfach nicht glauben das du so für ihn fühlen könntest.“ Seufzend nahm Sie einen großem Schluck von ihrem Getränk. „Ich konnte es selber kaum glauben, ist ja auch schon fast zu Klischee Mäßig.“ Schweigend ließ ich las ganze erstmal sacken, sonst redet Ino nur über ihre Errungenschaften und nicht über große Gefühle. „Und das mit Kankuro … woher willst du das wissen?“ „Er hat mit Shikamaru gesprochen, lange Geschichte.“ Meine Unterlippe fing schon an taub zu werden so doll biss ich auf Sie. Vielleicht wollte ich gar nicht wissen was mein Bruder so getrieben hatte, aber andererseits war er mein Bruder und ich fühlte mich Verantwortlich. „Erzähls mir … von Anfang an.“ 30 Minuten später. „Er kann doch nicht mit Shikamarus, Freundin oder besser Ex Freundin schlafen! Nur um ihn eins auszuwischen! Ich glaubs nicht! Dem sollte man mal den Kopf waschen, und so was schimpft sich mein Bruder.“ Wütend und zugleich enttäuscht über meinen Bruder, knallte ich mein leeres Glas auf den Tisch. „Sagen wir mal so, ich hätte auch nie erwartet das er so was machen würde. Aber eigentlich sollten wir ihm danken.“ Verständnislos schüttelte ich den Kopf. „Warum sollten wir ihm dafür danken?“ Grinsend nippte Ino an ihrem zweitem Cocktail. „Na jetzt müssen wir nicht mehr dafür sorgen das Shikamaru Trish abschießt.“ Meine Mundwinkel zuckten gefährlich und fast hätte ich ihr lachend zugestimmt, aber es ging um meinen Bruder und deshalb konnte ich das ganze nicht ganz so locker sehen. „Du nimmst das aber auch ganz schön locker dafür das ihr noch nicht so lange auseinander seit.“ Sie zuckte nur kurz mit den Schultern. „Sollte ich etwas hinterher trauern das mich nicht glücklich gemacht hat. Ich hab mit ihm Schluss gemacht, er soll selber wissen wen er knallen will und wenn nicht.“ „Mir wers lieber er würde die nächste Zeit niemanden mehr knallen.“ brummend rief ich einen Kellner zu uns. „Sorry, aber könnte ich vielleicht noch ein wenig Obst bekommen?“ „Aber klar! Ich schnapp mir mal kurz euren Teller.“ Ich hatte mir im laufe des Gesprächs eine Obstplatte bestellt, die war zwar riesig und die meisten der Sachen kannte ich gar nicht aber jetzt war Sie leer und ich hatte immer noch Hunger. „Was meinst du sollte ich mit Kankuro nochmal darüber sprechen? Ich meine so kann er sich doch nicht benehmen! Und ich fühle mich irgendwie verantwortlich.“ „Aber mach das nicht im Urlaub. Schließ es irgendwo im hintersten Fleckchen deines Kopfes weg und krame es erst wieder raus wenn du Japanischen Boden unter deinen Füßen hast.“ „Okay ich Versuchs.“ Dankend nahm ich dem Kellner die Obstplatte ab und beschloss im selben Atemzug Inos Vorschlag zu befolgen und Kankuro erst nach meinem Urlaub die Hölle heiß zu machen. Genüsslich wanderte mein Blick nochmal über das Obst, ehe ich mich vom Hunger geplagt darüber her mache. „Pass auf das du dich nicht wieder übergeben musst.“ lachte Ino, als ich mir drei kleine Stücke Melone auf einmal in den Mund stopfte. „Das passt schon.“ nuschelte ich gegen eine Schicht voll Obst und musste lachen, weil Sie das Gesicht nur fragend und leicht angewidert verzog. Hinata Pov. Ich war selten so froh wie gerade als wir zusammen mit der Abenddämmerung die Alligatorenranch hinter uns ließen. Ich hatte riesen Angst vor den Fiechern und bin nur mitgekommen weil Naruto gestern mit mir die Satdt besichtigt hat, außerdem meinten die anderen mir würde ein wenig Abenteuer gut tun. Pah von wegen! Ich brauche kein Abenteuer, mir reicht mein kleines sicheres Zuhause weit weg von irgendwelchen Alligatoren. „Und hattest du Spaß?“ fragte Naruto ganz leise, da die anderen, außer Sasuke der fuhr, schon fast am schlafen waren. „Nein.“ brummte ich, ließ meinen Kopf aber trotzdem auf seine Schulter sinken. Müde schloss ich die Augen. „Ich dachte es würde dir gefallen wenn du erstmal da bist.“ seufzte Naruto und strich mit seiner Hand über meinen Handrücken. „Keine Tiere die dich auffressen können beim nächsten Ausflug, dann gefällt er mir bestimmt besser.“ „Klar.“ Die leichten Berührungen an meiner Hand ließen mich langsam weg dämmern, bis ich denn geruhsamen Schlaf fand denn ich mir nach diesem Tag wirklich verdient hatte. „Hinata, aufwachen.“ ein leises flüstern und das sanfte rütteln an meiner Schulter brachten mich dazu verstimmt und müde meine Augen zu öffnen. „Ich will schlafen.“ murmelte ich und drehte mich einfach auf die andere Seite. „Wir wollten doch zusammen zum Strand, mit den anderen.“ Ohne Umschweife öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. Die Uhr auf meinem Nachttisch zeigte schon halb zwölf. „Warum hast du mich nicht früher geweckt?!“ panisch schlug ich die Decke zur Seite und sprang aus dem Bett. Naruto packte nur lachend mein Handgelenk und zog mich an seine warme Nackte Brust. „Wie wärs mit guten Morgen?“ Warme Lippen platzierten sich auf meiner Stirn und wanderte zu meiner Wange hinunter. „G-Guten Morgen.“ nuschelte ich. So viel nackte Haut aufeinander brachte mich trotzdem wir schon länger zusammen sind immer wieder schnell aus dem Konzept. „Soll ich unten auf dich warten?“ der Griff um mich lockerte sich und ich bemühte mich ein wenig Abstand zwischen uns beide zu bekommen. „J-ja ich komme in ein paar Minuten.“ Eilig lief ich über den Flur ins Badezimmer und knallte die Tür ins Schloss. Mit der einen Hand putzte ich mir die Zähne, mit der anderen kämmte ich meine langen Haare durch. Da ich es in Rekordzeit nach unten schaffen wollte, beschränkte ich mich ausnahmsweise mal auf Katzenwäsche und wusch mir nur noch schnell die Make-up Reste aus dem Gesicht und schminkte mich etwas nach. Ich flitzte zurück ins Zimmer kramte aus der hintersten Ecke meines Zimmers einen Türkisen Bikini und eine weiße Tunika mit Bund an der Hüfte. Auf unserem Bett stand schon eine Tasche die Naruto wohl eben noch gepackt hatte, mit dieser in der Hand und der Sonnenbrille auf der Nase rannte ich dir Treppe nach unten in die Küche. „Es tut mir leid ich hab verschlafen.“ keuchend kam ich bei der Theke zum stehen an der Temari sich gerade ein Brötchen mit Salami und Zwiebeln belegte. „Süße, bleib locker. Wir warten noch nicht lange.“ Mit diesem Worten schob Sie mir ein Glas mit Wasser zu und ließ sich dann von Itachi umarmen der mich ebenfalls freundlich davon überzeugte das ich mich nicht extra hätte beeilen müssen. „Shikamaru ist auch noch nicht wach. Er kommt später nach.“ warf schließlich Ino ein und schnappte sich ihre dicke Strandtasche. „Aber da wir sonst schon Vollzählig sind, können wir auch gerne schon los. Ich will immerhin auch noch ein gutes Plätzchen abbekommen.“ Naruto nahm mir die Tasche wieder ab und verschlang seine Hand mit meiner. Itachi und Temari liefen neben Sasuke in der zweiten Reihe. Sakura war bei uns beiden hinten geblieben und hatte es scheinbar nicht so eilig wie ihr Freund. Als wir den Strand erreichten war es so wie man es sich vorgestellt hat. Voll. Sehr voll um genau zu sein. Und ich weiß nicht wie Ino das gemacht hat aber schon nach wenigen Minuten breiteten wir unsere Handtücher in bester Lage nur wenige Meter vom Wasser entfernt aus. Itachi kämpfte ein wenig mit dem Sonnenschirm bis ihm Temari schließlich zur Hilfe kam und ihn mit einem Ruck im Boden versenkte. „Ähm danke.“ „Kein Problem Liebling.“ grinsend ließ sie sich wieder auf das weiße Handtuch fallen,das auf dem Sandigen Boden ausgebreitet war und nun den Schatten des Sonnenschirms abbekam. Mein Blick glitt über die Menschenmengen hier und blieb schließlich an Naruto hängen der sich mit Neji gerade die Shirts über den Kopf zog. Mir ist noch nie richtig aufgefallen wie Durchtraniert er eigentlich war, das sei Six-pack so definiert und die Schultern so breit und Maskulin aussahen. Am Rande nahm ich war wie Neji grinsend in meine Richtung nickte und Naruto seinen belustigten Blick auf mich legte. Der Blonde drehte sich schließlich vollkommen zu mir und lief auf mich zu. Als mir klar wurde das ich ihn gerade total offensichtlich angestarrt habe errötete ich ein wenig und senkte meinen Blick schnell auf den Sand zu meinen Füßen. „Willst du dich nicht auch langsam mal ausziehen?“ ertönte Narutos Stimme schließlich über mir und ließ mich noch ein wenig mehr anlaufen. „I-ich weiß nicht. G-Gleich.“ murmelte ich und hob schließlich doch meinen Kopf. „Aber in dem Ding kannst du nicht mit mir schwimmen gehen.“ grinste er und streckte seine Hand nach mir aus, zögerlich ergriff ich Sie und ließ mich auf die Füße ziehen. Vielleicht war der Bikini doch ein wenig knapp und ich hätte lieber einen Badeanzug anziehen sollen. Mein Gedankengang darüber wurde aber abrupt beendet als zwei raue Hände meine weiße Tunika über meine Haut nach oben schob und schließlich über meinen Kopf zog. „Mir ist gerade ein wenig heiß geworden Hinata, was hältst du also nun von einer Abkühlung.“ murmelte er in mein Ohr und schlang einen Arm um meine Hüfte. Irre ich mich oder flirtet er gerade tatsächlich mit mir? „J-Ja Abkühlung ist gut.“ Unter den belustigten Blicken unserer Freunde zog Naruto mich zum Meer hin, bis wir bis zur Hüfte das Wasser berührten. Es war angenehm warm und die Sanften Wellen die sich am meiner Seite brachen entspannten meine Muskeln ein wenig. „Du bist so hübsch.“ murmelte Naruto während er sich näher an mich drückte und seine Hände um meine Mitte schlang. „Du-“ „Psst.“ er drückte mir seinen Finger auf die Lippen und brachte mich zum schweigen. „Ich liebe dich.“ Er zog seine Hand zurück und ersetzte sie durch seine Lippen die meine Liebkosten. Langsam legten sich meine Arme um seinen Hals und ich erwiderte den Kuss, das der halbe Strand mir beim knutschen zusehen konnte war mir gerade komischer weise egal. Viel zu sehr genoss ich das warme Gefühl das sich in meiner Mitte ausbreitete. Gierig nach mehr presste ich mich an ihn und schlang meine Beine um seine Hüfte, seine Hände hielten mich an Ort und stelle. Das geschah aber unter Wasser so das die anderen es nicht sahen. „So fordernd heute?“ lachte Naruto heiser als wir uns kurz voneinander lösen mussten. „Deine Schuld. Du siehst zu gut aus.“ „Du hast recht ich sollte mir einen Bierbauch anschaffen, um mich vor deinen Übergriffen zu schützen!“ Lächelnd zog ich sein Gesicht zu mir hinunter. „Schatz, nichts schützt dich vor meinen Übergriffen.“ Ich weiß nicht warum aber ich entdeckte gerade die verführerische Seite an mir und Sie begann mir zu gefallen. Kapitel 26: Dear my love ... ---------------------------- ??? Pov. Wenn Sakura gedacht hat, sie könnte mir Sasuke wegnehmen, weil sie ihn auf einen anderen Kontinent verschleppt, hat sie sich aber sowas von geschnitten! Als ich von diesem Plan erfahren habe, hab' ich sofort mein gesamtes Geld zusammen gekratzt und mir ein Flugticket besorgt. Ein Hotel hatte ich ebenfalls schnell gefunden und jetzt wurde es Zeit bald mal auf's Ganze zu gehen, mir Sasuke zu angeln und Sakura einen Denkzettel zu verpassen. Keiner stellt sich zwischen mich und meinen Göttergatten. „Hey, jetzt warte doch mal!“ Karin lief hinter mir, ohne meine beste Freundin verlasse ich schließlich nicht das Land. „Mach einfach schneller, das Haus müsste hier gleich irgendwo sein und ich hab Ino gestern darüber reden hören, dass sie gerade alle am Strand sein müssten.“ „Und was willst du dann machen?“ Mit ein paar geübten Handgriffen band sich Karin ihre Haare zu einem hohem Zopf zusammen. Wir waren erst seit gestern hier und ich hatte meine Freundin in alle meine Pläne eingeweiht und mit ihr verfeinert. „Also, wir gehen rein und sehen uns erstmal um. Vielleicht finden wir ja was, was auf die Planung der nächsten Tage so ansteht oder noch was anderes Interesantes.“ „Und du bist dir sicher, dass die alle weg sind?“, hackte Karin nochmal nach als wir das Tor zum Haus, das etwas abgelegen lag, erreichten. „Klar, und jetzt sei still, ich muss mich konzentrieren.“ Gestern hatte ich Ino und Temari verfolgt und mir den Code eingeprägt. Schnell flogen meine Finger über die Tasten die das Sicherhetissystem ausschalteten und das Tor öffnete. Vorsichtig schob ich das Eisengitter zur Seite und ließ Karin durch, danach schloss ich es wieder und machte mich auf den Weg zum Haupteingang. Das Haus war schön und ziemlich groß, ein perfektes Ferienziel. Trotzdem glaube ich wäre es für Sasuke ein definitiv schönerer Urlaub, würde er mit mir sein Bett teilen und nicht mit diesem Rosahaarigen Unfall. „Die Tür ist zu", murmelte Karin nachdem sie ein paar mal an der Tür gerüttelt hatte. „Hinten rum.“ Schnell lief ich über den Rasen ums haus herum, auf die große Veranda. „Die Tür ist offen.“ Triumphierend grinste ich und schritt die paar Stufen hinauf, dicht gefolgt von meiner Freundin. „Okay, lass uns zuerst Sasukes Zimmer suchen", schlug sie mir vor. „Gute Idee. So wie ich ihn kenne, hat er sich gleich mal das Größte geschnappt.“ Unsere Absätze machten bei jeden Schritt auf den hölzernen Boden einen nervigen Ton, während wir den Flur hinunter liefen und in jedes Zimmer sahen das hier unten zu finden war. Aber wir fanden rein garnichts. „Oben.“ Eilig liefen wir die Treppe hoch in die zweite Etage, hier war wenigstens ein brauner Teppich verlegt so das wir uns geräuschlos fortbewegen konnten. „Süße, ich hab's gefunden!“, rief Karin mit gedämpfter Stimme und hielte die Tür vor uns ein wenig weiter auf. Das Zimmer war durch die zugezogenen Vorhängen etwas abgedunkelt, aber man konnte trotzdem noch alles klar erkennen. Vom gemachten Kingsizebett bis zu den Klamotten die auf dem Boden verstreut lagen. „Nett", kommentierte Karin das Zimmer und schritt an mir vorbei ins Zimmer auf den weißen Koffer zu. „Das sind Sakuras Sachen.“ Sie klappte den Deckel auf, unter dem schon einige Kleidungsstücke hervor schauten. Eine weile wühlte sie einfach nur darin herum, bis sie schließlich von dem Koffer abließ und lieber zum Schreibtisch rüber ging. Auch ich hatte mich in der Zwischenzeit auf den Weg gemacht das Zimmer abzusuchen. „Die meisten Sachen gehören ihr", seufzte Karin irgendwann. „Hm.“ Irgendwas musste es doch geben was die weiteren Reiseziele verriet. „Da.“ Zielstrebig ging ich auf eine Mappe zu die auf dem Schriebtisch lag, und Tadda, als ich sie öffnete fiehlen mir einige Boardkarten und eine Landkarte mit markierten Städten entgegen und der Reiserute. „Interessant. Kannst du das Fotografieren?“ Sofort war Karin hinter mich getreten und knippsten in Ruhe von der Landkaret und den Boardkarten einpaar Fotos. „Steht Vegas auch auf der Karte?“, fragte Karin plötzlich, während Sie ihr Handy weg packte. „Ja, ich glaube als dritte Station, warum?“ „Na, ich hab von Akina erfahren, dass die Jungs Naruto einen Las Vegas Trip geschenkt haben. Die sind doch nicht blöd und fliegen irgendwann extra nochmal nach Amerika, das wird ihr Männer Trip sein! Also wenn du ihn dir schnappen willst dann da. Sakura und die anderen kommen schließlich nicht mit. Da seit ihr ganz ungestört, in der Stadt der Sünden.“ Beim letzten Satz zwinkerte sie mir zu und ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Manchmal frag' ich mich, woher du diese genialen Ideen hast.“ „Ich bin eben die Beste.“ Wie erledigten noch ein zwei Dinge im Zimmer, die eine nette aber unauffällige Überraschung für Sakura werden würde und liefen schwatzend auf den Flur. „Leute, seit ihr schon wieder da?“ Erschrocken fuhren wir zusammen, eine Stimme und ein Senken der Türklinke ließ Panik in mir aufsteigen. Karin wirkte wie versteinert, und so musste ich Sie förmlich in eins der Zimmer schmeißen. „Wohin jetzt?“ Fragend sah ich mich um, bis mein Blick am bett hängen blieb. „Unters Bett!“ Eilig knieten wir uns von jeder Seiten zum Bett runter und rutschen langsam unter das Bettgestell. Der Boden war so staubig das ich zeitweise das Gefühl hatte vor lauter Staub in der Lunge keine Luft mehr zu bekommen. „Ino, bist du hier geblieben?“ Die Tür öffnete sich und zwei Männerbeine traten in Zimmer. „Ich dachte ich hätte was gehört", murmelte er eher zu sich selbst, mit einem letzten Seufzer verließ er das Zimmer wieder, kurz darauf hörte man wie die Tür neben an in Schloss fiel. Karin und ich tauschten einen kurzen Blick, bevor wir uns langsam aus unserem Vertseck hervor trauten. Ich öffnete die Tür einen kleinen Spalt um auf den Flur hinaus zu linsen, niemand war zu sehen und das Geräusch einer Dusche war zu hören. „Jetzt oder nie", flüsterte ich zu Karin und öffnete die Tür ein Stück weiter. Leise schlichen wir über den Flur, an der Treppe machten wir kurz halt und zogen unsere hohen Hacken aus, damit wir nicht unnötig viele Geräusche machen. Diesesmal verließen wir das Haus durch die große Haustür, und liefen so schnell uns unsere Beine trugen zum Tor das wir aufschoben und einfach offen ließen. Nach einpaar hundert Metern blieben wir schließlich nach Aten ringend stehen. „Du hast doch gesagt es wäre keiner da", keuchte Karin und stützte sich auf ihre Oberschenkel. „Kann ich doch nicht ahnen, dass da einer zu faul zum aufstehen ist!“, brummte ich und ließ mich in das Graß am Straßenrand sinken. Tenten Pov. Die Tage in der Klinik waren bis jetzt ziemlich gleich verlaufen, stundenlange Sitzungen und Therapeutengespräche, dann Essen mit Pain und seinen Freunden und natürlich Rin die ich einfach überall mit hin schleppte. Aber heute war ein aufregender Tag, ich hatte mich nach langem hin und her durchgerungen mit Pain und seine Freunden in die Stadt zu fahren, mich den Gefahren von draußen zu stellen und mein Leben wieder zu leben. Nun war ich mittendrin in den Menschenmassen der Mall und wurde von meinen neuen Freunden und gleichzeitigen Tütenträgern von mir und Rin verfolgt. Die meisten Menschen warfen uns entweder beänstigte oder schräge Blicke zu. Obwohl die meist eher Pains vollkommen verpierctem Gesicht, Kisames Naben oder Tobis seltsamen verhalten galten als das jemand uns Mädchen schief ansah. Wir waren nur die beiden komischen Mädchen, die mit diesen komischen Typen rumhängen. „Du solltest ihn anrufen.“ „Nein! Er ist ein Penner! Das ist also sein Versprechen, mich jedes Wochenende besuchen zu kommen? Er war in der ganzen Zeit einmal da.“ Verstimmt verschränkte Rin die Arme vor der Brust und pustete sich einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht. „Er hatte bestimmt Gründe", versuchte ich sie doch noch um zustimmen, aber sie blieb behahrlich. „Oh ja, die hatte er.“ schnaubte sie, „Schatz, ich kann heute wirklich nicht, wir haben so viele Hausaufgaben. Oder Liebling, ich glaub ich fang mir gerade eine Grippe ein, damit sollte ich dich nicht auch noch belasten. Und am Ende des Tages Twittert er ein Bild von sich und seinen Freunden beim Grillen oder Spaß haben.“ „Ich bin mir sicher, er meint das nicht so es ist nur-“ „Es ist nur das er seinen Freunden nicht sagen will das er seine Freundin in der Klappse besuchen will.“ „Psychatirsche Heilanstalt bitte", rief Pain von hinten, wofür er nur einen Mörderblick seitens Rin kassierte und somit lieber die Klappe hielt. „Ruf ihn trotzdem an.“ Seuftzend verdrehte sie die Augen. „Nur wenn du Neji anrufst. Ich will den Typen kennenlernen der dir den ganzen Tag simst und so wie du von ihm schwärmst ja scheinabr der Prinz deiner Träume ist.“ Nun war ich diejenige, die Mörderblicke verteilte. „Sag sowas nicht, er ist mein bester Freund nicht mehr, und kennen lernen kannst du ihn auch nicht, er ist gerade in Amerika mit der restlichen Clique.“ Wie gerne wäre ich jetzt auch am Strand von dem mir Neji ein Bild geschickt hat und würde mir die amerikanische Sonne auf den Bauch scheinen lassen. „Jaja, dein bester Freund.“ Grinsend lief sie auf das Eiscafé zu, das wir aufsuchen wollten und ließ sich am erstbesten Tisch nieder. „Ich schaff keinen Schritt mehr.“ Als theatralische Geste legte sie sich die Hand auf die Stirn und ließ den Kopf nach hinten fallen. „Was sollen dann erst die armen Menschen sagen die euren Shoppingtrip durch die Gegend schleppen müssen", maulte Kisame und ließ sich direkt neben sie fallen. Pain und ich setzten uns ihnen gegenüber, Tobi saß am Tisch ende. Schweigend nahm ich mir eine Karte zur Hand und lauschte einer Diskussion zwischen Kisame, Tobi und Rin, wer den härteren Job beim Shoppen hatte. Schon nach wenigen Sekunden legte ich die Karte weider bei Seite, ich wusste eh schon was ich wollte, warum dann noch nachsehen. „Sorry, können wir bestellen?“ Pain winkte einen älteren Kellner zu uns heran. „Aber natürlich. Was kann ich Ihnen bringen?“ Der gefakte Italienische Aktzent ließ mich schmunzeln. „Ich hätte gerne einen Erdbeerbecher.“ „Und ich einen mit weißer Schokolade", fügte ich hinzu. „Und die anderen drei?“ Mit einem Nicken deutete er in die Richtung der anderen die immer noch in ihre Unterhaltung vertieft waren. „Das dauert noch, die bestellen später.“ Sofort nickte der dicke Mann und verschwand mit unserer Bestellung in den Innenraum des Eiscafés. Während Pain versuchte die anderen zu beruhigen, die zogen nämlich langsam schon so einige Blicke auf sich, beförderte ich mein Handy ans Tageslicht und wählte eine der meist gewählten Nummer in meinem Handy. Es tutete einige Zeit bis endlich jemand abnahm und die Vertraute Stimme mein Ohr erreichte. „Hallo? Tenten?“ „Ja hi, ich bin's Neji.“ „Ich wollte dich heute Abend anrufen. Was gibt’s?“ „Ich bin gerade in der Stadt mit den anderen, wir haben Freigang. Da dachte ich ruf ich dich einfach mal an.“ „Freigang? Hört sich fast an als wärst du im Gefängnis.“ „Hab' ich auch gesagt, als die anderen es mir vorgeschlagen haben. Und eins muss ich dir sagen, die Shoppingcenter in Tokio sind definitiv schöner. Aber erzähl mir lieber was in Amerika so los ist?“ „Hm, wir sind gerade am Strand und dürfen Hinata und Naruto dabei zu sehen wie die im Meer rummachen.“ „Was?! Doch nicht Hinata!“ „Ich glaub auch ich sollte da mal eingreifen und die Unschuld meiner Cousine wahren!“ Ich konnte ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Hast du das nicht schon mal versucht?“ „Nein, da hab ich Hinata die Chance gegeben ihre Unschlud selber zu bewahren. Hat nur scheinbar nicht geklappt.“ „Aber ich dachte du findest es gut das Hinata mit Naruto zusammen ist.“ „Ja, wenn sie sich nicht vor meinen und den Augen der gesamtem Küste auffressen würden.“ „Okay, dann sieh es so sie könnte auch von einem seltsamen Kiffer mit Vaterkomplex aufgefressen werden.“ „Du willst also das ich nichts sage?“ „Genau das will ich.“ „Aber ich-“ „Kein aber! Wenn die beste Freundin das sagt dann hast du das auch zu tun!“ „Aber sie-“ „Nein!“ „Ich will doch-“ „Neji, nein ist ein einfach Wort das verstehst du doch wohl.“ Ich konnte mir bildlich vorstellen wie er am anderen Ende die Augen verdreht. „Jaja, ich lass sie in ruhe. Aber wenn ich eindeutige Geräusche aus dem Zimmer über mir höre, werde ich das unterbinden!“ „Mensch, du führst dich auf wie der Moralapostel schlechthin, dabei kann ich aus guten Quellen sagen, das du auch schon das ein oder andere Mädchen gevögelt hast! Und das nicht immer auf sehr schöne Art und Weise!“ „Das ist ja auch was anderes! Hinata ist meine Cousine, wie eine Schwester für mich!“ „Ich sags dir noch ein letztes Mal, Hinata ist ein großes Mädchen die kann schon auf sich selbst aufpassen!“ „Mhh.“ „Könnte ich bitte eine richtige Antwort haben?“ „Ja, ich lass sie in ruhe.“ „Sehr schön.“ Der Kellner stellte gerade meinen Eisbecher vor mir ab und verschwand nach einer knappen Verbeugung schnell wieder. „Neji, ich muss Schluss machen, mein Essen ist da. Rufst du heute Abend nochmal an?“ „Wann immer du willst, Kleines.“ „Gut, dann bis nachher. Aber vergiss nicht, ich hab von halb acht bis neun noch eine Sitzung.“ „Ist gespeichert. Bis nachher.“ Ich legte das Smartphone wieder zurück und machte mich Wortlos über meinen Eisbecher her. „War das dein Prinz Charming?“ Wäre ich nicht ein gut erzogenes Mädchen hätte Rin jetzt einen Löffel Vanilleeis im Gesicht kleben. „Nein, bedaure. Das war lediglich mein bester Freund. Aber wenn wir wieder beim Thema sind, kannst du deinen Liebsten ja auch gleich mal anrufen und dich aussprechen.“ Beleidigt und auch etwas am schmunzeln wandte sich meine Freundin von mirr auf und schob ihre kleine Kugel Eis vor sich hin und her. „Iss jetzt, sonst kriegst du 'nen ganzen Becher!“ lachend betrachteten wir Rin, deren Augen groß wurden und Kisames Drohung etwas zu ernst nahm. In wenigen Sekunden war die Kugel in ihrem Mund verschwunden. Sakura Pov. Gelangweilt saß ich an diesem Abend auf dem Bett, und durchforstete meine E-Mails. Ikea Werbung, Zeitungsabo, Gutschein, Mail von Dad, Gewinnspiel. Gerade als ich alles in den Mülleimer verfrachten wollte, hielt ich nochmal inne. „Dad", entfloh es mir leise und ich kam nicht umher die Mail anzuklicken. Sicher, dass Sie diese E-Mail öffnen wollen? Als würde mir mein Laptop aus der Seele sprechen. Aber nachdem sich mein Vater fast schon ein Jahr nicht bei mir gemeldet hatte, war ich doch neugirig was er mir zu sagen hatte. Es war nicht besonders viel Text in der Mail, gerade mal zwei Mikriege Zeilen. Hallo Schätzchen, ich bin's, Dad. Deine Mutter hat mir erzählt, dass Du im Land bist und auch in Florida vorbei schauen willst, ich bin im Moment dort, komm vorbei ich hab unser altes Haus wieder gekauft. Love, Dad. Er hatte unser altes Haus wieder aufgekauft? Das war doch viel zu groß für ihn alleine. Da war noch ein Anhang in der Leiste, schien ein Foto zu sein. Ich klickte druaf aber es öffnete sich nur ein grauer Kasten, der mir das runterladen anzeigte. Gespannt starrte ich auf die Sanduhr die sich immer wieder drehte. „Wolltest du nicht schlafen?“ Erschrocken fuhr ich zusammen und riss meinen Kopf rum zur Tür, in der Sasuke, nur noch mit Boxershorts bekleidet lehnte und mich musterte. „J-Ja wollte ich aber, ich hab noch schnell meine Mails durchgeschaut.“ Lautlos stieß er sich von der geschlossenen Tür ab und setzte sich hinter mich aufs Bett. Sein Kinn legte sich in meine Schultergrube und sein warmer Atem streichelte meine Wange. „Wer ist das.“ Tief und rau klang seine Stimme in meinem Kopf wieder, ich schuate auf den Blidschrim. Das Bild hatte sich geöffnet und war nun über den Bildschirm gestreckt. Mein Vater, seine hellbraunen Haare waren nach hinten gegelt und er lächelte glücklich in die Kamera. Hinter ihm eine blonde Frau, höchstens 25 und auf seinem Schoß ein eben so blondes Mädchen, mit den grünen Augen meines Vaters. „Das ist Dads neue Familie.“ Und sie eckelte mich an. Seine neue Frau könnte meine Schwester sein und seine Tochter seine Eckelin. Das war falsch, das passte nicht in mein Bild einer heilen Welt. Ein Familienvater sollte nicht mit seiner Nachbarin durchbrennen, mich und meine Mutter allein lassen ohne irgendwas außer einem Haus das wir allein nicht bezahlen konnten. „Er sieht glücklich aus", fuhr ich fort und scrollte etwas herunter. Ein kleiner Text war dort noch hinzu gefügt. Das sind deine Stiefmutter Lilli, und unsere Einjährige Tochter Miriam. Sie können es kaum erwarten Dich kennen zu lernen. Du wirst sie lieben. „Wie lange ist es her, dass sich dein Vater und deine Mutter getrennt haben?“ „Ein Jahr und 4 Monate.“ Sasuke schlang seine Arme um meinen Bauch und zog mich an sich heran. „Er war noch mit Mum zusammen als Miriam gezeugt wurde.“ Ob Mama wohl davon wusste? Sie besuchte ihn schließlich regelmäßig in New York, aber da schien er ja nicht zu leben. Innerlich lachte ich bitter auf, natürlich wusste Mama das. Sie war nicht blöd. Sie war nur einsam. „Ich hab gedacht, dass Mum und Dad sich zusammenraufen, weil sie so oft zu ihm gefahren ist. Sie hat gesagt, sie würden sich wieder besser verstehen, und deshalb würde sie die Scheidungspapiere auch nicht unterschreiben. Sie hat mich angelogen. Sie konnte einfach nicht loslassen.“ „Das weißt du nicht.“ Sasukes Hand malte leichte Kreise auf meinen Bauch, es beruhigte mich irgendwie. „Du kennst Mama nicht, sie kann einfach nicht abschließen. Aber ich dachte Dad könnte das auch nicht. Ich wusste nicht, dass er noch mit Lilli zusammen ist. Ich hatte immer gedacht, er würde es schon bald bereuen, dass er weggegangen ist.“ Ich drehte meinen Kopf zu Sasuke, er hing immer noch über meiner Schulter und sah nachdenklich auf die Decke. „Und jetzt hab ich 'ne Stiefmutter und eine Halbschwester.“ „Was stand in der Mail?“ „Er hat mich gebeten in Florda zu ihm zu kommen. Er wohnt mit den beiden in unserem alten Haus.“ Eine Weile schwieg Sasuke, bevor er mich los ließ und umständlich hinter mir hervor kam. Rasch schnappte er sich meine Hand und zog mich hoch. „Du siehst verspannt aus. Ich kenn was das dir helfen wird. Dann kannst du dich auch gleich viel besser entscheiden.“ Perplex ließ ich mich einfach hinter ihm her ziehen, den Flur entlang ins zweite etwas kleinere Badezimmer. „Warte kurz", wieß er mich an und drückte mich auf den Toilettendeckel. „Sasuke was-“ „Warte ab", murmelte er und krammte kurz in den Schränken herum. Mit zwei kleinen Flaschen bewaffnet ging er zieltstrebig auf die Wanne zu und drehte einen der vergoldeten Hähne auf, das Wasser floss in die Wanne. Schon das Rauschen war Entspannung pur. Er schüttete etwas der beiden Flüßigkeiten ins Badewasser, und schon bald roch es unwiederstehlich gut nach Lavendel und Vanille. Wasserdampf vernebelte den Raum und eine angenehme Hitze schlich sich auf meine Haut. „Willst du dich nicht langsam mal ausziehen?“ Ohne das ich es bemerkt hatte hatte sich Sasuke neben mich gestellt und sah mich nun schmunzelnd von oben herab an. „Was?“ „Naja, ich weiß ja nicht wie du das sonst machst aber ich bade für gewöhnlich ohne Klamotten.“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen, ich schob es auf die Tropische Wärme im Zimmer. „Soll ich gehen?“, fragte er als ich mich immer noch nicht entkleidet hatte. „Nein.“ Lächelnd stand ich auf und zog mir das T-Shirt, das ich mir von Sasuke geklaut hatte, über den Kopf und ließ es achtlos auf den Boden fallen. „Sicher?“ „Sasuke, wenn ich das sage dann meine ich das auch so.“ Daraufhin glitt sein Blick von den Augen eine Etage tiefer auf meine freigelegten Brüste. „Schön, aber beschwer dich nachher nicht.“ Ich konnte garnicht so schnell schauen wie Sasuke sich ausgezogen und zur Wanne gegangen war. Seuftzend tat ich es ihm gleich und ließ mich in Sasukes Arme und ins warme Wasser sinken. „Das war wirklich eine gute Idee", murmelte ich und schloss entspannt die augen. „Ich hab nur gute Ideen.“ die leichte Arroganz in seiner Stimme brachte mich zum lachen. Unter Wasser strich Sasukes Hand immer wieder über meine Seite und meinen Bauch. „Ist es dir unangenehm?“, fragte er nach einige Minuten und riss mich damit aus meiner Entspannung. „Ich meine -“ „Ich weiß was du meinst, Sasuke, aber nein ich muss ja nur weil ich mit dir nackt in der Badewanne sitzt nicht gleich mit dir schalfen. Also was sollte mir daran bitte unangenehm sein?“ Umständlich drehte ich mich um so das ich ihm ins Gesicht sehen konnte. „Oder hast du vielleicht ein Problem damit?“ Seine Arme legten sich wieder um meine Mitte und zogen mich näher an ihn. „Du bist ein kleines Miststück, Prinzessin, hab ich dir das jemals gesagt?“ „Das ein oder andere mal, Liebling.“ Lachend schlang ich meine Arme um seinen Hals und drückte meine Lippen auf seinen Dreitage Bart. Der Grund, warum ich eigentlich ein Bad nehmen sollte, war schnell vergessen und alles an das ich denken konnte war mein Freund der so unglaublich gut küssen konnte. Fragt sich nur wie lange man wichtige Entscheidungen wirklich aufschieben konnte. löschen oder antworten? Kapitel 27: The other daugther ------------------------------ Temari Pov. „Ich finde das total übertrieben, Itachi! Nur weil es mir jetzt mal ein paar Tage nicht so gut ging.“ Mit verschränkten Armen saß ich neben Itachi auf dem Weg zum Arzt. Nur weil ich mich ein paar mal übergeben habe und mir schwindelig war. Ich bitte dich, das kann doch mal passieren wenn man in eine andere Zeit und Tiefdruck Zone fliegt. „Ich find das gar nicht übertriebe. Wenn nichts ist, ist es doch auch egal.“ „Nein! Das sind zwei Stunden die ich auch am Strand oder mit den Mädels beim Shoppen hätte verbringen können.“ Wir bogen auf den Parkplatz des kleinen Ärztehauses ein und parkten, es war nicht viel los, vielleicht würde ich also wenigstens schnell hier raus kommen. „Umso schneller du da rein gehst desto schneller bist du auch wieder draußen“, begann Itachi ein weiteres Mal seinen Vortrag. „Jaja, ich hab’s verstanden.“ Missmutig stieg ich aus dem Wagen und schlug die Tür extra hart zu. „Beiß dem Arzt nicht die Hand ab wenn er dich untersucht.“ Der würde zuhause sein blaues Wunder erleben, dann hatte er keinen Grund mehr so dämlich zu lachen. „Der einzige der hier Angst um seine Hand haben sollte bist du.“ Wenigstens machte die Praxis einen guten Eindruck. Der Eingang war hell und freundlich und auch der Empfangstresen sah ziemlich nobel aus. War so eine Praxis überhaupt in meiner Krankenversicherung mit inbegriffen? „Temari Uchiha, wir haben einen Termin“, übernahm Itachi die Ankündigung für mich. „Natürlich, wir erwarten Sie schon. Wenn Sie aber dennoch kurz im Wartezimmer Platznehmen würden.“ Mein Freund nickte der Sprechstundenhilfe freundlich zu und zog mich mit ins Wartezimmer. „Liebling, hilf mir auf die Sprünge, wann haben wir noch gleich geheiratet? Mir ist wohl gerade entfallen, seit wann ich deinen Nachnamen trage!“, knurrte ich bitter süß in seine Richtung. Itachi nahm sich aber lediglich eine Zeitung vom Stapel. „Ich wollte schnell einen Termin. Als Uchiha ist das ein Kinderspiel, also hab ich dich kurz mal zu einer gemacht.“ Lächelnd reichte er mir ebenfalls eins der klatsch Blätter. „Dankeschön.“ Mit einem Ruck entriss ich ihm das Blatt und blätterte durch die Seiten. Wirklich lesen tat ich nichts, denn im Moment musste ich gegen die neu aufkommende Übelkeit ankämpfen die sich in mir breit machte. „Temari Uchiha?“ ein Mann Mitte vierzig im langen weißem Kittel und grauem Hemd stand im Raum und sah sich nach mir um. „Ja, hier.“ brachte ich mit mühe hervor und erhob mich schnell. „Sehr schön, folgen Sie mir bitte.“ Wir liefen am Empfang vorbei, weiter runter zu den Behandlungsräumen, die letzte Tür auf dem Flur nahmen wir dann schließlich. „Setzen Sie sich“, bat der Arzt und wies auf einen der gepolsterten Stühle. „Mein Name ist Dr. Adam. Verlieren wir keine Zeit, wo drückt der Schuh?“ „Ach, das ist wirklich nur eine Kleinigkeit. Ich bin aus Japan her geflogen und seitdem habe ich eine andauernde Übelkeit und Schwindelgefühl.“ Dr. Adam nickte und betrachtete mich einmal eingehend. „Sonst haben Sie keine Beschwerden?“, hackte er noch einmal nach. „Nein, jedenfalls keine die mir aufgefallen wären. Obwohl ich bin ziemlich müde in der letzten Zeit obwohl ich viel Schlafe, aber das liegt denke ich an der Zeitumstellung.“ „Nun Mrs. Uchiha, ich bin ganz ehrlich. Ihre beschwerden könnten viele Gründe haben. Ich werde Sie daher nun etwas genauer untersuchen, ich würde Sie also bitten sich Obenrum bis auf den BH zu entkleiden.“ Zögerlich tat ich was mir der Mann befohlen hat und zog mein dunkelblaues Schößchentop über den Kopf. „Sehr schön. Dann wollen wir doch mal sehen ob wir was finden.“ Gespannt betrachtete ich den Mann dabei wie er einige Punkte meines Körpers betastete und sich zwischen durch ein paar Notizen machte. „Ich werde jetzt ihren Puls und ihre Atmung abhören. Erschrecken Sie sich nicht, es könnte ein wenig kalt sein.“ „Okay. Aber ist das denn wirklich nötig?“ „Natürlich! Wir wollen nicht übersehen.“ Kaltes Metal presste sich auf meinen Rücken, verschwand wieder und setzte an anderer Stelle an. „Dürfte ich Sie um ihr Handgelenk bitten?“ Wortlos streckte ich ihm die Hand hin und sah dabei zu wie er eine Blutdruckmanschette am Oberarm befestigte. „Wir werden ihren Blutdruck messen. Es wird gleich ein bisschen drücken, lassen Sie sich davon aber nicht erschrecken.“ Schon begann er zu Pumpen und schon wenig Später war es vorbei. Den Wert kritzelte er auf meine Akte. „Gut, aufgrund meiner Untersuchungen würde ich einige Dinge in Betracht ziehen.“ Ich zog mir mein Top schnell wieder über und setzte mich richtig hin. Dr. Adam hatte sich ebenfalls wieder auf seinem Leder Sessel Platz genommen. „Schön, dann würde ich ihnen jetzt einfach erstmal einpaar Magentropfen aufschreiben, die sollten das Gefühl der Übelkeit eigentlich schnell verschwinden lassen und gegen den Schwindel habe ich ein paar Badesalze die helfen sollten. Ich tippe bei ihnen also auf eine normale Magenverstimmung die sich auf den Kreislauf auswirkt, eine andere Möglichkeit zu denen ihre Symptome passen würden wäre eine Schwangerschaft aber das können wir denke ich ausschließen. Sie nehmen doch die Pille oder?“ „Ja, natürlich!“, bejahrte ich sofort. Schwanger, was für ein Quatsch. Auch Doktor Adam lachte ein wenig. „Das dachte ich mir schon. Gut meine Sprechstundenhilfe wird ihnen die Medikamente geben.“ Gemeinsam erhoben wir uns und verließen den kleinen Raum schon nach einer viertel Stunde wieder. „Bereiten Sie bitte diese Medikamente für Mrs. Uchiha vor.“ Die rothaarige Frau nickte und begab sich mit dem Zettel vom Doktor in einen Hinterraum. „Ich wünsche ihnen gute Genesung, Temari.“ Mit einem netten Lächeln und einem Händedruck verabschiedete sich mein Arzt in ein anderes Zimmer. „Hier sind ihre Medikamente. Das Bad eine Woche lang alle zwei Tage und die Magentropfen jeden Morgen und jeden Abend auch eine Woche. Falls es dann nicht besser ist, müssten Sie überlegen noch einmal einen Arzt aufzusuchen.“ Ich nahm dankend die kleine braune Tüte entgegen und lief rüber ins Wartezimmer. Als Itachi mich bemerkte legte er seine Zeitung auf den Haufen zu den anderen und stand mit besorgter Miene auf. „Und ist alles klar?“ „Ja, nur eine Magenverstimmung die sich auf den Kreislauf auswirkt. Nichts Dramatisches.“ Zufrieden lächelnd küsste er kurz meine Wange, und führte mich dann an der Hand nach draußen in die Sonne South Carolinas. „So, und jetzt einfach nur nach Hause, ich muss nämlich noch packen.“ Lilli Pov. „Miriam! Mach den Mund auf für Mama.“ Verführerisch schwenkte ich den Löffel voll mit Brei vor ihrem Gesicht herum. Doch meine herzallerliebste Tochter ließ mich einfach nicht in die Nähe ihres Mundes. „Mama“, lachte meine kleine Tochter aber stattdessen nur und drückte mir den Löffel wieder entgegen. „Nein, ich hab schon gegessen! Du musst noch essen, bevor Papa nach hause kommt.“ Ich schob ihr den Löffel wieder entgegen. Und tatsächlich, die Papa-Masche klappt doch immer. „Papa!“ Lachend klatschte Miriam in die Hände und ein wenig von dem Brei fiel vom Mundwinkel auf das grüne Lätzchen um ihrem Hals. „Ja, Papa kommt gleich und dann musst du doch schon fertig gegessen haben und mit ihm Nachrichten schauen!“ Lächelnd gab ich ihr einen neuen Löffel. „Ach, ich glaube die Nachrichten können warten, da laufen bestimmt noch andere spannende Sendungen für uns beide“, hauchte mir eine Stimme ins Ohr, die mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper jagte. Eine große Hand nahm mir den halbvollen Löffel ab und fütterte Miriam an meiner Stelle. „Du bist schon zuhause, Alex?“ Glücklich wandte ich den Kopf zu meinem Verlobten um, der sich gegen die Lehnen meines Stuhl gelehnt hatte und sich über meine Schulter beugte. „Ja, ich hatte heute nicht viel zu tun, nach dem Interview hat sich der Artikel fast schon von alleine geschrieben“, murmelte er und schloss genüsslich die Augen als ich seine Wange mit leichten Küssen bedeckte. „Auch“, rief eine helle Stimme und veranlasste mich dazu von ihm abzulassen. „Wenn du aufgegessen hast“, lächelte Alex und richtete sich wieder auf. Lächelnd sah ich dabei zu wie Miriam nun von Alex gefüttert wurde. Viele in der Nachbarschaft haben getuschelt als das mit uns begonnen hat. Damals war er noch verheiratet mit seiner High School Liebe. Sie wohnten in dem Haus, in dem wir jetzt wohnen, mit seiner älteren Tochter Sakura. Aber natürlich war auch unser Altersunterschied ein großes Thema. Er war schon dreiundvierzig, ich hingegen bin vor wenigen Wochen erst 25 geworden. Wir hatten unsere Affäre kurz auf Eis gelegt als seine Frau uns damals erwischt hat und ihn verließ. Er wollte zurück nach New York und ich wollte mit dem schlechten Gewissen klar kommen, das man hat, wenn man gerade eine Familie zerstört hat. In der Zeit wo Alex weg war, musste ich mit ansehen, wie die einzige, die wirklich nichts dafür konnte das ihr Vater weg war, immer mehr in ein Loch fiel aus dem ich dachte sie würde nicht wieder raus kommen. Und manchmal, wenn ich sie am Strand gesehen habe, da hat sie so sehr geweint das es mir fast das Herz zerrissen hat. Aber trotz alle dem wir hielten es nicht lange aus, ohne einander. Also zog er zurück nach Florida, direkt zu mir, denn ich hatte bemerkt, dass ich schwangern war. Sakura und ihre Mutter waren schon weg, nach Japan gezogen. „So, Motte. Jetzt wird’s aber Zeit für ein wenig Nachrichten, oder?“ Alex hob Miriam aus ihrem Hochstuhl und trabte direkt weiter ins Wohnzimmer, wo er sie neben sich auf der Couch platzierte und den Fernseher anschaltete. „Hat Sakura dir schon geantwortet?“, fragte ich nach einiger Zeit, in der ich einfach an seinem Arm lehnte und den Nachrichtensprecher beobachtete. „Sie kommt morgen vorbei.“ Ein wenig Nervosität schwang in seiner Stimme mit, verständlich, er hatte seine Älteste seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. „Sei nicht nervös, Liebling. Du bist ihr Vater. Sie könnte dich niemals hassen.“ Am nächsten Morgen. Vorsichtig fuhr ich mit der Bürste durch meine langen blonden Haare, versuchte auch noch den letzten Knoten auszubürsten. Vielleicht war ich auch einfach selber ein wenig nervös, weil ich heute auf meine Stieftochter treffen würde. In meiner roten Unterwäsche lief ich über den Flur in das Ankleidezimmer, das früher mal als Abstellraum gedient hat. Jetzt hortete ich hier eine Menge Klamotten, und ich meine wirklich eine Menge. Alex, hatte nur ein Kleiderstange und vier Schubladen, den Rest des Raumes besetzte ich. Schnell zog ich mir eine weiße Jeans und ein türkises Top mit Wasserfallkragen heraus. „Liebling? Bist du fertig?“, rief mein Verlobter von unten. „Ja, ich bin fast fertig.“ Schnell schlüpfte ich in die Sachen und schnappte mir noch die schwarzen Ballerinas vom Schuhschrank neben der Tür. „Bin sofort bei dir.“ Eilig rannte ich die Treppe herunter, blieb aber wie angewurzelt am Treppenabsatz stehen und starrte in den Flur. „S-Sakura. Du bist schon hier!“ Unsicher lächelte ich und nutzte ihr strenge Musterung um das gleiche bei ihr zu tun. Sie war groß geworden und ihre langen rosa Haare waren zu einem hohen Zopf gebunden. Ihre Sonnenbrille war ins Haar geschoben. Das weiße Top und die schwarze Hotpants schmeichelten ihrer Figur, und die zu große khakifarbene Bluse ließ sie süß aussehen. „Ja, ich bin schon da.“ Alex sah zwischen uns beiden hin und her. „Willst du nicht rein kommen, Sakura? Wir können ja erstmal einen Kaffee trinken.“ Ohne ein weiteres Wort stolzierte sie ins Haus, warf die Tür dabei kräftig ins Schloss. Alex folgte ihr, nahm mich bei der Hand und zog mich mit in den kleinen Raum. „Miriam ist eine Stunde bei den Nachbarn, dann geh ich sie holen“, murmelte er mir ins Ohr, bevor er mich auf den Stuhl gegenüber seiner Tochter drückte und selber zu unserem Kaffeeautomaten schlenderte. Das Schweigen zog sich durch, bis sie ihren Kaffee vor sich hatte und ihrem Vater auch gegenüber saß. „Also, warum sollte ich her kommen?“, fragte sie nach einiger Zeit und trank einen Schluck von dem schwarzem Kaffee. „Sakura, du bist meine Tochter, ich hab dich über ein Jahr nicht gesehen. Und wenn ich dann erfahre das du im Lande bist und auch noch Florida besuchen willst, ist es doch wohl logisch, dass ich dich sehen will.“ Alex wollte ihre Hand greifen, aber sie zog sie weg und legte sie lieber auf ihrem Schoss ab. „Logisch würde ich jetzt nicht sagen. Schließlich hast du meine E-Mail Adresse, meine Handynummer und auch meine Adresse. Also genug Wege dich mal bei deiner Tochter zu melden. Aber ich seh schon du hattest genug zu tun.“ Dabei wanderten ihre Augen zu mir rüber und ich glaube ein Teil von mir wurde gerade Schock gefrostet, so kalt war ihr Blick. „Schätzchen, ich weiß ich hätte mich früher melden sollen! Und ich verstehe auch warum du sauer bist, aber ich dachte Abstand ist das Richtige für uns alle. Jedenfalls bis sich alles geregelt hat.“ Sakura nahm die ganze Zeit die Augen nicht von mir, und wenn dann landeten sie auf dem Foto was an der Wand beim Küchentisch hängt. Von mir Alex und Miriam als wir den ersten Tag aus dem Krankenhaus wieder da waren. „Ist das deine Tochter?“ Alex sah sofort auf das Bild, auf das Sakura und ich schon länger starrten. „J-Ja das ist Miriam. Sie ist wie du als du klein warst. Ihr seit wahre-“ „Sie ist nicht meine Schwester“, zischte das rosahaarige Mädchen und riss den Kopf herum. Mein Verlobter verkrampfte sich ein wenig, ich konnte sehen wie seine Muskeln sich alle nacheinander Anspannen, bis zum zerreißen. „Ich kenne sie nicht, und außer dem gleichem Vater habe ich nichts mit ihr zu tun.“ „Du kannst sie doch heute kennen lernen! Jeder, der Miriam kennen gelernt hat liebt sie!“, schlug ich vor um auch mal was Sinnvolles beizutragen. „Nein“, murrte sie nur und tippte mit den rot lackierten Fingernägeln auf den Eichentisch. „Gut. Wenn du nicht willst dann werde ich dich nicht dazu zwingen“, seufzte Alex. Wieder schwiegen wir uns an. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. In Alex Erzählungen war Sakura immer fröhlich, aufgeschlossen und liebenswert. Er war der festen Überzeugung, dass sie ihm um den Hals fallen würde und das ganze letzte Jahr vergessen wollte. Aber sie tat genau das Gegenteil, sie strafte ihn mit kühler Distanz. „Wie- Wie ist es dir ergangen? Ich hab von deiner Mum nichts zuhören bekommen. Wie läuft die Schule.“ „Gut“, meinte sie nur und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Geht das vielleicht ein bisschen ausführlicher?“, hackte ich nach. Genervt verdrehte sie die Augen. „Mein Zeugnis ist eins der Besten meiner Stufe, ich arbeite auf Stipendium hin.“ „Und sonst? Hast du schnell Freunde gefunden? Ich weiß noch wie es war als wir hier hin gezogen sind, da hattest du damit ein Problem. Es hat so lange gedauert bist du Emilia getroffen hast.“ „Nein, ich hab schnell Freunde gefunden.“ „Schön, schön. Du bist ja auch ein tolles Mädchen! Hübsch, liebenswert, charmant, da ist das ja kein Wunder.“ „Ich komm wohl ziemlich nach Mum.“ Noch ein Schlag für meinen Liebsten, mitten ins Herz. „Sakura, ich denke dieses Treffen, sollte dazu dienen eure Differenzen zu klären. Vorwürfe und Sticheleien bringen euch doch nichts.“ Ich konnte doch nicht einfach da sitzen und zusehen, wie sie Alex nieder machte, ohne ihm eine Chance zu lassen. „Ich stimme Lilly ganz zu! Ich hab damals vielleicht nicht immer richtig gehandelt ich hätte mich gleich von deiner Mutter trennen sollen, anstatt hinter ihrem Rücken mit ihr etwas anzufangen.“ Dabei deutete er zu mir. „Stimmt, das wäre wohl das richtige gewesen“, murmelte Sakura und stützte ihren Kopf in ihren Händen. „Aber ich kann es nicht mehr ändern, Sakura. Ich bin dabei alles mit deiner Mutter zu klären und die Scheidung endlich durch zu kriegen. Aber ich will es auch mit dir klären.“ „Na dann schieß los, ich bin gespannt.“ Alex holte einmal tief Luft, ich drückte aufbauend seine Hand. „Ich hab deine Mutter schon lange nicht mehr geliebt, Sakura. Ich hatte nur nicht den Mut sie zu verlassen, weil sie mir den Kontakt zu dir bestimmt untersagt hätte. Aber als ich Lilly begegnet bin da war da plötzlich eine Anziehung zwischen uns und ich konnte nicht anders als aus meiner kaputten Ehe auszubrechen. Du musst es doch auch gemerkt haben, dass unsere Familie keine richtige Familie mehr war. Dass deine Mutter uns erwischt war nicht geplant, ich wollte mich anständig von ihr trennen. Aber es ist einfach passiert und dann musste ich gehen. Ich hab das gebraucht. Als ich wieder kam wollte ich mit dir reden, aber ihr wart schon weg und ich hab mich einfach nicht getraut dich zu kontaktieren. Und dann war ich einfach so eingespannt mit Beruf und Miriam und der Scheidung das ich dich einfach verdrängt habe. Es tut mir wirklich leid, aber jetzt möchte ich mit dir wieder eine Familie werden. Du, ich, Miriam und Lilly wir könnte eine Familie sein.“ Selbst ich war gerührt von dieser Ansprache und der Ehrlichkeit darin. Doch Sakura schien das nicht zu reichen in ihr schien es weder Verständnis noch Liebe auszulösen. „Ich und du, eine Familie? Niemals! Ich hab keinen Bock drauf Mama auch noch zu verlassen, denn sie war immer für mich da und hat mich zwischen alle dem Stress, den sie hat nie einfach verdrängt! Und außerdem bin ich nicht die zweite Wahl, du hast doch jetzt eine neue Tochter. Ich bin keine zweite Wahl die kommen kann, wenn gerade alles gut ist und wieder fallen gelassen wird, wenn mal irgendwas nicht rund läuft! Als Mama gesagt hat sie fliegt zu dir da hab ich gedacht das zwischen euch alles wieder gut wird, weil sie immer so glücklich war wenn sie bei dir war, aber das wir es nicht. Nie wieder kann ich eine richtige Familie haben. Nur will Mama das einfach nicht einsehen.“ Ruckartig stand sie auf, der Stuhl flog nach hinten weg zu Boden. „Ich sollte jetzt besser gehen. Also wenn du mir einen Gefallen tun willst dann lass mich in Ruhe. Ich hab’ gedacht, dass ich dir vielleicht verzeihen könnte, was du Mum und mir angetan hast. Aber eins weiß ich, jetzt endlich Mama kann vielleicht nicht damit abschließen. Aber ich kann das, und deshalb sag ich dir jetzt eins. Für mich bist du gestorben. Jetzt verlass’ ich dich, damit du einmal begreifst wie weh das tut, und ich hoffe das Mama einen neuen Mann findet, damit du weißt wie sich anfühlt ersetzt zu werden, Daddy.“ Das letzte Wort spuckte sie ihm praktisch auf den Tisch. Schnellen Schrittes verließ Sie die Küche, und nach einem kurzen Schockmoment, in dem Alex einfach auf den Tisch gestarrt hat, sprang er auf und lief hinter ihr her. „Sakura, warte!“ Eilig folgte ich den beiden und sah zu, wie Sakura sich dem Griff ihres Vaters entziehen wollte. „Ich lass dich nicht gehen. Bitte, Schätzchen, ich liebe dich genau so wie ich dich immer geliebt habe!“ „Lass mich los“, zischte sie und zerrte an ihrem Arm der Fest in Alex großer Hand lag. „Ich hab gesagt du sollst mich los lassen, du tust mir weh!“ Hilfe suchend sah sich Alex nach mir um. „Lilly … “ Was sollte ich tun? „Alex, du kannst sie zu nichts zwingen!“ „Aber sie ist meine Tochter!“ Die Stimme eines gebrochenen Mannes, meines gebrochenen Mannes. „Du tust mir wirklich weh“, zischte Sakura und zerrte wieder an ihrem Arm, der schon in wenig an Farbe verloren hatte. „Bitte bleib, lass uns reden“, bat Alex sie verzweifelt und berührte mit der freien Hand ihre glühenden Wangen. „Finger weg.“ Mit einem kräftigen Ruck schaffte sie es, sich Alex Griff zu entziehen, flog aber derbe gegen die Tür und sackte mit einem schmerzhaften Stöhnen zu Boden. Erschrocken schlug ich mir die Hände vor den Mund und lief ein paar Schritte auf die beiden zu bis ich über die Schulter meines Verlobten das junge Mädchen betrachtete. „Scheiße“, entfloh es ihr während sie sich den Kopf und die Schulter abwechselnd hob. „D-Das wollte ich nicht Sakura“, murmelte Alex und wollte ihr schon aufhelfen als sie seine Hand eilig weg schlug und sich mühselig selber hoch kämpfte. „Fass mich bloß nicht an.“ Das erste Mal heute sah ich ihr in die Augen und erkannte tiefe Gefühle, aber leider die falschen. Hass, Trauer und ein wenig Angst langen in ihrem Blick den sie uns schenkte, bevor sie die Tür öffnete und eilig das Haus verließ. Ohne einen Blick zurück. Alex blieb noch einige Minuten in der Tür stehen und schaute auf das anfangs noch schwankende Gartentor. Kapitel 28: who you are and who you wanna be -------------------------------------------- Ino Pov. „Viel zu warm“, murmelte ich, während ich auf der Liege am Pool des Hauses lag das die Uchihas für uns angemietet hatten. „Was erwartest du denn bitte im Bundesstat, der dich mit dem Schild 'Welcome to the sun' begrüßt?“, lachte Neji der es sich neben mir gemütlich gemacht hat. Die anderen waren Besorgungen machen oder sich die Gegend anschauen. Naruto wurde von Hinata sogar in irgendein Museum geschleift. „Und, was machen wir beiden hübschen heute noch? Wir können ja nicht den ganzen Tag nur faul rum liegen.“ „Ich hatte überlegt zum Icehockey zu fahren, aber da willst du bestimmt nicht mit.“ War ja klar, dass wir selbst im Urlaub nicht um deren Sport herum kamen. Aber alleine hier rum hocken wollte ich nun auch wieder nicht. „Na schön, ich komm mit. Aber nur wenn wir Shikamaru auch mitnehmen. Sonst kriegt der seinen Arsch nämlich auch nicht hoch.“ Langsam erhob ich mich und richtete meinen Monokini ein wenig. „Okay, dann bestell ich die Karten vor und wir sehen uns in ’ner viertel Stunde?“ Lächelnd nicke ich, schnappte mir das Handtuch und die Sonnencreme, bevor ich über den heißen roten Stein ins Haus ging. Es war kleiner als das Uchiha Haus in South Carolina, aber reichte alle mal für uns alle aus. Sakura meinte es wäre ein typisch amerikanisches Haus mit großer offener Küche und dem gepflegten Vorgarten. Wie es scheinbar in einer Vorstadt typisch war. „Shikamaru! Beweg deinen faulen Hintern hier her“, schrie ich durchs Haus, bevor ich meine Sachen ablegte und zum Kühlschrank schlenderte. Der war zwar nur mager befüllt mit ein paar Resten, die wir mitgenommen hatten aber was Brauchbares ließ sich selbst darunter finden. Die Reste von Hinatas Obstsalat sahen doch mehr als einladend aus. „Du hast gerufen?“ Ich schloss die Kühlschranktür wieder und wandte mich zu Shikamaru um. Er sah immer so verdammt gut aus. „Ja, Neji und ich wollen uns ein Eishockeyspiel ansehen und du kommst auch mit!“ „Muss ich?“ Seine Begeisterung schien sich in Grenzen zu halten. „Die Karten sind schon bestellt.“ Seufzend schnappte er sich auch eine Gabel und setzte sich neben mich an den Küchentisch. „Wann fahren wir?“ „In zwölf Minuten.“ Kurz huschte ein Lächeln über seine Lippen, dann schob er lieber ein wenig Obst dazwischen. Als die Schüssel fast leer war ließ ich meine Gabel auf den Tisch sinken. „Ich geh mich umziehen.“ „Ach wozu, mit Monokini bist du für die Eishalle perfekt angezogen“, rief er mir nach, aber ich war schon halb in meinem Zimmer angekommen. Seufzend holte ich eins meiner weißen Sommerkleider aus dem pinken Koffer und auch die passende Unterwäsche. Alles zusammen angezogen mit meinen schwarzen Boots stiefelte ich nach unten wo schon die anderen beiden auf mich warteten. „Können wir?“ Ich schnappte mir noch die Tasche von der Treppe und nickte Neji zu, der den Autoschlüssel in der Hand umher schwenkte. „Wir haben gute Plätze bekommen“, meine Neji schließlich, als wir uns schon so gut wie an der Halle befanden. Die Menschenmenge davor hielt sich in Grenzen, kein Wunder, es waren nur noch wenige Minuten bis das Spiel begann. Nicht besonders ordentlich stellte Neji sich in eine der Parklücken und sprang schon fast aus dem Wagen. „Kommt schon. Leute!“. maulte ich als die beiden viel zu langsam hinter mir her trotteten. Vor der Kasse blieb ich stehen. „Hi, wir haben drei Karten zurück legen lassen. Auf Hyuga.“ Der Rotschopf hinter der Glasscheibe nickte nur schweigend und griff hinter sich. „68$.“ Seine kleine knochige Hand streckte sich mir entgegen. „Ähm ja.“ Ich kramte meine Geldbörse hervor und zahlte den gewünschten Preis. „Hier, viel Spaß“, murmelte er und legte die Karten in meine Hand. „Danke.“ Mit einem netten Lächeln machte ich mich auf den Weg ins Innere, Neji und Shikamaru jeweils an einer Seite. Die Plätze waren schon fast alle besetzt. „Zweiter Block.“ Zielsicher führte Neji uns zu den Plätzen an denen wir uns niederlassen konnten, und wir saßen wirklich ziemlich gut! Das Spielfeld war perfekt zu sehen, nichts was uns im Weg wäre oder stören könnte. Als die Mannschaften aufs Feld kamen brach allgemeiner Jubel auf, ich hatte keine Ahnung gegen wenn Florida spielen muss. Aber sie erfreuten sich scheinbar großer Beliebtheit. Der Schiedsrichter sagte ein paar Worte in sein Mikrophon die ich nicht verstand. So ein Fachchinesisch, naja ich war ja auch nicht hier um mir den Schiedsrichter anzuhören, sondern um ein paar gut gebauten Kerlen dabei zuzusehen, wie sie sich übers Eis jagten. Wenig später war das Spiel schon in vollem Gange. Die Jungs schossen den Puck hin und her, ein ziemlich schneller Sport. Manchmal wusste ich nicht mal mehr, wer gerade im Besitz des Pucks war. „Faul, du Penner!“, schrie eine Frau hinter mir und warf etwas von ihrem Popkorn in die vorderen Reihen. Daraufhin folgten viele Pfiffe und Beschimpfungen. Wofür? Ich hatte kein Faul gesehen. „Der Typ hätte nicht direkt in die andere Hälfte schießen dürfen. Das ist ein Faulspiel“, erklärte mir Shikamaru ohne den Blick vom geschehen abzuwenden. „Und warum wird es dann gezählt?“ „Weil der Schiedsrichter es nicht gesehen hat. Und wie heißt es so schön? Im Zweifel für den Angeklagten.“ Stumm beobachtete ich weiter wie das Spiel noch einige Male wegen irgendwelchen Verstößen unterbrochen wurde, oder sich die Jungs Gegenseitig gegen die Bande feuerten. Nach 35 Minuten war die erste Halbzeit vorbei und eine kurze Pause wurde eingelegt, diese verging mit einem Hotdog und der fettesten Cola im Stadion aber wie im Fluge und so konnte ich mir das Spektakel bald wieder ansehen. Neji und Shikamaru neben mir hatten sich derweil dem Rest der Menge angeschlossen und ließen die ein oder andere wüste Äußerung fallen. Die Sirene zum Abpfiff ertönte ein zweites mal und die zweite Pause hatte begonnen. „Ladys und Gentleman. Wir kommen nun zu unserer Kisscam. Dann lasst uns doch mal sehen wen es heute erwischt.“ Auf der Punkteanzeige erschien ein Herz in dessen Mitte man eine Kameraaufnahme sah, die übers Publikum schwenkte. Dabei ertönte im Hintergrund irgendeine seltsam romantische Musik. „Und da haben wir unser heutiges Paar ja schon gefunden.“ Den Blick den ich vorher auf mein Handy gerichtet hatte hob sich nun wieder. Ich schaute auf den Bildschirm und meine blauen Augen schauten von dort aus zurück, Shikamaru war neben mir ebenfalls eingeblendet. „Küssen! Küssen! Küssen!“, ertönte der einheitliche Ruf aus den anderen Reihen. Mein Herz schlug bis zur Brust, als wollte es nur raus und ganz schnell weg. War das der Moment auf den ich schon so lange gewartet hatte? Meine Chance Shikamaru zu küssen und für mich zu gewinnen? „Komm schon her“, ertönte sein Stimme dicht an meinem Ohr, so das ich ruckartig den Kopf zu ihm drehte. Schon lagen seine rauen Lippen auf meinen zarten und drückten sich mit einer Mischung aus Gewalt und Leidenschaft auf meine. Es dauerte nur wenige Sekunde, ich hörte Pfiffe und Schreie, und ich könnte schwören ein Blitzlicht kam von irgendwo her, dann war es vorbei. Er löste sich von mir und fuhr sich mit der Zunge leicht über die Unterlippe. Ohne ein weiteres Wort setzte er sich wieder richtig hin. „Ich geh mal kurz auf die Toilette“, murmelte ich und sprang auf. Verwundert sahen Neji und Shikamaru mir nach, als ich an den anderen Sitzen vorbei die Treppe nach oben hinauf stürmte. In der Toilette war nichts los, ich schaute einmal in alle Kabinen, bevor ich den Raum komplett abschloss und mich auf dem dreckigen Waschbecken abstützte. Der milchige Spiegel ließ mich seltsam blass erscheinen. „Was ist verdammt noch mal los mit dir?“, zischte ich meinem Spiegelbild entgegen. „DU machst mit deinem Freund Schluss, weil du Shikamaru hoffnungslos verfallen bist und jetzt küsst er dich und du fühlst nichts?!“ Seufzend richtete ich mich auf und betrachtete alles an mir ganz genau. Und auf einmal da kam ich mir gar nicht mehr vor wie ich selbst. Shikamaru mochte Mädchen mit langen Haaren, also hab ich sie mir lang wachsen lassen, er fand rauchen bei Mädchen unattraktiv, also hab ich es gelassen, ich hab mich sogar so geschminkt wie er es mochte. Ich war das was er wollte nur hatte ich dabei mich selbst irgendwie nicht mehr gesehen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich wischte mir einmal über die Wange die etwas feucht von einigen Tränen waren. „Neustart“, flüsterte ich, während ich mich selbst im Spiegel angrinste. Jetzt wird es zeit endlich mal ich zu sein! Hinata Pov. „Hättest du mir gesagt, dass das so ein cooles Museum ist dann wäre ich sofort mitgekommen!“, lachte Naruto, während wir Hand in Hand eine der Promenaden herunter schlenderten. „Woher sollte ich wissen, dass du die Nachkriegsgeschichte von Florida cool findest?“ „Hallo? Das war mit einer Videoführung, das war wie Kino.“ „Okay, okay.“ Grinsend zog ich ihn weiter voraus. Es war schon halb sechs, die Promenade war noch bestens gefüllt. Wir befanden uns auf einer der Touristen Hochburgen und waren gerade auf den Heimweg. „Hey, ihr zwei!“ ein Junge, wahrscheinlich gerade mal sechzehn kam auf uns zu gelaufen. In seiner Hand ein fetter Stapel Flyer. „Ihr seht aus, als kämmt ihr nicht von hier“, stellte er fest. „Ich mache Werbung für das Atomise, einer der angesagtesten Clubs in Florida. Heute Abend steigt wieder eine krasse Fette, um zehn geht’s los und dann wie immer Open End. Wollt ihr vielleicht einen Flyer mitnehmen?“ Ich und Naruto warfen uns einen kurzen Blick zu. „Ähm, ich weiß nicht … “ „Bitte, auch wenn ihr keinen Bock hat nehmt einfach den Flyer und tut als wärt ihr begeistert. Ich werde von meinem Chef beobachtet. Das ist mein erster Tag.“ Schon hielt er uns zwei bunte Flyer unter die Nase, zögerlich nahm ich sie in die Hand, lächelt dann aber höfflich. „Danke!“ Naruto klopfte ihm Brüderlich auf die Schulter und zwinkere ihm zu. „Dann sehen wir uns heute Abend“, rief er besonders Laut und verabschiedete sich mit einem Handgruß wieder von dem Jungen. „Zeig mal her.“ Ich überreichte ihm einen der Zettel und riskierte nun auch selber mal einen Blick. Eine Mischung aus blau und Lilatönen. Es waren irgendwelche Namen von DJ aufgelistet die dort auflegen würden und die Angeboten waren auch ganz Nett. Bier den ganzen Abend zum halben Preis und jedes Mixgetränk zwei Dollar, und eine Cocktailbar schien auch vorhanden zu sein. Das ganze war betitelt mit 'Fly High – Absturzgefahr.' interessanter Name. „Wir könnten ein wenig Party wohl gut gebrauchen. Was meinst du, wollen wir die anderen hinschleifen?“, murmelte Naruto und legte seinen Arm um meine Schulter. „Klar, warum eigentlich nicht. Aber vorher lass uns noch was Essen gehen, ich will dir noch was erzählen.“ „Klar lass. Ich hab eben ein Schild gesehen, da vorne müsste irgendwo ein Rippchentempel sein.“ Ich ließ das mit einem müden Lächeln stehen, da würde es bestimmt noch was anderes geben. Keine hundert Meter weiter stand tatsächlich ein etwas heruntergekommener und spärlich gefüllter Rippchentempel, auf den mein Freund zielsicher zulief. Als wir den Laden betraten drückte ich mich an Narutos Rücken und seinen rechten Arm, die wenigen Menschen, die hier arbeiteten und aßen begutachteten uns argwöhnisch. Mir war es unangenehm und ein wenig Angst hatte ich auch. „Setz dich.“ Sofort bat Naruto mir den Sitz auf der Gepolsterten Bank an, ließ sich selbst auf einen Stuhl fallen und nahm die zerflederte Karte in die Hand. „Die haben wirklich alles, was man sich an Rippchen wünschen kann.“ Er strahlte übers ganze Gesicht und vertiefte sich weiter in die Karte, während ich nur nervös an meinem Rock zupfte und die Tischplatte anstarrte. Wenn die Teller hier so sauber waren wie die Tischplatten dann könnte ich Naruto die nächsten Tage nicht mehr vom Klo weg bewegen. Ob so wohl auch der Burgerladen aussah in dem Temari sich was eingefangen hat? „Willst du auch die Karte?“ Vorsichtig schob ich das Papier von mir. „Ich ess’ den Restsalat von Gestern zuhause.“ Schulterzuckend rief Naruto sich eine der Bedienung herbei. Gelangweilt nahm sie seine Bestellung auf. „Und Sie?“ Das Kaugummi in ihrem Mund blies sie zur Blase welche platzte und wieder in ihrem Mund verschwand. „Ein Wasser, danke.“ Seufzend wandte sich die Frau um und verschwand in die Küche. „Also, was wolltest du mir erzählen?“ „Ja also, das ist so es gibt da zwei Sachen. Erstens will mein Vater mit uns beiden Essen gehen, wenn wir zurück sind. Er will dich endlich richtig kennen lernen. Aber das war nur so die Info am Rand. Das wichtige kommt jetzt. Du weißt doch, dass ich mich für mein zwischen Zeugnis besonders ins Zeug gelegt habe oder?“ „Klar.“ „Gut also, ich hab mein zwischen Zeugnis an die Tokio Universität geschickt, für die Fächerkombi Literarwissenschaft und Medien. Und sie meinten wenn meine Zeugnis in den nächstem Jahr genauso oder noch eine Notenstufe höher wäre dann könnte ich auf jeden Fall bei ihnen studieren. Sie können mir jetzt noch keine Zusage erteilen, aber sie haben mir schriftlich gegeben, dass mir ein Platz freigehalten und bei entsprechenden Leistungen ausgehändigt wird.“ „Das ist … beeindruckend. Wirklich Hinata, das ist doch super! Was ziehst du denn so ein Gesicht?“ Er griff nach meinen Händen und wir sahen bestimmt aus als wären wir einem Kitschfilm erster Güte entsprungen. „Die Fakultät für die Geisteswissenschaft ist nicht gerade gut von zuhause zu erreichen. Ich müsste weg ziehen, und dann gehst du vielleicht in eine ganz andere Richtung zur Uni oder was auch immer du tun willst. Ich meine weder ich noch du sollten uns von dem jeweils anderen aufhalten lassen unsere Träume zu Leben. Und stell dir doch mal vor im letzten Jahr wirst du wirklich noch von einer Mannschaft angefragt ob du und Sasuke nicht als Volleyballdoppel zu ihnen kommen wollt. Würdest du da nein sagen? Und das ist vielleicht in einem ganz anderen Teil Japans! Aber ich könnte nie damit Leben wenn du es wegen mir oder wem anders nicht gemacht hättest!“ Sein Lächeln wurde sanfter, die Daumen strichen leichte Kreise auf meine Hände. „Hinata, hör’ mir zu. Du weißt Sport ist meine zweite große Liebe, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Aber das ganze hat ein Manko. Nämlich das diese Liebe ein Verfallsdatum hat, zwischen dreißig und vierzig wirst du aus rangiert, man fördert dann wieder den Nachwuchs und du musst sehen wie du klar kommst. Als ich angefangen habe mit dem Programm, hab ich die Profikarriere angestrebt, jetzt hoffe ich damit auf ein Sportstipendium an einer relativ guten Uni. Du und die anderen denken vielleicht ich würde mir über so was keine Gedanken machen, aber die mach ich mir seit ich mit dir zusammen bin und seit ich irgendwie Verantwortung nicht nur für mich sondern auch irgendwie für dich habe, oder gerne hätte.“ „Du solltest deine Träume nicht wegen mir aufgeben!“, murmelte ich, auch wenn mich natürlich gefreut hat was er gesagt hatte. „Ich gebe ein Hirngespinste für was viel besseres auf, Hinata.“ Mitten in unserem Gespräch knallte jemand plötzlich einen riesigen Teller und ein Glas Wasser auf den Tisch. „Rippchen sind fertig.“ Vor Schreck hatte ich meine Hände nach hinten gezogen und wäre fast mit dem Stuhl nach hinten gekippt. Die Bedienung kaute noch immer auf ihrem rosa Kaugummi und schaute zwischen uns hin und her. „Na das macht dann 16$.“ Schob sie noch nach und hielt uns die Hand entgegen. „Schon klar.“ Naruto holte seine Geldbörse hervor und steckt ihr einpaar Scheine zu. „Danke.“ Endlich war die Bedienung weg, Naruto hatte sich schon halb über seine Rippchen hergemacht da sah er noch mal zu mir auf. „Also, eigentlich wollte ich nur sagen, falls zwei getrennte Wohnungen dich stören, ziehen wir nach dem Abschluss einfach zusammen.“ Dann stürzte er sich auf das fettige Fleisch und schien mein Schockdelirium nicht einmal zu bemerken. Ino Pov. Ich hatte mich aus dem Staub gemacht, hab’ mir meine Tasche gekrallt und den Jungs gesagt ich würde mich langweilen. Shikamarus Angebot mich nachhause zu bringen hatte ich abgelehnt. Ich würde nämlich noch einen Zwischenstopp auf dem Heimweg machen und daher erstmal in die Stadt fahren. Dort war ich auch schon nach zwanzig Minuten mit Bus und Metro angekommen. Und nun saß ich auf einem gemütlichen Friseurstuhl und wartete darauf, dass Pablo, mein Friseur, endlich ein wenig Zeit für mich erübrigen könnte. „Hallo, Süße. Ich bin Pablo, was kann ich für dich tun?“ „Ich hätte gerne eine Radikalveränderung was meine Haare angeht. Ich will sie nur noch bis zur Schulter und vielleicht ein wenig mehr auf dunkelblond oder heller gehen. Oder Strähnchen. Oder am besten Überraschen Sie mich einfach!“ Der junge Mann vor mir war gut gestylt und irgendwoher kam ein Urvertrauen in Sachen Styling in diesen Typen. „Süße, ich weiß genau was du brauchst! In zwei Stunden gehst du als vollkommen neue Chica hier raus gehen. Da kannst du mir voll und ganz vertrauen. Ich rühr’ die Farbe an und lass uns zwei einen Latte durchlaufen. Pablo macht das schon.“ Mit einem beneidenswerten Hüftschwung stolzierte Pablo durch den gut gefüllten Laden, in einen der hinteren Räume. Ein letztes Mal starrte ich mich an, fühlte meine langen blonden Haare und lächelte an den Gedanken sie bald los zu werden. „Schatz, Maddy bringt uns gleich den Latte, ich fang erstmal an mit Färben! Und du erzählst mir erstmal was dich dazu bringt eine Radikalveränderung zu machen!“ Der Friseur schnallte mir den Umhang um und fing erstmal an meine Haare zu bürsten und aufzuteilen. Dann erst nahm er den Pinsel und die Farbe in die Hand. „Ich hatte mich in meinen besten Freund verknallt, vor einer halben Ewigkeit. Aber er hat in mir immer nur die beste Freundin gesehen. Ich hab mich versucht mit einem anderen Kerl über ihn hinweg zu trösten, aber es hat nicht geklappt. Ich hab also mit einem eigentlich verdammt netten, aber auch rachsüchtigen Kerl Schluss gemacht.“ „Oh, rachsüchtig? Das hört sich aber nicht gut an, Süße. Was hat er verbrochen? Dir tote Mäuse in die Handtasche gepackt oder einen Böller in dein Zimmer geworfen? Sieh mich nicht so an, alles schon selbst gehabt, Süße, alles schon selbst gehabt.“ „Nein, er hat mit Shikamarus Freundin geschlafen, um sich dafür zu rächen das ich wegen ihm Schluss gemacht habe. Auf jeden Fall ist er Geschichte und ich dachte jetzt sollte ich ihn kriegen, also Shikamaru, aber eben haben wir uns geküsst und da war einfach nichts! Gar nichts, als würde ich einen Stein küssen. Und dann ist mir klar geworden, dass ich die letzten Jahre meines Lebens eine perfekte Kopie von seinen Fantasien war, aber niemals ich selbst.“ „Darling, dann bist du genau beim Richtigen! Ich werde aus dir einen absoluten Hingucker machen und er wird sich denken. Scheiße, warum hab ich Sie mir nicht gekrallt als ich die Chance dazu hatte.“ Er reichte mir eine der Zeitungen, „Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du shoppen gehen und dir ein paar Schuhe gegen den Herzschmerz kaufen.“ Lachend schlug ich die erste Seite des Klatsch- und Tratschmagazins auf. Fast drei Stunden hatte ich bei Pablo auf dem Stuhl verbracht, als er mit mir vom Waschen wieder kam war der große grau gerahmte Spiegel mit einem schwarzen Tuch verhängt. „Für die Überraschung“, hatte er gesagt und sich ans Schneiden gemacht. Nun war es soweit, die Hand war schon am Tuch und es viel langsam herunter. Gespannt starrte ich auf mein Spiegelbild, und mir gefiel was ich sah. Meine Haare waren nur noch Schulterlang, mein Ansatz war dunkelblond bis braun und zog sich Strähnenweise auch noch durch meine hellblonden Deckhaare, einen Pony hatte ich auch nicht mehr, stattdessen bekam ich nun einen Mittelscheitel. „Gefällt's dir Süße?“ Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen stand ich auf. „Es ist perfekt.“ Kapitel 29: For the first Time ------------------------------ Sasuke Pov. Gelangweilt saß ich vor dem Fernseher, zappte von einem Programm zum anderen, ohne wirklich auf das Geschehen zu achten. Die anderen waren gegangen, hatten nur eine kurze Notiz hinterlassen, die noch unberührt auf dem Küchentisch lag. Alle anderen waren noch unterwegs, entweder einkaufen oder sich umsehen, naja, Sakura stattete ihrem Vater einen Besuch ab. Ich war am Strand joggen gewesen, so ganz konnte ich das Training schließlich auch nicht schleifen lassen. Aber das war schon eine Stunde her. Mittlerweile war es schon fast vier Uhr. Auf einmal hörte ich eine Tür ins schloss fallen, und bald darauf stand Sakura im Türrahmen und sah mich durch glasige Augen hinweg an. Ich richtete mich auf, wollte gerade aufstehen als sie auf mich zukam. „Hey, wie war’s bei deinem-“ Ich wurde unterbrochen, von Sakuras Lippen die sich hart und fordernd auf meine pressten. Sie ließ sich auf meinem Schoss nieder und drückte mich bestimmt zurück ins Polster. Schon automatisch legte ich meine Arme um ihre Hüfte und strich ihren Rücken auf und ab. Der Stoff ihres Hemdes war rau und kratzig, es störte mich ein wenig also schob ich meine Hand unter das Hemd und stieß auf das Top das sie darunter trug. Nach einiger Zeit musste sie von mir ablassen, ihr Atem ging schwer und immer noch waren ihren Augen ohne Glanz während sie in meine starrte. Ohne zu zögern küsste sie mich erneut, wanderte mit ihren sinnlich roten Lippen den Knochen meines Kiefers entlang. Eine Hand näselte am Saume meines dunkelgrauen T-Shirts, schob es ein wenig hoch und ließ ihre Hand fahrig über meine Muskeln gleiten. Ein wohliger Laut entfloh meine Kehle als die lackierten Fingernägel meiner Freundin über meine Haut kratzten. Auch die zweite Hand die bislang auf meiner Wange geruht und meinen Kopf an Ort und stelle gehalten hat, wanderte nun zu meinem T-Shirtbund und zog es gemeinsam mit der anderen nach oben. Bereitwillig streckte ich meine Arme nach oben und ließ zu, dass sie mich Obenrum entkleidete. Sie warf das Stück einfach hinters Sofa, zog sich selbst die Bluse aus und dann nach kurzem Zögern auch ihr Top. Ich legte meine großen Hände wieder auf ihre Taille und genoss den Anblick der Gänsehaut der sich in Sekunden schnelle auf ihr ausgebreitet hatte. „Küss mich“, forderte sie heiser und dennoch bestimmt. Das ließ ich mir garantiert nicht zweimal sagen. In einem Satz drehte ich sie herum, so dass sie unter mir begraben war, vorsichtig zog ich ihre Beine auseinander und legte mich dazwischen. Ihre Fingerkuppen zeichneten kleine Kreise auf meinen Rücken, während ich sie mit brennender Leidenschaft küsste. Unsere Zungen waren in einem erbitterten Krieg übereinander hergefallen und scheinbar war sie wie immer nicht gewillt kampflos aufzugeben. Aber es kommt wie es immer kommt, letztendlich gab ich den Ton an und entschied die Schlacht für mich. Sakura nahm das mit einem ergebenen Seufzen hin und ließ sich einfach weiter von mir in Polster drücken. Sanft strich ich ihre Seite entlang, fühlte die Gänsehaut und die Wärme die sie mir schenkte. Als ich mich von ihren Lippen trennte sah sie mehr als unzufrieden aus, ihr Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. Mir rang das nur ein amüsiertes Lächeln ab, bevor ich meine volle Aufmerksamkeit ihrem Hals und Dekolleté schenkte. „Sasuke“, quengelte sie ungeduldig. Sofort landeten federleichte Küsse auf ihren Hals, bevor ich mich ein wenig darin fest biss und ihr ein erregtes Keuchen entlockte. Entschuldigend leckte ich über die Stelle und saugte lieber noch ein wenig and der weichen Haut, ihres Halses. Ich bearbeitete sie einige Zeit bevor ich mein Meisterwerk zufrieden betrachtete. Einige Knutschflecke zierten nun die helle Haut meiner Freundin. Ich richtete mich wieder auf und zog sie mit auf meinen Schoß. Ich küsste sie noch mal bevor ich nach ihrem Top griff und es ihr hin hielt. „Wer sagt, dass ich mit dir schon fertig bin“, murmelte sie und zupfte mit gesenktem Blick an meinen Shorts. „Sakura, das solltest du lassen.“ Doch sie hörte nicht auf, im Gegenteil, sie rutschte noch näher an mich heran, drückte ihre prallten Brüste gegen meinen nackten Oberkörper und verteilte einige Küsse auf meinem Schulterdach. „Sakura“, seufzte ich und drückte sie etwas von mir weg, aber sie befreite sich schnell aus meinem schwachem Widerstand. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals. Heißer Atem schlug gegen mein Ohr. „Sasuke, ich will jetzt noch nicht reden, ich will einfach nur von dir geliebt werden. Bitte lieb’ mich“, hauchte sie in mein Ohr, so das sich meine Nackenhaare aufstellten und ich einfach nicht anders konnte als ihren Wunsch erfüllen. Sie wollte es, dann würde ich es ihr geben. „Okay“, murmelte ich und stand, mit ihr auf dem Arm, vorsichtig auf. Zuerst quiekte sie überrascht und schlang ihre Beine um meine Hüfte. „Wo gehen wir hin?“ „Ins Bett“, murmelte ich und lief im Eiltempo die Treppe nach oben in unser Zimmer. Ich stieß die angelehnte Tür auf und kickte sie mit meinem Fuß wieder zu, als wir drin waren. Sakuras Lippen fanden wieder meine und ihre Zunge gierig über meinen Mund. Bereitwillig öffnete ich ihn und erwiderte den Kuss nicht weniger leidenschaftlich. Sie löste ihre Beine von meiner Hüfte und ließ sich von mir aufs Bett legen. „Der stört“, meinte sie nur und hackte ihren BH auf, ließ ihn langsam von sich gleiten und achtlos auf den Boden fallen. Ihre Knospen hatten sich schon sehnsüchtig aufgestellt. Sie krabbelte etwas weiter aufs Bett und wank mich zu sich. Ich streifte mir meine Socken ab und ließ mich zu ihr auf die Matratze sinken, stützte mich mit meinen Armen links und rechts neben ihrem Kopf ab, schaute ihr noch mal tief in die Augen bevor ich ihr zeigte wie sehr ich liebte. Zwei Stunden später lag ihr verschwitzter und noch vor Erschöpfung bebender Körper auf meinem, fest von meinen Armen umschlungen, über uns die dünne Decke. „Hab’ ich dir sehr wehgetan?“, fragte ich und strich über ihren nackte Rücken. „Nein, es war schön“, murmelte sie und kuschelte sich näher an meine Brust. „Machen wir das jetzt öfter?“ „Hm.“ Ich wusste nicht, dass das Sakuras erstes Mal war, Sie hat es mir nicht gesagt. Hätte ich es geahnt dann wäre ich am Anfang vorsichtiger gewesen. Als es geblutet hat und sie angefangen hat zu weinen, hab ich einen halben Herzanfall bekommen. Gezeigt hab’ ich ihr das natürlich nicht, dennoch, an der Stelle hätte ich am liebsten einen Rückzieher gemacht. „Es war wirklich schön Sasuke, ich hatte mich nur erschrocken, das war alles.“ Sie hob ihren Kopf etwas an und rutschte etwas nach oben. Ihre grünen Augen hatten endlich wieder den Glanz den ich heute Nachmittag vermisst hatte. „Danke.“ Mit einem kleinen Lächeln drückte sie mir einen Kuss auf die Wange. Auch ich schenkte ihr ein sehr kleines Lächeln, bevor mein Kopf zur Seite fiel damit ich auf den Wecker sehen konnte der auf dem Nachttisch stand. 18:30 Uhr. „Ich war heute noch bei der Lagune, nach dem Besuch bei Alex. Ich würde sie dir gerne zeigen, wir könnten zusammen Surfen gehen“, seufzte Sakura und richtete sich auf. Die Decke fiel von ihren Schultern und entblößte sie wieder. Schon allein ihr Anblick, nackt auf meiner Hüfte sitzend ließ mein Blut schon wieder in die unterste Region meines Körpers laufen. „Ich geh duschen“, murmelte sie und entfernte sich ganz von mir. „Was dagegen, wenn ich dich begleite?“ Sie schüttelte mit dem Kopf, hatte aber eine leichte Röte auf den Wangen. Schweigend stand ich auf, schnappte mir zwei der Handtücher aus unserem Koffer und warf Sakura eins zu das sie sich auch gleich um ihren Körper wickelte. Das kurze Stück über den Flur war schnell geschafft und so konnte ich schon bald hinter verschlossener Tür eine warme Dusche genießen. „Gib mir mal das Shampoo“, murmele Sakura und deutete auf eine kleine, weiße Flasche. Ich gab sie ihr und sie presste sich etwas der beerenfarbenen Flüssigkeiten auf die Handfläche. „Au“, zischte sie, als sie das Shampoo einmassierte. „Was ist?“ Sie hielt ihren Hinterkopf, rieb einpaar mal drüber. „Heute bin ich bei Dad gegen eine Tür gefallen, hab wohl ’ne Beule bekommen“, murmelte sie. „Wie fällt man den mit dem Hinterkopf gegen eine Tür?“ „Frag’ besser nicht“, seufzte sie und shampoonierte sich weiter die Haare. Nachdem wir beide fertig geduscht hatten stiegen wir aus der Dusche, ich verabschiedete mich schon mal ins Zimmer, Sakura wollte noch ihre Haare föhnen und sich schminken oder so. Ich zog mir meine schwarze Unterhose und die Schwarzen Shorts wieder an bevor ich nach einem frischen T-Shirt suchte. Das andere lag ja noch im Wohnzimmer. Nachdem ich mich also komplett angekleidet hatte, könnte ich mich auch mal dem Chaos das wir veranstaltet hatten widmen. Die Kissen lagen überall herum, die Bettdecken und Laken waren zerwühlt oder ganz auf dem Boden, und auch sonst herrschte nicht unbedingt die Ordnung in unserem Zimmer, die ich normalerweise hielt. Und man sagt immer Männer wären unordentlich, wenn ich nicht wäre, wäre Sakura schon in ihrem eigenen Müll verschollen. Seufzend machte ich mich an die Arbeit, zog erstmal das Laken komplett ab, auf dem etwas Blut zu sehen war und schmiss es in den Wäschekorb, aus dem Schrank unterm Fernseher nahm ich ein Neues und bezog das Bett wieder ordentlich, Kissen und Decken wurden wieder vernünftig auf dem Bett verteilt und drapiert. All unsere Dreckwäsche landete bei dem Bettlacken und ohne Sakuras Klamotten konnte man schon mal wieder den Boden sehen. „Du hast aufgeräumt.“ Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich zu Sakura um die sich auf den Weg zu ihrem Koffer machte. „Wurde mal Zeit, ich hatte schon vergessen welche Farbe der Boden hatte.“ „Haha, sehr witzig, Sasuke.“ Wenig später stand sie wieder angezogen mit kurzen weißen Shorts und einem meiner T-Shirts vor mir. „Mein Shirts stehen dir am besten“, kommentierte ich und zog sie zu mir. „Können wir was Essen? Du hast mich ganz schön geschafft.“ Um ihre Aussage zu Unterstreichen knurrte ihr Magen in einer beachtlichen Lautstärke. Temari Pov. Warum starrt er mich den jetzt schon wieder so an? Vorsichtig riskierte ich einen Blick über die Schulter, Itachi saß an der Esstheke, mit einem Bier in der Hand und betrachtete mich argwöhnisch, während ich mich ein wenig Hühnchen zum Fisch schnippelte. Dieser schwamm schon in meiner eigens kreierten Süßsauer Soße vor sich her. „Ist was?“, zischte ich und kniff meine Augen verärgert zusammen. „Ich frag’ mich nur, was das werden soll, wenn es fertig ist“, murmelte er und legte seinen Kopf schief. „Essen?“ Verstimmt wandte ich mich wieder der Pfanne zu. „Ach komm schon, das kann man doch nicht Essen, Temari!“ Auf einmal stand er auch schon hinter mir und wollte die Pfanne vom Herd nehmen. „Finger weg!“, fuhr ich ihn an und schlug ihm tadelnd auf die Finger. „Temari, das kannst du nicht essen!“ Schnell drehte ich mich zu ihm um und stützte die Hände in meine Taille. „Seh’ ich aus wie fünf? Wenn ich mir was koche halt die Klappe oder schau’s dir nicht an.“ Ich schnappte mir die Pfanne und schmiss sie angesäuert auf einen der Korkuntersetzer die ich auf dem Esstisch bereit gelegt hatte. Aus einer Schublade zog ich eine Gabel und begann das Zeug in mich rein zu stopfen. Zugegeben, nicht gerade eine normale Kombi, aber das war was mir schmeckt. „Was isst du denn da?“ Mit hochgezogener Augenbraue sah Neji in die Pfanne. „Essen“, brummte ich lediglich und steckte mir eine weitere Gabel in den Mund. „Meinst du so was Fettiges ist das richtige für deinen Magen?“, fragte er weiter und setzte sich auf einen der Stühle gegenüber von mir. „Das Zeug was der Kerl mir verschreiben hat funktioniert eh nicht.“ „Ich sag’ doch, dann fahr’ noch mal zum Arzt“, rief Itachi von hinten und setzte sich mit seiner Flasche zu uns. „Nein, eine Sabakuno sitzt so was aus und gut ist“, zischte ich und schaufelte immer weiter das Zeug in den Rachen. „Man, bei deiner Laune und dem Appetit könnte man glatt meinen du wärst schwanger“, lachte Neji und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale. Ich und Itachi verschluckten uns fast zeitgleich, ein Stück Fisch landete ausgespuckt in der Pfanne und mir wurde Augenblicklich schlecht. „Scheiße“, brachte ich noch über die Lippen bevor ich zum Waschbecken lief und meinen Mageninhalt darin verteilte. „Sag’ ich ja, schwanger“, lachte Neji noch lauter als eben. „Halt die Klappe!“, kam es von Itachi, der in der nächsten Sekunde schon bei mir stand und beruhigend eine Hand auf meine Schulter legte. „Geht’s wieder?“ Ich nickte bloß, und wischte mir einmal mit dem Handrücken über den Mund. „Sicher, alles klar.“ Schnell richtete ich mich wieder auf und lächelte. Mir ging es wirklich schon viel besser. Aber mein Essen konnte ich nicht mal mehr ansehen. Angewidert schnappte ich mir die Pfanne und stellte es ins Waschbecken, bevor ich mich wieder zu den anderen setzte. „Wir sind wieder da Leute!“ Inos schrille Stimme hallte durch das Haus und schon wenige Minuten später, streckte der Blondschopf seinen Kopf durch die Tür. „Wo sind deine Haare?“ Verwirrt sah Itachi zu Ino die sich grinsend durch die deutlich kürzeren und nun dunkelblonden Haare strich. „Ich dachte, ich brauch mal ein wenig Veränderung.“ „Hat das was-“ doch Ino unterbrach Neji sofort. „Nein, ich hab das für mich gemacht.“ Der Langhaarige nickte bloß und musterte Ino trotzdem ein wenig besorgt. „Und wir haben die Abendplanung mitgebracht“, schrie Naruto durchs Haus und kam mit Hinata im Schlepptau ins Zimmer gestolpert. „Sind alles da?“ Seine blauen Augen huschten suchend durch den Raum. „Shikamaru ist laufen gegangen.“ „Und Sakura und Sasuke vögeln sich das Hirn raus“, ergänzte ich grinsend. „Was?! Das kann nicht sein!“ kam es sofort von Hinata und Ino. „Hm, also entweder die beiden schauen sich zusammen einen Porno an, oder Sasuke kam zum Abschuss. Ich war oben und musste mithören“, erklärte ich, als würde mir das täglich passieren. Aber eigentlich hatte ich es nie drauf anlegen wollen, bei der Entjungferung meiner Freundin dabei zu sein. „Aber ich dachte sie wollte warten!“, kam es perplex von Hinata. „Tja, das haben sie sich wohl anders überlegt.“ „Wer hat sich was anders überlegt?“ Sakura stand mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen in der Tür. „Ach nichts, alles gut“, wank Ino schnell ab und warf den anderen einen mahnenden Blick zu. Auch Sasuke tauchte auf und ließ sich neben Neji an den Tisch fallen. „Also, da wir jetzt alle da sind, bis auf Shikamaru, können wir ja das Abendprogramm besprechen“, lenkte Naruto ein und bat die anderen ebenfalls Platz am großen Esstisch zu nehmen. „Wir dachten uns das wir heute ins Atomise, das soll ein guter Club sein und wir haben Flyer bekommen und dachten ein wenig Party könnten wir alle vertragen.“ Lächelnd reichte Hinata die zwei Flyer herum. „Das Atomise ist der Hammer! Ich weiß nicht wie viele Nächte ich da vor der Theke gehangen habe und Manhattan Tequila mit meinen Freunden gekippt habe. Da sollten wir auf jeden Fall hingehen.“ Zufrieden lächelnd überreichte Sie mir den Flyer. „Gut, also, alle dabei? Um zehn geht’s los!“ Aufgeregt strahlten Narutos Augen, als könnte er es nicht mehr erwarten endlich Party zu machen. „Also ich bin raus heute, ich glaube das ist besser.“ Sakura Pov. „Bitte komm mit, Temari!“ „Nein, ich hab keine Lust Sakura, außerdem hab ich noch was zu tun“, murmelte sie und ignorierte mich und mein Flehen. Wir saßen zusammen auf ihrem Bett, während die anderen sich noch fertig machten. „Aber du und ich wir haben doch immer so viel Spaß, das kannst du mir nicht antun“, schmollend zupfte ich an meiner schwarzen Shorts rum und senkte den Kopf. „Du kannst doch auch mit den anderen Spaß haben. Und Notfalls zerrst du Sasuke auf die Toilette und vergnügst dich da ein wenig.“ Ein wenig Röte stieg mir ins Gesicht, in der Hoffnung, dass sie das nicht bemerken würde ließ ich mir die Haare tiefer ins Gesicht fallen. „Was willst du mir den damit sagen?“, kicherte ich nervös und strich mir die Haare hinters Ohr, nur um sie gleich wieder nach Vorne fallen zu lassen. „Süße, wenn euch das nächste Mal die Lust packt dann versuch ein wenig leiser seinen Namen zu stöhnen.“ Ich riss meinen mittlerweile bestimmt knallroten Kopf nach oben. „D-Du hast das gehört?“ Oh Gott war mir das peinlich. „Jap, und Itachi auch.“ Wo war das Loch im Erdboden, in dem ich versinken kann? „Ohh … das ist mir jetzt irgendwie ziemlich peinlich.“ Temari grinste nur leicht und boxte mir gegen die Schulter. „Muss dir doch nicht peinlich sein! Aber da ich schon unfreiwilliger Zeuge wurde, hätte ich jetzt gerne ein paar Details. Wie hat er dich rum bekommen? Wie war’s? Ist er wirklich so gut im Bett wie alle behaupten?“ „Ähm, also um ehrlich zu sein, hab ich wohl eher ihn verführt als er mich. Aber es war schön.“ „Mehr Details krieg ich nicht? Komm schon Sakura, lass mich nicht im Regen stehen.“ Ihre grünen Augen glitzerten vor Neugier und ließen mich keine Sekunde aus den Augen. „Du erzählst mir doch auch nicht was du gleich so wichtiges vorhast, was du nicht mal um einen Tag verschieben kannst. Wir stehen als beide im Regen.“ Ihr Lächeln begann zu bröckeln und sie erhob Sich vom Bett. „Dann stehen wir wohl im Regen“, murmelte sie und lief in ihrem Zimmer auf und ab. „Sieht wohl so aus.“ Ich stand ebenfalls auf und schnappte mir einen Zettel und einen Stift von der Kommode. „Falls du es dir doch noch überlegst. Das ist die Adressen und die Nummer von einem Taxiunternehmen, das ziemlich günstige Fahrten macht.“ „Du musst los. Viel Spaß.“ Ich nahm sie noch mal kurz in den Arm und ließ sie in ihrem Zimmer zurück. Auf dem Flur begegnete ich Hinata, die gerade dabei war ihre schwarze Bluse zu zuknöpfen. „So kannst du da nicht hin gehen, Hinata!“ lachte ich, und betrachtete diesen Sekretärinnenlook noch mal genauer. „W-Was ist daran denn falsch?“ Unsicher sah sie an sich hinter, die schwarze Bluse und die schwarze Jeans, saßen zwar gut aber waren definitiv nicht die richtige Wahl für das Atomise! „Das passt einfach nicht zu dem Laden! Komm mit ich leih dir was.“ Hinata wäre beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert als ich einfach ihre Hand gepackt habe und in mein Zimmer geschleift habe. „A-Aber bitte nicht B-Bauchfrei. “stotterte und deutete auf mein weißes Bauchfreies spitzen Top. „Ach komm Hinata, sei kein Frosch! Naruto wird sich auch freuen wenn du so was anhast.“ Ich durchwühlte meinen gesamten Koffer und schmiss ihr schlussendlich ein grünes Paillettentop und eine weiße Hotpants hin. „Ich versprech’ dir, du wirst aussehen wie aus einem Modemagazin entsprungen!“ Zögerlich griff sich meine Freundin die Sachen und gab sich ihrem Schicksal hin. „Und, wie gefällt’s dir?“ Vor dem Spiegel drehte sich Hinata hin und her, ihr neues Outfit nahm sich dabei ganz genau unter die Lupe. Ich hatte ihr extra ein Top gegeben das nur leicht ihren Bauch entblößte, obwohl sie definitiv mehr zeigen könnte. „Ist das alles nicht ein bisschen kurz?“, murmelte Hinata und zog meine Hose ein wenig an sich hinunter. Vergebens, denn sie rutschte sofort wieder hoch. „Nein, glaub mir, das trägt man hier so.“ Nach einigen Minuten Überlegen seufzte sie und nickte. „Okay, aber ich zieh nur meine Ballerinas dazu an!“ Ohne auf meine Widerworte zu achten verschwand Sie aus meinem Zimmer. „Sakura! Wir wollen los“, drang Nejis Stimme zu mir nach oben. Ich zog die schwarzen Pumps aus meinem Koffer und schnappte mir die gepackte Tasche vom Tisch. „Komme schon.“ Eilig lief ich die stufen hinunter und direkt in Sasukes Arme. „Können wir los?“ gähnte Shikamaru und warf einen fragenden Blick in die Runde. „Klar!“ Hinata Pov. Die Anfahrt hatte etwas länger gedauert als gedacht, fast eine halbe Stunde sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, dafür wurden wir aber auch praktisch genau vor der Location raus gelassen. Mit uns strömten noch einpaar andere Jugendliche aus dem Bus. Die meisten davon so skandalös kurz angezogen wie Sakura und Ino. Vorsichtshalber krallte ich mir Narutos Hand und zog ihn ein Stück näher zu mir. Die Schlange war noch nicht besonders lang und so hatte ich schon jetzt einen guten Blick auf die beiden älteren Türsteher. Zügig ging es voran, bis wir schließlich vor den Männer standen. „Ausweis“, knurrte der eine und streckte uns die Hand entgegen. Zögerlich legten wir nach und nach die Ausweise in seine Hand. „Sakura Haruno?“, ertönte seine Stimme erneut und sah an uns vorbei zu Sakura, die an Sasuke gelehnt auf den Einlass wartete. „Hm?“ Ihr Kopf hob sich von seiner Schulter und sah den Mann an, bevor sich ein Grinsen auf ihre Lippen stahl. „Joy, das sie dich noch nicht rausgeschmissen haben“, lachte sie und quetschte sich an uns vorbei. Freundschaftlich fielen die beiden sich in die Arme. „Die würden doch nie einen besseren finden!“, lachte er und es bildeten sich einpaar kleine Falten auf seiner Stirn. „Noch so von sich selbst überzeugt wie immer.“ „Wie lange bist du denn wieder im Lande? Hast ja ganz schön lange auf dich warten lassen.“ „Erst seit einer Woche ungefähr. Wir sind nur einpaar Tage in Florida.“ Die blaugrauen Augen von Joy betrachteten uns kurz, dann sah er wieder zu Sakura. „Weiß Brandon das du da bist? Oder Emilia oder jemand anderes von eurem Haufen?“ fragte er unbeirrt weiter und ignorierte einfach das die Schlange hinter uns immer länger wurde. „Nein, ich wollte ihnen nachher schreiben“, gab Sakura zu und strich sich ihre langen Haare hinters Ohr. „Das musst du wohl nicht mehr. Es ist Fly High, da sind sie immer noch alle hier, wie in den alten Zeiten.“ Ein fast schon gruselig sanftes Lächeln zog sich durch sein Gesicht, während er Sakura ein Bändchen um machte und ihr zu zwinkerte. „Brandon wird schon nichts dagegen haben“, lächelte er und schob sie dann weiter. „Ihr könnt rein. Viel Spaß“, damit wank er auch uns alle durch und gab jeden seinen Personalausweis wieder zurück. „Woher kennst du denn den Türsteher?“ „Der Schuppen gehört dem Vater von einem guten Freund von mir. Wir waren ziemlich oft hier und Joy ist Brandons Onkel und hier schon seit den Neunzigern Türsteher. Ein richtiges Familienunternehmen halt.“ Sie drückte die Tür zur Mainhall auf. Empfangen von schlechter Luft, bunten Lichtern und lauter Musik musste ich mich erstmal orientieren. Es schien mehrere Theken und Ebenen zu geben, die von einer riesigen Tanzfläche verbundenen war. Eine Treppe gleich zu meiner Linken führte nach oben, wo wahrscheinlich noch eine Etage war auf der schon ausgelassen gefeiert wurde. „Wollen wir was trinken?“, schrie Naruto mir ins Ohr und nickte in Richtung Theke. Wortlos nickte ich, er hätte mich ja eh nicht verstanden. Meine Hand wurde gepackt und zusammen drängelten wir uns zur Theke durch. Hier war sogar verhältnismäßig wenig los, einige Jugendlich standen mit Gläsern und Karaffen in der Hand am Tresen oder an dem ein oder anderen Tisch. „Zwei Wodka Energie.“ Keine Minuten später standen die zwei randvollen Gläser vor uns und Naruto bezahlte. „Also, dann würde ich sagen, auf uns und auf unser Zusammen ziehen.“ Sein Glas stieß gegen meins und er nahm einen großen Schluck der bräunlichen Flüssigkeit. „Auf unser Zusammenziehen“, murmelte ich und trank selber erstmal einen großen Schluck. „Na ihr Süßen, worauf habt ihr denn angestoßen.“ Grinsend stand Sakura vor uns in der einen Hand eine weißlichen Cocktail, die andere mit Sasukes Hand umschlungen. Dieser warf einen fragenden Blick in Richtung von Naruto, sagte aber nichts. „Wir haben heute beschlossen vor dem Studium zusammen zu ziehen“, erklärte Naruto stolz und wenn ich mich nicht täusche streckte er dabei sogar ein wenig die Brust heraus und schien mehr als zufrieden mit dieser Tatsache. „Was? Das ist ja Wahnsinn!“ Begeistert fiel Sakura mir um den Hals. Temari Pov. Ich zog die Sweatshirtjacke näher um meinen Körper, drückte Sie mit meinen Armen fest gegen mich und hielt den Kopf gesenkt. Dieser Abend schien kälter als die anderen, was wahrscheinlich nichts als Einbildung ist, aber trotzdem liefen mir immer wieder kalte Wellen den Rücken herunter, während ich die schmalen Straßen der Altstadt herunter lief. Auf dem Weg waren kaum noch andere Leute zu sehen, und wenn dann meist aufgestylt bis unter den Haaransatz und definitiv auf dem Weg in eine Apotheke. Aber ich ließ sie alle hinter mir, bis ich in eine schmale Straße einbog. Laut Google müsste hier eine Apotheke auf mich warten. Und wie beschrieben leuchtete ein kleines Schild über den einer mitgenommenen Holztür, und durch das Schaufenster schien noch schwaches Licht auf die Straße. Ich bleib vor der kleinen Holztür stehen, sollte ich oder sollte ich nicht? Vielleicht wollte ich es auch lieber gar nicht wissen. Dieser Dreckskerl Neji, warum ließ mich sein dummer Scherz, ich sei schwanger, bloß nicht mehr los? „Sei kein Angsthase, Temari!“, sagte ich zu mir selbst und stieß im selben Moment die Tür zum Laden auf. Eigentlich war es nicht mehr als ein schmaler, kleiner Raum, mit einer Theke und ein paar wenig befüllten Regalen. „Junge Dame, wie kann ich ihnen helfen zu solch später Stunde.“ Ein kleiner alter Mann stand hinter der Theke und lächelte mich durch seinen grauen Bart freundlich an. „Ich brauche etwas“, murmelte Ich und trat ein paar wenige Schritte mehr ein, um vor dem Tresen zu stehen. „Das sehe ich. Wie kann ich ihnen helfen? Fühlen Sie sich nicht gut? Da kann ich ihnen einen tollen Tee zusammen mischen.“ Langsam schüttelte ich den Kopf. „Nein mir geht’s gut.“ Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. „Nun junge Dame, dann weiß ich leider nicht, womit ich ihnen helfen kann.“ „Ich denke ich brauche … einen Schwangerschaftstest.“ Kapitel 30: I loved you, since the moment I knew you exist ---------------------------------------------------------- Temari Pov. „Einen Schwangerschaftstest? Sind sie sicher?“ „Ich hab Symptome. Mir wird ständig übel, vor allem Morgens, meine Launen wechseln andauernd und ich hab Hunger auf Dinge die ich nicht mal leiden kann und dann stopfe ich soviel in mich hinein das ich mich eigentlich drei Tage nicht bewegen könnte. Und heute ist mir aufgefallen das ich schon zwei Wochen drüber bin.“ Ohne weiter zu zögern zog der Herr eine Schublade aus dem Tresen und stellte ihn zwischen und auf die Theke. „Was wollen Sie für einen?“ Genau besah ich die bunten Verpackungen, die einem das Gefühl geben das dieses Stäbchen etwas total tolles für dich bereit hält. Doch im Grund waren Sie doch alle gleich, Sie alle sagten dir nur eins. Kind ja oder nein. „Geben Sie mir irgendeinen, der was taugt.“ Seine faltige Hand Griff in die Kiste und holte eine etwas größere Packung heraus. „Ich würde ihnen den hier Empfehlen. Es sind gleich drei Streifen im Test, also mehr Sicherheit für ein klares Ergebnis.“ „Okay.“ Mit Zittrigen Fingern griff ich nach der Schachtel und drehte Sie ein paar mal in meiner Hand hin und her. „Wollen Sie ihn vielleicht gleich hier machen? Dann haben Sie es hinter sich?“ Mit einer fast schon Väterlichen Geste Tätschelte er meine Hand und umrundete mit mühe den Tresen. „Hier, zwar nicht der pure Luxus aber der Zweck heiligt die Mittel oder wie sagt man.“ Ich nickte langsam und sag in den kleinen Raum, dessen Tür er aufhielt. Ein kleines Bad, mit einem Waschbecken, einer Toilette und einem kleinen Ersthilfe Kasten der noch an der Wand hing. Vom Geruch und den Anblick der grünen Fliesen die an Wänden und Boden angebracht war, hätte ich dem netten Mann schon wieder vor die Füße kotzen können. „Danke Sir, das ist wirklich nett von ihnen.“ „Nenn mich doch bitte einfach Henry.“ „Temari.“ Aufmunternd nickte er nochmal zum kleinen Raum und ließ mich an ihm vorbei eintreten. Die Tür schloss sich wieder hinter mir, ich wartete bis Sie wirklich ins Schloss gefallen war. Jetzt gab es keinen Weg zurück. Vorsichtig öffnete ich die Packung und hielt wenig später drei weiße Stäbchen in der Hand. Zwei davon legte ich auf den Spülkasten und einen behielt ich in der Hand, mit der anderen drehte ich leicht das Wasser auf. Gut das ich eben noch einen halben Liter Cola getrunken habe, sonst wäre vor Aufregung wahrscheinlich nicht mal mehr ein Tröpfchen aus mir heraus gekommen. Aber irgendwie hatte dieser Moment etwas ziemlich erniedrigendes, in einem Fremden Land mit einem Schwangerschaftstest auf der Toilette einer herunter gekommenen Apotheke zu hocken und stoß Gebete in den Himmel zu schicken. Solche Leute hatte ich nie verstanden, ich hab mich immer gefragt wie es soweit kommen kann. Und ich hab immer gesagt mir würde das nicht passieren, und nun war ich die diejenige die auf den Streifen pinkelt. Innerlich versuchte ich mir ein zu reden das das alles gar nicht sein konnte. Schließlich haben Itachi und ich immer verhütet, okay einmal nach seinem Abschluss nicht, aber da hab ich mir sofort die Pille danach geholt. Ich konnte doch unmöglich zu den unglücklichen 10% gehören bei denen das Ding versagt! „Ist alles in Ordnung da drin?“ drang Henrys gedämpfte Stimme durch die Tür. „Ähm ja alles klar.“ Nachdem ich auch den letzten Streifen ordnungsgemäß an gepinkelt hatte, zog ich mich wieder vernünftig an und verließ zusammen mit den drei Stäbchen den Raum. Vor dem Tresen stand inzwischen ein kleiner abgenutzter Barhocker. „Setzen Sie sich Temari.“ bat er und ließ sich ebenfalls auf einem Hocker nieder meinem auf der anderen Seite Gegenüber stand. „Wie lange müssen wir warten?“ „Nur zwei Minute. Also müssten Sie eigentlich schon fertig sein.“ murmelte ich und erhöhte den Druck meiner Faust, bis die Sehnen schon weiß hervor traten. „Sehen Sie sich das Ergebnis an.“ Henry schien recht begeistert von dem ganzen Geschehen. „Sei kein Feigling.“ flüsterte ich mir selber zu und ließ nochmal ein Stoßgebet in den Himmel ab. Langsam löste sich meine Faust und die drei Stäbchen plumpsten auf die Ablage. „Sie sind alle positiv.“ Verzweifelt starrte ich auf die Zwei Streifen, die hinter den kleinen Plexiglasscheiben zu sehen waren. Das durfte doch alles nicht wahr sein. „Wie sicher sind diese Tests?“ „Nun da alle drei das gleiche Ergebnis zeigen, denke ich können Sie dem Test schon trauen. Meinen Glückwunsch.“ Unweigerlich wanderte meine Hand unter mein Top, und als meine nackten kalten Fingerspitzen die zarte Haut meines Bauches trafen, war es wie ein Stromschlag der durch meinen Körper zuckt. „Sie sehen nicht sehr begeistert aus Temari.“ stellte Henry fest und musterte mich genau. „I-Ich kann noch kein Baby bekommen! Ich bin doch erst 18! Ich bin noch nicht mal mit der Schule fertig!“ Völlig panisch riss ich die Hand von meinem Bauch weg und starrte den Mann vor mir an. „Ich kann das nicht! Ich bin noch nicht bereit einen kleinen Menschen zu erziehen und für ihn zu Sorgen! Warum passiert mir das?!“ Heiße Tränen sammelten sich in meinen Augen und bahnten sich ihren Weg über mein Gesicht hinunter bis zum Kinn. „Natürlich können Sie das Temari. Man ist nie zu jung oder zu alt um etwas wundervolles zu tun. Und ein Baby ist etwas Wundervolles.“ Schnell ergriff er meine Hand und drückte Sie einmal. „Sehen Sie mich an.“ Zögerlich kam ich seiner Bitte nach und schaute ihm in die Augen. „Was macht ihnen solch eine Angst, das Sie nicht erkennen das etwas Großartiges mit ihnen passiert. Denken Sie darüber nach das Sie zu jung sind um das zu schaffen? Glauben Sie wenn Sie ein Kind bekommen ist ihr Leben vorbei? Haben Sie einfach Angst was die anderen sagen werden?“ Luft presste sich stoß weise aus meiner Lunge und ich hatte das Gefühl zu ersticken, trotzdem nickte ich. Henry hatte es wohl so ziemlich auf den Punkt gebracht. „Wissen Sie Temari, Sie denken zu viel. Was ich ihnen jetzt sage kommt ihnen vielleicht seltsam vor, aber Kinder sind ein Geschenk und jede Mutter die ihr Kind liebt ist eine gute Mutter. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Alter ist nur eine Zahl, alles was wirklich zählt kommt aus dem Herzen. Scheren Sie sich nicht darum was die anderen Leute denken könnten, und glauben Sie gewiss nicht mit einem Baby wäre das Leben vorbei. Nein das Leben fängt erst richtig an wenn man jemanden hat für den es sich zu Leben lohnt. Ich will ihnen natürlich nichts vormachen, es wird Höhen und tiefen geben aber das ist normal und wenn Sie mal ganz genau in sich hinein horchen dann werden Sie bemerken das Sie ihr Baby schon jetzt viel zu sehr lieben als das Sie einen Tag ohne es Leben könnten.“ Während ich über seine Worte nachdachte, strich ich unbewusst immer wieder über meinen Bauch und auch meine Atmung beruhigte sich. „Woher wollen Sie das so genau wissen?“ Nur ein hauchen kam über meine Lippen. „Nun ich habe sozusagen auch mal in ihrer Haut gesteckt, oder war besser gesagt der andere Part. Meine Frau Anne, wurde schwanger da war Sie bezaubernde siebzehn Jahre. Ihre Reaktion war nicht anders als ihre zumal wir damals noch auf dem Platten Land drüben in Minnesota gewohnt haben. Dort war das natürlich ein wahrer Skandal. Aber wir haben uns entschlossen das richtige zu tun und meine Frau hat unseren Sohn Noah zur Welt gebracht. Weder ich noch meine Frau haben diese Entscheidung auch nur einen Tag bereut, denn er und seine Geschwister sind das größte Geschenk das man uns hätte machen können. Meine Frau hatte damals gerade ihre Schule beendet. Es war natürlich schwieriger für Sie eine Anstellung und eine Lehre zu finden aber Sie hat es geschafft. Und Sie können das auch schaffen, da bin ich fest von Überzeugt. Ich konnte Menschen schon immer gut einschätzen Temari, und Sie sind weiß Gott ein wundervoller Mensch.“ Gerührt von seinen Wort schniefte ich erneut. „Ach du meine Güte wo bleiben denn bloß meine Manieren!“ Schnell eilte er zur anderen Seite des Ladens und kam zurück mit einer Packung Taschentüchern. „Danke.“ schniefte ich und schnappte mir eins der weißen Tücher. „Wenn Sie wollen erzähl ich ihnen noch ein wenig von meiner Frau. Vielleicht geht es ihnen dann besser. Aber nur wenn Sie mögen.“ Ich konnte nicht nein sagen als ich diesen besonderen Glanz in seinen Augen gesehen habe. Ich hatte gar nicht bemerkt das meine Hand immer noch auf meinem Bauch lag und beruhigende Kreise auf ihn zeichnete. Henry hatte recht, unter all der Verzweiflung und der Angst die ich hatte, war tief in mir drin schon Liebe für einen Menschen den ich noch nie im Leben begegnet bin, einfach aus dem Grund das er ein Teil von mir war. Einfach weil er meine Liebe verdient hatte. Drei Stunden später. „Haben Sie noch Zweifel?“ fragte Henry schließlich. „Nein, ich bin ihnen sehr dankbar. Also danke … danke für alles!“ „Sie müssen sich nicht bedanken, ich helfe gerne, helfen ist mein Beruf.“ Mit einem Lächeln nickte ich und umarmte ihn. Überrascht6 erwiderte er die Umarmung zögerlich, doch da löste ich mich schon wieder. „Kommen Sie gut nach Hause Temari, passen Sie auf sich zwei auf und erzählen Sie ihrem Freund alles.“ „Danke Henry. Auf wiedersehen.“ Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke zu und lief hinaus in die Kälte. Es war bereits nach Mitternacht, und ich hatte Glück gerade noch den Bus zu erwischen, ansonsten hätte ich wohl noch zwanzig Minuten hier warten müssen in der Kälte. Ich setzte mich ziemlich weit nach vorne in den Bus, möglichst weit weg vom Geruch von Zigaretten und Alkohol der betrunkenen im hinteren Teil. Nicht der richtige Umgang für meine Prinzessin, schoss es mir durch den Kopf und ich musste ein wenig lächeln, so schnell hatten mich als Angst und Verzweiflung verlassen und sich durch Stolz und Liebe ersetzen lassen. Warum ich glaubte das es ein Mädchen war wusste ich nicht, aber ich hoffte es irgendwie. Ein süßes kleines Mädchen mit dem ich Kleider kaufen konnte und das von Itachi vergöttert wurde. Ach ja dem musste ich das ganze ja auch noch irgendwie schonend beibringen. An der letzte Haltestelle nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt steig ich aus und überwand die letzten Meter im Eiltempo. Leise öffnete ich die Tür und sah Itachis Schuhe die schon im Flur standen. Er war also schon wieder da. Hinatas und Narutos Schuhe waren ebenfalls vor der Treppe aufgereiht. Ich stellte meine Chucks neben die von Itachi und schlich die Treppe hinauf bis zu unserem Zimmer. Alles war dunkel, nur der Mond schien ins Zimmer und ließ mich Itachi erkennen der auf dem Bett lag mit dem Oberarm überm Gesicht. „Schatz?“ flüsterte ich und bekam zuerst keine Reaktion. Seufzend schloss ich die Tür und ging auf das Bett zu, dabei zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und schnappte mir das T-shirt von Itachi vom Stuhl. „Wo warst du?“ erklang plötzlich eine raue Stimme vom Bett, die mich zusammenfahren ließ. „I-Ich war noch was besorgen.“ murmelte ich und krabbelte unter die Bettdecke. Itachi machte bereitwillig etwas Platz und sagte auch nichts, als ich meinen kalten Körper gegen seinen warmen drückte. Ein wohliges Seufzten verließ meinen Mund und ich kuschelte mich so nah wie möglich an seine Brust. Der Geruch von Zigaretten und Alkohol der sich noch leicht um ihn hüllte machte mir nichts aus, er wurde überdeckt von der Herben Note seines Aftershaves. „Was besorgt man denn um halb zwei Nachts?“ murmelte er dich an mein Ohr. „Das erklär ich dir Morgen, versprochen.“ „Okai.“ Wenig später spürte ich auch schon seinen ruhigen Atem an meiner Haut. „Ich liebe dicht Itachi und ich brauche dich. Lass mich ab morgen bitte nicht allein.“ Ängstlich drückte ich mich näher an seinen Körper, und bettete meinen Kopf an seine breite Schulter. Ich hatte definitiv keine Angst vor meinem Baby, ich hatte nur Angst davor Itachi zu verlieren. „Bitte lass mich nicht allein.“ hauchte ich nochmal bevor ich in einen unruhigen schlaf verfiel. Der nächste Morgen begann für mich relativ früh, aber etwas entscheidendes Fehlte. Itachi, der sich die ganze Nacht an mich gedrückt hatte war schon aus dem gemeinsamen Zimmer verschwunden. „Itachi?“ gähnend sah ich mich im Zimmer um, die halb geöffneten Vorhänge ließen schon einige Lichtstrahlen hinein. Doch mein Freund war nicht da, also musste ich wohl suchen. Meine schweren Beine ließen sich nur widerwillig aus dem Bett werfen, ich zuckte kurz als die warmen Fußsohlen das kalte Paket berührten. Nach kurzem suchen, zog ich mir eine schwarze Leggins über und band meine Lockigen Haare zu einem Knoten zusammen. Dann verließ ich das Zimmer wieder, ich sollte Itachi besser schnell finden, sonst würde ich ihm wohl nie sagen was Sache ist. In der Küche fand ich ihn schließlich, er saß am Küchentisch mit dem Rücken zu mir, aber irgendwas war anders. Er wirkte verkrampft und verstimmt. „Liebling?“ vorsichtig berührte ich seine Schulter. „Wie lange weißt du es schon?“ kam die einfach aber doch prägnante Gegenfrage. Vorsichtig sah ich an ihm vorbei auf den Küchentisch. Blut gefror in meinen Adern und eine Gänsehaut lief mir Eiskalt den Rücken runter. „Itachi das-“ „Ich hab dir eine einfach Frage gestellt!“ brummte er und stand mit einem Ruck vor mir. Seinen Ausdruck konnte ich nicht so recht definieren. „Seit gestern. Nejis Aussage ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen.“ Alle drei Stäbchen hielt er in den Händen, schaute abwechselnd zu ihnen und zu mir hoch. „Wie kann das sein, wir haben doch immer … aufgepasst.“ Fahrig fuhr er sich durchs Gesicht und ließ die Tests dann hinter sich auf den Tisch fallen. „Ich gehöre zu den unglücklichen zehn Prozent bei denen die Pille danach versagt hat.“ „Das kann unmöglich wirklich wahr sein! Wir sind-“ „Zu jung? Zu unvorbereitet?“ „Ja!“ seine großen Hände legte sich um meine Oberarme, Sie bohrten sich förmlich in mich hinein. „Ich muss vollkommen verrückt sein.“ seufzte er schließlich und lockerte seinen Griff etwas. „Warum?“ „Eben war ich noch sauer und wütende und jetzt.“ Die warmen Hände verließen mein Haut, es wurde kälter. „Was ist jetzt?“ hauchte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Vorsichtig nahm ich nun seine Hand und schob Sie unter mein T-shirt auf die Nackte Haut meines Bauches. „Jetzt kriege ich Herzklopfen wenn ich daran denke das du mein Baby in dir trägst.“ flüsterte er ebenso leise und strich dabei über meinen Flachen Bauch. „Es ist verrückt Itachi, aber die gute Seite der Verrücktheit.“ Sanft löste er sich von mir und setzte sich wieder auf den Stuhl. Ich umrundete den Tisch und setzte mich ihm gegenüber. „Ich wollte immer viele Kinder.“ begann er irgendwann und lächelte mich dabei schief an. Ich konnte nicht anders als auch lächeln. „Ich auch. Eine ganze Fußballmannschaft.“ „Gut so viele auch wieder nicht.“ lachte er verhalten. „Wie soll es jetzt weiter gehen?“ Itachi sah mich kurz an, wandte seinen Blick dann aber wieder aus dem Fenster. „Ich werde nicht nach Stanford gehen. Nicht jetzt.“ „Itachi du musst nicht-“ „Ich gebe das gerne auf um bei meiner Familie zu sein. Das ich die Firma mal übernehme war Dad's Idee. Jetzt wird er eben umdenken müssen.“ „Keiner von uns sollte wegen diesem Baby seine Ziele und Träume aufgeben müssen.“ Sachte lächelte er mich an, griff über den Tisch und nahm meine Hände. „Mein eigentlicher Berufswunsch war es Hotelmanegmant zu studieren. Ich bin zu Nett um eine Firma zu leiten, ich hatte da nie Lust drauf. Aber der Stolz meiner Eltern war mir sehr wichtig. Ich dachte ich könnte nie etwas größeres Erreichen als das mein Vater wirklich stolz auf mich ist. Also waren meine eigentlichen Ziele vergessen und ich nahm die Ziele die mein Vater für mich vorgesehen hatte. Aber gerade in dieser Sekunde ist mir klar geworden das ich so viel mehr Dinge erreichen muss als den Stolz meines Vaters. Ich muss mein Leben leben und kein anderes! Ich gebe keinen Traum auf Temari, ich beginne endlich in der Realität zu Leben. Ich werde Stanford für dieses Jahr vertrösten und nächstes Jahr anfangen zu studieren, und zwar das was ich studieren möchte.“ „Ich liebe dich.“ „Und ich liebe euch.“ Kapitel 31: All nigth long baby ------------------------------- Sasuke Pov. Durchs gedämpfte Licht beobachtete ich Sakura die mit ein paar Leuten die ich nicht kannte uns Ino auf der Tanzfläche unterwegs war. Ich selbst hatte mich mit Naruto, Hinata, Neji und Shikamaru in eine Lounge zurück gezogen. Immer wieder glitt mein Blick zu dem Kerl neben Sakura der einen Arm um ihre Schulter gelegt hatte und ihr immer wieder irgendwelche Sachen ins Ohr flüsterte. Aus einem mir ziemlich bekanntem Grund konnte ich ihn schon jetzt nicht leiden. Eifersucht war schon bei der Beziehung mit Suki ein Thema gewesen, ich teilte nicht gerne und manchmal ließ ich das eben etwas raus hängen, und mein Gefühl sagte mir das heute so ein Tag sein wird. „Ich frag mich warum Sie das gemacht hat?“ kam es irgendwann von Shikamaru der die Augen nicht von Ino nehmen konnte. „Was?“ „Na sich die Haare abzuschneiden. Sie hat ihre Haare geliebt und erzählt hat Sie auch nichts.“ „Vielleicht bist du einfach ein so schlechter Küsser das Sie sich in Depressionen gestürzt hat.“ grinste Neji und stieß ihm nach einem bösen Blick leicht in die Rippen und begann herzhaft zu lachen. „Quatsch du hast Ino geküsst?“ kam es erstaunt von Naruto. „Unfreiwillig, wir wurden Opfer der Kiss-cam. Danach hat Sie fluchtartig das Gebäude verlassen.“ Der Nara schien mehr als unzufrieden mit diesem zustand. „Ich finde es steht ihr gut.“ lächelnd wandte Hinata den Kopf zu dem Tanzenden Mopp und bedachte Ino mit einem warmen Blick. „Sie hatte viel mit der Trennung von Kankuro zu kämpfen, das ist ihr nicht leicht gefallen und vielleicht brauchte Sie einfach ein wenig Veränderung.“ „Also ich finde meine Theorie besser.“ Schulterzuckend lehnte Neji sich zurück ins Polster und nippte an seinem Glas. „Halt die Klappe, krieg du erst mal Tenten auf die Kette bevor du irgendwelche Theorien aufstellst.“ zischte Shikamaru und warf ihm einen vernichtenden aber auch Triumphierenden Blich zu. „Was soll ich da auf die Kette kriegen? Sie ist meine beste Freundin, Ziel erreicht würde ich sagen.“ „Ich ruf meine beste Freundin nicht mitten in der Nacht an, um ihr Gott weiß was zu erzählen. Ich hab das Zimmer neben dir, ich krieg leider mit was du so treibst.“ „Fresse Nara!“ maulte Neji nun und zog schmollend die Unterlippe vor. Augen verdrehend sah ich wieder zu meiner Freundin, die jetzt definitiv viel zu eng mit diesem einem Kerl war. „Na Uchiha Eifersüchtig?“ lachend stieß mir Neji in die Rippen und legte einen Arm um meine Schulter. „Kein Stück.“ zischte ich, so das Neji natürlich sofort wusste das es eine glatte Lüge war. „Tja war nie so deine Stärke mein Lieber.“ Murrend schüttelte ich seinen Arm ab und stand auf, den letzten Rest meines Biers goss ich in einem Schluck in meinen Rachen. „Bin gleich wieder da.“ Schon lief ich auf die kleine Gruppe zu. Sakura schüttelte ihren Hintern hin und her, wäre ich nicht schon mit ihr zusammen hätte ich Sie auf jedenfall jetzt mitgenommen. „Sakura.“ Überrascht wandte Sie sich um, lächelte mich dann aber an und Schlang die Arme um meinen Hals. Überschwänglich drückte Sakura ihre Lippen auf meine. Ich hatte nichts dagegen einzuwenden und zog Sie an ihrer Hüfte lieber noch weiter zu mir. „Seit wann verirrst du dich den auf die Tanzfläche?“ Immer noch standen wir nah beieinander, ich konnte den Alkohol in ihrem Atem deutlich riechen. „Ich glaube ich muss verteidigen was mir gehört.“ murrte ich und schaute an ihr vorbei zu den Leuten mit denen Sie getanzt hatte, einige beäugten uns Misstrauisch auch der Kerl von eben. „Da gab es doch gar nichts zu verteidigen.“ lachte Sie und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. „Hm.“ In Gedanken strich ihr einmal durchs Haar und atmete ihren vertrauten Geruch ein. „Hey Saku! Willst du uns deinen Freund nicht vorstellen?“ Ein Rothaariges Mädchen war vor mir aufgetaucht und grinste uns mit verschleiertem Blick an. Sakura löste Sich von mir, hielt aber meine Hand fest in ihrer verschlungen. „Emilia, das ist Sasuke, mein Freund. Sasuke das ist meine beste Freundin hier in Amerika, Emilia.“ „Freut mich Sasuke. Ich könnte dir Geschichten über das Püppchen erzählen, das glaubst du gar nicht!“ Ich ergriff ihre dargebotene Hand kurz, ließ Sie aber auch schon wieder fallen. Körperkontakt mit Fremden war nicht so meins. „Glaub ich dir.“ „Halt bloß die Klappe Emilia, sonst denkt man noch was falsches von mir.“ „Ach dein Lover kann doch ruhig wissen das du unser kleines Partyluder warst!“ Eine leichte röte schlich sich auf Sakuras Wangen. Sanft schlug Sie gegen die Schulter ihrer Freundin. „Leute wir wollen weiter ziehen! Kommt ihr oder was?“ der Kerl mit dem Sakura getanzt hatte tauchte hinter Emilia auf und hängte sich auf ihre Schulter. „Damian, das ist Sasuke. Sakuras Freund!“ stellte Emilia mich sofort dem Jungen vor. Dieser musterte mich einmal gründlich und zog dann eine Augenbraue nach oben. „Damian.“ meinte er nur und sah dann zu Sakura rüber. „Wir fahren jetzt zu Lisa und du musst mit.“ Die Rothaarige nickte sofort. „Da gibt es keine Ausrede! Wir feiern deine Heimkehr.“ Sakura sah zu mir hoch. „Was meinst du?“ Seufzend verdrehte ich die Augen: „Wenn du willst.“ „Sorry, aber das ist nur für die Clique.“ Unterbrach uns Damian, bekam aber gleich einen Stoß in die Rippen! „Das ist ihr Freund, natürlich ist er eingeladen.“ zischte Emilia und sah entschuldigen zu uns beiden. „Schon klar.“ murmelte ich und wandte mich an Sakura. „Sakura, ich denke ich fahr gleich nach Hause. Fahr nur mit deiner Freundin und deinem … Freund mit. Ruf an wenn du nach Hause willst, ich hohl dich ab.“ Unsicher sah Sie zwischen mir und den anderen hin und her. „Ist das auch wirklich okay für dich? Du kannst auch mitkommen, oder ich bleibe hier!“ „Fahr Prinzessin, pass einfach auf dich auf.“ Zufrieden drückte Sakura mir erste einen Kuss aufs Schlüsselbein und legte schließlich noch ihre Lippen sanft auf meine. „Bis nachher.“ hauchte Sie als Sie sich von mir gelöst hatte. „Ruf an.“ Sie nickte mir nochmal zu und wurde dann zu den anderen gezogen, die schon auf dem weg waren den Club zu verlassen. Ino kam zu mir geschlendert und hackte sich bei mir unter. „Scheint als wären wir gerade Überflüssig geworden.“ lachte Sie und starrte der Gruppe Freunden kurz hinter her die grölend und lachend den Club verließen. „Scheint so.“ stimmte ich ihr kurz zu, wollte dann aber wieder die Tanzfläche verlassen, als Sie mich am Arm zurück hält. „Sasuke kann ich kurz noch mit dir reden? Draußen?“ Schnell schielte ich zu den anderen die sich gerade bestens Unterhielten, nickte ihr also zu und ließ mich von ihr durch das Gedränge nach draußen ziehen. Als wir an den Türstehern vorbei auf den Vorhof liefen, wurde e schlagartig um einige Grade kälter. „Was ist?“ Ich hörte mich wahrscheinlich nicht gerade freundlich an, aber bei der Kälte wollte ich das schnell hinter mich bringen. „Hat Shikamaru wegen heute irgendwas gesagt? Oder hat er sich irgendwie anders verhalten?“ Ino sah ziemlich ernst aus, fast ein wenig mitgenommen, und das passte so gar nicht zu ihrer sonstigen Party Stimmung heute Abend. „Hm, er fragte sich warum du dir die Haare kurz geschnitten hast. Wir alle übrigens.“ „Ungeplante Umstände haben mich dazu gebracht.“ seufzte Sie und strich sich eine kurze Strähne aus dem Gesicht. „Geht das ein wenig genauer?“ genervt sah ich auf Sie herab. „Wir haben uns geküsst.“ „Soweit war ich auch schon. Neji war nicht sehr diskret mit dieser Info.“ „Und dann war ich verwirrt.“ Sie mied meinen Blick, besser so. „Ino.“ „Jaja, ich dachte immer ich wäre unsterblich in ihn verliebt, aber als er mich geküsste hat war da nichts! Da muss doch dieser Funke sein! Wenn du Sakura küsst dann fühlst du doch mehr als sonst, dann müsste doch eigentlich einmal ganz kurz die Welt anhalten. Aber da war nichts, ich hätte genauso gut mit einem Baum knutschen können! Dann stand ich da auf der Toilette und hab mich angesehen, und hatte das Gefühl das ich, garnicht mehr ich bin. Ich musste was ändern und da ist mir ein Detail eingefallen. Naruto hatte mal beiläufig erwähnt das Shikamaru auf Mädchen mit langen Haaren steht. Deshalb hab ich mir Sie so lang wachsen lassen, deshalb mussten Sie ab. Damit ich wieder ich bin. Es hat sich gut angefühlt als ich es gemacht habe und es kam mir vor als wäre mir klar geworden das ich ihn nur als meinen besten Freund sehen kann aber … “ Sie brach ab und blinzelte ein paar mal verräterisch. „Aber dann hab ich gesehen wie er mit einem Mädchen hinter der Bar gesprochen hat und obwohl es nur das war, tat das weh. Es tat so weh Sasuke. Und ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.“ Ungefragt lehnte Sie sich vor und drückte ihre Stirn an meine Schulter, murrend legte ich einen Arm um ihre Mitte und tätschelte ich vorsichtig den Rücken. Wenn Ino weinte oder kurz davor war konnte ich das noch nie gut Leiden. „Ein gezwungener Kuss ist nicht das gleiche als wenn jemand das macht weil er machen will. Du hast die Sache zerdacht und deshalb hast du nichts gefühlt. So einfach ist das. Mach dir nicht zu viele Gedanken darum was du fühlen solltest. Fühl es einfach. Dann hört es auch auf weh zu tun.“ Sie sagte nichts dazu, drehte ihren Kopf aber etwas, damit Sie mir ins Gesicht sehen konnte. „Das heißt ich bin immer noch Hoffnungslos verliebt und hab mir meine Haare umsonst abgeschnitten?“ „Ob das erste Stimmt kann ich dir leider nicht sagen, aber ja deinen schönen langen Haare hast du dir umsonst abgeschnitten. Bist aber trotzdem noch heiß.“ Endlich lächelte Sie wieder, Sie war stark geblieben. Keine träne hatte ihren Augenwinkel verlassen, Sie hatte sich einfach einen kurzen moment der Schwäche gegönnt. „Ich weiß das ich heiß bin. Lass uns reingehen, ich will tanzen. All nigth long Baby.“ Mit dramatischem Hüftschwung stolzierte Sie davon, ließ mich in der Kälte stehen mit einem leichtem Schmunzeln auf dem Gesicht. Sakura Pov. Gelangweilt saß ich auf der Veranda von Lisa, hier hatte ich früher einige der besten Partys gefeiert. Aber nun war es anders, ich saß etwas abseits von den anderen und beobachtete den Gnubbel an Leuten vor mir. Die einzige Person die sich nach einer halben Stunde noch an meiner Anwesenheit erfreut hat war Emilia gewesen und die lag oben im Bett und schlief ihren Rausch aus. Komisch war es das ich gerade das Gefühl hatte als würde ich keinen auf dieser Party kennen. Aber dabei kannte ich jede einzelne Person schon mein halbes Leben lang, hatte mit ihnen geweint und gelacht. Hatte mein letztes Geld und meine erste Sorge mit ihnen geteilt. Dennoch egal wie sehr ich es versuchte irgendwas fehlte mir hier. Es war als wären wir nur hier zusammen gekommen um den Schein zu waren das wir alle auch noch nach Jahren nicht genug voneinander bekommen könnten. Ich redete mit allen, aber alles was ich zuhören bekam waren abgedroschene Floskeln über meine verpasste Zeit. Ich sehnte mich gerade nach Ino, die sich mit ihrer neuen Frisur den nächst besten Surfer Boy angeln konnte, und Hinata die mich schüchtern auf die Tanzfläche begleitet nur um dann zu zeigen wie heiß Sie sein kann. Oder Tenten und Temari die sich mit mir Hemmungslos betrinken und trotzdem noch auf mich aufpassen. Das waren wahre Freundschaften, das hier war nur ein schlechter Witz von dem was mal Freundschaften waren. Das hier war nur der klägliche versuch etwas zu retten was schon längst verloren war. Die meisten redeten nicht mal mehr miteinander! Sie saßen einfach zusammen und tranken einen Red Cup nach dem anderen. Ich hatte gehofft wenn ich zurück komme, dann sehe ich alle meine Freunde in alter Blüte wie ich Sie verlassen hatte, aber es waren nicht mal alle hier. Über eine meiner engsten Freundinnen von damals wurde in einer kleinen Gruppe Mädchen getuschelt, die ich nicht wirklich gut kannte. Langsam zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte Sasukes Nummer. „Ja?“ meldete sich seine herbe Stimme nach kurzem Klingeln am anderen Ende der Leitung. „Sasuke kannst du mich vielleicht abholen?“ „Klar. Wo muss ich hin?“ „Bakerstreet 14, das Navi weiß schon wo das ist.“ „Warum willst du schon weg? Ist was passiert?“ „Nein, alles gut. Ich bin nur … müde.“ „Hn.“ „Bis gleich.“ Ich legte auf und steckte das Handy zurück in meine Hosentasche. Seufzend erhob ich mich und lief an ein paar Tischen vorbei ins Haus. Damian saß mit ein paar Sportlern aus dem Football Team seiner Schule am Wohnzimmertisch und genoss eine Zigarre. Ohne Umschweife steuerte ich auf die Gruppe zu und blieb kurz vor meinem Freund stehen der von seiner Zigarre auf sah. „Kleine. Wie kann ich dir helfen?“ Ich hörte den Alkohol in seiner Stimme, er hatte wohl mehr als genug getrunken. „Damian willst du mir deine Freundin nicht vorstellen?“ fiel mir der Kerl links von mir ins Wort und fing sich einen tödlichen Blick meiner Seits. „Das ist Sakura, Sie war auch mal auf unserer Schule. Sakura das ist Troy.“ Brauchte er mir nicht zu sagen, Troy Longfield war mir mehr als bekannt, schon damals hatte ich immer ein wenig Angst vor ihm. Der Kerl war einfach voll gruselig. „Ahh Stimmt ich erinnere mich.“ Ein anzügliches Lächeln schlich sich auf seine Züge. „Du warst auf meiner Vögel-liste Babe. Bist aber leider abgehauen bevor Papa sich seinen Kuchen holen konnte.“ Ein unverschämte Hand riss mich am Handgelenk nach vorne, so das ich keuchend zwischen Damian und Troy auf dem Sofa landete. ZU meinem Erschrecken, war es Damian der ich zu sich gezogen hatte und mir einen verräterischen Blick zuwarf. „Vielleicht solltet ihr Nachholen was ihr verpasst habt, oben Sind ein paar Schlafzimmer. Ich bin mir sicher Lisa hat nichts dagegen.“ Genervt entzog ich ihm meiner Hand. „Du solltest nicht deinen Verstand vertrinken Damian. Erstens hab ich einen Freund und zweitens würde ich mit dem da in hundert Jahren nichts anfangen.“ „Vergiss deinen Freund doch mal. Ich kann dir dinge zeigen von denen du nicht mal zu träumen gewagt hast.“ hauchte mir Troy von hinten ins Ohr und griff frech um meine Hüfte um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Wenn meine Laune nicht schon vorher unten war, war Sie jetzt gerade mit einer Bruchlandung im Keller angekommen. „Finger weg.“ brummte ich und befreite mich mit Leichtigkeit aus seinem Griff. „Ich wollte dir nur sagen das ich fahre. Auf so was kann ich verzichten.“ Ohne auf eine Antwort zu warten drehte ich mich um. Hinter mir rief die beiden ein paar wüste Beleidigungen hinter her und auch das Wort Prüde fiel. Dabei musste ich ein wenig grinsen, ich und Prüde das ist ja genauso als würde man sagen Spiritus brennt nicht. Ich stand schon ein paar Minuten vor dem Haus an der Straße und hatte mich vorsichtshalber an eine Mauer gelehnt. Denn auch ich hatte Teilweise versucht mir die Party schön zu trinken. Doof nur das es nichts gebracht hat, so hatte ich mich ganz umsonst betrunken. Der Schwindel und die Übelkeit hatten mich zusammen mit der Kälte überfallen die in Florida bei Nacht manchmal herrschte. Als ich dann Sasukes gemieteten Geländewagen sah Atmete ich erleichtert auf. Er hielt vor mir und eine Seiten Tür wurde aufgestoßen. „Steig ein, es ist kalt.“ Sasukes Stimme erkannte ich sofort und sprang förmlich ins Auto. Ein wenig Müde sah er aus, aber sonst schien bei ihm alles klar zu sein. Hoffentlich hatte ich ihm nicht aus dem Club geholt. „Warst du schon zuhause oder noch weg?“ fragte ich, während ich im vorbeifahren Lisas Haus beobachtete. „War schon zuhause, ich bin mit Itachi gefahren.“ murmelte er und versuchte sein Gähnen hinter einer Hand zu verstecken. „Tut mir leid, das du wegen mir nochmal los musstest.“ „Ist mir lieber als wenn du die Nacht mit diesem Damian verbringst.“ Wohl er mit Troy wenns nach denen da drüben geht. „Keine Sorge du bist der einzige mit dem ich meine Nächte verbringen will.“ Lächelnd schaute er kurz zu mir und dann wieder zur Straße. Gott sei dank waren es nur knapp fünfzehn Minuten, die wir fahren musste, ehe wir an unserem Haus ankamen. Sasuke Parkte in der Einfahrt und stieg aus. Ich tat es ihm gleich hatte mich aber beinahe hin gepackt, als ich ausgestiegen bin. High Heels, Kies und Tequila vertragen sich halt nicht so gut! Vorsichtig setzte ich meinen Weg fort und war mehr als froh endlich die Steintreppe zu erreichen, die ich mit mehr Sicherheit passieren konnte. Schweigend trottete ich hinter Sasuke her, bis die Zimmertür hinter mir ins schloss fiel. „Reden wir morgen über den richtigen Grund warum du schon fahren wolltest?“ kam es leise von Sasuke, als er sich bis auf die Boxershorts entledigt hatte. „Ja … morgen wäre super.“ Lächelnd zog ich mir ein Top und eine Boxershorts über meinen nur von Unterwäsche bedeckten Körper. „Komm zu mir.“ hauchte Sasuke in die Dunkelheit und ich konnte Schemenhaft erkennen das er die Decke ein wenig angehoben hatte. Schnell lief ich aufs Bett zu und ließ mich neben ihn in die Matratze gleiten. Fast sofort glitt ich in Halbschlaf ab, merkte nur noch am Rande das Sasuke eine Decke über mich legte und sich näher an mich heran rückte, schließlich seine Lippen nochmal auf meine Schläfe drückte und mit seinen muskulösen Armen um mich auch in den Schlaf abdriftete. Zum 8 Monatigen bestehen hab ich mir gedacht poste ich mal ein Kapitel, hoffe es gefällt euch:) xoxoYunax3 Kapitel 32: My Hero, My Everything ---------------------------------- Die Raschheit meiner heft'gen Liebe lief schneller als die zögernde Vernunft. Tenten Pov. Mit meinen Sorgfältig gepackten Koffern stand ich draußen, vor der Klinik und ließ meinen Blick über die Trügerische Idyllische Landschaft gleiten. Alles glich hier einem Ort der Träume wahr werden ließ, aus das Gebäude machte einen Hervorragenden Eindruck. Keiner Ahnt was für Kaputte und gebrochene Menschen sich dort rum treiben. Ich hatte das schnell begriffen. War nur wenige Wochen hier gewesen und hatte meine Therapie erfolgreich hinter mich gebracht. „Tenten!“ rief eine alt bekannte Stimme und veranlasste mich dazu meinen Blick auf den Eingang zu richten. Pain kam mit einer großen Reisetasche auf mich zu gerannt. „Was soll die Tasche?“ fragend heftete sich mein Blick an das besagte Stück. Keuchend ließ er es zu Boden fallen. „Ich fahre!“ grinste er und stellte sich wieder aufrecht hin so das er mich um einen ganzen Kopf überragte. „Wie jetzt du fährst? Ich dachte du müsstest noch bleiben?“ „Keine Ahnung ich schieb's mal auf deinen Positiven Einfluss.“ Lächelnd stellte ich mich neben ihn und schloss die Augen. Ein Arm legte sich über meine Schulter und zog mich näher an seinen warmen Körper. „Ich hab was verrücktes mit dir vor Tenten.“ begann er plötzlich, mit leiser Stimme. „Was denn?“ Ich hielt die Augen weiterhin geschlossen und ließ mir einfach die Sonne aufs Gesicht scheinen. „Wenn ich es dir verrate wirst du es nicht tun. Aber vertraust du mir genug um einfach mit zu kommen?“ Es war seltsam aber ich vertraute ihm wirklich. Wir kannten uns erst ein paar Wochen und trotzdem wusste ich irgendwie das er mir helfen würde meinen letzten Schritt zur Heilung zu überwältigen. Das Leben zu überstehen. „Ich vertraue dir.“ Lächelnd nahm er seine Tasche auf und ließ von mir ab. In einiger Entfernung stand ein schwarzes kleines Auto, das in der Sonne glänzte. Ich nahm meine Taschen und folgte ihm. „Wie zum Henker kommst du auf Frankreich?!“ schrie ich vom Beifahrersitz aus Pain an, der auf direktem Weg zum Flughafen war. „Ich steh halt auf Croissants und den Eiffelturm.“ zuckte er mit den Schultern und beschleunigte noch ein wenig mehr. „Aber das ist doch kein Grund zum Auswandern! Das ist verrückt!“ „Nein, das ist der richtige Weg! Ich weiß das dir jetzt bestimmt tausend Gründe einfallen warum du es nicht tun solltest, aber wenn du immer nur das richtige tust, wirst du nie erfahren wie wunderschön ein Fehler sein kann. Durch meinen größten Fehler hab ich dich kennen gelernt. Das ist für mich Beweis genug. Tenten ich und alle anderen wissen das du schrecklich verknallt bist in diesen Neji, aber wenn das wirklich Liebe ist dann wirst du auch noch schrecklich verrückt nach ihm sein wenn du wieder zurück kommst. Das hier soll kein Abschied für immer sein, du wirst zurück kommen und hier glücklich werden. Aber jetzt solltest du ein wenig Abstand haben, lass mich dir die Welt zeigen. Finden wir gemeinsam raus was für wunderschöne Orte es auf der Welt gibt.“ „Wenn du so nette Sachen sagst kann ich nicht sauer auf dich sein.“ brummte ich und verschränkte die Arme voreinander. „Und ich bin nicht verknallt.“ „Wir könnten viele Flugstunden haben um das zu Diskutieren.“ „Streich das vielleicht aus dem Satz, das lass ich nicht auf mir sitzen. Wir fliegen da hin und du wirst mir die verdammten schönsten Plätze zeigen.“ Zufrieden lächelte er und griff an mir vorbei zum Handschuhfach. „Hier.“ Er warf mir einen kleinen Umschlag auf den Schoß. „Was ist da drin?“ Vorsichtig nahm ich den Umschlag in meine Hände. „Mach ihn auf dann siehst du's.“ meinte er nur und Konzentrierte sich wieder mehr aufs Fahren. Ich riss das weiße Papier der Länge nach auf und zog ein Flugticket heraus. „Dein Reisepass ist auch drinnen, ich hab ihn in deiner Tasche gefunden.“ „Wie viel bekommst du für das Ticket?“ fragte ich nachdem ich den Reisepass auch raus gefingert hatte. „Nichts, ich schenke es dir. Und nun sag nicht du willst es nicht.“ „Hatte ich nicht vor. Wenn du mich schon verschleppst dann kannst du wenigstens ein Ticket dafür blechen.“ Ich steckte das Ticket und den Reisepass zurück in den Umschlag und den Umschlag in die Handtasche zu meinen Füßen. Das Flughafen Gelände war ziemlich überfüllt, kein Wunder es war schließlich Haupturlaubszeit in Japan. Dennoch hatte Pain scheinbar keinerlei Probleme damit einen Parkplatz zu finden. Er holte einen Kofferwagen und ließ mich aufs Auto aufpassen. „Pack deine Taschen nach unten.“ wies er mich an und hievte die Koffer aus dem Auto, ich verstaute die Stücke sicher auf dem Wagen und ließ meinen Freund das schieben übernehmen. „Also wo müssen wir hin?“ „In meiner Jackentasche ist ein Zettel, da steht der Terminal drauf.“ Ich griff in Seiner Tasche und zog ein kleines gefaltetes Papier heraus. Ich lass mir schnell alles durch und sah mich um. Gut ausgeschildert war es hier jedenfalls nicht. Auch im Flughafengebäude war es schwer sich zu orientieren. „Ich glaub da vorne können wir das Gepäck abgeben.“ Ich folgte einfach einer Familie mit drei Kindern die scheinbar auch ihr Gepäck abgeben wollte. „Sicher?“ „Ganz sicher.“ Selbstsicher lief ich weiter bis ich vor einer der Schalter zum stehen kam. „Können wir unser Gepäck hier abgeben?“ Der Freundlich lächelnde Mann nickte eilig. „Legen Sie einfach ihr Gepäck aufs Band und wir überprüfen schnell das Gewicht.“ Schnell war das Gepäck aufs Band gehievt und der Betrag für das Übergewicht war bezahlt. „Können Sie uns vielleicht sagen wo wir für den Flug nach Frankreich einchecken können?“ Pain hatte sich neben mich gestellt und einen Arm um meine Schulter gelegt. „Sehr gerne, Sie müssen einfach beim Terminal F einchecken, bei dann kommen Sie natürlich noch durch diverse Kontrollen und durch den Zoll, aber dann können Sie die restliche Zeit gerne in der Abflughalle oder in unserem Shop verbringen.“ „Danke.“ Ich nickte dem Mann freundlich zu und begab mich auf die suche nach Terminal F. „Wann geht unser Flieger überhaupt?“ „Ein ein halb Stunden.“ murmelte Pain und vertiefte sich gerade in den Lageplan des Gebäudes. Schließlich hatte Pain scheinbar doch einen Plan wo wir lang mussten und zog mich quer durch das Gebäude bis wir schließlich am Terminal ankamen und uns den verschiedensten Sicherheitskontrollen unterziehen mussten. Nach über einer Stunde standen wir schließlich in der Schlange um ins Flugzeug geschleust zu werden. Langsam aber sicher begann mein Herz zu rasen und ich fragte mich ob das richtig war, oder ob ich einen Fehler machte. „Der beste Fehler deines Lebens. Ich versprechs dir.“ flüsterte Pain in mein Ohr als hätte er jede Sekunde gewusst was mir durch den Kopf ging. Sasuke Pov. Mühsam öffnete ich die Augen, die Sonne die schon durch die Vorhänge drang stach in meinem Blick und ich musste noch ein paar mal Blinzeln bevor ich richtig sah. Meine trägen Knochen ließen sich nur Stück für Stück in eine Aufrechte Position bringen, im Sitz ließ ich schließlich meinen Blick durch den Raum geleiten und stellte fest das von Sakura keine Spur zu sehen war. Es war zwar schon halb zwölf, aber Sie war ja gestern länger als ich weg, also müsste Sie nicht eigentlich noch friedlich neben mir schlafen? Ich schloss nochmal kurz meine Augen, spielte mit dem Gedanken einfach noch weiter zu schlafen, schwang meine Beine dann aber letzt endlich doch aus dem Bett. Müde fuhr ich mir ein paar mal über die Haare und übers Gesicht, bevor ich mir eine Jogginghose und weißes T-shirt überzog. Im Bad wusch ich mir einmal schnell übers Gesicht und putze die Zähne. Da meldete sich auch schon mein Magen, der nach Nahrung schrie. Schnellen Schrittes lief ich die Treppe hinunter und auf direktem Weg in die Küche. „Morgen Sasuke.“ Hinata stand lächelnd hinter dem Küchentresen und goss ein wenig Milch in ihre Cornflakes. „Hey.“ Ich schenkte ihr ein müdes Lächeln und lief an ihr vorbei. Aus einem der Hängeschränke holte ich eine Keramikschüssel und goss etwas Milch und ein paar Haferflocke hinein. „Sakura hat auch noch Bacon und Ei im Kühlschrank für dich zurück gelegt, also falls du was willst dann hohl dir ruhig was.“ „Haferflocken passt schon.“ Stumm setzte ich mich ihr gegenüber an die Theke und schaufelte mir ein paar Löffel in den Mund. „Wenn du Naruto siehst sag ihm er soll sich heute bereit machen für eine Extra Runde Training.“ „Müsst ihr sogar jetzt Trainieren?“ „Bald sind die Schulmeisterschaften, das dürfen wir nicht aus der Übung sein.“ Kurz verdrehte Sie die Augen, versicherte mir aber das Sie es ihm ausrichten würde. Schweigend aßen wir weiter, Hinata blätterte sich durch eine Amerikanische Klatschzeitung. Ein Klingeln ließ uns beide aufsehen. „Ich geh schon.“ murmelte ich und ließ den Löffel in die Schüssel zurück plumpsen. Durch das Milchglas an der Tür konnte ich leider niemanden erkennen, aber ich konnte mir auch keinen denken der hier Klingeln würde. Wir kannten hier keinen, außer Sakura aber ihre Freunde wussten ja auch nicht wo Sie wohnte. Die anderen hatten alle einen Schlüssel, würden also nicht klingeln. Letztendlich öffnete ich die Tür und sah in das Gesicht eines Mannes, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Vielleicht der Vermieter? „Kann ich ihnen helfen?“ „Ja ich suche jemanden.“ Ich schaute mir den Typ nochmal genau an. Er hatte eine breite Statur und dunkel braune Haare die ihm leicht ins Gesicht hingen, ich würde ihn auf Anfang, -mitte vierzig schätzen. Er war locker gekleidet, Shorts und grünes Shirts, also eher kein Vermieter. Obwohl vielleicht treten die hier ja eher locker auf? „Sakura Haruno ist ihr Name? Ist Sie hier?“ „Wer sind Sie?“ Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch. „Geht Sie das was an?“ „Ja ich denke schon. Also wer sind Sie?“ murrte ich verstimmt und trat einen Schritt nach draußen um die Tür ein Stück zu zu ziehen. „Ich will nur mit Sakura reden. Wer ich bin oder was ich will hat Sie nicht zu interessieren. Das geht nur mich und meine Saku was an.“ Tzz als würde der glauben das ich den so auch nur eine Sekunde in mein Haus, geschweige denn zu Sakura lassen würde. Wer weiß was für ein Pedofieler Irre das war. „Bedaure Sie ist nicht hier. Wenn Sie dann bitte das Grundstück verlassen würden.“ Ich wies mit der Hand in Richtung Gartentor. Doch der Kerl bewegte sich keinen Millimeter. „Mir gefällt es nicht wenn man mich belügt kleiner. Also lass mich vorbei.“ „Und mir gefallen auch viele Dinge nicht. Interessiert auch keinen. Also verpiss dich.“ „Pass besser auf wie du mit mir redest.“ zischte er und wollte sich einfach an mir vorbei drängeln. Grob schubste ich ihn zurück. Was hat er erwartet, das ich ihm einfach platz mache und noch den roten Teppich ausrolle? „Ich hab gesagt du sollst dich verpissen!“ zischte ich, meine Wut war deutlich hörbar. „Hör mir mal ganz genau zu kleiner. Wenn ich zu meiner Tochter will, dann lass ich mich von so einer halben Portion wie dir nicht aufhalten.“ In meinem Kopf begann es kurz zu rattern, Tochter? Das sollte also Sakura Vater sein. Der Kerl der Sie und ihre Mum für eine jüngere verlassen hat? Also der Kerl war mir ja schon vorher unsympathisch aber jetzt wusste ich warum Sakura nicht viel mit ihm zu tun haben wollte. „Sakura will Sie aber nicht sehen. Ich weiß nicht was vorgefallen ist aber Sie war nicht gerade glücklich als Sie von ihrem Gespräch wieder gekommen ist.“ Die Hände ihres Vaters verkrampften kurz, bis die weißen Knöchelchen aus der Haut traten. „Ich-“ „Sasuke wer ist das?“ Sowohl ich als auch Sakuras Vater blickten zum Gartentor das Sakura gerade passierte und die Stöpsel ihres Ipods aus dem Ohr zog. Ein leichter Schweißfilm lag auf ihrer Haut. „Dad?“ verwirrt und auch ein wenig Unbehagen blieb Sie stehen und sah zu uns beiden rüber. „Hey Süße, ich wollte nochmal mit dir reden. Wegen letztens.“ Sakuras grüne Augen huschten zu mir herüber und baten mich praktisch um Hilfe. „Geh schon mal rein ich klär das für dich Prinzessin.“ Unsicher lief Sie auf uns zu, versuchte möglichst nicht ihren Vater anzusehen. Um ihren Vater lief Sie mit etwas Sicherheitsabstand vorbei und ließ sich dann von mir an mich ziehen. Ich gab ihr einen Flüchtigen Kuss auf die Stirn, und wollte Sie eigentlich gerade weiter ins Haus schieben da, zog Sakuras Vater mich grob von seiner Tochter weg. „Fass gefälligst nicht meine Tochter an!“ „Alex! Lass ihn in ruhe.“ keifte Sakura ihn an, und lief auf uns beide zu. Wir hatten uns schon ein paar Meter von der Haustür entfernt. Ich war nicht auf Stress auf aber wenn er mich provoziert musste er mit den Konsequenz leben. „Ich soll deine Tochter nicht anfassen? Dafür kommst du wohl ein wenig zu spät um mir das zu sagen.“ Er schien zu wissen worauf ich anspielen wollte und wandte sich zu Sakura um. Sie hatte sich fürs joggen scheinbar nicht groß die Mühe gemacht die Knutschflecken ordentlich abzuschminken, oder es ist vom Schweiß verwischt. Auch Sakura verstand schließlich worauf er starrte und legte eine Hand auf die Stelle ihres Halses die ich geschunden habe. Alex Pov. Für was hielt der Kerl sich eigentlich das er es wagt meine Tochter zu Nageln?! Wut stieg in mir auf, nicht nur das er es wagt mich von meiner Kleinen Fernhalten zu wollen, mit mir Gesprochen hat wie ein Dreikäsehoch, nein jetzt hat er auch noch mit ihr geschlafen. Ich konnte meine Wut noch nie besonders gut im Griff behalten, der Grund warum Sakura sich gestern an der Tür den Kopf gestoßen hat und warum ich ihrem Freund gerade ordentlich eine verpasste. Meine Faust flog ohne das ich Sie aufhalten konnte. Er hatte wohl nicht damit gerechnet und zuckte zu spät zurück. Als meine geballte Hand seine Nase und zum Teil auch seine Lippe traf, machte es ein ziemlich ekliges knackendes Geräusch. Sakura hinter uns rief den Namen von ihm. Sie lief an mir vorbei schubste mich unsanft zur Seite und setzte sich neben ihren Freund der auf den Boden gefallen war und sich die blutende Nase hielt. „Scheiße.“ zischte er und stemmte sich mit einer Hand nach oben. „Verschwinde Alex.“ murmelte Sakura beiläufig während sie besorgt die Hand von Sasukes deformierter Nase zog. Als ich mich aber immer noch nicht bewegte und die beiden anstarrte drehte Sie sich ziemlich sauer zu mir. Das Temperament hatte Sie definitiv von ihrer Mutter geerbt. „Sakura das wollte ich nicht. Ich war einfach nur geschockt und wütend und ich wollte doch nur mit dir reden kleine.“ Ein paar kleine Schritte machte Sie auf mich zu, blieb dann aber wieder stehen und erhob drohend ihre Finger. „Wie kannst du es wagen, seh mich bloß nie wieder an, sprich nie wieder mit mir und fass meinen Freund nie wieder an. Falls du irgendwas erklären wolltest vergiss es, für mich bist du gestorben.“ „Er hat mich doch provoziert! Er hat es drauf angelegt! Er hat mit dir geschlafen!“ verteidigte ich mein Handeln. Doch Sakura funkelte mich nur wütend an. Das Temperament ihrer Mutter schlug mal wieder durch, erschreckend wie ähnlich Sie sich sahen wenn Sie wütend waren. „Ich schlafe mit wem ich will, das geht dich nichts an! Du hast dich das letzte Jahr einen scheiß um mich gekümmert und jetzt machst du einen auf Vater? Verzieh dich, oder ich ruf die Polizei und lass dich von hier entfernen.“ Sasuke Pov. Meine Nase schmerzte ganz schön nach dem Schlag, aber da sich der Kerl scheinbar immer noch mit Sakura stritt riss auch mir mal der Geduldsfaden. Mühsam rappelte ich mich auf und nahm die Hand von meiner blutigen Nase, wischte nochmal etwas Blut mit dem Handrücken weg und ging auf die beiden zu, die sich immer noch lauthals stritten. Wortlos drängte ich mich an Sakura vorbei und packte ihm am Kragen, schubsten ihn zurück und hob die Faust zum schlag. „Sasuke lass das!“ rief Sakura von hinten legte eine Hand auf meinen Oberarm. Alex sah mich ein wenig ängstlich an, traute sich aber scheinbar auch nicht einen Rückzieher zu machen. Wenigstens besaß er ein gewisses Maß an Stolz. Trotzdem schüttelte ich Sakura Hand ab und verpasste ihm ebenfalls eine. Ich zielte aber eher so das ich seine Lippe und linke Wange traf, das Boxtraining in Narutos Keller war also doch für was zu gebrauchen. Ein schmerzvoller laut entwich meinem Schwiegervater in Spe als er sich wie ich eben das Gesicht hielt und ein paar Schritte zurück taumelte. „Ich werde dich nicht länger bitten, verschwinde oder du kannst bald mehr als deine Lippe zusammen flicken.“ Mehr hatte ich ihm nicht zu sagen, ich knallte das Gartentor zu und ließ ihn auf der Straße stehen. Sakura zog ich einfach hinter mir ins Haus. Ich brauchte jetzt dringend eine Packung Eis! Krachend schmiss ich die Tür ins Schloss, und begab mich schnurstracks in die Küche. Sakura folgte mir immer noch mehr oder weniger Freiwillig. „Himmel Sasuke was ist denn mit dir passiert?“ erschrocken sprang Hinata von ihrem Stuhl auf und sah mich an. „Nichts alles gut, bin gefallen.“ wank ich ab und warf Hinata einen schneller Blick zu. „Sasuke ich glaube du solltest da mal einen Arzt drauf schauen lassen. Wer war überhaupt an der Tür?“ „Niemand von belang, hat sich an der Tür geirrt.“ Vorsichtig betastete Hinata meine Nase, die Schmerzen versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen. „Ich fahr dich ins Krankenhaus.“ murmelte Sakura schließlich und lief an mir vorbei zum Kühlschrank. Aus der Obersten Schublade nahm Sie ein Kühlpack heraus und band es in einem Handtuch ein. „Danke.“ vorsichtig tupfte ich mit dem überreichtem Pack an die Nase und blickte zu Sakura hinunter die mich besorgt musterte. „Ich hohl nur kurz die Schlüssel und dann fahren wir.“ nuschelte Sie schließlich und suchte den Autoschlüssel in der Schlüsselschale. „Der Autoschlüssel ist noch oben und du darfst noch nicht fahren Sakura.“ Murrend wandte sich Sakura zu mir um und legte den Kopf ein wenig schief. „Also schön, dann fährst du ins Krankenhaus und ich fahr mit!“ bestimmte Sie und rannte an mir vorbei. Ihre Schritte waren auf der Treppe zu hören und bald darauf stand Sie mit ihrer Tasche und dem Schlüsselbund in der Hand. „Hier.“ Seufzend nahm ich ihr den Schlüssel aus der Hand und nahm Sie bei der Hand. „Na schön.“ Das Kühlpack packte ich zur Seite, die Blutung hatte durch die Kälte aufgehört und ich konnte nur hoffen das Sie beim Fahren nicht wieder anfing. Als wir im Auto saßen und die Straße entlang fuhren huschte mein Blick immer wieder zu Sakura die scheinbar Nervös die Fäuste knetete. „Sakura, ist alles klar bei dir?“ Ertappt zuckte Sie zusammen und lächelte zu mir. „Alles klar, ich mach mir nur ein wenig sorgen wegen deiner Nase.“ „Tzz, so ein leichter Schlag bringt mich schon nicht um.“ wank ich ab. „Sag das mal deiner Nase.“ Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf meine Züge. „Ich will mich trotzdem einmal entschuldigen das Alex dir eine verpasst hat.“ „Reden wir einfach nicht mehr drüber, wie gesagt ich kann schon damit umgehen das dein Vater mich nicht leiden kann. Mir egal, aber tu mir einfach den gefallen und halt dich möglichst von ihm fern. Wenn er mich schlägt würde er auch dich schlagen.“ „Ich hatte nicht vor ihn nochmal zu sehen.“ seufzte Sie und lehnte sich zurück in den Ledersitz. Wir schwiegen bis das Krankenhaus erreicht war und ich mich habe aufnehmen lassen. Sakura hatte die ganze Zeit einfach an meiner Hand gehangen und den Mund gehalten. Auch als der Arzt rein kam und einen Blick auf meine Nase warf, sagte Sie noch nichts. „Sie brauchen sich keine Gedanken machen, die Schwellung geht in ein paar Stunden zurück und auch die bläuliche Verfärbung sollte bald weggehen, ich denke in ein bis zwei Tagen. Gebrochen ist jedenfalls nichts. Sollte doch noch was sein Sie wissen ja wo Sie mich finden können.“ Viel mehr als Fünf schlappe Minuten konnte der gute Mann in weiß wohl nicht für mich erübrigen. „Danke.“ Sakura schnappte sich meine Hand und zog mich hinter sich her die langen kahlen Flure entlang. „Wenn wir uns noch beeilen können wir auf dem Rückweg was von Joes Hähnchen Stübchen mitnehmen!“ „Ähm klar, wenn du weißt wo es lang geht?“ „Natürlich!“ Wir verließen das Krankenhaus wieder und blieben schließlich vor unserem Wagen stehen. Meine Freundin lehnte sich gegen den Kühler, ich stand dicht vor ihr. „Sasuke, wenn es dir nichts ausmacht würde ich den Vorfall heute gerne in Vergessenheit geraten lassen. Und gestern Nacht auch. Ich hab Gedacht es wäre toll meine alten Freunde zu sehen, aber wir haben uns schon zu sehr auseinander gelebt. Ich möchte einfach damit abschließen und es hinter mir lassen.“ „Von mir aus.“ Schulterzuckend stieß ich mich von der Kühlerhaube ab, doch Sakura hielt mich zurück und zog mich etwas näher zu sich. „Nur eins noch … “ Ihre roten Lippen berührten fast mein Ohr, ganz langsam stellten sich meine Haare auf, „ … du warst heute mein Held.“ Ino Pov. Gelangweilt saß ich an der Strandbar und ließ mich mit Cocktails voll laufen. Manch einer zieht das Kontrabier vor, aber Cocktails schmecken einfach so viel besser. Aber Spaß bei Seite, ich ließ mich nicht voll laufen, auch wenn ich vielleicht sollte, das würde jedenfalls helfen gegen diese schreckliche Langeweile. „Na da hätte ich dich ja fast nicht erkannt.“ erschrocken fuhr ich zusammen als eine Hand sich auf meine nackten Haut der Schulter legte. Ich warf einen Blick über die Schulter und sah einen braunhaarigen Jungen der mich frech angrinste. Ohne ein Wort von mir abzuwarten umrundete er meinen Stuhl und setzte sich mir gegenüber. „Sorry aber wir kennen uns nicht.“ Leider, fügte ich in Gedanken hinzu, denn er sah verdammt gut aus, das erkannte man schon unter seinem grauem lockerem Shirt und der schwarzen Badehose. „Süße! Natürlich kennen wir uns! Aber mit den kurzen Haaren hätte ich dich echt nicht erkannt, hätte ich nicht zweimal hinschauen müssen.“ „Ich bin hier nur im Urlaub, also glaube ich weniger das wir uns kennen.“ „Tja ich bin zufällig auch nur zum Urlauben hier. Eigentlich komme ich aus Japan, Tokio und ich habe den Abschluss der Tokio High school besucht und dabei ein widerspenstiges Blondes Mädchen getroffen.“ „Was?! Du bist der nervige Perverse vom Schulball?“ geschockt klappte mir der Mund ein Stück auf, was hatte das Schicksal nur gegen mich? „Süße ich hab einen verdammt netten Namen, also benutze ihn bitte.“ „Ähmm.“ Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, wie war sein Name noch gleich gewesen? „Kiba. Meine Liebe, aber deinen Namen würde ich auch gerne erfahren. Sonst muss ich dich wohl für immer Süße nennen, und ich glaube dann würde ich mich in große Gefahr begeben.“ „Korrekt. Ino mein Name.“ Ich schüttelte ihm die Hand und warf meine Haare zurück über die Schulter. „Also Ino ganz allein hier? Wo hast du deinen Freund gelassen?“ „Meinen Freund hab ich abgesägt.“ mit einem charmanten Lächeln ließ er sich auf dem Barhocker vor mir nieder und bestellte sich ein Bier bei der Barfrau. „Warum? Konntest du nur noch an mich denken?“ „Wohl eher nicht.“ lachte ich und nippte an meinem Getränk. „Warum dann? Du hast doch so verliebt gewirkt!“ „Man dann muss ich eine gute Schauspielerin sein, ich hab nämlich nur wenig später mit ihm Schluss gemacht, es hat einfach nicht gepasst und nicht mehr gefunkt. So wie das halt ist mit der Liebe.“ zuckte ich mit den Schultern. „Dann gehe ich also recht in der Annahme das du zur zeit keinen Mann an deiner Seite hast zu dem du dich flüchtest wenn ich dich zu einem netten kleinen Dinner einlade?“ Ich wusste erst gar nicht was ich sagen sollte, war das gerade ernsthaft eine Anmache? „Ich bin nicht interessiert an einer Beziehung.“ Wieder dieses kokette grinsen das seine weiße Zähne entblößte. „Ich auch nicht, aber das spricht ja nicht dagegen das zwei hübsche Menschen einfach ein wenig Spaß miteinander haben oder?“ Eigentlich nicht … es war ja nichts dabei wenn ich einfach auch mal ein wenig Spaß habe. Ein Abendessen wird mich schon nicht in Ungnade fallen lassen. „Na schön, aber nur ein Abendessen, ohne Hintergedanken!“ mahnend hob ich meinen Finger, doch Kiba lachte nur und rückte meine Hand zur Seite. „Es fällt mir zwar schwer aber gut dann eben keine Hintergedanken.“ Er nahm einen Schluck Bier und warf einen kurzen Blick aufs Wasser. „Warst du schon mal auf einem Segelboot?“ „Nein. Warum?“ Er zuckte unschuldig mit den Schultern. „Naja ich Segel mit meinem Bruder die Küste entlang auf unserem Segelboot und dachte vielleicht hättest du Lust mich morgen zu einem kleinem Turn zu einer Insel hier in der Nähe zu begleiten.“ Ich war noch nie auf einem Segelboot gewesen, aber ich hatte es soeben auf meine To-Do Liste gepackt. „Klar gerne, ich wollte schon immer mal richtig Segeln.“ „Dann hast du ja Glück das du dir den besten Captain überhaupt an Land gezogen hast.“ „Jaja davon muss ich mich erstmal selbst überzeugen.“ lachte ich und stellte mein leeres Cocktailglas auf den Tresen. „Es wird mir ein vergnügen sein dich von all meinen Qualitäten zu überzeugen.“ Irrte ich mich oder klang alles aus seinem Mund wie eine billige Anmache? Naja Langweilig wurde mir heute jedenfalls nicht mehr. Kapitel 33: All I want is nothing more, than hear you knocking at my door ------------------------------------------------------------------------- Sasuke Pov. So ziemlich alle waren aus dem Haus, Hinata hatte sich zum Shoppen in die Stadt verzogen, Neji und Sakura begleiteten Sie, wobei ich letztere förmlich zwingen musste mit zu gehen. Sie meinte Sie würde sich noch immer Sorgen machen das es mir nicht gut gehen würde. Aber ich konnte halt sehr überzeugend sein. Ino war an den Strand gegangen und Shikamaru war gerade dabei uns Flugtickets nach Vegas zu besorgen. Naruto und ich waren allein zuhause geblieben. „Also gehen wir jetzt trainieren oder was?“ aufgedreht und in Badehose stand Naruto in der Tür und hüpfte von einem Bein aufs andere. „Ja ich komm doch.“ murmelte ich und warf ihm schon mal den Ball entgegen. Ich nahm meine Sporttasche und folgte Naruto aus dem Haus zum Strand, auf der Gegenüberliegenden Straßenseite. „Nicht das wir noch außer Übung kommen Teme und die uns einfach Platt machen bei den Turnieren im Herbst!“ Der Sand war schön warm unter unseren Füßen, genau die richtige Temperatur die einen dazu bracht nicht an einem Platzt zu verweilen sonder sich möglichst viel zu bewegen. „Kannst du mir meinen Ipod geben?“ Ich warf die Tasche neben das Volleyballnetz und öffnete eine Seitentasche. Zum Vorschein kam sein und mein Ipod, mit Armhalterung. Seinen warf ich ihm achtlos herüber und Schnürte mir meins selbst um den Arm. „Ich hab Aufschlag.“ rief Naruto und lief aufs Feld. Die Musik begann in meinem Ohr zu pulsieren, das Training konnte beginnen. 2 Stunden Später. Schwitzend und mit brennenden Muskeln ließ ich mich neben Naruto auf den Sandigen Boden nieder, schon jetzt merkte ich wie sich der Sand an meiner Haut festklebte. Schweigend sahen wir auf das Meer das sich langsam in der Abendsonne Orange färbte. Ich zog mir die Kopfhörer aus den Ohren und riss mir die Halterung vom Arm, alles zusammen pfefferte ich einfach achtlos in meine Sporttasche zu der leeren Wasserflasche und dem verschwitzen T-shirt. „Ich glaube das wird unsere letzte gemeinsames Volleyball Jahr Sasuke.“ murmelte Naruto irgendwann und lächelte mich ein wenig traurig an. „Ich habs mir schon fast gedacht.“ „Es ist ja nicht so das ich nicht mehr will, aber ich und Hinata ziehen ja jetzt zusammen nach dem Abschluss und dann muss ich wohl aufhören von einer Sportlerkarriere zu Träumen und mir einen Anständigen Job suchen.“ „Ich versteh das schon Dobe. Ich weiß nur das ich nie wieder einen besseren Spielpartner finden werde.“ mit einem leichten Grinsen auf den Lippen schlug er gegen meine Schulter. „Wir können ja trotzdem noch spielen, nur eben zum Spaß. Falls du weißt was das ist.“ „Hn, du wirst mich sicher aufklären.“ Wir saßen noch ziemlich lange zusammen am Strand, redeten einfach über dies und das, wobei Naruto meist redete und ich einfach nur zuhörte. „Hey Jungs.“ erschrocken hielt Naruto in seiner Erzählung inne und drehte sich wie ich auch nach hinten. Sakura und Hinata liefen so gut es eben ging über den Sand auf uns zu. „Hi.“ Naruto war sofort aufgesprungen und zu seiner Freundin herüber gelaufen, während ich lieber Sitzen blieb und wartete das Sakura zu mir kam. Das tat sie auch ohne Umschweife und ließ sich zwischen meinen Beinen nieder, ihr Rücken lehnte leicht an meiner Brust. „Ich hab eben mit Emilia telefoniert.“ begann Sie von allein zu erzählen. „Sie hat sich entschuldigt das Sie so schnell weg war gestern Abend und Sie wollte sich morgen nochmal mit mir treffen. Die alte Clique mit Brandon, ihr, Nikki, Megan, David und mir. Ashton wusste noch nicht ob er Zeit hat. Ich hab erstmal zugesagt, wir wollen surfen und danach ein Lagerfeuer am Strand machen.“ Ich legte beide Arm um Sie und umfasste ihre Hände. „Hört sich doch gut an.“ „Ich weiß nicht.“ „Was ist los?“ „Ich hatte einfach gestern das Gefühl, Sie sind nur noch zusammen weil Sie es gewöhnt sind und nicht weil Sie Freunde fürs Leben sind. Es war komisch, und ich hab mich fehl am Platz gefühlt. Vielleicht war ich ja einfach zu lange weg um noch dazu zu gehören.“ Murrend legte Sie ihren Kopf zurück, lehnte ihn gegen meine Schulter und sah zu mir hoch. „Vielleicht hast du zu große Erwartungen, geh einfach hin, ohne Erwartungen. Es werden immer deine Freunde bleiben, nur manchmal entwickelt man sich eben in verschiedenen Richtungen, aber am Wert einer Freundschaft kann das alles nichts ändern. Jedenfalls wenn es richtige Freunde sind.“ Mein Blick glitt kurz über meine Schulter zu Naruto der in einiger Entfernung mit Hinata am Wasser herum alberte. „Sasuke?“ „Hn?“ „Seit wann bist du eigentlich unter die Philosophen gegangen?“ lachend drehte Sie sich auf meinem Schoß um, ihre Augen funkelten angriffslustig und forderten eine gerechte Strafe für diesen Kommentar geradezu heraus. „Hn.“ Ohne ein weiteres Wort erhob ich mich und zog Sakura mit mir in die Höhe. Sie konnte gar nicht so schnell schauen da hatte ich Sie schon über meine Schulter geworfen und marschierte mit ihr in Richtung Meer. Jetzt würde Sie ihre kleine Strafe bekommen. Tenten Pov. „Es ist so warm hier. Ich dachte in Europa ist es kalt!“ lachend und mit einem Koffer in jeder Hand schlenderte ich die Straßen Paris herunter, auf der suche nach einem kleinem Hotel, das Pain aus dem Flieger heraus gebucht hatte. „Die haben auch mal Sommer liebes.“ Mit einem zufriedenem Grinsen folgte mir Pain, zwischen uns lag nur ein halber Meter. „Ich glaube da vorne ist es!“ ich deutete auf ein kleines blau leuchtendes Schild, das in verschnörkelter Schrift Fortune geschrieben hatte. „Sieht wohl so aus.“ Das Leben pulsierte in dieser Straße, die Menschen die mal schneller mal langsamer durch die Gegend eilten, die verliebten Paare die sich in der Sonne küssten und sich an den Händen hielten. Der Mann mit seiner Schwangeren Frau, die sich auf eine Parkbank setzten, und die Straßen Verkäufer die mit ihren kleinen Eifeltürmen die Touristen ein wenig Ärmer machen wollten. Das war das wahre Leben, so zufrieden und einfach. Wir enterten das kleine Hotel und standen in mitten der kleinen Rezeption. Die Wände waren schlicht gehalten, nur hier und da hingen ein paar Bilder von Paris und dem Hotel. „Hallo, wir hatten zwei Zimmer gemietet.“ Pain redete mit dem Mann der scheinbar die Buchungen hier regelte, während ich mir ein der Bilder näher ansah. Eine alte Frau die an der Brüstung einer verrosteten Brücke lehnte, Sie hielt ihren weißen Sommerhut mit einer Hand fest, ihr blau geblümtes langes Kleid ließ Sie jedoch weiter im Wind wehen. Dabei lächelte Sie zufrieden. In der rechten Ecke stand eine Unterschrift und ein Datum. Das ganze ist vor fünf Jahren entstanden. „Tenten? Wir können auf unsere Zimmer.“ Ich drehte mich zu Pain um, der zwei Zimmerschlüssel hoch hielt und mir einen davon schließlich zu warf. „Danke.“Ich steckte den Schlüssel in die Tasche meiner Sweatshirtjacke und nahm die beiden Koffer wieder auf. „Also ich weiß nicht wie es dir geht aber ich werde mich gleich erstmal hin hauen.“ meinte er als wir in den Fahrstuhl gestiegen waren. „Ich weiß nicht, mal sehen. Vielleicht gehe ich noch ein wenig raus.“ Er nickte, und der Fahrstuhl begann rüttelnd seine Fahrt. Es dauerte nicht lange da hielt der Aufzug und die Tür öffnete sich. Der Flur war ziemlich schmal und mit einer altmodischen Tapete tapeziert. Der Boden knatschte ein wenig als wir auf die alten Dielen traten. „Wunderschön.“ murmelte ich und sah mich nach meiner Zimmertür um. „Das ist meins.“ Pain hielt an einer Tür auf der Gegenüberliegenden Wandseite. „Das meins.“ Unsere Türen lagen sich ganz genau gegenüber, die Zimmernummern waren mit einem goldenem Schild an der Tür befestigt und die Zahlen fein eingraviert. „Sehen wir uns dann morgen früh zum Frühstück?“ Pain nickte und schloss seine Tür auf. Ich tat es ihm gleich und schob Sie wenig später auf. Der Raum war nicht besonders groß, der meiste Platz wurde von einem altem Himmelbett eingenommen. Ich schloss die Tür hinter mir und ließ die Koffer erstmal neben der Tür stehen. Vorsichtig strich ich über das dunklee Holz der Bettpfosten und schließlich über die weiche Decke mit dem lilanensamtigg weichen Bettbezug. Seufzend ließ ich mich auf das Bett sinken und meinen Oberkörper nach hinten fallen. Kaum zu glauben, von Tokio in die Anstalt und von der Anstalt nach Paris. Das kann auch nicht jeder von sich behaupten. Mein Blick war weiterhin an die Decke gerichtet, oder besser auf das Seidentuch das locker über das Bett gespannt war. Schließlich richtete ich mich aber doch wieder auf und betrachtete die anderen Ecken des Zimmers, ein kleiner Tisch mit einem Block und Kuli stand in der einen und in der anderen ein kleiner Kleiderschrank. Daneben eine Tür, wahrscheinlich führt Sie zu dem angepriesenem Badezimmer. Neben dem Bett stand ein Kleiner Nachttisch, mit einem Telefon und einer Schublade. Vor dem Bett und neben dem Tür stand noch eine andere Kommode mit einem altem Fernseher, und ein paar Kerzen. Neben den Kerzen eine Flasche Wein, an die eine kleine Karte gelehnt war. Langsam stand ich auf und lief zu der Kommode herüber, nahm den weißen Umschlag in die Hände und zog die Karte heraus. Paris ist die Stadt der Träume, also träumen Sie. Sanft fuhr ich über die Buchstaben und musste ein wenig lächeln. Wenn man hier nicht Träumen konnte wo dann? Ich schob das Kärtchen zurück in den Umschlag und lehnte Sie wieder an die Flasche Rotwein. Mein nächster Gang führte mich zum Fenster das nur sperrlich das Licht der Abendsonne herein ließ, die grau weiß melierten Vorhänge verdeckte schließlich die schöne Aussicht und das halbe Fenster. Mit einem Ruck zog ich Sie zur Seite, und war einen Moment Regungslos durch die Schönheit einer einzigen Aussicht. Vor mir eine Stadt die ins Abendrot getaucht war, überall waren schon die Lichter der Häuser und Wohnungen zu sehen, und nicht weit und gut ersichtlich der Eiffelturm mit seiner Eingeschalteten Beleuchtung, so wunderschön. Ich ließ meine Hände sinken, und meinen Blick nochmal aus dem Fenster schweifen ehe ich mich abwandte und zu meinen Koffer ging. Ich öffnete den Schwarzen und kramte meinen Laptop heraus, ich schreibe meinen Eltern wohl besser noch eine Mail. Es dauerte nicht lange und ich konnte mich ins W-lan einwählen und eine kurze Mail schreiben. Hi Mum, Hi Dad, Ich bin aus der Klinik entlassen, mir geht es super. Bin mit einem Freund in den Urlaub gefahren, wir sind jetzt in Frankreich. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, mir ging es selten so gut wie gerade. Schicke euch in den nächsten Tagen ein paar Bilder vom Eiffelturm und der Stadt. In Liebe Tenten Ich sendete alles ab und klappte das Gerät zu, jetzt müsste ich nur noch eine Person anrufen. Ich legte meinen Laptop auf den Nachttisch und zog gleichzeitig meine Handtasche zu mir aufs Bett. Nach ein paar sortierenden Handgriffen hielt ich mein Handy in der Hand und wählte schnell eine Nummer. Es klingelte ein paar mal bevor jemand abnahm. „Hallo?“ „Hey Neji, ich bins Tenten.“ „Hey Ten, was gibt’s?“ „Ich bin aus der Klinik entlassen.“ „Was? Das ist ja super! Wann kommst du nach nach Amerika? Soll ich schon die Zimmer für dich dazu buchen?“ Kurz biss ich mir auf die Unterlippe, das hatte ich total vergessen, ich wollte ja eigentlich Nachkommen. „Hör zu, ich komme nicht nach Amerika … ich bin schon woanders.“ „Wie meinst du das? Aber du hast doch gesagt ...“ „Ich weiß was ich gesagt habe. Aber ich kann nicht.“ „Ten, du weißt das wir uns alle darauf freuen wenn du zu uns kommst, oder? Das weißt du doch?“ „Ich weiß das Neji, ich weiß das wirklich.“ [i„Ich würde mich am aller meisten freuen wenn du endlich wieder bei mir bist.“ „Ich würde mich auch freuen wieder bei dir zu sein.“ Ich konnte ein leichtes Lächeln kaum noch Unterdrücken. „Das weißt du doch aber, oder?“ „Ich würde nie an deinen Worten Zweifeln.“ „Danke.“ ]„Also, wieso willst du in Japan bleiben, wenn du dich mit mir in Amerika amüsieren könntest? Machen deine Eltern Probleme?“ „Nein, die machen keine Probleme.“ „Was dann? Was hält dich auf?“ „Ich nicht mehr in Japan Neji … ich bin in Europa, Frankreich um genau zu sein. Es war spontan aber es ist erstmal besser so.“ Eine Zeit herrschte Stille am anderen Ende, nur das leise Atemgeräusch verriet mir das er noch am anderen Ende der Leitung war. Ich Streifte meine Schuhe ab und setzte mich im Schneidersitz aufs Bett, der Blick war nach draußen gerichtet. „Wie lange bleibst du?“ „Ist das wichtig?“ „Ja.“ „Ich weiß nicht … Aber du bleibst immer der wichtigste Mensch Neji, egal wie lange ich weg bin. Ich werde dich vermissen, an jedem Tag an dem ich dich nicht sehen kann.“ „Warum hört sich das hier so nach einem Abschied an Ten?“ „Ich weiß nicht, vielleicht ist es ja einer.“ „Nein!“ „Neji-“ „Ich will mich nicht mehr verabschieden Tenten. Ich .. Ich kann das nicht mehr.“ „Neji ..“ „Nein! Hör mir zu! Das letzte mal als du dich verabschiedet hast da bin ich innerlich ein kleines Stück gestorben, und als du dann wieder gegangen bist, da ist noch ein teil gestorben und ich bin innerlich halb Tot, du kannst dich nicht nochmal verabschieden! Ich … brauche dich.“ „Aber ..“ Ich brach ab, was sollte ich ihm sagen? Das es mir Leid tut? Das wird ihm wohl kaum ein genügender Trost sein. „Bist du allein gegangen?“ „Nein. Pain ist mit mir gekommen. Er hat ein Zimmer gegenüber von mir.“ Er schwieg wieder, erst Sekunden dann Minuten. Ich nahm nur wahr das er noch da war. Unser Atem ging synchron. Draußen war es nun schon dunkel, die Lichter kamen mir heller vor. „Du hast immer das beste in mir zum Vorschein gebracht.“ Ich hielt den Atem an. „Und an dem Tag als ich dich ins Krankenhaus gefahren hab, und du nachher bei mir geschlafen hast, da hab ich geweint, weil ich dachte ich würde dich verlieren. Ich hab darüber nachgedacht was ein Leben ohne dich wäre. Ich hab darüber nachgedacht das du mir alles bedeutest und das ich dich eigentlich heiraten müsste damit ich dich immer bei mir wissen kann. Innerlich musste ich ein wenig schmunzeln das ich daran gedacht habe dich zu heiraten, aber dann, hab ich gedacht … warum solltest du Sie eigentlich nicht heiraten? Immer zu denke ich bei Sachen die ich ohne dich mache, das es viel schöner wäre wenn du da wärst. Und vor zwei tagen habe ich Sakura und Sasuke am Strand spazieren sehen. Sie hat sich an seine Hand geklammert und er hat Sie immer zu angelächelt. Hat Sie in den Arm genommen und mit ihrem Haar gespielt. Und ich hab mir gedacht, ja ich hab gedacht das das vielleicht auch du und ich sein könnten.“ „Neji, ich versteh nicht was du mir sagen willst.“ „Ich hab nie darüber nachgedacht, was Liebe ist und wie es sich anfühlt. Ich hab immer Gedacht man würde es doch merken wenn man sich verliebt. Aber man merkt es nicht, es kommt ganz langsam, dieses Gefühl. Und es kommt erst dann wenn man nicht mehr daran glaubt. Jedes mal wenn ich schlafen gehe, da kommt dieser Wunsch.“ „Welcher Wunsch?“ „Ich wünschte du würdest an meine Tür klopfen und bei mir sein.“ Unkontrolliert fielen Tränen aus meinem Auge auf meine Leggins, wo Sie schließlich versakten. „Und was du was das schlimmste ist?“ Wieder legte er eine Pause ein. „Ich weiß das ich nicht aufhören kann mir das zu wünschen. Ich bin nicht wie andere, ich verschenke mein Herz nicht hundert mal an jemand anderen. Ich glaube daran das man sich nur einmal wirklich verlieben kann. Nur einmal, und dieses eine mal bist du Tenten. Wir können uns streiten, du kannst mich verlassen und dich jetzt wieder verabschieden, aber trotzdem bist du es. Und du wirst es bleiben bis ich sterbe.“ „Du bist verliebt in mich?“ Mein Herz schlug höher, es umhüllte sich mit einer komischen Wärme, ich war mir nicht sicher ob es angenehm oder unangenehm war. „Ich wünschte ich wäre es nicht.“ „Aber du bist es?“ „Ja.“ Dann war nur noch ein Tuten in der Leitung zu hören. Einige Sekunden saß ich einfach nur da, zitternd und mit feuchten Augen. Mein bester Freund verliebt in mich? Und es fühlt sich gut an es zu wissen. Sollte es sich nicht falsch anfühlen? Kann aus so einer langen Freundschaft wirklich Liebe werden? Oder war es vielleicht schon immer Liebe. Kapitel 34: Viva Las Vegas -------------------------- Naruto Pov. „Liebling.“ eine kleine Hand stupste gegen meine Schulter und rüttelte sachte an mir. „Liebling, du musst wach werden. Du musst dich fertig machen.“ Mühsam öffnete ich die Augen, doch erkennen konnte ich nichts. Es war scheinbar noch mitten in der Nacht, so dunkel wie es war. „Naruto.“ quengelte Hinata nun leise und legte eine Hand auf meine Wange. Seufzend richtete ich mich auf und legte meine Hand über die von Hinata. Sie saß genau wie ich im Bett, ihre Umrisse konnte ich schemenhaft erkennen. „Es ist mitten in der Nacht, Hinata.“ murmelte ich und fuhr mir durch mein träges Gesicht. „Du musst dich fertig machen, ihr fahrt in vierzig Minuten los. Dein Geschenk von den Jungs, euer Vegas Trip.“ erklärte Sie und rückte an mich heran, griff über mich und schaltete die kleine Nachttischlampe an. Ihre Haare lagen zerzaust über ihren Schultern, als sie sich wieder zurückzog und neben mir saß. „Ach ja. Das hatte ich ja fast schon vergessen.“ Milde lächelte Sie und zupfte ihre rotes Top zurecht. „Hab ich mir schon fast gedacht.“ Sie schaute auf den Wecker. „Deine Zeit läuft, Liebling.“ Murrend schlug ich meine Decke zur Seite und stand auf, alles unter Hinatas wachsamen Augen. Vor dem Fußende stoppte ich. „Meine Tasche ist schon gepackt.“ verwundert schaute ich auf die schwarze Sporttasche die offen und gefüllt vor mir stand. Zwei Arme schlangen sich von hinten um mich. „Ich weiß.“ „Und warum weckst du mich dann?“ „Weil ich noch was mit dir zu Ende bringen will.“ Ihre Hände strichen über meinen Oberkörper, bis sie schließlich verschwanden und ich die Chance hatte mich umzudrehen. „Seit wann so verrucht, Kleine?“ grinste ich und genoss den Anblick, als Hinata sich das Top über den Kopf zog und nur noch in Unterwäsche vor mir stand. „Du hast einen schlechten Einfluss auf mich, Liebling.“ grinste Sie zurück und winkte mich ran. „Tut mir schrecklich leid. Wie kann ich das wieder gut machen?“ „Hm. Vielleicht könntest du mir hiermit behilflich sein, man fühlt sich ziemlich eingeengt.“ Ein leichter Rotschimmer stahl sich auf ihre Wangen, als Sie am Rand ihres BH's entlang strich und den Blick ein wenig senkte. „Ja, da hab ich schon eine passende Abhilfe.“ Vorsichtig zog ich Sie an ihrer Hüfte näher zu mir, und wanderte ihre schlanke Seite entlang. Eine leichte Gänsehaut breitete sich über ihre Haut aus und schließlich kam ich am hinteren Verschluss ihres BH's an. 30 Minuten später. „Das war unglaublich.“ murmelte Hinata als Sie sich von meiner nackten Brust hochdrückte und sich die dünne Decke um ihren entblößten Körper schlang. „Du bist unglaublich.“ lächelte ich ihr zu und warf einen Blick auf die Uhr. „Ich sollte mich jetzt wohl wirklich fertig machen.“ murmelte ich, obwohl ich eigentlich jetzt noch viel lieber hier bei Hinata geblieben wäre, und unsere Tätigkeit von ebend noch ein wenig ausgedehnt hätte. „Mach nur, ich leg mich wieder hin.“ Sanft strich ich ihr nochmal übers Haar, bevor ich meine Beine aus dem Bett schwang und nach der erst besten Hose und einem Shirt griff die noch auf dem Boden lagen. Ich streifte mir alles über und fuhr mir ein paar Mal durch die Haare. „Ich bin dann los.“ Als keine Antwort kam, drehte ich mich zu Hinata um. Diese lag schon wieder schlafend im Bett, ihr Brustkorb senkte sich regelmäßig und einige Strähnen hatten sich in ihr Gesicht verirrt. „Bis dann, ich liebe dich.“ Schnell gab ich ihr einen leichten Kuss auf die Schläfe und zog die Decke richtig über Sie, bevor ich das Stockwerk verließ. Unten warteten schon die Jungs, mit einem Sammelsurium an Rucksäcken und Taschen. Ich war der Letzte, bitter war einzig und allein das sogar Shikamaru schneller da war als ich. „Können wir dann?“ murmelte Neji, der sich zum Fahrer auserkoren hatte. „Hn.“ Schulterzuckend folgten wir ihm nach draußen zum Auto, das schon auf uns wartete. Die Autofahrt zog sich einige Stunden hin, sodass wir erst im Morgengrauen ankamen und auch sogleich unsere Hotelzimmer im Herzen von Vegas bezogen. Eine Runde Schlaf würde uns gut tun, bevor wir heute Abend die Stadt abreißen. Ino Pov. Der nächste Morgen im Haus, war ziemlich ruhig. Kein Gemecker von Shikamaru, kein Turteln von Naruto und kein 'Hn' von Sasuke, sogar Nejis schweigsame Anwesenheit fehlte nun. Die anderen schliefen noch, ich war die einzige die schon fertig angezogen durch die Gegend dackelte. Warum? Weil ich heute meinen ersten Segelausflug machen würde. Seufzend schaufelte ich mir meinen Jogurt in den Mund, mit der anderen Hand schrieb ich eine kurze Nachricht für die Anderen, dass ich unterwegs war und pünktlich heute Abend zum Abflug am Flughafen sein würde, Sie aber meine gepackten Sachen mitnehmen müssten. Mit einem schnellen Blick auf die Uhr, räumte ich meine Schale in die Spüle, schnappte mir meine Tasche und verschwand hinten rum in Richtung Strand. Es war mal wieder angenehm heiß hier draußen und zu meinem Glück wehte nur ein laues Lüftchen. Bei meterhohem Wellengang hätte ich nicht einen Fuß auf dieses Schiff gesetzt. Der Pier an denn ich kommen sollte war Gott sei Dank nur zehn Fußminuten von unserem Häuschen entfernt. Viele große und kleine Yachten lagen hier und dümpelten im Wasser vor sich her. Auch einige Segelboote stachen mir ins Auge, und schließlich bemerkte ich auch Kiba, der gerade mit einem älterem Herren unterhielt. Zielsicher lief ich auf die beiden zu, Kiba bemerkte mich schließlich auch und beendete das Gespräch. „Hey Schönheit.“ grinste er und umarmte mich einmal kurz. „Hey aufdringlicher Fremder.“ grinste ich und trat einen Schritt zurück. „So welches dieser Boote ist deins?“ Ich sah mich um, hier waren wie schon erwähnt einige Segelboote. „Na das beste, schönste und na gut nicht das Größte.“ lachte er und drückte mich in Richtung eines weißen Bootes. „Schick.“ murmelte ich, während Kiba mit einem Satz aufs Boot sprang und mir seine Hand hin hielt. „Komm rauf.“ Ich ergriff seine Hand und ließ mich aufs Boot ziehen. Es war ziemlich modern und sah teuer und neu aus. „Gehört es dir allein?“ „Nein wie gesagt mein Bruder und ich haben es zusammen bekommen und Segeln im Sommer gerne über die Meere.“ Ich lehnte mich an die Rehling und sah Kiba dabei zu wie er die Leinen löste. „Aber heute ist er auf dem Festland und vertreibt sich die Zeit mit ein paar Bekannten. Du musst mir also helfen das Boot zu steuern.“ „Ich kann das aber nicht!“ „Dann lernst du es eben.“ Als auch das letzte Tau sicher verstaut war begann der Trip, ich folgte Kibas Anweisungen und schaffte es mit ihm das Boot aus dem Hafen zu steuern. „Ab jetzt erledigt das Schiff und das Meer alles für uns.“ Er klemmte das Steuer fest und holte die Segel ein. „Willst du was essen?“ Ich nickte und folgte ihm zu einer kleinen Sitzecke am Heck des Bootes. Im gehen schnappte Kiba sich einen Weidenkorb und stellte ihn auf den runden Holztisch. „Ich hab Käse, Wein und Erdbeeren.“ Alle drei Dinge landeten auf dem Tisch. „Ich nehm den Wein.“ lächelnd schnappte ich mir die Flasche, und den dazugehörigen Korkenzieher. „Hätte ich auch nicht anders erwartet.“ Sasuke Pov. In Vegas war immer was los, ob Tag oder Nacht, überall war etwas zu entdecken. Wir hatten uns für ein Wochenende ins Bellagio eingemietet. Für einen gelungenen Trip müsste man eigentlich nicht mal das Hotel verlassen. Momentan saßen wir in der Bar, und machten sozusagen den Vorlauf für den Club. The Bank war einer der angesagtesten Clubs überhaupt und ziemlich exklusiv. „Also Jungs, vergessen wir heute mal das wir vergeben sind und lassen die Puppen tanzen.“ grinste Naruto der schon mit ein paar Mojitos gut betankt war. „Lass die Puppen lieber nicht zu sehr tanzen, sonst wird die kleine unschuldige Hinata zur Furie.“ grinste Neji und prostete ihm mit seinem Gin Tonic zu. „Sasuke braucht noch einen Drink.“ murmelte Itachi und lehnte sich zu dem Barkeeper rüber. „Hier. Ein Vodka Soda.“ ein kleines Glas mit Strohhalm landete in meiner Hand. „Danke, wäre nicht nötig gewesen.“ seufzte ich und fischte den Strohhalm aus dem Glas. „Sag mal Sasuke, warum bist du eigentlich so mies drauf?“ fragte Shikamaru und zog eine Augenbraue skeptisch hoch. „Ich bin nicht schlecht drauf.“ murmelte ich und nippte am Glas. „Sasuke, du bist mein bester Freund. Und das ist mein Geschenk, also hau raus.“ Murrend setzte ich das Glas auf der Theke ab und straffte meine Schultern. „Ich komm nicht drauf klar das Sakura noch allein in Florida ist.“ Grinsend schlug Naruto mir auf die Schulter. „Ach alter was soll Sie da schon machen?“ „Keine Ahnung, Damian vögeln?“ Schon bei dem Gedanken spannten sich bei mir alle Muskeln zum zerreißen an. „Stimmt da Sakura ja die Schlampe schlecht hin ist, wird Sie das wohl gleich getan haben sobald du die Ausfahrt verlassen hast.“ „Halt die Klappe.“ zischte ich und schnappte mir mein Glas wieder. „Schon gut. Aber ehrlich Sakura sitzt brav zuhause und vermisst dich ganz schrecklich. Hab mal ein bisschen vertrauen.“ „Jaja. Ich glaubs ja. Lasst uns feiern gehen.“ Ich schob Sakura einfach in die hinterste Ecke meines Kopfes und konzentrierte mich lieber mehr auf die Party für meinen besten Freund. „Sasuke hat Recht, lasst uns gehen.“ Jeder von uns trank sein Getränk in eiligen Zügen, und so verließen wir mehr oder weniger angeheitert die Bar. Vor dem Club standen die Leute schon Schlange, wie gesagt es war ein ziemlich exklusiver und gehobener Schuppen. Ich konnte mich jedenfalls nicht erinnern jemals mit Jackett und Lackschuhen feiern gegangen zu sein. Aber so war das nun mal mit der Kleiderordnung hier. Dafür bekam man auch schöne Anblicke der Weiblichen Belegschaft zu sehen, die Kleider waren teilweise skandalös kurz wurden aber geduldet und auch gern gesehen. „Ihre Bänder meine Heeren.“ wir bekamen dünne Leder Armbänder umgebunden und zwei als Showgirls verkleidete Damen drückten uns jeweils einen Begrüßungsdrink in die Hand. „Danke.“ lächelnd nickte Itachi den Damen einmal zu und scheuchte uns dann weiter in den dunklen Raum. Die Musik dröhnte schon laut und alle Tanzflächen waren zum erbrechen gefüllt. Auch die Sitzecken waren gut gefüllt, diese verteilten sich überall im Raum. „Ich will an die Theke.“ murmelte Neji neben mir und bekam von mir einen zustimmenden Laut. „Ich geh Tanzen!“ rief Naruto und schnappte sich die Arme von Itachi und Shikamaru die sich seufzend mitziehen ließen. „Zwei Gin Tonic.“ orderte ich und setzte mich auf einen der Barhocker neben Neji. „Hast du schon mal wieder mit Tenten gesprochen?“ „Ja, Sie macht gerade Urlaub in Frankreich. Wurde Entlassen.“ „Begeisterung hört sich aber anders an.“ Skeptisch zog ich meine Augenbrauen nach oben und musterte meinen Kumpel ziemlich genau. „Sie ist mit Pain nach Frankreich gefahren.“ „Wer ist Pain?“ „Einer der auch in der Klinik war.“ „Und jetzt bist du eifersüchtig?“ „Nein!“ zischte Neji und entriss der Barfrau sein Glas. „Schon klar.“ murmelte ich und nahm ebenfalls mein Glas entgegen. „Lass uns heute einfach nicht über Weiber reden.“ beschloss mein Kumpel und kippte sich sein Glas herunter. „Noch einen.“ wies er die Bedienung an. „Wenden wir uns lieber wichtigeren Dingen zu. Auf wann war die Stripperin nochmal morgen bestellt?“ Ach ja, die war ja auch noch da. Dirty Diana, so nannte sich die gute Dame und war alles andere als billig gewesen. Aber eine Empfehlung von sämtlichen Vegas Führern. Hoffentlich lohnte sich das Geld und war nicht zum Fenster rausgeworfen. „Halb sechs.“ „Und danach?“ „Gehts weiter in ein Casino. Ich weiß nicht genau welches, Shikamaru hat es rausgesucht. Aber es soll ein paar wirklich gute Black Jack Tische geben.“ Zufrieden grinste Neji, er hatte eine Schwäche für das Glücksspiel. Für ihn war das hier wohl wirklich die Stadt der Sünde. „Siehst du die kleine da drüben?“ fragte er irgendwann und nickte in Richtung Ende der Bar. Mit verklärtem Blick, den ich Neji und ein paar Scotch zu viel zu verdanken hatte, richtete ich meinen Blick auch in eben diese Richtung. Eins der Mädchen die dort standen, wandte sofort den Kopf zur Seite als ich in ihre Richtung blickte. „Hm.“ „Die starrt dich an seit wir hier sind.“ Ich versuchte mich zu konzentrieren aber so recht gelingen wollte es mir nicht. Dennoch diese dunklen braunen Haare kamen mir irgendwie bekannt vor. „Und holst du dir ihre Nummer, oder hast du es nicht mehr so drauf wie früher?“ herausfordernd grinste Neji mich an. „Na klar hab ichs noch drauf.“ brummte ich und trank den letzten Schluck Bier aus meiner Flasche. „Warte hier.“ Ich musste mich ziemlich konzentrieren um das Gleichgewicht zu halten als ich vom Barhocker gleitete, aber mit festem Boden unter den Füßen erhielt ich meine Fassung wieder. Betont lässig schlenderte ich zu dem Mädchen und ihrer Freundin herüber. „Hi.“ Ich setzte mein bestes Lächeln auf als ich bei ihr angekommen war und lehnte mich leicht neben Sie an die Theke. Sie wurde sofort ein wenig Rot um die Nase und starrte schüchtern auf den Boden. „H-hey.“ murmelte Sie und ließ mich leicht schmunzeln. Bei manchen Mädchen hatte man es wirklich leicht. „Ich hab gesehen das du herüber geschaut hast, und ich dachte mir, wir sind in Vegas und die Nacht ist noch jung also warum sollte ich dich nicht einfach mal ansprechen.“ „Oh Gott, tut mir leid ich wollte dich nicht anstarren!“ lachte Sie ein wenig peinlich berührt und fuhr sich verlegen durch die braunen Locken. „Sasuke, mein Name.“ Ich reichte ihr die Hand, welche Sie schließlich auch ergriff und kurz schüttelte. „Chiko.“ Überrascht musterte ich Sie, stimmt Sie war Japanerin. „Zwei Japaner treffen sich in Vegas, die Welt ist eben klein.“ grinste ich und wandte mich kurz zur Bar. „Zweimal Scotch on Ice.“ der Barmann nickte und drehte sich zum Schnapsregal. „Ich hoffe deine Freundin hat nichts dagegen wenn ich ein wenig bleibe?“ nur flüchtig strich mein Blick zu der rothaarigen Frau herüber. „Nein, ich geh tanzen, euch viel Spaß.“ mit einem zweideutigen Zwinkern und ihrem Getränk verschwand Sie in der tanzenden Menge. „Also was führt dich nach Vegas? Das Glücksspiel?“ Ich schüttelte kurz den Kopf und reichte ihr ein Glas. Dann lehnte ich mich zu ihr rüber, bis ich ganz nah an ihrem Ohr war. „Der Geburtstag eines Freundes, aber erst jetzt fängt es wirklich an Spaß zu machen.“ Sie war für einen Moment wie versteinert, dies nutzte ich aus und ließ unsere Gläser aneinander treffen, ehe ich grinsend einen Schluck der bräunlichen Flüssigkeit schluckte. Kapitel 35: Unknown ------------------- Sasuke Pov. „Lass uns tanzen.“ Nach unzähligen Drinks und vielleicht ein wenig zu viel Körperkontakt, hauchte Sie mir die Wörter ins Ohr. Ich nickte bloß versuchte einigermaßen gerade zu gehen als Sie mich an der Hand hinter sich her zog. Es fiel mir leider ausgesprochen schwer, weshalb ich auch nicht weiter moserte als wir in mitten der vielen Mensch zum stehen kamen. Chiko klammerte sich an meinen Hals, und der DJ spielte ein sehr langsames Lied, wie selbst verständlich legte ich meine Hände auf ihre Hüfte und ließ zu das ihr Kopf sich auf meiner Schulter ablegte. „Ich bin froh das du mich angesprochen hast, Sasuke.“ flüsterte Sie und drückte ihre vorzüglich präsentierte Oberweite näher an mich heran. „Aber die Party hier wird mir langsam zu langweilig, ich würde gerne woanders mit dir hingehen. Wo wir ein wenig unter uns sind.“ langsam wanderte ihre Hand von meinem Nacken zu meiner Wange. „Du hast doch ein Zimmer hier oder?“ Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf ihre Züge als ich nickte. „Sehr schön. Das würde ich mir gerne mal ansehen.“ Wir waren noch nicht lange auf der Tanzfläche, vielleicht gerade mal eine viertel Stunde, als Sie sich meine Hand wieder schnappte und mich hinaus aus dem Club zog. Ich verschwendete nicht einen Gedanken an Sakura, an die Jungs, an nichts. Naruto Pov. Mit brummenden Schädel und einem ordentlichen Filmriss wachte ich am nächsten Morgen in meinem Zimmer auf. Ein Blick ins Zimmer verriet mir das das wohl eine sehr lange Nacht gewesen ist, einige Flaschen Bier und Tequila lagen auf dem Boden und auf dem Schreibtisch. In meinem Arm hielt ich weder ein Kissen noch sonst etwas, nein da lag kein geringerer als Shikamaru, der in voller Montur neben mir scheinbar eingeschlafen war. „Alter, wach auf.“ murmelte ich und richtete mich ein Stück weit auf. Sofort überfiel mich der Schwindel und die Übelkeit. „Lass mich.“ gähnte Shikamaru, zog die Decke ein Stück zu sich und drehte sich auf die andere Seite. Seufzend und sehr langsam setzte ich meine Füße aus dem Bett, was schon mal gegen den Schwindel etwas half und drückte mich nach oben. Auf wackligen Beinen begab ich mich ins Badezimmer. Es war groß und weiß gefliest, aber das alles interessierte mich nicht wirklich. Ich wollte nur zum besten Freund des Menschen, der zu hart feiern war, die Toilette. Ohne groß zu überlegen ließ ich mich vor Sie fallen und beförderte die Drinks des Vortages wieder ans Tageslicht. Bei der Aussicht darauf das es heute nochmal ein sehr feucht fröhlicher Tag werden würde, kam es mir gleich nochmal hoch. „Mach mal Platz da.“ ertönte Shikamarus Stimme von der Tür. Sorgsam wischte ich mir mit Klopapier den Mund ab und stemmte mich am Klo wieder nach oben. Flott betätigte ich noch den Abzug, ehe ich mich zum Waschbecken drehte. „Hast du nicht ein eigenes Klo?“ murrte ich als Shikamaru die gleiche Pose wie ich ebend einnahm. „Klar, aber das ist ein paar Zimmer zu weit weg.“ „Jaja.“ Ich schnappte mir die Zahnbürste und die Zahnpasta. Das wollte ich weder sehen noch hören. Gerade rechtzeitig konnte ich die Tür noch schließen. Müde setzte ich mich aufs Bett und begann mir die Zähne zu putzen um diesen ekeligen Geschmack aus dem Mund zu bekommen. Nach einigen Minuten, in denen Shikamaru zusammen mit meinem Mülleimer das Zimmer verlassen hatte, klopfte es an meine Tür. Ich stand auf, verschwand kurz im Bad, spülte meinen Mund aus und säuberte die Zahnbürste, bevor ich wieder in den Hauptraum schlurfte und die Tür öffnete. Sasuke stand vor mir, er sah nicht besonders frisch aus im Gesicht, schien also auch für ihn eine harte und vor allem lange Nacht zu sein. „Kann ich rein kommen?“ „Klar.“ Ich öffnete die Tür und ließ meinen besten Freund eintreten. „Meinen Mülleimer hat Shikamaru leider mitgenommen, also falls du dich erleichtern willst, geh bitte ans Fenster oder ins Bad.“ Sasuke nickte und ließ sich auf einen der Sessel fallen. „Was haben wir gestern Nacht alles angestellt?“ fragte ich direkt und bekam nur ein Schulter zucken. „Keine Ahnung, ich bin nur in Boxershorts in meinem Bett aufgewacht.“ „Ich hab mit Shikamaru gekuschelt.“ lachte ich, musste mir aber sofort den schmerzenden Kopf halten. „Aspirin sind bestimmt in deiner Tasche, schau mal nach. Hinata würde dich nicht ohne nach Vegas lassen.“ Schulterzuckend ging ich zu meiner Tasche und öffnete eins der kleineren Innenfächer. Eine kleine Dose, auf die Katerpille geschrieben wurde, fiel mir entgegen. Innerlich dankte ich Hinata gerade mehrmals und nahm mir vor Sie dafür auf jeden Fall noch zum Essen einzuladen. Schnell schluckte ich die kleine Pille und griff nach einer Colaflasche um es runter zu spülen. „Willst du auch?“ fragte ich und hielt ihm die Dose hin. „Ich hab schon ein paar Aspirin geschluckt, ich bin bedient.“ wank er ab und lehnte sich zurück, ich setzte mich ihm gegenüber auf den Stuhl und betrachtete kurz das Chaos im Zimmer. „Was ist gestern Abend alles passiert?“ ertönte irgendwann Sasukes Stimme erneut und ließ mich auf sehen. „Ich hab keine Ahnung, nach der Lobby ist bei mir alles weg. Aber was solls, ist ja nicht unser erster Filmriss. Es werden sich schon ein paar Hinweise finden lassen was wir so getrieben haben.“ Sasuke schwieg eine Weile, sah mich nur an mit einer Mischung aus Misstrauen und Zweifel. „Ich war um halb zwölf in meinem Zimmer.“ murmelte er irgendwann und straffte seine Schultern. „Woher weißt du das denn?“ „Du kannst es nachschauen, du musst die Karte gegen das Lesegerät halten mit dem du auch das Licht und die Klimaanlage steuern kannst.“ Neugierig stand ich auf und lief zu dem kleinem Kasten rüber, und hielt meine Zimmerkarte gegen das Gerät und ließ die Uhrzeit ab. „Ich war erst um halb fünf hier.“ murmelte ich. „Vielleicht warst du ja schon so zu das du schon so besoffen das wir dich hochgebracht haben.“ murmelte ich und sah zu Sasuke, der scheinbar ein wenig besorgt war. „Worum machst du dir eigentlich Sorgen?“ Ich ließ mich wieder vor ihm auf den Sessel fallen und betrachtete sein angespanntes Gesicht. „Das Letzte an das ich mich erinnere ist, das ich mich mit einem Mädchen unterhalten habe, weil Neji der Meinung war ich könnte keine mehr aufreißen.“ Verstehend nickte ich, grinste ihn dann aber aufbauend an. „Sasuke, du würdest Sakura-chan nie betrügen, egal wie voll du bist. Und wenn du es versuchen würdest, würde ich da sein und dich davon abhalten.“ „Wenn du es sagst.“ seufzte er irgendwann und fuhr sich durch die schwarzen Haare. „Nein, weißt du was, du hast Recht, ich würde ihr das nie antun.“ Er sagte es zwar mehr zu sich selbst, aber mir sollte es recht sein. Ich kannte meinen besten Freund, und auch wenn viele die ihn nicht so gut kannten ihn für gefühllos hielten, so wusste ich doch ganz genau das er es nie übers Herz bringen würde seiner Freundin so weh zu tun. „Also es ist halb zwölf, was fangen wir mit dem angefangenem Tag an?“ Mühsam erhob er sich aus dem Sessel. „Also jetzt gehen wir was Essen, dann schauen wir uns die Stadt an und danach haben wir noch eine Überraschung für dich.“ „Wenn meine Überraschung an der Stange tanzt und mit Glitzer beschmiert ist, kann ich auf Sie verzichten.“ Stunden zuvor. Chiko Pov. Bis nach Amerika bin ich gereist, ich habe mein verdammtes Land verlassen, um bei ihm zu sein. Und dann als ich dachte ich hätte ihn soweit, soweit das er sich keine Sorgen darum machen müsste das Sakura ihn erwischt, soweit das er seine Gefühle für mich frei lassen konnte. Und dann musste er mir alles zunichtemachen. Warum liebt er nur diese dumme Schlampe? Warum liebt er nicht mich? Wütend sah ich herüber zu dem jungen Mann der neben mir im Bett lag, sein Gesicht in den Kissen vergraben und die Decke zur Hälfte über sich gezogen. Aber wenn ich ihn nicht haben konnte, dann Sie auch nicht! Ich würde dafür, dass er mich nicht wollte sein Leben zerstören und anfangen würde ich bei seiner Beziehung, den Rest würde er dann schon von selbst erledigen. Leise um ihn nicht zu wecken stand ich auf und schlich zu meiner Tasche. Mit zittrigen Fingern fischte ich mein Handy heraus und lief wieder zu ihm herüber, ich schalltete die Kamera ein und warf das Handy schon mal auf das Bett. Schnell zog ich mir das Kleid über den Kopf, verwuschelte mir die Haare und wischte mir ein paar Mal durchs Gesicht, um mein Make-up zu verschmieren. Die Decke zog ich von Sasukes Körper der das Ganze mit einem Brummen hin nahm. Schnell nahm ich mir mein Handy zur Hand legte mich ganz dicht zu Sasuke, legte seinen Arm um meine Taille und machte ein paar Fotos von uns beiden. Immer darauf bedacht Sasukes nackten Oberkörper mit drauf zu bekommen. Nachdem ich den perfekten Schuss bekommen hatte, legte ich die Decke wieder über Sasuke und zog das Kleid wieder über mich. „So und wo hast du nun dein Handy versteckt?“ suchend sah ich mich um, bis mein Blick auf seine Hose fiel. Schnell schnappte ich Sie mir und fasste in die Taschen. Tatsächlich fand ich sein Handy und löste die Sperre, wie dumm von ihm keinen Code einzustellen. Ich scrollte in seinem Telefonbuch herunter bis ich Sakuras Nummer fand und Sie schnell mit einem Stift vom Schreibtisch auf meinen Oberschenkel kritzelte. Ich zog das Kleid herunter sodsas man nichts mehr sah, steckte das Handy zurück in die Tasche und zog mir meine Schuhe an und schulterte meine Tasche. Einem letzten grinsenden Blick warf ich über meine Schulter. Pass besser auf Uchiha, mit mir verscherzt man es sich besser nicht. Eilig verließ ich den Flur, schauten einmal von links nach rechts und schritt dann eilig zu den Aufzügen. Ich ließ ihn rufen und nach einigen Sekunden öffnete sich der verspiegelte Raum. Ich trat ein und besah mich kurz im Spiegel. Aus meiner Tasche zauberte ich eine kleine Bürste und ein Taschentuch. Erst mal kämmte ich mir meine Haare und wischte dann das verwischte Make-up aus meinem Gesicht. Dann packte ich alles weg und nahm mein Handy zur Hand, zog das Kleid wieder ein wenig hoch und speicherte schnell Sakuras Nummer in mein Handy. Das Foto würde ich ihr schicken gleich nachdem ich mich mit Karin getroffen hatte. Wir hatten uns auf halb zehn in der Eingangshalle verabredet, um etwas Frühstücken zu gehen. Endlich kam ich unten an und mit einem 'Pling' öffnete sich die Tür. Schnellen Schrittes durchquerte ich die riesige Halle und konnte schon nach wenigen Augenblicken die roten Haare meiner besten Freundin ausmachen. „Da bist du ja. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.“ grinsend schmiss ich meine Haare zurück und hackte mich bei ihr unter. „Ich lass dich doch nicht hängen. Außerdem hab ich ziemlich Hunger.“ „Gut, ich hab die Straße runter einen Laden gesehen, die haben Frühstück.“ Gemeinsame verließen wir das Hotel und liefen die Straße herunter. Das kleine Café war gut gefüllt, überall liefen aufgescheuchte Kellner und Kellnerinnen herum. Wir setzten uns nach draußen an einen kleinen zweier Tisch, auf dem schon zwei Karten lagen. „So und nun erzähl mir wie es war.“ Kurz überlegte ich ob ich erzählen sollte wie es eigentlich abgelaufen war aber diese Blöße wollte ich mir selbst vor ihr eigentlich nicht geben. Andererseits ist Sie meine beste Freundin und würde mich nie Auslachen. „Es war eine Katastrophe. Wir sind dann ja hoch in sein Zimmer, aber er war so betrunken das er fast sofort eingeschlafen ist, ich hatte ihm gerade mal das T-Shirt ausgezogen, ich dachte das wenn ich ihn vielleicht ein wenig … anrege Leben in die Bude kommt, also zog ich ihm auch noch die Hose aus und versuchte mein Glück, aber nichts. Und dann das Schlimmste, als sich doch was regte, da hat er ihren Namen gesagt, immer wieder hat er nur Sakuras Namen gesagt.“ „Aber das kann doch nicht sein! Er hat dich doch erkannt, er hat dich angesprochen und mit dir geflirtet!“ „Ich weiß, aber er liebt mich wohl einfach nicht. Er liebt diese Schlampe.“ murmelte ich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Du solltest dich nicht unterkriegen lassen, er ist dir verfallen seit dem Moment in dem du ihn im Club bedient hast! Er hat dir schließlich seine Nummer gegeben, das macht er sonst nie! Und außerdem sieht man doch wenn man ihn und Sie zusammen sieht, das er da gar nicht glücklich bei ist!“ „Aber ich bin nicht die zweite Wahl Karin! Ich wurde letzte Nacht gedemütigt und das ist nur Sakuras Schuld. Hätte sie ihm nicht den Kopf verdreht wäre es nicht so weit gekommen. Und deshalb werde ich dafür sorgen das ihr ach so tolle Beziehung einen gehörigen Knacks bekommt.“ Neugierig sah Karin zu mir, hob eine ihrer fein gezupften Augenbrauen. „Hört sich an als hättest du schon einen Plan?“ Ein leicht diabolisches grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. „Oh ja.“ „Ja dann hau raus!“ „Hier ich hab mir Sakuras Handynummer aus Sasukes Handy geschnappt und ein kleines Selfie mit Sasuke und mir gemacht. Das werde ich ihr gleich schicken, damit das Arme Ding auch weiß was ihr Freund so alles treibt in der Stadt der Sünde.“ Ich reichte ihr das Handy mit dem Foto. Karin betrachtete es eingehend und sah dann zu mir hoch. „Du bist so ein böses Mädchen.“ lachte Sie und reichte mir mein Handy wieder. „Soll ichs ihr schon mal schicken?“ Eifrig nickte Karin und winkte einen Kellner zu uns ran. „Zweimal Frühstück und eine Flasche Sekt.“ bestellte Sie und ich schickte in der zwischen Zeit das Foto an unsere gute Freundin Sakura. Schuldgefühle oder Reue verspürte ich nicht, warum auch? Sie war selbst schuld und hat sich einfach den falschen Kerl geschnappt. Kapitel 36: What is Love? ------------------------- Sakura Pov. „Also Ino, wo hast du dich den ganzen Tag rumgetrieben?“ Wir waren gerade auf dem kurzen Innerlandflug zwischen Florida und New York , die Maschine war ziemlich klein und ich teilte mir eine Reihe mit Ino. Es würde sich nur noch um Minuten handeln, in denen wir in der Luft sind. „Na schön ich verrats dir aber es bleibt unter uns, okay?“ „Klar.“ Kurz sah Sie sich zu den Anderen um. „Also, du erinnerst dich doch noch an den Kerl der mich angemacht hat, auf dem Abschlussball?“ Ich nickte, schwammige Erinnerungen kamen hoch. „Er ist auch hier. Zufällig haben wir uns gestern an der Strandbar getroffen und er hat mich eingeladen mit ihm einen Segelturn zu machen. Ich hab in Sachen Männern ja wohl wirklich nichts mehr zu verlieren, also hab ich zugestimmt. Wir waren heute früh los und sind ein wenig gesegelt. Dann haben wir in einer kleinen Bucht gestoppt und sind eine Runde schwimmen gewesen. Als wir im Hafen waren hat er mich noch seinem Bruder vorgestellt und wir waren zu dritt was essen.“ „Und ist was zwischen euch gelaufen?“ Ino schüttelte den Kopf. „Ich hab ihm gesagt, dass ich zur Zeit an nichts interessiert bin und er hat sich dran gehalten. Das war nur ein Treffen zwischen alten … sagen wir mal alten Bekannten. Aber das ist auch wirklich alles.“ „Und warum willst du es den Anderen nicht erzählen?“ „Weil es nichts zu erzählen gibt. Es würde nur ein Fass aufgemacht werden das besser geschlossen bleibt. Ich will meinen Urlaub genießen und nicht damit zubringen über irgendwelche Männergeschichten zu senieren.“ „Na schön meine Lippen sind versiegelt.“ „Ladies und Gentleman hier spricht ihr Kapitän, wir befinden uns nun im Landeanflug, wir bitten Sie die Sicherheitsgurte anzulegen und auf ihren Plätzen zu bleiben. Im Namen der Airline und der gesamten Crew bedanke ich mich bei ihnen und wünsche einen angenehmen Aufenthalt.“ Schnell folgte Ino und ich den kratzigen Ansagen den Piloten und legten uns die Sicherheitsgurte wieder um. Ino ergriff meine Hand, als das Flugzeug herunter ging. „Du solltest mal was gegen deine Flugangst machen.“ grinste ich und bekam dafür nur einen giftigen Blick. „Halt bloß die Klappe!“ zischte sie und schloss die Augen. Nach wenigen Minuten war das Drama überstanden und der Flieger sicher auf der Landebahn angekommen. Die Stewardess zeigte uns den Weg nach draußen, schüttelte jedem einmal die Hand und wünschte einen schönen Aufenthalt. New York, war meine absolute Traumstadt, nicht nur weil ich hier geboren wurde sondern weil es einfach der schönste Ort war den ich je gesehen hatte. Gut ich war das letzte Mal vor Jahren hier, aber ich konnte mir nicht vorstellen das irgendwas diesen Ort entstellen konnte. Ich hatte mir für den Aufenthalt hier viel vorgenommen, ich wollte meine alte Tanzschule besuchen und in mein altes Viertel. Ich wollte durch den Central Park laufen und am Times Square die Touristen beobachten. Und das waren nur wenige der Dinge die ich tun wollte. Wir holten also unsere Koffer vom Band und verließen den riesigen Flughafen, draußen standen ein dutzend gelber Taxen, immer wieder kamen welche nach und verließen das Gelände wieder. „Ich ruf uns eins.“ murmelte Temari und hielt die Hand raus. Wie aufs Kommando fuhr eins der Taxen auf uns zu und hielt genau vor Temari. Die öffnete die Tür und drehte sich zu uns. „Kommt ihr?“ Gerade wollten wir auf Sie zugehen, da drängelte sich ein älterer Mann an uns vorbei und schmiss seinen Koffer ins Taxi, schubste Temari unsanft zur Seite und schloss die Tür. Mit offenem Mund sah die Sabakuno 'ihrem' Taxi hinter her. „Typisch New York, da muss man um die Taxen kämpfen.“ seufzte ich und begab mich zu meiner Freundin. „Nimms nicht so schwer.“ Ich hielt erneut die Hand raus und schon kam ein anderes Taxi, der Fahrer hielt und ich konnte gar nicht so schnell schauen da war Temari schon im Inneren des Autos verschwunden. Lachend winke ich die Anderen heran, und wir verstauen erst mal das Gepäck im Kofferraum. „Haben sich die Jungs schon bei euch gemeldet?“ fragte Hinata als sich die Türen schlossen und wir die gewünschte Adresse durchgegeben haben. „Hab ich noch nicht nachgesehen.“ Sofort zückte Ino ihr Handy und schaltete den Flugmodus aus. Ein Schwall an Nachrichten brach über Sie ein, aber Sie interessierte wahrscheinlich eh nur die Nachrichten von Shikamaru. „Sie sind gut angekommen, und waren in irgendeiner Hoteldisko was trinken. Haben scheinbar alle einen Filmriss, gleich kommt eine Stripperin und dann gehen Sie noch ins Casino. Und dann fliegen Sie zu uns.“ fasste Sie knapp zusammen und steckte das Gerät wieder in ihre Tasche zurück. „Gott der soll mal schneller fahren, ich glaub ich muss kotzen.“ murmelte Temari von hinten und hielt eine Hand vor ihren grummelnden Magen. „Du solltest echt nochmal zum Arzt damit, das ist doch keine einfach Magenverstimmung.“ Ich drehte mich zu ihr um und musterte sie besorgt. „Du hast ja keine Ahnung.“ seufzte sie und lehnte sich in den Sitz zurück. „Ist es das?“ fragte der Taxifahrer und deutete auf das Hotel vor uns. „Ja genau.“ Er nickte und fuhr zur rechten Seite ran und wir öffneten die Türen. Unser Hotel lag im Herzen New Yorks, auf der Upper East Side, eine der schönsten und sichersten Gegenden der Stadt. „Soll ich ihnen bei Gepäck helfen?“ Sofort bejahrte Hinata und der Taxifahrer schaltete den Motor aus. „Viele Dank, das ist sehr freundlich.“ Wir schnappten uns die restlichen Taschen und liefen gemeinsam mit dem Mann in die Lobby des kleinen Hotels. „Hier stimmt so.“ Ich drückte dem Mann sein Geld in die Hand, nachdem er die Taschen zum Pagen gegeben hatte. „Danke. Man sieht sich.“ Schon war er wieder verschwunden. „Ich hab die Schlüssel.“ lächelnd verteilte Ino die Schlüssel. Das Zimmer war ziemlich klein, aber das erwartet man auch von einem günstigen New Yorker Hotel. Hier waren große Zimmer Raritäten. Die Koffer wurden uns aufs Zimmer gebracht, und nun saß ich auf meinem Bett und versuchte gelangweilt mir die Haare zu einem halbwegs vernünftigen Zopf zu flechten, aber es wollte mir einfach nicht gelingen. Immer wieder glitten mir die Strähnen aus den Fingern und so ließ ich schließlich frustriert alle mein Haare wieder glatt über meine Schultern fallen und stieß ein genervtes Seufzten aus. Kurz sah ich zu der kleinen Uhr auf dem Nachttisch. Es war gerade mal halb zwei. Vielleicht hatte Sasuke ja kurz Zeit zum telefonieren. Schnell beförderte ich meine Tasche aufs Bett und holte mein Handy heraus. Es dauerte etwas bis es an war, und sich komplett geladen hatte, und vom Flugmodus zurück in die normalen Einstellungen gewechselt hat. Ein Schwall an Nachrichten brach über mich herein, einige verpasste Anrufe von Naruto und Shikamaru gestern Nacht. Lächelnd drückte ich alles weg und öffnete meinen Messenger. Gerade wollte ich auf Sasukes Kontakt drücken da fiel mir der Kontakt darunter auf. Unbekannte Nummer, aber das Gesicht kam mir bekannt vor, auch wenn ich nicht genau wusste woher. Ich öffnete das Fenster und ließ das unscharfe Bild laden. Die Bildunterschrift 'Friss das' ließ mich nichts Gutes erahnen. Naruto Pov. Mein ganzes Zimmer war abgedunkelt, Neji fingerte an der Nebelmaschine und Shikamaru half der Stripperin aus dem Mantel, während Itachi, Sasuke und ich das ganze mehr oder weniger skeptisch betrachteten. „Musste das wirklich sein?“ murmelte ich und betrachtete 'dirty Diana' die sich ein wenig Öl auf die glatte Haut strich und sich daraufhin kurz mit Shikamaru unterhielt. „War Sasukes Idee.“ seufzte Itachi und versuchte so wenig wie möglich zu der jungen Dame zu sehen. „Na dafür hält sich seine Begeisterung ja jetzt auch ziemlich in Grenzen.“ Unsere Blick galten nun dem jüngsten der Uchiha Brüder, der Abwesend auf sein Handy starrte und scheinbar einpaar Nachrichten verschickte. „Jungs, können wir?“ erhellte eine heisere Stimme den Raum. Diana, wenn sie wirklich so hieß, lächelte uns zu. „Ähm klar. Wenn’s für dich keine Umstände macht.“ „Das ist mein Job, Süßer. Gut dann fangen wir an. Filmen und Fotografieren ist während der Vorstellung verboten.“ Und dann legte Sie los, ich möchte hier wirklich nicht sagen was Sie alles getan hat. Es waren Dinge die ich wohl niemals vergessen werde, aber auch nie wieder sehen möchte. Jedenfalls Neji und Shikamaru hatten ihren Spaß. Nach einer halben Stunde war das Ganze auch schon wieder vorbei, Diana zog sich ihre Klamotten wieder an und ließ sich großzügig bezahlen. Schon war Sie durch die Tür verschwunden. „Das war ziemlich … “ begann Neji und zog die Augenbrauen zusammen. „Ich weiß was du meinst.“ nuschelte ich und erhob mich langsam aus meinem Sessel. „Also was machen wir jetzt? Und wenn ihr einen Stripclub besuchen wollt, dann ohne mich. Ich hab für heute genug gesehen.“ „Nein keine Sorge, wir wollen ins Casino.“ beschwichtige Sasuke und kam auf mich zu. „Nur um das klar zu stellen, ich wollte ne Andere.“ Grinsend nickte ich. „Dann rein in die Anzüge und los geht’s.“ Tenten Pov. „Also was willst du jetzt tun?“ Pain saß mir gegenüber im Gras zwischen uns ein kleiner Korb mit Brot und Weintrauben. „Ich weiß es nicht.“ seufzte ich und sah zum dämmernden Himmel, der Eifelturm erstreckte sich genau vor uns und schimmerte schon in seiner Beleuchtung. „Ich würde mir wünschen, du würdest dich für mich entscheiden und hier bleiben.“ murmelte er und stopfte sich ein letztes Stück Brot in seinen Mund. „Aber wenn ich an nichts anderes mehr denken kann als Neji zu sehen, was soll ich dann noch hier?“ „Lass dir doch mal ein wenig Freiraum, genieß die Reise, hab Spaß und dann kannst du immer noch so schnell es geht ins Flugzeug springen und zurück.“ Murrend ließ ich mich zurück ins Gras fallen und beobachtete die Wolken wie Sie über mir vorbei zogen. „Ihr habt immer gesagt ich würde ihn lieben und ich habe gesagt, das ich das nicht tue. Aber woher wollte ich das überhaupt wissen wenn ich gar nicht weiß wie sich wahre Liebe anfühlt? Woher soll ich wissen was ich wirklich für Neji empfinde wenn ich nicht weiß wie man jemanden richtig liebt?“ Ein Körper ließ sich neben mir im Graß nieder, und ich drehte meinen Kopf zu Pain der mich ein wenig anlächelt und dann selbst wieder nach oben in die Wolken schaute. „Wenn man jemanden liebt, dann ist das Gefühl das man hat, wenn man ihn sieht, als wäre da ein Knoten der platzen würde, dann bekommt man das Achterbahngefühl im Bauch und man verhält sich manchmal wie ein kompletter Idiot, aber nicht weil man einer ist, sondern weil man so aufgeregt ist das man ziemlich dumme Dinge tut. Und dann schämt man sich dafür nicht sondern kann darüber lachen weil man möchte, dass der Andere alle Seiten an einem lieben lernt, es ist ein Hochgefühl. Wenn man mit der Person redet, dann ergeben die Dinge plötzlich einen Sinn und wenn man ihr nahe ist dann hat man das Gefühl als würde die Welt aufhören sich um sich selbst zu drehen, weil nur noch Sie zählt, die Welt dreht sich dann plötzlich nur noch um Sie.“ Sanft begann ich zu lächeln. „Du scheinst das Gefühl zu kennen.“ „Ja, ich kenne das Gefühl.“ „Erzähl mir mehr darüber. Ich möchte lernen wie es ist zu lieben.“ hauchte ich und musterte sein kantiges Profil. „Das ist das Problem an der Liebe, Ten. Man kann nicht lernen wie man liebt. Man kann sich auch nicht aussuchen wann es passiert oder ob es überhaupt passiert. Es ist irgendwann einfach da und dann geht es nicht mehr weg. Und manchmal da hat man eben nicht so viel Glück und man wird für jemanden den man wirklich aufrichtig liebt nie mehr sein als ein Freund oder vielleicht auch nur ein bekannter. Dann ist es ein wenig anders, dann platzt der Knoten in deiner Brust nicht, sondern zieht sich immer ein wenig mehr zusammen jedes Mal wenn du Sie siehst, und wenn Sie dich ansehen, dann brennt der Blick sich tief in dich hinein. Dann ist Liebe nicht, nein Liebe ist nicht immer schön, Tenten.“ „Auch dieses Gefühl scheinst du gut zu kennen.“ murmelte ich und richtete meinen Kopf wieder zu den Wolken. „Ja dieses Gefühl kenne ich auch.“ „Was hast du gemacht, als du dich so gefühlt hast?“ „Nichts, es geht vorüber sagen die meisten. Aber ich warte noch darauf das es aufhört.“ Kurz schloss ich die Augen, fing die letzten Sonnenstrahlen mit meiner Haut auf. „Tut es dir weh wenn du an ihn denkst?“ „Nein, wenn ich an Neji denke dann ist da kein Schmerz, dann ist da nur wärme.“ „Hm.“ Eine Weile schwiegen wir einfach. „Ich werde nicht warten bis es anfängt weh zu tun.“ setzte ich an und drehte meinen Kopf zu Pain. „Ich werde noch heute ein Flugzeug zu ihm nehmen.“ Nun drehte auch Pain seinen Kopf zu mir und starrte mich an. „Weißt du noch als wir uns das erste Mal gesehen haben, vor dem Therapie Raum? Ich wusste sofort das du was besonderes bist, ein besonderes Mädchen mit einer besonderen Geschichte. Und dann fing es an weh zu tun, weil du mich nicht gesehen hast, nicht so wie ich dich gesehen habe. Ich hab versucht mir einzureden das es gut wäre mich von dir fern zu halten. Aber das ist wie mit einer Droge, wenn man Sie nimmt weiß man das es falsch ist man bereut es, aber wenn man Sie nicht nimmt, dann kann man an nichts anderes mehr denken.“ Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Züge. „Pain … “ „Nein es ist schon in Ordnung. Eine kleine Ewigkeit mit dir ist besser als dich nie gekannt zu haben. Tu mir bloß einen Gefallen und vergiss mich nicht, niemals.“ Für kurze Zeit war ich sprachlos. „Ich verspreche es.“ „Gut.“ Er fasste in die Innentasche seiner Jacke, die neben ihm auf den Boden lag, und zog ein Ticket heraus. „Als du mir von dem Anruf erzählt hast, habe ich mir schon fast gedacht das dich hier nichts mehr bei mir hält.“ Schnell sprang ich auf die Beine und war mit zwei großen Schritten bei Pain, schlang meine Arme fest um ihn und drückte mein Gesicht in seine Brust. „Mich würde vieles bei dir halten Pain, wirklich. Du bist witzig, du verstehst auch meine dunkelste Seite, du siehst gut aus und bist immer für mich da. Aber bei Neji hält mich mehr. Es tut mir leid, dass ich deine Gefühle nicht wahrgenommen habe, aber du bist für mich nicht nur irgendein Freund hörst du? Du bist ein Teil meines Herzen!“ Warme Arme schlangen sich um meine Hüfte. „Danke Ten.“ nuschelte er und drückte seine warmen Lippen auf meine Haare. „Aber ich sollte jetzt besser gehen. Auf mich wartet schließlich noch die ganze Welt.“ Lächelnd löste ich mich von ihm und brachte ein wenig Abstand zwischen uns. Ohne ein weiteres Wort des Abschieds ging er, nahm noch den Korb mit und blickte nicht einmal zurück. Aber das brauchte er auch nicht, ich brauchte keinen großen Abschied, er brauchte keinen großen Abschied. Denn als er so davon lief war mir klar ich habe keinen Liebhaber verloren sondern einem Freund die Freiheit zurück gegeben. Kapitel 37: Love allways finds a way home ----------------------------------------- Sakura Pov. Es war schon tief in der Nacht, aber ich konnte einfach nicht schlafen, die Gedanken hielten mich wach. Immer wenn meine Augen sich schlossen, sah ich das Foto das mir diese Frau geschickt hatte. Sie saß in Unterwäsche bei Sasuke im Bett, während er schlief und grinste frech in die Kamera. Den ganzen Tag war ich schon nicht aus meinem Zimmer gekommen, hab einfach so getan als wäre ich nicht da und habe stumm gelitten. Seufzend schob ich meine Beine aus dem Bett und setzte mich auf das kleine Fensterbrett das mit einem Sitzkissen ausgelegt war. Es würde auch nicht mehr lange dauern, dann würden sie zurück kommen. Die Zimmerschlüssel waren an der Rezeption hinterlegt und warteten nur darauf endlich in Empfang genommen zu werden. Ich sah hinaus auf die Lichterüberflutete Skyline und lehnte meine Stirn leicht gegen das kühle Fensterglas. Für andere mag es aussehen als würde ich nur Selbstmitleid besitzen, aber dem war nicht so. In mir drin, ganz tief da kochte ich. Ich kochte vor Wut und würde kein bisschen davon verschwenden bis Sasuke nicht hier vor mir stand. In meinem Schoß ballten sich meine Hände zu Fäusten und ich unterdrückte einen frustrierten Aufschrei. Mama hatte immer schon recht gehabt, Männer sind alle gleich. Sasuke war kein Stück besser als mein Vater. Er war wie alle anderen. „Hei Prinzessin.“ Eine Tür fiel ins Schloss, und ich wusste das es Sasuke war, der da gerade seine Tasche abstellte und auf mich zu kam. „Du hättest nicht wach bleiben müssen.“ murmelte er und streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus. Kurz davor schlug ich Sie jedoch beiseite. Dieser Penner fasst mich nie wieder an. „Hattest du Spaß in Vegas?“ fragte ich einfach, mit eisiger Stimmlage und ließ meine Beine auf den Boden zurück. Sasuke stand vor mir und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Du bist sauer.“ stellte er schlicht fest und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du beantwortest meine Frage nicht.“ Ein kurzes Schnauben verließ seine Nase, „Ich hatte Spaß.“ „Gut, mehr brauche ich nicht zu wissen.“ zischte ich, sprang auf und schubste ihn unsanft aus dem Weg. „Weißt du Sasuke, ich hab Kerle nie verstanden die sich nicht mit einem Mädchen zufrieden geben können, ich hab auch immer gedacht du bist nicht so einer. Aber Mum hatte recht, alle Männer sind gleich, alle Typen sind hirnlose Arschlöcher! Und du bist das Größte unter ihnen. Dachtest du, wenn du in Vegas mit irgendeinem Mädel vögelst ist mir das egal? Dachtest du ich sage, mein Gott was in Vegas passiert, bleibt in Vegas?!“ Wütend drehe ich mich zu ihm um, er verzieht keine Miene, lauscht meiner Beschimpfung und verzieht erst das Gesicht als ich ihm vorwerfe mit einer Anderen geschlafen zu haben. „Du glaubst ich hätte eine Andere gehabt?“ „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Du brauchst dir also gar nicht erst die Mühe machen und es abstreiten. Und ich werde jetzt gehen.“ „Ich hab keine Ahnung wovon du da zur Hölle redest! Aber du bleibst jetzt hier.“ Ich hatte mir meine gepackte Tasche schon geschnappt und wollte mich aus der Tür davon stehlen, da versperrte Sasuke mir den Weg und drängte mich zurück in den Raum. „Ich hab nicht das Bedürfnis mich länger als nötig mit dir in einem Raum aufzuhalten.“ Wütend schmiss ich meine Tasche auf den Boden. Sasuke blieb einfach ruhig da stehen, wahrscheinlich um mich nicht noch mehr zu reizen, aber damit tat er genau das Gegenteil! Er goss Öl in das brennende Feuer meiner Wut. „Du bist ein absolutes, unglaubliches Arschloch, Sasuke Uchiha! Hast du einmal daran gedacht wie ich mich fühlen würde, während du sie abgeschleppt hast?! Hast du einmal auch nur einen Gedanken daran verschwendet wie weh es mir tut, wenn du sie küsst? Hast du einmal darüber nachgedacht?“ „Ich habe niemanden abgeschleppt Sakura, ich weiß nicht von wem du das hast oder wie du darauf gekommen bist, aber es ist nicht die Wahrheit.“ Er lief ein paar Schritte auf mich zu, doch jeden Schritt den er auf mich zu machte, ging ich nach hinten. Soweit, bis ich das Bett in meinen Kniekehlen fühlte und unsanft darauf landete. „Rede keinen Scheiß, Sasuke. Du willst wissen wie ich drauf gekommen bin?“ Ich fingerte mein Handy aus der Tasche meiner Jogginghose und löste die Tastenspeere. Sofort erschien das Bild auf meinem Display und ein unangenehmer Schmerz durchzuckte mich. Schnell streckte ich ihm das Bild entgegen, ich wollte es nicht mehr sehen. „Das … “ Man sah Sasuke Uchiha wirklich nicht oft sprachlos, aber gerade war er es. Naja jetzt braucht er wohl eine neue Taktik, abstreiten half ja wohl nicht mehr. „Kann ich dann gehen?“ Stumm starrte Sasuke auf das Handy, blieb reglos als ich meine Sachen nahm und ihm das Handy entzog. Meine Wut verrauchte langsam als ich noch immer vor ihm stand und still sein Gesicht musterte, die Wut wich einem Schmerz, der mein Herz zersplitterte. Nicht eine Sekunde länger hielt ich es hier aus, ich wollte nur noch raus. „Hass mich bitte nicht.“ hauchte Sasuke als ich an der Tür stand und den Türknauf schon in der Hand hatte. „Ich hasse nicht dich, ich hasse das was du mit mir gemacht hast.“ Temari Pov. Zaghaft vernahm ich ein Klopfen an meiner Zimmertür, es kam mir gerade ziemlich ungelegen, schließlich hatten Itachi und ich gerade alle Hände voll mit uns beiden zu tun. „Ignorier es, ich tu es auch.“ flüsterte Itachi und küsste die Stelle hinter meinem Ohr, die mir immer einen warmen Schauer über die Haut laufen lässt. Seine Hände wanderten von meinen Rippen runter zu meinem Bauch, über den er kurz und andächtig strich. Wieder ein Klopfen, dieses Mal lauter, aber wieder schüttelte Itachi nur leicht den Kopf und wanderte mit seinen Lippen über meinen nackten Hals, bis zu meinem Schüsselbein. Dieses Mal war es kein Klopfen, sondern eher ein lautes Poltern, das uns auseinander fahren ließ. „Ich geh nachsehen, wer es ist und vertreibe ihn.“ Das Polster knatschte als er von der Matratze aufstand und sich schnellen Schritte zur Tür auf machte. Die Tür wurde von ihm nur einen Spalt geöffnet. Er schien verwirrt, denn er legte seinen Kopf schief, das tat er dann immer. Sein Blick wandte sich zu mir und dann wieder zur Tür. „Wir verschieben das auf später Schatz … ich muss was klären.“ Er öffnete die Tür ganz, und ich konnte schemenhaft eine zierliche Gestallt erkennen die ins Zimmer gezogen wurde. Sie redeten noch kurz und Itachi verließ den Raum. „Temari … “ Das war doch Sakuras Stimme? Eilig knipste ich das Licht meiner Nachttisch Lampe an und erleuchtete so den Raum. „Süße, was ist passiert?“ Ich sah in ihr verheultes Gesicht, die roten Augen und die zerzausten Haare. Um ihre Schulter war eine Tasche gehangen, die Sie nun langsam zu Boden gleiten ließ und auf mich zu kam. Schweigend kletterte sie zu mir aufs Bett, während ich die Decke für Sie hob. „Sakura … “ besorgt strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, das kraftlos an meiner Schulter lehnte. „Moment.“ murmelte sie und schniefte ein wenig. Ihre Arme umschlungen ihre Beine und hielten sie fest an sich gedrückt. Als würde sie zerfallen, wenn sie loslässt. Einige Minuten hatte sie so bei mir gesessen. Hin und wieder jagte ein Zittern durch ihren Körper und ein Schluchzen entwich ihrer Kehle, aber ansonsten tat sie nichts. Dann aber hob sie den Kopf und sah mich an, ein paar Tränen liefen aus ihrem Augenwinkel und ein bitteres Lächeln durchzog ihr Gesicht. „Sasuke hat mich in Las Vegas betrogen. Eben haben wir Schluss gemacht.“ Sie atmete tief ein „Er hat mit einer Anderen geschlafen.“ Ihr Lächeln wankte, für wenige Sekunden, aber es reicht um zu sehen wie sehr sie das getroffen hat. „Ich hab ihm alles gegeben. Alles! Und er sucht sich eine Andere. Wahrscheinlich hätte er es mir nicht mal gesagt, hätte ich nicht dieses Foto bekommen und ich ihn drauf angesprochen hätte.“ Sie schluchzte, presste eine Hand vor den Mund. „Ich bin so dumm.“ Wieder sank ihr Kopf auf meiner Schulter nieder. Sie wehrte sich nicht als ich sie umarmte und fürsorglich über den Kopf strich. „Du bist nicht dumm.“ „Doch das bin ich. Dumm genug um mich nicht nur zu verknallen oder zu verlieben, nein ich hab ihm einen Teil meines Herzens geschenkt und jetzt hat es mich kaputt gemacht. Er hat mich jetzt kaputt gemacht. Und ich würde ihn so gerne hassen aber ich kann nicht … ich kann ihn nicht hassen.“ In einer sanften routinierten Bewegung strich ich ihr über das Haar und hörte einfach ein wenig zu. „Was hat er gesagt?“ „Er hat es abgestritten.“ „Und du glaubst ihm nicht?“ Es kam so schnell aus meinem Mund, dass ich nur noch auf meine Unterlippe beißen konnte. Es dauerte ein wenig bis Sakura antwortete. „Nein. Solange er mir nicht das Gegenteil beweisen kann.“ Das ließen wir so stehen. Eine Weile noch redete sich Sakura den Kummer von der Seele, bis wir mitten in der Nacht, eingewühlt in ein paar Decken Arm in Arm, schweigend beieinander lagen. Meine Schwangerschaftshormone haben mich Zeitweise überrannt sodass ich entweder mit ihr geweint oder wüsste Schimpftriaden auf Sasuke gehalten hatte. „Das Leben ist unfair, Temari.“ murmelte Sakura irgendwann ganz leise in eins der Kissen. „Glaub mir davon kann ich ein Lied singen.“ Mein Kopf fiel schwer zur Seite, sodass ich sie ansehen musste. „Was soll denn an deinem Leben unfair sein?“ Ein wenig lächelte sie mich an und ich tat es ihr einfach gleich. „Ich liebe mein Baby, aber ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn es erst in ein paar Jahren kommt.“ Sakura schlug sich die Hand vor den Mund, in ihrem Blick konnte ich sehen das sich Entsetzen, Freunde und auch ein wenig Unglaube mischten. „Du bist schwanger.“ Stolz zog ich mein Shirt ein Stück nach oben und entblößte meinen noch flachen Bauch. „Müsste jetzt zweiter oder dritter Monat sein.“ Ihre kühlen Fingerkuppen strichen kurz über meine Haut. „Das ist unglaublich.“ „Bedanken wir uns bei Itachi, dem Alkohol und der nicht funktionierenden Pille danach.“ Ein paar Sekunden sahen wir uns in die Augen, bis wir anfingen zu lachen. Wir lachten bis uns die Tränen kamen. Für andere würde es aussehen wie Tränen der Freunde, als würden wir vor Lachen weinen. Aber das ist nur eine Tarnung, dafür weshalb wir wirklich weinen. Aus Angst vor der Zukunft, aus Angst vor dem Allein sein, aus Angst vor den Gefühlen die ab und an über uns hinein brechen. Ja deshalb lachten wir Tränen, weil wir Angst hatten. Tenten Pov. Es war schon spät in der Nacht als ich endlich in einem Taxi in New York saß und den High Way hinunter fuhr. Die Stadt die niemals schläft, diesen Namen hat sie sich echt verdient, den trotz der späten Stunde fuhren hier noch ziemlich viele Autos umher. Die Wolkenkratzer flogen nur so an mir vorbei und wir fuhren immer tiefer in die Stadt hinein. Das Hotel hatte ich noch nie gesehen, ich hatte nur die Adresse und Nejis Zimmernummer von Ino, die ich dafür mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt habe. Ihr dann auch noch ein zu reden, dass sie niemandem sagen soll das ich komme, war das Ergebnis einer Nerven aufreibenden halben Stunde. „Hier ist ihr Hotel, Miss.“ Die Taxifahrerin zeigte auf ein kleines Hotel, das sich perfekt in die anderen Häuser einfügte. Es war nicht besonders groß, aber das hatte ich auch nicht erwartet. „Danke.“ Ich warf ihr das Geld auf den Beifahrersitz und öffnete die Tür, woraufhin mich die warme Nachtluft empfang. Aus dem Kofferraum holte ich noch meine Taschen, bevor ich endlich das Hotel betreten konnte. Die Lobby war zurzeit scheinbar nur von einem jungen Mann besetzt der mich eigentlich gar keine Aufmerksamkeit schenkte als ich an ihm vorbei lief und in den Lift stieg. Nur einmal hob er den Kopf musterte mich und schaute dann wieder auf den PC vor sich. Es rüttelte etwas als der Lift sich schließlich in Bewegung setzte und im gewünschten Stockwerk, nach wenigen Sekunden zum stehen kam. „Ganz ruhig, Tenten.“ murmelte ich und versuchte mir ein wenig Mut zuzusprechen. Wenn ich schon quer durch die Welt flog, nur um jetzt hier zu sein, dann konnte das doch nur gut werden! Ich überflog die Türschilder mit den Zimmernummern, während ich mit den mit gedämmtem Licht beleuchtete Flur entlang lief. Als ich sein Zimmer am Ende des Ganges ausfindig gemacht hatte, kniete ich mich zu meiner Tasche auf den Boden und öffnete den Reißverschluss, langsam. In Windeseile hatte ich mein Top und meine Jogginghose ausgezogen und gegen ein beiges Sommerkleid eingetauscht, von dem ich wusste das Neji es besonders gerne an mir mochte. Er hatte es mir schließlich mal geschenkt. Zaghaft klopfte ich gegen die dunkle Holztür, und wartete, und wartete. Ich wollte schon wieder umgehen, da hörte ich Schritte hinter der Tür. Ich lies die Hand vom Henkel meines Koffers gleiten und begann wieder zu warten. Mein Herz macht einen Satz als sich ein Schloss öffnet und die Klinke runter gedrückt wird. Langsam schwingt die Tür auf, mein Herz macht einen zweiten Satz, schmerzhaft schön gegen meine Brust. Und jetzt stehen wir uns gegenüber. „Wenn alles was du dir wünschst ist, das ich an deine Tür klopfe, dann tada hier bin ich. Und ich geh nicht mehr … nicht so lange du mich bei dir haben willst.“ Das Pochen in meiner Brust wird stärker mit jeder Sekunde die er mich durch seine wunderschönen Augen ansieht, mit jeder Sekunde die er schweigt und die Türklinke noch fester umklammert. „Ich hab dich verletzt Neji, das verstehe ich aber … aber seit du mir gesagt hast, dass du mich liebst, konnte ich an nichts anderes mehr denken. Und ich kann verstehen wenn du sauer bist und nicht mit mir reden willst, oder mich gar nicht mehr hier haben möchtest. Ich würde in deiner Lage auch nur das Schlechteste von mir denken, das ich dich einfach fallen gelassen und vergessen habe. Und ich würde es dir niemals vorwerfen können wenn du mir gleich einfach wieder die Tür vor der Nase zu machst, aber ich will, dass du weißt und verstehst, das ich dich nicht vergessen habe. Du bist der wichtigste Mensch für mich, und ich kann mir nicht vorstellen noch einen Tag ohne dich zu verbringen.“ Nach hinten raus wurde meine Stimme immer dünner, ich würde am liebsten los heulen, aber ich musste jetzt Stärke zeigen. „Ich will keine Sekunde mehr damit verschwenden so zu tun als wäre da nichts zwischen uns, als wäre da nicht schon immer was gewesen.“ Immer noch starrte er mich nur an, sagte kein Wort. „Du hast gesagt, du wüsstest nicht was Liebe ist, ich dachte ich weiß es auch nicht, aber das war gelogen ich-“ „Hör auf.“ Seine Stimme klang leise und ein wenig müde, aber er trat einen Schritt zur Seite. „Das sollten wir nicht zwischen Tür und Angel bereden.“ Erleichtert seufzte ich, griff nach meinem Koffer und meiner Tasche, und betrat das Zimmer. Es war relativ dunkel im Zimmer, nur die Lichter der Straße und eine kleine alte Nachttischlampe erhellten den kleinen Raum. „Rede.“ forderte Neji, und ließ mich erschrocken zusammenfahren. Beinahe hätte ich ihn vergessen, aber mein rasender Puls erinnerte mich wieder daran, dass ich noch nicht fertig war. Ich hörte Schritte hinter mir und schließlich stand Neji mir wieder gegenüber, nur dieses Mal viel näher. So nahe das er mich schon beinahe berührte. „Ich hab gelogen, Neji.“ wisperte ich und legte sanft meine Hand auf seine Wange, „Ich hab gelogen jedes Mal wenn ich mir selbst gesagt habe wir wären nur Freunde, beste Freunde. Ich hab mich selbst belogen und damit hätte ich es fast kaputt gemacht. Ich hab gelogen jedes Mal, wenn ich gesagt habe ich weiß nicht wie sich echte Liebe anfühlt, denn ich weiß es, weil ich dich kenne. Was ich für Hidan empfunden habe, das ist nichts im Gegensatz zu dem was ich fühle, wenn ich dich ansehe. Und es tut mir schrecklich leid, dass ich dir das antue. Dass ich es dir antue von mir geliebt zu werden. Aber ich kann nicht anders, ich bitte dich mir zu vergeben. Weil ich verrückt werde, wenn du nicht zu mir gehörst und ich war schon mal verrückt, das ist nicht schön. Also bitte lieb mich und verzeih mir.“ Seine Augen hatten sich geschlossen, sein Kopf war in meine Hand gedrückt, während er mir zuhörte. Als ich geendet hatte nahm ich mir die Freiheit ihn einmal genau zu mustern, er sah aus als hätte ich ihn direkt aus dem Bett geholt, was nicht mal abwegig war. Seine graue Jogginghose und locker über seinen Hüften und das schwarze T-Shirt sah ziemlich zerknittert aus. Meine Augen huschten wieder in sein Gesicht, er hatte seine Augen mittlerweile geöffnet und musterte mich. nervös bis ich mir auf die Lippe, während er sich weiter zu mir vorbeugte und seine Hand auf meine legte. „Tu das nicht, dann kann ich dich nicht küssen.“ murmelte er und strich von meiner Hand, meinen Arm hinunter bis er mich an meinem Kreuz ganz zu sich zog. Unsere Lippen streiften sich nur kurz, er wanderte weiter meinen Kiefer hoch und küsste eine Stelle unter meinem Ohr, die mir ein wohliges Seufzten entlockte. „Du bist alles was ich will. Du hättest mich bis zum Tode warten lassen können. Du bist die Eine, das hab ich dir gesagt und ich werde es dir immer wieder sagen wenn es nötig ist.“ hauchte er in mein Ohr. Und dann war es endlich soweit, ich musste erst wegen einem Suizidversuch in der Anstalt landen, mit einem Freund, aus gerade dieser Einrichtung nach Paris fliegen nur um dann von Paris nach New York zu fliegen, und das alles für diesen Moment für diese Lippen, für diesen Jungen. Für meine große Liebe. Kapitel 38: All we are is broken Glass -------------------------------------- Manchmal wenn man im Leben vor den Scherben steht, die man hinter sich lassen sollte, aber einfach nicht darüber hinweg gehen kann, weil man Angst vor den Schmerzen hat, dann kommt man in eine Situation. Eine Situation in der man in einer Art Vakuum steckt, und dann ist es einem egal, das man darüber hinweg kommen sollte, dann ist nur bei sich selbst und fühlt den eigenen Schmerz. Schmerz der so groß ist, das man denkt 'Wenn ich jetzt noch über Scherben laufe, dann muss mich das doch umbringen.'. Die Umwege um die Scherben sieht man nicht in seinem Vakuum, nein man sieht nur den einen Ausweg und der erscheint einem als unbrauchbar. Es braucht jemanden, der einen dann da heraus holt, bevor man in seinem Vakuum erstickt. Sakura Pov. Mit müden Augen betrat ich den Frühstücksraum des Hotels, Temari ging direkt neben mir her und schob mich mit einer Hand in meinem Rücken immer weiter, wenn ich am liebsten wieder gegangen wäre. Die Anderen saßen schon gut gelaunt am Frühstückstisch, nur Sasuke sah dem ganzen mit emotionsloser Miene zu, sein Teller, der reichlich gefüllt war, war scheinbar noch unberührt. Auch mir war der Appetit vergangen seit letzter Nacht. Und trotzdem schleppte mich Temari zu den kleinen Tischen mit den verschiedenen Frühstücksleckerein. „Du musst was Essen, Sakura.“ seufzte sie und drückte mir einen Teller in die Hand. „Hm.“ Lustlos klatschte ich mir eine Scheibe Brot und ein wenig Käse auf den Teller. „Mehr nicht?“ Temari besah meinen Teller, und danach ihren, der aus allen Nähten platzte. „Das gleiche könnte ich dich fragen.“ „Haha sehr witzig, Sakura. Aber ich esse für zwei!“ „Und ich esse für mich allein, also wird das jawohl ausreichen.“ Als wir den Tisch erreichten setzte Temari sich neben Itachi, der einzige Stuhl der für mich noch frei war, war neben Sasuke. Wundervoll. „Morgen ihr zwei!“ fröhlich lächelnd begrüßte Hinata uns beide, während Sie sich glücklich an Naruto lehnte, der ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen hatte und einen Schluck von seinem Kaffe nahm. „Morgen.“ murmelte ich und ließ mich neben Sasuke auf den Stuhl fallen. Kaum merklich zuckte dieser zusammen und warf mir einen kurzen Blick zu. Sah so aus als hätte er auch nicht viel geschlafen in dieser Nacht. Wenigstens etwas, das mich tröstete. Wenn es mir schon scheiße geht, dann soll es ihm wenigstens auch scheiße gehen! Die Anderen plauderten eine Weile miteinander, waren reichlich froh wieder beisammen zu sein. „Können wir uns kurz unterhalten?“ Fast schon ein Flüstern war es, als Sasuke mich ansprach. Dieses Mal war ich diejenige die zusammen zuckte und das mit einem Kopfschütteln verneinte. „Lass mich einfach in Ruhe, Sasuke, ich will weder mit dir reden, noch meine Zeit an dich verschwenden. Ich habs dir gestern vielleicht nicht deutlich genug gesagt, aber ich bin fertig mit dir.“ zischte ich ihm zu und schob meinen Stuhl mit einem Ruck zurück. „Ich geh nach oben.“ Ohne auf die Fragen zu achten, die Naruto mir hinterher rief, verließ ich den Raum und versuchte mich nicht noch einmal umzublicken, als sich auch noch ein zweiter Stuhl zurück schob. „Sakura!“ Erleichtert seufzte ich auf als es nur Ino war, die mir gefolgt ist. Aber ich hielt nicht an, ich lief weiter bis ich den Frühstücksraum verlassen hatte und im kleinen Flur stand. Die kühle Wand berührte meinen Rücken und ich sah Ino wenig später vor mir stehen. Sie musterte mich besorgt und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Was ist los? Wir wollten gleich zusammen die Stadt erkunden!“ „Ich will nicht mit Ino. Mir geht’s nicht so gut.“ Wieder legte sich ihr kritischer Blick auf mich. „Was ist denn, wirst du krank? Soll ich Sasuke holen?“ „Nein, ich werde nicht krank, ich fühl mich nicht besonders gut, das ist alles.“ „Bist du sicher? Soll ich Sasuke holen?“ „Nein! Auf keinen Fall! Der macht alles nur noch schlimmer“ „Sakura, ich bin eine deiner besten Freundinnen, und deshalb rede jetzt mit mir. Was ist los? Hat Sasuke was angestellt? Oder hast du was angestellt? “ „Ino … ich kann nicht, nicht hier.“ „Komm mit.“ Ino ergriff meine Hand und zog mich hinter sich her, nicht besonders schwer, denn Wiederstand leistete ich nicht besonders viel. Wir durchquerten die Stockwerke, eins nach dem Anderen, bis wir schließlich auf der Dachterrasse ankamen. Keine Menschenseele war hier, an diesem schönen Ort mit Blick über die Stadt. „Also, jetzt erzähl mir was los ist!“ Gedanken verloren ging ich auf die Brüstung zu und lehnte mich daran. „Mama hat zu mir gesagt, als Dad uns verlassen hat, dass alle Männer gleich sind und das Sie wünschte mir würde das erspart bleiben. Immer wieder hat sie mir gesagt, Männer sind nichts als Idioten wenn es um Liebe und Gefühle geht. Ich hab ihr das geglaubt, nachdem ich das erste Mal so ins offene Messer gelaufen bin. Und dann hab ich Sasuke getroffen und wenn wir mal ehrlich sind, wissen du und ich ganz genau das ich seit dem ersten Tag in ihn verknallt war, und nur zu Stolz war um mir das einzugestehen.“ „Ich weiß nicht worauf du hinaus willst Liebe.“ Ino hatte sich rechts neben mir ebenfalls an das Geländer gelehnt und schaut sich die Stadt an. „Ich hab gedacht, Sasuke würde alles ändern … aber er hat mir nur gezeigt, dass wirklich alle Typen gleich sind. Keiner nimmt Rücksicht darauf wie es dir geht. Sie wollen alle nur das eine und wenn Sie das mal ein Wochenende nicht bekommen, dann vögeln Sie eine Andere. Sie brechen dir das Herz und tun so als wüssten Sie es nicht. Sie sind scheinheilige Arschlöcher.“ „Da kann ich leider nicht wiedersprechen. Männer sind Arschlöcher und blind und dumm.“ Mitleidig lächelte ich zu ihr rüber. „Du kannst Shikamaru einfach nicht vergessen was?“ „Wenn es nicht so wäre hätte ich mir nicht die Haare abgeschnitten, nur um mir vorzugaukeln das lange Haare alles sind was ich für Shikamaru tue, und alles sind was mich an ihn binden.“ Sie fuhr sich durch die schulterlangen Haare und sah zu mir rüber, auch Sie hatte ein mitleidiges Lächeln auf den Lippen. „Aber du solltest nicht das Gleiche tun wie ich. Friss es nicht in dich hinein, sondern lass es raus. Schrei Sasuke an, sag ihm was du von ihm hältst und red dir alles von der Seele was dich belastet. Es hört sich vielleicht abgedroschen an, aber wenn du in meiner Situation bist, dann wünscht du dir du könntest einfach laut herum schreien. Aber das geht nicht, Shikamaru hat keinen Fehler gemacht, ich hab kein Recht ihm Vorwürfe zu machen. Aber du kannst Sasuke das geben was er verdient hat.“ Mein brummender Kopf legte sich auf meine verschränkten Arme. Wahrscheinlich hatte Ino recht, ich sollte alles raus lassen. Sonst ende ich am Ende wie … Tenten. Die Bilder von ihr in meinen Armen am Bahrsteig warfen sich in meinem Kopf. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich richtete mich wieder auf. „Du hast Recht. Ich geb Sasuke was er verdient. Und dann wirst du zu Shikamaru gehen und ihm endlich alles sagen was in dir vor geht!“ Gerade wollte Sie mir wiedersprechen, da fiel ich ihr direkt wieder ins Wort. „Weißt du was viel schlimmer ist als verletzt zu werden? Nie etwas gewagt zu haben, mit dem Risiko verletzt zu wagen. Wenn man zu feige ist etwas nicht zu tun weil man eventuell mal verlassen oder betrogen wird. So solltest du nicht leben. Denk drüber nach. Ich muss jetzt Uchiha in den Arsch treten.“ Eilig stieß ich mich vom Geländer ab und lief die Treppenstufen des Hotels wieder herunter. Hinter mir erklangen Inos Schritte, die ebenfalls die Treppenstufen herunter hechtete. Als ich im kleinen Frühstückssaal ankam, saßen die Anderen noch immer so da wie ich Sie verlassen hatte. Überrascht sahen die Anderen mich an als ich die Tür aufriss und dabei unachtsam gegen die Wand klatschen ließ. Meine blutende Seele, hatte sich auf dem Weg nach unten schon richtig in Rage geredet und mein Temperament ging mal wieder mit mir durch. Mit bedrohlich großen Schritten ging ich auf den Tisch meiner Freunde zu. Ich meine zu sehen, wie Sasuke einmal schluckte als er mich sah. „Du Penner!“ begann ich als ich vor ihm stand und ihn mit Blicken zu töten versuchte. „Sakura, lass uns das woanders klären!“ versuchte er mich zu beruhigen. „Oh nein, wir machen das jetzt gleich hier! Es sollen ruhig alle hören warum du und ich Geschichte sind! Sie können auch ruhig alle hören, dass du eine Andere gevögelt hast! Du hast keine Ahnung von Gefühlen, sonst hättest du meine nicht behandelt als wären Sie der letzte Dreck! Du hast unsere Beziehung aufgegeben für irgend so eine Hure aus Vegas die du an jeder Straßenecke findest! Aber mich findest du nicht noch einmal, bei mir hast du deine Chance gehabt und hast verschissen!“ Ich holte einmal tief Luft bevor ich meine Stimme erneut erhob. „Und weißt du was, so wie du auf mich scheißt so scheiß ich auch auf dich! Mit dir sollte alles anders werden, besser und schöner. Aber du hast alles kaputt gemacht. Und dann besitzt du auch noch die Dreistigkeit mir ins Gesicht zu lügen! Ich kann gar nicht sagen wie unglaublich enttäuscht ich bin. Ich kann nicht glauben, dass du nach nicht mal einem halben Jahr Beziehung schon eine Andere brauchst! Aber nicht mit mir, das mit uns ist für alle Mal beendet! Und ich bitte dich nur um eine Sache, sag mir nie wieder, dass es dir leid tut und bitte mich auch nicht um Verzeihung. Denn würdest du mir sagen es täte dir leid und ich dir verzeihen, dann würden wir uns nur gegenseitig belügen und ich hab genug von den Lügen. Ich will Sie nicht mehr hören.“ Neji Pov. Die Sonne strahlte durch die halb geschlossenen Vorhänge in meinem Hotelzimmer. Wie spät es war wusste ich nicht, und ich würde es wohl so schnell auch nicht herausfinden. Denn einen Teufel würde ich tun und Tenten wecken, die es sich quer über mir gemütlich gemacht hat. Nackt wohlgemerkt. Ich hatte lange darauf warten müssen, dass das richtige Mädchen so auf mir liegt, da wollte ich den Moment noch ein wenig auskosten. Ihr Atem stieß regelmäßig an meine Halsbeuge, und ich strich ihr mit meiner Hand über den Rücken, die Wirbelsäule entlang bis zu ihren Schultern, wo ich meine Hand wieder nach unten gleiten ließ. „Das kitzelt.“ brummte Tenten mit verschlafener Stimme und drückte ihren Kopf näher an meine Schulter. „Schlaf weiter.“ murmelte ich und drückte sie näher an mich. „Würde ich ja, wenn du mich nicht kitzeln würdest.“ Seufzend richtete Sie sich auf und setzte sich neben mich auf die harte Matratze. „Es ist schon fast elf.“ murmelte Tenten und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Wir haben alle Zeit der Welt.“ Sanft legte ich meine Hände auf ihren Hüften ab, strich über die unschuldige Haut und genoss das Kribbeln in meinen Fingerspitzen. Wie tausend kleine Blitze, genau wie Naruto es mir gesagt hatte. „Ich will aber auch die Anderen begrüßen!“ lächelte Sie und schob meine Hände von sich, um aus dem Bett zu steigen und mir ihre Kehrseite zu präsentieren. Sie suchte ihre Unterwäsche aus einer der Tasche zusammen und schmiss sich ihr Ramouns T-shirt und ihre Leggins über. „Kommst du?“ Seufzend quälte ich mich aus dem Bett und zog mir ebenfalls das erst Beste über was mir in die Finger kam. Tenten hatte in der zwischen Zeit auch ihre Haare gebändigt und zu einem Zopf gebunden. „Ich bin gespannt was Sie sagen.“ grinsend verließ sie das Zimmer, und ich beeilte mich ihr zu folgen. Sie zog mich weg von den Fahrstühlen zu den Treppen, verflochten waren ihre Finger mit meinen. Wieder dieses Kribbeln, an das ich mich schon fast gewöhnt hatte. Wir folgen die Treppenstufen förmlicher herunter und der Geruch von frischem Speck lag schon in der Luft. Wir betraten den Korridor mit dem Frühstücks und Gemeinschaftsräumen. „Hörst du das?“ Ich lauschte, tatsächlich hörte man eine laute Frauenstimme aus dem Frühstücksraum. „Hört sich an wie Sakura.“ Ohne zu zögern zog mich Tenten weiter und öffnete die Tür, obwohl auch schon vorher kein Zweifel mehr bestand, dass das Sakura war, die da gerade jemanden ordentlich zur Schnecke machte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schlüpfte mit meiner Freundin hindurch. Sakura stand mit dem Rücken zu uns, es waren nur unsere Freunde in diesem Raum. Ino stand neben Sakura und nickte hin und wieder. „... Aber du hast alles kaputt gemacht. Und dann besitzt du auch noch die Dreistigkeit mir ins Gesicht zu lügen! Ich kann gar nicht sagen wie unglaublich enttäuscht ich bin. Ich kann nicht glauben, dass du nach nicht mal einem halben Jahr Beziehung schon eine Andere brauchst! Aber nicht mit mir, das mit uns ist für alle Mal beendet! Und ich bitte dich nur um eine Sache, sag mir nie wieder, dass es dir leid tut und bitte mich auch nicht um Verzeihung. Denn würdest du mir sagen es täte dir leid und ich dir verzeihen, dann würden wir uns nur gegenseitig belügen und ich hab genug von den Lügen. Ich will sie nicht mehr hören.“ Ihre Schultern senkten sich hektisch, als hätte sie schon länger jemanden angeschrien, oder besser Sasuke angeschrien. Dieser betrachtete seine Freundin, vielleicht jetzt auch Ex-Freundin mit einem ruhigen Gesichtsausdruck. Aber ich kannte ihn, es ging ihm nahe was Sakura ihm gesagt hatte. Er war nur zu stolz um das zuzugeben, schon gar nicht vor versammelter Mannschaft. Aber er war trotzdem nicht so gelassen wie man glaubte. Von hier konnte ich erkennen, wie sich sein Kiefer hart aufeinander presste, um ihn vor dummen Worten zu schützen. Die Augen nahm er nicht von Sakura, als wolle er sich ihr Angesicht nochmal genau einprägen. Schließlich fuhr er sich durch die Haare und schloss kurz die Augen. „Ich kann dir nur sagen, was ich dir gestern schon gesagt habe. Ich liebe dich und ich würde niemals mit einer Anderen schlafen. Ich kann dir nicht sagen was da passiert ist, weil ich einen Filmriss habe, aber ich würde dich nicht betrügen. Ich dachte du würdest mehr von mir halten.“ Unterschwellige Wut tränkte seine Wort, während er langsam aufstand. Er blieb kurz vor Sakura stehen sagte ihr etwas, dass ich nicht verstand, so leise sagte er es. Aber ihr erzittern konnte ich sehen. „Toll von einem Drama ins Nächste.“ flüsterte Tenten neben mir und legte den Kopf ein wenig schief. Sasuke setzte seinen Weg fort, bemerkte uns und zwang sich sogar ein kleines lockeres Lächeln ab. „Überraschungsgast Hugya?“ Er blieb vor uns stehen, umarmte einmal kurz Tenten, ließ sie aber schnell wieder los. „Sieht so aus.“ Das war Sasukes typische Taktik, sich nichts anmerken lassen. Wenn ihm etwas nahe ging versuchte er es mit allen Mitteln zu überspielen und erlaubte sich keinen Moment der Schwäche. Da waren er und sein Bruder einfach so unterschiedlich wie Tag und Nacht. „Sasuke, sind du und Sakura wirklich getrennt? Oder reagiert sie einfach nur über.“ Der Angesprochene wandte seinen Kopf zur kleinen Gruppe, die sich verwundert ansahen, und schließlich wieder zu uns. „Ich weiß nicht, aber ich denke schon.“ Ohne große Umschweife und ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren verschwand Sasuke. Sakura hatte sich auch auf dem Weg gemacht, sie begrüßte Tenten mit einer gespielter Herzlichkeit die mich selbst fast überzeugt hätte. Schließlich entschuldigte sie sich für einen Moment und ehe man sich versah war auch sie aus dem Raum verschwunden. Kapitel 39: Shatter me ---------------------- Sasuke Pov. Genervt stand ich in meinem Zimmer, ihre Sachen hatte Sakura schon mitgenommen. Wo sie hin war, keine Ahnung. Das sollte mich wenn es nach ihr ginge, wohl auch besser nicht interessieren. Aber Naruto und mein Bruder lagen mir seit über einer Stunde damit in den Ohren, das ich sie doch endlich suchen gehen sollte. Wenigstens ein paar Stunden war ich den wütenden Predigten und den Vorwürfen aus dem Weg gegangen, da waren alle nämlich viel zu sehr damit beschäftigt Tenten und Neji auszuquetschen. Ich hatte stumm daneben gesessen und so getan als wäre mir das ganze hier total egal. War es natürlich nicht, ich bin hier schließlich auch das Opfer. Mit hundertprozentiger Sicherheit kann ich sagen, dass ich mit keinem Mädchen geschlafen hatte als ich in Vegas war! Warum auch? Sakura hatte ja zuhause auf mich gewartet, da brauch ich mir meinen Spaß doch nirgends anders zu holen. „Sasuke, jetzt schwing deinen Arsch nach draußen und such sie!“ Hatte ich erwähnt das Itachi immer noch auf meinem Bett saß und mich voll motzt? „Hn.“ „Du tust so als wäre dir das alles scheiß egal, aber das kauf ich dir nicht ab! Du denkst, weil du damals deine Gefühle zugelassen hast und es dir so nahe ging, geht es dir besser wenn du den Starken spielst, der von nichts Notiz nimmt! Aber das wird dir auch nicht helfen!“ „Wo soll ich sie denn deiner Meinung nach suchen? Sie ist bestimmt nur in der Stadt unterwegs und wird sich mit Sicherheit nicht gerade freuen, wenn ich vor ihr stehe. Heute Abend ist sie wieder da.“ Mit einem Ruck stand Itachi vom Bett auf und ging auf mich zu, kurz vor mir blieb er stehen. „Ich weiß, dass es dir nicht egal ist Sasuke, ich will dir helfen. Also wenn du was brauchst, dann kannst du es mir sagen.“ „Ich brauch nichts Itachi, mir geht es gut.“ „Sicher?“ „Ja! Und jetzt hör auf mich zu nerven.“ „Ich frag dich das heute Nacht nochmal, wenn Sakura immer noch nicht wieder da ist.“ Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in mir aus, von den Zehen über meinen Magen bis in meinen Kopf. Aber es ließ sich verdrängen, zurück schieben in die hinterste Ecke und so zuckte ich nur ungerührt mit den Schultern. „Sie hat ja wohl klar genug gemacht, das mich das nicht mehr zu interessieren hat oder?“ Seufzend schüttelte mein Bruder den Kopf und wandte sich von mir ab um das Zimmer zu verlassen. Die Tür fiel ins Schloss und ich gelangweilt aufs Bett. Jetzt war ich vielleicht in einer der tollsten Städte der Welt und ich verbrachte den Tag damit irgendeine amerikanische Soap im Free-TV zu schauen, anstatt mir mit den Anderen die Stadt anzusehen. Nach einigen Stunden war ich schließlich einfach weggepennt, das was mich später weckte, war die ziemlich laute Werbung für den Superball. Mein Zimmer wurde allein von dem laufenden Fernsehgerät beleuchtet und den dumpfen Lichtern, die noch durch das Fenster schienen. Ich griff nach meinem Handy, es war schon halb zwei. Eine Nachricht hatte ich auch noch bekommen. Sakura ist nicht im Hotel. Naruto Schon saß ich aufrecht im Bett. Es war viel zu gefährlich für sie jetzt noch allein durch die Stadt zu laufen. Dieses Mal ließ sich die Sorge nicht ganz so leicht verdrängen, sie trieb mich an. Schnell zog ich mir meine Schuhe und meine Sweatshirtjacke über, schnappte mir meinen Schlüssel und mein Handy und lief hinaus auf den Flur. Eilig nahm ich die Treppe nach unten, bis nach draußen auf die Straße. Es war ziemlich dämlich ein einziges Mädchen mitten in der Nacht in einer der belebtesten Städte überhaupt zu suchen, da konnte ich auch genauso gut wieder ins Bett, das waren so ziemlich die gleichen Erfolgschancen! Aber es trieb mich trotzdem durch die nächtlichen Straßen, und ich wurde langsam immer unruhiger. Umso mehr Typen ich sah, die eine betrunkenes Mädchen aus einem Club zogen und in eine Gasse verschwanden, schürrte sich mein Unwohlsein. Bei jeder zusammengesunkenen Person am Straßenrand, blickte ich zweimal hin und bei jedem beschissenen Namen der sich auch nur im Entferntesten an Sakura erinnerte, drehte ich mich um. Gott, ich muss aussehen wie der letzte Vollidiot. Aber aufhören zu suchen konnte ich trotzdem nicht. Ich hatte bestimmt schon jeden Zentimeter im Umkreis von einigen Kilometern durchsucht, aber nichts gefunden. Ich hatte einige Leute gefragt, ob Sie Sakura irgendwo gesehen haben, aber keiner konnte sich an Mädchen mit rosa Haaren erinnern. Meine Brust hob und senkte sich hektisch, und ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Itachi hatte recht gehabt, natürlich war bei mir nicht mehr alles in Ordnung. Es war rein gar nichts in Ordnung! Ich hatte Angst, seit langen im Leben hatte ich wirklich Angst. Nicht nur das Sakura nicht mehr auftaucht, ihr sonst was passiert sein könnte und sie nicht mehr bei mir sein wird, nein auch ich war mir sicher das ich Schuld daran hatte und das wussten leider alle. Nicht mal Naruto würde mir dieses Mal wirklich beistehen können. Er kannte Sakura noch länger als ich und ich wusste, dass sie so ziemlich beste Freunde waren, er liebte sie wie eine Schwester. Niemals würde er mir verzeihen, wenn ich sie vertrieben habe, er würde es vielleicht nicht direkt zugeben, aber ich wusste ganz genau das er mir nicht verzeihen würde bis sie wieder da war. Die Sonne schien schon wieder als ich zurück im Hostel war. Die Uhr an der Wand zeigte sieben Uhr und ich wusste mir nicht zu helfen. Trotzdem zögerte ich bis ich an Itachis Tür klopfte, ich fragte nicht gerne nach Rat oder nach Hilfe. „Hm?“ mein verschlafener Bruder öffnete die Tür und musterte mich kurz. „Doch nicht mehr alles in Ordnung?“ fragte er und öffnete mir die Tür ein Stück weiter. Ich hörte das Rauschen der Dusche, gut dann konnte ich wenigstens allein mit ihm sprechen. „Ich hab die halbe Stadt abgesucht. Aber sie war nirgends aufzufinden. Niemand hat sie gesehen und wenn sie nicht bald auftaucht, dann …“ Ich brach ab, ich hatte einfach keine Worte dafür. Itachi ließ sich seufzend auf das Bett von sich und seiner Freundin fallen. „Ich weiß wo sie ist.“ Wie erstarrt starrte ich zu ihm rüber. Das war nicht sein Ernst?! Ich hab mir den Kopf darüber zerbrochen in welcher Straßenecke ich sie finden könnte und er pennt hier seelenruhig, weil er weiß wo sie ist? „Wo ist sie? Hat sie sich bei dir gemeldet? Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt?!“ Mit einer Hand fuhr er sich durch die langen, schwarzen Haare. Jetzt sah er doch ein wenig Schuldbewusst aus. „Sasuke, ganz ruhig. Sie ist nach Hause geflogen zu ihrer Mutter. Sie hat Ino vor ihrem Abflug angerufen und müsste jetzt schon auf halben Wege nach Japan sein.“ „Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?“ „Weil ich wollte das du begreifst, wie sehr sie dir fehlen wird und was sie dir bedeutet. Manche Menschen muss man eben zu ihrem Glück zwingen. Du hast doch gemerkt, dass es dir nicht egal ist was Sakura macht oder wie es ihr geht. Willst du jetzt jede Nacht da liegen und dich fragen, ob bei ihr alles klar ist?“ Schweigend sah ich ihn an, ich wusste das er es gut mit mir meinte, aber ich war trotzdem ziemlich sauer. „Ich und Temari werden auch fliegen, heute Nachmittag. Und ich denke die Anderen werden in den nächsten Tag folgen.“ setzte er nach. Ino Pov. Seufzend saß ich schon im Flieger. So hatte ich mir das Ende meines Urlaubs zwar nicht vorgestellt. Aber gut, dann ging es schon ein bisschen früher nach Hause, ich hatte mich relativ spontan dazu entschieden meiner besten Freundin hinterher zu reisen. Der Sinkflug wurde schon eingeleitet und ich konnte den Flughafen Tokios unter uns sehen. Nach ein paar holprigen Minuten in der Luft landeten wir schließlich und ich schnallte mich wieder ab. Die Türen gingen auf, und der Pilot hielt seine typische Ansprache, die ich mir aber nicht mehr antun wollte. Eilig lief ich durch alle Sicherheitsschleusen und konnte wenig später meinen kleinen rosanen Koffer und meine Sporttasche in Empfang nehmen. Meine Mutter erkannte ich ebenfalls schnell unter all den Leuten in der Halle. Eine blonde Frau Mitte vierzig, die genau so aussah wie ich war halt auch nicht so schwer zu finden. „Schätzchen!“ glücklich schloss sie mich in die Arme. „Hi Mum.“ lächelnd ließ ich von ihr ab. „Scheint als hättest du mir einiges zu erzählen.“ Stumm nickte ich und verließ mit ihr den Flughafen. Im Auto und auch noch zuhause, erzählte ich ihr alles. Und ich meine wirklich alles. Vom harmonischen Anfang in South Carolina, über Shikamarus Trennung, die Alligator Farm, meinem Kuss in Florida, den Trip nach Vegas der männlichen Besetzung und natürlich von Sasukes Fehltritt und der daraus folgenden Trennung und natürlich ließ ich auch Tentens Rückkehr nicht aus. „Und ich bin mir sicher du willst jetzt auf schnellsten Wege zu Sakura.“ Ich nahm den letzten Bissen von Mums super leckeren Reisklösschen, und stopfte es mir in den Mund. „Ja, ich glaube sie braucht jetzt eine Freundin. Eine die nicht unbedingt in einer glücklichen Beziehung mit rosaroten Wolken über all ist. Aber … “ Sanft strich mir meine Mutter über die blonden Haare. „Aber was, Schätzchen?“ „Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll. Ich will nur, dass alles wieder gut wird. Ich hab ihr gesagt sie soll ihren Frust und ihre Wut nicht in sich rein fressen und Sasuke die Meinung geigen. Aber nur weil ich dachte, das wenn Sie ihren Ballast losgeworden ist, ihm verzeihen kann. Irgendwie.“ Lächelnd setzte sich meine Mutter vor mich, umfasst meine Hände mit ihren. „Weißt du Ino, das Leben geht nicht immer nur gerade aus. Manchmal muss man sich entscheiden, ob man nach links oder nach rechts gehen will. Vielleicht ist es auch mal der falsche Weg den man wählt. Aber es ist nie zu spät zurück zu gehen und sein Glück nochmal zu versuchen. Aber viele Menschen sind einfach zu stolz und zu eitel um sich einzugestehen, dass Sie auf dem Holzweg sind. Sakura und Sasuke mögen sich getrennt haben, aber es gibt immer die Möglichkeit zurück zu gehen und Fehler, Fehler sein zu lassen. Wahre Liebe verzeiht alles. Nicht immer schnell, aber Sie verzeiht. Du musst nur Sakura überzeugen irgendwann den Weg zurück zu gehen und eine andere Richtung einzuschlagen.“ „Mum, Sie wird Sasuke das niemals verzeihen. Er hat ihr schon tausend Mal beteuert, dass er nichts mit ihr hatte, und dass es ihm leid tut. Aber sie wollte nichts davon hören, in dieser Sache ist sie sozusagen ein gebranntes Kind. Sie hat ihre Eltern im Blick und will nicht so werden und so Leben. Ich glaube sie will Sasuke verlassen bevor er sie für dieses andere Mädchen dann doch irgendwann verlässt.“ Immer noch lächelte meine Mutter, als wüsste Sie genau was zu tun ist. „Wie gesagt wahre Liebe verzeiht alles. Und wahre Liebe findet auch immer wieder einen weg zueinander. Sag ihr eins, Liebes. Sag ihr, das eine stolze Frau die Größe besitzt Anderen zu Vertrauen und zu verzeihen. Sicher, das was Sasuke getan haben soll ist schrecklich. Aber es ist doch nur ein Foto oder? Reicht ihr so etwas Banales als Beweis oder gibt sie mehr auf die Worte eines Mannes dem Sie sonst blind vertrauen würde. Zwischenzeitig sollte man sein Glück über seinen Stolz stellen. Das macht das Leben um einiges schöner.“ „Na dann geh schon. Ich mach den Abwasch allein, und auspacken kannst du auch noch morgen.“ Gott dankend, dass ich die beste Mutter der Welt hatte, kämpfte ich mich in meine Chucks, schnappte mir meine Tasche und machte mich auf den Weg zu meiner Freundin. Sakura wohnte nicht besonders weit von mir weg, und dank meines kleinen Sprints war ich in etwas mehr als zehn Minuten bei ihrer Haustür angekommen. Völlig außer Atem betätigte ich die Türklingel. Das Glockenspiel war verklungen als Sakuras Mutter mir die Tür öffnete. „Ino. Schön das du da bist. Du willst zu Sakura?“ Noch nicht ganz fähig zu sprechen, nickte ich einfach und richtete mich wieder auf. „Sie ist in ihrem Zimmer.“ „Danke.“ keuchte ich und huschte an ihr vorbei, bis zu Sakuras Zimmer. Schon von draußen hörte ich die laute Musik, oder besser das aggressive Rumgeschreie. „Ach Ino!“ Ich wandte mich nochmal zu Sakuras Mutter um, „wenn du sie dazu bewegen könntest die Musik ein wenig leiser zu drehen, wäre ich dir sehr verbunden.“ „Ich schau mal was sich machen lässt.“ Kurz klopfte ich an die Tür, wartete dann aber nicht auf ein Lebenszeichen um einzutreten. Das Zimmer, war hell beleuchtet, Sakura lag auf ihrem Bett und schien mich noch gar nicht bemerkt zu haben. Oder sie wollte mir zeigen wie toll sie die Luftgitarre beherrschte. Seufzend ging ich auf die Anlage zu und drehte die Musik fast auf Minimum. „Sakura!“ Die Rosahaarige setzte sich erschrocken auf und starrte mich durch matte grüne Augen an. „Was zum Teufel machst du da?“ „Luftgitarre spielen. Wonach sah’s denn aus?!“ Kurz verdrehte ich die Augen und begab mich dann zu ihr aufs Bett. „Sasuke hat die halbe Stadt nach dir abgesucht. Die ganze Nacht lang.“ Die Haruno schloss die Augen und stieß einen verachtenden Laut aus. „Und deshalb soll ich jetzt vor ihm zu Kreuze kriechen?“ „Nein.“ „Warum erzählst du mir das dann?“ „Weil … “ Einen Moment lang fehlten mir die Worte. „Weil ich nicht weiß, ob das was ich dir gestern gesagt habe so richtig ist. Ich hab dir, denke ich, den Eindruck vermittelt als wäre es schon zu spät für dich und Sasuke aber-“ „Du hast mir keinen Eindruck vermittelt Ino. Es ist zu spät für mich und Sasuke. Ich will mit niemanden zusammen sein, der hinter meinem Rücken noch andere Weiber vögelt.“ „Aber du weißt doch gar nicht ob er mit ihr geschlafen hat! Sakura, das ist doch in dem Sinne nur ein Foto! Das kann man auch Fälschen oder keine Ahnung was damit anstellen! Aber letzten Endes ist es nur ein Foto, das dir nicht so wichtig sein sollte wie die Worte von deinem Freund.“ „Ino, in diesem Bild liegt Sasuke mit einer anderen Frau schlafend in einem Bett. Glaubst du wirklich das sie nur dumm da gelegen haben?!“ „Ich hab mit Naruto gesprochen und mit Neji. Sie sagen das Sasuke absolut Dicht war, und das Neji ihn herausgefordert hätte das Mädel anzuquatschen. Du kennst die Beiden doch, die lassen keine Herausforderung des Anderen auf sich sitzen. Und am nächsten Morgen war Sasuke mehr als beunruhigt als er gesehen hat das er schon so früh in sein Zimmer zurück gegangen ist.“ „Alkohol ist keine Ausrede!“ „Und Spekulation kein Grund Schluss zu machen!“ „Das sind keine Spekulation!“ „Ach was dann?! Hast du gesehen wie er mit ihr geschlafen hat?!“ Einen Moment starrten wir uns nur bissig in die Augen. Bis ihr Mund zuckt und sie schnell die Lippen aufeinander presste. „Ich-“ „Verzeih ihm!“ „Das kann ich nicht.“ Tränen traten in ihre Augen, Hoffnungslos versuchte sie sie weg zu blinzeln. „Doch du kannst das!“ Mit ihrem Handrücken wischte sie sich über die Wange, auf der sich einige Tränen ihren Weg hinunter bahnten. „Warum bist du so versessen darauf, dass er dich betrogen hat? Warum willst du ihm nicht glauben?“ Manchmal fragte ich mich was in diesem Mädchen vorging. „Jetzt tut es schon weh ihn zu verlassen. Und wenn es jetzt schon so weh tut, wie schlimm wird es dann erst in ein paar Monaten oder Jahren sein? I-Ich meine wahrscheinlich hast du recht, und dieses Mal hat er nichts getan und ich bin die dumme Kuh, die ihm nicht glauben kann. Aber selbst wenn, irgendwann wird er es tun, weil er eine bessere findet. Und sag mir nicht es wäre nicht so! Sieh dir doch mal meine Eltern an! Sie waren Jahrelang verheiratet und glücklich und dann kommt eine Frau, eine Andere die ihm mehr geben kann und er betrügt Mum. Am Anfang leugnen sie es alle und am Ende verlassen sie dich doch.“ Seufzend drückte ich ihre Hand weg und übernahm ihren Platz auf ihrer Wange. „Hör mir jetzt gut zu Sakura. Du kannst Menschen nicht für etwas bestrafen, von dem du nicht mal selber mehr so wirklich glaubst, dass sie es getan haben. Du kannst niemanden für etwas bestrafen, weil du Angst hast irgendwann verletzt zu werden. Du und Sasuke ihr seid nicht deine Eltern. Ich kenne kaum Menschen mit so viel Ehrgefühl wie Sasuke es hat. Es wäre gegen seine Natur dir auf diese Art weh zu tun. Mag sein das es mit euch nicht ewig hält. Aber wer weiß wie viele glückliche Jahre du verschenkst, wenn du jetzt auf diesem Weg bleibst. Es ist noch nicht zu spät umzukehren, Sakura! Sasuke liebt dich so abgöttisch wie er noch nie ein anderes Mädchen geliebt hat! Denk doch auch mal an ihn, wie sehr du ihn kaputt machen würdest! Er ist einer meiner besten Freunde Sakura, ich kenne ihn seit ich klein bin und ich verspreche dir, das er das nicht nochmal übersteht, einfach so verlassen zu werden. Du musst doch wissen, dass er nicht so hart und unnahbar ist wie er es immer zu sein scheint. Er hat es nicht verdient so unglücklich zu sein, aber er hat es verdient mit dir zusammen zu bleiben. Wenn sich deine Gefühle in den letzten zwei Tagen in Luft aufgelöst haben und da wirklich nichts mehr ist was dich mit Sasuke verbindet, dann ist das okay. Aber ich glaube nicht, dass du ihn nicht mehr liebst. Sakura, geh den Weg zurück, verzeih ihm und mach dich und ihn wieder glücklich. Ich kann mir das keine Sekunde länger mit ansehen.“ Kapitel 40: Forgivness? ----------------------- Saskue Pov. Ich war mit einem ziemlich komischen Gefühl zurück nach Japan gelflogen, es würde alles anders werden wenn ich zuhause bin. Als ich und Suki uns, sagen wir mal getrennt, haben da war es einfacher. Sie war weg, ich musste sie nicht mehr sehen. Die Frage was wäre wenn hatte mir zwar damals auch den Kopf zum glühen gebracht und ich gebe zu ich war nicht in bester Verfassung gewesen, aber wie gesagt jetzt ist es anders. Jetzt musste ich mich damit auseinander setzten Sakura jeden verdammten Tag in der Schule zu sehen, in manchen Kursen saßen wir nebeneinander, am Wochenende würden wir uns durch unsere Freunde sehen und es würde immer der bittersüße Beigeschmack da sein. Dieser liebliche Schmerz in meiner Brust, wo eigentlich mein kaputtes Herz schlagen sollte. Was wenn sie was mit einem anderen anfängt? Vielleicht um sich zu trösten. Ich wüsste nicht wie ich reagieren sollte, wenn ich Sakura und einen anderen Kerl zusammen sehen würde. Wütend krallten sich meine Finger tiefer in das Leder meines Lenkrades, ich war wütend auf mich selbst und die Welt. Die Hofeinfahrt kam mir noch nie so lang vor, vielleicht annähernd als Suki Schluss gemacht hat. Ich ließ all meine Sachen im Auto, nahm nur Schlüssel und Handy mit zum Haus. Es dauerte nicht lange bis nach dem Schellen jemand an die Tür kam, mein Vater persönlich hatte sich bequemt. Kalte schwarze Augen sahen mich skeptisch an. „Du bist schon wieder zurück?“ „Hn. Itachi kommt auch in ein paar Stunden nach Hause.“ Dad trat einen Schritt zur Seite und meinte ich sollte ins Wohnzimmer zu meiner Mutter gehen. Tatsächlich saß meine Mutter im Wohnzimmer auf der Couch in einer flauscheigen Decke eingehüllt. „Mum.“ Überrascht riss sie den Kopf zu mir herum und starrte mich einen Moment nur entgeistert an. „Schatz, was machst du denn schon wieder hier!? Ich dachte eure Reise geht noch ein bisschen.“ „Hn.“ Schnellen Schrittes trat ich näher an die Couch und ließ mich neben sie auf darauf sinken. „Ist irgendwas passiert? Geht’s dir nicht gut?“ besorgt musterte sie mich. „Nein, es ist alles in Ordnung.“ In Ordnung traf es vielleicht, denn nichts war gut und schon gar nichts toll, aber vielleicht war es ja alles noch in Ordnung. Obwohl, eigentlich war es nicht mal das, es war ein reines Chaos. „Sasuke, man sollte seine Eltern nicht anlügen. Hab ich dir denn gar nichts beigebracht?“ „Mum ich ...“ Sanft legte sie ihre Hand auf meine Schulter und lächelte ein wenig. „Erzähl mir was passiert ist.“ Ein wenig kam ich mir vor, wie ein kleiner Junge der seiner Mutter von seinen Schulproblemen erzählte. Ich war nie jemand gewesen, der sich groß jemanden anvertraut hatte, das war einfach nicht meine Art. Schwäche zeigen, große Gefühle, dass alles lag mir einfach nicht. Aber bei meiner Mutter war es nicht mehr ganz so schwer, sie war halt einfach meine Mum. „Ich hab wohl ziemlichen Mist gebaut. Aber eigentlich auch nicht. Nur denken das alle, und Sakura denkt es auch.“ Verstehend nickte sie und richtete sich richtig auf. „Was hast du denn gemacht?“ „Wir waren doch mit den Jungs in Vegas. Wir haben getrunken und waren dann in so einer Edeldisko. Ich und Neji standen an der Bar … dann war dieses Mädchen.“ „Ich glaube ich weiß worauf das hinaus läuft.“ murmelte sie und strich beruhigend über meinen Arm. „Ich wollte das nicht und ich bin mir sicher, dass ich nichts mit ihr hatte, aber da gibt es so ein Foto. Wo ich im Bett liege, am schlafen und sie liegt daneben. Sie hat es an Sakura geschickt. Sie war ziemlich sauer und hat immer wieder gesagt, dass ich sie betrogen hätte. Am nächsten Morgen hat sie dann mit mir Schluss gemacht.“ Fürsorglich strich mir meine Mutter ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Mein armes Baby.“ murmelte sie, „ich bin mir sicher das Sakura dir bald verzeihen wird.“ „Nein, ich denke eher nicht. Sie war so wütend und traurig.“ „Naja aber was erwartest du denn auch von ihr?“ „Ein wenig mehr Vertrauen in mich. Ich würde ihr nie und nimmer Fremd gehen! So betrunken kann ich gar nicht sein. Das ist unter meiner Würde.“ Sie hielt in ihrer Bewegung inne, löste sich sogar komplett von mir. „Aber denk doch mal nach Sasuke, wenn du das gleiche Bild von Sakura mit irgendeinem Kerl bekommen würdest. Was würdest du tun?“ Ich wusste, dass sie meine Antwort schon kennt. Und sie wusste das ich das noch nicht von diesem Standpunkt aus betrachtet hatte. Natürlich hatte ich Sakuras Gefühle nachvollziehen können, aber ich war selbst auch enttäuscht das sie mir gar kein Gehör schenkte. „Sasuke, ich bitte dich. Sie ist letzten Endes auch nur ein Mädchen. Und jedes Mädchen will den perfekten Mann. Einen der ihr nie weh tun würde, immer das Richtige sagt, und sich immer korrekt verhält. Aber irgendwann platzt dieser Traum bei jedem Mädchen, sie begreifen das es diesen Mann nicht gibt. Sakura ist auch nur ein Mädchen dessen Traum gerade zerplatzt ist. Sie ist wütend und verletzt, deshalb hört sie dir auch nicht zu. Wenn dir aber wirklich etwas an ihr liegt dann solltest du nicht aufgeben. Verstehst du das?“ „Ja.“ Ihr besorgter Ausdruck gefiel mir nicht, und sie sah noch viel schlechter aus als sie mich weiter musterte. „Ich will nicht, dass du noch einmal so unglücklich bist wie mit Suki, Schatz. Es ist das Schlimmste für eine Mutter zu sehen wie ihr Kind leidet. Es hat mir damals das Herz gebrochen, als ich dich so gesehen habe. Du warst nicht mehr du selbst. Und wenn ich dich so ansehe, dann merk ich doch das du dich wieder in Selbstzweifeln verlierst.“ Seufzend legte ich ihr eine Hand auf die Schulter. „Du hast Recht Mum, ich bieg das mit Sakura schon wieder hin. Mach dir keine Sorgen.“ Ich rang mir sogar ein kleines Lächeln für sie ab, und es schien sie wirklich zu beruhigen. „Es wird alles wieder gut, schneller als du vielleicht denkst.“ rief sie mir hinterher als ich das Wohnzimmer verließ. Itachi hatte mir eben schon eine Nachricht geschrieben, er würde mit Temari, Hinata und Naruto noch am Flughafen fest sitzen, da ihr Flieger ausgefallen war. Er würde also erst morgen im Laufe des Tages hier ankommen. Ich lag derweil auf meinem Bett und ließ mich von Musik beschallen, als ich plötzlich ein zaghaftes Klopfen an meiner Tür vernahm. Beinahe hätte ich es überhört, doch jetzt wo ich es wahrgenommen hatte, stellte ich die Musik leiser und bat den Gast herein. Die Tür öffnete sich langsam und ein rosa Haarschopf drängte sich durch den offenen Türschlitz. Als ich meine Ex-Freundin erkannte, schalltete ich die Anlage komplett aus und setzte mich auf. „Hi.“ murmelte sie und blieb unschlüssig an der Tür stehen. „Hey.“ Sakura Pov. Hier her zu kommen hatte mich viel Überwindung gekostet, aber als Itachi mir verraten hat das Sasuke auch schon in Japan war und Inos Worte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollten da konnte ich nicht anders. Der Weg im Bus war gespickt gewesen mit Erinnerungen, die ich in kurzer Zeit mit Sasuke gesammelt hatte. Da war das erste Kribbeln im Bauch gewesen als wir in der Küche dicht an dicht beim Kochen standen. Wenn du sie eh zerstückeln willst, solltest du sie lieber anders schneiden.“ hauchte er von hinten und umfasste meine Hände mit seinen. Eine Gänsehaut brach über meinen Körper herein und meine Augen beobachteten wie er gemeinsam mit mir das rote Gemüse zerteilte. Sein Kopf lehnte dabei an meiner Schläfe und zwischen ihn mich und die Theke würde wahrscheinlich nicht mal ein Blatt passen. Es verwunderte mich immer wieder wenn er so was machte. Denn seine kühle Maske bewahrte er sonst wie alle Uchiha Männer perfekt und ein großer Fan von viel Körperkontakt war er auch nicht. „Du musst schon weiter atmen, Sakura.“ flüsterte er in mein Ohr. Kurz schluckte ich ehe ich geräuschvoll ausatmete. Da hatte ich schon längst bemerkt das Sasuke was Besonderes war, ein besonderer Mensch in meinem Leben. Wie besonders, tja damals hatte ich noch keine Ahnung. Fast hätte ich lachen müssen als ich an den Spaß dachte, den wir hatten. Ich hab ihm ständig sein Flasche Bier geklaut und wir haben immer gelacht. „Willst du auch ein Bier?“ erschrocken zuckte ich zusammen als eine dunkle Stimme dicht hinter mir meinen Körper erschaudern ließ. Ich wusste das es Sasuke war, nur er hatte eine so raue und dunkle Stimme das ich jedes Mal eine Gänsehaut bekam. Schwungvoll drehte ich mich zu ihm um, mein rotes Sommerkleid schwang sich locker mit, genauso wie mein Zopf. Grinsend nahm ich ihm sein Bier aus der Hand und nahm einen Schluck daraus. „Nein ich hab schon danke.“ Provokativ hielt ich ihm die Flasche vor die Nase und sah zu wie er belustigt schnaubte. „Klaust du gerne die Bierflaschen anderer Leute?“ „Wo denkst du hin? Ich beschränke mich doch nicht nur auf Bierflaschen.“ „Na dann.“ Da war alles noch einfach, nicht so kompliziert wie jetzt. Da fragt man sich doch wie sich alles verändern konnte. Was war der Auslöser das sich alles verändert hat? „Ich hatte gehofft, dass du mich das fragst“, rutschte es mir raus. Und vielleicht stimmte es auch und ich hatte wirklich die ganze Zeit gehofft, dass Sasuke mich fragt. Ich hatte schließlich sogar schon mal davon geträumt, aber da war ich mir nicht sicher, ob der Junge mit den schwarzen Haaren wirklich Sasuke war. Jetzt war ich mir sicher. „Danke.“ Sein warmer Atem strich über mein Gesicht und seine Nasenspitze stieß leicht gegen meine. Wollte er mich küssen? Schon bei dem Gedanken schlug mein Herz noch mal einen Takt schneller. Und erst, als raue Lippen meine schon fast keusch und schüchtern berührten, fiel ich aus meinen Gedanken zurück in die Realität. Zuerst war ich unsicher, als ich den Kuss erwiderte, bewegte meine Lippen nur leicht auf seinen. Doch als seine Hände sich auf meine Wangen legten und mich näher an ihn heran zogen, ließ ich alle meine Mauern fallen. Ja das war es wohl gewesen, ab da war es vorbei mit einfach nur beste Freunde. Ab da konnte ich mir nichts mehr vor machen, ich wollte ihn und ich hatte ihn bekommen. Nur das Ende war nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Als ich nach Hause kam und mich bei meiner Mum ausgeheult hatte, war sie ziemlich sauer gewesen. Nicht auf mich sondern auf Sasuke, sie hat ihm die Pest an den Hals gewünscht. Sie meinte ich sollte ihn vergessen und aus meinem Leben ganz einfach streichen. Aber war das so einfach? An der Station sah ich eins dieser typischen Bilderbuch Pärchen. Der junge Mann half seiner scheinbar schwangeren Frau aus dem Bus, lächelte sie dabei warm an und verbarg sie sicher in seinem Armen als sie ausgestiegen war. „Sasuke ich wollte nur noch einmal kurz mit dir reden“, murmelte ich, als ich mich wieder richtig hinstellte, mein Blick war Stumm gegen meine Brust gerichtet. „Worüber?“ „Wegen letzter Woche, nach dem Abschlussball, ich weiß was du willst und ich wollte dir nur sagen ich bin dir nicht irgendwie böse oder so. Aber ich denke ich will jetzt einfach noch nicht so weit gehen. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.“ Lächelnd gab er mir einen Kuss auf die Haare. „Prinzessin, ich glaube du bist das Warten allemal wert.“ Zu diesem Zeitpunkt waren Sasuke und ich auch wie dieses Pärchen. Wir hingen ständig aneinander, keiner konnte uns trennen und wir waren schon fast ekelhaft verliebt gewesen. Gut ich war es jedenfalls, ich will ja nicht für Sauske sprechen. Aber ich hatte das Gefühl gehabt er wäre es auch. Ein Rütteln ging durch den Bus. „Endstadtion.“ summte die elektrische Stimme aus der Sprechanlage. Wie passend, Endstation, das war es dann wohl für mich. Und jetzt stand ich hier, in Sasukes Zimmer die Tür noch in meinem Rücken. Ich musste wohl aussehen als wäre ich all Zeit bereit doch noch zu flüchten. „Willst du dich setzen?“ er deutete auf die freie Seite seines Bettes, welche ich kurz mit mulmigen Gefühl ansah. Aber letzten Endes will ich auch nicht die ganze Zeit über vor seiner Zimmertür stehen, also setzte ich mich in Bewegung und ließ mich auf der Matratze nieder. Der Geruch von seinem Aftershave legte dich um mich wie eine Wolke. Sein Bett hatte schon immer diesen angenehmen Geruch. „Ich bin froh das du hier bist Sakura. Ich will ebenfalls mit dir über die letzten Tage reden und-“ „Sasuke, Stopp.“ Sasukes Mund klappte wieder zu und ich senkte betrübt den Kopf. „Sasuke ich … ich weiß nicht wie ich anfangen soll.“ Schweigend fuhr er sich durch die Haare. „Du kannst mir das nicht verzeihen oder? Du glaubst mir nicht.“ „Doch ich … ich glaube dir, aber … “ kurz suchte ich nach den richtigen Worten. „Das ich dir nicht geglaubt habe, das sagt doch etwas! Ich meine ich liebe dich, aber vielleicht reicht es einfach nicht.“ „Natürlich reicht es Sakura! Ich liebe dich und du sagst du liebst mich auch. Warum willst du mich dann nicht mehr in deinem Leben?“ „I-Ich will dich noch in meinem Leben! Ein Leben ohne dich das kann ich mir nicht vorstellen! Ich will es nur nicht mehr in dieser Beziehung! Vielleicht sind wir nur dafür gemacht beste Freunde zu sein, vielleicht haben wir uns da einfach was vorgemacht.“ Verwirrt zog Sasuke die Augenbraue zusammen, ehe er ein Stück an mich ran rutschte. Ich wollte zurück weichen aber er ließ mich nicht, seine Hand lag fest um meinen Oberarm. „Du redest wirres Zeug, Sakura. Glaubst du wirklich wir könnten wieder einfach nur Freunde sein?“ „Bitte!“ „Ich werde dich nie verlassen.“ versprach er und versuchte mich zu sich zu ziehen. „Das hat Dad meiner Mum auch versprochen.“ seufzte ich und entfernte sanft die Hand von meinem Arm. „Ich bin aber nicht dein Dad. Ich halte meine Versprechen, immer.“ „Es fällt mir schwer.“ murmelte ich und sah wieder beschämt auf die Bettdecke. Leute die kein Scheidungskind waren verstanden das nicht. Ich konnte noch heute mitansehen wie meine Mutter sehnsüchtig das Hochzeitsfoto von sich und Dad anschaute. Was wenn ich auch mal so auf ein ähnliches Foto von mir und Sasuke schauen würde?! Und das würde ich bestimmt. „Du bist doch sonst immer so positiv, warum ausgerechnet jetzt nicht? Wir sind nicht deine Eltern.“ „Ich bin nicht pessimistisch ich bin einfach realistisch! Wie hoch stehen die Chancen, dass man für immer zusammen bleibt?! Die sind doch so gering wie … ach keine Ahnung. Deshalb sollten wir es doch lieber gleich lassen, bevor wir als verletzte, emotionale Krüppel aus der Sache raus kommen.“ Sah ich da wirklich ein Lächeln auf seinen Lippen? Fand er das ganze witzig?! „Wir sind aber nicht wie alle anderen, Sakura. Ich weiß genau was ich will und das ist keine Trennung. Ich will das wir uns wieder zusammen raufen. Ich will das du mir glaubst, das ich mit keiner anderen Frau während unserer Beziehung geschlafen habe. Und dann will ich, das ich und du wieder ein Paar werden.“ Murrend legte ich den Kopf in Nacken, ich hatte gehofft auf Akzeptanz zu treffen wenn ich versuche mit Sasuke endgültig Schluss zu machen. „Soll ich ehrlich zu dir sein?“ Der Uchiha nickte nur. „Ich will im Grunde das gleiche wie du, aber ich kann mich einfach nicht mehr überwinden. Ich hab einfach Angst das ich so Ende wie meine Mutter, als verunsicherte verlassene und gedemütigte Frau. Das erscheint dir vielleicht übertrieben, aber ich hab, nachdem ich dachte du hättest mich betrogen, gemerkt wie sehr mich das verletzt. Ino und ich hatte ein Gespräch, sie hat gesagt das ich alle Wege auch wieder zurück gehen könnte. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich kann und ob ich das sollte. Aber trotzdem Ich kann mich einfach nicht entscheiden ob ich dem Kopf oder dem Herzen folgen soll. Alles in meinem Herzen schreit, das ich dich auf der Stelle küssen sollte und alles in meinem Kopf hält dagegen und sagt das eine Trennung der sicherste Weg für mich ist, das wir als Freunde mehr von einander haben. Ich weiß nicht was ich machen soll Sasuke. Dich küssen oder mich von dir trennen?“ Nun war es an Sasuke, geräuschvoll auszuatmen. Blitzschnell umfasste er meine Handgelenke und zog mich zu sich ran. „Ich rede nicht gerne über meine Gefühle Sakura, das weißt du, aber ich habe es für dich getan. Und jetzt sage ich dir noch was. Gib mir eine Chance und ich zeige dir, dass eine Trennung nicht der richtige Weg ist. Lass mich dir zeigen wie schön das Leben mit mir ist und das ich dich wirklich vergöttere und über alles Liebe. Dann zeig ich dir warum wir nicht nur einfach beste Freunde sein sollten, das wir schon viel zu viele Gefühle für einfach nur beste Freunde haben. Gib mir zwei Wochen. Du wirst mir nicht wieder davon laufen Sakura. Nie wieder.“ Kapitel 41: how life could be part 1 ------------------------------------ Entscheidungen können dein Leben beeinflussen, ob positiv oder negativ weiß man leider erst wenn man die Entscheidung getroffen hat. Aber manchmal entscheidet ein Moment wie das Leben verläuft. Und das kann manchmal ganz unterschiedliche Züge annehmen. Flashback Sakura Pov. Schweren Herzen sah ich zu Sasuke, der neben mir auf dem Sofa saß und das gestresste Gesicht in seinen Händen vergrub. Mitleidig verzog ich die Lippen und legte eine Hand auf seine Schulter. „Das muss nicht das Ende unserer Freundschaft sein. Ich meine, wenn wir als Paar einfach nicht mehr funktionieren, dann können wir doch einfach wieder einen Neustart machen. Freunde ist doch besser als nichts.“ Langsam glitten seine Hände von seinem Gesicht, tief schwarze Augen starrten mich an und musterten mich verloren. An keinem Punkt konnten sie sich wirklich festhalten. Sie wirkten hilflos und ziellos. „Sakura, ich kann das nicht. Wenn ich mit dir befreundet bin, dann … das wird nicht funktionieren. Das wäre Folter, und die hab ich nicht verdient.“ „Aber -“ „Nimm's nicht persönlich, aber ich wünschte wir würden uns gar nicht mehr sehen. So sehr ich dich auch liebe, dich jeden Tag in der Schule zu sehen und dich um mich zu haben würde mich vermutlich zerstören.“ Der Versuch seine kühle Stimme, keinen bitteren Beigeschmack zu verpassen, gelang leider nur halb. Meine Hand rutsche von seiner starken Schulter und legte sie zurück in meinen Schoß. „Ist es dir lieber wenn ich jetzt gehe?“ „Vielleicht ist es das Beste.“ Vorsichtig stand ich auf, tapste durchs Zimmer und suchte meine Sachen zusammen. Meine Chucks die vor seinem Bett standen, die Lederjacke auf seinem Schreibtisch und die Tasche neben der Couch. „Soll ich dich noch nach unten bringen?“ „Nein, es geht schon.“ Eine kurze Zeit standen wir uns einfach gegenüber, und sahen uns an. Mir war schon klar, das es das letzte Mal für eine lange Zeit sein wird. Er nicht, besser so. „Noch ein schönes Leben, Sasuke.“ murmelte ich und machte mich bedacht auf den Weg nach Hause.[i/] Bittersüß ist die Erinnerung daran, ein fein herber Stich im Herz wenn man daran dachte. Aber war das nicht so mit der jungen Liebe? So unreif und doch so vollkommen perfekt das nie wieder etwas damit konkurrieren kann? Und trotzdem lässt man sie gehen, verlässt sein Glück um auf die Suche nach dem nur scheinbar eben so großen Glück zu gehen. Und dann fast sieben Jahre später ist man 26 und merkt, dass das Gefühl nicht mehr wieder kommt. Da merkt man das der Mann, den man heiratet ein toller Kerl ist, ein guter Kerl aber eben nicht der eine. Wie man da wieder raus kommt? Wahrscheinlich gar nicht. Hätte ich damals doch bloß auf meine Mutter gehört. Flashback „Sakura! Ich bitte dich! Weißt du nicht mehr was er uns angetan hat? Er hat uns verlassen, einfach ausgetauscht!“ „Mum! Ich will zurück nach Amerika, und du kannst dir keine zwei Mieten leisten. Also zieh ich zu Dad, und damit hat es sich. Ich bin alt genug um das allein zu entscheiden.“ „Du bist erst alt genug wenn ich das sage junges Fräulein! Was willst du überhaupt in Amerika? Ich dachte dir gefällt es hier besser. Du hast doch Freunde hier und mich, du machst hier gerade deinen Abschluss!“ Genervt fuhr ich mir durch die langen Strähnen die sich aus meinem Knoten gelöst haben. „Hättest du es ertragen Daddy noch jeden Tag zu sehen? Jeden verdammten Tag?“ „Sakura, erzähl mir nicht das es wegen Sasuke ist!“ „Es geht dabei nicht um mich, Mama!“ Missmutig ließ ich mich auf den Küchenstuhl zurück fallen. „Es geht um Sasuke und seine Gefühle. Ich will ihm einfach nur nicht noch mehr Kummer bereiten. Er hat mir selbst gesagt, das es ihm am liebsten wäre wenn ich nicht mehr hier wäre. Den Wunsch mit der Beziehung konnte ich ihm schon nicht erfüllen. Da kann ich je wohl wenigstens das für ihn tun.“ „Das ist die selbstgefälligste Ausrede die ich jeh gehört habe Schatz.“ Nun ließ sich auch Mum wieder auf ihrem Stuhl nieder. „Du bist wie ich Sakura. Wenn es kompliziert wird, dann packst du deine Sachen und gehst. Ich bin nicht besser, ich hau auch ab wenn es mir zu viel wird. Und ich renne auch vor Gefühlen weg, die ich mir nicht eingestehen will. Deshalb kann ich es dir auch nicht verbieten zu deinem Vater zu gehen, auch wenn ich überhaupt nichts davon halte. Aber ich wünsche mir das du klüger bist als ich und dich den Situationen stellst die dir Angst machen.“ „Ich hab Dad schon Bescheid gesagt, er kümmert sich um die Schule. Würdest du mich hier bitte abmelden?“ Ich ignorierte mal den Rest ihrer kleinen Rede, und tat so als hätte ich nur den Teil mit 'Ich kann es dir nicht verbieten' mitbekommen. „Mir bleibt ja wohl nichts anderes übrig.“ Mum schien die Diskussion nach Stundenlangen im Kreis drehen also endlich leid zu sein. „Aber wenn du es dir anders Überlegst, egal wann, dann sag mir Bescheid.“ „Danke Mama.“ lächelnd stand ich auf und lief über den Flur zurück in mein Zimmer. Ich würde nicht viel mitnehmen, das wird er sein … mein zweiter Neustart in alter Kulisse.[i/] Kopfschüttelnd schaute ich in den Spiegel. Das war doch alles vollkommender Quatsch! Ich war nur aufgeregt. Kein Mann war so gut wie Taylor, nicht mal Sasuke konnte mit ihm konkurrieren. Diese Gedanken waren doch alles nur Hirngespinste der Aufregung. Ich schenkte meinem Spiegelbild ein kurzes aufmunterndes Lächeln. Ja ich sollte heute strahlen und alle sollten sehen wie glücklich ich bin. Man heiratet schließlich nur einmal im Leben. Kurz griff ich nach dem Döschen mit Puder und glitt mit dem Pinsel über mein Gesicht. Es war doch schon alles perfekt aber irgendwie wollte ich mich doch noch verändert sehen. An meinem Brautkleid konnte es nicht liegen, ein Traum aus feiner Italienischer Spitze und dünner Seide, das an mir herunter floss. Meine Haare hatte Ino mit größter Mühe zu einer lockeren, aber doch eleganten Frisur gesteckt und den Schleier sorgfältig darin verarbeitet. Und an meinem Make-up gab es auch nicht das Geringste auszusetzen. Seufzend legte ich das Döschen wieder bei Seite und drehte mich weg vom Spiegel. Der kleine Hinterraum der Kirche war nicht gerade etwas das man als schön bezeichnen konnte. Aber was tat man nicht alles um seinen liebsten glücklich zu machen. Er hatte sich halt einen Narren an dieser alten zugigen Kirche gefressen, die durch ihre Größe und die Kunstvoll gestalteten Glasfenster bestach. Aber wäre es nach mir gegangen hätten wir was mit ein wenig mehr Wärmedämmung genommen. „Sakura?“ Hinata tauchte in der alten Holztür auf und lächelte mich leicht an. Wie froh ich war, das ich den Kontakt nach Japan nie hab schleifen lassen. Sonst hätte ich meine wohl besten Freunde verloren, und das wäre doch wohl das Schlimmste was mir passieren könnte. Natürlich hatte ich Sie also alle eingeladen und tatsächlich hatte jeder die lange Reise angetreten und seinen Sommerurlaub mit meiner Hochzeit verknüpft. Es war schön nach so langer Zeit in der ich nur Hinata und Ino regelmäßig treffen konnte, die Anderen auch mal wieder für längere Zeit um sich zu haben. „Wir können, wenn du soweit bist.“ Mein Blick fiel auf die Blumen vor ihrem kleinen Schwangerschaftsbauch. Wir haben extra das Brautjungfernkleid für sie ändern lassen, sodass sie jetzt ein etwas weiter geschnittenes hell grünes Kleid tragen durfte und nicht wie die anderen ein Kleid wo nicht mal ein Blatt noch Platz zwischen Stoff und Haut hätte finden können. „Ich komme.“ Mit einer schnellen Bewegung raffte ich mein Kleid ein wenig hoch und nahm ihr meinen Brautstrauß ab. Gemeinsam schritten wir den schmalen Gang entlang zum Vorraum der Kirche wo mein Vater schon auf mich wartete. „Du siehst wunderschön aus Prinzessin.“ lächelnd hielt mir Dad seinen Arm entgegen. Zögerlich ergriff ich ihn und ließ mich näher an ihn ziehen. In der Zeit die ich hier in Amerika verbracht habe, waren wir uns wieder näher gekommen. Man könnte sagen wir waren wieder eine Familie. Vor allem als ich Taylor mit nach Hause gebracht habe, war er hell auf begeistert. Gut, das war auch nicht verwunderlich. Er ist gut erzogen, kommt aus einer Wohlhabenden und Einflussreichen Familie und hat beste Ambitionen die Geschäfte seines Vaters zu übernehmen. Mit einem Augenzwinkern hatte mir Ino damals gesagt das ich wohl eine Schwäche für gutaussehende Millionäre hätte. Ein kleines Lächeln huschte über mein angespanntes Gesicht. Aus dem Inneren der Kirche hörte man das Gemurmel der vielen Gäste, und wenn ich daran dachte das das nicht alles sein wird was an Hochzeitsgesellschaft auf mich zukommen würde, drehte sich mir fast der Magen um. Den großen Auftritt wollte ich gar nicht, ich wollte einfach nur für immer glücklich sein. Als die Flügeltüren sich öffneten und Daddy sich in Bewegung setzte, da taumelte ich die ersten Schritte einfach nur überrumpelt hinterher. Wir Bewegten uns langsam den Mittelgang entlang, wobei alle Blicke der Stehenden Gesellschaft auf uns gerichtet waren. Oder besser auf mich. Mein Blick streifte über die vielen fremden Gesichter und blieb schließlich bei meinen Freundinnen hängen, die schon vorne bei Taylor warteten. Ino tupfte sich mit ihrem Seidentuch ein paar stille Tränen von der Wange und zwang sich ein brüchiges Lächeln auf. Tenten und Temari lehnten ein wenig aneinander und grinste mir entgegen. Ich erwiderte es mit einem kleinen Lächeln. Und schaute mich weiter um. Meine Freunde und Freundinnen aus Amerika hielten geschlossen ihre Handykameras auf mich gerichtet und grinste mir zu. Sie alle lieben Taylor, das weiß ich. Bei meinen japanischen Freunden sah das Ganze schon wieder ein wenig gemischt aus. Naruto sah dem ganzen mit ungewohnt ungerührter Miene zu, versuchte aber als er meinen unsicheren Blick bemerkte doch sein typisches Grinsen aufzusetzen. Ich wurde unbewusst immer langsamer, ließ meinen Blick weiter über die Reihe fahren. Neji und Shikamaru standen dort und betrachteten die Szenerie, Itachi hatte seine Tochter auf dem Arm, vermutlich damit sie besser sehen konnte und ganz am Rand der Bank und mir nun genau gegenüber saß jetzt Sasuke. Ohne es wirklich wahrzunehmen war ich endgültig stehen geblieben. Natürlich hatte ich Sasuke eingeladen, natürlich hatte Taylor sich deshalb schrecklich aufgeregt und natürlich hab ich ihm eingeredet, das ich keine Gefühle mehr für den jüngeren Uchiha hätte. Aber als sich seine schwarzen Augen jetzt so in meine bohren und mich nicht wieder frei geben, da hatte ich für eine Sekunde, wirklich nur diese eine Sekunde, das Gefühl das ich lieber hätte umdrehen sollen. „Sakura.“ mein Vater rüttelte leicht an meinen Arm und bekam nach ein paar weiteren Rüttlern tatsächlich meine Aufmerksamkeit. „Ich-“ unsicher sah ich zu meinen Bräutigam der schon mit wenig freundlicher Miene zu mir sah. „Jetzt bin ich mir sicher.“ murmelte ich und schritt dieses Mal entschlossener weiter auf den Altar zu. Als wir endlich vorne angekommen waren und das Gemurmel der Menge sich wieder gelegt hatte, klopfte mein Herz bis zum Hals. „Pass gut auf meine Tochter auf, Junge.“ „Besser als jeder andere es könnte.“ Wie in den alten Zeiten übergab Dad mich meinem zukünftigen und ließ den Pastor den Rest machen. Die langen reden darüber wie Taylor und ich uns Kennengelernt haben spielten in meinem Kopf nur die zweite Geige, viel zu sehr war ich von dem braunhaarigen jungen Mann neben mir eingenommen der immer wieder mit seinem Daumen kleine Kreise auf meinen Handrücken malte und mir Blicke zuwarf, die eine Gänsehaut bei mir auslösten. Ich meine wenn interessiert es eigentlich wirklich wie wir uns kennengelernt haben? Das ist doch nur ein einstündiger Lückenfüller, der von allen hingenommen wurde. Und so spannend war das jetzt auch nicht. Zwei junge Leute, eine Uni und das Pech, oder in diesem Falle Glück, das ich ausversehen den flachen Hörsaal aufgesucht habe. So zwanzig Sekunden, Ende der Geschichte. Aber die anderen schienen mehr als gerührt von der kleinen Geschichte. Hinter mir hörte ich das ein oder andere schniefen oder ein gemurmeltes 'wie süß'. Ich sah meine Mutter schon als heulendes Etwas vor mir, wie Sie sich an den Arm von Takeshi, ihrem neuen Mann, hängt und vor lauter Tränen vergießen meine Hochzeit verpasst. „Und so frage ich Sie Taylor Everbean, wollen Sie die hier anwesende Sakura Haruno zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen, Sie lieben und Ehren, in Krankheit und Gesundheit, in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet? Dann antworte mit 'Ja ich will'.“ Gott oh Gott, jetzt verpasse ich Sie selber noch. Trotzdem sah ich zu Taylor der vor mir stand und mich ebenfalls ansah. Langsam drehte ich meinen ganzen Körper als auch zu ihm und ließ zu das er auch noch meine andere Hand packte. „Ja, ich will.“ „Sakura Haruno, wollen Sie den hier anwesenden Taylor Everbean zu ihrem angetrauten Ehemann nehmen, Ihn lieben und Ehren, in Krankheit und Gesundheit, in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet? Dann antworte mit 'Ja ich will'.“ Kurz glitt mein Blick wieder über die Kirchen reihen, die meisten Leute sahen erwartungsvoll zu mir auf. Unbemerkt glitt mein Blick wieder zu Sasuke der nur mit geschlossenen Augen da saß und die Arme vor der Brust verschränkte. „Ja .. Ja ich will.“ Lächelnd schaute ich wieder zu Taylor. Er lächelte auch, war glücklich. „Sie dürfen die Braut nun küssen.“ Die starke Hand meines Mannes lag schnell an meiner Hüfte und zog mich dicht genug an sich, das seine Lippen meine für wenige Sekunden in Beschlag nehmen kann. Der tosende Applaus ließ nach als wir uns wieder trennten und zusammen den Mittelgang entlang liefen. Die Sonne draußen war hell und warm, ein leichter Schauer überzog meine Arme und das Lächeln auf meinen Lippen schien fast wie festgewachsen. Ich wollte gar nicht so doof lächeln, das tun doch sonst nur die Frauen denen im Leben alles nur zufliegt, die nicht ehrgeizig sind und sich mit allem zufrieden geben. Aber ich bekam es gerade einfach nicht weg. Erschrocken zuckte ich zusammen als mich die ersten Körner Reis trafen. Die spitzen Körner piekten auf meiner Haut und werden bestimmt ein paar unschöne hässliche rote Flecken hinterlassen. Aber das ließ ich heute ausnahmsweise mal so stehen. „Mason hat uns übrigens was besorgt.“ grinsend nickte Mein Mann in Richtung eines weißes Porsches der in der Sonne glänzte. „Eins muss ich deinem best Man lassen, Stil hat er.“ grinsend machte ich mich von seinem Arm los, raffte mein Kleid und lief auf das Auto zu. Mason, der beste Freund von Taylor und natürlich auch sein best Man, lehnte schon daran und nahm mich mit einer herzlichen Umarmung in Empfang. „Alles Gute zur Hochzeit, Miss Everbean.“ „Oh Gott, daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen.“ lachend machte ich mich von ihm los und strich über die lackierte Motorhaube. „Schönes Auto hast du mitgebracht.“ „Ich dachte wenn ich schon die Ehre habe als erstes zu gratulieren, dann bring ich wenigstens ein kleines Geschenk mit.“ „Deine Mum hat dich gut erzogen. Und mit solchen Geschenken darfst du gerne öfters vorbei kommen.“ Ein Arm schlang sich um meine Taille. „Kaum zwei Minuten verheiratet und schon hängst du nur bei den anderen Männern rum.“ schmollend schaute Taylor zu mir herunter. Sanft stieß ich ihm in die Rippen. „Du musst dich eben interessant machen. Mason weiß wie man die Frauenwelt verzückt.“ „Tzz, das hat er doch erst von mir gelernt.“ lachend reckte ich mich zu ihm hoch und drückte einen Kuss auf seinen Kiefer. „Ich weiß Baby, du bist der beste.“ Schnell warf ich einen Blick über meine Schulter, die Gäste strömten noch zum Teil aus der Kirche, hatten aber den Anstand uns noch nicht sofort zu überfallen. Naja fast alle. Meine Mutter konnte es mal wieder nicht abwarten und sprintete, so schnell es in ihren Pumps eben möglich war, auf uns zu. Na das kann ja heiter werden Kapitel 42: How Life could be Part 2 ------------------------------------ 10 Jahre später. „Liebling, ich bin wieder da!“ Erschrocken zuckt ich zusammen und fuhr herum. Taylor stand in der Tür, sein Anzug und seine gereiften Gesichtszüge erinnerten mich daran warum mich so viele Frauen aus der Nachbarschaft für ihn beneideten. „Das Essen ist gleich fertig.“ Lächelnd schritt er auf mich zu, seine Hände legten sich auf meine Tallie, ein sanfter Kuss schmeichelte meinen Lippen. „Du bist die beste Frau, die ich je hätte heiraten können.“ „Ich... kannst du den Tisch schon decken?“ Mit einer ruppigen Bewegung drehte ich mich um und schaute in meinen Kochtopf. „Na klar.“ Das Klirren von Geschirr war zu hören, mein schneller Herzschlag beruhigte sich wieder und ich rührte ein letztes Mal Gedankenverloren durch die heiße Suppe. Vorsichtig nahm ich den Topf vom Herd und stellte ich auf den Tisch, der schon mit Besteck und Gedeck bestückt war. „Sieht fantastisch aus.“ Beherzt griff Taylor zu und auch ich begann schweigend ein wenig Suppe in meinen Teller zu füllen. Nur mit halbem Ohr hörte ich den Erzählungen zu, die er mir kredenzte, schweifte lieber in meine Gedankenwelt ab, eine Welt voller Abenteuer, Erfüllung, Nervenkitzel und unwahrscheinlichem Glück das immer wieder meinen ganzen Körper erfasste. Als wäre es das normalste der Welt darüber nach zu denken das … „Sakura.“ Erschrocken riss ich meinen Kopf hoch. „Dein Handy hat vibriert.“ Mit seinem Löffel deutete er auf das rote Smartphone, das auf einem Haufen von Zeitungen am Rand vom Tisch erneut vibrierte. „Oh … danke.“ Hastig griff ich danach und entsperrte den Bildschirm. Eine leichte Gänsehaut stellte mir die Nackenhaare auf als ich den Absender sah. „Von wem ist sie?“ „Die Nachricht? Ach nur von Ino, ob sie rote oder blaue Schuhe anziehen soll.“ Natürlich erstunken und erlogen. Schnell öffnete ich die Nachricht und lass die Zeilen zweimal, dreimal . ''Hey Babe, brennen wir heute durch? Oder bleibt es beim Treffen um 8? Sasuke.'' Augenblicklich machte mein Herz einen großen Hüpfer. ''Ich kann für nichts garantieren, betank besser den Wagen ;)'' Sechs Jahre waren Taylor und ich schon verheiratet gewesen als Sasuke und ich uns wieder trafen. Er war wegen geschäftlichen Gründen hier her nach Miami gekommen und hatte sich ein niedliches Strandhaus gemietet. Ich wollte ihm wirklich nicht nahe kommen, aber diese Anziehung war noch da. Diese Gefühle die ich begraben habe, und von denen ich dachte, das sie nichts mehr wert wären. Mama hat mir versichert, das man jemanden nie auf die gleiche Weise lieben kann wie jemand anderen und das es normal wäre das sich das eine intensiver anfühlt als das andere. Aber wie konnte ich nur so etwas glauben? Liebe ist Liebe! Sie ist niemals gleich aber das Gefühl, das hämmert immer im gleichen Takt gegen deine Brust. Bei Taylor ist es ein leises zufriedenes klopfen, aber bei Sasuke war es von der ersten Berührung an wieder dieses süße schmerzhafte Klopfen, das mein Herz fast von seinem Fleck riss. Aber ich hoffte das es vorbei geht, das ich darüber hinweg komme und uns ab dem Zeitpunkt nichts außer Erinnerungen mehr verbinden würde. Doch so ist das nicht im Leben, so hab ich eine Entscheidung getroffen. Eine Fragwürdige, für die ich mich manchmal mehr als schäme. Ich hintergehe meinen Mann mit Sasuke, hab mich in ihn verliebt. „Gehen wir heute Abend aus?“ „Heute Abend ist es schlecht.“ entschuldigend lächelte ich zu ihm hinüber. Er hingegen zog lieber eine Schnute und verdrehte unglücklich die Augen. „Du hast in letzter Zeit viele Abende wo es schlecht ist. Muss ich mir irgendwie Gedanken machen?“ Verlegen um eine Lüge bis ich mir kurz auf die innen Seite der Lippe. „N-Nein! Ich hab mich nur schon mit einer Freundin aus dem Fitness Studio verabredet. Nächstes Mal.“ Böses Mädchen, schrie ich mir innerlich zu, aber es war einfach zu gut um aufzuhören. Sasuke war für mich wie eine Droge, war er da dann geht es mir gut. Dann ist alles einfach und unkompliziert. „In nächster Zeit werde ich aber wenig Zeit haben. Geschäfte mit Korea führen mich ins Ausland und ein paar Kontakte zu Geschäftspatnern in Übersee muss ich auch mal wieder bestärken.“ „Wir werden sehen.“ Ohne das ich noch viel sagte, ging es bald für mich an den Abwasch, die Hausarbeit und die Wäsche. Super, in den letzten Jahren wurde ich von der Ambitionierten jungen Frau zum Hausmütterchen abkommandiert. Das nenne ich eine Karriere. Aber Taylor und seine Familie waren strickt dagegen das ich studiere oder irgendwie mein eigenes Geld verdiene. Murrend klemmte ich bei diesem Gedanken den letzten Schlips von meinem Mann an die Wäscheleine. Es wurde Zeit mich auf mein Date vorzubereiten. Okay, vorbereiten konnte man das eigentlich nicht nennen. Ich zog mir meine schönste Unterwäsche an und die Jeans in der ich wusste das mein Hintern unwiderstehlich aussah. Pünktlich um halb Acht stieg ich unter dem Skeptischen Blick meines Mannes in ein Taxi und fuhr in Richtung West Side. Die Palmen am Straßenrand flogen immer weiter an mir vorbei und mit jeder weiteren die an mir vorbei zog nahm dieses Prickeln meinen Körper immer mehr ein. Ich wusste das es Falsch war, aber auf diese verdrehte Art und Weise wusste ich auch das es irgendwie nichts schlechtes Sein konnte. Etwas das sich so gut anfühlte konnte nicht falsch sein! Ob Sasuke das in seiner SMS heute wohl ernst gemeint hat? Ob er wirklich mit mir durchbrennen würde. Wahrscheinlich war es nur einer seiner charmanten Sprüche, aber trotzdem hatte die Vorstellung seinen Reiz. Mit Sasuke, dem Mann meiner Träume, alles hinter sich zu lassen. Ich könnte allen Träumen hinterher jagen und nochmal von vorne Anfangen. Fehler wieder gut machen und Entscheidungen überdenken. „Miss, wir wären dann da.“ „Schnell wie immer. Danke.“ Die Summe die ich zahlen musste kannte ich schon auswendig, locker warf ich Sie auf das Armaturenbrett, schnappte mir meine Tasche und stieg aus. Der warme Wind wehte durch meine offenen Haare, als ich die kleine Auffahrt zu seinem Haus hoch ging. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde immer stärker, mit jedem Schritt und jeder Stufe die ich überwinden musste. Vor lauter Vorfreude zitterte mein Finger als ich das kleine Klingelschild eindrückte und der ruhigen Melodie lauschte die daraufhin ertönte. „Na sag mal wen haben wir denn da?“ grinsend lehnte Uchiha sich aus dem Küchenfenster das einen knappen Meter links neben der Tür war. Überrascht warf ich ihm einen Seitenblick zu. „Wärst du so freundlich mir die Tür zu öffnen, oder soll ich hier draußen verschimmeln?“ „Angeschimmelt würde ich dich natürlich auch gerne mal sehen. Aber ich denke ich werde dich heute nochmal davor bewahren.“ Sein Kopf verschwand wieder im Haus und die Tür öffnete sich wenig später. Schnurstraks lief ich an ihm vorbei, warf meine Jacke und meine Tasche in die Ecke vom Flur wo sie immer lagen, wenn ich da war. Meine Schuhe flogen im hohen Bogen hinterher. Sasukes heißer Atem strich meinen Nacken und seine Arme umschlangen mich von hinten, drückten mich fest an seine harte Brust. „Du siehst bezaubernd aus.“ „Hmm.“ genießerisch schloss ich die Augen als seine Lippen meinen Hals immer wieder federleicht küsste. „Sasuke … “ Sanft löste ich seine Arme und drehte mich zu ihm um. „Psst.“ Zwei seiner Finger legten sich auf meine Lippen. „Reden können wir später.“ Sasuke Pov. Zwischen zerwühlten dunklen Lacken und Kopfkissen die überall lagen nur nicht da wo Sie hingehörten, lag Sakura selig ruhig auf meiner Brust und zog mit ihrem Zeigefinger leichte Kreise auf meine Haut. „Ich will nicht das du nochmal gehst.“ überrumpelt hob Sakura ihren Kopf ein wenig an und schaute zu mir rauf. „Was?“ „Du musst nicht gehen. Wir können einfach hier bleiben. Zusammen.“ „Sasuke, das geht nicht … ich würde wenn ich könnte aber … “ „Nichts hält dich ab außer du selbst.“ Blitzschnell griff ich nach ihrem Körper und zog ihn mit mir in den Sitz. „Nur du und ich … wenn nicht hier dann woanders! Lass uns abhauen. Durchbrennen. Die Biege machen. Nenn es von mir aus wie du willst.“ Überrascht weiteten sich ihre grünen Augen. Verdammt, hatte Sie schon jemals so begehrenswert ausgesehen wie in diesem Moment? „Verarscht du mich?“ „Seh ich so aus?“ Vorsichtig strich Sie sich die Haare aus der Stirn. „Nein.“ murmelte Sie leise und schloss kurz die Augen. Aber nicht auf diese Nostalgische Weise, nein das war anders. Das Lächeln, besser das breite Grinsen, das sich auf ihren Zügen einnistete sprach ebenfalls Bände. „Ich hab dir ja gesagt du sollst den Wagen volltanken.“ Lachend schwang ich meine Beine aus dem Bett und warf Sakura eins meiner T-shirts zu, das noch auf dem Stuhl neben meinem Schrank lag. „Zieh dich an wir hauen ab.“ Es tut mir Leid, ich wollte dich nie hintergehen oder verletzte. Aber im Endeffekt gab es schon immer nur den einen. Die Papiere lass ich dir zukommen. Ich verzichte auf alles im Ehevertrag festgelegte. Ich will es nicht und ich verdiene es auch nicht, du kannst damit machen was du willst. Denk bitte nicht falsch von mir, ich liebe dich und meine Erinnerungen an dich. Aber ihn liebe ich nicht nur, er ist für mich jedes Gefühl, mein ganzes Herz und alles was mir etwas bedeutet. Das war die Nachricht die Taylor noch in derselben Nacht unter seiner Haustür hindurch geschoben bekam. And that's People … is how life could be. Kapitel 43: Pudding im Kopf --------------------------- Naruto Pov. Es waren schon einige Tage vergangen seit wir aus Amerika verfrüht zurück gekehrt sind. Hinata lag gelangweilt auf meinem Bett, ließ ihren Kopf über die Kante hängen und spielte an meiner Playstation. „Willst du dich nicht mal langsam fertig für Inos Geburtstag machen?“ Ihr beiläufiger Blick auf mein zerknittertes T-Shirt ließ mich schmunzelnd aufstehen. „Du siehst auch noch nicht aus wie aus dem Ei gepellt.“ Nun grinste auch sie, bevor Sie den Controller aufs Bett war und sich aufrichtete. „Ich seh immer aus wie aus dem Ei gepellt, Liebling.“ zwinkernd kroch sie auf mich zu, setzte sich schließlich auf meinen Schoss und legte ihre Arme locker um meine Schultern. „Sasuke und Sakura sind gleich hier. Also sei ein guter Junge und zieh dir was an womit ich dich in die Öffentlichkeit lasse.“ Seufzend schubste ich sie von meinem Schoss, was sie mit einem empörten Quieken kommentierte. „Du wolltest das ich mich umziehe.“ lachend wehrte ich das Kissen ab das sie mir entgegen schmetterte. Ich stemmte mich von meinem weichem Bett hoch und schlenderte zum Kleiderschrank. „Hast du Inos Geschenk schon eingepackt?“ „Na klar. Steht schon bereit neben der Tür.“ Sakura und Hinata hatten irgendeine Tasche in der Stadt besorgt und Sasuke und mir eine Stange Geld dafür abgeknöpft. Aber gut, Qualität hat ihren Preis. Nicht meine Wort, und Sasukes ganz bestimmt auch nicht. „Geht das?“ Ohne sie anzusehen hob ich ein oranges T-Shirt in die Höhe. „Solange ich es nicht bügeln muss kannst du auch im pinken Tütü gehen.“ „Ahh man hättest du das eher gesagt, das hab ich gerade in die Wäsche geworfen.“ Mein altes Shirt wanderte in den Wäschekorb und machte dem neuen Platz, das ich mir über den Kopf zog. Hinata hatte sich ebenfalls umgezogen und band ihre Haare gerade zu einem Zopf hoch. Ich wollte ihr gerade sagen wie wunderschön sie heute aussah, als meine Zimmertür aufgerissen wurde und Sue sich in den Türrahmen lehnte. „Schwachkopf, dein heimlicher Geliebter ist unten um dich abzuholen.“ Hinata stand grinsend vom Bett auf und schnappte sich ihre Tasche plus das Geschenk. „Danke fürs Bescheid sagen, Sue.“ damit schob sie sich an meiner kleinen Schwester vorbei und lief die Treppe hinunter. „Wie hast du es bloß geschafft so eine abzuschleppen?“ murmelte sie als sie weiter in mein Zimmer schlenderte und sich ungefragt auf mein Bett warf. „Na geh schon Schwachkopf, ich beende nur Hinata-chans Partie.“ mit süß sanften Lächeln auf den Lippen, wank sie mich nach draußen. Murrend folgte ich ihrer Aufforderung, eine Wahl hatte ich bei meiner kleinen Schwester eh nicht. Draußen standen schon Hinata und Sakura auf dem Hof, unterhielten sich angeregt und lachten leise. Seit sich Sakura und Sasuke wieder versöhnt hatten, war es definitiv eine schönere Stimmung bei uns. Kein Angespanntes hin und her mehr, sondern pure Harmonie. Ich gönne es den Beiden. „Da bist du ja Naruto. Ino killt uns wenn wir zu spät kommen.“ grinsend boxte Sakura mir zur Begrüßung gegen die Schulter. „Dazu müssen wir aber erstmal zu spät kommen. Und soweit ich weiß hält Sasuke nicht viel von Höchstgeschwindigkeit.“ Lachend ließ sie sich ins Auto sinken, ich und Hinata machten es uns auf der Rückbank gemütlich. Die Fahrt verlief Weitestgehend schweigend, bis wir vor dem Haus der Yamanakas ankamen. „Geht schon mal vor ich park um die Ecke.“ murmelte Sasuke und warf uns einen auffordernden Blick zu. „Alles klar.“ Galant hielt ich meiner Freundin die Tür auf, mit einem fast schon schüchternen Danke stieg sie aus und ließ sich von mir aus dem Wagen helfen. Sakura stand schon abwartend auf dem Bürgersteig und rieb sich über die Oberarme als ob sie frieren würde. „Können wir schon rein?“ „Sollten wir nicht auf Sasuke-kun warten?“ Mit einer wegwerfenden Handbewegung lief Sakura an uns vorbei, in die Richtung zum Haus der Yamanakas, aus dem schon laute Musik zu hören war. „Der ist Erwachsen und wird wohl noch selbst den Weg zum Eingang finden.“ Kurz tauschten Hinata und ich einen Blick, folgten der Rosahaarigen dann aber trotzdem. Nachdem niemand auf unser Klingeln reagiert hatte, beschlossen wir uns durch den Garten Zutritt zu verschaffen. Für mich ein leichtes. Hinata und Sakura sahen mit ihren hohen Schuhen auf dem weichen Boden allerdings aus als würden sie gerade ihre ersten Gehversuche machen. Sich ein Lachen zu verkneifen viel mir wirklich schwer, aber Sakuras tötende Blicke wollte ich nicht herausfordern. Auf der Terrasse angekommen betrachtete ich erstmal ausgiebig das schon vorhandene Chaos, überall lagen Becher herum und die Chips waren mehr aus der Schüssel als in der Schüssel vorhanden. Einige Leute aus unserer Stufe standen in kleinen Grüppchen zusammen, unterhielten sich über den vergangenen Sommer und über das kommende Jahr. Hier und da sahen ein paar zu uns rüber, wanken uns zu oder riefen irgendeine Begrüßungsfloskel. „Wo ist-“ „Da sind ja meine Hasen!“ Vollkommen unvorbereitet sprang Ino mir förmlich in die Arme, drückte mir einen überschwänglichen Kuss auf die Wange und verwuschelte meine Haare. Sakura und Ino wurden ebenfalls in eine innige Umarmung gezogen und sofort mit irgendwelchem Gossip zugetextet, der sie auch noch zu interessieren zu schien, denn sie stimmten eilig ins Getuschel ein. „Ich geh dann mal die Andern suchen.“ Doch keine der Drei schenkte mir Beachtung. „Hast du vielleicht ne Ahnung wo sie sind?“ Immer noch keine Reaktionen. Wollten die mich nicht hören oder was war los. „Vielleicht geh ich aber auch erst meine Weltraumkühe melken.“ „Jaja viel Spaß Naruto, Getränke sind in der Küche.“ Ino drehte sich nicht mal zu mir um und auch die anderen Beiden machten keine Anstalten sich zu Bewegen. „Oh man.“ brummend vergrub ich die Hände in den Hosentaschen und schlenderte ins Innere des Hauses. Es waren so gut wie alle Leute aus der Stufe da, immerhin war Inos Geburtstagparty schon eine feste Größe in jedem Kalender. Immer in der letzten Ferienwoche, als eine Art Pre-School Party. Ich bahnte mir den Weg durchs sehr geräumige Wohn- und Esszimmer. Einige Mädchen die ich nur aus der Cheerleader Clique kannte tanzten wild zu den neusten Hits um den Couchtisch herum. „Naruto wir sind hier!“ Shikamaru, Sasuke und Neji lehnten an einem Tisch mit Getränken und Snacks, jeder schon ein Bier in der Hand. „Gott sei Dank.“ Ich ließ mir von Sasuke ein Bier reichen. „Wie hast du es denn vor mir hier her geschafft?“ „Ich hab einfach die Haustür benutzt, anstatt durch den Garten zu irren.“ „Wer hat dir denn aufgemacht?! Wir haben bestimmt zwei Minuten lange geklingelt!“ „Phh keine Ahnung irgend so ein Kerl.“ Sasuke Pov. Grummelnd nippte ich an dem Bier, lehnte mich schließlich neben Shikamaru an die Wand. „Hast du seit dem Sommer schon wieder mit Ino geredet?“ Fragend zog er die Augenbrauen zusammen. „Was soll die Frage Uchiha?“ „Interesse.“ Ein paar Sekunden starrte er einfach mein Profil an, dann umspielte ein herbes Lächeln seine Lippen und er nickte nur abwesend. „Ein paar Mal, aber sie hat nur schnell versucht von mir los zu kommen. Ich weiß auch nicht woran es liegt. Seit dem Hockey Spiel und dieser bescheuerten Kisscam Sache ist sie so abweisend.“ Ich setzte meine Bierflasche an meine Lippen, beobachtete Ino, die sich mit Sakura und Tenten unterhielt. Immer öfter glitt der Blick der Yamanaka zu mir und Shikamaru herüber, schaute dann aber jedes Mal scheu weg wenn sie meinem Blick begegnete. „Dafür das du so einen IQ hast bist du in manchen Sachen trotzdem ein ziemlicher Holzkopf.“ brummte ich und stieß mich von der Wand ab. „Was?“ „Du hast mich schon verstanden, Holzkopf.“ Ich hatte mich vor meinen Kumpel gestellt, warf einen kurzen Blick über die Schulter zu Ino. „Ich werde dafür wahrscheinlich von ihr eigenhändig kastriert aber egal, ich hab keine Lust mehr auf diese Schose.“ „Kannst du mir bitte mal erklären wovon du redest?“ „Ino ist in dich verknallt Alter. Sie ist gerade verwirrt, sie dachte sie hätte diesen komischen Kitschmoment haben müssen als du sie geküsst hast. Hatte sie aber nicht, was in vor hunderten von Menschen kein Wunder ist. Aber sie ist dir hoffnungslos verfallen. Und weil du das nach so vielen Jahren immer noch nicht kapiert hast, mein Freund, bist du ein Holzkopf. Ein größerer als Naruto es ist.“ Brüderlich klopfte ich ihm ein paar Mal auf die Schulter, wandte mich dann aber von meinem sprachlosen Freund ab und ließ mich sogleich von Naruto in ein Gespräch verwickeln. Es dauerte zwar ein paar Minuten aber dann sah ich Shikamaru sich von der Wand abstoßen. Seine Bierflasche ließ er auf dem Tisch neben sich stehen und ging Schnurstraks auf die Gruppe Mädchen zu. Ino Pov. Gerade beriet ich mich mit Tenten und Sakura über unsere Stundenpläne, die uns per Mail zugeschickt wurden, als ich Shikamaru ausmachen konnte der zielsicher auf uns zu lief. Mein Blick huschte zu Sakura die sich gerade beschwerte das sie und Sasuke fast keinen Kurs zusammen hatten, unterbrechen wollte ich sie nicht, aber ich wollte auch nicht mit Shikamaru hier stehen und plaudern. „Mädels ich-“ „Sie kommt kurz mit mir.“ unterbrach mich die tiefe Stimme des Naras, eine kleine Gänsehaut breitete sich über meinen nackten Armen aus. Ich hatte ihn und Uchiha dabei beobachtet wie Ssie miteinander redeten. Das gefiel mir nicht, Sasuke wusste zu viel und jetzt wollte Shikamaru mit mir reden? Da stimmt doch was nicht. Und wenn Sasuke auch nur ein Sterbenswörtchen verraten hat, dann werde ich dafür sorgen das er kein schönes Leben mehr hat. „Aber wir sind mitten im Gespräch!“ empört plusterten sich die Wangen meiner rosahaarigen Freundin auf. Tenten hingegen warf nur einen verschwörerischen Blick auf meinen besten Freund und packte die Haruno schließlich bei Arm. „Da vorne ist Ami, die haben wir doch schon ewig nichtmehr gesehen. Na komm lass uns hallo sagen!“ Unter Protest ließ sich Sakura mitziehen und schließlich stand ich dem Braunhaarigen allein gegenüber. Tiefbraune Augen musterten mich, so wie ich es mir immer gewünscht hatte. Ich wollte immer unbedingt seine Aufmerksamkeit nur für mich. „Wir müssen reden Ino.“ brummend drangen seine Stimme durch die laute Musik zu mir durch. „Ist zu laut hier, lass uns das auf wann anders verschieben.“ Mit starrer Miene griff er nach meinem Handgelenk und zog mich quer durch den Raum hoch in den ersten Stock. Wir liefen an ein paar Türen vorbei bis wir bei meinem Zimmer ankamen. Er schubste die Tür auf und mich gleich hinterher. Auch wenn es mehr ein leichtes Stoßen war. „Raus.“ herrschte er die Mädchen an die sich mit ein paar Snacks in diesen Raum verkrümelt hatten. Nächstes Jahr schließ ich die Tür wohl besser wieder ab. „Egal was Sasuke gesagt hat, es war erstunken und erlogen!“ Der Nara hatte die Tür gerade erst richtig zugemacht, da begann ich schon mit meiner Verteidigung. „Du hast dir wegen mir die Haare abgeschnitten.“ Schützend verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Hab ich nicht.“ „Dein Freund hat wegen mir mit dir Schluss gemacht.“ „Das war ein Missverständnis.“ „Du hast mir Jahrelang verschwiegen das du mich liebst, weil du dachtest ich würde nicht das Gleiche fühlen.“ „Hör auf das zu sagen. Ich hab mich geirrt, ich liebe dich nicht. Ich will dich auch gar nicht mehr lieben. Und ich weiß das du nicht im Ansatz auch nur das Gleiche fühlen könntest, was ich dachte was ich für dich empfinde.“ Erschrocken fuhr ich zusammen als eine Hand meine Haare berührte, es durch seine Finger gleiten ließ. „Du bist das schrecklichste, sturste, absolut nervtötenste Mädchen das ich jemals kennen gelernt habe, Ino Yamanaka.“ „Ja danke, Happy Birthday.“ genervt schlug ich seine Hand weg. Aber er lächelte nur weiter. „Aber wie konnte ich nur so ein Idiot sein und nicht erkennen das du auch noch das schönste, gütigste und liebenswerteste bist.“ „Was?“ verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. „Und das fällt dir Schwupps ein nachdem du mit Sasuke über mich geredet hast?!“ „Sagen wir so, es hat mir den passenden Arschtritt gegeben.“ „Ich will dich aber nicht mehr lieben.“ „Hatte das schon jemals was mit wollen zu tun?“ Ich brauchte Abstand zwischen uns, stolperte ein wenig nach hinten bis ich mich an meinem Bettpfosten festhalten konnte. „Ino hör mir zu. Es wäre falsch zu sagen, dass ich dich jetzt ansehe und mich von der Sonne geküsst fühle. Natürlich fällt mir jetzt auch nicht so mir nichts dir nichts ein das ich dich seit Jahren eigentlich liebe. Aber da sind Gefühle für dich, die man vielleicht nicht unbedingt für seine beste Freundin hat. Also wenn du mir die Chance gibst, dann würde ich gerne versuchen dich zu lieben. Und ich würde dich gerne dazu bringen mich auch wieder zu lieben.“ Seufzend ließ ich mich auf mein Bett sinken, den Blick wandte ich jetzt wieder dem jungen Mann zu. Er lehnte locker an der Tür, sah mich nüchtern an. So kannte ich ihn. „Du willst es also versuchen?“ „Wenn du mich lässt.“ „Ich weiß nicht ob ich noch zurechnungsfähig bin Nara, ich hatte schon einige Martinis.“ „Ich denke das geht schon klar.“ „Na dann hab ich das mit Nervtötend, Stur und Schrecklich wohl eben nicht gehört.“ Ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen als er sich von der Holztür abstieß und auf mich zulief. Bereitwillig ließ ich mich hoch ziehen, direkt in seine Arme. „Ich hoffe dieses Mal gefällt es dir besser.“ murmelte er gegen meine Lippen, bevor sie mit beständigem Druck gegen meine strichen. Und während ich die Welt vergas, in seinen Armen, jeden anderen Typen aus meinen Gedanken strich, bekam ich das Gefühl auf das ich immer schon gewartet hatte. Das waren keine Schmetterlinge im Magen, das ist ein ganzer Zoo im Bauch, eine Sonne im Herzen und Pudding im Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)