Der leere Hof meines Herzens von Tamanna ================================================================================ Kapitel 4: 4. Advent: Leise fällt der Schnee... ----------------------------------------------- Leise fällt der Schnee… „Ich bin wieder da…“ Kiritsugu atmete erschöpft aus und hing seinen Wintermantel auf den Garderobenhaken. Der kleine Shiro eilte ihm im Flur entgegen. „Hast du ihn gefunden?“, erkundigte er sich neugierig. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Auch heute war die Suche nach dem Jungen erfolglos geblieben. Zumindest hatte er keinen Todesfall eines Babys in den letzten vier Wochen ermitteln können. Der Junge lebte also. Nur, wo war er? Plötzlich bemerkte Kiritsugu, dass Shiro etwas in der Hand hielt und aufgeregt mit den Füßen vor und zurück wippte. „Was hast du denn da?“, fragte er leicht amüsiert. „Mir ist etwas eingefallen!“, fiepte der Junge euphorisch. Er hielt seinem Vater ein Blatt hin. „Dieses Flugblatt habe ich vor ein paar Wochen auf der Straße gefunden. Die hingen da überall in der Stadt! Aber jetzt sind sie alle weg. Ich hab eines mitgenommen gehabt, um es dir zu zeigen, hab es aber vergessen. Heute hab ich dann meine Schultasche ausgeräumt und es wieder gefunden.“ Neugierig nahm Kiritsugu es. Tatsächlich hatte er dieses Flugblatt noch nie gesehen. Jemand hatte das Kind also in seiner Obhut und hatte bereits nach den Angehörigen gesucht. Doch da sich niemand gemeldet hatte, was hatte dieser Mensch nun mit dem Kind vor? Bei den örtlichen Behörden wurde kein Baby abgegeben. „Wolltest du nicht noch irgendwohin?“, unterbrach Shiro seinen Gedankengänge. Sofort warf Kiritsugu einen Blick auf die Uhr und zog sich hektisch wieder an. „Richtig. Ich habe heute noch einen Termin beim Amt. Wenn ich wieder da bin, gibt es Abendessen.“ Kiritsugu stopfte sich das Flugblatt in die Jackentasche und verließ das Haus wieder. Zufrieden verabschiedete sich Kiritsugu von der Mitarbeiterin und schloss ihre Bürotür. Die Unterlagen, die ihn jetzt offiziell als Shiro’s Vater benannten, steckte er sich in die Innentasche seines Mantels. Wie gut, dass wenigstens das geklappt hatte. Darüber nachdenkend, was es zur Feier des Tages zum Abendessen geben sollte, schlenderte Kiritsugu den Flur entlang Richtung Ausgang, als plötzlich zwei nur allzu bekannte Gestalten vor ihm aus einem Büro herauskamen. Als er sie erkannte, verstecke sich der ehemalige Magierkiller hinter einem Schrank. Kirei Kotomine. Sein Erzfeind. Der einzige Master, vor dem er sich gefürchtet hatte. Warum, hatte er sich nie erklären können. Irgendetwas war ihm unheimlich an diesem Mann vorgekommen. Der blonde Mann, der ihn begleitete, den kannte er ebenfalls. Ihn zu sehen, überraschte Kiritsugu besonders. Das war doch Archer? Warum war er noch hier? Müssten nicht alle Servants inzwischen wieder verschwunden sein? Doch am Merkwürdigsten war das, was Kirei im Arm hielt: ein Baby! Noch vor Beginn des Krieges hatte der Schwarzhaarige eingehende Recherchen über alle bisher bekannten Master durchgeführt. Auch über Kirei Kotomine. Ihm war nicht bekannt, dass dieser Mann verheiratet war oder ein Kind hatte. Woher kam dieses Baby also? Plötzlich fiel ihm etwas ein und er zog das Flugblatt wieder hervor. Als er vorhin darauf sah, war ihm etwas seltsam vorgekommen. Als er es nun noch einmal durchlas, stockte er bei der angegebenen Adresse. Er kannte sie genau. Es handelte sich um die Kirche von Fuyuki. Der Ort, an dem Kirei Kotomine lebte. Sofort folgte er den beiden in vorsichtigem Abstand zum Hintereingang. Dort sah er, wie Kirei das Baby in einen Kinderwagen legte, der dort stand. Er versteckte sich hinter der Türschwelle und lauschte. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du den Knirps jetzt auch noch adoptieren willst“, murrte Gilgamesh und Kiritsugu zuckte unwillkürlich zusammen. „Wir haben doch schon darüber gesprochen“, seufzte Kirei und deckte Tenshi zu. „Der Junge ist ohne Familie. Wie du es wolltest, habe ich in der Stadt Flugblätter verteilt und weiterhin die Medien durchforstet, ob es Nachrichten über Tenshi gibt. Niemand hat sich gemeldet, keine Nachrichten über ein vermisstes Baby. Und da ich mich die letzten vier Wochen um Tenshi gekümmert habe, spricht doch nichts dagegen, wenn ich ihn als meinen Sohn eintragen lasse. Das hat die Frau doch auch gesagt.“ „Sie sagte aber auch, dass sie noch einmal prüfen werden, ob es noch Angehörige gibt“, erinnerte ihn der König. „Sicher. Doch auch, wenn sie welche finden, steht aufgrund der besonderen Umstände einer Adoption nichts im Wege. Vor allem, wenn diese bestätigen, dass sie es nicht mehr haben wollen. Immerhin haben wir das Baby im Müll gefunden, bei Minusgraden.“ Kiritsugu horchte auf. Offenbar hatte der Ehemann das Kind einfach auf den Müll gelegt. Zweifellos verwerflich. Und er musste zugeben, dass es sehr fürsorglich von Kirei war, das Kind mitzunehmen und es die ganze Zeit zu versorgen. Aber warum tat er das überhaupt? Seit dem dritten Gralskrieg fungierten die Kotomine als Schiedsrichter und waren gleichzeitig die Vermittler zwischen dem Magierbund und dem Orden, die ursprünglich verfeindet waren. Vielleicht wollte Kirei mit der Adoption seine Nachfolge sichern, ohne den Umweg einer Heirat eingehen zu müssen? Nach allem, was während des Krieges geschah, hatte Kiritsugu den Eindruck gewonnen, dass Kirei Frauen nicht besonders zu mögen schien. Die Vorstellung, dass der kleine Junge in die Fußstapfen dieses Mannes treten musste und ein Mitglied des Ordens wurde, den er so verabscheute, ließ Kiritsugu schaudern. Er musste die leibliche Mutter informieren und das Kind in Sicherheit bringen! Er eilte wieder in den Flur zurück und zückte sein Handy. „Haruka? Ich bin’s. Ich denke… ich habe dein Kind gefunden.“ Unruhig lief Kiritsugu auf und ab. Das Abendessen war beendet und Shiro lag bereits im Bett. Vorhin im Amt war er sich seiner Sache sicher gewesen, doch nun kamen ihm ernste Zweifel. Immer wieder musste er daran denken, dass der Vater seinen Sohn wie Müll weggeworfen hatte. Vielleicht war es falsch, dass Baby zurück in die Nähe dieses Mannes zu lassen? Es klingelte an der Tür. Das musste sie sein. Was sollte er nur tun? Kiritsugu öffnete die Tür und ließ die aufgeregte Frau herein. Diese sah ihn hoffnungsvoll an. „Du hast mein Baby gefunden? Wo ist er? Kann ich ihn sehen?“ „Haruka…“ Kiritsugu haderte mit seiner Entscheidung. Ihm graute es vor der Vorstellung, was geschehen würde, wenn der Mann das ungewollte Baby wieder sah. Dann sah er in das Gesicht der Mutter. Sie sah verängstigt und hoffnungsvoll zugleich aus. Sie war den Tränen nahe. „Warum sagst du denn nichts?“, schluchzte sie. „Wo ist denn mein Yooki? Du sagtest doch, dass du ihn gefunden hättest? Bitte! Ich halte das nicht mehr aus! Ich will mein Baby zurück!“ Sie litt sichtlich unter der Trennung ihres Kindes. Das war deutlich. Kiritsugu verstand nur zu gut, wie sich diese Frau fühlte. Shiro war nicht sein einziges Kind. Er hatte noch eine Tochter. Illya. Vor circa 10 Jahren wurde Kiritsugu von der Familie Einzbern angeheuert, damit er für sie den heiligen Gral gewinnen sollte. Die Einzbern verstanden sich seit jeher auf Alchemie. Und so begegnete Kiritsugu zum ersten Mal auf einen waschechten Homunculus. Eine junge Frau mit schneeweißem Haar, blasser Haut und roten Augen. Irisviel. Eine Fehlkonstruktion, die allein als Gefäß für den heiligen Gral diente. Wenn die Zeit reif war, dass der Kelch erschien, würde ihre äußerliche Hülle nicht mehr gebraucht werden und sie würde sterben. Am Anfang hielt er nicht viel von dieser Frau. Doch das Schicksal wollte es, dass die beiden sich im Laufe der gemeinsamen Zeit näher kamen. Schließlich heirateten die beiden und bekamen eine kleine Tochter. Kiritsugu hatte sein Familienglück nie wirklich genießen können, wusste er doch, dass er seine geliebte Frau opfern musste, um den Gral gewinnen und sein Ziel von einer Welt ohne Krieg und Trauer erreichen zu können. Nach dem katastrophalen Ende des Krieges wollte Kiritsugu in das Schloss der Einzbern zurück, um seine Tochter zu holen. Doch das Familienoberhaupt war so erzürnt über sein Versagen, dass er ihm den Zutritt verweigerte. Kiritsugu hatte seine Tochter seitdem nicht mehr gesehen und konnte auch nicht darauf hoffen, sie je wieder zu sehen. „Bevor ich darauf antworte“, begann er schließlich langsam, „möchte ich, dass du mir etwas versprichst. Ich möchte, dass du das Kind nimmst und zu deinen Eltern gehst. Kehre nicht zu deinem Mann zurück. Ich will nicht, dass der kleine Junge in die Nähe dieses Mannes kommt. Wenn du mir das versprichst, sage ich dir, wo dein Kind ist.“ Seit dem Moment, als er sich an das pummelige Gesicht dieses kleinen Bündelchens verliebt hatte, fürchtete Kirei, dass eines Tages jemand kam und es ihm wieder wegnehmen wollte. Er hätte nicht gedacht, dass es geschah, so kurz bevor er endlich ein glückliches Leben führen konnte. Warum war Gott nur so grausam? Völlig entsetzt stand Kirei vor der Kirche und starrte auf die Frau, die die Mutter seines geliebten Tenshi sein sollte. Sie nannte ihn allerdings Yooki. Auch ein passender Name für den Wonneproppen. Warum sein Erzfeind Kiritsugu Emiya hier war, verstand er allerdings nicht. Aber das war jetzt sowieso nicht wichtig. Diese Frau, die ihr Kind weggegeben hatte, stand nun mitten in der Nacht hier vor ihm und wollte ihr Kind zurückhaben! Das war doch… „Es tut mir sehr leid“, erwiderte Kirei nach langem Schweigen. Er hatte Mühe, seine Stimme ruhig und höflich klingen zu lassen. „Ten- ich meine, Ihr Sohn schläft bereits. Ich möchte ihn ungern jetzt aus seinem Bettchen holen. Kommen Sie bitte morgen früh wieder.“ Mit diesen Worten wollte Kirei zurück in die Kirche gehen, doch Haruka rief: „Kiritsugu hat behauptet, Sie wollen meinen Sohn adoptieren! Ist das richtig?! Das dürfen Sie nicht! Yooki ist MEIN Sohn! Bitte geben Sie ihn mir wieder!“ „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen“, sagte der Priester im bedrohlich-leisen Ton. „Gehen Sie jetzt, Sie wecken noch das Baby auf.“ Haruka schnappte sich seinen Arm und zog daran. „Ich werde nicht zustimmen, dass Sie mir mein Baby wegnehmen! Geben Sie es mir wieder!!!“ Jetzt wurde Kirei wütend. Was bildete sich diese Rabenmutter eigentlich ein? In einem Impuls hob der Priester seinen anderen Arm, holte aus und wollte ihr ins Gesicht schlagen – konnte sich aber gerade noch beherrschen. Mit erhobenem Arm stand er da und funkelte Haruka böse an. Die hielt immer noch seinen Arm fest und wimmerte. Kiritsugu wollte gerade eingreifen, als hinter Kirei jemand auftauchte. Es war Gilgamesh – und er hatte Tenshi auf dem Arm. Zeitgleich bemerkten Haruka und Kirei den König. Haruka entfuhr ein erleichterter Aufschrei und sie wollte zu ihrem Baby stürmen, doch Kirei hielt sie fest. Wütend wandte er sich an Gilgamesh. „Was machst du da? Diese Frau ist eine Rabenmutter! Sie hat ihr Kind einfach weggegeben! Warum willst du ihr das Kind einfach so geben?!“ „Das stimmt nicht, so war das nicht!“, schrie Haruka, doch Kirei ignorierte sie stur. „Du hast versprochen, dass du das Baby zurückgibst, falls sich Angehörige auffinden, die es lieben und nach ihm suchen!“, antwortete der blonde König. „So jemand ist jetzt hier. Willst du dein Wort etwa brechen?“ Kirei biss sich auf die Unterlippe. Er hatte das gesagt, das stimmte. Aber er hatte insgeheim gehofft, es nicht einhalten zu müssen. Der sonst so amüsierte oder strenge Blick des Königs wurde mit einem Mal ganz weich. „Du weißt, dass du ihn nicht behalten kannst“, flüsterte Gilgamesh sanft. „Du solltest doch am Besten wissen, wie es ist, das eigene Kind zu verlieren. Warum willst du dieser Frau das Gleiche antun?“ Haruka sah abwechselnd zwischen Gilgamesh und Kirei hin und her. Schließlich ließ sie Kirei’s Arm los. Mitleidig betrachtete sie ihn. „Es tut mir leid, dass Sie Ihr Kind verloren haben. Aber Sie müssen mir glauben, dass ich mein Kind über alles liebe!“ Kirei begann zu zittern. Geschockt erkannte Kiritsugu, dass der Mann, den er für kaltblütig und unheimlich hielt, mit Mühe die Tränen zurückhielt. Wollte er das Kind etwa doch nicht adoptieren, um seine Nachfolge im Orden zu sichern? Wollte er sein Vater werden… weil er das Kind liebte? Weil er für das fremde Kind Vatergefühle entwickelt hatte? „Niemand liebt Tenshi mehr als ich…“, flüsterte Kirei kaum hörbar. Dann schnappte er sich plötzlich Tenshi und rannte mit dem Baby davon. Zunächst überrascht, folgte ihm Kiritsugu. Es dauerte nicht lange, da holte Kiritsugu seinen ehemaligen Kontrahenten ein. Kirei saß auf einer Parkbank. Es hatte zu schneien angefangen. Der Priester hielt das Baby fest im Arm. Er hatte es zusätzlich in seine Jacke gewickelt, um es vor der Kälte zu schützen. Kiritsugu erkannte darin einen Ausdruck tiefer Liebe und Fürsorge. Wie gebannt starrte Kirei nach vorne. Kiritsugu folgte seinem Blick. Einige Meter weiter war ein Müllsammelplatz. „Da habe ich Tenshi gefunden“, erklärte Kirei leise. Der ehemalige Magierkiller nickte. Das hatte er sich schon gedacht. „Darf ich mich setzen?“ „… Nur zu.“ Kiritsugu setzte sich neben ihn und seufzte. „Ich muss mich entschuldigen.“ „Wofür?“ „Ich habe dich falsch eingeschätzt. Wegen dem, was vorgefallen ist… dachte ich, dass Baby wäre nicht gut bei dir aufgehoben. Deswegen habe ich Haruka gesagt, wo ihr Junge ist und sie hergebracht. Hätte ich gewusst, dass du dieses Baby so sehr liebst… oder dass du auch ein Kind hast… ich meine…“ Kirei schüttelte den Kopf. „Nein. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich an deiner Stelle hätte auch so gehandelt. Ich meine, wenn ich eine neutrale Person in dieser Sache wäre.“ Eine Weile schwiegen sie, dann fragte Kirei: „Was ist denn passiert?“ Kurz schilderte Kiritsugu ihm, wie er Haruka begegnet war und was sie ihm erzählt hatte. Schweigend hörte der Priester ihm zu. Sein Blick war gen Boden gesenkt. „Ich hatte schon geahnt… dass sie keine schlechte Mutter ist… als sie vor mir stand“, flüsterte er schließlich. „Aber ich hab es einfach nicht fertiggebracht, den Kleinen wieder herzugeben.“ „Doch. Ich war eine schlechte Mutter“, sagte plötzlich jemand. Haruka war ihnen gefolgt. Schüchtern stand sie vor ihnen und musterte Kirei sanft. „Ich hätte mich schon längst von meinem Mann trennen sollen. Aber ich verspreche Ihnen, dass ich das jetzt machen werde. Der Kleine wird es von jetzt an gut haben. Ich gebe Ihnen mein Wort.“ Kirei musterte das kleine Bündelchen in seinen Armen. Das Baby strahlte ihn an und brabbelte fröhlich vor sich hin. Er konnte nicht mehr. Tränen liefen ihm über das Gesicht, während er mit zitternden Fingern über die kleinen Wangen streichelte. Dieser Anblick brach Kiritsugu das Herz. Er wünschte beinahe, dass die beiden ihm auf dem Amt nie begegnet wären. Am Liebsten würde er Kirei in den Arm nehmen und ihn trösten, doch angesichts dessen, was bereits alles zwischen ihnen vorgefallen war, wagte er es nicht, ihn zu berühren. Hilflos musste er mit ansehen, wie Kirei schließlich aufstand und das Baby Haruka in die Arme legte. Die Frau lächelte. „Sie sind so ein herzensguter Mann. Ich wünschte, ich wäre Ihnen früher begegnet. Haben Sie vielen Dank.“ Kirei erwiderte nichts. Er stand nur da und weinte stumm. Haruka hielt ihr Baby überglücklich in ihren Armen und wiegte es sanft hin und her. Der Brünette konnte diesen Anblick nicht ertragen. Ohne noch irgendetwas zu sagen, lief er davon. „Warten Sie! Ihre Jacke!“, rief ihm Haruka nach, doch Kirei hörte sie nicht mehr. Erst jetzt bemerkten die Frau und Kiritsugu, dass Gilgamesh auch im Park war. Er streckte die Hand aus. „Lassen Sie nur. Ich bringe ihm die Jacke“, bot er an. Haruka gab sie ihm und der König machte sich auf den Weg zurück zur Kirche. Gilgamesh brauchte nicht lange nach Kirei zu suchen. Er war im Kinderzimmer, saß im Schaukelstuhl neben dem Kinderbettchen und starrte an die dunkle Zimmerdecke. Vorsichtig trat der König näher. Kirei ignorierte ihn. Der Blonde fürchtete, dass sein Partner jetzt wütend auf ihn war und wollte wieder gehen – als dieser plötzlich nach seinem Handgelenk griff. „Geh nicht“, hauchte er kaum hörbar. Gilgamesh trat direkt neben ihn, legte seine Arme um seinen Kopf und drückte diesen gegen seinen Körper, streichelte sanft durch sein braunes Haar. Wieder ließ Kirei seinen Tränen freien Lauf. Der König hielt ihn fest, bis er eingeschlafen war. ~ to be continued ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)