What are you doing to me? von SaraUnicorn-- (G-Dragon x OC) ================================================================================ Kapitel 3: Super Performance1 ----------------------------- Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug und da war es auch schon Mittwoch. Auch wenn ich es vor meinem Team verbarg, ich war fürchterlich neugierig auf meinen Auftraggeber. Wer er war und wie er so war. Gestern Abend hatte mein Chef mir noch mitgeteilt, dass mein Auftraggeber so gegen drei Uhr nachmittags auftauchen würde. Dann würden wir wahrscheinlich noch bis zum Abend besprechen, wie die Wände gestrichen werden würden, welches Zimmer für was dienen würde und mit welchen Möbeln man es einrichten würde. Gähnend stand ich auf, duschte schnell, schminkte mich dezent und lockte noch meine Haare. Danach ging ich zu meinem Schrank, öffnete diesen und suchte mir ein passendes Outfit aus. Schnell hatte ich mich für eine weite hellblaue Jeans, ein bauchfreies Top und Sneakers entschieden. Über das Top zog ich mir noch eine graue College Jacke an und legte noch ein paar silberne Ringe und Armbänder an. Schnell schnappte ich mir noch meine Brille mit den großen Gläsern, da ich wieder einmal keine Lust hatte, meine Kontaktlinsen ein zusetzten. Danach schnappte ich mir meine Tasche und fuhr zur nächsten Bäckerei, um wenigstens noch einen kleinen Happen zu essen. Gerade wollte ich die Tür öffnen, als diese auch schon aufgestoßen wurde und mir freundlicherweise entgegen knallte. Mit einem leisen Aufschrei fiel ich auf meinen Allerwertesten und sah den Verursacher bitterböse an. „Sag mal, hast du keine Augen im Kopf? Ein bisschen aufpassen wär auch nicht schlecht! Merk dir das mal du Idiot“, brüllte ich auch schon los. Fluchend stand ich auf und klopfte mir den Staub ab. „Wieso ich? Du hättest auch besser aufpassen können!“, erwiderte der Typ ärgerlich. Fassungslos sah ich den Jungen an, welcher in etwa in meinem Alter sein müsste. „Wie bitte?! Willst du mich eigentlich komplett verarschen? Du warst doch derjenige der mir die Tür ins Gesicht geknallt hat“, antwortete ich aggressiv. Wie dreist war der Typ eigentlich? Eine Entschuldigung ist anscheinend auch schon zu viel verlangt. Perplex sah dieser mich nun an und wusste allem Anschein nicht was er darauf antworten sollte. Ich musterte ihn derweil auffällig. Er hatte blonde hochgestylte Haare, trug eine enganliegende schwarze Jeans, ein weites Tanktop und auffällige blaue Turnschuhe. Seine braunen Augen waren sauer auf mich gerichtet und seine Lippen waren zu einem dünnen Strich gezogen. Alles in allem sah er ziemlich gut aus. Aber seine Art war leider – Entschuldigung – zum Kotzen. „Wie lange willst du mich eigentlich noch anstarren?“ Sofort huschte mein Blick zu seinen Augen. „Ach? Hast endlich wieder deine Sprache gefunden oder was? Ganz ehrlich, such dir jemand anderen den du um so eine Uhrzeit blöd anmachen kannst. Eine Entschuldigung ist ja anscheinend auch zu viel verlangt.“ Mit diesen Worten ging ich zügig an ihm vorbei und betrat die kleine Bäckerei. „Du bist doch diejenige die gleich ausstickt! Und keine Sorge, ich hatte nicht vor mich bei so einer verzogenen Göre wie dir zu entschuldigen“, schrie er mir noch hinterher, doch ich ignorierte ihn gekonnt. Ich war noch nie das typische brave Mädchen gewesen, das sich entschuldigte und zur Begrüßung verbeugte. Höflich fragte mich die Bäckerin, was ich den haben wollte und ich zeigte mit dem Finger auf eine belegte Semmel. Sie reichte mir die Semmel, ich bezahlte diese und verließ den Laden wieder. Genervt ging ich auf mein Auto zu, stieg ein und startete den Motor. Aus den Augenwinkeln sah ich den Typen mit vier anderen Jungen diskutieren. Anscheinend lachten sie ihn aus, was ihn tierisch aufzuregen schien. Böse grinste ich fuhr dann schließlich zu meinem derzeitigen Auftrag. Ich sah auf die Uhr und fluchte laut los. Vor zehn Minuten hätte ich schon da sein müssen. Toll und das hatte ich nur diesem Idioten zu verdanken. Absolut genervt kam ich an. Der Verkehr war schrecklich gewesen. Eine Ampel nach der anderen war rot gewesen und es waren sehr viele Leute unterwegs gewesen. Sicher in Seoul war immer viel los, aber heute war es echt schlimm gewesen. Schnell schleppte ich mich in den siebten Stock hinauf. Wieso ich nicht mit dem Aufzug fuhr erklärte sich von selbst. Ich hatte Platzangst, seit mich in der Grundschule eines der Kinder in eine kleine zugestellte Abstellkammer gesperrt hatte, in der es kein Fenster gab. Vier Stunden war ich dort eingesperrt gewesen, bis mich der Hausmeister fand. Panisch hatte ich mich an seinen Arm gekrallt und geweint. Meine Eltern waren krank vor Sorge, da ich in keinen engen Raum mehr ging oder einen engen Gang betrat und wenn schon immer gleich in Panik ausbrach. Im Krankenhaus hatte sich dann schließlich heraus gestellt, das ich Platzangst hatte. Deswegen hatte ich auch eine so große Wohnung mit vielen Fenstern. Oben angekommen wurde ich sogleich von Lina in eine stürmische Umarmung gezogen. Ich ließ es über mich ergehen, drückte sie dann aber schließlich weg von mir, als es zu lange andauerte. „Wie weit seid ihr?“, fragte ich sie. Mit glitzernden Augen sah sie mich von unten an. Ja, von unten! Immerhin war ich zehn Zentimeter größer als sie. „Fertig! Wir müssten nur noch den ganzen Müll runterbringen und das wars dann“, strahlte mich die Kleine an. Ohne noch etwas zu sagen ging ich an ihr vorbei und stellte mich vor mein Team. „Ok, alle mal bitte herhören! Wir bringen alles was wir nicht mehr brauchen runter und dann können wir bis unser Auftragsgeber kommt etwas essen oder sonstiges machen“, rief ich. Sofort machten sie sich an die Arbeit. Um 14 Uhr waren wir fertig. Ich hatte noch einmal alle Räume durch gecheckt und nachgeschaut, ob mir noch ein paar Sachen einfielen. Dann hatte ich für uns alle Essen besorgt. Danach hatte ich noch schnell meine Kontaktlinsen aus der Wohnung geholt und mir eingesetzt. Und nun saßen wir im großen Eingangsbereich zusammen und aßen. Genießerisch seufzte ich auf, als ich ein weiteres Mal von meinem Taco abbiss. Gott, wie ich Tacos liebte. „Wieso bist du eigentlich heute Morgen zu spät gekommen? Sonst bist du doch auch immer pünktlich“, fragte mich Lina plötzlich. Genervt stöhnte ich auf und erzählte ihr kurz, was am Morgen vorgefallen war. „Also ich hätte dem Typen eine mitgegeben! Sah er den gut aus?“, fragte sie kichernd. „Keine Ahnung. Darauf hab ich nicht geachtet. Ich war damit beschäftigt ihn anzuschreien“, erwiderte ich gelangweilt und wandte mich dann wieder meinem Taco zu. Als ich meinen Taco genüsslich verspeist hatte und gerade eine Wasserflasche öffnete um etwas zu trinken, hörte ich Schritte im Treppenhaus. Sofort schoss Linas Blick zur Türe. Augenverdrehend stand ich auf und ging in den Nebenraum um meinen Plastikteller in eine Mülltüte zu tun. Erschrocken zuckte ich zusammen, als meine beste Freundin auf einmal anfing, wie am Spieß zu schreien. Sofort ging ich wieder in die Eingangshalle und blieb wie erstarrt stehen. Dort stand ein blonder Typ mit einer Sonnenbrille auf der Nase und sehr auffälliger Kleidung, welche sogar meinen Kleidungsstyl toppte. Lina ging vor ihm schon fast auf die Knie und hatte Tränen in den Augen. Verwirrt runzelte ich die Stirn und mein Blick schweifte wieder zu dem Typen, welcher sie dämlich grinsend ansah. „Okeeeey …. Lina? Geht’s dir gut?“, fragte ich irritiert. Ihre Augen schossen in meine Richtung und ich hatte fast schon Angst vor ihr, da ihr Blick unheimlich war. „Ob es mir gut geht? DU FRAGST ALLEN ERNSTES OB ES MIR GUT GEHT?!“, schrie sie mich an. Jetzt war ich total verwirrt. Was ging hier gerade ab? War ich im falschen Film oder warum tickte sie wegen nichts so aus? „Ähm … ja?“, antwortete ich zögerlich, wobei es sich eher wie eine Frage anhörte. „Oh mein Gott! Das ist ja fast schon peinlich mit dir! Das hier“, damit meinte sie den Blonden. „ist G-Dragon. DER G-Dragon!“ Ich sah zwischen meiner besten Freundin und dem angeblichem G-Dragon hin und her. „Ok, wenn du dich dann wieder beruhigt hast, können wir ja langsam mal mit der Arbeit anfangen“, seufzte ich und fuhr mir durch dir Haare. Entgeistert sah Lina mich an und konnte wohl nicht so recht glauben, dass ich nicht völlig austickte. Aber wie schon gesagt, ich mochte diesen Typen nicht und war auch kein verrückter Fan, der sofort rumschrie und losheulte, wenn er sich mir nur auf hundert Meter näherte. Genervt betrachtete ich meine beste Freundin, welche gerade mit ihrer Liebeserklärung anfing. Warum ich nichts dagegen tat? Dieser Möchtegernstar wusste bestimmt wie er mit sowas umzugehen hatte. „Mein Name ist Lina. Kim Lina. Ich bin dein allergrößter Fan!“ Linas Augen glitzerten wie Sterne, als sie das sagte. Der Sänger sah sie leicht grinsend an. Sag ich doch! Er ist eingebildet wie noch was und liebt es bewundert zu werden. Und mit dem musste ich den nächsten Monat halbwegs gut auskommen. Das sind ja mal tolle Aussichten! „Und wer ist deine Freundin?“, fragte er interessiert. Ich hob eine Braue und sah ihn skeptisch an. Als ob es ihn interessieren würde. Entweder es interessiert ihn wirklich oder kann einfach nur ziemlich gut schauspielern. Ich tippte mal auf Letzteres. „Ach das ist Hyun. Aber beachte sie einfach nicht. Sie steht meistens eh nur im Weg rum!“, antworte Lina dem Sänger. Empört schnappte ich nach Luft und wandte mich meinem Trinken zu. Ich nahm einen Schluck aus meiner Flasche und … verschluckte mich. Heftig hustend krümmte ich meinen Rücken und kotzte mir fast die Lunge aus dem Leib. Und wer war der Grund dafür? Richtig, der G-Dragon welcher gerade seine Sonnenbrille abnahm und ich leider erkennen musste, dass er der Typ war, welchen ich heute auf der Straße so runtergemacht hatte! Super Leistung, Hyun! 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