Sailor Moon, das Mädchen mit den Zauberkräften von Phanes (Was wäre wenn...?) ================================================================================ Kapitel 1: Die schwarze Katze mit dem Halbmond auf der Stirn (1) ---------------------------------------------------------------- Die Sonne warf ihre warmen Strahlen zur Erde. Es war Mitte Juli und es war 7:30 Uhr, als der Wecker im Hause Tsukino von der ältesten Tochter klingelte. Sie hörte es, aber und zog sich lieber nochmal die Decke über den Kopf. Sie träumte grade so schön von ihrem Idol. „Los raus aus den Federn!“, rief ihr Bruder und öffnete die Tür. Genervt schlug sie die Decke zurück und starrte in Augen, die sie böse anfunkelten. „Du kommst sonst noch zu spät.“ „Man Shingo…“, grummelte Bunny sauer. Sie hasste ihren Bruder. Shingo grinste, als er das Zimmer von ihr verließ „Er wartet auf dich“, flötete er, und Bunny sprang aus dem Bett und riss das Fenster auf. Draußen vor dem Tor plauderte ihr bester Freund und Superstar ihrer Schule, mit ihrer Mutter. „Ich komme gleich Seiya!,“ rief sie runter und er blickte zu ihr auf. Wunderschöne Augen ruhten auf ihr und leichte Schmetterlinge schwebten durch ihren Magen. „Willst du so zur Schule, Schätzchen?“, und sie wurde rot als sie kapierte, das sie immer noch im Nachthemd vor ihm auf dem Balkon stand. Schnell verschwand sie im inneren, und Seiya hörte wenig später ein heftiges gepolter im inneren. Eine Bunny die sicher grade die Treppe runter gefallen war, trat vor ihn. Er grinste sie freundlich an und schob ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Ihr Herz klopfte verlegen und eine leichte röte legte sich um ihre Nase. „Dann seht mal zu, dass ihr nicht zu spät kommt“, sagte ihre Mutter und mit einem Kuss von ihrer Mutter auf ihr blondes Haar, rannten beide los. „Ich würd es echt mal begrüßen, wenn wir einmal, nur einmal, nicht laufen müssten“, sagte Seiya und rannte hinter seiner Freundin her. Sie war eine Null im Sport, aber im Laufen machte ihr keiner was vor, dachte Seiya als er ihren Rücken betrachtete. [Hallo, mein Name ist Bunny Tsukino. Ich bin 14 Jahre alt und gehe in die erste Klasse der Mittelschule. Mein Sternzeichen ist Krebs. Ich bin eine kleine Heulsuse und ein Tollpatsch aber mein bester Freund passt auf mich auf] Bunny hörte ein lautes Miauen und blieb stehen. Seiya, der das so schnell nicht hat kommen sehen, rannte voll in seine Freundin und beide fielen der Länge nach auf die Straße. „Sag mal Schätzchen, wieso bleibst du stehen?“, fragte er verwirrt und blickte in ihre blauen Augen. Aber sie gab ihm keine Antwort. Sie stand auf und betrat den Parkplatz. Seiya blickte ihr interessiert nach und folgte ihr dann. „Ach du armes kleines Ding“, flüsterte sie und Seiya trat neugierig hinter sie, um zusehen was sie gefunden hatte. Auf ihrem Schoss saß eine kleine schwarze Katze mit roten großen Augen. „Wegen einer Katze komme ich jetzt zu spät zur Schule“, maulte Seiya und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Seiya betrachtete die Katze und er wurde unruhig. Irgendwas an der Katze war seltsam und seine Nackenhaare stellten sich auf. „Sieh mal Seiya, sie hat ein Pflaster auf der Stirn.“ Die Katze zappel wild „Du willst wohl das ich dir das Pflaster abnehme“, und Bunny griff nach dem Pflaster und begann es abzuziehen. „Lass das lieber Schätzchen“, überlegte Seiya unsicher. Aber da hatte Bunny schon das Pflaster abgezogen. Sie blickte auf einen kleinen gelben Halbmond. „Sieh mal ein Halbmond“, sagte Bunny erstaunt. Ihr war noch nie einer Katze begegnet, die so eine merkwürdige Narbe auf der Stirn hatte. Seiyas Magen begann zu krampfen. Er sagte ihm dass etwas passieren würde, etwas was ihm ganz und gar nicht passte. Die Katze befreite sich aus Bunnys Umarmung und sprang mit einem eleganten Salto auf eins der Autodächer und blickte tief in die blauen Augen. Nun wurde ihr es auch unheimlich und zittere leicht, sich angelte nach Seiyas Ärmel um bei ihm Schutz zu suchen. Die Schulglocke erinnerte sie beide daran dass sie eigentlich ganz wo anders sein sollten. „Verdammt.“ Seiya packte seine Freundin am Kragen und schleifte sie hinter sich her. Er murmelte was vor sich hin und Bunny hatte Mühe mit ihm mitzuhalten. Wenn er sauer war, war Seiya unausstehlich. Das kannte sie ja schon. „Was soll ich nur mit euch machen?“ Fr. Haruna schüttelte den Kopf, als Seiya und Bunny durch die Klassentür, auf den letzten Gongschlag eintraten. Es war zum verzweifeln mit den beiden. Nie konnten die beiden pünktlich sein. „Hören sie Fr. Haruna. Wir haben einen guten Grund warum wir zu spät sind“, sagte Seiya und zwinkerte Bunny zu. Die verstand nicht ganz, aber lächelte. „Wir mussten eben einer kleinen süßen schwarzen Katze helfen. Das verstehen sie doch oder?“ „Einer Katze?“, fragte Fr. Haruna und warf einen prüfenden Blick auf Bunny, die eifrig nickte. Sie stöhnte und gab auf. Sie nickte den beiden zu, das sie sich hinsetzten sollten, was die beiden auch sofort taten. Bunny setze sich schnell zu ihrer Freundin Naru während Seiya seinen Platz bei seinen beiden Brüdern ein nahm, die ihn bedächtig ansahen. Seiya erwiderte den Blick. Fr. Haruna fuhr mit ihrem Englischunterricht fort. In der großen Pause saß Bunny mit ihren Freundinnen draußen und blickte fassungslos auf das weiße Blattpapier. Sie hatten ihre Arbeit wieder bekommen und nun leuchtete eine 5 ihr entgegen. „Ich weiß echt nicht welchen Rekord du als erstes Brechen wirst, Bunny?. Den im Immer- zu- spät- kommen oder den im Dauerschlechte- Noten -schreiben“, sagte Naru zweifelnd und schüttelte über ihre Freundin den Kopf. „Ach man. Wenn das meine Eltern sehen, gibt es Hausarrest bis ans Lebensende“, stöhnte Bunny niedergeschlagen und als wäre das nicht schlimm genug tauchte auch noch Umino auf und grinste sie an. „Kopf hoch Bunny… ich war auch nicht so gut bei der Arbeit…“ Er zog seine Englischarbeit hervor und zeigte sie Bunny „ich hab nur eine 2- geschrieben.“ Naru und Bunny sahen ihn entgeistert an. Bunny stand wütend vom Boden auf und fauchte Umino an: „Willst du mich für Dumm verkaufen…!“ „Nein, nein“, heftig schüttelte Umino den Kopf und sah Naru flehend an. Aber die sagte nichts dazu und so durfte sich Umino eine saftige Predigt von Bunny anhören. Währenddessen standen die drei Kou Brüder zusammen. Wie immer an ihrem üblichen Treffpunkt auf dem Dach. Seiya lehnte mit dem Rücken an dem Zaun und schielte zu seiner Freundin runter, die anscheinend ganz schön in Rage war. Ihm tat ihr Klassenkamerad fast ein wenig leid. Er grinste kurz bis, Taiki ihn von dem Geschehen ablenkte. „Eine schwarze Katze?“, fragte er und schob sich seine Brille zurück auf die Nase, die ihm ständig runter rutschte. Yaten und Seiya hatten ihm schon so oft gesagt, dass er sich eine neue kaufen sollte, aber irgendwie war er taub auf dem Ohr. „Ja. Ich habe bei dieser Katze kein gutes Gefühl“, wurde Seiya ernst und sah seine Brüder gradewegs in die Augen. „Bist du dir sicher Seiya? Ich meine es ist doch nur eine Katze“, sagte Yaten, der Katzen überalles liebte. Seiya warf wieder einen Blick runter zu seiner Freundin. Die sich da unten mir ihren anderen Freunden prächtig unterhielt. Er war sich sicher. Mit dieser Katze stimmte etwas nicht. „Yaten, Taiki. Ich glaube es geht los…“ „Nur wegen einer Katze…?“, fragte Yaten und verengte seine Augen und blickte seinen Bruder ungläubig an. „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ „Dann sollten wir hier nicht rum stehen sondern anfangen…“, entschied Taiki und damit war die Pause auch vorbei. Mit einem letzten Blick auf sein Schätzchen, setzte er sich in Bewegung und erschien bis zum Ende der Schule auch nicht mehr im Klassenzimmer. Tief im Inneren der Erde, saß eine mächtige Königin auf dem Thron. Sie blickte in eine ihrer Kristallkugeln und schien sehr unglücklich zu sein. Zu ihren Füßen knieten ihre vier Generäle und jeden einzelnen Blickte sie scharf an. „Ihr habt den Silberkristall also noch nicht gefunden, General des Süden, Zoisite?“ Ein Mann mit langen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, erhob sich und trat einen Schritt vor. Er verneigte sich respektvoll vor seiner Königin und blickte sie dann direkt an „Nein tut mir Leid. Aber die Suche läuft auf Hochtouren.“ „Das ist sehr schade… Zoisite“, sagte ihre Königin und ihre Augen blitzen böse auf. „Ich gebe mir die größte Mühe“, versicherte er und trat zurück zu den anderen, die sich mittlerweile auch erhoben haben. „Wie geht es unserem Gast… General des Nordens, Kunzite?“, fragte ihn nun die Königin und er schluckte als er antwortete „Bisher hat sie noch kein Wort gesagt, meine Königin.“ „Ihr habt echt nicht viel vorzuweisen, wenn ich das mal so sagen darf“, knurrte sie und Kunzites und auch Zoisites Herz schlugen unregelmäßig. Keiner von ihnen wollte die Königin verärgert sehen. „Euere Hoheit“, trat Jedyte vor und verneigte sich „Wenn ich kurz sprechen dürfte?“ „Nur zu, was möchtest du General des Ostens?“ „Ich und Neflite hätten da eine Idee.“ Interessiert verzog sie ihre Augenbrauen. Jedyte war froh ihr Interesse geweckt zu haben. Und er berichtete ihr von seiner Idee, den Mensch die Enerige abzusaugen um dem Großen Herrscher wiederzubeleben. „Und du glaubst das klappt?“, fragte sie ihn „Ein Versuch ist es doch Wert oder nicht?“, fragte Neflite siegessicher und alle drei starrten ihn an. Warum konnte er nicht einmal vernünftig sein und eine Buckel machen und höfflich sein? „Na gut. Ich glaube Nelfite hat Recht. Jedyte kümmere dich darum… Besorge mir Energie von den Menschen“, befahl ihre Königin. „Wir haben schon angefangen unseren Plan in die Tat umzusetzen. Meine Dienerin, die Böse Morga ist schon dabei…“, und Jedytes Gesicht verzerrte sich zu einem schaurigen bösen Grinsen. Bunny wartete am Schultor auf ihre Freundin Naru. Gemeinsam gingen sie los unterhielten sich über verschiedene Sachen. „Hast du eine Ahnung wo Seiya hin ist?“, fragte Naru nachdenklich. Sonst klebte der immer ganz dich an ihrer besten Freundin, seit sie ihn in der Mittelschule kennen gelernt hatte. Sie selbst kannte Bunny seid der Grundschule. „Nein, er hat auch nichts gesagt. Vielleicht war seine Schulnote auch so schlecht wie meine“, überlegte Bunny und bekam wieder ein mulmiges Gefühl wenn sie an ihre 5 dachte. Das wird zu Hause keine Jubelschreie auslösen. „Ihr zwei seit schon so ein Gespann“, lachte Naru und sie gingen an einem Plakat vorbei, auf dem eine wunderschöne Kriegerin abgebildet war. Neugierig blieb Bunny vor dem Plakat stehen und besah sich das Bild genauer. Die Sailor Kriegerin trug ein wunderschönes Kostüm. Ihr Gesicht wurde von einer Maske verborgen, ihre langen blonden Haare hielt eine rote Schleife zusammen. „Das ist Sailor V“, erklärte Naru dann „Sie ist ein Kämpferin für das Gute. Sie hat schon viele Verbrecher ins Gefängnis gebracht.“ „Echt?“ Bunny sah von dem Plakat zu ihrer Freundin rüber und dann wieder zurück. Das war sicher ein spannendes Leben. Bösewichte jagen und Abenteuer erleben. Bunny begann unkontrolliert zu kichern, als sie sich vorstellte wie sie als Sailor V Bösewicht jagte und Naru machte sich schlagartig Sorgen um ihre Freundin. „Was kicherst du denn so Schätzchen?“, fragte Seiya unvermittelt aus dem Hintergrund. Beide erschraken sich zu tiefst und ihr Herzschlag setzte einige Sekunden aus. „Wo warst du?“, fragte Bunny gleich und vergaß sofort Sailor V und ging auf Seiya zu, der sich in Bewegung setzte und die Straße weiter entlang ging. „Ich hatte einfach keine Lust weiter in der Schule zu sitzen“, antwortete er banal und verschränkte wieder lässig seine Arme hinter dem Kopf. „Ist es wegen der Englischarbeit?“, fragte Naru und rechnete schon damit dass auch er niedergeschlagen war, wie Bunny, die schon wieder unzählige Tränen deswegen vergossen hatte. Aber Seiya blickte die beide nur an und kramte seine Arbeit aus der Schultasche „Nein, ich habe 3,“ Bunny bekam große Augen „Wie hast du das denn gemacht?“, fragte sie. „Ach komm schon. So schwer war die Arbeit nun auch wieder nicht“, sagte Seiya „Was hast du denn für eine Note?“ Bunnys Herz rutschte ihr wieder tief in die Hose. Ihr Kopf sank nach unten und ihre Augen füllten sich abermals mit Tränen. Seiya schwante böses als er das sah. Hätte er doch bloß nicht gefragt. „Seiya.“ Klasse Bunny rannen die Tränen über die Wangen. Ein Wasserfall wäre nichts dagegen. „Sie hat eine 5“, sagte Naru. Aber da war es schon zu spät. Bunny hatte Seiya seine Arbeit entrissen und grunzte vor Freude „Kann ich die mir mal ausleihen…?“ „Spinnst du? Das ist meine Arbeit“, rief Seiya und wollte sie sich zurück holen „Komm schon… nur kurz… wenn ich noch eine schlechte Note mit nach Hause bringe, bekomme ich Hausarrest“, jaulte Bunny. „Aber doch nicht mit meiner Arbeit.“ Seiya bekam ein Ende zu fassen und Bunny hielt das andere fest. Naru konnte die beiden nur Fassungslos anstarren. Wie schaffte sie es nur mit beiden befreundet zu sein? Diese Frage stellte sich Naru auch nochmal nach dem sie ein Papier reißen hörte und jeder der beiden mit einer Hälfte da standen. „Ups“, sagte Bunny und blickte dem entsetzen Seiya ins Gesicht. Der lief rot vor Wut an und Bunny ergriff die Flucht. Seiya rief ihr hinterher, sie solle stehen bleiben aber daran dachte sie nicht. Aber leider achtete sie auch nicht darauf wohin sie lief. Bunny prallte gegen jemand, der ein ärgerliches Aua von sich gab. Bunny fiel auf ihre Vierbuchstaben und der Inhalt ihrer Tasche verteilte sich über den Bürgersteig. „Kannst du nicht aufpassen?“, fragte die dunkle Stimme, die in Bunny ein unbeschreibliches Gefühl auslöste. Sie blickte in wunderschöne blaue Augen aber in ein grimmiges Gesicht. Das wunderschöne Gefühl verflog sofort. „Bunny alles in Ordnung?“, fragte Naru und kam angelaufen. „Hast du dich verletzt Schätzchen?“, kam auch Seiya dazu. Bunny schüttelte mit dem Kopf und wurde Rot als sich beide Männer bückten um ihre Sachen einzusammeln. Bis der Fremde ein zusammen geknülltes Stück Papier fand und es entknüllte. Er sah sich die Note an und glaubte nicht was er da las: „Was eine 5. Du bist wohl ein bisschen Weich in der Birne.“ Bunny entriss ihm sofort ihre Arbeit aber er fuhr fort: „Du solltest fleißiger lernen sonst bleibt dein Birne so weich.“ Bevor Bunny etwas erwidern konnte stand Seiya auf und trat auf den Mann zu, der locker einen Kopf größer war als er. „Hey, Lass mein Schätzchen in Ruhe.“ Der Mann sah Seiya unbeeindruckt an und grinste dann „Wenn das dein Schätzchen ist, würde ich mich ja schämen, aber du bist sicher genauso weich in der Birne wie sie.“ „Das nimmst du zurück“, sagte Seiya „Warum sollte ich?“ Seiya krempelte sich die Ärmel hoch und reichte Bunny seine Tasche. Der Fremde beobachtete belustig Seiyas getue, doch bevor es irgendwie außer Kontrolle geraten konnte, trat Narus Mutter aus dem Geschäft vor dem sie standen. „Oh, schönen guten Tag. Kommen sie doch rein“, und ohne auf irgendeine Erwiderung zu warten, wurden sie in das Juweliergeschäft von Narus Mutter geschoben. „Was ist denn hier los?“, fragte Bunny erstaunt als sie die ganze Menschen sah. So voll hatte sie den Laden noch nie gesehen. „Ach ja, das hab ich glatt vergessen zu sagen. Wir habe heute einen Sonderverkauf“, sagte Naru und sah wie ihre Mutter sich wieder unter die Kunden mischte und richtig gut drauf war. Doch was keiner mitbekam war, wie die Juwelen, die die Menschen kauften ihnen die Energie absaugte, und Jedyte diese sammelte. Der Fremde hatte den Laden gleich wieder verlassen, blieb aber davor noch eine Weile stehen. In Seiya stieg ein seltsames Gefühl empor, das er sich noch nicht erklären konnte und Bunny, ja die war mit Naru dabei nach Schnäppchen Ausschau zu halten. Sie entdeckte ein Paarsilber Ohrringe in der Form von Halbmonden. „Wow, die sehen toll aus“, und sie schielte unauffällig zu Seiya rüber. Der stand relativ gelangweilt in einer Ecke des Juweliers rum und starrte Bauklötze in die Gegend. Ihr Herz begann leicht schneller zu schlagen. Er sah gut aus, war ein Ass im Sport, beliebt und ihr bester Freund. Aber sie spürte dass da noch mehr war. Sie mochte ihn. Sehr sogar. „Hast du was gefunden?“, fragte Narus Mutter sie und lächelte freundlich. Was aber vorhin keiner mitbekommen hatte, war das hinterhältige böse lächeln. „Ja diese Ohrringe“, sagte Bunny und zweigte auf das Paar, das in der Vitrine sie an leuchtete. „Die willst du haben. Ich dachte auf so was stehst du nicht?“, sagte Naru verwirrt „Nicht für mich. Sondern für ihn“, und nickte in die Richtung von Seiya und Naru verstand nun gar nichts mehr. „Wieso willst du ihm Ohrringe schenken? Seiya hat doch noch nicht mal Ohrlöcher oder?“ „Nein, das nicht. Aber Yaten und Taiki haben sich doch auf Ohrlöcher stechen lassen. Und für mich macht er das sicher“, grinste sie und war mit sich und ihrem Plan zu frieden. Naru glaubte noch nicht daran aber sie musste Bunny recht geben. Die Ohrringe würden ihm hervorragend stehen. „Er hat doch bald Geburtstag“, sagte Bunny. Naru nickte und ihre Mutter wirkte sehr siegessicher. Sie hatte das ganze Gespräch zwischen den beiden verfolgt und holte die Ohrringe hervor. „Wie viel kosten sie denn?“, wollte Bunny wissen. „2500“, sagte sie und Bunnys Herz verabschiedet sich von der Hoffnung Seiya irgendwie näher zu kommen. Es begann zu schmerzen und auf leerlauf zu stellen „Aber weil du Narus Freundin bist und dein Freund bald Geburtstag hat und wir heute einen Sonderverkauf haben, gebe ich ihn dir für 500.“ Durch den Schock nahm ihr Herz den Betrieb wieder. Naru und Bunny zogen die Aufmerksamkeit aller auf sich, als sie laut heraus Posaunten wie Teuer die Ohrringe nur noch seien und schon waren sie unter einem Berg Menschen begraben. Sie zerrten sich aus der Meute. Niedergeschlagen verabschiedete sich Bunny von Naru und sie ging mit Seiya weiter Richtung nach Hause. „Was ist denn, Schätzchen…? Hast du was gefunden, was du dir nicht leisten kannst?“, fragte Seiya treffsicher. Bunny nickte und fragte sich wie sie das Geld zusammen bekommen sollte. Ihre Eltern konnte sie nicht fragen. Nicht nach so einer schlechten Note. „Was war es denn?“, fragte Seiya neugierig. „Hä? Ein Ring…“, log Bunny. Sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass es ein Geburtstagsgeschenk sein soll. Für ihn. Seiya nickte und wunderte sich darüber das sein Schätzchen einen Ring haben wollte. Unwillkürlich fiel sein Blick auf ihre Finger. Sie waren schlank und lang. Eigentlich wunderschön, dachte sich Seiya. Wie die Hände einer Prinzessin und wie dafür gemacht einen Ring am Finger zu tragen. An der nächsten Kreuzung trennten sie sich, da Seiya noch zur Bandprobe musste. Er bildete mit seinen beiden Brüdern Yaten und Taiki eine Pop-Band, die noch unbekannt war aber hier und da schon ein paar Auftritte gehabt hatte. Bunny fand sie nicht schlecht. Die Schwarze Katze, die Bunny am Morgen das Pflaster von der Stirn gezogen hatte, saß ganz in der Nähe und blickte dem blonden Mädchen sehr erleichtert hinterher. „Bunny Tsukino, habe ich dich endlich gefunden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)