Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 31: Der Boss --------------------   Ich eilte schon regelrecht. Mir ging so viel durch den Kopf. Warum hatte ich gerade Kagomes Mutter so gehalten? Wieso erhoffte ich mir was? Kagome… Dieser Hoffnungsschimmer… Ich griff danach. Warum? Wollte ich länger bei ihr sein? Sollte es länger halten? Einerseits hätte ich mehr Zeit, aber andererseits hätte ich sie auch länger am Hals… Wenn das alles jetzt nicht so funktionierte, wie es sollte? Kagome…. Nach einiger Zeit hatte ich endlich das Gebäude erreicht. Ich sah es mir an. Es war schon sehr imposant. Jetzt trat ich vor den Meister der Wesen dieses Hauses. Ich war wirklich gespannt. Wer würde es sein und wie alt war er? „Da bist du.“, hauchte es hinter mir. Ich musste mich nicht umdrehen. Das Geräusch von Stöckelschuhen, die über den Asphalt kratzten und die erotische Stimme…., Lillith. „Ja. Wo ist er?“, fragte ich kurz angebunden und schielte zu ihr. Sie hatte wie immer etwas Aufreizendes an. Es hatte etwas, aber auch nur für etwas Einmaliges. Niemals könnte ich so etwas auf Dauer an Kagome ertragen. Ich schüttelte mich leicht angeekelt, während sie an mir vorbeischritt, was ihre Aufmerksamkeit auf mich lenkte. „Ha ha.“, meinte sie sarkastisch und ging zum Fahrstuhl. Ich folgte ihr durch das Restaurant dorthin. Wie konnte ich ihm das nur erklären? Eine Sukkubus reichte nicht? Das war wirklich kompliziert… am besten lenkte ich schnell das Gespräch auf Hoori. Sie rief den Fahrstuhl und nahm mich Maß. „Gewagte Kleidung.“ … gewagt? Ich sah an mir herab. Scheiße… jetzt wünschte ich es wäre ein Traum. „So so. Schleimen also. Aber lass dich von keinem Dämon sehen. Aber ich sollte das nächstes Mal auch versuchen. So nach dem Motto, ich bin ein Tempeldiener, ich tu nichts Böses.“, flötete sie und schob mich in den angekommenen Fahrstuhl. Etwas perplex trat ich ein und sah mich noch gefühlte 100 mal an. Ich war wirklich in dieser Kleidung losgestürmt… ICH IDIOT! „Einmal Penthouse!“, kicherte sie und drückte den Knopf. „Viel Glück.“ Am liebsten wäre ich noch rausgesprungen, aber die Türen waren schon zu. Mein Herz fing an zu schlagen. Ich sah mich um, doch hier war nichts, was ich überwerfen konnte. Penthouse… Wahrscheinlich landete ich direkt in seinem Büro… Also konnte ich auch keine Gardine klauen… Es würde wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied machen… Genau ein Shooting… oder so… Der Fahrstuhl blieb ruckartig stehen.  Haltung bewahren… Die Türen schwangen auf. Ich holte das Bild hervor und trat heraus. Büro. Klar. „Nun, Sesshomaru, nehme ich an?“, fragte eine tiefe Stimme auf einem Bürostuhl, welcher mir den Rücken zu wendete. Ich wusste schon warum. Eine riesige Fensterfront mit wunderbaren Blick auf Tokyo. Hoffentlich blieb er so. „Ja, Sie wollten mich sprechen?“, hauchte ich kühl und trat noch einen Schritt auf den Tisch zu. Ich könnte ihn natürlich auch umbringen, dann müsste ich mich nicht mehr schämen für mein Outfit…  Aber ich brauchte Infos! „Sie verkehren mit einer Menschenfrau seit längerem. Sie sind hier vielleicht neu, aber bei uns wird es ungern gesehen. Diese Frau könnte die Wahrheit erfahren und würde uns Probleme bringen.“ Sachlich und kalt. Interessant. „Sie weiß es. Und ist mit einverstanden.“ Meinte ich und sah, wie er sich verspannte. „Sie ist eine Miko.“ Er sprang auf. Ich hatte ein Blick auf einen kurzgeschnitten weißen Strubbelkopf. „Miko?“ „Ja. Gibt es damit ein Problem?“ „Sie wissen was eine Miko ist oder? Eine heilige Tempeldienerin. Sie beschmutzen sie.“, meinte er und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken. „Warum eine Miko?“ „Nun. Wegen ihrer Art. Sie ist eine starke Frau und lässt sich nichts sagen. Sie kennt die Wahrheit.“ „Von welchem Schrein?“ „Higurashi heißt die Familie.“, meinte ich leise. Er zuckte zusammen. Wow. Der Name sagte ihm was. Mal sehen ob ich etwas erfahren konnte. Er schwieg, also ergriff ich wieder das Wort. „Der Name sagt Ihnen was. Das ist gut. Ich hätte eine Frage zu einem Bild. Ich suche einen Hoori. Sein Tempel brannte vor knapp 19 Jahren ab. Wahrscheinlich Dämonen. Wieso? Lebt dieser Mann?“ Er setzte sich wieder. Oder ließ er sich fallen? Mit der Hand griff er sich an den Kopf. „Warum fragen Sie das?“ „Dieser Hoori. Ich will von ihm erfahren, warum er geflohen ist vor seiner Verantwortung. Einerseits will ich Antworten auf meine jetzige Situation und andererseits helfe ich seiner Liebsten, die unter seiner Abstinenz leiden musste, bis sie zerbrach.“ „… Redliches Vorhaben. Aber wieso? Wo ist der Nutzen? Das eine Liebe zwischen einer sterblichen und einem unsterblichen Wesen nicht gut gehen kann, ist bekannt.“ „Mein Nutzen? … Mehr Zeit, glaube ich. Kennen Sie ihn jetzt? Er hat einen Bannkreis errichtet.“ „Vielleicht. Aber ihr geht es gut oder?“, fragte er leicht heiser nach. „Soll ich lachen? Ach das tu ich ja nie.  Natürlich nicht. Sie stand so unter Schock, dass sie alles verdrängte. Sie wurde unter Drogen gesetzt, damit sie der Wahrheit entkam. Sie musste einen Mann heiraten, den sie nicht mal liebte, nur um das Kind von diesem Hoori zu schützen. Sie trug das Juwel der vier Seelen in sich, was Dämonen magisch anzog. Dieser Mutter verblieb sogar die Angst um ihr Kind verwährt, dass in der Vergangenheit in die Schlacht zog, um die Welt zu bewahren. Ich bitte, wo ist das gut?“ „Tochter…“, murmelte derjenige und schien versunken zu sein. Ich wurde regelrecht aufbrausend. Dieses Verhalten… nagut ich war genauso, aber ich ärgerte mich. Ich verringerte den Platz zwischen uns in kurzen Zügen, packte den Sessel und riss an ihm, bis mein Gegenüber sich drehte und mir direkt in die Augen sah. Ich zischte und schritt ein paar Schritte zurück. Blitze zuckten über mich kurze Zeit. Ich musste leicht Grinsen. Unglaublich. Schicksal. Vielleicht sollte ich daran langsam glauben. Ich bekam das kalte Kotzen. Weißes Haar… blaugraue Augen … Ich hob das Bild und legte es auf den Tisch. „Und, ich höre.“, flüsterte ich leise. Am liebsten wollte ich ihm doch an die Kehle springen und ihn zerfetzen. Wie ich diese Geschöpfe doch verabscheute. Schon meine Mutter hatte zu ihnen gehört…. „Mami…“, meinte er still und leise und nahm das Bild vom Tisch und strich über das Mädchen. Seine Augen schlossen sich, bevor sie sich wieder öffneten und er mich erst ernst und dann leicht verdutzt ansah. Er musterte mich von oben bis unten. „Wieso tragen Sie das?“ Ich verdrehte die Augen. „Dämonen haben ungern Schulden. Was ist jetzt mit der Tochter.“ „Ich verbiete Ihnen den Umgang mit ihr.“ „Ehrlich? So viel Interesse am eigenen Kind, was im Stich gelassen wurde?“ „Ich wusste es nicht!“, fluchte er und stand auf. Er schlug mit den Handflächen auf den Tisch. „Ich wollte Mami beschützen!“ „Indem sie mit Kagome schwanger war, hat sie noch viel mehr Monster angezogen!“ „Alles hat seinen Preis!“, schrie er schon fast, während er mich wütend ansah. „Und Sie schleichen sich ein!“ „Einschleichen? Also bitte. Ich bin ehrlich zu Kagome gewesen von Anfang an. Sie weiß was ich bin. Aber Kagomes Mutter wusste es nicht. Sie haben sie im Dunkeln gelassen. Schutz hin oder her, aber den Tod vortäuschen? Menschen konnte das nie verkraften! Götter sind doch die schlimmeren Dämonen, wenn es um Herzlosigkeit geht!“ Mein Gegenüber verschluckte sie beim Luftholen und hustete.  „Ich bin nicht gefühlslos! Aber ich kann es sowieso nicht mehr ändern!“ „Kagomes Mutter lebt noch. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.“, meinte ich stur und sah ihm tief in die Augen. „Auch wenn es um mich eigentlich geht, sollte das zuerst geklärt werden. Sie wartet auf sie immer noch.“, murmelte ich und wendete mich ab. „Also? Sind sie feige, oder stellen sie sich ihrer Wahrheit? Wenn nicht, werde ich ihr sagen, dass sie nicht kommen werden. Sie haben besseres zu tun.“ „Das tun sie nicht!“ „Oh doch. So kalt kann ich sein. Also?“ „… Na gut.“, meinte er und biss sich auf die Unterlippe. „Und wie soll ich bitte zu ihr gehen?“ Ich schloss kurz die Augen. „romantisch oder so? Fragen Sie Lillith. Die ist dafür zuständig. Zumindest klappen ihre Ideen meistens.“ Er nickte und sah mich ungläubig an. „Irgendwie haben wir am eigentlich Thema vorbeigeredet… Wenn Sie meiner angeblichen Tochter weh tun, bringe ich Sie eigenhändig um.“ „Viel Spaß.“, meinte ich nur. „Ich bin aber ein ernst zu nehmender Gegner. Andere Frage. Kann Kagome göttlich sein?“ „Ich weiß es nicht… Das muss ich prüfen. Wenn ist es noch nicht erwacht, sonst wäre es mir aufgefallen…“, meinte er und seufzte leise. „Wehe jemand erfährt was.“ „Natürlich nicht. Eine Hand wäscht die andere.“ „Gut.“, meinte mein Gegenüber, während ich mich zum Gehen umdrehte und einfach den Fahrstuhl rief. Er hielt mich nicht auf, also vermutete ich, dass das Gespräch hier zu Ende war. Das schien jetzt spaßig zu werden.  Naja. Ich hatte schon immer gefährlich gelebt. Kagome… Ich holte mein Handy raus, während ich zu meiner Wohnung fuhr. Ich brauchte was Neues zum Anziehen. »Kagome, Ich komme wahrscheinlich nicht dazu, mit dir die Tage etwas zu unternehmen. Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen. Wir sehen uns Freitag.« Hoffentlich akzeptierte sie es. Ich musste nachdenken und wahrscheinlich diesem Idioten helfen. Es wunderte mich nur, warum mich sein verhalten so wütend machte, wenn ich nicht ein Deut besser war… Wer sagte, dass ich nicht bei einer Schwangerschaft abhauen würde? Wer wusste, was in einem Monat war? Kagome… Ein Vibrieren ließ mich auf mein Handy sehen, wo nur ein paar kleine Worte standen: »Kein Problem! Ich habe selbst etwas zu tun. Freu mich schon auf Freitag! XXX <<< Xxx? Was hieß das wohl? Ich würde Lillith fragen müssen… und sie um Hilfe bitten. Es war anstrengend, aber irgendwie wollte ich, dass Kagomes Mutter den wiedersah, den sie über alles geliebt hatte…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)