Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 7: Kondome ------------------ Es gibt Dinge, die selbst ich, Sesshomaru, nicht kommen sehe. Dazu gehörte ihre Reaktion. Ich weiß nicht, was mich genau dazu getrieben hatte, ihr so nahe zu kommen, aber sie hatte mir unmissverständlich klar gemacht, dass sie an mir nicht interessiert war. Ich weiß nicht, warum ich überhaupt darüber nachdachte… Ohne weiteres war ich aus dem Raum geflüchtet, hatte mir Schuhe und Jacke angezogen und war nach draußen geflüchtet und das Hals über Kopf... Warum dachte ich nur darüber nach, was Inu Yasha hatte, was ich nicht hatte. Ich sah besser aus, war stärker eigentlich und ich war reizvoller. Doch er? Er war dumm naiv und… treu doof? War es das etwa, was sie an einem Mann schätzte? Auch dieses Kondom… Es war mir gänzlich unbekannt. Schnell ging ich zur Bibliothek, musste aber dummerweise feststellen, dass sie anscheinend um diese Uhrzeit geschlossen war. Morgen würde ich es bestimmt erfahren… Aber wieso nur? Es war ja nicht so, dass ich mehr wollte, aber sie hatte es so entschieden gesagt… Wie konnte sie es wagen, mich zu beleidigen? Ich würde sie klar abweisen, aber dass sie mich abwies? Das konnte doch nicht wahr sein. Sie hatte kein Recht dazu, mich zu kränken… „Dummes Miststück.“, fluchte ich leise und ging an den Scheiben der Läden vorbei. Ein Blick in sie genügte. Etwas stimmte nicht mit mir… Diese Welt veränderte mich Zunehmens und ich konnte mich kaum dieser Veränderung entziehen. Ich wurde langsam weich und dachte über Dinge nach, die mir keinen Nutzen brachten… Wie konnte ich nur so die Kontrolle über mich verlieren? Ich musste es ihr sagen, dass ich auch nichts von ihr wollte... Genau, wenn ich es ihr sagte, waren wir auf gleichen Stand und dann hörte es auf! Bestimmt! Ich Sesshomaru, würde mich nicht von einem Menschenweib vorführen lassen… Wir waren alleine gewesen und doch kränkte es mich… Gerade wollte ich mich umdrehen und zu ihr gehen, da klingelte mein Handy urplötzlich. Es war ein komisches Ding und ich brauchte kurz, bevor ich es schaffte, das Gespräch anzunehmen: „Ja?“ „Hallo Sesshomaru. Freut mich, dass ich Sie heute Nacht noch erreiche~. Ich hätte morgen früh einen Werbespot, für den ich Sie brauchen könnte. Es ist eine Kondomwerbung und Sie passen wunderbar in das Konzept. Ich weiß, es ist kurzfristig, aber Ihre Dateien und Bilder haben dem Mann so gut gefallen, dass er Sie lieber wollte. Er verspricht sich viel. Wären Sie dazu bereit?“ Was für ein Zufall... „Gerne. Wir sehen uns morgen.“ „Danke. Wir werden Sie abholen lassen um 10:00 Uhr. Guten Abend.“ Dann legte er auf und ich grinste leicht. Jetzt erfuhr ich, was diese Kondome sind. Es war mir ein Rätsel, was sie damit gemeint hatte, aber wenn ich es spielen sollte, mussten diese Kondome etwas Besonderes sein, die meiner einer brauchte. Angriff ist die beste Verteidigung. Sie sollte nur warten und würde ihre Strafe schon erhalten! Genau. Kagome… Du wirst sehen, was du davon hast… Daheim angekommen, schlich ich nach oben. Auf dem Weg sah ich Kagomes Mutter, wie sie anscheinend beim Lesen eingeschlafen war. Ich ging hin und legte eine Decke über sie, da sie etwas fror. Anscheinend waren beide ein Geheimnis. Kagome war ein Buch mit sieben Siegeln und nicht mal eins konnte ich öffnen, doch Inu Yasha kannte bestimmt jedes ihrer Geheimnisse. Als ich oben ankam, hörte ich Geräusche und ging schnurstracks rein. Sie träumte schlecht und keuchte. Sollte sie doch… Ich zog meine Kleidung bis auf die Schlafhose aus und legte mich neben sie. Erst hatte ich geplant einfach zu schlafen, doch ihr ängstliches Gestöhne war unerträglich. „Sesshomaru… verlass mich nicht… bitte…. Nicht du auch noch! Bitte bleib bei mir, bitte.. Geh nicht weg…. Bitte, ich flehe dich an… Sesshomaru…“, wimmerte sie im Traum und drehte sich hin und her. Ich wollte es ignorieren, doch es interessierte mich. Sie redete von mir und ich wollte es genauer wissen. Ich kam ihr näher und konnte gerade so noch sehen, wie sie vom Bett rollte. Geschwind stürzte ich vor, packte sie und hielt sie wie ein Kind in meinen Armen. Als sie wach wurde, starrte sie mich ängstlich an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hob sie einfach hoch und legte sie neben mich. Am Ende hatte ich sie sogar an meine Brust gezogen, obwohl ich ihr böse war. Aber wie konnte ich? Sie hatte nach mir und nicht nach Inu Yasha gerufen. Hieß das, dass ich doch nicht gegen Inu Yasha verloren hatte? Ich wollte sie natürlich nicht haben, aber anscheinend nahm ich den Platz in ihrem Herzen ein. Es befriedigte mich weit genug, als dass ich meine Rachepläne auf Eis legte. Nur noch musste ich erfahren, was jetzt diese Kondome waren… Am nächsten Morgen machte ich mich sofort auf den Weg, ohne wirklich auf Kagome zu achten, die mir noch schlaftrunken einige fragende Blicke zuwarf. „Arbeiten.“, meinte ich nur, bevor ich mich vor ihr Umzog. Ihr Blick dabei irritierte mich wieder. Sie war rotgeworden, aber wenn ich es richtig interpretierte, schien sie auch nichts an meiner Einlage stoppen zu wollen. Es war also wirklich möglich, dass sie mich attraktiv fand… Hoffentlich würde es keine Komplikationen geben. Ich konnte so etwas nicht gebrauchen und ich war nicht an ihrer zarten Haut, ihren nussbraunen Augen oder ihren Ebenholzfarbenden Haar interessiert. Sie sollte es schnell verstehen, bevor ich ihr Benehmen beibringen musste… Ich, Sesshomaru, empfand nichts für schwache Sterbliche. „Viel Spaß.“, murmelte sie leicht schlaftrunken und warf mir ein liebliches Lächeln zu. Ich schüttelte leicht den Kopf, bevor ich mich dann auf den Weg zur Arbeit machte. Das Auto wartete zum Glück schon auf mich und ich setzte mich hinein. Eigentlich wollte ich ja genau beobachten, was an diesen Autos dran war, aber ich konnte es nicht. Irgendwie war ich nicht klar bei der Sache. Warum dieses Lächeln? Ich war ein Monster und kein Schoßhündchen. Warum verstand sie es nicht? Warum sah sie mich so an… Sah sie Dinge von denen ich nichts wusste? Wurde ich etwa sterblich? Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Ich war ein Monster und bekam was ich wollte. Diese menschliche Gestalt war nicht meine richtige… Vielleicht verstand sie genau das nicht und hielt mich für einen Sterblichen? Den restlichen Weg überlegte ich immer noch. Das war nicht normal für mich, doch konnte ich auch nicht einschätzen, was mit mir kaputt war. Diese Welt veränderte mich immer weiter. Ich ging Konflikten aus dem Weg und ging Kompromisse ein. Dabei war ich ein Lord, der für den Kampf geschaffen war, aber eine Frau brachte mich aus dem Konzept. Wenn ich Kagome nicht bräuchte, hätte ich sie schon längst umgebracht, aber es ging nicht. Noch nicht. Leicht genervt kam ich beim Set an, doch änderte schnell alles zum Normalen. „Guten Morgen~“, flötete die Dame von Gestern und begrüßte mich überschwänglich. Sie erzählte mir immer wieder, wie gut mein Spot gestern gewesen war und wie viel Aufmerksamkeit ich damit erregt hatte. Sie würden mit Angeboten schon überhäuft. Wenigstens etwas lief also gut. Wenn ich genug Geld hatte, würde ich, sofern ich nicht zurückkam, mir eine eigene Behausung suchen. „Sind Sie auf den Spot vorbereitet? Kondome sollten für Sie ja auch ein wichtiges Thema sein.“ Ich starrte sie an, packte sie und zog sie in den Umkleideraum. Kurz quietschte sie, aber winkte dann ab, als die anderen ihr zur Hilfe eilen wollten. Im Raum angekommen, starrte ich sie wieder an: „Was sind diese Kondome?“ „Sie wissen es nicht?“, fragte sie schockiert, aber klatschte sich dann an die Stirn, „Natürlich, Sie kommen ja vom Land. Also gut. Wir wollen ja nicht, dass Sie dumm dastehen. Kondome sind ein beliebtes Verhütungsmittel neben der Pille.“ Sie holte ein silbernes Päckchen raus und schielte schüchtern zu mir. Anscheinend wurde sie gerade feucht, so wie sie roch und versuchte ihre Haltung zu waren. „Also…“, meinte sie und riss die Verpackung auf, bevor sie etwas komisches rundes und halb durchsichtiges hervorholte. „Das ist ein aufgewickeltes Kondom. Der Mann oder die Frau schiebt es über den Penis des männlichen Sexpartners. Die von diesem Hersteller sind sehr dünn und haben gute Referenzen, sodass das Gefühl fast gleich ist… Naja. Wenn Mann und Frau Sex haben, so gibt es eine 99%ige Wahrscheinlichkeit, nicht schwanger zu werden. Das setzt voraus, dass nach der Ejakulation, also dem Kommen des Mannes, er ihn rauszieht und die Tüte abzieht und wegwirft. Im schlimmsten Falle kann es platzen, aber meist setzt das eine falsche Handhabung voraus.“ Ich nickte und betrachtete dieses sogenannte Kondom. Also hatte Kagome daran gedacht, mit mir Sex zu haben? Das wurde ja immer besser. Die Jungfrau wollte mit mir schlafen und bot mir ihren weichen und zerbrechlichen Körper dar. „Gut. Was ist meine Aufgabe im Spot?“ „Ahm…“, meinte sie, sah das Kondom an und warf es schnell in einen Müllkorb, „Also sie werden in einer Bar eine hübsche Frau kennenlernen, welche sich ihnen anbietet. Sie sind sowieso heiß und naja… Also lädt sie Sie noch auf etwas zu sich ein, wo sie dann schnell Avancen Ihnen gegenüber macht, dass Sie mit Ihnen schlafen will. Sie will natürlich ohne und beteuert sie nehme die Pille. Jedoch verneinen Sie, denn Sie möchten kein Kind an der Backe oder Krankheiten haben und präsentieren das neue Gefühlsechte Kondom. Die Szene ist im Bett unter einer Decke. Diesmal haben Sie mehr Kontakt mit einem Partner. Nun ja, Sie reißen es auf und tun so, als würden Sie es sich überstülpen und dann… küssen Sie sie und tun so, als hätten Sie beide Sex. Aber nur kurz. Der Spot ist dann aber auch schon fertig.“ Ich nickte nur. Klang nicht schlimm und der Preis wäre wahrscheinlich höher. Es war mir aber auch egal. Ich brauchte dieses Geld und würde beinahe alles tun, damit ich von diesem Weib wegkam. Sie wollte Sex, aber ich nicht… Nein! Der Spot wiederum verlief gut. Ich trug wieder ein Anzug und die Partnerin war eine recht schöne Brünette. Anscheinend gab es auch hübsche Menschen. Alles lief gut, bis zur Bettszene. Mich störte nicht, dass wir fast nackt waren und das Gespräch auch nicht, aber ich brachte wohl nicht das Feeling auf, denn wir probten es ein paar Mal mehr. „Alles in Ordnung?“, fragte sie und streichelte mein Gesicht. Ich schluckte leicht, beugte mich hinunter und küsste sie. Der letzte Versuch. Dieser Kuss klappte wenigstens schon mal. Als ich wieder hochkam, blickte ich in ihr Gesicht. „Nun. Du nimmst die Pille, aber mir wäre ein Kondom lieber. Es ist sicherer. Wir kennen uns halt nicht.“ „Geschäftsmann durch und durch?“, gluckste die Dame und sah mich so verführerisch an, „Kondome… hab ich aber leider nicht~“ „Kein Problem, ich habe immer welche dabei, für Fälle wie diesen.“, erklärte ich mit tiefer Stimme und musste dabei an Kagome etwas denken, „Das sind hauchdünne und sehr gute von der Firma XY-Genders.“ Ich riss mit meinen Zähnen die Tüte auf und blickte wieder zu ihr, wobei ich kurz stockte. Es fiel zumindest nicht auf, aber ich konnte nicht anders, denn die Brünette war verschwunden und dort lag Kagome vor mir. Nackt und unschuldig blickte sie mich an. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ihr Atem ging stoßweise, während ihr Herz immer lauter und aufgeregter hämmerte. Warum träumte ich? Ich schob das Kondom unter die Decke und tat so, als würde ich es mir hinaufschieben, bevor ich mich über sie legte. Kagome… Ich küsste ihren Hals und leckte ihn leicht, während ich ihren aromatischen Geruch einsog. Das konnte nicht sein oder? Leicht beugte ich mich über sie und küsste ihre Lippen. Unsere Zungen fanden sich, während ich mich leicht gegen ihren Leib presste. Ich wollte sie gerade jetzt. Unsere Lippen trennten sich und ein Spuckefaden riss, während ich sie anstarrte. Ihre Haut war so schön, dass ich meine Zähne in ihr versenken wollte. „CUT! Danke meine Herren und Damen!“ Ich schreckte hoch und starrte auf Kagome, die wieder zur Brünetten wurde, die schwer keuchend unter mir lag. „Wow…“, flüsterte sie und betrachtete mich, als wäre ich wohl ein Gott. „An wen hast du gedacht?“ Ohne weiteres stand ich auf und ging in die Umkleide. Sie folgte mir und hielt mich an meinem bloßen Arm fest. „Auf einmal warst du komplett anders. Hast du an deine Freundin gedacht?“ „Ich habe keine Freundin.“, meinte ich nur kalt und versuchte mich zu sammeln, während sie um mich herumschlich. „Aber du hast jemanden, auf den du total stehst. Hast du mit ihr geschlafen?“ „Nein… Das wird auch nicht passieren.“ „Wieso nicht? Ist sie vergeben?“ „Hm. Sie war mit meinem Bruder zusammen. Sie haben gestritten und ich wohne bei ihr. Des Weiteren bin ich nicht an so etwas interessiert.“ „Es könnte dir aber gefallen. Weißt du Sex mit Liebe ist viel intensiver.“, kicherte sie und schob mir eine Karte in die Hose. „Wenn kannst du natürlich auch gerne mich anrufen und ich zeig dir was richtig geiler Sex ist. Aber deinen Ständer kannst du nicht täuschen. Du bist über das Gespiele hinausgegangen.“ Ich erstarrte und blickte sie an. Hatte ich das wirklich getan? War mein Verlangen so groß gewesen? Aber das konnte nicht sein oder? Sie war nur ein dummer Mensch. Hatte ich solange mit keiner Frau geschlafen? Aber sie hatte Recht, es war passiert, als ich an Kagome gedacht hatte, obwohl diese Frau um einiges schöner war. „Ich werde vielleicht darauf zurückkommen.“, murmelte ich nur, bevor ich mich anzog. Sie schaute mir dabei kichernd zu. „Du wohnst ja bei ihr gerade. Seht ihr euch häufig?“ „Ich schlafe in ihren Zimmer.“ „Im gleichen Bett?“, fragte sie verdutzt und ich nickte. Sie warf sich auf einen Stuhl und lachte. „Also dass sie nicht über dich hergefallen ist, ist ein Wunder.“ „Sie hat mir einen Korb gegeben, nachdem sie gesagt hat nicht ohne Kondom, dabei wollte ich nicht mit ihr schlafen… So komisch hab ich mich noch nie gefühlt.“, meinte ich mehr zu mich selbst, als zu ihr. Es tat schon gut, mit jemandem über dieses Problem zu reden. „Huh? Naja, sie liebt deinen Bruder, aber sie scheint schon Interesse zu haben. Wir haben eine ganze Kiste voll Kondome bekommen als Zusatz. Ich würde ihr einfach die Kondome präsentieren und sagen: ‚Hier sind sie.‘ Ihr Blick ist bestimmt göttlich. Wir Frauen sind oft komisch, aber du solltest auch keine Rücksicht auf deinen Bruder haben. Er hat‘s noch nicht geklärt, also hast du freie Bahn.“ „Du bist sehr durchtrieben.“ „Ja. Aber ich nehme mir auch meist, was ich will. Wenn sie dich nicht will, werde ich dich mit meinen Lippen so sehr beglücken, dass du mir verfällst.“ „Interessant. Soll das eine Drohung sein?“, fragte ich und sah sie von oben herab an, was sie noch geiler machte. Diese Frauen waren alle komisch. „Ja, ist es. Also. Versuch es und wenn sie kein Bock hat, treffen wir uns gerne. Ich bin für alles offen und erfülle dir sämtliche Wünsche. Jungfrauen sind oft ungeschickt.“ Ich nickte, und sah nur noch wie sie in ihre Umkleide verschwand. Also hatte Kagome gedacht, ich wollte mit ihr Schlafen und hatte nach Kondomen verlangt. Man konnte also damit eine Schwangerschaft verhindern. Wenigstens etwas. Einen Hanyou würde ich nicht zeugen wollen. Mein Bruder war schon schlimm genug. Als ich fertig war, holte ich mir meinen Check ab, wie auch die Kondome, die sie fein in einer hübschen Tasche verpackt hatten. Ich wollte sie gar nicht zählen, aber es schienen mehre hundert zu sein. Man konnte auch übertreiben. „Das haben Sie toll gemacht!“, strahlte mich die Dame an und grinste. „Wir haben einige Jobs. Ich habe eine Liste hier. Schauen Sie sie durch mit den Spots und sagen sie mir Morgen oder heute Abend, welche Jobs Ihnen gefallen würden.“ Ich nickte und nahm einen dicken Stapel Papier entgegen. Anscheinend war ich jetzt schon beliebt nach einem Spot. Gut. So käme ich von ihr weg. Ich wanderte draußen etwas durch die Gegend und seufzte leise. Was sollte ich tun? Mit ihr schlafen um mir zu beweisen, dass da nicht mehr war? Wohl das beste, aber was würde dann sein? Ich hatte genug Geld um meinen Weg zu gehen, doch was tat sie dann? Sie wollte mit mir schlafen oder? Dann musste sie auch damit klar kommen, dass ich an keiner Beziehung interessiert war. Wie konnte das nur sein, dass ich so komisch drauf war? „Hey Kagome, schau mal der schöne Schmuck!“, hörte ich eine mir leicht bekannte Stimme rufen und sah geradeaus. Da stand Kagome… Sie sah glücklich aus und blickte in das Schaufenster. „Komm, lass uns rein.“ „Okay…“, meinte Kagome nur und folgte ihnen. Warum sah ich überhaupt hin? Ich folgte ihnen und ging hinter ihnen hinein in den Laden. Sie sahen sich komische Halsketten an. Sie hatten eine Kugel und einen Käfig darum. Als sie sie an stupsten, klingelten sie leise. „Engelsflüsterer. Ob die Glück bringen?“, fragte die eine, während Kagome eine silberne mit goldener Kugel in der Hand hatte. Sie sah wirklich erfreut aus, doch ihr Lächeln wurde schnell düster, als sie auf das Preisschild sah. Ich hatte schon mitbekommen, dass man als junger Mensch nicht viel Geld hatte. Sie hängte ihn zurück und seufzte. „Was ist los Kagome?“ „Viel zu teuer…“, murmelte sie enttäuscht und sah in ihr leeres Portmonee. „Frag doch den heißen Typen, der dich seit kurzem ständig von der Schule abholt!“ „Nein… Wir haben gestern leicht gestritten… Echt blöde Situation…“ „Magst du ihn?“, fragte die eine mit kurzen Haaren und kicherte. Schnell versteckte ich mich und beobachtete weiter. „Naja… schon irgendwie… Aber er ist ganz anders als sein Bruder…“ „Negativ?“ „Nein eher positiv… Das ist das schlimme. Ich dachte immer er ist ein echt großes Arschloch und hätte ihn gerne erwürgt, aber jetzt, wo wir aufeinander hocken, sehe ich ihn in einem anderen Licht. Er kann nett sein, hilft mir beim Lernen, beschützt mich und achtete auf mich. Er ist manchmal schon etwas komisch, aber …. Ich versteh es nicht…“ „ach Kagome. Rede mit ihm doch einfach.“ „Der ist doch an wen wie mich nicht interessiert. Schau mich an. Ich bin arm, dumm und feige.“, murrte Kagome rum und sah traurig auf das Schmuckstück. „Es ist nur eine Zweckgemeinschaft.“ „Ach rede doch nicht. Der holt dich sogar von der Schule ab. Dem ist nicht egal, was mit dir ist. Schieb doch diesen Kerl ab, den du vorher hattest. So oft hast du erzählt, er ist ein Egoist und verletzt dich ständig. Über diesen hier meckerst du nie. Du versinkst in Träumen und heute hast du gewartet in der Hoffnung, er holt dich ab.“ „Ich weiß. Sag mir das nicht.“, knurrte Kagome und rieb sich den Arm. „Ich bin einfach hin und her gerissen…“ „Ach egal. Komm wir gehen noch etwas trinken und Essen. Wir laden dich ein.“ Sie gingen und ich sah ihr noch nach. Hatte ich das gerade richtig verstanden? Sie empfand etwas für mich? Ich schüttelte mich. Das wurde ja immer schlimmer. Also hatte ich es mir nicht eingebildet. Bevor ich es merkte, hatte ich schon diesen Engelsflüsterer gekauft und einpacken lassen. Außerhalb des Geschäftes starrte ich die hübsch verpackte Kette an und seufzte. Was tat ich da? Mit ihr schlafen war wohl der beste Beweis für mich, dass ich nichts für einen Menschen empfand. Ich musste nicht wie mein Vater oder meinem Bruder meinem Ende entgegen rennen. Ich würde es ihr schon zeigen. Schnell ging ich heim und warf die Schatulle auf ihr Bett, bevor ich die Geschenke abstellte. Den Check würde ich später einlösen. Leicht entnervt, ging ich duschen, das war wohl das Beste. Dabei benutzte ich wieder die Geschenke und genoss das warme Wasser, bis ich das Klacken einer Tür hörte. Sie war also daheim und in ihrem Zimmer. Dann hörte ich ein aufgeregtes Laufen. Sie rannte runter und dann wieder hoch. Was war mit ihr los? Doch ich musste nicht lange warten. Ich hatte gerade das Wasser ausgemacht und war rausgetreten. Geschickt wickelte ich mir ein Handtuch um die Hüften und begann mein langes Haar zu trocknen, als sie schon ins Bad gestürmt kam. Sie war knallrot und hielt die Kette in der Hand. „Wie? Also… warst du das?“ „Ja. Du wolltest sie doch.“, meinte ich und beobachtete sie eingehend. Sie war außer Atem und wusste nicht, was sie machen sollte. „Ich… ja… Aber woher weißt du das? Warst du im Laden oder haben die Mädchen dir das gesagt?“ „Ich war im Laden. Ich hab euch gesehen und bin euch gefolgt. Ich dachte ich störe eure Gespräche nicht.“ „Was…“, sie wurde hochrot und rannte schnell aus dem Zimmer. Was war dabei? Ich trocknete mich ab und folgte ihr nur mit Handtuch bekleidet ins Zimmer. „Kagome?“ Sie drehte sich um und hatte sich die Kette um den Hals gelegt und presste sie an sich. „Danke…“, flüsterte sie nur und schielte zur Seite. „Ach ja.“, meinte ich noch und warf die Tüte aufs Bett. „Das meintest du doch oder?“ Sie sah hinein und fischte eine Tüte Kondome raus. „Reichen die für einen Monat?“ „M…MM…Monat?“, keuchte sie und sah tiefer in die Tüte. Es waren einige und ich wusste nicht, wie der Verschleiß war. Ich setzte mich aufs Bett und blickte sie an. Wenn ich nicht aufpasste, wurde ich wieder hart, denn sie sah gerade so aus… wie konnte ich es mir erklären? Zum Anbeißen? Ich wollte sie gerade… „Sesshomaru?“ „Ja?“ „Schlaf mit mir…“, flüsterte sie heiser und zitterte. Ich drehte mich auf dem Bett und betrachtete sie. Dort saß sie. Schüchtern und atmete schnell. Fast so wie im Tagtraum. Ich packte sie und zog sie dicht an mich, bevor ich sie drängend küsste. Zögerlich öffnete sie auf mein Drängen den Mund und ließ mich mit ihrer Zunge spielen, während ihr Puls immer schneller wurde. Ich würde es mir beweisen. Ich verliebte mich nicht. So etwas gab es nicht. Danach würde ich ihr überdrüssig sein, wie jede Frau es bisher gewesen war, nach dem ich ihrem Wunsch nachgekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)